Liebe Gemeinde Als erstes möchte ich mich als relativen Neuling outen, bin aber stets dabei mich in die nötigen Quelle einzuarbeiten. Ich ersuche hier um Eure Hilfe in der Form eines Gedankenanstosses in welche Richtung ich planen und in welchen Punkten ich mir das nötige Wissen aneignen muss. Leider habe ich bislang trotz tagelanger Suche nicht die für mich passende Lösung gefunden sondern nur immer Teilansätze, welche ich aber mangels nötigem Wissen nicht zweifelsfrei zusammenführen kann (ganz zu Schweige von der Machbarkeitsprüfung :-) ). Kurz gesagt, hier die Projektvoraussetzung: Wir sind dabei eine sehr grosse Modellbaustadt aufzubauen. Beim Start 100m2 und danach stetig wachsend. Diese ist aber kein statischer Klotz sondern wird mit Leben gefüllt. Sprich Dinge wie sich bewegende Elemente, Lichter, Rauchmaschinen etc.. Diese Dinger kann ich einzeln als Arduino-Schaltungen ja ohne Probleme lösen. Der Einfachheit nenne ich diese einfach mal Effektboards. Aufgrund der Grösse und der Anzahl Elemente in der Stadt dürften zu Beginn so um die 50 bis 100 solcher Boards zusammenkommen. Tendenz steigend Nun würden wir aber gerne eine Steuerung erstellen die mit mehreren Eingabemöglichkeiten die jeweiligen Effektboards ansteuert. Zum einen wäre da ein Zeitlicher Ablauf (Tag/Nacht Simulation) mit welchem alle Boards im normalen Modus laufen. Zusätzlich möchten wir aber noch Schalter für die Besucher einbauen, mit welchem diese bestimmte Effekte auslösen können, losgelöst vom eigentlichen Ablauf. Da diese dann unter Umständen mehrere Boards betreffen (z.B. auslösen von Tag/Nacht, oder Feuer in einigen Gebäuden, oder Jahrmarkt startet) müsste dies über eine zentrale Steuerung laufen. Zudem würden wir die Effekte gerne über einen PC oder dergleichen auslösen können. Perfekt wäre natürlich die Statusausgabe auf einem Monitor mit einer Übersicht was gerade aktiv ist und was nicht. Nun die Krux an dem ganzen, wie verbinde ich mehrere Arduinos mit einer passenden Steuerzentrale (z.B. einem Raspberry Pi)? Die Arduinos mit Ethernet-Shield schlagen vom Preis her doch relativ gut zu Buche. Eventuell wären ESP8266/ESP32 eine Variante aber ich denke für die relativ hohe Anzahl von Boards wäre WiFi dann doch eine Hausnummer? Gerne lasse ich mich von Euch inspirieren wenn Ihr Tips habt, wie ich das Problem am besten lösen könnte. Ich kenne mich ein wenig mit den Arduinos aus, aber auch eher Anfängerstatus, sollte ein anderes Board besser geeignet sein für unser Projekt bin ich da sehr offen. Wichtig wäre da vorallem die Flexibilität eines Arduinos und nicht zuletzt der Preis der Boards. Wie gesagt ich benötige keine fixfertigen Lösungen von Euch, ich bin gerne bereit mir das nötige Hintergrundwissen anzueignen jedoch ungern wenn das in eine Sackgasse führen würde :).
Ich würde mich an deiner Stelle an Modellbahn-Foren wenden (z.B.: https://www.stummiforum.de ) Dort schwirren jede Menge Lösungen für Lichtsteuerungen herum. Über verschiedenste Bussysteme (DCC, Loconet). Unter anderem z.B.:: https://wiki.mobaledlib.de Allen gemein ist, dass sie mit vielen Endgeräten arbeiten können. Und sie funktionieren sicherlich auch dann wenn gar kein Zug fährt ;)
Meine Erfahrung - das zentrale Problem ist die Benutzeroberfläche der Zentrale und Besucherterminals. Als Techniker hast du da eine einfache Ideen, aber jeder, absolut jeder will da mitreden. Da kommen schneller neue Ideen, die dein Konzept sprengen, als du deine Programmstruktur umstellen kannst. Und die Auswahl eines Bussystems? Ganz egal, was du nimmst, in 2 Jahren glauben deine Mitstreiter ein anderes System wäre besser. Das Bestehende lässt sich nicht mehr umstellen und du bekommst ein wirres Sammelsurium. Mein Tipp - nimm die billigste Wegwerflösung. Plane von vorn herein ein: Den Prototypen wegwerfen sobald klar wird, was noch so an Anforderungen dazu kommt und wer da alles mitreden will. Deine Aufgabe besteht nicht in der Auswahl eines Konzeptes. Deine Aufgabe ist Erweiterungswünsche und bessere Ideen koordinieren. Manchmal musst du Ideen abblocken, die dein Konzept sprengen. Intrigen führen, Wichtigtuer auflaufen lassen. Manchmal musst du deine mühevolle Arbeit wegwerfen und mit den neuen Ideen neu anfangen. (P.S. Wlan wird am Eröffnungstag nicht funktionieren. Die Handys der 1000 Besucher überlasten alle Kanäle)
Ein Kommentar schrieb: > Den Prototypen wegwerfen sobald klar wird, was noch so an Anforderungen > dazu kommt und wer da alles mitreden will. Dann würde ich die Lösung aber so definieren, dass du zwischen Aktoren (Rauchgenerator, LED, Lautsprecher, Motor usw.) definierte Steckverbinder hast und überall wenn möglich die gleiche Platine verwendest, dazu natürlich eine entsprechende Treiberplatine und Kodierung mittels z.B. EEPROM. Mit Einzellösungen wirst bei der Anzahl denke ich Mal nämlich nicht glücklich. Als Verkabelung würde ich irgendwas Richtung Ethernet/Bus ansetzen, auf Funk würde ich verzichten. Und billig wird das ganze nicht, wenn es keine fertige Lösung gibt würde ich für jeden Knoten mehrere Hundert Euro ansetzen - Software kostet auch Geld und eine Kleinserie zu produzieren ebenfalls. Da irgendwas mit Drahtaufbau an einem 3€ Arduino für insgesamt 6€ wird bei der Skalierung nix.
Die hier https://www.miniatur-wunderland.de/ dürften die meiste Erfahrung haben. Auf ihrem eigenen Youtube-Kanal https://www.youtube.com/@MiniaturWunderlandOfficial gibt es immer wieder mal Einblick in die Technik dahinter. Kurze Zusammenfassung: Einfach ist es nicht. Als ein Beispiel, so sieht es unter deren Platten aus https://youtu.be/-MX09NzQAKE?t=397 Hier ein Einblick in deren Steuerzentrale https://www.youtube.com/watch?v=u9SGsxauu7o
Michi schrieb: > Sprich Dinge wie sich bewegende > Elemente, Lichter, Rauchmaschinen etc.. Diese Dinger kann ich einzeln > als Arduino-Schaltungen ja ohne Probleme lösen. Du brauchst nicht für jeden Effekt ein einzelnes Board. Mit dem WS2811 stehen Chips zur Verfügung, die jeweils drei PWM-Kanäle besitzen und die du in relativ großer Anzahl hintereinander reihen kannst. Ein einzelner Arduino reicht dann für eine ganze Kette (z.B. einen kompletten Jahrmarkt). Für Lichteffekt kannst du auch direkt WS2812B mit einreihen. Für reine Schaltvorgänge lassen sich Schieberegister (z.B. 74HC595) verwenden, die bei Hintereinanderschaltung über einen Arduino Pin erlauben, mehrere Dinge individuell von einem zentralen Arduino zu schalten. Abkömmlinge davon besitzen auch gleich leistungsfähigere Treiber. Je nachdem, wie deine Effekte angesteuert werden, bräuchtest du ggf. jeweils eine kleine Anpass-/Treiberschaltung.
Man muss nicht alles zentral steuern. Viele Dinge sehen auch mit autarker Steuerung schön aus, falls überhaupt eine Steuerung nötig ist.
Michi schrieb: > Wir sind dabei eine sehr grosse Modellbaustadt aufzubauen. Beim Start > 100m2 und danach stetig wachsend. siehe https://www.miniatur-wunderland.de/ : - Modellfläche 1.545 m² - Baukosten 37 Mio. Euro Ich weis, die Frage ist fies: aber - habt ihr das Startkapital von rund 2.4 Mio schon zusammen? Auf deutsch: Seid ihr euch wirklich über die Dimensionen im Klaren? Nichtsdestotrotz würde ich „Ein Kommentar“ insofern zustimmen, dass du ein Projekt diese Ausmaßes strukturiert (streng top-down) angehen solltest. Dabei sind zunächst hardwarenahe Dinge wie Auswahl des uC (Arduino, ESP8266/ESP32...) oder LED-Treiber (74HC595, WS2812B ...) erst mal herzlich egal. Vermutlich mit die erste Entscheidung dürfte die Auswahl des Bussystem betreffen, aber selbst diese Entscheidung würde ich nicht in Stein meißeln. Orientieret euch an schon funktionierenden Beispielen, z.B. Feld-Busse. Hier darf man sich auch gerne erst einlesen, z.B. startend mit https://de.wikipedia.org/wiki/Feldbus - dort auch der Literaturliste folgend. Überlegt euch, wie ihr den Zentral-Controller, also den Ablauf der Steuerung, parametrisieren wollt. Und überlegt euch das sehr gut. Reicht die Beschreibung als State-Maschine? Habt ihr euch schon mal nach UML umgeschaut? just my 2ct
Eine der ersten Frage sollte wohl auch sein: Will ich die Steuerung komplett selbst programmieren, oder auf einem Baukastensystem aufsetzen? Wenn es ein Baukasten sein soll, dann hat man die Qual der Wahl und muss sich dem unterwerfen, was es an Hardware unterstützt. Wenn man es von Null auf selbst programmieren will, sollte man an die Kosten bzw. den Zeitaufwand denken. Da kann man verdammt viel Geld versenken. Auch immer daran denken, dass der Programmierer nicht ewig lebt und wahrscheinlich schon lange vor diesem unabwendbarem Ende sein Interesse an dem Projekt verlieren wird.
Ich würde alles so lassen wies ist, aber jedes Einzelteil an ne zentrale SPS hängen. Die müsste halt dann so programmiert werden, dass ausser dem Standardablauf auch einzelne Zusatzabläufe gestartet werden können. Was da jetzt aktuell ist, oder zukünftig gewünscht wird, müsst ihr entscheiden. Am sinnvollsten wäre natürlich ein modulares System, Siemens, Beckhoff usw verkaufen so was.
Michi schrieb: > Nun die Krux an dem ganzen, wie verbinde ich mehrere Arduinos mit einer > passenden Steuerzentrale (z.B. einem Raspberry Pi)? Bei schmalem Budget würde ich auf eine Kombination aus serieller Schnittstelle und Ethernet setzen. An die Zentrale werden Ethernet-Teilnehmer angebunden, einige davon sind dann Verteiler, die jeweils einen seriellen Bus mit einigen Teilnehmern aufspannen. Der Ethernetteil bringt Skalierbarkeit, sowohl was die Anzahl und Art der Teilnehmer betrifft, als auch räumlich (störfest). Die seriellen Teilnetze machen es günstiger. Die Entwicklung ist aber insgesamt wohl nicht ohne.
Ich würde eine De-Zentrale untersteuerung aufbauen, die ich von einer Zentrale aus mit neuen Befehlen füttern kann. Für so was hat man das Netzwerk erfunden. Einfach Bespiel. Ein ESP steuert (meinetwegen mit 8574 Hilfe) eine Steuerung eine Wohnanlage. Es schaltet in Nachtmodus die Lampen in den Fenstern zufällig ein + aus. Sollte man aus irgend ein Grund diese Steuerung ändern kann man via Netzwerk die neuen Befehle übertragen. Vorteil ist: 1. Man muss nix ausbauen um ein Feintunig zu machen. 2. Es kackt nix ab, wenn mal ein Modul ausfällt. 3. Man kann modulare Steuerung machen. Genau SO machen das übrigens alles Anlagenbauer die Anlagen > 2 m² bauen. Immer modulare Bauweise.
Jester schrieb: > Ich weis, die Frage ist fies: aber - habt ihr das Startkapital von rund > 2.4 Mio schon zusammen? Auf deutsch: Seid ihr euch wirklich über die > Dimensionen im Klaren? Nicht nur das Geld muss stimmen. Zwei Leute wollten in Berlin ein Konkurrenzunternehmen zum Wunderland aufbauen, waren auch mit ordentlich viel Geld dabei. Sie haben keine zwei Jahre durchgehalten, afair.
Percy N. schrieb: > Zwei Leute wollten in Berlin ein ... unternehmen ...aufbauen > Sie haben keine zwei Jahre durchgehalten Könnte auch an Berlin gelegen haben. Die Stadt der Luftschlösser, Großmäuler, Gauner und Pleitegeier. Ach was war Berlin noch Schick, vor 20 Jahren. Heute würde ich eher ein Business in Duisburg starten, als dort.
Percy N. schrieb: > Jester schrieb: >> Ich weis, die Frage ist fies: aber - habt ihr das Startkapital von rund >> 2.4 Mio schon zusammen? Auf deutsch: Seid ihr euch wirklich über die >> Dimensionen im Klaren? > > Nicht nur das Geld muss stimmen. Zwei Leute wollten in Berlin ein > Konkurrenzunternehmen zum Wunderland aufbauen, waren auch mit ordentlich > viel Geld dabei. Sie haben keine zwei Jahre durchgehalten, afair. Das war Loxx im Alexa (ein Einkaufszentrum am Alexanderplatz). Die Betreiber haben nie gross erklaert, warum das Ding nach 10Jahren aufgeloest wurde ( https://web.archive.org/web/20170622200103/http://www.loxx-berlin.de/) Ein Teil der Anlage ist nach Leer gegangen (https://leeraner-miniaturland.de/). Deren Web-Seite sagt gross dass sie nur am Advent-Wochenende Betrieb haben :-( Das hamburger Miniaturland (ich glaube, der Gerrit Braun ist der technische Kopf) hat sehr viele Infos ueber die Technik (und die Pittfalls) veroeffentlicht. Du musst Dir auch ueberlegen, wie Du das Ding mittelfristig finanzieren kannst. OK, das hamburger Minaturland fliegt (ich hoffe jedenfalls, das Minaturland musste wg. der Corona-Zeit ja auch schliessen) aber die meisten Modellausstellungen haben sehr wenige Besucher (das zahlungsfaehige Publikum kann kaum noch sehen und die Enkelkinder haben nur ein Telefon in der Hand). Viele Glueck Th.
Das Minatur-Wunderland ist den meisten Leute (inkl. mir) nur bekannt weil es ganz viele Sendungen in ÖR-Tv darüber gibt. Das ist ne Menge kostenlose Werbung. Und ich habe mir viele der Sendungen angesehen. Das ist ein Riesen Aufwand den die da Treiben. Und JA sie haben auch die Besucher aber auch Kosten ohne Ende. Das Problem ist, das die Besucher immer was neues sehen wollen. Und es es ewig Zeit kosten ein bewegliches Modell zu bauen. Und der größte Teil ihres Erfolges ist m.M.n. daran das sie selten was "von der Stange" 1:1 auf die Anlage tun. Selbst die Loks + Wagen sind manipuliert. Ich glaube mich zu erinnern das mal einer in einer Sendung sagte : "Das einzige was 1:1 auf die Anlage kommt sind die Schienen." Und DAS kostet viel Zeit. Da ist die erste Mio. weg bevor ein Zug fährt. Du kannst ja mal HIER schauen ob du Infos findest. https://forum.miniatur-wunderland.de/ Ich habe selbst eine Modelleisenbahn. Nicht viel, nur 13 Loks + ca. 70 Wagen in N-Spur, hauptsächlich Arnold. Aber ich habe bis heute weder Platz noch Geld mit eine passende Anlage zu bauen. Aber in der Sammler-Vitrinen sehen die alle super aus. ;) Die Loks sind max 10 Runden auf den Schienen das Starterset von 1975 gefahren. ;)
Moin, vielleicht ist auch das ein Ansatz: https://www.opendcc.de/elektronik/lightcontrol1/lightcontrol.html Thomas
Stefan F. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Zwei Leute wollten in Berlin ein ... unternehmen ...aufbauen >> Sie haben keine zwei Jahre durchgehalten > > Könnte auch an Berlin gelegen haben. Die Stadt der Luftschlösser, > Großmäuler, Gauner und Pleitegeier. Eine Metropole eben. > Ach was war Berlin noch Schick, vor 20 Jahren. Heute würde ich eher ein > Business in Duisburg starten, als dort. Noch nicht mal Banlieu...
Schlaumaier schrieb: > Das Minatur-Wunderland ist den meisten Leute (inkl. mir) nur bekannt > weil es ganz viele Sendungen in ÖR-Tv darüber gibt. > Das ist ne Menge kostenlose Werbung. Dann rechne mal nach, wieviel DU und die anderen Zwangsverpflichteten im Jahr für diese "Werbung" bezahlen. Youtube kennst du schon? https://www.youtube.com/results?search_query=Miniatur+Wunderland
Wolfgang schrieb: > Youtube kennst du schon? > https://www.youtube.com/results?search_query=Miniatur+Wunderland ca. 40 Euro reine Internetkosten pro Monat. Und ich hasse Youtube. Da ist so viel Mist drin das ich in mein ganzen Leben noch keine 30 Videos gesehen habe. Und wenn ich mal ein Video suche bekomme ich jeden Mist angezeigt nur nicht das was ich suche. Danke aber NEIN DANKE.
Schlaumaier schrieb: > nur 13 Loks + ca. 70 Wagen in N-Spur, hauptsächlich Arnold.Die Loks sind So weit haben es die meisten Modellbahner nie gebracht, bevor sie erwachsen wurden und die Anlage abgebaut wurde. > max 10 Runden auf den Schienen das Starterset von 1975 gefahren. ;) Das ist eindeutig zu wenig und deutet darauf hin, die Modelle nur als "Stehzeuge" angedacht zu haben. mfg
Schlaumaier schrieb: > Die Loks sind max 10 Runden auf den Schienen das Starterset von 1975 > gefahren. ;) Volles Verständnis - das wäre mir auch zu doof, nur ziellos Runden auf dem Gleisvorrat vom Starterset zu fahren.
Wolfgang schrieb: > das wäre mir auch zu doof, nur ziellos Runden auf > dem Gleisvorrat vom Starterset zu fahren. jepp. Kein Platz halt. Aber ich teste Ware wenn ich sie kaufe. ;)
Schlaumaier schrieb: > Wolfgang schrieb: >> das wäre mir auch zu doof, nur ziellos Runden auf >> dem Gleisvorrat vom Starterset zu fahren. > > jepp. Kein Platz halt. Hast Du keine freie Wand über dem Sofa? Da kannst Du die Gleise doch vertikal platzsparend befestigen. Thomas W. schrieb: > ....aber die > meisten Modellausstellungen haben sehr wenige Besucher (das > zahlungsfaehige Publikum kann kaum noch sehen und die Enkelkinder haben > nur ein Telefon in der Hand). Vergiss es. So eine Anlage ist wie die Lizenz zum Gelddrucken. https://de.wikipedia.org/wiki/Modellbahn_Wiehe Es muß nur von Anfang an groß genug aufgezogen sein und es muß dafür "getrommelt" werden. Später ist das ein Selbstläufer.
Miniatur-Wunderknabe schrieb: > Hast Du keine freie Wand über dem Sofa? Da kannst Du die Gleise doch > vertikal platzsparend befestigen. Ein GESCHEITE Anlage fängt bei mir mit 3 Ebenen und mind. 3 qm-Baufläche an. Schön wäre ein Zugaufzug. Habe ich auf der Messe gesehen. Pro Ebene ca. 800 Euro DAMALS. Grundsystem mit 2 Ebenen ca. 2000 Euro. OHNE SCHIENEN. !!! Fakt ist. In einer Modellanlage kann man Problemlos den Preis einen Mittelklasse-Auto versenken. Und das in einer Anlage von < 4 qm. Rechnet euch mal die Digital-Technik durch. Und ich kenne nur noch die alten Preise der S-Module (Märklin-System) weil ich seit X-Jahren mich da nicht informiert habe. Meine steht in der Vitrine. Die hat Glastüren so das ich nicht einmal Staub putzen muss. Mir gefällt sie so und gut ist. Investieren werde ich da nix mehr. Aufbauen auch nicht. Ist für mich nur noch wie ein schönes Gemälde. Ansonsten habe ich die Lust verloren im Alter. Und ich gebe offen zu, die Kohle auch nicht. Die Intelli-Box kostet damals schon allein 600 Euro. Die neue Märklin-Zentrale > 1000 Euro. Ich habe halt die Kohle nicht für so was. Sorry.
Wie oben schon geschrieben, kleinere autarke Module, die das meiste selbständig machen und evtl Steuerbefehle erhalten. Als Bus würde ich Modbus RTU oder CAN nehmen. Letzteres ist per Definition Multi-Master fähig. Geräteaddresse per Drehkodierschalter am Gerät, das macht den Austausch einfacher. Funk nur da wo absolut notwendig, bei vielen Geräten aufwendig zu administrieren. Ich würde RP2040 Pico nehmen, die sind günstig und können auch von unbedarften einfach benutzt werden.
Hannes J. schrieb: > Die hier https://www.miniatur-wunderland.de/ dürften die meiste > Erfahrung haben. die bauen seit 20 Jahren und haben eine gewaltige Mixtur aus allenmöglichen, was z.T. von Leuten gebaut wurden, die nicht mehr dabei sind und in einem Fall nicht mal mehr leben! Das wäre das schlechteste Beispiel. Ich würde in jedem Fall dafür sorgen, dass ich einzelne kleine, autark arbeitende Einheiten habe, die nur eine parameterische Verbindung zum Zentralsystem haben, damit man das jederzeit pflegen und booten kann. Nehmen wir Ebene 1: Einzelobjekte alle interagierenden Elemente, also alle Züge und Autos oder was auch immer dezentral von einem System. Dieses muss dafür sorgen dass alles zusammenpasst und nach Schema läuft, ohne dass es Ebene 2 braucht. Ebene 2: Tisch Diese Ebene steuert alle Teilsysteme eines Tisches und parametriert die Ebene 1 so, dass eine von mehreren Kombis abgespielt wird. Das passiert aber nur selten. Auch ohne diese Umschaltung arbeiten alle Ebene 1 System autark so, dass sich dort nicht ins Gehege kommt. Das System ist so aufgestellt, dass die Teilsysteme der Ebene 1 sich nicht ins Gehege kommen können - also alle erdenklichen Verhalten und Kombis störfrei arbeiten können. Auf Deutsch Ebene 2 wird nicht zum Sicherstellen des Ablaufs in Ebene 1 benötigt, sondern schaltet nur Szenarien um. Als Beispiel hätte Ebene 1 4 Einheiten, jede davon 3 Abläufe. Die Ebene 2 stellt dann alle 2 Minuten eine von diesen 3 hoch 4 Kombinationen ein. Ebene 3: Raum: Funktioniert genau so wie das Steuern von E1 durch E1 - reine Kombinatorik. Alle Ebenen sammeln nur Infos von ihren Unterebenen ein. Bei einem sehr einfachen Tisch sind E2 und E1 identisch. Ebene 4: Museum: Mehrere Räume steuern, Vorgänge von unten monitoren und wieder die Räume parametrieren. E1 unmd E2 kann man mit Arduino machen E3 wäre ein Raspberry oder ein embedded PC E4 ein embedded PC oder ein PC. Keine Busse nehmen. Alles Einzelverdrahtung.
Vielen Dank für die Anregungen. Ich denke ich habe die Herausforderung von der falschen Seite aus gestartet. Ich wollte das zuerst vom „Endgerät“ aus recherchieren bzw. planen, also vom visuellen Effekt her. Da es für diese zu erzeugen mehrere meist relativ simple Lösungen gibt werde ich wohl mit dem grössten Problem, der eigentlichen Steuerzentrale bzw. deren Software starten. Was ich jetzt sicher dankend mitnehme ist, dass ich die Effekte sternförmig planen werde, mit mehreren autarken Systemen, denn Ausfallsicherheit ist wohl ein wesentlicher Bestandteil. Ich denke ich werde den Ansatz mit einer Ethernetverbindung bis zu den jeweiligen „Tischzentralen“ aufbauen und danach wiederum Sternförmig die jeweiligen Boards einbinden. Auf welche Art und Weise wird sich noch zeigen. Das mag jetzt eventuell eine etwas kompliziertere Lösung sein, jedoch hält sich dadurch die Länge der Verkabelungen zu den jeweiligen Effekten in Grenzen und es liessen sich alle Tische von der Lösung her gleich aufbauen (das war ursprünglich auch mein Gedanke an den Arduino vs. einzelne Effektboards). Ob es dann dazwischen noch einzelne Raspberrys oder sonst was braucht wird sich zeigen, jedoch schwebt mir zur Zeit ein Raster vor, mit dem ich die ganze Anlage unterteilen kann. Pro 1m2 (genaue Grösse wird sich noch zeigen) würde ein Effektboard, ob Arduino, Eigenkonstruktion oder was ab der Stange wird sich noch zeigen, installiert. Jedes Themengebiet würde ich dann noch über einen Knotenpunkt bündeln (z.B. Hafen, Jahrmarkt, etc.). Da die Anlage wohl pro Woche um ca. 1m2 ausgebaut wird, lässt sich das schön weiter skalieren ohne dass ich (oder mein Nachfolger irgendwann) die Übersicht verliert. Es ist mir bewusst dass es gewisse Produkte aus dem Modellbaubereich „ab der Stange“ gibt. Leider sind diese allesamt relativ teuer oder nicht für unsere Bedürfnisse geeignet. Aber wie gesagt, vielen lieben Dank, ich werde mich jetzt als erstes daran machen eine geeignete Steuersoftware ausfindig zu machen und danach entscheiden aufgrund der Vorgaben dieses Programms komme ich dann hoffentlich etwas einfacher weiter, da technisch bereits etwas eingeschränkt durch die Vorgaben dieser jeweiligen Steuerung :). Gerne komme ich auf Eure wertvolle Hilfe zurück, wenn ich irgendwo anstehe. Falls jemand einen Tip für die ultimative Treibersoftware hat oder eine solche selber in Gebrauch hat bin ich sicherlich dankbar ;-)
Schlaumaier schrieb: > Das Minatur-Wunderland ist den meisten Leute (inkl. mir) nur bekannt > weil es ganz viele Sendungen in ÖR-Tv darüber gibt. Seit wann ist NITRO ör?
Percy N. schrieb: > Seit wann ist NITRO ör? Ist es nicht. Aber ich habe die Sendungen auch ALLE in den 3. Programmen gesehen. k.A. ob die ÖR die Sendungen an RTL weiter verkauft haben. Wäre ja nix neues.
Ausgehend von einer zentralen Steuerung aus einem PC heraus würde ich ebenfalls eine hierarchische Struktur per LAN empfehlen, bis zur vorletzten Ebene. Auf unterster Ebene (für den letzten Quadratmeter) lohnt es sich evtl. über I2C nachzudenken. Das ganze auf Basis einer möglichst einheitlichen Firmware für z.B. Boards vom Typ WT32-ETH01 (ESP32 mit LAN o.ä, vlt. sogar mit PoE, um Kabel zu sparen) ... Vielleicht sollte man auch mal recherchieren, ob sich für eben diese letzte Ebene nicht auch irgend eine Art Skript-Interpreter findet (Skript auf SD-Karte, oder über LAN von einem Server ins RAM geladen?), so dass man nicht bei jeder kleinen Korrektur neu flashen muss.
So machen das die Profis z.B. -> https://nexmosphere.com/ https://www.brightsign.de/ https://nexmosphere.com/technology/digital-signage/ https://www.youtube.com/watch?v=1nntUE3A10Q usw. Grüße
Frank E. schrieb: > Vielleicht sollte man auch mal recherchieren, ob sich für eben diese > letzte Ebene nicht auch irgend eine Art Skript-Interpreter findet > (Skript auf SD-Karte, oder über LAN von einem Server ins RAM geladen?), > so dass man nicht bei jeder kleinen Korrektur neu flashen muss. Micropython läuft inzwischen auf einer ganze Menge Mikrocontroller und auch fertigen Boards.
Michi schrieb: > Falls jemand einen Tip für die ultimative Treibersoftware hat oder eine > solche selber in Gebrauch hat bin ich sicherlich dankbar ;-) Möglicherweise macht es Sinn sowas zumindest in Teilen selbst zu schreiben. Wenn Du Ethernet als Bus auf höchster Ebene verwenden willst, dann könnte evtl. MQTT als Protokoll taugen. Da gibt es schon viele fertiges für. Möglicherweise wäre NodeRed etwas für Dich, damit kommen auch Leute mit weniger Programmiererfahrung zurecht: https://nodered.org/ (Ich denke mal Du wirst ja nicht der einzige sein, der da mit involviert ist und damit arbeiten soll/muss)
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Fahr mal ins Miniaturwunderland! Da kann man, wenn man genauer hinsieht, einiges an Wissen mitnehmen.
RS-485 kann man auch kostengünstig realisieren, von einem Controller mit Ethernet auf mehrere Stränge mit RS-485. Oder OneWire, aber da sind die mehrkanaligen Brücken gerade auch schwer zu bekommen.
Christian M. schrieb: > Fahr mal ins Miniaturwunderland! Da kann man, wenn man genauer hinsieht, > einiges an Wissen mitnehmen. Zustimmung! War schon drei mal dort, planne ein viertes mal. Gruesse
ab gewissen Dimensionen der Projekte kommt bei mir immer der Gedanke eines Beratervertrages auf.
was noch nützlich sein kann für die ganze LED Fummelei: es gibt SMD LED mit Drähten, suche bei AliExpress nach 'led prewired' oder 'micro led prewired', das liefert z.B. sowas: https://de.aliexpress.com/item/1005001975757258.html Dann gibt es hier einen langen Thread über Chinesische low cost controller von Padauk. Die dürften für so ein Projekt auch passend sein. Vielleicht nicht mit Arduino programmierbar, aber die Arbeit für ein universelles Programm fällt ja nur einmal an wenn man mehrere Funktionen reinbringt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Padauk mit dem weiterführenden Link am Ende.
> Fahr mal ins Miniaturwunderland! Da kann man, wenn man genauer hinsieht, > einiges an Wissen mitnehmen. Ich befürchte, die Erkenntnisse werden einem Techniker nicht gefallen. Deren Technik ist doch ziemlich wirr zusammengeschustert, muss andauernd repariert werden. Die Sache funktioniert doch, weil die Brauns 300 Leute begeistern können. Weil die Leute trotz aller technischen Probleme die Anlage in Gang halten, weiter bauen. Und weil man den Spaß an der Arbeit sieht.
Noch ein Kommentar schrieb: > Deren Technik ist doch ziemlich wirr zusammengeschustert, Nö, das ist "work in progress". > muss andauernd > repariert werden. Was erwartest Du von einer hochkomplexen technischen Anlage, die zu wesentlichen Teilen aus Spielzeug besteht, das ständig völlig außerhalb seiner Specs betrieben wird? Ohne ständige vorbeugende Wartung kann so etwas nicht funktionieren. > Die Sache funktioniert doch, weil die Brauns 300 Leute > begeistern können. Wie hieß doch gleich dieser schicke Rechner, der kaum mal störungsfrei lief? ENIAC? War der auch "zusammengeschustert", zB aus Radioteilen?
Christian M. schrieb: > Fahr mal ins Miniaturwunderland! Da kann man, wenn man genauer hinsieht, > einiges an Wissen mitnehmen. Besonders wenn mal klein und schlank ist. Und sich das Spezial-Ticket kauft. Und nun rate mal wieso du diese körperlichen Bedingungen haben musst. ;)
Percy N. schrieb: > Nicht nur das Geld muss stimmen. Zwei Leute wollten in Berlin ein > Konkurrenzunternehmen zum Wunderland aufbauen, waren auch mit ordentlich > viel Geld dabei. Sie haben keine zwei Jahre durchgehalten, afair. Stimmt so nicht ganz. Sie haben zuerst an einem Standort in der Berlin City West angefangen (Meinekestr.) und sind dann nach ein paar Jahren in das Alexa (Berlin Mitte) umgezogen, wovon sie sich offenbar mehr Besucher versprochen haben. Das Aus kam dann nach mehreren Jahren im Alexa, aber definitiv mehr als 2J. Ich war(als Berliner) mehrmals mit meinen Kindern dort. Am Anfang am ersten Standort war es (für damals) eine ziemlich schöne Anlage, war ja auch alles neu und das MiWuLa in HH kannte man noch nicht so. Nach dem Umzug ins Alexa waren wir noch einmal dort, aber da machte die Anlage schon einen sehr ungepflegten und lieblosen Eindruck. Ich glaube der Umzug ins Alexa war der Anfang vom Ende, höhere Mietkosten, nicht die erwarteten Besucherzahlen, weniger Investment in die Anlage -> Abwärtsspirale. Die Betreiber (ein RAe Brüderpaar wimre) erlagen wohl auch ein wenig der Selbstüberschätzung, um es mal freundlich zu sagen. Gibt diverse Schnipsel auf YT wo sie garnicht mal so sympathisch rüberkommen. Beim MiWuLa merkt man, dass es den Betreibern nicht nur ums Geld und "wir sind die größten" geht, sie sind wirklich mit Herzblut dabei. Es ist einfach Wahnsinn was die da gebaut und auch dauerhaft durch gute Pflege am Leben erhalten haben. Wenn ich sowas machen müsste wäre meine Herangehensweise: - Sich am Anfang nicht in Details verlieren (welche LEDs, welche Controller, etc.) - Ein Grundkonzept erstellen wie das ganze funktionieren soll (Hierarchie der Steuerung, Daten/Kontroll-Flüsse) - Sich Umschauen welche Technik das leisten kann und auch ob/wie sie erweiterbar ist / skaliert, bedenken welche Sachen sich später noch einfach ändern lassen (z.B. Software) oder eher weniger einfach (die ganze Hardware / Busverkabelung), auch überlegen ob alles selbst designt oder doch eher auf fertige Lösung zurückgegriffen werden soll Als Bus-System würde ich definitiv irgendeinen Standard nehmen der entsprechend viele Teilnehmer abdecken kann. Möglichst keine Herstellerbindung.
Markus M. schrieb: > Als Bus-System würde ich definitiv irgendeinen Standard nehmen der > entsprechend viele Teilnehmer abdecken kann. Möglichst keine > Herstellerbindung. Das DCC-Protokoll ist eigentlich beides. Es wird von vielen Herstellern unterstützt und ist ziemlich offen. Oben gibt es ein Link zu OPEN-DCC. Ich denke mit den Wissen kann man (mit etwas Plan) schon viel anfangen.
> Was erwartest Du von einer hochkomplexen technischen Anlage, die zu > wesentlichen Teilen aus Spielzeug besteht Das weiß ich inzwischen. Hab da schon so einige Erfahrungen gesammelt. Irgendjemand sollte das Michi, dem T.O. mitteilen. Und den Leuten, die ihm eine kostengünstige Lösung empfehlen. Ist ja nichts gegen einzuwenden. Wenn kein Geld da ist, muss man es halt mit Spielzeug aufbauen. Wir sollten ihm nur sagen: die eigentliche Arbeit ist die Sache in Gang halten und irgendetwas hin tricksen, mit dem sich die Erweiterungswünsche realisieren lassen.
Schlaumaier schrieb: > Christian M. schrieb: >> Fahr mal ins Miniaturwunderland! Da kann man, wenn man genauer hinsieht, >> einiges an Wissen mitnehmen. > > Besonders wenn mal klein und schlank ist. Und sich das Spezial-Ticket > kauft. > > Und nun rate mal wieso du diese körperlichen Bedingungen haben musst. ;) Ich bin groß und fett und habe schon mehrmals an den Führungen hinter den Kulissen teilgenommen. Natürlich muss ich hier und da mal den Kopf einziehen, aber die Besichtigungen sind definitiv nicht nur für dürre Zwerge.
Noch ein Kommentar schrieb: >> Was erwartest Du von einer hochkomplexen technischen Anlage, die zu >> wesentlichen Teilen aus Spielzeug besteht > > Das weiß ich inzwischen. Hab da schon so einige Erfahrungen gesammelt. > > Irgendjemand sollte das Michi, dem T.O. mitteilen. Und den Leuten, die > ihm eine kostengünstige Lösung empfehlen. > > Ist ja nichts gegen einzuwenden. Wenn kein Geld da ist, muss man es halt > mit Spielzeug aufbauen. Wir sollten ihm nur sagen: die eigentliche > Arbeit ist die Sache in Gang halten und irgendetwas hin tricksen, mit > dem sich die Erweiterungswünsche realisieren lassen. Ich glaube das mit dem Spielzeug bezog sich nicht auf die Technik sondern auf die Ausstellungsstücke. 😀 Um das eventuell noch zu klären, ich suche nicht die günstigste machbare Lösung. Allerdings ist es schon so dass sich das Budget was die Automatisierung angeht nicht unendlich ausweiten lässt. Da wir aber komplett von Grund auf planen suche ich halt eine Lösung welche zum einen auch in 10 Jahren noch erweiterbar oder einzelne Teile ersetzt werden können ohne alles komplett auszuwechseln. Die OpenDCC Lösung hatte ich schon auf meiner Watchlist. Wird aber wohl an der Umsetzung scheitern, denn zu Beginn wären wohl an die 100 solcher Controller nötig und die müsste man (ich) ja selber zusammenlöten. Daher auch die Idee mit dem Arduino. Grundsätzlich stehe ich nun vor der Entscheidung: DCC mit dem Vorteil dass es da einiges an Material und Steuersoftware gibt oder Ethernet mit zusätzlicher ev. serieller Verkabelung auf die Endstufe wobei ich da keine Software gefunden habe bislang, mit welcher sich das Ganze so „Out of the Box“ steuern lässt. Momentan tendiere ich leicht zur Ethernet-Variante. Die erwähnte Programmierumgebung NodeRed könnte der Schlüssel für meine Anforderungen sein. Da ich keine direkte Anbindung an die Zugsteuerung, welche auch vorhanden ist, benötige wäre das wohl die Lösung mit den meisten Möglichkeiten. DCC schränkt in der Grösse teilweise etwas ein. Etwas erschwerend ist dass ich die Steuerungsprogramme aus dem Modellbau nicht in Echtzeit auf einer solchen Grösse testen kann, welche wir dann anstreben. Auch gibt es kaum Anlagen solcher Grösse welche nicht auf Massgeschneiderte Software setzen (was ja ansich logisch ist). Daher muss ich für mich klären ob es sinnvoller ist auf bestehende Software mit Support etc. zu setzen und die Wünsche bzw. Möglichkeiten etwas einzuschränken oder eine Massgeschneiderte Softwarelösung anzufertigen oder anfertigen zu lassen, welche bei Änderungen zwangsweise hohe Kosten verursachen würde. Ich werde mein Glück versuchen und beim Wunderland anklopfen, mit was für einer Software sie das lösen 😀. Wir konkurrieren nicht, nur schon vom Land her und auch von den Ausstellungsstücken und Art, von daher bin ich guter Dinge 😀
Hi Michi Ich denke, wenn du die Idee mit einer großen Modell aus Anlage hast, wirst du auch wissen, welche Kosten und Arbeiten auf dich zukommen. Daher wäre jede Antwort diesbezüglich überflüssig. Wenn ich so etwas planen würde, wäre eine Entwicklung von universellen mit Mikrocontroller bestückten Baugruppen das Ziel organisiert über ein PC Programm. Da habe ich dann über eine Datenbank die Möglichkeit, verschiedene Abläufe aufzurufen. Die Miniaturmodellwelt in Hamburg wird soweit ich mich erinnern kann, mit einem Delphiprogramm organisiert. Gut, professionelles Delphi ist vielleicht zu teuer, aber ersatzweise könnte man mit einer freien und kostenlosen Lazarus Programmierung arbeiten. Die Sprache ist Pascal. Möglich ist auch Visual Basic. Ich habe mal vor einiger Zeit ein ziemlich umfangreiches Buch zum Thema PC und Mikrocontroller geschrieben. Es ist unter dem nachfolgenden Link kostenlos im Download verfügbar. https://www.makerconnect.de/index.php?threads/ver%C3%B6ffentlichung-pc-und-%C2%B5c-programmieren-in-vb-und-assembler-lehrbuch.4252 Leider gibt es das dort beschriebene VB2010 nicht mehr im Download, aber es ist noch eine kostenlose Version von Visual Studio verfügbar. Darin ist auch Visual Basic. Auch wenn man nicht das ganze Buch liest, so sind grad für deine Idee ein paar nützliche Hinweise enthalten. Viel Spaß euch noch bei eurem Projekt. Gruß oldmax
Für den oberen Level der Steuerung kann man sicher Hausautomatisierungs SW nehmen, ioBroker ist da sehr flexibel. Es gibt verschiedene WebGUI und alle möglichen Busanbindungen, natürlich auch low level MQTT. Ethernet ist recht aufwändig und teuer, RS-485 geht mit kleinen Controllern und Modbus wäre schon ein passendes Standardprotokoll. Bei der Menge lohnt sich auch etwas Fertigen zu lassen, JLCPCB ist hier ja mittlerweile beliebt. Dann kann man auch kleine Controller einplanen die man nicht gerne von Hand lötet.
Markus M. schrieb: > Ich war(als Berliner) mehrmals mit meinen Kindern dort. Am Anfang am > ersten Standort war es (für damals) eine ziemlich schöne Anlage, war ja War das eher eine dchön große Modellbahnanlage oder eher wie in HH eine Art Mini-Disneyworld? > auch alles neu und das MiWuLa in HH kannte man noch nicht so. Immerhin gut genig, um das Geschäftsmodell nachzuempfinden. Markus M. schrieb: > Beim MiWuLa merkt man, dass es den Betreibern nicht nur ums Geld und > "wir sind die größten" geht, sie sind wirklich mit Herzblut dabei. Es > ist einfach Wahnsinn was die da gebaut und auch dauerhaft durch gute > Pflege am Leben erhalten haben. Die machen - zusammen mit ihrem dritten Gesellschafter - seit Jahrzehnten das, was ihnen persönlich Spaß macht; vor dem MiWuLa waren es eone Discp und ein Musiklabel. Am beeindruckendsten finde ich gerade die selbstgeschnitzten Sachen, die so rein gar nichts mit Schienenverkehr zu tun haben, seien es die animierten "Stabpuppen" oder die scheinbar autonom herumfahrenden Autos. Wäre es nur um eine riesige MiBa gegangen, dann hätte man auch einfach Maschen nachbauen können. https://www.deutschebahn.com/pr-hamburg-de/DB-im-Norden-1/Regionale-Themen/rbf_maschen-6121248
Percy N. schrieb: > Am beeindruckendsten finde ich gerade die selbstgeschnitzten Sachen, die > so rein gar nichts mit Schienenverkehr zu tun haben, seien es die > animierten "Stabpuppen" oder die scheinbar autonom herumfahrenden Autos. Absolut, da gibt es auch nichts wo man es sich mal eben abgucken kann, da es eben noch niemand in dieser Dimension und/oder dem Detailgrad vorher gemacht hat. Siehe auch die Formel-1 Sache - finde ich persönlich jetzt zwar ein bisschen sehr overkill - aber technisch ein Novum.
Markus M. schrieb: > Siehe auch die Formel-1 Sache - finde ich persönlich jetzt zwar ein > bisschen sehr overkill - aber technisch ein Novum. Und hier wird die Sache erst richtig interessant: Stell Dir bitte vor, dass die Umstellung auf e-Cars gerade mal erst der Anfang der "neuen Mobilität" ist; überlege weiter, welche Fortschritte das "autonome" Fahren schon gemacht hat, und dann überlege, wohin das alles führen kann, wenn sich erst einmal die Idee durchgesetzt haben wird, Mobilität sei ein in Grenzen erforderliches Übel, dürfe aber keinesfalls der Entscheidung des einzelnen Verkehrsteilnehmers überlassen bleiben ... Klar, die F1-Steuerung wöre dafür overkill, aber dafür sollen ja die Fahrzeuge immer pfifgiger werdem. Und dank 5G lässt sich auch eine engmaschige Steuerung realisieren. Insoweit leisten die Jungs echte Pionierarbeit.
Andreas S. schrieb: > aber die Besichtigungen sind definitiv nicht nur für dürre > Zwerge. Klingt aber auf der HP so. Da habe ich das nämlich gelesen. Und mit meinen 1.80 m und stämmiger Figur mich deshalb davon ausgeschlossen. Martin V. schrieb: > Leider gibt es das dort beschriebene VB2010 nicht mehr im Download, aber > es ist noch eine kostenlose Version von Visual Studio verfügbar. Die aktuellen Visual Studio Version hat Visual-BASIC mit drin. 2010er Code ist da fast 1:1 umsetzbar. Mag sein das man an ein o. anderen Sache nachjustieren muss. Aber meine Codes (in VB-2010 geschrieben) sind 1:1 übernommen worden. Ergo mach dir wegen den Versionen nicht zu viel Kopf. Das ist nicht nötig. Und in so Büchern wird eh nicht getrickst. Was bedeutet ich glaube fest das das alles unter den Visual Studio -Basic läuft.
Schlaumaier schrieb: > Andreas S. schrieb: >> aber die Besichtigungen sind definitiv nicht nur für dürre >> Zwerge. > > Klingt aber auf der HP so. Da habe ich das nämlich gelesen. Und mit > meinen 1.80 m und stämmiger Figur mich deshalb davon ausgeschlossen. Und deswegen steht auf der Homepage: "Sie haben an diesem Abend auch die einmalige Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Schweiz zu werfen, da dieser Abschnitt mit Rollstuhl unterfahrbar ist." Natürlich stellt die Schweiz nur einen kleinen Teil der Anlage dar. Aber man darf auch nicht vergessen, dass der verborgene Teil der Anlage für etliche Mitarbeiter ein regulärer Arbeitsplatz ist, d.h. es gelten dort natürlich auch alle möglichen Arbeitsschutzvorschriften. Und es besteht Helmpflicht für alle Personen, die sich dort hineinbegeben. Die auf der Homepage aufgeführten Einschränkungen (https://www.miniatur-wunderland.de/besuchen/wunderland-vor-ort/fuehrungen/) sind natürlich bewusst recht umfassend formuliert, damit sich anschließend niemand beschweren kann.
Andreas S. schrieb: > Und deswegen steht auf der Homepage: "Sie haben an diesem Abend auch die > einmalige Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Schweiz zu > werfen, da dieser Abschnitt mit Rollstuhl unterfahrbar ist." Natürlich > stellt die Schweiz nur einen kleinen Teil der Anlage dar. Auch wenn ihr vom Thema des TO hier mehr als deutlich abschweift... auf der HP steht klar und verständlich für Führungen: "Die Tour führt durch die Wartungsgänge hinter der Anlage. Diese sind eigentlich nur für unsere Techniker und Modellbauer gedacht und daher nicht barrierefrei." "Menschen mit großem Körperumfang & Hochschwangere - die engste Stelle hinter der Anlage ist 30 cm breit (zwischen Wand und Anlage) Säuglingen und Kleinkindern verminderter Beweglichkeit Klaustrophobie (Platzangst) "
Es sind hier mit Sicherheit nicht so viele IOs, dass man das alles nicht mit einer MCU und einem Bus steuern könnte. Also redet (betr. Ansteuerung) nicht von Mio Eur. Ethernet ist hier complett unnötig.
MCUA schrieb: > Es sind hier mit Sicherheit nicht so viele IOs, dass man das alles > nicht mit einer MCU und einem Bus steuern könnte. > Also redet (betr. Ansteuerung) nicht von Mio Eur. > Ethernet ist hier complett unnötig. Dafür verlegt man dann bei einer 100qm Anlage Kabel für Millionen Euros.
> Dafür verlegt man dann bei einer 100qm Anlage Kabel für Millionen Euros.
Wieso? Sind das 100 km^2?
MCUA schrieb: >> Dafür verlegt man dann bei einer 100qm Anlage Kabel für > Millionen Euros. > > Wieso? Sind das 100 km^2? Jetzt tu doch nicht so, als hättest du das nicht verstanden.
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