Hallo, ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen aber ich möchte einen Schwibbogen bauen in dem zwei Loren hin und her fahren. Das Problem ist das automatische umschalten des Motors an den Endpunkten. Kann man jeden 12 Volt Motor rechts und links rum laufen lassen? Mein Gedanke dabei ist dies mit zwei Lichtschranken zu machen. Die Loren sollen mit einer Angelschnur gezogen werden und mit Umlenkrollen eine Etage tiefer an den Motor geführt werden. Ich würde mich rießig über Ideen freuen Mfg Jörg
Sepperla32 schrieb: > Ich würde mich rießig über Ideen freuen Hast du schon mal über eine mechanische Lösung (Exzenter o.ä.) als Antrieb für diese Loren nachgedacht? Dann müsste der Motor evtl. nur in eine Richtung laufen. > Die Loren sollen mit einer Angelschnur gezogen werden und mit > Umlenkrollen eine Etage tiefer an den Motor geführt werden. Du könntest auch zwei Neodymmagnete zur "drahtlosen Kraftübertragung" nehmen. Dann ist die ganze Mechanik eine "Ebene tiefer" versteckt.
Sepperla32 schrieb: > Die Loren sollen mit einer Angelschnur gezogen werden und mit > Umlenkrollen eine Etage tiefer an den Motor geführt werden. Mit Anschlägen an dieser Angelschnur auch 2pol. Umschalter als Polwender betätigen.
Sepperla32 schrieb: > Kann man jeden 12 Volt Motor rechts und links rum laufen lassen? Fast jeden. Aber einfach so die Richtung wechseln endet rasch mit ausgeschlagenen Zähnen im Getriebe. Besser wäre, am Ende der Strecke erst anzuhalten und dann die Richtung zu wechseln. Das kann man sicher irgendwie mit Relais lösen, wenn man unbedingt will. Ich würde es jedoch mit einem Mikrocontroller und einem Fahrtenregler machen. http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html
Reden wir über Modelleisenbahn oder über einen Schwibbogen als städtebauliche Dekoration mit einem Radius von 10..20m? 12V ist nicht viel. Wieviel Strom wird fliessen? Ja du kannst den Gleichstrommotor umpolen und dann läuft er andersherum. Mit etwas Überlänge und der Dehnung in der Schnur (verseilt, nicht geflochten, keine Angelschnur) hast du die Stopzeit und den Sanftanlauf, wie Stefan F. es vorschlägt. Ausserdem: sooo viele Betriebsstunden wird Ding ja nicht machen sollen. Lichtschranke geht. Eine Gabellichtschranke findest du für kleinstes Geld. Die kann per se aber weder umsteuern noch schalten. Ein Reedkontakt mit einem Magnet unter der Lore: Auch möglich. Vorteil: Reedkontakte bekommst du als Wechsler. Schaltleistung von solchen Dingern sollte ausreichend für deinen Strom sein. Aber: kontrolliere das. Dann schaltet der Reedkontaktselber um. Reedkontakte schalten fast lautlos. Vorteil: Keine weitere Technik. Keep it simple and stupid. Ein Mikroswitch (Anschlag) geht auch, die gibt es auch als Wechsler. Gegenüber Reedkontakt lässt sich das nicht so gut verstecken. Fröhliche Weihnachtsbastelei.
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Man braucht nicht mal einen mechanischen Umschalter oder Lichtschranke. Wenn der Motor passend gewählt ist und eine elektische Strombegrenzung vorhanden ist (im einfachsten Fall ein Vorwiderstand), läßt man ihn einfach gegen den mechanischen Anschlag laufen. Denn kann man mittels Widerstand messen und damit ein Relais umschalten. Geht alles ohne Mikrocontroller. Kann auch ein Laie nachbauen. Muss aber halt jemand mit schon gut Ahnung entwicklen.
Lothar M. schrieb: >> Die Loren sollen mit einer Angelschnur gezogen werden und mit >> Umlenkrollen eine Etage tiefer an den Motor geführt werden. > Du könntest auch zwei Neodymmagnete zur "drahtlosen Kraftübertragung" > nehmen. Dann ist die ganze Mechanik eine "Ebene tiefer" versteckt. Nach dem Prinzip einer Umlaufgondel eine Endlosschleife horizontal zwischen zwei Umlenkrollen laufen lassen mit einem daran befestigten Magnet. Der Magnet läuft immer vor und zurück, auch wenn der Motor immer nur in einer Drehrichtung läuft. Als Kopplung dann noch ein zweiter Magnet in die Lore. Ob so etwas möglich ist, hängt von der benötigen Kraft und den weiteren mechanischen Gegebenheiten ab. Dazu hast du leider keine Angaben gemacht.
Mani W. schrieb: > Falk B. schrieb: >> So könnte es funktionieren. > > ??? > > Wo ist die Schaltung? Ja wo isse denn? Wo ist denn die Schaltung? Such! Such die Schaltung! Jaaaa, fein gemacht, da isse ja... Interessante Idee, aber vielleicht in der Praxis im Dauerbetrieb zu wackelig. Wer weiß ob der Motoranlaufstrom immer gleich hoch und lang ist, C1,R3 müssten ja entsprechend angepasst sein... Versuch ist es sicher wert, wenn man alle Teile+Lochraster rumliegen hat!
Hier das Ganze ein wenig aufgeräumt, R2 ist jetzt auch deutlich größer, je nach Motor braucht man da schon einen 3W Typen oder größer.
Mit einem CD4093 als RS Flip Flop geht's auch, sogar ohne Relais. Mit dem Schalter S1 kann der Motor abgeschaltet werden. Die Schaltung merkt sich dabei die zuletzt verwendete Fahrtrichtung.
Sepperla32 schrieb: > ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen Als alternative Idee mit weniger Hardwarebasteln: Anduino nano und ein Segelwindenservo. Und ein paar Zeilen Code
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Udo S. schrieb: >> ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen > > Als alternative Idee mit weniger Hardwarebasteln: > Anduino nano und ein Segelwindenservo. > Und ein paar Zeilen Code Bravo! Du schaffst es sogar, dir sehenden Auges zu widersprechen! ;-)
Falk B. schrieb: > Udo S. schrieb: >>> ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen >> >> Als alternative Idee mit weniger Hardwarebasteln: >> Anduino nano und ein Segelwindenservo. >> Und ein paar Zeilen Code > > Bravo! Du schaffst es sogar, dir sehenden Auges zu widersprechen! ;-) Der arme Udo, er hat doch nur den TO zitiert: Udo S. schrieb: > Sepperla32 schrieb: >> ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen
Falk B. schrieb: > Bravo! Du schaffst es sogar völlig sinnentstellend zu zitieren. Warum du das machst? Ich tippe auf ans Bein pinkeln wollen.
Udo S. schrieb: >> Bravo! Du schaffst es sogar > > völlig sinnentstellend zu zitieren. > Warum du das machst? Ich tippe auf ans Bein pinkeln wollen. Soso. Ein 100% Zitat ist also "sinnentstellend". Welche Drogen nimmst du?
Du zitierst: Falk B. schrieb: > Udo S. schrieb: >>> ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen tatsächlich steht da: Udo S. schrieb: > Sepperla32 schrieb: >> ich bin ein totaler Laie in elektrischen Sachen Armselig zu welchen Mitteln du inzwischen greifst um mir ans Bein pinkeln zu wollen nur weil ich deine Putin Propagandalügen und Querdenker Fake News an anderer Stelle nicht unkommentiert stehen gelassen habe. Das mit den Drogen solltest du nicht von Dir auf mich übertragen.
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Ideen. Bin echt überwältigt. Also der Bogen bzw. das unterteil wo die Loren laufen ist 1,8m lang und es gibt keine Wendemöglichkeit. Es besteht vlt. die Möglichkeit es bit dem Magneten zu versuchen. Jörg
Sepperla 32 schrieb: > Hallo zusammen, > > vielen Dank für die vielen Ideen. Bin echt überwältigt. > > Also der Bogen bzw. das unterteil wo die Loren (ca. 100g) laufen ist 1,8m lang und > es gibt keine Wendemöglichkeit. Es besteht vlt. die Möglichkeit es bit > dem Magneten zu versuchen. > > Jörg
Sepperla 32 schrieb: > Es besteht vlt. die Möglichkeit es mit dem Magneten zu versuchen. Das ist bei 1,8m Länge eine gute Idee. Durch den Einsatz der beiden Reed-Kontakte vereinfacht sich die Schaltung sogar. Dafür muss jetzt aber leider noch ein 3-adriges Kabel von den beiden Reed-Kontakten zur Elektronik hin verlegt werden! Ein einziger Magnet, der zwischen die beiden Loren angebracht wird genügt zwar, aber dafür darf sich dann die Anzahl der Loren niemals vergrößern!
Sieht das nicht blöd aus, wenn die Loren pausenlos hin und her fahren? Ich glaube, eine Steuerung mit großen Pausen wäre viel schöner.
Stefan F. schrieb: > Sieht das nicht blöd aus, wenn die Loren pausenlos hin und her fahren? Natürlich würde es besser aussehen, wenn die Loren nach 900mm Fahrt stehen bleiben könnten und dann kommen zwei Miniaturstellwerkmitarbeiter aus der Rückwand rausgekrabbelt, die jede volle Stunde einen echten Ab- und Ankoppelvorgang der Loren vorführen. Nun, dafür ist dann aber ein uC zwingend erforderlich. Da kommt man nicht mehr drum rum!
Ich stelle mir das so vor: Dir Loren werden an einer Schnur hin und her gezogen. Am linken Ende und am rechten Ende des Kastens befindet sich jeweils ein Motor mit einer Seilwinde. Die Motoren sollen abwechselnd am Seil ziehen. Mit bistabilen Relais bekommen die Motoren getrennte Start/Stopp Kommandos. Ein handelsüblicher Timer (mit Relais-Ausgang) erzeugt das Start-Signal abwechselnd für die beiden Motoren. Endschalter (z.B. Reed Kontakte) erzeugen die Stopp-Signale. Jetzt musst du nur noch einen Timer-Modul finden, dessen Relais in den gewünschten Intervallen umschaltet.
Musik og F. schrieb: > Ein Mikroswitch (Anschlag) geht auch, die gibt es auch als Wechsler. > Gegenüber Reedkontakt lässt sich das nicht so gut verstecken. Ein Mikroswitch am mechanischen Anschlag ist keine gute Idee. Dann fehlt wegen des kurzen Betätigungsweges Platz für den Bremsweg und das Ding knallt ungebremst auf den Schalter. Ein Rollenhebel der seitlich bedient wird, aber nicht im Weg ist, wäre für die Fahrrichtungsumkehr sinnvoller. Allerdings ist damit die Belastung des Antriebs durch die harte Richtungsumschaltung nicht gelöst.
Wolfgang schrieb: > Allerdings ist damit die Belastung des Antriebs durch die > harte Richtungsumschaltung nicht gelöst. Jaja, ist schon hammerhart so ein Richtungswechsel. Vor allem, wenn der Kram mit geschätzt 1cm/s unterwegs ist und der Getriebemotor bestenfalls 1U/s ausgibt. Mein Gott, was für ein akademisches Gejammer! Der OP braucht keine H-Brücke aus Transistoren, viel zuviel Aufwand und Fehlermöglichkeiten für einen Nicht-Elektriker! Ein dusseliges Relais reicht und ist einfacher und robuster. Ja, man kann das mit einem Magneten und Reedkontakten machen. Würde ich aber nicht, denn die müssen mechanisch ausgerichtet werden. Kriegt man hin, aber wozu? Meine Schaltung mit Strommessung und Begrenzung ist einfacher und sicherer.
Falk B. schrieb: > Meine Schaltung mit Strommessung und Begrenzung ist einfacher und > sicherer. Ja, deine Schaltung ist die Beste, solange das Klicken des Umschaltrelais nicht stört. Ein Stück Schaumstoff sollte man noch auf die beiden Endpoller draufkleben, damit der Aufprall nicht so hart ist. Das Detektieren des Stroms wird schliesslich durch den Schaumstoff nicht behindert und ist trotzdem weiterhin gewährleistet. C1 könnte man noch etwas vergrößern, damit die Anfahrstromaufnahme nach dem Richtungswechsel nicht sofort wieder die Richtung wechselt.
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Michael M. schrieb: > Ja, deine Schaltung ist die Beste, solange das Klicken des > Umschaltrelais nicht stört. First world problems! > Ein Stück Schaumstoff sollte man noch auf die beiden Endpoller > draufkleben, damit der Aufprall nicht so hart ist. Das Detektieren des > Stroms wird schliesslich durch den Schaumstoff nicht behindert und ist > trotzdem weiterhin gewährleistet. Snowflake! Das Ding rast nicht mit Schallgeschwindigkeit auf eine Mauer zu!
„Je einfacher eine Konstruktion ist, desto genialer ist sie. Kompliziert bauen kann jeder.“ Sergei Pawlowitsch Koroljow
Stefan F. schrieb: > Ich stelle mir das so vor: Die Grundidee von Stefan gefällt mir aber auch ganz gut. Das mit den Pausenzeiten sieht am Ende realistischer und beruhigender aus. Die Bahnmitarbeiter müssen schließlich erst die Loren entleeren, bevor sie weiterfahren.
Michael M. schrieb: > Die Grundidee von Stefan gefällt mir aber auch ganz gut. Danke. Es ist wirklich nur eine Grundidee. Zum Beispiel wäre es wohl klug, die Relais so zu verdrahten, dass niemals beide Motoren gleichzeitig Tauziehen. Und vermutlich helfen Snubber oder Freilaufdioden, die Lebensdauer der Relaiskontakte zu optimieren.
Stefan F. schrieb: > die Relais so zu verdrahten, dass niemals beide Motoren gleichzeitig > Tauziehen. Was mir auch nicht so gut gefällt ist, dass der eine Motor das mühsam aufgewickelte Seil vom anderen Motor wieder abwickeln muss. Wenn da noch ein selbsthemmendes Schneckenradgetriebe dranhängt wird's schwierig bis unmöglich. Ich werde mich heute Abend nochmal auf den Hodenboden setzen und mir eine Schaltung ausdenken, die mit nur einem Motor auskommt und trotzdem Pausenzeiten enthält und zu allem Überfluss auch noch extrem einfach ist.
Michael M. schrieb: > Wenn da noch ein selbsthemmendes Schneckenradgetriebe dranhängt > wird's schwierig bis unmöglich. Klar, das Getriebe muss dazu passen. Die Relaisschaltung kann man natürlich auch mit nur einem Motor aufbauen. Stichwort: Wechselschaltung
Eine einfachere Schaltung ist mir vorläufig nicht eingefallen. Das Polwenderelais kann man über den Timerbaustein NE555 ansteuern. Die Pulsweite sollte etwa 50% betragen und die halbe Periodendauer muss mindestens so lang sein, wie eine 1,8m lange Fahrt dauert, damit die gewünschten Pausenzeiten entsprechend eingehalten werden.
Michael M. schrieb: > Eine einfachere Schaltung ist mir vorläufig nicht eingefallen. Gefällt mir. Schade dass die China-Timer alle nur Transistoren oder 1 Wechsler am Ausgang haben, sonst bräuchte man dazu nicht einmal das extra Relais. Eigenen sich Reed-Kontakte für Motoren?
Stefan F. schrieb: > Eigenen sich Reed-Kontakte für Motoren? Dieses hält zumindest 5A aus, ist aber leider ein Schließer (normally open): https://www.conrad.de/de/p/pic-pmc-5002-reed-kontakt-1-schliesser-250-v-dc-250-v-ac-5-a-250-w-506934.html
Michael M. schrieb: > ist aber leider ein Schließer Das nützt ja nichts, es muss schon ein Öffner sein. Oder eine raffinierte mechanische Konstruktion als Workaround. Hast du den Preis gesehen?
Hier mal ein realer Aufbau und Test. Ich hab die Überstromerkennung jetzt mit einem Shunt im Massepfad gemacht, das ist einfacher und robuster. Der Aufbau im Video läuft mit 5V (5V Relais).
Michael M. schrieb: > Eine einfachere Schaltung ist mir vorläufig nicht eingefallen Damit kommt man langsam zu einer Lösung. Es gibt auch fertige Zeitgeber. Stefan F. schrieb: > Eigenen sich Reed-Kontakte für Motoren? Vor allem, wenn man z.B. einen 12V Motor an 24V (oder 19V Laptopnetzteil) über einen ausreichend grossen Vorwiderstand betreibt. Dann gibt es auch noch sanftes Anfahren und abbremsen.
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