Servus, spricht eigentlich was dagegen, Flussmittelspritzer und Lötdreck mit Bremsenreiniger wegzuspülen, ggfs. mithilfe einer Plastikbürste? Bremsenreiniger ist eigentlich immer da, billig und hat gut Druck. Und nach spätestens einer Minute ist alles wieder weg. Bisher klappt's. Wann könnte es Probleme geben/wann sollte ich auf teurer Spezialmittelchen wechseln? Gruß
Naja, den "Bremsenreiniger" gibt es halt nicht. Das ist keine exakte Spezifikation. Es handelt sich um ein Lösemittelgemisch, das recht aggressiv ist und für den Einsatzzwecke optimiert ist (Bremsen bestehen aus Metall und Gummi). Verschiedene Hersteller mischen das auch verschieden zusammen. Es könnte zum Beispiel Aceton enthalten sein, das wäre dann mit vielen Kunststoffen und Lacken nicht kompatibel und daher nicht für die Platinenreinigung geeignet.
Es gibt 100 verschiedene Sorten Bremsenreiniger, woher sollen wir wissen ob der den DU nutzt DEINE Platinen angreift, die aus Material bestehen, welches du nicht spezifizierst? Kauf dir ne Dose Crick LP Reiniger wenn du auf Dose mit Bürste stehst oder nimm wie der Rest der Menschheit einfach Isopropanol + Zahnbürste. Spottbillig und seit Jahrzehnten bewährt. VG Paul
Hä? Das war jetzt Gedankenübertragung. Habe gerade hier gepostet, jetzt sehe ich deinen Thread. Gut dann muss ich nix extra kaufen. Beitrag "Flussmittelreste entfernen (Hobbybereich)"
Hallo, da eine Platine kein Lötzinn annehmen wollte, habe ich die mit Lötpaste vom Klempner verzinnt und gleich die IC-Fassungen mit eingelötet. Das ging eigentlich ziemlich gut. Nach kurzer Zeit stellten sich aber Kriechströme ein, die die Karte unbrauchbar machten. Um sie zu retten, habe ich die bestückte Platine in den Geschirrspüler mit laufen lassen. Seit dem hat sie keinerlei Probleme gemacht. Gruß Carsten
Es stimmt schon, dass jeder Bremsenreiniger eine andere Zusammensetzung hat. Ich hab mir mal vor längerer Zeit das SDS eines Leiterplattenreinigers angeschaut und mit nem Bremsenreiniger verglichen. Die Hauptbestandteile waren sowohl in Art wie Menge gleich. Es mag im Detail Unterschiede geben. Jedenfalls hab ich mit Erfolg den Bremsenreiniger von Norma bei dem die grosse Dose damals 3€ gekostet hat eingesetzt. Verglichen hatte ich damals wimre Cramolin, den gibts aber bei uns nirgends zu kaufen, nur per Versand und sehr teuer. Jedenfalls nicht zu sparsam anwenden und mechanisch mit nem Borstenpinsel oder Zahnbürste nachhelfen, dann klappt das. Anschliessend nochmal damit nachspülen. Lieber wär mir ja einer, dens nicht in der Sprühdose, sondern einfach aus ner Flasche gibt. Leider hab ich da nur wenigstens 5 Liter Kanister gefunden. Das ist mir doch etwas zu viel.
Sicher nicht, Benzin riecht völlig anders. Ich will aber gar nicht ausschliessen, dass die in verschiedenen Regionen unterschiedliches Zeug verkaufen.
Uli S. schrieb: > Sicher nicht, Benzin riecht völlig anders. Du verwechselst Waschbenzin mit Ottokraftstoff.
Litze in der Ritze schrieb: > Und > nach spätestens einer Minute ist alles wieder weg. Das könnte das Problem sein, dass festgebackene Flussmittelreste nicht lange genug einweichen. Ausserdem wird die Mixtur von Kohlenwasserstoffen des Bremsenreinigers wohl keine Salze lösen. Evtl könnten auch manche Bauteile durch den Temperaturschock der Verdunstungskälte beschädigt werden. Carsten-Peter C. schrieb: > da eine Platine kein Lötzinn annehmen wollte, habe ich die mit > Lötpaste vom Klempner verzinnt und gleich die IC-Fassungen mit > eingelötet. Das ging eigentlich ziemlich gut. Nach kurzer Zeit stellten > sich aber Kriechströme ein, die die Karte unbrauchbar machten. Damit hat sich mal wieder bewahrheitet, dass die Flussmittel vom Klempner nicht für Elektronik taugen. Gewöhnlich ist da hygroskopisches Zinkchlorid drin, evtl auch noch ein Schuss Salzäure. Zusammen mit der Luftfeuchtigkeit verwandelt das blanke Kupferdrähte recht zügig in Grünspan und am Schluss fällt der ganze Kram auseinander.
Bremsenreiniger ist etwas, was die Welt nicht braucht. Ich habe mindestens am Auto noch nie die Bremsen mit sowas reinigen müssen. Ob die Werkstatt bei der Durchsicht sowas nimmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Waschbenzin von Norma soll man vor Gebrauch schütteln. Benzin schütteln? Was muß da drin sein? Und was für Gelumpe nehmt ihr beim löten? Das man es abwaschen muß?
michael_ schrieb: > Bremsenreiniger ist etwas, was die Welt nicht braucht. > Ich habe mindestens am Auto noch nie die Bremsen mit sowas reinigen > müssen. > Ob die Werkstatt bei der Durchsicht sowas nimmt, entzieht sich meiner > Kenntnis. Tja weil du keine Ahnung hast, der Bremsenreiniger wird für die Montage der Bremsen verwendet, um Fette/Öle und mögliche Herstellungsrückstände bei der Montage zu entfernen… In KFZ Werkstätten wird das Zeug relativ universell verwendet, für alle Zwecke wo Öle entfernt werden müssen.
Marc X. schrieb: > Tja weil du keine Ahnung hast, der Bremsenreiniger wird für die Montage > der Bremsen verwendet, um Fette/Öle und mögliche Herstellungsrückstände > bei der Montage zu entfernen… Klar doch, habe nur jahrzehntelang die Bremsen selbst gemacht. Nur komisch, es ging auch ohne. heute halten Brmsen auch länger. Und es war da auch noch nicht erfunden*. Weit und breit im Lebensmittelhandel davon nichts zu sehen. * Jetzt wird gleich ein Neunmalklug das Gegenteil beweisen müssen.
Hast du deine Bremsscheiben mit Seife gewaschen oder wie?
Heutige Bremsscheiben werden nicht mehr fettig, sondern mit Zinklamellenbeschichtung ausgeliefert. Da braucht man den Bremsenreiniger nicht mehr zum Entfetten, das ist richtig. Aber mit irgendetwas will ich den feinen Bremsstaub wegspülen und binden. Druckluft + Einatmen ist nicht die beste Lösung. Ich kaufe den Bremsenreiniger günstig in Kanistern und fülle ihn in Pumpsprühdosen um. Geht gut was weg von dem Zeug bei Kfz-Arbeiten!
Gerhard schrieb: > Heutige Bremsscheiben werden nicht mehr fettig, sondern mit > Zinklamellenbeschichtung ausgeliefert. Manche, aber die meisten nach wie vor mit Konservierungsfett.
Ich mache meine Bremsen immer mit Leiterplattenreiniger sauber.
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