Moin, wie ist denn das zurzeit... als Hobbyist darf ich ja noch bleihaltig löten. Wenn ich für meinen Arbeitgeber jetzt eine Reihe interner Prototypen herstelle, die das Unternehmen nicht verlassen, darf ich dann da auch noch bleihaltig löten? Danke!
Lötknecht schrieb: > wie ist denn das zurzeit... als Hobbyist darf ich ja noch bleihaltig > löten. Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. > Wenn ich für meinen Arbeitgeber jetzt eine Reihe interner Prototypen > herstelle, die das Unternehmen nicht verlassen, darf ich dann da auch > noch bleihaltig löten? Darfst du.
H. H. schrieb: > Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. Hat sich da schon wieder was geändert? Mein letzter Stand war, dass es an Privat nicht mehr im Versandhandel, sondern nur noch mit persönlicher Übergabe und Beratung durch eine sachkundige Person abgegeben werden dürfe.
H. H. schrieb: > Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. Steht wo? Es darf vielleicht nicht mehr verkauft werden, aber kaufen/besitzen darfst Du es.
Bleifrei löten ist nicht so schwer also sollte das Zeug komplett verboten sein.
Bleifrei darf nicht überall verwendet werden, daher wird es auch in Zukunft bleihaltiges Lot zu kaufen geben. In der Regel wollen die Anbieter einen Gewerbenachweis sehen.
Ja – in dem Thread hab ich gelernt, dass man es als Privatmensch nur noch im Laden von einer sachkundigen Person kaufen kann.
Jack V. schrieb: > Ja – in dem Thread hab ich gelernt, dass man es als Privatmensch > nur > noch im Laden von einer sachkundigen Person kaufen kann. Und in welchem Laden kaufst du?
Baumärkte haben meist im Sinne der ChemVerbotsV sachkundige Verkäufer, wegen der Pflanzenschutzmittel. Die dürften also, wenn es sich denn für sie lohnt. Prototypen dürfen selbstverständlich bleihaltig gelötet werden. Industrieelektronik und Geräte, an die besondere Anforderungen bzgl Zuverlässigkeit und Lebensdauer gestellt werden, ebenfalls. Nur was an Endverbraucher geht (und nach zwei Jahren im Wald oder im Haumüll landet) muss RoHS-konform sein.
Soul E. schrieb: > Baumärkte haben meist im Sinne der ChemVerbotsV sachkundige Verkäufer, > wegen der Pflanzenschutzmittel. Die dürften also, wenn es sich denn für > sie lohnt. Im Baumarkt gibts schon lange kein verbleites Lot mehr.
H. H. schrieb: > Im Baumarkt gibts schon lange kein verbleites Lot mehr. Da gab es noch nie brauchbares Elektroniklötzinn...
H. H. schrieb: > Lötknecht schrieb: >> wie ist denn das zurzeit... als Hobbyist darf ich ja noch bleihaltig >> löten. > > Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. Wer darf es denn kaufen. Die Händler bieten das doch nicht aus Jux an. https://www.buerklin.com/de/c/werkzeuge-und-hilfsmittel/loettechnik/loetdraehte/70122200/?facet.8138_bleifrei=false#attribute-filter-section Die RoHS Richtlinie nennt im Anhang III doch seitenweise Ausnahmen https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32011L0065&qid=1548842915246&from=EN&lang3=choose&lang2=choose&lang1=DE
Wolfgang schrieb: > H. H. schrieb: >> Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. > > Wer darf es denn kaufen. Die Händler bieten das doch nicht aus Jux an. > https://www.buerklin.com/de/c/werkzeuge-und-hilfsmittel/loettechnik/loetdraehte/70122200/?facet.8138_bleifrei=false#attribute-filter-section *Bestellhinweis:* nicht verkäuflich an Endverbraucher
Wolfgang schrieb: > Wer darf es denn kaufen. Jeder darf es kaufen. Gemäß ChemVerbotsV ist die Abgabe an private Endverbraucher aber nur zulässig, wenn vorher eine persönliche Belehrung durch einen sachkundigen Verkäufer (mit "Chemieschein") erfolgt ist. Persönliche Belehrung im Versandhandel ist schwierig, daher verkaufen die Versender nicht mehr an privat.
Wie ich mir zuletzt das Angebot von Reichelt und Pollin angeschaut hatte, gabs genau Null Bleilötzinn zu kaufen. der blaue Zeh genauso, bloss die Sufu ist da so unzumutbar, dass man nicht weiss, ob sich nicht doch noch irgendwo ein paar Rollen verstecken, die man schlicht nicht findet. Und das mit dem Beratung durch sachkundige ist eh lächerlich, wo findet man überhaupt noch Läden, wo man Elektroniksachen kaufen kann.
Uli S. schrieb: > Und das mit dem Beratung durch sachkundige ist eh lächerlich, wo > findet man überhaupt noch Läden, wo man Elektroniksachen kaufen kann. Soll eben der Apotheker Lötzinn verkaufen...
Mark S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Soll eben der Apotheker Lötzinn verkaufen... > > Der aus Hirschau? Der hat keine Approbation.
So sehr mir der Staat auch auf den Sack geht, aber wer heute nicht bleifrei löten kann sollte es gleich komplett sein lassen. Vielleicht sind ja Bismutlote etwas für dich.
Wühlhase schrieb: > So sehr mir der Staat auch auf den Sack geht, aber wer heute nicht > bleifrei löten kann sollte es gleich komplett sein lassen. Wer es nicht nötig hat, darf im Labor und für Hobby gerne weiterhin verbleit löten. Es macht keinen Sinn, vorhandenes Material in den Müll zu geben.
René H. schrieb: > H. H. schrieb: >> Bleihaltiges Lot darfst du aber nicht mehr kaufen. > > Steht wo? Es darf vielleicht nicht mehr verkauft werden, aber > kaufen/besitzen darfst Du es. Diesen Unterschied zu kapieren ist nicht jedem gegeben. Möglicherweise werden auch schlechte Erfahrungen aus anderen Lebensbereichen übertragen; ausgerechnet einen Zivilfahnder um Koks anzuhauen ist nun wirklich keine gute Idee. Das ist nämlich tatsächlich verboten ...
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Dennis E. schrieb: > Bleifrei löten ist nicht so schwer also sollte das Zeug komplett > verboten sein. Warum?
Wühlhase schrieb: > So sehr mir der Staat auch auf den Sack geht, aber wer heute nicht > bleifrei löten kann sollte es gleich komplett sein lassen. Naja auch eine Frage des Preises
Warum soll man das nicht dürfen. Wir haben Kunden die bleihaltig gelötet fordern und das auch von uns bekommen.
Marc X. schrieb: > *Bestellhinweis:* nicht verkäuflich an Endverbraucher Warum sollt es sich bei dem Arbeitgeber im Sinne dieses Hinweises um einen Endverbraucher handeln? Lötknecht schrieb: > Wenn ich für meinen Arbeitgeber ...
Walter K. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Bleifrei löten ist nicht so schwer also sollte das Zeug komplett >> verboten sein. > > Warum? Damit uneinsichtige wie du endlich aufhören Schwermetalle in die Umwelt zu geben.
Walter K. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Bleifrei löten ist nicht so schwer also sollte das Zeug komplett >> verboten sein. > > Warum? Damit Leute wie Dennis E. ein besseres Gewissen haben, wenn sie ihren Elektroschrott in den Hausmüll oder im Wald entsorgen.
Dennis E. schrieb: > Damit uneinsichtige wie du endlich aufhören Schwermetalle in die Umwelt > zu geben. Wie gut, dass Angelblei neuerdings vielfach durch Wolfram ersetzt wird ...
Vor 20 Jahre wurde das Bleilot gekippt. Weshalb willst du 20 Jahre spaeter immer noch Blei einsaugen/einatmen ? Jetzt aber weg mit diesem Troll.
Purzel H. schrieb: > Vor 20 Jahre wurde das Bleilot gekippt. Weshalb willst du 20 Jahre > spaeter immer noch Blei einsaugen/einatmen ? Weil sich bleifrei einfach besch*ssen löten läßt? Außerdem atme ich bereits >50 Jahre verbleites Lötzinn ein und lebe immer noch...
Un das alte bleihaltige Lot stinkt auch nicht so wie das Bleifreie.
Bei uns ist es im Engeneeringbereich generell nicht verboten, aber die Auflagen sind so hoch, das jeder freiwillig darauf verzichtet. Sprich regelmäßige Untersuchungen beim Arzt und eventuell schwangere Frauen sind generell nicht erwünscht bei Arbeiten mit verbleiten Lot.
Beitrag #7275361 wurde von einem Moderator gelöscht.
Purzel H. schrieb: > Weshalb willst du 20 Jahre > spaeter immer noch Blei einsaugen/einatmen?¹ Wenn der Bleianteil in deinem Lötzinn verdampft, hast du die Temperatur des Lötkolbens viel zu hoch eingestellt (um die 1750°C, statt der üblichen ~300°C)! Fällt dir das nicht auf, dass die Lötspitze hellgelb glüht und nur wenige Sekunden hält? -- ¹) fehlgesetztes Leerzeichen dem Recycling zugeführt
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Peter N. schrieb: > Außerdem atme ich bereits >50 Jahre verbleites Lötzinn ein und lebe > immer noch... Helmut Schmidt hat gepafft wie eine Lokomotive, und wurde fast 100 Jahre alt. Rauchen ist also völlig unbedenklich...
Beitrag #7275408 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jack V. schrieb: > Wenn der Bleianteil in deinem Lötzinn verdampft, hast du die Temperatur > des Lötkolbens viel zu hoch eingestellt (um die 1750°C, statt der > üblichen ~300°C)! Und Wäsche trocknet ja erst bei mehr als 100°C...
H. H. schrieb: > Und Wäsche trocknet ja erst bei mehr als 100°C. Wasser mit Blei vergleichen zu wollen, ist … interessant. Demnach könntest du einen Bleiklumpen hinlegen, der nach einiger Zeit wegsublimiert wäre, wie’s bei Wasser der Fall ist? Oder eine Bleischmelze um 400°C würde mit der Zeit verdunsten? Nun ja … ;) Der zweite Punkt ist, dass selbst die geringen Mengen, die tatsächlich als Dampf in der Luft vorhanden sind, gediegen, und damit ohne nennenswerte biologische Auswirkung, sind. Problem für Organismen sind lösliche Bleiverbindungen.
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Percy N. schrieb: > Wie gut, dass Angelblei neuerdings vielfach durch Wolfram ersetzt wird > ... Uran - abgereichert natürlich - ist besser
Peter N. schrieb: > Weil sich bleifrei einfach besch*ssen löten läßt? Nö, lötet sich ganz wunderbar. Du kannst es nur nicht...
Peter N. schrieb: > Weil sich bleifrei einfach besch*ssen löten läßt? Die Antwort auf die Frage ist seit mindestens zehn Jahren "Nein". 2012 habe ich, durch die Berichte erstmal skeptisch, das erste Mal bleifrei handgelötet und es war von anfang an überhaupt kein Problem. Sicher gibt es auch Lötzinne, die sich schlecht verarbeiten lassen, aber allgemein trifft das nicht zu.
Dussel schrieb: > Sicher gibt es auch Lötzinne, die sich schlecht verarbeiten lassen, aber > allgemein trifft das nicht zu. Seit meiner Lehrzeit bin ich Fan vom Elsold. Ich arbeite noch mit Weller Magnastat 7er Spitzen. Welche der modernen bleifreien Zinne (die nicht wie verschmorende Socken stinken) eignen sich dafür?
Natürlich kann man bleifrei löten, sowohl manuell als auch auf den Automaten. Aber warum sollte man sich das freiwillig antun? Technisch gesehen hat bleifrei keinen einzigen Vorteil, bringt dafür aber eine Menge Herausforderungen mit sich. Für Consumerprodukte (24 Monate Lebensdauer) ist bleifrei Standard und für Automotive (8 Jahre bei stark wechselnden Umgebungstemperaturen) funktioniert es mittlerweile auch so gut, dass man die Kundenanforderungen schafft. Aber die Ausfallrate ist immer noch deutlich höher als bei klassischem Bleilot. Ich habe vor kurzem erst ein HP Notebook entsorgt, wo die Graphik ausgefallen ist. Einige Lötstellen des BGA hatten Sprödbruch. Kommt öfter vor, ist halt bleifrei. Naja, 5 Jahre hat es gehalten. Für Elektronikschrott gibt es mittlerweile Sammelstellen und durchdachte Entsorgungskonzepte. Das muss nicht in den Hausmüll, und dann von der Mülldeponie aus das Grundwasser verschmutzen. Bleifrei ist die Antwort auf ein Problem, was wir so eigentlich gar nicht mehr haben sollten.
Beitrag #7275709 wurde vom Autor gelöscht.
Peter N. schrieb: > Seit meiner Lehrzeit bin ich Fan vom Elsold. > > Ich arbeite noch mit Weller Magnastat 7er Spitzen. Das lötet sich auch gut. Ich löte ebenfalls seit meiner Lehrzeit mit Elsold und Weller Magnastat und habe mir in den 1990ern mal so viel zugelegt, dass ich heute noch davon habe. Das spritzt nicht so extrem und fließt super, anderes sah beim Löten immer aus wie Napalm und ging voll auf die Lunge. Da es jetzt aber bald zuneige geht, habe ich mich noch schnell bei Ebay-Kleinanzeigen mit einigen Kilo versorgt, bevor man es gar nicht mehr bekommt. Morgen kommen dann noch zwei Rollen Chip Quik Solder von Mouser, die seit Februar 2021(!) im Rückstand waren. Für feinere Arbeiten. > Ich arbeite noch mit Weller Magnastat 7er Spitzen. > > Welche der modernen > bleifreien Zinne (die nicht wie verschmorende Socken stinken) eignen > sich dafür? Die sind ja auch nicht für bleifreies geeignet.
Für Bleifrei hat Weller die 8er Spitzen.
Soul E. schrieb: > Für Bleifrei hat Weller die 8er Spitzen. Die 8er Spitzen auf der Arbeit lösen sich immer so schnell auf (halten msx. 1/2 Jahr und der Lötkolben ist nicht ständig an). Liegt das ev. am verbleiten Lötzinn?
Tim D. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Seit meiner Lehrzeit bin ich Fan vom Elsold. >> > > Das lötet sich auch gut. Ich löte ebenfalls seit meiner Lehrzeit mit > Elsold und Weller Magnastat und habe mir in den 1990ern mal so viel > zugelegt, dass ich heute noch davon habe. Das spritzt nicht so extrem > und fließt super, anderes sah beim Löten immer aus wie Napalm und ging > voll auf die Lunge. Da es jetzt aber bald zuneige geht, habe ich mich > noch schnell bei Ebay-Kleinanzeigen mit einigen Kilo versorgt, bevor man > es gar nicht mehr bekommt. Die letzte 1kg-1mm-Rolle hat fast 15 Jahre gehalten. Auf einem Flohmarkt konnte ich noch je 1kg 0,8mm, 1mm und 1,5mm ergattern. Das sollte dann noch ein paar Jahre halten. :) Aber das 1,5er fließt ziemlich schlecht. Liegt das an der stärkeren Wärmeabfuhr oder woran (7er Spitze)?
Peter N. schrieb: > Aber das 1,5er fließt ziemlich schlecht. Liegt das an der stärkeren > Wärmeabfuhr oder woran (7er Spitze)? Das weiß ich leider nicht. Ich verwende max. das 1mm. Bei den kleineren Durchmessern ist das Flussmittel schnell weg. Da hab ich allerdings keins von Elsold, das ich direkt vergleichen könnte. Bei dem 1mm Elsold ist jedenfalls ordentlich Flussmittel drin. Das finde ich vor allem bei Versuchsaufbauten von Vorteil, wo man doch mal öfter an der selben Stelle herumlötet.
Percy N. schrieb: > Dennis E. schrieb: >> Damit uneinsichtige wie du endlich aufhören Schwermetalle in die Umwelt >> zu geben. > > Wie gut, dass Angelblei neuerdings vielfach durch Wolfram ersetzt wird > ... Kostet ja auch nichts.
Peter N. schrieb: > Aber das 1,5er fließt ziemlich schlecht. Liegt das an der stärkeren > Wärmeabfuhr oder woran (7er Spitze)? Es gab Hersteller, deren Flussmittel nichts taugte. Da war mal irgendwas auf blauen Rollen, was wir "Fischlot" genannt haben, wegen des Geruchs. Mit Fluitin und Elsold hatte ich keinen Ärger. Magnastat mit langer Spitze und 1,5er Lot klemmt an der Wärmenachfuhr, der kurze Standardmeißel 3,2mm macht kein Problem. Willst Du nicht mal modernisieren? Ich bin seit ein paar Jahren verwöhnt und habe meine Magnastat-Doppelstation kaum noch an. Peter N. schrieb: > Die 8er Spitzen auf der Arbeit lösen sich immer so schnell auf Es gibt tatsächlich Firmen, die Magnastat noch produktiv nutzen? > Liegt das ev. am verbleiten Lötzinn? Dazu gibt es viel Geschwafel und Vermutungen, wirklich belastbare Untersuchungen kenne ich nicht.
frage deinen Chef wenn du schreibst "in der Industrie, für interne Tests" Wir können das nie beantworten, denn wir sind nicht dein Chef.
So generell, wie du "bleihaltig" verwendest, ist die Antwort: teilweise darfst du bleihaltig gelötete Elektroniken sogar ganz legal in den Verkehr bringen. Der Witz ist: je mehr Blei im Lot ist, desto wahrscheinlicher geht das. nennt sich HMP (High Melting Point) Lot. z. B. Pb93.5Sn5. Dafür gibt es in der RoHS-Richtlinie Ausnahmen für manche Industrien, in denen der Schmelzpunkt von Sn96 zu niedrig für die spätere Anwendung ist. Hier gillt pi mal Daumen: wenn du in der Industrie arbeitest, die diese Ausnahme nutzen darf, weißt du, dass es HMP-Lot gibt. Achja: für Pb93 und Sn96 hat man dann getrennte Lötstationen, gerne auch räumlich getrennt, damit man beide Lote nicht mischt. Die Lötspitze kannst du im besten Fall dann noch aufwändig retten, oder gleich wegschmeißen.
> Die 8er Spitzen auf der Arbeit lösen sich immer so schnell auf (halten > msx. 1/2 Jahr und der Lötkolben ist nicht ständig an). Liegt das ev. am > verbleiten Lötzinn? Nein, das ist normal und war schon immer so. Aber ich meine 420Grad? Da bekommen die JBC Anbeter sofort Schnappatmung! :) Im ernst, das ist ziemlich unnoetig. Da ist dein Flussmittel ja sofort verdampft. > Es gibt tatsächlich Firmen, die Magnastat noch produktiv nutzen? Kann man kaum glauben weil die Ersatzteilbeschaffung da langsam kritisch wird. Hm...55Euro bei Ebay. :-D https://www.ebay.de/itm/202805948054 oder 66? https://www.ebay.de/itm/265035231783 Das muss wohl die Inflation sein. :-D Olaf
Manfred schrieb: > Willst Du nicht mal modernisieren? Ich bin seit ein paar Jahren verwöhnt > und habe meine Magnastat-Doppelstation kaum noch an. So langsam gehen mir die Verschleißteile (Magnetschalter, Heizung) aus. Dann muß ich mal an Modernisierung denken... Manfred schrieb: > Peter N. schrieb: >> Die 8er Spitzen auf der Arbeit lösen sich immer so schnell auf > > Es gibt tatsächlich Firmen, die Magnastat noch produktiv nutzen? Auf der Arbeit gibt es keine persönlichen Lötstationen. Wer löten muß, muß sich eine suchen, und dann wieder zurückräumen. Nur die alte Magnastat will keiner, deshalb ist sie zu meiner persönlichen geworden. :)
Mit den 7er-Spitzen der Magnastat lötet man problemlos bleifreies Lot. Die Magnastat ist nicht so handlich wie modernere Lötstationen und hat auch nicht so viel Leistung, was man schon merkt, aber letztendlich geht das mit der Magnastat genauso gut. Wichtig ist eben, sich ordentliches bleifreies Lot zu besorgen und nicht irgendein billiges SAC305 mit schlechtem Flussmittel. Äußerst erfolgreich habe ich mit der Magnastat und 7er-Spitzen bereits mit Felder SN99Cu, Amasam BF32-3 und Felder SN100Ni+ gelötet, funktioniert alles prima. Wer sich beim Löten schwer tut oder etwas alte Bauteile und Platinen einsetzt, kann natürlich auch die Varianten mit aggressiverem Flussmittel nehmen. Bei bleifreiem Lot gilt leider eben: You get what you pay for. Das Zeug ist nicht billig, allerdings muss man sich aber auch fragen, wieviel einem das Hobby wert ist. Das oben genannte SN99Cu ist übrigens preislich völlig im Rahmen, das BF32-3 durch den hohen Silberanteil leider relativ teuer. Das SN99Cu lötet sich okay, aber zugegeben: So völlig anstrengungslos ist es nicht, daran gewöhnt man sich aber schnell. Das SN100Ni+ ist ordentlich, nichts zu klagen, funktioniert prima. Das BF32-3 ist ziemliches Luxuslot, teuer, schwer erhältlich und eigentlich ist Silber im Lot in mehrfacher Hinsicht doof, aber es lötet sich einfach durch und durch hervorragend. 8er-Spitzen braucht dafür kein Mensch, 7er reichen, wahrscheinlich kann man das mit dicken 6er-Spitzen auch löten, ich hab's aber noch nicht ausprobiert, das sind meine für Bleilot.
Joachim B. schrieb: > frage deinen Chef wenn du schreibst "in der Industrie, für interne > Tests" > Wir können das nie beantworten, denn wir sind nicht dein Chef. Einzig richtige Antwort.
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