Hallo zusammen, Da ich privat gerade viel bastle und ich immer mehr mit SMD-Löten konfrontiert werde, muss ich doch mal fragen, ob Reparaturen diesbezüglich auch wahrgenommen werden?Sind die Garäte eventuell nun doch schon so billig, dass viele das wegen den Kosten doch sein lassen und lieber neu kaufen? Ich habe mich selbst schon über defekte Mikrotaster und Steckeingängen von Powerbänken ärgern müssen und Akkus dann für andere Projekte verwendet, weil nicht wirklich für mich reparierbar gewesen.Besonders fies sind wirklich diese Miniatur-Usb-Steckeingänge, die mechanisch nicht viel vertragen und Powerbänke eventuell deshalb massenweise in den Schrott gehen. Ich als Bastler kann unabhängig davon natürlich mit Microsoldering was anfangen aber vielleicht lohnt es sich für mich als Elektroniker auch anderweitig, wenn ich das als Nebenjob machen würde, also in Reparaturwerkstätten oder so.Hat hier jemand damit Erfahrung und was haltet ihr von diesen Kursen hier?Klingt hier ja schon ganz gut finde ich... Danke André https://vriends.vangerow.de/microsoldering-schulungen-fur-die-kleine-werkstatt/?gclid=EAIaIQobChMI-qHZmqie-wIVao9oCR29yQVHEAAYASAAEgL3gPD_BwE#microsoldering_info
Ne. Elektronik ist so scheiße billig. Das lohnt sich nicht. Die Repair Shops die es so gibt spezialisieren sich auf teure, neue Hardware wie Smartphones oder Grafikkarten, Laptops. Und da wird nur Defekte repariert die innerhalb von ca. 10min gefunden werden.
Hallo Clevere Werbung... An all die die nicht direkt auf den Link geklickt haben: Es wird ein Kurs für "nur" (lol) 199€ (auf dem ersten Blick - da kommt wahrscheinlich nich viel mehr zusammen) beworben. Wäre nicht schlecht wenn der Beitrag (also des TO nicht alleine meiner - Zusammen aber gerne gern)) diser hintfotzige Werbung gelöscht werden würde. An all die Hobbyisten: Mit etwas suchen auf Youtube kommt man kostenlos an solche Kurse...
Hallo Richtig: Mindestens 416,- € kostet es realitisch gesehen. Nur der "Kurs" - die Übernachtung und Verpflegung außerhalb des Kurses ist da noch nicht drin. Für 416,- Eüre + na ich schätze mal bei verzicht auf jeglichen Komfort und langer Vorplanung (Reisekosten) noch mal 200,- kann man sich so manches schönes für das hobby kaufen... Das ist Überigens der "Verein" Vangerow GmbH Keltenstr. 8 72766 Reutlingen-Mittelstadt Amtsgericht Stuttgart HRB 722490 Sitz der Gesellschaft: Reutlingen-Mittelstadt Handwerksrolle HWK Reutlingen: 0049348 (Radio- Fernsehtechnik, Informationstechnik, Elektrotechnik) Geschäftsführer: Barbara Vangerow, Steffen Vangerow, Axel Grimm Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: umsatzsteuerl. Org.schaft: B. Vangerow: DE343451491
Forennutzer schrieb: > diser hintfotzige Werbung gelöscht werden Komm' mal 'runter, Junge. > An all die Hobbyisten: > Mit etwas suchen auf Youtube kommt man kostenlos an solche Kurse... Mit Praxisteil auf Youtube? Soso.
SYS_CLK schrieb: > Reutlingen isch häßßßlichhhhhh Ich war 1989 als Dienstreisender aus der Zone auf dem dortigen Stadtfest. Das einzig positive: die öffentliche Toilette war an diesem Tage kostenfrei.
Beitrag #7245384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7245403 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hat da eventuell jemand das atlos gegen nen Punkt getauscht?
Beitrag #7245650 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rudi R. schrieb: > Ich als Bastler kann unabhängig davon natürlich mit Microsoldering was > anfangen aber vielleicht lohnt es sich für mich als Elektroniker auch > anderweitig, wenn ich das als Nebenjob machen würde, also in > Reparaturwerkstätten oder so.Hat hier jemand damit Erfahrung und was > haltet ihr von diesen Kursen hier?Klingt hier ja schon ganz gut finde > ich... Ist mal ein Anfang, danach braucht es viel Übung. Ob dieser Kurs etwas bringt, um sich in einer Reparaturwerkstatt zu bewerben, kann ich nicht sagen. Da bin ich einfach viel zu weit weg. In der Elektronikindustrie wird dieser Kurs nicht viel bringen, dort sind IPC Schulungen und Zertifikate das Mass der Dinge. Für Industrien mit noch höheren Anforderungen (Eienbahn, Militär, Raumfahrt) gibt es dann noch speziellere Kurse und Zertifikate. Einfach mal drei Anbieter aus dieser Ecke: https://etech.training/soldering/ https://piektraining.com/en/training-courses/solder-training-basic-hand-soldering/ http://www.ife-technology.com/
Forennutzer schrieb: > Clevere Werbung... Naja...die Masche ist ja nun wirklich nicht neu. Ich würde das Geld lieber in vernünftiges Equipment stecken. Eine JBC-Lötstation z.B., und dann Schrottplatinen von Pollin damit ausschlachten, wenn man anderweitig nicht an Übungsmaterial herankommt.
Wühlhase schrieb: > und dann Schrottplatinen von Pollin damit > ausschlachten, wenn man anderweitig nicht an Übungsmaterial herankommt. Durch "Schrottplatinen ausschlachten" lernt man erstmal nur das Entlöten. Beim Löten hat man im Normalfall neue Bauteile und saubere Pads ohne Lötzinn. Was soll das Ausschlachten von Schrottplatinen da für die Praxis genau bringen?
Löti schrieb: > Was soll das Ausschlachten von Schrottplatinen da für > die Praxis genau bringen? Weil eben das Auslöten mind. 50% der Reparatur sind. Viele boards werden ohnehin maschinell gelötet, so dass man garnichts lernen muß. Und auch im Hobybereich ist stressfreies Löten wie Backofen für Reflow und Konservendose/Friteuse mit Galden als Dampfphasenlöten angekommen. https://www.heise.de/make/meldung/Dampfphasen-Medium-in-Kleinmengen-1780946.html https://www.mikrocontroller.net/articles/DIY_Reflow_Ofen Entlöten ist da deutlich kritischer, da wurden schon manche Pads abgerissen oder Löcher ins PCB gebrutzelt ... ganz zu schweigen von spritzenden Lötzinn wenn das TH-Bauteil rausgerissen wird.
Lohnt sich nicht. Wie schon jemand sagte, Elektronik ist einfach zu billig dafür. Comsumerkram kannst du preislich nicht angreifen (siehe die ganzen Radio- und Fernsehtechniker, quasi ausgestorben). Pro-Kram kannst du qualitativ und zeitlich nicht angreifen. Firmen rechnen anders. Wenn die Platine 50 Euro kostet und ein Defekt drauf gefunden wird, wird der Defekt an R&D gemeldet, die Platine verschrottet und eine neue eingesetzt. Eine Einzelplatine, die sich für 50 Euro durch ein Neuteil ersetzen lässt, wird niemand, der noch ganz sauber ist, verpacken und dir schicken. Das kostet auch alles Geld. Dann muss der Buchhalter, der das verrechnet, bezahlt werden, der Einkäufer, der sich von dir ein Angebot machen lässt und dann annimmt und am Ende muss irgendjemand die reparierte Platine prüfen und einbauen. Auch das kostet Geld. Jemand muss dir erklären, was das Ding überhaupt machen soll und was es aktuell nicht tut. Der kostet auch was. Was übrig bleibt ist dein Lohn. Abzüglich Werkzeugkosten, Verbrauchsmaterial usw. Du brauchst Zeit, um die Doku zu lesen und zu begreifen, was das Teil können soll und erst dann kannst du überhaupt mit der Fehlersuche anfangen. Wenn das dann so lustige Sachen wie Multilayer und BGA sind, dann hört der Spaß sehr schnell auf. Den ganzen Stress erspart sich die Firma, wenn sie einfach eine der hundert lagernden anderen Platinen aus dem Lager nimmt und einbaut. Kostet 50 Euro und bisschen was für denjenigen, der das steuert. Verpacken und verschicken läuft über die normale Fertigungslinie mit. Oder sie spart sich sogar den Steueraufwand, das ganze defekte Ding wird bei R&D abgeladen und der Kunde bekommt "aus Kulanz" ein Neugerät. Entweder du spezialisierst dich auf alten Kram, den die Firmen längst abgekündigt haben und deshalb nicht mehr austauschen können oder du spezialisierst dich auf den teuren Scheiß, bei dem der bloße Austausch preislich weh tut und eine Reparatur wieder attraktiv macht. So was wird aber nicht grundlos teuer. Einfache Technik ist billig, komplizierte Technik ist teurer. Du hast es also mit komplizierter Technik zu tun. Ich würde mir was anderes suchen. Was gar nicht schlecht geht: Rollende Imbissbude im Gewerbegebiet. Klassisches Schaufelverkaufen im Goldrausch.
Beitrag #7248658 wurde von einem Moderator gelöscht.
Forennutzer schrieb: > Hallo > > Clevere Werbung... > > An all die die nicht direkt auf den Link geklickt haben: > > Es wird ein Kurs für "nur" (lol) 199€ (auf dem ersten Blick - da kommt > wahrscheinlich nich viel mehr zusammen) beworben. > > Wäre nicht schlecht wenn der Beitrag (also des TO nicht alleine meiner - > Zusammen aber gerne gern)) diser hintfotzige Werbung gelöscht werden > würde. > > An all die Hobbyisten: > Mit etwas suchen auf Youtube kommt man kostenlos an solche Kurse... Ja, ich habe gestern zb. auch brauchbare Videoanleitungen finden können...hätte ich mal gleich machen sollen...naja, so ist das manchmal!:)
Ja, das was du schreibst kann ich gut nachvollziehen!..die Frage,die ich mir jetzt stelle:Wie und mit was kommen denn diese ganzen Reperaturcaffee's und so damit klar?...Also ich denke da gibt es doch irgendwo Spezialisten, die zb. Iphone-Reperaturen machen und so.Unabhängig davor will ich mir auch bald ein Fairphone zulegen...ich weiß nicht,ob ich nun unbedingt noch ein Apple haben muss?Das wäre ja nur mit Vertrag erträglich zu finanzieren...doch ich telefoniere ja kaum noch...Ok, danke für eure Meinungen dazu!Ich habe für mich nun als Bastler eine Adapterplatiene für MSOP10 gefunden(99cent bei reichelt)...aber wenn das so weitergeht,gibts bald nur noch SMD oder wie...und dann heißt es öfter neu kaufen oder wie?Passt bloß mit den Buchsen von euren Powerbänken auf!...ich nehme an,die fliegen wirklich deshalb haufenweise in den Müll...Schande.
Wühlhase schrieb: > Forennutzer schrieb: >> Clevere Werbung... > > Naja...die Masche ist ja nun wirklich nicht neu. > > Ich würde das Geld lieber in vernünftiges Equipment stecken. Eine > JBC-Lötstation z.B., und dann Schrottplatinen von Pollin damit > ausschlachten, wenn man anderweitig nicht an Übungsmaterial herankommt. Jou, so geht es auch, gute Idee!:)
Rudi R. schrieb: > Wie und mit was kommen denn diese ganzen > Reperaturcaffee's und so damit klar?. Womit? Damit, daß man mit solchen Reparaturen kaum Geld verdienen kann? Eben weil das so ist, gibt es die ja. Da verdient keiner was. Oliver
Löti schrieb: > Wühlhase schrieb: >> und dann Schrottplatinen von Pollin damit >> ausschlachten, wenn man anderweitig nicht an Übungsmaterial herankommt. > > Durch "Schrottplatinen ausschlachten" lernt man erstmal nur das > Entlöten. Beim Löten hat man im Normalfall neue Bauteile und saubere > Pads ohne Lötzinn. Was soll das Ausschlachten von Schrottplatinen da für > die Praxis genau bringen? Na da kann man doch neue Teile wieder aufbringen:)..also eigentlich wären zum Üben doch eher Bauteile mit mehr als 4Pins brauchbar.Nun gut, ich weiß nicht was ich noch alles an Platinen selber bauen will...vielleicht ist es eben doch der beste Weg: "learning by doing"...
Blöde Frage... was zum Teufel ist "Microsoldering"? Ich kenne nur Löten. Bis runter auf 0402 heißt das für mich einfach nur löten. Darunter oder bei ICs mit vielen Beinchen oder BGAs heißt's von den netten Damen an der Rework Station löten lassen (oder heisst es dann reworken?). In Anbetracht von Consumer-Ware mit 01005 Bauteilen sind "defekte Mikrotaster und Steckeingängen von Powerbänken" doch eher Macrosoldering, oder?
Rudi R. schrieb: > aber wenn das so weitergeht,gibts bald nur noch SMD oder > wie Äh, es gibt jetzt schon "nur noch SMD" - Ausnahmen bestätigen die Regel. BTW: Satz- und Leerzeichen kann man auch sinnvoll einsetzen.
Rudi R. schrieb: > Sind die Garäte eventuell nun > doch schon so billig, dass viele das wegen den Kosten doch sein lassen > und lieber neu kaufen? Das hängt vom Gerät ab. Neulich reparierte ich für einen meiner Stammkunden eine Baugruppe aus einem sehr großen und teuren System. Der Hersteller (Rockwell Collins) hatte diese bereits abgekündigt und war nicht mehr bereit, Ersatz zu liefern. Er wäre bereit gewesen, mit einer Bearbeitungszeit von einem Jahr(!) einen Blick auf die Baugruppe zu werfen. Für die erste Einschätzung wollte er dann schon $5.000,- sehen, natürlich ohne die eigentliche Reparatur. Die Baugruppe kostete ursprünglich rund $250.000,- und war für das System zwingend erforderlich, d.h. der Schaden hätte mehrere Millionen Dollar/Euro gekostet. Und das Schiff, auf dem dem dieses System installiert war, hätte schon wg. der o.a. Bearbeitungszeit mindestens ein Jahr lang länger im Hafen liegen müssen. Ursächlich waren übrigens ein paar durch unsachgemäßes Herausziehen der Baugruppe abgescherte Bauelemente und ein Haarriss an einer Lötstelle. Aufwand für die Reparatur: ca. zwei Tage Arbeitszeit, Material für ~ 1€.
Also ich weiß nicht was ihr habt. Ich war am Wochenende auf der Schulung dort. War 1a und kein Vergleich zu Youtube Videos. Das ganze wurde echt sehr gut erklärt und ich habe in kurzer Zeit sehr viel gelernt. Der Preis ist nachvollziehbar und für mich völlig ok. Allerdings wenden die sich in erster Linie an professionelle Werkstätten und nicht an Bastler.
Rudi R. schrieb: > Ich habe mich selbst schon über defekte Mikrotaster und Steckeingängen > von Powerbänken ärgern müssen Eine Powerbank kostet selbst von Samsung keine 20€. Wie viel Körner Reis willst du die Stunde nehmen für eine Reparatur? Bei einem Stundensatz von 120€, meinst die Leute stehen Schlange und drücken dir 60€ für die Arbeit mit ungewissem Ausgang in die Hand oder kaufen für 20€ eine neue Powerbank?
Bei mir auf der Arbeit wechselt ein Kollege zum Jahreswechsel in die Selbstständigkeit. Er macht fast genau so etwas. Allerdings macht er nichts mit Konsumerware, da läuft nur Industrie. Da kommen dann eben Leiterkarten die Tausende Euro wert sind. Da zahlt der Kunde wohl dann auch gern mal 200€+ um ein BGA tauschen zu lassen. Krasseste war wohl mal ein Projekt mit 10 Leiterkarten, jeweils ein Chip tauschen und 2,3 Fädeldrähte ziehen. Sache von 4, 5 Stunden. Kassiert hat er dafür wohl knapp 7000€, musste aber in der Nacht arbeiten und die Karten am Morgen direkt zum Flughafen fahren. Da stand wohl ein wichtiges Projekt dahinter. :) Also ich glaube das kann sich schon lohnen. Aber wenn dann in der Industrie
PXA schrieb: > Ich war am Wochenende auf der Schulung > dort. War 1a und kein Vergleich zu Youtube Videos. Das ganze wurde echt > sehr gut erklärt und ich habe in kurzer Zeit sehr viel gelernt. Der > Preis ist nachvollziehbar und für mich völlig ok. Das Selbe wird dir auch ein Scientologe sagen, wenn er für ein Wochenendseminar 8000$ versenkt hat duck und weg
Rudi R. schrieb: > Hallo zusammen, > Da ich privat gerade viel bastle und ich immer mehr mit SMD-Löten > konfrontiert werde, muss ich doch mal fragen, ob Reparaturen > diesbezüglich auch wahrgenommen werden?Sind die Garäte eventuell nun > doch schon so billig, dass viele das wegen den Kosten doch sein lassen > und lieber neu kaufen? > Ich habe mich selbst schon über defekte Mikrotaster und Steckeingängen > von Powerbänken ärgern müssen und Akkus dann für andere Projekte > verwendet, weil nicht wirklich für mich reparierbar gewesen.Besonders > fies sind wirklich diese Miniatur-Usb-Steckeingänge, die mechanisch > nicht viel vertragen und Powerbänke eventuell deshalb massenweise in den > Schrott gehen. > Ich als Bastler kann unabhängig davon natürlich mit Microsoldering was > anfangen aber vielleicht lohnt es sich für mich als Elektroniker auch > anderweitig, wenn ich das als Nebenjob machen würde, also in > Reparaturwerkstätten oder so.Hat hier jemand damit Erfahrung und was > haltet ihr von diesen Kursen hier?Klingt hier ja schon ganz gut finde > ich... > Danke André > https://vriends.vangerow.de/microsoldering-schulungen-fur-die-kleine-werkstatt/?gclid=EAIaIQobChMI-qHZmqie-wIVao9oCR29yQVHEAAYASAAEgL3gPD_BwE#microsoldering_info Also, es gibt auf jeden Fall Leute, die Reparaturen von elektronischen Geräten brauchen. Besonders, wenn kleine Sachen kaputt sind, wie zum Beispiel Mikrotaster oder USB-Steckverbindungen. Aber oft ist es für die Leute billiger, ein neues Gerät zu kaufen, statt die Reparatur zu bezahlen. SMD-Löten ist so eine spezielle Sache und man braucht dafür bestimmte Kenntnisse und Ausrüstung. Wenn du dich damit auskennst und Erfahrung hast, kann es sich lohnen, das als Nebenjob anzubieten. Es gibt Kurse, die sich speziell mit SMD-Löten beschäftigen und die dir helfen können, deine Fähigkeiten zu verbessern und dein Angebot zu erweitern. Aber es wäre gut, sich genau über die Inhalte und Anforderungen der Kurse zu informieren und sich auch mit Leuten, die Erfahrung haben, zu beraten bevor man sich anmeldet.
Hallo Andreas S., Andreas S. schrieb: > Ursächlich waren übrigens ein paar durch unsachgemäßes Herausziehen der > Baugruppe abgescherte Bauelemente und ein Haarriss an einer Lötstelle. > Aufwand für die Reparatur: ca. zwei Tage Arbeitszeit, Material für ~ 1€. vielen Dank für diesen interessanten Erfahrungsbericht! Welche Preisinformation gibt es denn für den Auftraggeber vorab? Hast Du einen Stundensatz, den man erfolgsunabhängig bezahlen muss, oder gibt es eher eine Erfolgsprämie? Stand Dir ein Schaltplan zur Verfügung?
Max M. schrieb: > Bei mir auf der Arbeit wechselt ein Kollege zum Jahreswechsel in die > Selbstständigkeit. Er macht fast genau so etwas. > Allerdings macht er nichts mit Konsumerware, da läuft nur Industrie. > Da kommen dann eben Leiterkarten die Tausende Euro wert sind. > Da zahlt der Kunde wohl dann auch gern mal 200€+ um ein BGA tauschen zu > lassen. > Krasseste war wohl mal ein Projekt mit 10 Leiterkarten, jeweils ein Chip > tauschen und 2,3 Fädeldrähte ziehen. Sache von 4, 5 Stunden. > Kassiert hat er dafür wohl knapp 7000€, musste aber in der Nacht > arbeiten und die Karten am Morgen direkt zum Flughafen fahren. Da stand > wohl ein wichtiges Projekt dahinter. :) > > Also ich glaube das kann sich schon lohnen. Aber wenn dann in der > Industrie Es sieht so aus, als ob dein Kollege in der Selbstständigkeit erfolgreich sein kann, besonders wenn er sich auf die Industrie konzentriert. Da die Produkte und Dienstleistungen, die er anbietet, normalerweise teurer sind, kann er höhere Preise verlangen und dadurch mehr Kohle machen. Aber beachte, dass er auch mehr Arbeit und Verantwortung hat und manchmal muss er auch ungewöhnliche Arbeitszeiten und Reisen machen. Und nicht zu vergessen, dass es auch Risiken gibt, wenn man selbstständig ist, besonders wenn man in die Firma investiert.
Peter M. schrieb: > Welche Preisinformation gibt es denn für den Auftraggeber vorab? Der Kunde kannte meinen üblichen Stundensatz, da ich ja auch an mehreren anderen Projekten für ihn arbeitete. Die o.a. Untersuchung und Reparatur erfolgte nur für eine andere Abteilung. > Hast Du einen Stundensatz, den man erfolgsunabhängig bezahlen muss, oder > gibt es eher eine Erfolgsprämie? In dem konkreten Fall vereinbarten wir, dass ich maximal ca. zwei Tage dafür verwenden sollte, die Fehlerursache zu finden. Danach wollten wir über das weitere Vorgehen entscheiden. Dass die Fehlerbehebung schon darin enthalten war, war vorher nicht absehbar. > Stand Dir ein Schaltplan zur Verfügung? Nein. Der Kunde selbst hatte selbst keinen Schaltplan. Immerhin konnte er anhand irgendwelcher Fehlfunktionen und Diagnosemeldungen des Systems feststellen, welche Baugruppe ausgefallen war. Die Baugruppe gehörte zu einem mehrere 19"-Schränke großen System von Rockwell Collins. Gelegentlich erhalte ich aber auch ähnliche Aufträge von mir bisher unbekannten Kunden. Auch hier vereinbaren wir ein Stundenkontingent für die Fehlersuche, natürlich ohne Erfolgszusage. Ich habe bisher immer jeden Fehler in deutlich kürzerer Zeit als vereinbart finden und teils sofort beheben können. In allen Fällen wurden mir auf Grund der positiven Erfahrungen dann interessante Folgeaufträge angeboten.
Beitrag #7324470 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, lohnt sich. Die Bauteile werden kleiner, das kann man gut für's Hobby gebrauchen.
mopp schrieb: > SMD-Löten ist so eine spezielle Sache und man braucht dafür bestimmte > Kenntnisse und Ausrüstung. Schön das es unter dem Begriff "SMD" nur eine einheitlich standardisierte Bauform gibt:-) z.B. SOIC/SOP oder Hühnerfutter bis runter zu 0805 kann man auch noch gut mit derselben Ausrüstung und Kenntnissen wie bei THT bearbeiten. Bei 008004 wo die Spitze der Pinzette auch mal größer ist als das Bauteil oder µBGA mit hunderten von Pins und noch dazu mehreren nebeneinander ohne großen Abstand ist dann irgendwann Schluss mit Lustig. Von dem Equipment und Knowhow das benötigt wird um zu kontrollieren ob überhaupt alle Balls des BGA richtig verlötet sind mal ganz zu schweigen. Zwischen diesen beiden Extremen gibt es noch genug Abstufungen. Da kommt es am ende nur noch auf die eigenen Fähigkeiten und ggf. die Ausrüstung an was man noch fehlerfrei bearbeiten kann. Selbst für den Heimwerker ist da einiges dabei, was noch gut machbar ist, nur halt eben nicht mehr alles. Aber SMD="nicht mehr machbar" ist völlig daneben. Und für alle die glauben das alle noch reparieren zu können hat die Industrie PoP erfunden:-) - https://de.wikipedia.org/wiki/Package-on-Package
> Lohnt es sich in Microsoldering Reperatur einzusteigen?
Wenn der Einsteiger mir meine Reworkstation abkauft, lohnt es sich für
mich auf alle Fälle!
Rudi R. schrieb: > https://vriends.vangerow.de/microsoldering-schulungen-fur-die-kleine-werkstatt/?gclid=EAIaIQobChMI-qHZmqie-wIVao9oCR29yQVHEAAYASAAEgL3gPD_BwE#microsoldering_info Bei dem Namen klingelte was bei mir: Die waren sogar mal im Fernsehen. Hier ab 7:15 Minuten Kampf dem Elektroschrott Hersteller verhindern Reparaturen - deshalb landen Elektrogeräte zu schnell auf dem Müll https://www.youtube.com/watch?v=mrWusWmDIu4 Größerer Familien-Reparaturbetrieb. Es gab auch andere, glaube längere Beiträge mit denen. Der Chef versuchte auch mal, den Irrsinn des gesetzlich vorgeschriebenen Wegschmeißens klarzumachen, als er am Schrottplatzcontainer ein Gerät entnahm und das als Straftat laut Gesetztgeber klarstellte. (Mancher würde vllt. mafiöse Strukturen hinter dieser Gesetzgebung vermuten :) Die sind auch in irgendeinem Verband, der politische Lobbyarbeit für bessere Bedingungen der Reparaturbetriebe leistet, damit Hersteller nicht die kleine Reparaturkonkurrenz durch überhöhte Ersatzteilpreise aus dem Markt drängen. Der Kurs ist doch gar nicht schlecht: Die versuchen, Gleichgesinnte zu erreichen und handwerklich fit zu machen. Daß sie auch wirtschaftlich kalkulieren ist doch nur selbstverständlich. Rudi R. schrieb: > ... vielleicht lohnt es sich für mich als Elektroniker auch > anderweitig, wenn ich das als Nebenjob machen würde, also in > Reparaturwerkstätten oder so.Hat hier jemand damit Erfahrung und was > haltet ihr von diesen Kursen hier?Klingt hier ja schon ganz gut finde Mach das, wenn's dir Spaß macht. Die Kundschaft wird schon kommen. Vielleicht nicht so der Consumer-Markt, aber spätestens wenn die ganzen modernen (E-)Autos in die Jahre gekommen sind und die Besitzer merken, wie kurzlebig dort geplant wurde, bist du im Geschäft. Stichworte: Keyless-Go, Keyfob, Displays, Radios, Multimedia, etc. pp. Moderne Heizungssysteme, Wärmepumpen, was nicht alles, ist heute größtenteils mit Touch, vernetzt und wireless und geht irgendwann vorzeitig kaputt. Auch kleinere und mittlere Betriebe wie Nudelfabriken, Kieswerke, Bau- und Agrarmaschinen, was auch immer (falls bald überhaupt noch wirtschaftlich vorhanden), werden dankbar sein, wenn die Produktion nicht stillsteht, weil ein Hersteller eine Ersatzplatine nicht mehr liefern kann oder will und jemand das Altsystem für überschaubares Geld wieder in Schwung bringt. Hat alles irgendwie SMD, BGA, EEProm, Flash, Touch und Stromversorgung. Spätestens wenn die Wirtschaft nicht mehr so rund läuft und das Geld für Neuware weniger locker sitzt, wird sich Reparatur wieder lohnen und sich der Kurspreis oder Lernaufwand auszahlen. Der Markt ist groß.
Beitrag #7335091 wurde von einem Moderator gelöscht.
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