Die Schaltung besteht im Wesentlichen aus einem MIDI-Soundmodul und einem Stereo 3.5 Watt Verstärker. Wenn ich die in Serie schalte, funktioniert alles. Soundmodul: https://www.adafruit.com/product/1381 Verstärker: https://www.adafruit.com/product/987 Nun wollte ich ein Stereo-Potentiometer einbauen. Ein Kopfhörer sollte auch angeschlossen werden können. Das habe ich mit der beiliegenden Schaltung gemacht. In einem anderen Thread habe ich gelernt, dass das mit dem LM358 nicht funktioniert (mind. 7V und nicht für Audio geeignet). Könnt ihr mir einen geeigneten OP angeben. Vielleicht habt ihr auch eine Vorschlag für eine einfachere Schaltung.
Ich würde 10 kΩ Potis nehmen. Als Verstärker fällt mir spontan der LM386 ein, ist ein alter Klassiker. Kann das Board wirklich MIDI Daten in Audio umwandeln, also die Klänge der Musikinstrumente synthetisieren? Nach meinem Kenntnisstand sind dafür eine Megabyte RAM Nötig, sowie ein recht komplexer DSP. In den 90er Jahren hatte ich so etwas mal von Roland, als Add-On auf meiner Soundkarte. Das kostete damals allerdings mehrere hundert DM.
Jürg M. schrieb: > Vielleicht habt ihr auch eine Vorschlag für eine einfachere Schaltung. Am besten nimmst du eines dieser kleinen Stereo-Verstärker IC, wie z.B. den TDA2822M (Class B) oder PAM8403 (Class D), wobei letzter ein grösseres Gehäuse (SOP-16) hat, aber dafür sehr wenig Ruhestrom benötigt. Der TDA2822M ist sehr leicht zu verschalten, läuft ab 1,8V Speisung und ist billig. Deswegen rate ich dir zu dem. Ist ausserdem viel leichter zu verwenden als die alte Zicke LM386.
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Jürg M. schrieb: > In einem anderen Thread habe ich gelernt, dass das > mit dem LM358 nicht funktioniert (mind. 7V und nicht für Audio > geeignet). Könnt ihr mir einen geeigneten OP angeben. TS922, TS482, MC34119/TS34119. Jürg M. schrieb: > Nun wollte ich ein Stereo-Potentiometer einbauen Merkwürdige Dimensionierung, wie kommst du auf 1k und 100uF Elkos ? Welcher Kopfhörer schafft 0.02 Hz ? Matthias S. schrieb: > Am besten nimmst du eines dieser kleinen Stereo-Verstärker IC Natürlich nicht, viel zu lautes Rauschen. Man hört 100uV noise wenn der Lautsprecher direkt am Ohr ist.
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Michael B. schrieb: > Natürlich nicht, viel zu lautes Rauschen. Nö, da rauscht nix. Die Dinger wie der TDA2822M sind direkt für Betrieb am Kopfhörer konstruiert. Dem LM386 traue ich da viel weniger.
Der LM386 rauscht deutlich hörbar und ist auch sonst nicht gerade High-End. Dennoch hat er mich bisher stets zufrieden gestellt. Es kommt halt stark darauf an, was man damit anstellt und welche Ansprüche man hat. Von dem Chinas Modul erwarte ich jetzt auch nicht gerade den höchsten Audio Genuss. Insbesondere nicht von seiner MIDI Synthese. Was ich da so bei Youtube gehört habe erinnert mich stark an die Soundkarten mit Adlib Chips.
Steve van de Grens schrieb: > Der LM386 rauscht deutlich hörbar und ist auch sonst nicht gerade > High-End. Matthias S. schrieb: > ... die alte Zicke LM386. Ja, die alte Zicke LM386 ... ist aber besser als ihr Ruf. Ist natürlich alles andere als HighEnd, sonst aber ein solides Arbeitspferd um ¼-½ Watt an 4/8 Ohm zu bringen. Zimmerlautstärke bei Batteriebetrieb möglich. Gutes Layout vorausgesetzt, denn der LM386 neigt zum Schwingen.
Mohandes H. schrieb: > denn der LM386 neigt zum Schwingen. Sag ich doch... Das Ding ist ne Zicke :-P Weil die TDA2822M so billig sind, ist das mein Arbeitspferd für sowas. Läuft eben auch schon ab 1,8V und kann auch in Brücke betrieben werden. Kost' 37ct bei Tante Reichelt. https://www.reichelt.de/de/de/audio-ic-2-kanal-dip-8-tda-2822m-p20766.html
Matthias S. schrieb: > Weil die TDA2822M so billig sind, ist das mein Arbeitspferd für sowas. Scheint aber auch zu Rauschen: Beitrag "TDA2822m Headphone Amplifier"
Michael M. schrieb: > Scheint aber auch zu Rauschen: > > Beitrag "TDA2822m Headphone Amplifier" Da steht, das der nur rauscht, wenn der Poster den CD-Player anschliesst.
Matthias S. schrieb: > Da steht, das der nur rauscht, wenn der Poster den CD-Player > anschliesst. Na gut. Dann würde ich gerne ein Datenblatt vom TDA2822 ins Forum eintragen, damit hier auch mal was moderneres als der LM386 vorrätig ist. Warum gelingt mir das nicht? Bin ich dazu nicht berechtigt? Vom LM386 ist schließlich auch ein Datenblatt vorhanden.
Zur ursprünglichen Schaltung: Wie schon erwähnt, sind die Elkos z.T. etwas groß gewählt. Ist aber kein Problem. Der VS.. wird sicherlich auch einen DC-Offset auf seinem Ausgang haben. Also auch in diese Leitung einen Kondensator. Die beiden Spannungsteiler R12 ... R15 können durch einen einzigen ersetzt werden. C7/C8 wird dann auch nur ein Kondensator. Als OPV werfe ich noch den OPA2156 in die Runde. Tatsächlich werfen würde ich aber mit TDA7050. Würde ich sogar verschenken. Außerdem würde ich die Versorgung des OPVs vor dem Spannungsregler abgreifen. Gruß Jobst
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Michael M. schrieb: > Warum gelingt mir das nicht? Manche Quellen sperren die Verwendung des Links für diesen Zweck. Aber anscheinend habe ich es gerade geschafft. Klappte aber erst beim TDA2822 mit dem D dahinter.
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Dieter D. schrieb: > Aber anscheinend habe ich es gerade geschafft. Tatsächlich! Super, ich danke dir 👍
Wenn man TDA2822 in Brücke konfiguriert, ist übrigens kein Ausgangselko nötig. Spart ganz schön Platz. Jobst M. schrieb: > Als OPV werfe ich noch den OPA2156 in die Runde. Das sind doch aber wirklich Perlen vor die Säue, oder? Wird übrigens ein wenig knapp, weil der erst ab 4,5V spezifiziert ist.
Vielen Dank für eure Ratschläge. Leider bin ich nicht in der Lage SMD-Elemente zu verbauen. Würde eventuell der TLV2362IP auch gehen, habt ihr damit Erfahrungen? https://www.mouser.ch/c/?q=TLV2362IP
Jürg M. schrieb: > Leider bin ich nicht in der Lage > SMD-Elemente zu verbauen. Wieso? Weil Du da spezielle SMD-Löttechnik bräuchtest? So ein Quatsch. Die üblichen (größeren) SMD-Teile lassen sich alle mit herkömmlicher Löttechnik löten ...
Jens G. schrieb: > Wieso? Weil Du da spezielle SMD-Löttechnik bräuchtest? So ein Quatsch. > Die üblichen (größeren) SMD-Teile lassen sich alle mit herkömmlicher > Löttechnik löten ... Das Argument kommt hier immer wieder. Dabei wird von einer industriell gefertigten Platine mit Lötstopplack ausgegangen. Auf Lochraster Platinen ist der Einsatz von SMD IC's wesentlich schwieriger.
Jürg M. schrieb: > Würde eventuell der TLV2362IP auch gehen, Nein, der liefert nicht genug Strom. > Leider bin ich nicht in der Lage SMD-Elemente zu verbauen. Und noch was dazu zu lernen hast du dir für dein Restleben verbeten ?
Meine Hände zittern, was feinere Arbeiten ausschliesst. Der TLV2362IP wäre PIN-Kompatibel zum LM358. Die Prints sind bereits bei mir.
Fast. Nimm den TLV2462. Die Info, dass es schon ein fertiges Board (mit dieser ☠☹♨♯⚔⚠☢∇ Schaltung) gibt, wäre schon am Anfang schön gewesen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Die Info, dass es schon ein fertiges Board (mit dieser ☠☹♨♯⚔⚠☢∇ > Schaltung) gibt, wäre schon am Anfang schön gewesen. Ja, vielen Dank auch. Den TDA2822M gibts in DIP, die Belegung ist aber anders als beim Dual OpAmp.
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Danke, ich werde zuerst mit dem TDA2822M experimentieren, der scheint der richtige zu sein. Digital bin ich viel weiter mit meinem Schwyzerörgeli, bzw. mit meiner Steirischen Harmonika: https://www.musiker-board.de/threads/steirische-harmonika-mit-midi-selber-bauen-ohne-stimmzungen.726716/
Jürg M. schrieb: > der scheint der richtige zu sein. Auf keinen Fall den vorgeschlagenen Pin-kompatiblen OPV benutzen, den man 1:1 in den Sockel drücken kann! Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Auf keinen Fall den vorgeschlagenen Pin-kompatiblen OPV benutzen, den > man 1:1 in den Sockel drücken kann! Warum denn nicht? Das bietet sich doch geradezu an. Das ist doch die momentane Situation, in der wir uns gerade befinden!
Jobst M. schrieb: > Auf keinen Fall den vorgeschlagenen Pin-kompatiblen OPV benutzen, den > man 1:1 in den Sockel drücken kann! Niemand lässt sich gerne einfach einen rein drücken.
Michael M. schrieb: > Warum denn nicht? Das bietet sich doch geradezu an. Das ist doch die > momentane Situation, in der wir uns gerade befinden! Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass der Satz Ironie enthält ... Genau das hat der TO nämlich getan ... Gruß Jobst
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Jobst M. schrieb: > Auf keinen Fall den vorgeschlagenen Pin-kompatiblen OPV benutzen, den > man 1:1 in den Sockel drücken kann! TS922.
Jobst M. schrieb: > Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass der Satz Ironie enthält > ... Ach soo, na dann ist ja alles wieder gut und ich dachte schon... 😅
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Der TLV2462 ist bei Mouser.com als "obsolet" eingestuft. Das Audio-Modul ist für ein neues Projekt, also werde ich den nicht einsetzen.
Jürg M. schrieb: > Der TLV2462 ist bei Mouser.com als "obsolet" eingestuft. Selbst der DIP nicht! Was soll die Scheiße? Nachtrag: Für was für ein Projekt? Stückzahlen? DIP? Und ausgerechnet Du als Bestücker? Passt doch alles nicht zusammen! Gruß Jobst
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Steht im Datenblatt. Zum Projekt gibt es oben einen Link und es sollten mehr als 100 Stück werden.
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Jürg M. schrieb: > Der TLV2462 ist bei Mouser.com als "obsolet" eingestuft. Stimmt nicht. Jobst M. schrieb: > Selbst der DIP nicht! So ist es. Jürg M. schrieb: > Steht im Datenblatt. Du solltest mit Deinen Kindern oder Enkeln das Lesen in der Grundschule üben - vor allem das von Zahlen. ;o) ;o)) Da steht TLV2465 ist obsolet und nicht der TLV2462.
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