Forum: PC Hard- und Software SSD unter DOS bzw Alternativen für mechanische HDD


von Ulrich P. (uprinz)


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Hallo zusammen!

Ich bin durch die verschiedenen Threads gegangen, die sich mit dem Thema 
SSDs und CF Karten als Ersatz für alte mechanische HDDs beschäftigen. 
Aber so vollständig wurden meine Fragen da nicht beantwortet.
Es geht grundsätzlich um den Ersatz von HDDs in früher extrem teuren und 
heute immer noch hervorragenden Messgeräten.

Eigentlich habe ich als Ersatz dafür immer gerne die Apacer 44-Pin 
Module genommen, die für einen fairen Preis auf eBay in den Größen 512MB 
bis 4GB angeboten werden. Leider ist das mechanisch nicht immer möglich, 
denn diese Module werden im Vergleich zu einer HDD um 180° gedreht 
eingebaut. Wird die HDD mit einem kurzen Kabel nach links montiert, so 
stehen die Apacer Module nun nach rechts. Oft funktioniert das, aber 
manchmal ist da eben auch gleich das Gehäuse oder eine HF Abschirmung 
und dann muss man über Kabel und Gender-Changer und was auch immer das 
Modul irgendwie befestigen...

Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von 
beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.

Bei den meisten Messgeräten kann man das getrost ignorieren, da sie, 
solange sie nicht auf Windows basieren, keine Schreibvorgänge 
produzieren, jedenfalls nicht ohne Befehl vom Bediener. Schreibt es 
doch, so kann man sicher für Jahre Ruhe schaffen, in dem man eine vile 
zu große Karte nur zur einem kleinen Teil mit dem original Image 
beschreibt und hat dann durch Over-Provisioning genug freie FLASH 
Sektoren. Wird das Kärtchen doch mal langsam, könnte man es ausbauen, an 
einem PC das TRIM absetzen und alles wäre wieder gut.

Diese Module sind aktuell noch in guter Verfügbarkeit am Markt. Die 
originalen DOM Module sind aber verschwunden oder völlig unbezahlbar 
geworden. SLC Speicher mit "intelligentem" Controller, der kein TRIM 
erfordert, ist scheinbar unbezahlbar.

Es wird aber immer wieder mal angesprochen, dass es moderne SSDs gibt, 
die TRIM und GC autark machen und keine spezielle Unterstützung durch 
das Betriebssystem erfordern. Auch gibt es Adapter-Platinen, teils im 
2.5" Gehäuse für SATA SSDs. Einige davon haben extra eine Bemerkung wie 
"Not for old PC", andere aber nicht.

Hat sich da etwas getan? Gibt es modernen SSD Ersatz, der auch ein einem 
montierbaren Gehäuse daherkommt?

Die aktuell beschaffbaren CF-IDE Adapter sind qualitativ sowas von 
unterste Schublade und ihre Platinen-Aussparungen für die Montage passen 
zu nichts, was je eine IDE Platte an Montage-Löchern hatte.

Gibt es moderne IDE-SATA Controller Chips mit autarkem TRIM? Oder wie 
löst ihr das Problem?

Grüße
Ulrich

von (prx) A. K. (prx)


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Ulrich P. schrieb:
> Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von
> beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.

TRIM ist lediglich eine Optimierung, keine Notwendigkeit. SSDs sind 
älter als die Unterstützung von TRIM durch Filesysteme, und haben auch 
vorher schon gut funktioniert.

Reorganisationen des Mediums, etwa um statische Inhalte in relativ 
abgenutzte Blöcke zu verfrachten, damit wenig genutzte Blöcke frei 
werden, sind autarke Angelegenheiten des Flash-Controllers und haben 
nichts mit Betriebssystem und Filesystem zu tun.

von Peter D. (peda)


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Ulrich P. schrieb:
> Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von
> beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.

Nö, wird nicht benötigt. Es soll nur vorausschauend löschen, um 
Schreibzugriffe schneller zu machen.
Der interne SSD-Controller löscht dann eben erst beim Schreiben. Eben, 
wie es USB-Sticks machen. Ist aber immer noch deutlich schneller, als 
eine IDE-HDD.

von Gerald B. (gerald_b)


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Eine fragmnetierte SSD ist immer noch um Größenordnungen schneller, als 
eine fragmentierte HDD. Wenn in einem HDD System vielleicht noch das RAM 
knapp ist, das auf die HDD ausgelagert wird, dann kannst du nicht mehr 
vernünftig arbeiten. Eine SSD dagegen hat mit dem alten RAM 
vergleichbare Zugriffszeiten, so das immer noch flüssiges Arbeiten 
möglich ist, auch wenn man diese Konstellation aus Verschleißgründen 
vermeiden sollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Eine fragmnetierte SSD ist immer noch um Größenordnungen schneller, als
> eine fragmentierte HDD.

SSD sollte man ohnehin nicht defragmentieren.

von michael_ (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Eine fragmnetierte SSD ist immer noch um Größenordnungen schneller, als
> eine fragmentierte HDD. Wenn in einem HDD System vielleicht noch das RAM
> knapp ist, das auf die HDD ausgelagert wird, dann kannst du nicht mehr
> vernünftig arbeiten.

Das interessiert unter DOS überhaupt nicht.

von 888 (Gast)


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Ulrich P. schrieb:

> Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von
> beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.

TRIM hilft dem Controller beim Wear Levelling, weil ihm mitgeteilt wird 
auf welche Daten er nicht mehr aufpassen muss. Es geht aber auch ohne. 
Millionen von SSDs (damals hiessen sie noch DOM, "Disk-on-Module" oder 
"CompactFlash" CF-Karte) laufen ohne Trim.

Alte SSDs sind auf den Usecase "linear vollschreiben und dann komplett 
löschen" optimiert, also den Einsatz in der Digitalkamera. Modernere 
haben immer weiter optimiertere Algorithmen, bis hin zur Erkennung des 
Dateisystems mit Sonderbehandlung der Verwaltungsstrukturen.

> Hat sich da etwas getan? Gibt es modernen SSD Ersatz, der auch ein einem
> montierbaren Gehäuse daherkommt?

Die gängigste Bauform ist heute M2, die gibt es mit NVM und mit 
SATA-Schnittstelle. Die SATA-Typen kann man umsetzen auf 40 pin IDE oder 
auf 44 pin IDE. Damit sind sie funktional äquivalent zu DOM und CF.

von 888 (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Eine fragmnetierte SSD ist immer noch um Größenordnungen schneller, (...)

SSDs fragmentieren sich selber, weil der Controller die gespeicherten 
Daten an immer wieder unterschiedlichen Stellen im Flash ablegt. Das 
soll für eine gleichmäßige Abnutzung der Speicherzellen sorgen und nennt 
sich "wear levelling". Defragmentierung im Sinne von aufsteigende LBA 
auf aufsteigende physische Adressen legen wäre daher kontraproduktiv.

Wenn man eine SSD mit für Magnetplatten vorgesehenen Tools 
defragmentiert, werden alle Blöcke einmal neu geschrieben. Fragmentiert 
bleibt sie trotzdem, weil der Controller die Daten wieder 
durcheinanderwürfelt.

Wenn man eine SSD mit einem "modernen" Betriebssystem "optimiert", dann 
wird ein ATA TRIM-Befehl abgesetzt. Manche SSD interessieren sich dafür, 
andere nicht.

von Peter D. (peda)


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Das Hauptproblem dürfte sein, wie gut die Adapter noch die 
CHS-Adressierung (Cylinder-head-sector) emulieren.
Unter DOS3.3 waren z.B. nur Partitionen bis max 32MB möglich.

von Schlaumaier (Gast)


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Es gibt eine alternative Möglichkeit die ich in einen 
Festplatten-REcorder mit Erfolg einsetze.

IDE auf SD-Adapter.

https://www.amazon.de/40-poliger-Stecker-IDE-Adapterkarte-SD-Speicherkarte-IDE-Festplatten-Adapter/dp/B08R9DFDFR


ABER. Das Teil ist nicht !! Für Windows geeignet. Grund: die vielen 
Zugriffe sind zu viel für es.

Aber in einen Messgerät sehe ich da nicht wirklich ein Problem.

Die Video-Aufnahmen schafft das Teil jedenfalls locker.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag:

Es gibt auch Adapter IDE auf S-ATA.  Die habe ich aber nie getestet.

Veraltert sind die IDE auf CF-Card-Adapter.  Die sind auch noch 
langsamer und die CF-Cards teuer. SD-Cards haben halt gewonnen.

Eine Unterstützung von SSD ist nicht wirklich notwendig meiner Erfahrung 
nach. Ich habe SSD in 2 Laptops eingebaut die locker 12 Jahre alt sind 
und die Rennen wie ein Hase.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Es gibt auch Adapter IDE auf S-ATA.  Die habe ich aber nie getestet.

Und wenn die Gesamtkonstruktion aus Adapter und Disk zu gross wird: Wenn 
man das Gehäuse einer SATA-SSD entfernt, wird sie sehr viel kürzer.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Für Ersatz von 2.5" HD kann man gut die Kombination mSATA und IDE-44 
Adapter nehmen.
8GB mSATA sind mittlerweile spottbillig geworden.

https://www.ebay.de/itm/363971345283?hash=item54be61fb83:g:nGgAAOSw5CZcn1Nr

Diese Adapter gibt es auch mit Gehäuse.

von Ulrich P. (uprinz)


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Danke schon mal für die vielen Infos.

Die rein technischen Unterschiede zwischen HDD und SSD / FLASH Speicher, 
waren bereits bekannt, sind aber für Andere, die auf diese Thread stoßen 
sicher informativ.

Die Adapter von IDE auf SD-Card sind mir zu unsicher, irgendwie stellt 
niemand mehr zuverlässige SD-Slots her. Da gerade R&S Geräte immer eine 
Orgie aus Stahl und Schrauben sind, will ich nichts einbauen, was alle 
paar Monate mit ausbauen, herausziehen, wieder einstecken, geht wieder 
behandelt werden muss.

Ausgehend von dem Link den Michael_(Gast) gesendet hat, habe ich mit mal 
zwei IDE-mSATA Adapter und zwei passende 4GB mSATA Module bestellt. Der 
einzige Unterschied zum Link oben ist, dass die Platine einen 2.5"HDD 
Grundriss hat und mit einem Gehäuse geliefert wird. Und das aus einem 
Seecontainer, der schon in Deutschland steht.
https://www.ebay.de/itm/394164371022

Es gibt auch für DOS ein Tool, das einen TRIM Befehl absetzt.
https://archive.org/details/trim_20190926

Da der DVG auch einen DOS-Modus unterstützt, kann man das sogar ohne das 
Ding wieder komplett zerlegen zu müssen.

Sobald die Sachen angekommen sind, werde ich testen und berichten.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Da ist vielleicht https://www.ebay.de/itm/155044932668 interessanter 
(auch wenn das jetzt aus China kommt), das nutzt nicht die schon seit 
Jahren obsolete MSATA-Schnittstelle, sondern m.2-SATA, kann also mit 
aktuellen SSDs bestückt werden.

von Johnny B. (johnnyb)


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Ulrich P. schrieb:
> Hat sich da etwas getan? Gibt es modernen SSD Ersatz, der auch ein einem
> montierbaren Gehäuse daherkommt?

https://de.transcend-info.com/embedded/product/embedded-ssd-solutions/psd330

von Stefan F. (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von
> beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.

Nein nicht zwingend. Es gibt viele Chip-Speicher die das Wear Levelling 
von ganz alleine hin bekommen. So auch die von damals bekannten 
Compact-Flash Karten mit IDE Schnittstelle.

von michael_ (Gast)


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Bei SD oder CF kann es Boot-Probleme unter DOS geben.
Die werden als Wechselträger erkannt.
Bei einem Dell-Laptop starteten CF nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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michael_ schrieb:
> Bei SD oder CF kann es Boot-Probleme unter DOS geben.
> Die werden als Wechselträger erkannt.

DOS kennt keine Wechseldatenträger ohne Extra Treiber außer A + B 
Diskettenlaufwerk. Selbst für ein CD-Laufwerk musste man ein Treiber in 
der Config.sys nachladen.

von Gerald B. (gerald_b)


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michael_ schrieb:
> Bei SD oder CF kann es Boot-Probleme unter DOS geben.
> Die werden als Wechselträger erkannt.
> Bei einem Dell-Laptop starteten CF nicht.

Ich hatte mal einen bei Alixpress gekauften CF-->µSD Adapter verlinkt. 
Der unterdrückte das removable Bit, welches die Hardware als 
Wechseldatenträger ausweist. Darauf lies sich Windows XP ganz ohne 
Verrenkungem wie Filtertreiber, installieren.

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> DOS kennt keine Wechseldatenträger ohne Extra Treiber außer A + B
> Diskettenlaufwerk.

Das Bios macht da nicht mit.
Auch in einem Überwachungsrecorder mit eigenem Filesystem gehen CF SD 
nicht.

von Schlaumaier (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das Bios macht da nicht mit.
> Auch in einem Überwachungsrecorder mit eigenem Filesystem gehen CF SD
> nicht.

hm.

Ich habe Windows auf einer ide-to-sd-Karte Adapter auf einen normalen PC 
zum laufen gebracht. Das Problem waren die vielen Bluescreens die ich 
auf die lahme SD-Karte zurückgeführt habe.

Wenn der Adapter sauber läuft bootet ein normales Bios von den Teil. 
ABER !!! das Teil ist NICHT Wechselbar.  Wie schon erwähnt kennt das 
Bios + DOS keine Wechselträger außer A: + B: ohne Spezialtreiber.

Das Bios erkennt so Adapter ganz normal aus Festplatte.

Und wie auch schon erwähnt ich nutze so ein Teil in meinen 
Festplattenrecorder. Was den Stromverbrauch um locker 60% + auch den 
starken Geräuschpegel um 100 % senkt. Da ich das Gerät OFFEN betreibe 
und keinerlei Motoren mehr aktiv sind ist der Geräuschpegel bei 0.

von Peter D. (peda)


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Schlaumaier schrieb:
> Und wie auch schon erwähnt ich nutze so ein Teil in meinen
> Festplattenrecorder.

Festplattenrecorder haben ja typisch >=500GB und die gab es meines 
Wissens nach nur noch als SATA.
Meine größte IDE im Aldi-PC hatte 200GB. Und das war 2004, ist also 
schon ewig lange her.

von Stefan F. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Das Bios erkennt so Adapter ganz normal aus Festplatte.

Anders kenne ich das auch nicht. Damals hatten wir Remote Access Router 
mit Compact Flash Karten statt HDD ausgestattet, weil sie seltener 
ausfielen.

von Ulrich P. (uprinz)


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Johnny B. schrieb:
> Ulrich P. schrieb:
>> Hat sich da etwas getan? Gibt es modernen SSD Ersatz, der auch ein einem
>> montierbaren Gehäuse daherkommt?
>
> https://de.transcend-info.com/embedded/product/embedded-ssd-solutions/psd330

Danke! Stand heute sind das ca 70€ und in Anbetracht des Restwertes der 
verschiedenen Messgeräte, so sie denn in einem guten Zustand sind, ist 
das allemal gerechtfertigt.

Wegen der Diskussion um die CF Karten:
a) Ich hatte NIE Probleme mit chinesischen CF Adaptern DOS oder Windows 
CE zu booten. Die haben das System sehr gut ausgetrickst.
b) Mich stört an diesen China-Adaptern der mechanische Formfaktor, der 
auf keinen 2.5" Träger passt, ohne die Standbohrmaschine zu bemühen.
c) Die Qualität der Steckkontakte ist für 1..5x Steck sicher top, dann 
ist das Gold weg. Aber die Qualität der Lötstellen ist unterirdisch.

Zu a) Kann ich aber gerne mal testen, was der DVG sagt. Dessen 
Festplatte ist nämlich eine Option und daher müsste man ihn auch über 
die Frontseitig erreichbaren PCMCIA-Slots booten können. Da die Adapter 
von CF auf PCMIA gestern in der Post waren, kann ich das übers 
Wochenende gerne mal testen.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Ulrich P. schrieb:
>> https://de.transcend-info.com/embedded/product/embedded-ssd-solutions/psd330
>
> Danke! Stand heute sind das ca 70€ und in Anbetracht des Restwertes der
> verschiedenen Messgeräte, so sie denn in einem guten Zustand sind, ist
> das allemal gerechtfertigt.

Es gibt da noch eine paar andere, aber von denen würde ich Transcend 
ganz klar vorziehen:
- https://geizhals.de/?cat=hdssd&xf=4832_16&sort=r#productlist

Bei Adaptern hängt man recht stark in dem DeLock sumpf:
- https://geizhals.de/?cat=hdadko&xf=11189_IDE

von Nano (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> Es geht grundsätzlich um den Ersatz von HDDs in früher extrem teuren und
> heute immer noch hervorragenden Messgeräten.

Könntest du den Messgeräten PXE und Ethernet Netzwerk beibringen?
Vielleicht wäre dann PXE eine alternative Lösung. Die hätte auch den 
Vorteil, dass sie weitaus zukunftssicherer wäre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Preboot_Execution_Environment

von Ulrich P. (uprinz)


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Theoretisch könnte man alte SMC Karten mit BOOT BIOS einsetzen und dann 
von einem alten Novell-Netware Server booten. Aber PXE kann natürlich 
auch von einem Linux Server bereitgestellt werden.

Bei einem Network-Analyzer im Format eines FSEB ist das vielleicht 
möglich, bei einem DVR im 1U Format mit einem PC104 und ohne jegliche 
Slots sicher nicht. Zwar spricht R&S von Netzwerkfähigkeit des 
Frontseitigen PCMCIA Slots, aber den brauche ich für andere Test-Formate 
auf Karte.
--------------

Aktuell ist es so, dass ich bei den 486ern im PC104 Format erfolgreich 
von einem Apacer 4GB Modul booten kann, das passt aber von der Anordnung 
mechanisch nicht.

Eine 4GB CF Card bootet ebenfalls, allerdings in einem der beiden 
China-Adapter nur unzuverlässig. Den muss ich dann wohl mal nachlöten.

Bei dem mSATA Adapter mit einer 32GB mSATA SSD habe ich das Problem, 
dass sie akzeptiert wird, aber es wird ein anderes Layout für die 
Drive-Geometrie verwendet, als das der Linux PC verwendet, der das Image 
geschrieben hat.

In vorübergehender Ermangelung einer 5-Pol DIN Tastatur kann ich aber 
auch nicht probieren, ob ich in das BIOS des PC104 komme. Aber Tastatur 
ist im Zulauf.

Ich werde Berichten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Ulrich P. schrieb:
> Aktuell ist es so, dass ich bei den 486ern im PC104 Format erfolgreich
> von einem Apacer 4GB Modul booten kann, das passt aber von der Anordnung
> mechanisch nicht.

kommt das Apacer Modul direkt auf die IDE Wannenbuchse auf dem 
Mainboard, oder warum passt das nicht? Bei IDE war ja der Vorteil, das 
man sich die Hosenträgerkabel auch selbst crimpen konnte. So sollte es 
möglich sein, sich auch eine "Sonderlocke" anzufertigen

Ulrich P. schrieb:
> In vorübergehender Ermangelung einer 5-Pol DIN Tastatur kann ich aber
> auch nicht probieren, ob ich in das BIOS des PC104 komme. Aber Tastatur
> ist im Zulauf.

Es gibt/gab auch Adapter DIN Stecker auf PS2 Buchse, so das man auch 
eine etwas modernere Tastatur anschließen konnte. Die wurden mal, ich 
glaube bei Pollin, verramscht. Da habe ich mir ein knappes Dutzend 
geholt, weil ich mir daraus DIN-Kabel für alte HiFi Technik frickeln 
kann ;-)

von 888 (Gast)


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Gerald B. schrieb:

> Es gibt/gab auch Adapter DIN Stecker auf PS2 Buchse, so das man auch
> eine etwas modernere Tastatur anschließen konnte. Die wurden mal, ich
> glaube bei Pollin, verramscht. Da habe ich mir ein knappes Dutzend
> geholt, weil ich mir daraus DIN-Kabel für alte HiFi Technik frickeln
> kann ;-)

Wenn es schon Sonntag nachmittag ist, reichen auch vier Nägel und ein 
Kubikzentimeter Heisskleber. Das hält bis der Hirschmann NOS da ist.

von Ulrich P. (uprinz)


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Gerald B. schrieb:

> kommt das Apacer Modul direkt auf die IDE Wannenbuchse auf dem
> Mainboard, oder warum passt das nicht? Bei IDE war ja der Vorteil, das
> man sich die Hosenträgerkabel auch selbst crimpen konnte. So sollte es
> möglich sein, sich auch eine "Sonderlocke" anzufertigen

Das Apacer kommt direkt auf den IDE. Es steht aber, wenn man es mit dem 
Kabel und der Position der HDD vergleicht zur gegenüberliegenden Seite 
ab. Das ist bei einigen Geräten kein Problem. Aber bei manchen ist da 
einfach direkt ein HF-Shield drum herum und kein Platz.
>
> Ulrich P. schrieb:
>> In vorübergehender Ermangelung einer 5-Pol DIN Tastatur kann ich aber
>> auch nicht probieren, ob ich in das BIOS des PC104 komme. Aber Tastatur
>> ist im Zulauf.
>
> Es gibt/gab auch Adapter DIN Stecker auf PS2 Buchse, so das man auch
> eine etwas modernere Tastatur anschließen konnte. Die wurden mal, ich
> glaube bei Pollin, verramscht. Da habe ich mir ein knappes Dutzend
> geholt, weil ich mir daraus DIN-Kabel für alte HiFi Technik frickeln
> kann ;-)
Nutzt leider nix, weil die PS2 Tastatur vermutlich in dem gleich 
Umzugskarton versteckt ist, in dem auch die 5-Pol DIN steckt.

von huhu (Gast)


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Das Problem mit aktuellen Nandflashes sind die relativ niedrigen 
Schreibzyklen und die Datenerhaltungszeit. Das wird mit diesem 
wear-levelling umgangen, der TRIM-Befehl initiiert dies. Es wird wohl 
genügen wenn es einmal beim Hochfahren geschieht.
Ältere Speichermedien so wie DOM und Compactflash haben noch SLC-Zellen, 
die solche Probleme nicht in dem Ausmaß haben. Es wurde aber bei MLC und 
insbesondere TLC und QLC notwendig.

von Georg (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> weil ich mir daraus DIN-Kabel für alte HiFi Technik frickeln
> kann

Und warum nimmst du da nicht einfach einen üblichen DIN-Stecker? Mit 
Lötanschlüssen und Zugentlastung?

Georg

von Ulrich P. (uprinz)


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huhu schrieb:
> Das Problem mit aktuellen Nandflashes sind die relativ niedrigen
> Schreibzyklen und die Datenerhaltungszeit. Das wird mit diesem
> wear-levelling umgangen, der TRIM-Befehl initiiert dies. Es wird wohl
> genügen wenn es einmal beim Hochfahren geschieht.
> Ältere Speichermedien so wie DOM und Compactflash haben noch SLC-Zellen,
> die solche Probleme nicht in dem Ausmaß haben. Es wurde aber bei MLC und
> insbesondere TLC und QLC notwendig.

Das Thema hatten wir weiter oben schon:

Durch "Overprovisioning" kann man das ausgleichen, so sind auf den CF 
oder Apacer Modulen nur 2GB von 4GB belegt. Auch bei der 32GB mSATA 
werden nur 2GB durch das Image belegt, obwohl man hier sicher auch die 
vollen 4GB von DOS partitionieren könnte.

Zusätzlich habe ich auch noch mal erwähnt, dass es TRIM Software auch 
für DOS gibt, teils kommerziell, teils Free Domain.

In den meisten Geräten, die da restauriert werden spielt das am Ende 
keine Rolle, weil sie nicht oder nur selten schreibend auf die SSD 
zugreifen. So hat der restaurierte FSEB30 Spectrum Analyzer auch ein 
Floppy-Laufwerk, was man durch ein GoTek ersetzen kann. Dann kann er 
USB. Er hat aber auch GPIB und da ist so ein Screen-Print schnell und in 
Farbe auf den PC abgezogen.

Der DVG hat alle Test-Streams auf der internen Platte lediglich zum 
Abspielen, der zeichnet nicht auf. Möchte man was speichern, kann man 
frontseitig auch eine CF Card einsetzen.

von 888 (Gast)


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huhu schrieb:
> Das Problem mit aktuellen Nandflashes sind die relativ niedrigen
> Schreibzyklen und die Datenerhaltungszeit. Das wird mit diesem
> wear-levelling umgangen, der TRIM-Befehl initiiert dies.

Aber auch ohne explizite Aufforderung durch das Betriebssystem passt der 
Speichercontroller auf seine Flashzellen auf. Wear levelling erfolgt bei 
jedem Schreibzugriff.

Das gilt sowohl für parallele SSDs (CF-Card, DOM) als auch für serielle 
(m2, 2,5").

von Ulrich P. (uprinz)


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Ein kleines Update:

a) Apacer 4Gb SSD Modul:
Technisch funktioniert es zuverlässig.
Mechanisch passt es mit den vorhandenen Adaptern nicht hinein.

Habe mir einen Flex-Foil Adapter layoutet, der eine Pin- und eine 
Buchsenleiste so verbindet, dass ich das Apacer Modul aufkleben und dann 
mit der FFC Brücke verbinden kann.

b) CF Karte
Von zwei bestellten Verbindern funktioniert nur einer brauchbar. Der 
andere hat scheinbar thermische Probleme, denn wenn er warm wird, bootet 
das System nicht mehr zuverlässig. Ist bei den miserablen Lötungen auf 
dem Board aber kein Wunder.

Mechanisch passt es mit dem Einkleben, aber es braucht halt Kabel, 
Adapter, Karte und das alles ist schon recht viel Gewicht. Das kann ich 
mit einem Automotive Tape sicher einkleben, dann aber wahrscheinlich 
auch nie wieder lösen...

c) IDE-mSATA Adapter:
Das Board ist mit der Drive-Geometrieder 4GB mSATA überfordert oder 
würde ein BIOS Update benötigen. Es bootet das BIOS, meldet aber dann 
"Kein System". Alle DIP-Schalter Variationen können daran nichts ändern.
Ich finde keinen Zugang zu dem BIOS des PC104 und das tool hd_param.exe, 
das auf dem Gerät in jedem Image dabei ist, kann ich nur von einer der 
funktionierenden Medien starten. Da man keine 2. Platte anschließen kann 
und die vorderen PCMCIA Ports nicht bootfähig sind, gibt es für das 
Problem keine Lösung.

Aktuell habe ich keinen älteren PC im Regal, mit dem ich das mal 
durchspielen kann, denn DOS 6.22 Disketten habe ich noch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich verwende schon seit 20 Jahren eine M-Systems 64MB IDE SSD unter 
MSDOS in einem andauernd laufenden Datenlogger und "entleere" sie alle 
vier Monate über den LPT Port. Bis jetzt lief das Ding fehlerfrei. Die 
Firma stellte früher auch die "DiskonChip" her, die übrigens auch leicht 
an einen ISA Bus angeschlossen werden können. IDE ist keine 
Voraussetzung für SSD.

http://jkmicro.com/DiskOnChip.html

von Ulrich P. (uprinz)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich verwende schon seit 20 Jahren eine M-Systems 64MB IDE SSD unter
> MSDOS in einem andauernd laufenden Datenlogger und "entleere" sie alle
> vier Monate über den LPT Port.

Hi! Nice one!

Aber leider nicht für meine Zwecke zu gebrauchen. Zum einen gibt es eben 
nur den IDE Stecker, diese DIL Module passen nirgendwo aufs Board.
Außerdem benötigt der DVG wirklich mehr als ein GB, denn er hat neben 
dem DOS auch einiges an Video-Material, genauer gesagt kombinierte 
Transport-Streams.

Diese Disk On Chip Module wären ideal gewesen den R&S UPD zu reparieren, 
hier musste ich die ISA-IDE Karte ausbauen, den vertikalen IDE-Stecker 
durch einen 90° Stecker ersetzen und konnte dann ein DOM Modul 
anstecken. Das hatte auch nur 32MB oder so... Läuft.

Eine kleine ISA Karte mit einem DOC wie oben aufgeführt wäre eine 
schicke Lösung gewesen.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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Ich habe vor Jahren mal etliche sd & cf Adapter gekauft in 
unterschiedlichen Größen und Layouts. Damit laufen bei mir einige XP 
win98 DOS Rechner im dauerbetrieb. Trim oder sowas habe ich bisher noch 
nicht gebraucht.
Das einzige was ich beachten mußte war cf Karten für Industrie 
Anwendungen zu kaufen weil die sich wie eine hdd und nicht als 
Wechselmedium melden. XP mußte ich nur pre-cache und Soweiter 
ausschalten.

von Roland E. (roland0815)


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Das wesentlichste an den CF-IDE-Adaptern ist, dass die DMA unterstützen. 
Bei meinem musste ich damals zwei Drähte dranlöten, damit UDMA 
funktionierte. Dann rannte der echt super.

Die Geschwindigkeit der Karte ist bei so einer Konstruktion inzwischen 
eh latte, da die IDE-Schnittstelle der Flaschenhals wird. Fast jede 
CF-Markenkarte schafft die 60MB/s der Schnittstelle locker und konstant. 
SD-Karten gönnen sich nach jeweils einem Block gerne mal Pausen.

von WF88 (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Das wesentlichste an den CF-IDE-Adaptern ist, dass die DMA
> unterstützen. Bei meinem musste ich damals zwei Drähte dranlöten, damit
> UDMA funktionierte. Dann rannte der echt super.
Kannst du mir dazu vielleicht noch mehr sagen oder Suchbegriffe nennen?

von Ulrich P. (uprinz)


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Wie gesagt, die CF Adapter funktionieren eigentlich super! Und das 
Jahrelang!

Für den Einsatz in R&S Geräten spricht ja auch, dass R&S selbst die 
Karten z.B. in ihren Serie 300 Geräten eingesetzt hat.

Es spricht absolut nichts gegen die IDE-CF Adapter, außer der Zwang zu 
schlechter Qualität und Klebeband...

Wenn ich schon einen PATA-SD-Card Adapter layoute, dann sorge ich doch 
dafür, dass es wenigstens zwei Löcher gibt, die in die ursprünglichen 
Montagelöcher der zu ersetzenden HDD passen könnten...

von Schlaumaier (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> Wenn ich schon einen PATA-SD-Card Adapter layoute, dann sorge ich doch
> dafür, dass es wenigstens zwei Löcher gibt, die in die ursprünglichen
> Montagelöcher der zu ersetzenden HDD passen könnten...

DU schon.

Die Chinesen nicht. wenn man Platz hat und es edel will, Kauft man sich 
für 3 Euro eine Dose mit Nylon-Abstandshalter und baut sich eine 
Adapter-Halterung selbst.  Billige Kunststoff-/Blechplatte aus den 
Baumarkt hilft da Wunder. ;)

Bei den Chinesen kannst du meiner Erfahrung nach glücklich sein, wenn 
sie überhaupt Löcher für Abstandshalter vorsehen. Ich habe einige 
Arduino-Mini-Platinen wo ich immer noch am Überlegen bin, wie ich die 
anständig befestige.

von M.M.M (Gast)


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Ulrich P. schrieb:
> Es spricht absolut nichts gegen die IDE-CF Adapter, außer der Zwang zu
> schlechter Qualität und Klebeband...

IDE-CF Adapter in 2,5" mit passender Bohrung sind kaufbar, allerdings 
halt nicht mehr an jeder beliebigen Straßenecke, da die Zeit von IDE-CF 
eh am ablaufen ist. Das ist halt kein lohnender Markt mehr. Und selbst 
zur Hochzeit dürften mehr "kleine Adapter" gekauft worden sein. Bei uns 
wurden die damals mittels 44pin -> 40pin Adapter in Mainbordsockel 
gesteckt.

Heute nimmt man halt IDE-Adapter in der Größe einer 2,5" Festplatte, auf 
deren Platine dann (wegen der Größe) eine M2 SATA SSD wohnt.

> Wenn ich schon einen PATA-SD-Card Adapter layoute, dann sorge ich doch
> dafür, dass es wenigstens zwei Löcher gibt, die in die ursprünglichen
> Montagelöcher der zu ersetzenden HDD passen könnten...

Das Zeug soll halt klein sein, da reicht die Breite nicht für passende 
Löcher, und wiegen tut's ja auch nix. Das hält auch von selbst im 
Sockel.

von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ulrich P. schrieb:
>> Im Raum stehen immer die Probleme mit TRIM und Garbage Collection. Von
>> beidem hat DOS keine Ahnung, aber FLASH Speicher benötigt das eben.
>
> TRIM ist lediglich eine Optimierung, keine Notwendigkeit. SSDs sind
> älter als die Unterstützung von TRIM durch Filesysteme, und haben auch
> vorher schon gut funktioniert.
>
> Reorganisationen des Mediums, etwa um statische Inhalte in relativ
> abgenutzte Blöcke zu verfrachten, damit wenig genutzte Blöcke frei
> werden, sind autarke Angelegenheiten des Flash-Controllers und haben
> nichts mit Betriebssystem und Filesystem zu tun.

Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie
der ganze moderne Mist.

Einfach ein Datei nehmen. Und diese Datei solange mit neuen Namen auf
die Festplatte kopieren bis ein "Platte voll" error kommt. Dann ein
Löschbefehl für den ganzen Mist. Andere Datei nehmen. Das selbe Spiel.

Ich wünsche der NSA viel Spass.

Auch nur so nebenbei.

Ich habe damals mein Lehrer verarscht. Habe den Format-Befehl umbenannt
und ein eigenen "Format-Simulator" geschrieben. Der hat vielleicht
geflucht.

Warum ich das Erzähle. Ich hatte eine Open-write-Close-Dauerread-Kill.
Anweisung gemacht. Damit die 20 MB-Platte mit der Rechteckigen LED so
schön blinkte. ;)

Modern macht man das so. Man lässt ein schönen Balken langsam hoch
zählen und dann betet man das der Hersteller kein Wiederrückgängig-Tool
besitzt.

Meine Methode ist heute noch Perfekt. ;)

von Schlaumaier (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Heute nimmt man halt IDE-Adapter in der Größe einer 2,5" Festplatte, auf
> deren Platine dann (wegen der Größe) eine M2 SATA SSD wohnt.

Oder man macht es billiger wie ich.

Eine IDE-to-SD-Karte Adapter (10 Euro).  Da eine SDHC-Karte rein o. 
schneller und gut ist.

CF-Karten > 1 GB (und das war ne Festplatte) habe ich nie gesehen. Die 
größte die ich habe ist 256 MB.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie
> der ganze moderne Mist.

Das riecht so streng nach Detlev Granzow ...

von malsehen (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Detlev Granzow

Vollbitverschlüsselung?

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Genau der, der war von seiner Unfehlbarkeit auch so überzeugt.

von Schlaumaier (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie
>> der ganze moderne Mist.
>
> Das riecht so streng nach Detlev Granzow ...

Ich kenne den Typ zwar nicht. Aber wenn ich 5 x ne Festplatte mit Müll 
zumülle, kannst du ja mal versuchen die Original-Datei wieder 
herzustellen.

Unter BASIC nicht unter Windows. !!!

von Marian Yew (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> DerEinzigeBernd schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
versuchen die Original-Datei wieder
> herzustellen.!!!

Lt. § 22 BDSG ist das verboten.!!!1!

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe vor > 35 Jahren ein Basic-Prg. geschrieben das sichere ist wie
> der ganze moderne Mist.

Du bist ein Clown, aber einer, den man mangels Lacherfolgen bedauern 
muß.

Schlaumaier schrieb:
> Aber wenn ich 5 x ne Festplatte mit Müll
> zumülle, kannst du ja mal versuchen die Original-Datei wieder
> herzustellen.

Dein Programm kopiert also Deine µC-net Beiträge so lange auf die 
Platte, bis sie voll ist - perfekte Idee.

von Roland E. (roland0815)


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Schlaumaier schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Heute nimmt man halt IDE-Adapter in der Größe einer 2,5" Festplatte, auf
>> deren Platine dann (wegen der Größe) eine M2 SATA SSD wohnt.
>
> Oder man macht es billiger wie ich.
>
> Eine IDE-to-SD-Karte Adapter (10 Euro).  Da eine SDHC-Karte rein o.
> schneller und gut ist.
>
> CF-Karten > 1 GB (und das war ne Festplatte) habe ich nie gesehen. Die
> größte die ich habe ist 256 MB.

Siehste. Für meine Kamera hab ich schon immer 32GB CF im Einsatz. SD 
gabs damals nur bis 2GB...

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

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Für die 256er-SD habe ich Sep. 2004 35 €uro bezahlt.
Schon irre, Dez. 2020 eine 256Gb-Kioxia für 52,50 € mit eintausend-fach 
mehr Kapazität.

Die 512er-CF ist älter, kann ich nicht mehr nachvollziehen.

von Roland E. (roland0815)


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WF88 schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das wesentlichste an den CF-IDE-Adaptern ist, dass die DMA
>> unterstützen. Bei meinem musste ich damals zwei Drähte dranlöten, damit
>> UDMA funktionierte. Dann rannte der echt super.
> Kannst du mir dazu vielleicht noch mehr sagen oder Suchbegriffe nennen?

Mist, vergessen auf der Festplatte zu suchen.
Auf die Schnelle
Beitrag "CF IDE Adapter, DMA-Modus"

von Roland E. (roland0815)


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Manfred schrieb:
> Für die 256er-SD habe ich Sep. 2004 35 €uro bezahlt.

Unwahrscheinlich. Die erste 4GB SD kam 2006, einfach weil der Standard 
SDHC da erst verabschiedet wurde.

> Schon irre, Dez. 2020 eine 256Gb-Kioxia für 52,50 € mit eintausend-fach
> mehr Kapazität.
>
> Die 512er-CF ist älter, kann ich nicht mehr nachvollziehen.

Die dürfte um 2000 ent/erstanden sein.

CF/SD war das typische Hase/Igel Spiel. Immer wenn SD neue Rekorde 
feierte, war CF schon da. Die einzige relevante Beschränkung bei CF ist 
das Dateisystem, weswegen größer als 64GB selten verwendet wurden. Die 
Endgeräte verwendeten meisten eine Variante von FAT.

Die Grenze bei CF liegt inzwischen bei 128PiB und 600MB/s. Das reicht 
für eine Knipse dicke.

: Bearbeitet durch User
von Christoph Z. (christophz)


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Ulrich P. schrieb:
> b) CF Karte
> Von zwei bestellten Verbindern funktioniert nur einer brauchbar. Der
> andere hat scheinbar thermische Probleme, denn wenn er warm wird, bootet
> das System nicht mehr zuverlässig. Ist bei den miserablen Lötungen auf
> dem Board aber kein Wunder.

Vielleicht (hoffentlich) sind die Adapter von PCengines besser gelötet, 
gibt Varianten für 40 und für 44 Pin IDE:
https://www.pcengines.ch/newshop.php?c=2

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Für die 256er-SD habe ich Sep. 2004 35 €uro bezahlt.
>
> Unwahrscheinlich. Die erste 4GB SD kam 2006, einfach weil der Standard
> SDHC da erst verabschiedet wurde.

Nicht unwahrscheinlich, das werden 256 MB gewesen sein. Ein Jahr 
später bekam man No-Name-SD-Karten mit 1 GB für etwa 70 EUR.

Später gab es tatsächlich auch 4-GB-SD-Karten, die keine SDHC-Karten 
waren, da diese aber die SD-Card-Spezifikation verletzten und durchaus 
einigen Ärger machen konnten, verschwanden die auch recht schnell 
wieder.

Ich hab' irgendwo noch eine 16-MB-SD-Karte herumliegen ...

von René H. (mumpel)


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Mal eine interessante Zwischenfrage. Weshalb werden SSD Festplatte/Disc 
genannt? Da ist doch keine Platte drin, und bewegen tut sich auch 
nichts.

von DerEinzigeBernd (Gast)


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"D" steht nicht für "Disk", sondern für "Drive". Laufwerk.

von René H. (mumpel)


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Es gibt immer mal wieder welche, die Disc sagen, oder deutsch 
Festplatte. Ich würde eher SSM (Solid state memory) sagen. ;)

von SmartSchmid (Gast)


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Manfred schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Aber wenn ich 5 x ne Festplatte mit Müll
>> zumülle, kannst du ja mal versuchen die Original-Datei wieder
>> herzustellen.
>
> Dein Programm kopiert also Deine µC-net Beiträge so lange auf die
> Platte, bis sie voll ist - perfekte Idee.

Kannst du nicht lesen? Erst wenn die Platte 5 mal voll war ist sie NSA 
sicher!!!1!

von Schlaumaier (Gast)


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Roland E. schrieb:
> Die einzige relevante Beschränkung bei CF ist
> das Dateisystem, weswegen größer als 64GB selten verwendet wurden.

Da gibt es noch einen Grund.

Eine CF-Karte hat ein Kontroller on Board.  Eine SD-Karte ist dumm. Ergo 
muss der Controller extern sein.  Was aber die Karten extrem günstig 
macht.

Und vermutlich der Grund ist, warum ich nie was > 1 GB gesehen habe. Die 
günstigeren Karten sind halt auf den Markt an jeder Ecke zu bekommen.

Und der Rest. Naja, ich war auch noch nie bei der NASA und nur in 1 
Technik-Museum in München. ;)

von Roland E. (roland0815)


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Christoph Z. schrieb:
> Ulrich P. schrieb:
>> b) CF Karte
>> Von zwei bestellten Verbindern funktioniert nur einer brauchbar. Der
>> andere hat scheinbar thermische Probleme, denn wenn er warm wird, bootet
>> das System nicht mehr zuverlässig. Ist bei den miserablen Lötungen auf
>> dem Board aber kein Wunder.
>
> Vielleicht (hoffentlich) sind die Adapter von PCengines besser gelötet,
> gibt Varianten für 40 und für 44 Pin IDE:
> https://www.pcengines.ch/newshop.php?c=2

Auf meinem alten MMX funktionierte die CF im 40poligen Adapter übrigens 
ohne externe Versorgung. Die 3,3V der IDE Schnittstelle haben gereicht.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Es gibt immer mal wieder welche, die Disc sagen, oder deutsch
> Festplatte. Ich würde eher SSM (Solid state memory) sagen. ;)

Fester als Solid State geht nicht und eine Platte ist es auch. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> und eine Platte ist es auch

Eine Leiterplatte. Aber die dreht sich nicht. ;)

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Eine CF-Karte hat ein Kontroller on Board.  Eine SD-Karte ist dumm. Ergo
> muss der Controller extern sein.  Was aber die Karten extrem günstig
> macht.

Das ist wie so oft bei Dir sachlich falsch. SD-Karten haben sehr wohl 
Controller; die letzten Speicherkarten, die tatsächlich controllerlos 
waren, waren SmartMedia- und xD-Cards. Die aber sind seit mindestens 15 
Jahren Geschichte.

Bei CF-Karten ist übrigens das verwendete Dateisystem nicht Bestandteil 
der Spezifikation, bei SD-Karten hingegen ist das der Fall; 
SD(SC)-Karten müssen mit Fat16, SDHC-Karten mit Fat32 und SDXC-Karten 
mit exFat formatiert werden. So sieht es die SD Card Specification vor.

von Manfred (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Manfred schrieb:
>>> Für die 256er-SD habe ich Sep. 2004 35 €uro bezahlt.
>>
>> Unwahrscheinlich. Die erste 4GB SD kam 2006, einfach weil der Standard
>> SDHC da erst verabschiedet wurde.
>
> Nicht unwahrscheinlich, das werden 256 MB gewesen sein. Ein Jahr
> später bekam man No-Name-SD-Karten mit 1 GB für etwa 70 EUR.

Nicht "werden gewesen sein", sondern gucken - so schlecht ist mein Foto 
nun nicht.

von René H. (mumpel)


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Die 256MB waren damals viel.

von Johnny B. (johnnyb)


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René H. schrieb:
> Die 256MB waren damals viel.

In der Tat. 256MB entsprechen immerhin der Speicherkapazität von über 3 
Millionen Lochkarten. Ein Stapel dieser Lochkarten wäre über 500m hoch.

von (prx) A. K. (prx)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> SD(SC)-Karten müssen mit Fat16, SDHC-Karten mit Fat32 und SDXC-Karten
> mit exFat formatiert werden.

Kann man einen RasPi mit FAT32 fürs Root-FS betreiben? ;-)

: Bearbeitet durch User
von DerEinzigeBernd (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kann man einen RasPi mit FAT32 fürs Root-FS betreiben? ;-)

Vermutlich nicht. Die Karte mit irgendwas anderem zu formatieren 
verstößt halt gegen die Spezifikation, und ob der Controller der Karte 
irgendwelche Optimierungen anstellt, die vom Dateisystem abhängen, weiß 
nur der Hersteller der Controller. Könnte ja sein, daß die FAT etc. beim 
"wear leveling" besonders berücksichtigt wird.

Tja, das eine ist halt die SD-Karten-Spezifikation der SD Card 
Association, das andere ist halt pragmatischer, wenn auch nicht 
bestimmungsgemäßer Gebrauch günstiger Speicherkarten.

Ich würde ja lieber 'ne M.2-SSD in einen Raspi stecken, notfalls auch 
per SATA angebunden ...

von Markus W. (dl8mby)


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Hätte noch das u.g. Model SD nach IDE 44PIN, falls nicht schon verlinkt.

https://www.ebay.de/itm/165732166907

Markus

von DerEinzigeBernd (Gast)


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Gegenvorschlag: https://www.ebay.de/itm/155044932668

Nutzt einen m.2-Sockel, und kommt in einem Gehäuse, so daß es anstelle 
einer 2.5"-PATA-Platte verbaut werden kann.

von (prx) A. K. (prx)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Ich würde ja lieber 'ne M.2-SSD in einen Raspi stecken, notfalls auch
> per SATA angebunden ...

Es gibt von Startech einen Hat für m.2-SATA. Hatte ich mal verwendet, 
aber die billige Intel SSD darin gab recht bald auf, wurde von Intel 
getauscht (2x Express, erst Ersatz dann Abholung - edel). Die neue SSD 
landete danach woanders.

Alternativ fand ich gerade ein Gehäuse von Argon, das den RasPi mit 
m.2-SATA kombiniert.

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Ich würde ja lieber 'ne M.2-SSD in einen Raspi stecken, notfalls auch
> per SATA angebunden ...

Ein PI4 kann sogar davon booten, der SD-Karten-Slot bleibt dabei frei. 
Das mache ich schon seit Jahren so:

https://jamesachambers.com/new-raspberry-pi-4-bootloader-usb-network-boot-guide/

Eine NVME-SSD ist dabei aber nicht wesentlich schneller als eine 
SATA-SSD. Läuft aber beides, habe ich getestet, siehe Screenshot. 
Vergleichsgerät war ein Intel-NUC.

P.S.
Verwendet man NVME-SSDs, benötigt man eventuell noch einen 
dazwischengeschalteten aktiven USB-Hub, da der USB-Port vom PI hier den 
nötigen Strom nicht mehr liefern kann - jedenfalls nicht mit dem 
Original PI4-Steckernetzteil. Es häufen sich dann die Kernel-Meldungen 
wegen I/O-errors. SATA-SSDs laufen jedoch direkt ohne weitere 
Stromversorgung.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Eine NVME-SSD ist dabei aber nicht schneller als eine SATA-SSD.

Die 5 Gbit/s der RPi4 USB-Schnittstelle setzen die Grenze. Mehr als SATA 
6 Gbit/s bringt folglich nichts.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Die 5 Gbit/s der RPi4 USB-Schnittstelle setzen die Grenze.

So ist es. Eigentlich schade, dass für den PI kein NVME- oder zumindest 
SATA-Slot vorgesehen ist. Naja, vielleicht kommt das ja noch.

von Le X. (lex_91)


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(prx) A. K. schrieb:
> Alternativ fand ich gerade ein Gehäuse von Argon, das den RasPi mit
> m.2-SATA kombiniert.

Das Gehäuse hab ich auch.
Ist sehr schick und bringt auch gleich einen vernünftigen Power-Taster 
(samt Shutdown-Skript) mit.
Sowas hätte ich gerne vor 10 Jahren gehabt als es mit den Raspis 
losging.

Jetzt steh ich kurz davor auch den letzten Raspi auszumustern weil auch 
der 4 nicht genug Dampf hat um als HTPC zu dienen.

von Ulrich P. (uprinz)


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Schlaumaier schrieb:
> M.M.M schrieb:
>> Heute nimmt man halt IDE-Adapter in der Größe einer 2,5" Festplatte, auf
>> deren Platine dann (wegen der Größe) eine M2 SATA SSD wohnt.
>
> Oder man macht es billiger wie ich.
>
> Eine IDE-to-SD-Karte Adapter (10 Euro).  Da eine SDHC-Karte rein o.
> schneller und gut ist.
>
> CF-Karten > 1 GB (und das war ne Festplatte) habe ich nie gesehen. Die
> größte die ich habe ist 256 MB.

Wie ich oben schon schrieb, gibt es keine fertigen SD-Adapter mit 
qualitativ brauchbaren SD-Card Haltern. Alles miesester billiger 
Chinaschrott. Vergammelt schon beim Ansehen.
Bei der CF Karte hat man eine zweiseitig anliegenden Federkontakt in der 
Buchse an dem jeweiligen Pin. Aber bei den SD-Karten ist es eine 
einzelne Feder und die sind in nullkommanix weich und korrodieren an der 
Übergangsstelle.

Kann man sicher an Stellen einbauen, wo man immer wieder dran kommt. 
Aber nicht in Geräte, bei denen man erst ein ganzes Messplatz-Regal 
auseinander bauen muss.

Und es ging nie um billiger. Es ging immer um zuverlässig.

Die CF-IDE Adapter hatten lange Lieferzeiten, den letzten musste ich 4x 
anmahnen, bis er geliefert wurde. Darin sitzt der gleiche billige China 
CF-IDE Adapter den man auch erst einmal selbst nachlöten muss, bis er 
zuverlässig funktioniert. CF-IDE ist einfacher, mechanisch stabiler und 
m.E. auch schneller. Bei DOS egal, bei Win-CE aber schon merklich.

von Ulrich P. (uprinz)


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DerEinzigeBernd schrieb:
> Gegenvorschlag: https://www.ebay.de/itm/155044932668
>
> Nutzt einen m.2-Sockel, und kommt in einem Gehäuse, so daß es anstelle
> einer 2.5"-PATA-Platte verbaut werden kann.

Diese habe ich ebenfalls bestellt. Sie funktionieren nicht. Dabei gehe 
ich davon aus, dass das an dem BIOS des PC104 liegt, in das ich aber 
nicht hinein komme.

(+) Die PATA-Flash Module mit 4GB und 16GB funktionieren.
(+) Die CF-IDE Adapter funktionieren mit 4GB und 16GB Karten.
(-) Die m.2 IDE Adapter funktionieren mit einer 8GB m.2 SSD nicht.

Bislang bin ich noch nicht durch...

PATA FLASH Module funktionieren, passen mechanisch aber nicht.
CF-IDE Module funktionieren, passen mechanisch aber nur mit Klebeband... 
Passt mir nicht.
CF-IDE im 2.5" Gehäuse muss ich erst eine zuverlässige Quelle finden...

Daher layoute ich gerade einen eigenen CF-IDE Adapter auf einer 2.5" 
kompatiblen Platine. Alternativ habe ich schon ein Flex-PCB Layout, das 
den PATA-Flash mit dem IDE Sockel verbindet, ohne dass der in der 
falschen Richtung steht.

von Christoph Z. (christophz)


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Ulrich P. schrieb:
> Daher layoute ich gerade einen eigenen CF-IDE Adapter auf einer 2.5"
> kompatiblen Platine.

Das ist doch das, was ich dir schon verlinkt hatte:
https://www.pcengines.ch/cflash.htm

Oder was hat dir bei denen nicht gepasst, was du anderst brauchst?

von 888 (Gast)


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Ulrich P. schrieb:

> Diese habe ich ebenfalls bestellt. Sie funktionieren nicht.

Du bist Dir aber sicher, dass Du eine SATA-SSD hast und keine NVMe-SSD? 
Die sehen gleich aus und unterscheiden sich oft nur in einem Buchstaben 
der Typenbezeichnung.

NVMe (PCI Express) wird von den Adaptern nicht unterstützt.

von Bauform B. (bauformb)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kann man einen RasPi mit FAT32 fürs Root-FS betreiben? ;-)

Genialer Plan! Eine ext4-Partition innerhalb einer FAT32-Datei ist ja 
kein Problem. Wichtig ist ja nur, dass die SD-Karte nichts merkt, also 
nicht neu formatiert wird. Aber wie mountet man so eine Partition als 
rootfs? Vielleicht mit einem gefälschten MBR und kexec? Wo wohnt 
überhaupt u-boot?

von DPA (Gast)


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Sowas kann man schon machen. Wenn du die ganze Karte fat32 formatierst, 
kannst du eine Datei anlegen, die den ganzen Speicher belegt, und ext4 
formatiert ist. Die kann man in der initramfs einfach per loopback 
device als root mounten.

Aber ich würde ganz was anderes machen. Ich würde alles ganz normal 
formatieren, aber mit udf statt ext4. Das hat den Vorteil, dass man mit 
Windows auch darauf zugreifen können sollte, aber all die Unix 
Berechtigungssachen usw. sollten immer noch gehen, und vermutlich ist es 
sogar schonender für die Karte. (Wobei, Windows will bei manchen 
Datenträgern einfach generell nur eine Partition anzeigen. Total 
bescheuert das ganze.)

von Norbert (Gast)


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DPA schrieb:
> Sowas kann man schon machen. Wenn du die ganze Karte fat32 formatierst,
> kannst du eine Datei anlegen, die den ganzen Speicher belegt, und ext4
> formatiert ist. Die kann man in der initramfs einfach per loopback
> device als root mounten.

Ist ja 'ne lustige Idee.
Wir nehmen ein Blockdevice, packen ein Filesystem drauf, legen darin 
eine Datei an und machen aus der dann wiederum ein Blockdevice.
Um ganz sicher zu sein sollten wir noch LUKS drauf packen.
Dann haben wir wenigstens auch noch mapper im Spiel … und irgendwo 
dazwischen auch noch mdadm.

Insgesamt schließen wir dann den Teil der SD welcher vermutlich am 
ehesten für regelmäßige Schreibzugriffe optimiert ist, vollständig aus.

Also wenn sich das nicht nach einem Plan anhört…

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