Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Heizung reparieren


von Heizungsfan (Gast)


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Hi, ich hab eine Heizung mit Buderus logomatic aus den 80er Jahren. Das 
System hat zwei Pumpen - eine Warmwasserpumpe und eine Heizkreispumpe - 
jedoch keinen Mischer. Die Warmwasserpumpe hat Vorang vor der 
Heizkreispumpe, damit beide nicht synchron laufen.

Leider geht die Warmwasserpumpe manchmal nicht mehr aus, sondern läuft 
und läuft. Auch, wenn ich die Temperatur vom Boilder runterdrehe, geht 
zwar die Lampe aus, aber nicht die Pumpe.

Ich habe mir die Platine angeschaut und dort sind mechanische Relais 
drauf. Könnte es sein, dass die sich abgenutzt haben? Wenn ja, gibt es 
einen Trick, wie man das rauskriegen könnte? An sich ist die Steuerung 
noch in Ordnung und ich will eigentlich nichts Neues anschaffen, 
höchstens notwendige Ersatzteile.

von Elektrofan (Gast)


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> ...sind mechanische Relais drauf.
> Könnte es sein, dass die sich abgenutzt haben?
> Wenn ja, gibt es einen Trick, wie man das rauskriegen könnte?

Darf nur eine (zugelassene?) Fachkraft machen! :

Falls die betreffende Pumpe läuft, wenn sie nicht soll, könnte man
ja mit einem isolierenden Plastikteil VORSICHTIG auf das betreffende
Relais klopfen, eventuell hängt es.

von Alt G. (altgr)


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Anderer hersteller, ähnliches alter, ähnliches problem.
Ja, die relais klemmen gerne. Man könnte die auslöten und neue 
reinmachen.

Ich hab mir einen sonoff 4ch reingebastelt, mit 5 mal DS18b20 temperatur 
sensoren. abgas, kessel, vor-rücklauf, bodenheiz rücklauf.
Der sonoff hat anfangs nur die pumpen gesteuert. Dann hab ich den 
brenner auch angeschlossen, zum testen, und das läuft seit 1 monat so.

Ein testaufbau der so praktisch war dass er nie zurückgebaut wurde. Kann 
jetzt auch kesseleltemp und bodenheizung über PC einstellen und sehe 
temperaturgrafik.

von Heizungsfan (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Falls die betreffende Pumpe läuft, wenn sie nicht soll, könnte man
> ja mit einem isolierenden Plastikteil VORSICHTIG auf das betreffende
> Relais klopfen, eventuell hängt es.

Muss dabei die Elektronik mit Netzstecker eingeschaltet sein?  Ich würde 
lieber irgendwie den Netzstecker ziehen und das ohne 230V testen, ich 
hätte noch ein Labornetzteil. Könnte man irgendwie mit Kontakten das 
Relais mit einem Labornetzteil im ausgebauten Zustand testen?

Das ist eine Art Einsteckkarte, die ich einschieben kann, aber eine 
richtige Backplane gibt es hinten nicht.

von Stefan T. (stefan_t741)


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Hast du eine 3000er Regelung montiert, sprich mehrere blaue 
Steckkarteneinschübe in einem blauen Brotkasten?
Bei den Steckkarten gibt es im Alter mal gerne ein Kontaktproblem, 
probier mal ausschalten, ebendie Karte ziehen und wieder einstecken, obs 
besser wird.
Nächste Möglichkeit, wenn du die Regelung öffnest, gibt es im Klemmraum 
eine kleine Platine etwa 10×5cm, auf der alle Fühler angeklemmt sind. 
Die Klemmen neigen an den Lötstellen zu kalten Lötstellen, die mal alle 
nachlesen. Natürlich alles nur stromlos!
Speicherfühler ist unwahrscheinlich, Steckkarte selber auch selten.
Sollte das nicht fruchten wirds blöd.
Auf der Rückleiterplatte, in der alle Karten gesteckt sind, sitzt, wenn 
mich meine Erinnerung nicht trügt, ein Relais, das den Boilervorrang 
schaltet. Die ist aber glaub ich nicht mehr lieferbar. Der letzte Punkt 
wie gesagt nicht mit letzter Gewissheit, das ist alles schon lange 
her...

von Heizungsfan (Gast)


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Alt G. schrieb:
> Ein testaufbau der so praktisch war dass er nie zurückgebaut wurde. Kann
> jetzt auch kesseleltemp und bodenheizung über PC einstellen und sehe
> temperaturgrafik.

Klingt spannend. Hast du auch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer 
eingebaut in das neue System?

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ohne Netzspannung kannst du messen, ob das Relais klebt.
Mit einem Durchgangsprüfer kannst du dann messen, ob der Schaltkontakt 
noch geschlossen ist. Das wär' toll, dann hättest du den Fehler.

Wenn du Pech hast, hast du den beim Ausbau aber losgerüttelt.

von Heizungsfan (Gast)


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Stefan T. schrieb:
> Hast du eine 3000er Regelung montiert, sprich mehrere blaue
> Steckkarteneinschübe in einem blauen Brotkasten?

Ja

Stefan T. schrieb:
> Bei den Steckkarten gibt es im Alter mal gerne ein Kontaktproblem,
> probier mal ausschalten, ebendie Karte ziehen und wieder einstecken, obs
> besser wird.

Kann man die Kontakte auch mal reinigen mit irgendwas?

Eigentlich müsste man ein kleines "Klick" hören, wenn man die Werte 
verändert - z.B. die Temperatursollwerte am Fühler verändert. Und das 
Klickgeräusch kommt nicht und müsste denke ich das Relais sein - oder?

von Alt G. (altgr)


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Heizungsfan schrieb:
> Klingt spannend. Hast du auch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer
> eingebaut in das neue System?

Ich überwache sowohl kesseltemp wie auch vorlauftemp. Dazu noch den 
kessel übertemperatur ausschalter der seit jeher drin war, die letzte 
sicherung, der schaltet den ganzen brenner aus.

von Michael (Gast)


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Heizungsfan schrieb:
> Klingt spannend. Hast du auch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer
> eingebaut in das neue System?

Wenn ich so eine Fernsteuerung des Brenners realisieren wollte, würde 
ich einfach dessen L am Brenner-Anschlusskabel durch die Steuerung 
schleifen. Dann ist der Sicherheitstemperaturbegrenzer ganz normal in 
Betrieb und es reicht aus die bisherige Steuerung auf manuellen Betrieb 
zu stellen. Fertig - und die Bedenkenträger geben Ruhe.

von Alt G. (altgr)


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Michael schrieb:
> Dann ist der Sicherheitstemperaturbegrenzer ganz normal in
> Betrieb

Genau so gemacht. Hast du eine idee wie dieser 
Sicherheitstemperaturbegrenzer getestet werden kann? Der ist auch uralt. 
Das ist einer der manuell zurückgesetzt werden muss wenn er auslöst.

: Bearbeitet durch User
von Heizungsfan (Gast)


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Tilo R. schrieb:
> du messen, ob das Relais klebt.

Kann man generell sagen, dass ein Relais ein "Verschleißteil" ist und 
sich mechanisch abnutzt?

von Olli Z. (z80freak)


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Heizungsfan schrieb:
> Hi, ich hab eine Heizung mit Buderus logomatic aus den 80er Jahren. Das
> System hat zwei Pumpen - eine Warmwasserpumpe und eine Heizkreispumpe -
> jedoch keinen Mischer. Die Warmwasserpumpe hat Vorang vor der
> Heizkreispumpe, damit beide nicht synchron laufen.
Ich habe eine Viessmann Eurola OC mit gleichem Aufbau. In den Zeiten wo 
Gas unter 3 Cent kostete wurden WW und HK-Pumpe einfach parallel 
geschaltet. Dadurch hat die Heizung im WW-Betrieb auch die Heizkörper 
versorgt, auf denen man dann dank 75° Vorlauftemperatur teils Eier 
kochen konnte ;-)

Jetzt habe ich meine Anlage so wie Du konfiguriert, was jedoch dazu 
führt das der HK-Betrieb immer wieder durch einen sehr lang andauernden 
WW-Betrieb (teils 2 Stunden zum aufheizen des 300 l Speichers) 
unterbrochen wurde, was zu spürbarem Wärmeverlust führte. Nun bereite 
ich WW nur noch morgens (Zeitprogram) auf und bislang hält das bis zum 
Abend warm.

> Leider geht die Warmwasserpumpe manchmal nicht mehr aus, sondern läuft
> und läuft. Auch, wenn ich die Temperatur vom Boilder runterdrehe, geht
> zwar die Lampe aus, aber nicht die Pumpe.
War das denn vorher anders? Bei mir war es so, das im 
Nicht-Vorrang-Modus, also wenn HK- und WW-Pumpe gemeinsam liefen, eine 
Änderung der Heizkennlinien völlig wirkungslos war. Das fing erst an zu 
reagieren als ich diesen Modus umgestellt hatte. Vielleicht ist es bei 
Dir was ähnliches?

> Ich habe mir die Platine angeschaut und dort sind mechanische Relais
> drauf. Könnte es sein, dass die sich abgenutzt haben? Wenn ja, gibt es
> einen Trick, wie man das rauskriegen könnte? An sich ist die Steuerung
> noch in Ordnung und ich will eigentlich nichts Neues anschaffen,
> höchstens notwendige Ersatzteile.
Bei den alten Steuerungen trocknen gern die Elkos aus. Diese mal auf 
Verdacht alle auswechseln. Das hat schon manche Heizung wieder zum Leben 
erweckt.
Ähnliches bei Relais, hier können die Kontakte bei nicht sauberer 
Entstörung der Pumpen, aber auch einfach aufgrund des Alters und der 
Schaltzyklen, verkokeln, dann "klebt" sowas schonmal. Die 
Mini-Print-Relais sind gekapselt und die Kappe bekommt man nur durch 
Zerstörung runter. Nach dem Wechsel würde ich an Deiner Stelle aber rein 
aus Neugier mal nachsehen :-)

In beiden Fällen, Platine ausbauen, Bauteile auslöten (bei 
doppelseitigen Platinen hilft ein kraftvoller Lötkolben und Entlötlitze) 
und ersetzen.

von Achim H. (pluto25)


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Alt G. schrieb:
> Hast du eine idee wie dieser
> Sicherheitstemperaturbegrenzer getestet werden kann?

Indem das Thermostat gebrückt wird. Er schaltet bei ca 100° ab. Aber nur 
Testen wenn nichts gequetscht wurde. Bei einen Nachbarn eines Freundes 
nußte die gesammte Verrohrung nach 2 Jahren ausgetauscht werden. Bei dem 
modernen Müll ist es sowieso besser ihn gegen einen 70° Typ aus zu 
tauschen.
PS Den Druck im Auge halten. Es ist denkbar das das Ausgleichgefäß das 
nicht schluckt und im 100° Überdruckdampf möchte man nicht stehen ;-)

von Manfred (Gast)


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A. H. schrieb:
> PS Den Druck im Auge halten. Es ist denkbar das das Ausgleichgefäß das
> nicht schluckt und im 100° Überdruckdampf möchte man nicht stehen ;-)

Heiezungsanlagen haben seit Jahrzehnten ein Überdruckventil, je nach 
Alter 3 oder 2,5 bar.

von michael_ (Gast)


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Um Gottes Willen!
Ist das in Deutschland?
An einer Gasheizung murkst man nicht so einfach rum.
In Brandenburg ist jetzt gerade so ein Haus in die Luft geflogen.

Meine "Alte" Gasheizung von 1997 wurde voriges Jahr ersetzt.
Die Reparaturen haben mich ausgefressen.
Mach neu, Strom und Gasverbrauch sind wirklich besser.

von ... (Gast)


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> Könnte es sein, dass die sich abgenutzt haben?

Ja, hatte meine bei der Abluftpumpe auch.
Da waren die Relaiskontakte wohl schon so abgebrannt,
dass die nicht mehr zuverlaessig anlief.
Bei deiner "klebt" das Relais dagegen wohl.

Zur Fehlersuche habe ich nur einen "Zweipoligen Spannungspruefer"
benutzt. Ein neues (24 V) Relais und alles ging wieder.

Nur Mut. Relais kann man wechseln.
Dazu muss man am uebrigen Zeug der Heizung exakt nicht herumfummeln.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Heizungsfan schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> du messen, ob das Relais klebt.
>
> Kann man generell sagen, dass ein Relais ein "Verschleißteil" ist und
> sich mechanisch abnutzt?

Relais gehen aus 2 Gründen kaputt, manche Datenblätter geben Richtwerte 
dafür an:
- mechanisch, z.B. nach 10^7 oder mehr Schaltspielen
- durch Verschleiß an den Kontakten

der Kontaktverschleiß hängt sehr stark von der Last und vom 
Kontaktmaterial ab. Die Zahlen laut Datenblatt sind i.d. Regel niedriger 
als die der Mechanik, aber die Angabe bezieht sich auf Nennlast. Weniger 
Last oder Überdimensionierung hilft.

von Achim H. (pluto25)


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Manfred schrieb:
> Heiezungsanlagen haben seit Jahrzehnten ein Überdruckventil, je nach
> Alter 3 oder 2,5 bar.
Ja genau dieses würde auslösen, und bei Dampf sollte man nicht davor 
stehen.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Heizungsfan schrieb:
> Hast du auch einen Sicherheitstemperaturbegrenzer
> eingebaut in das neue System?

Braucht er nicht wenn er es so macht wie ich:
Gesamte Stromzufuhr zum Kessel an/aus, Kessel auf Schornsteinfegermodus, 
dann ist die Regelung aus, nur der Temperaturbegrenzer arbeitet.

von m.n. (Gast)


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michael_ schrieb:
> An einer Gasheizung murkst man nicht so einfach rum.
> In Brandenburg ist jetzt gerade so ein Haus in die Luft geflogen.

Ach, wirklich? Wie denn, wo denn, was denn?
Gib mal einen Link, anstatt hier Panik zu verbreiten und als "besorgter 
Bürger" aufzutreten.

Heizungsfan schrieb:
> Wenn ja, gibt es
> einen Trick, wie man das rauskriegen könnte?

Wenn Du Schiss hast, unter Spannung zu arbeiten, löte parallel zur 
Erregerspule des Relais eine LED. Bleibt die Pumpe an und ist die LED 
erloschen klebt das Relais.
Einfach wechseln und fertig!

Olli Z. schrieb:
> Bei den alten Steuerungen trocknen gern die Elkos aus. Diese mal auf
> Verdacht alle auswechseln. Das hat schon manche Heizung wieder zum Leben
> erweckt.

Guter Rat, so sieht es in der Praxis aus.

von der_eine (Gast)


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Heizungsfan schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> du messen, ob das Relais klebt.
>
> Kann man generell sagen, dass ein Relais ein "Verschleißteil" ist und
> sich mechanisch abnutzt?

Servus,

jein. Das größte Problem bei Relais ist die Funken, die beim An- und 
Ausschalten zwischen den Kontakten entstehen können. Diese können dazu 
führen, daß die Kontakte "verkleben". Jedoch handelt es sich hierbei um 
eine Verschweißung und kein Kleben im technischen Sinn, d.h. durch die 
Funken schmilzt etwas Material auf, und wenn sich sofort danach die 
Kontakte berühren (beim schließen), dann können die Kontakte "verkleben" 
und lassen sich nichtmehr lösen.

Es gibt Relais mit beschichteten  Kontakten mit z.B. Palladium oder 
Wolfram. Damit ist der beschriebene Effekt um viele Größenordnungen 
geringer. Sind aber nicht einfach zu bekommen und teurer.

Gruß

von michael_ (Gast)


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m.n. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> An einer Gasheizung murkst man nicht so einfach rum.
>> In Brandenburg ist jetzt gerade so ein Haus in die Luft geflogen.
>
> Ach, wirklich? Wie denn, wo denn, was denn?

Hättest ja auch selbst suchen können!

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/brandenburg-ein-toter-nach-explosion-in-einfamilienhaus/ar-AA140zyw

Und das hat auch nichts mit Hasenfuß zu tun, eher mit Leichtsinn.

von m.n. (Gast)


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michael_ schrieb:
> 
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/brandenburg-ein-toter-nach-explosion-in-einfamilienhaus/ar-AA140zyw
>
> Und das hat auch nichts mit Hasenfuß zu tun, eher mit Leichtsinn.

Wie kommst Du denn darauf? Da steht doch nichts über die Hintergründe 
und nicht einmal, daß es sich um eine Gasexplosion gehandelt habe.
Soweit ich Meldungen von extrem seltenen Gasexplosionen gelesen habe, 
war das in suizidaler Absicht, oder ein Hausbesitzer wollte die Mieter 
loswerden.

von Alt G. (altgr)


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Bei mir sieht das so aus wie bild.

1 - brennerschalter
2 - maximalbegrenzer

Da der brennerschalter läuft sollte auch der maximalbegrenzer noch 
lauffähig sein. Richtig ?

Der maximalbegrenzer und die temperatur-analoganzeige haben ihren 
eigenen thermofühler zum kessel. Steifer grüner draht. KA was das ist.

Das "brenner ein" ist am pin4 der dann zu pin K4 durchverbunden ist der 
auf's steuergerät geht. Also etwas anders als die zeichnung. Die 
leitungen die zum brenner gehen versteh ich nicht.

Grad nochmal getestet. Wenn der brennerschalter "aus" ist kann der 
sonoff den auch nicht einschalten. Der "einmal triggerbare 
maximalbegrenzer" in serie mit dem brennerschalter sollte im notfall den 
strom zum brenner abstellen.

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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Uebrigens die relais Y1, Q1, Q2 sind alle kaputt. Q1 klebt, die anderen 
machen keinen kontakt. Das haus hab ich so gekauft ...

von Michael M. (michaelm)


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Alt G. schrieb:
> Uebrigens ...

...hast du einen Wackelkontakt oder Unterbrechung an der Shift-Taste. 
;-(

von Stefan T. (stefan_t741)


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Heizungsfan schrieb:
>....
>
> Stefan T. schrieb:
>> Bei den Steckkarten gibt es im Alter mal gerne ein Kontaktproblem,
>> probier mal ausschalten, ebendie Karte ziehen und wieder einstecken, obs
>> besser wird.
>
> Kann man die Kontakte auch mal reinigen mit irgendwas?
>

Zieh mal alle Karten von links beginnend außer Thermometer, STB und 
Handschaltereinschub. Vorher Foto machen. Dann siehst du mit etwas Licht 
hinten die Leiterplatte, in die die Karten eingesteckt sind, wie die 
aufgebaut ist.
Karten ziehen reinigt die Kontaktstellen ausreichend.
Nächstes wie schon geschrieben die Leiterplatte der Fühler im Betrieb 
mal an den Drähten und Klemmen wackeln, ob sich was tut (kalte 
Lötstellen).
Dann den Speicherfühler durchmessen, ob Werte plausibel. Meines Wissens 
ist in der Betriebsanleitung ein Fühlerdiagramm drin.
Ich kann in meiner Grabbelkiste der 3000er Raritäten mal nach Karten und 
Fühlern zum Ausprobieren schauen, aber erst check mal das.

von Maik .. (basteling)


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Und falls es ganz doof kommt:
Von Buderus gibt es eine komplett neue Steuerung für die alten Kessel.
Die ersetzt dann den blauen Einschubträger obendrauf komplett.
In meinem Dunstkreis gab es auch mal so eine Heizung mit solchen 
Problemen.
Der Komplettaustausch lag vor ca 4 Jahren so bei gut 1000 Euronen incl. 
Heizungsbauer.

Ungünstigerweise wurden damit einige Senioren zur Miete erwärmt, da war 
für langes Aussetzfehlersuchen leider keine Zeit. Da waren aber auch 
mehrere Fehler im Spiel - zusätzlich wafr die Zeitschaltuhr auch noch 
ausgefallen - und neue Lithiumbatterien brachten keine Besserung.

Die Heizungspumpe war damals aber auch so ein Kandidat, der zumindest 
ein Relais abgebrannt hatte.

Die integrierten Netzteile der oft nachgerüsteten elektronisch 
geregelten "Hocheffizienzpumpen" zerstören recht schnell die 
Relaiskontakte. Liegt am hohen Einschaltstromimpuls aufgrund des 
internen Aufbau mit Gleichrichter und hungrigem Elko..

Könnte man aber oft auch über einen eher höherohmigen Steuereingang an 
der Pumpe laufen lassen. Aber Sanitärer oft nix Strom Ahnung aber Pumpen 
anschließen...

Der vorherige Klempner hatte die Pumpe vorher für wenige Jahre direkt am 
Schaltkontakt anstatt des möglichen lastarmen Steuereingangs 
angeklemmt...

von Alt G. (altgr)


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Ich hab so eine grundfos. Hat die auch einen steuereingang?

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> ... mal wieder Blödsinn.

> An einer Gasheizung murkst man nicht so einfach rum.
> In Brandenburg ist jetzt gerade so ein Haus in die Luft geflogen.

Hier geht es um ein defektes Pumpenrelais, da tut Gas oder nicht nichts 
zur Sache.

Trotzdem mal wieder ein Kindergartenthread, da will jemand eine 
Heizungsregelung befingern, der noch nicht einmal ein simples Relais 
begriffen hat. Der bringt sich eher elektrisch als mit Gas um.

A. H. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Heiezungsanlagen haben seit Jahrzehnten ein Überdruckventil, je nach
>> Alter 3 oder 2,5 bar.
> Ja genau dieses würde auslösen, und bei Dampf sollte man nicht davor
> stehen.

Du hast keine Ahnung, aber davon viel. Im Fehlerfall kommt mein Kessel 
über die zulässigen 3 bar, aber dann ist noch immer flüssiges Wasser 
drin, kein Dampf. Die dort üblichen Überdruckventile sind federbelastet, 
die fangen recht friedlich an, auszusabbern. Dass man gerade drunter 
liegt, ist eher selten - aber egal, vor irgendwas muß man ja Angst 
haben.

Alt G. schrieb:
> Der maximalbegrenzer und die temperatur-analoganzeige haben ihren
> eigenen thermofühler zum kessel.

Mein Kessel Elco-Klöckner hat einen mechanischen Bimetallthermostaten, 
der vorrangig vor der elektronischen Regelung ist. Zusätzlich steckt am 
Kessel der Sicherheitstemperaturbegrenzer, der beiden übergeordnet ist.

Maik .. schrieb:
> Die Heizungspumpe war damals aber auch so ein Kandidat, der zumindest
> ein Relais abgebrannt hatte.

Hier hat es das Brennerrelais zerlegt, die drei Pumpenrelais sind noch 
die allerersten.

> Die integrierten Netzteile der oft nachgerüsteten elektronisch
> geregelten "Hocheffizienzpumpen" zerstören recht schnell die
> Relaiskontakte. Liegt am hohen Einschaltstromimpuls aufgrund des
> internen Aufbau mit Gleichrichter und hungrigem Elko..

Ein guter Hinweis, danke. Mir ist nicht klar, ob sich diese Wunderpumpen 
mit ihrer eigenständigen Regelung nicht mit der vorhandenen 
Heizungsregelung beißen.

von Achim H. (pluto25)


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Alt G. schrieb:
> Die leitungen die zum brenner gehen versteh ich nicht.
Von Oben nach unten
1 Hauptstromversorgung für den Brenner
PE
N
T1 Thermostatanschluß, intern (über das Steuergerät mit 1 verbunden) der 
muß zu
T2 Verbindung haben damit der Brenner läuft
S3 Ausgang bei Störung
B4 Ausgang "Betrieb" = Flamme brennt; bei einigen Steuergeräten auch 
Eingang zur Störungsquittung (gleiche Wirkung wie Entstörknopf drücken)

Manfred schrieb:
> die fangen recht friedlich an, auszusabbern.

Ja dann stell Dich mal davor während das Sicherheitsthermostat getestet 
wird.
Dann hat die Presse wieder eine Meldung "Heizungsbastler mit schweren 
Verbrühungen ins Krankernhaus eingeliefert" Obwohl die schreiben dann 
eher "Dampfexplosion" wegen dem Nebel der aus dem Fenster kommt ;-)
PS Meist wird wirklich nichts passieren aber falls das Ding erst bei 
120° abschaltet und der Druck überschreitet wird - pfffff

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Manfred schrieb:
>> Die integrierten Netzteile der oft nachgerüsteten elektronisch
>> geregelten "Hocheffizienzpumpen" zerstören recht schnell die
>> Relaiskontakte. Liegt am hohen Einschaltstromimpuls aufgrund des
>> internen Aufbau mit Gleichrichter und hungrigem Elko..
>
> Ein guter Hinweis, danke. Mir ist nicht klar, ob sich diese Wunderpumpen
> mit ihrer eigenständigen Regelung nicht mit der vorhandenen
> Heizungsregelung beißen.

Ja, tun sie.... Die Heizungs-Hersteller und Regelungs-Hersteller haben 
damals bei einführung der E-Spar-Pumpen das Problem (wohlwissend) 
billigend in Kauf genommen; man kann ja dann Ersatzteile verkaufen, weil 
die Relais nur noch kurze Zeit überleben. :-(
Diese (z.B. ALPHA2) genehmigen sich Anlaufströme bis zu 40 A ...
Das macht kein normales Relais lange mit. Da muss man schon Vorkehrungen 
treffen (VDR, Widerstand,...)
___________

A. H. schrieb:
> Ja dann stell Dich mal davor während das Sicherheitsthermostat getestet
> wird.

Ich stelle mich gerne davor. ;-) Denn meine Heizungsanlage ist 
fachgerecht installiert. Dementsprechend gibt es eine Ausblaseleitung 
, die vom zweiten Anschluss des SV in einen (einsehbaren) 
Geruchsverschluss führt, der sich im Nachbarraum befindet. ;-))
Wenn du keine solche Ausblaseleitung am SV hast, tritt gefälligst 
deinem HB auf die Füße, so dass er das fachgerecht nachrüstet.

EDIT: Was hälst du von "überschritten wird" .... ?? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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A. H. schrieb:
> Von Oben nach unten
> 1 Hauptstromversorgung für den Brenner
> PE
> N
> T1 Thermostatanschluß, intern (über das Steuergerät mit 1 verbunden) der
> muß zu
> T2 Verbindung haben damit der Brenner läuft
> S3 Ausgang bei Störung
> B4 Ausgang "Betrieb" = Flamme brennt; bei einigen Steuergeräten auch
> Eingang zur Störungsquittung (gleiche Wirkung wie Entstörknopf drücken)

DANKE !

von michael_ (Gast)


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Was muß das für eine Bude sein, wo so eine Museums Heizung werkelt?
Ich glaube nicht, dass die den Schornsteinfeger-Test übersteht.

Anlaufströme der Pumpe mit 40A?
Was soll das?
Nur Fanatiker fahren heute noch einen Diesel von 1985.

Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> ... mal wieder Blödsinn.
>
>> An einer Gasheizung murkst man nicht so einfach rum.
>> In Brandenburg ist jetzt gerade so ein Haus in die Luft geflogen.
>
> Hier geht es um ein defektes Pumpenrelais, da tut Gas oder nicht nichts
> zur Sache.

Naja, bei meiner alten Gasheizung von 1997 wurde die Umschaltung 
zwischen Warmwasser und Heizung pseudohydraulich umgeschaltet.
Das Teil habe ich nicht mehr, wurde aber 2x getauscht.
Technik von 1985 ist schön für Bastler.
Eine moderne Therme hat max. 50x50x50 und reicht mit 25kw für ein 
Eigenheim.
Um eine Pumpe braucht man sich nicht zu kümern.

von Michael M. (michaelm)


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michael_ schrieb:
> Anlaufströme der Pumpe mit 40A? Was soll das?

Was soll diese Bemerkung, frage ich mich. Wenn du es nicht glauben 
solltest, miss es nach...

von michael_ (Gast)


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Meine neue Heizung hat max. 85W.
Kannst ja nachrechnen.
Mir ist es auch egal, was die Pumpe da davon braucht.

von m.n. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Meine neue Heizung hat max. 85W.
> Kannst ja nachrechnen.

Nach der Märchenstunde mit explodierenden Häuser kommt jetzt diese 
Peinlichkeit :-(
Bei den 25 kW Deines Brenners wäre es höchste Zeit über Wärmedämmung 
nachzudenken oder zumindest im Winter die Fenster zu schließen.

von martin (Gast)


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Hallo Heizungsfan,

ich hatte auch mal Probleme mit meiner in die Jahre gekommenen Heizung.
Ein Relais-Tausch hat das Problem behoben und war schnell erledigt - 
siehe Bilder vom Kontaktabbrand (waren zum Glück transparente Relais):
Beitrag "Neue Heizung oder Reparatur?"

von Alt G. (altgr)


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Weiss jemand wo ich einen mischer-aktuator mit 10mm weg herbekomme?
System, ob thermisch oder elektromechanisch, ist egal.

von Udo S. (urschmitt)


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Alt G. schrieb:
> Weiss jemand wo ich einen mischer-aktuator mit 10mm weg herbekomme?
> System, ob thermisch oder elektromechanisch, ist egal.

Was ist eigentlich so schwer an der Regel:
Anderes Problem -> neuer Thread

von michael_ (Gast)


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m.n. schrieb:
> Bei den 25 kW Deines Brenners wäre es höchste Zeit über Wärmedämmung
> nachzudenken oder zumindest im Winter die Fenster zu schließen.

Das ist die unterste Grenze für Gasthermen mit WW.

von Michael M. (michaelm)


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michael_ schrieb:
> Das ist die unterste Grenze für Gasthermen mit WW.
Soso.... 8-(

von Georg A. (georga)


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michael_ schrieb:
> Was muß das für eine Bude sein, wo so eine Museums Heizung werkelt?
> Ich glaube nicht, dass die den Schornsteinfeger-Test übersteht.

Hab einen Gaskessel von Vissmann mit 18kW oder so von 89. Perfekte 
Zahlen, so gut wie kein CO, kein Brennwert und trotzdem recht guter 
Wirkungsgrad. Hat aber auch jedes Jahr eine Wartung gesehen. HE-Pumpe 
ist inzwischen schon drin und das Relais zum Anwerfen des separaten 
Feuerungsautomaten habe ich vor 15 Jahren mal wg. Kontaktkleben 
getauscht. Solange der Kessel dichtbleibt und es noch für 
sicherheitsrelevante Teile Ersatz gibt, bleibt das Ding erstmal, auch 
wenn er etwas überdimensioniert ist.

von michael_ (Gast)


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Michael M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das ist die unterste Grenze für Gasthermen mit WW.
> Soso.... 8-(

Gut, 20kw.

https://www.vaillant.de/heizung/produkte/gas-brennwertgerat-ecotec-plus-vc-vcw-vci-1-5-242944.html

Weil die Leistung für WW benötigt wird.
Ansonsten wird dein Badewasser nur lauwarm.

Für Eigenheim Heizung reichen 12kw.

von Michael M. (michaelm)


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michael_ schrieb:
> Ansonsten wird dein Badewasser nur lauwarm.
Quatsch...

von Ralph U. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ansonsten wird dein Badewasser nur lauwarm.
> Quatsch...

Ja und nein: Das Badewasser läuft so langsam ein, dass die Brühe lauwarm 
ist, wenn Wanne voll. Deshalb muss eine Therme ordentlich Dampf haben.

Nebenbei: Duschen hilft, man kommt mit einer kleineren Therme klar.

von Udo S. (urschmitt)


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Ihr redet aneinander vorbei.
Wenn die Therme als Durchlauferhitzer für WW arbeitet dann brauchst sie 
mindestens 20kW Heizleistung.
Wenn das Gerät aber einen internen Speicher hat kann sie kleiner 
ausfallen.
Beispielshaft die Viessmann Vitodens 222-F.

von Christian M. (likeme)


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Warum haben die Buderus so viele Kästchen an der Heizung? Meine 
Viessmann hat genau einen Kasten und das steuert alles. Die Buderus von 
Bekannten sind ein wares Kästchen und Kabelgrab, ein Graus dort Fehler 
aufzuspüren.

von michael_ (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Ihr redet aneinander vorbei.
> Wenn die Therme als Durchlauferhitzer für WW arbeitet dann brauchst sie
> mindestens 20kW Heizleistung.
> Wenn das Gerät aber einen internen Speicher hat kann sie kleiner
> ausfallen.

Moderne Gasheizer funktionieren als Durchlauferhitzer.
Selbst mit einem 70l Boiler kriegst du keine Badewanne heiß.
Da schiebt die Therme mit 25kw sofort nach.

Und warum weniger Max.-Leistung?
Um Wasser warm zu machen braucht es die gleiche Energie.
Es geht nur schneller.

von Roland E. (roland0815)


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michael_ schrieb:
>...
> Moderne Gasheizer funktionieren als Durchlauferhitzer.
> Selbst mit einem 70l Boiler kriegst du keine Badewanne heiß....

Nur gut, dass das mein Boiler nicht weiß...

Natürlich reichen 70l Warmwasser im oder aus dem Boiler für eine volle 
Badewanne mit 150l Fassungsvermögen und 41°C zum Zeitpunkt des 
einsteigens. Wer in der Schule nicht nur singen und klatschen hatte weiß 
auch warum.

PS: Um ein freistehendes Haus zu heizen reichen 5..6kW (Dauerleistung) 
völlig aus. Das Warme Wasser fällt da quasi nebenbei ab. Und mehr als 
80°C kriegt man eh nicht in den Vorlauf, also warum mit 20kW 
reinballern?

: Bearbeitet durch User
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