Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino und Funkmodul rf-lora-868-so


von Jérôme W. (jepawi)


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Liebes Mikrocontroller-Forum
Dies ist mein erster Post, also hoffe ich, dass ich alles richtig mache.
Sonst sprecht ich einfach darauf an. Ich bin Student und arbeite an 
Modellraketen. Um die Telemetrie live zu übertragen, besorgte ich mir 
ein rf-lora-868-so Funkmodul (Datasheet im Anhang), da dies eine grosse 
Reichweite verspricht (<16km bei line of sight). Es basiert auf einem 
Semtech SX1272 und ich schloss es wie im Bild im Anhang an, nur dass ich 
einen Arduino Nano verwendete. Da es auf einem SX1272 basiert dachte 
ich, ich könnte die LoRa Library von sandeepmistry benutzen. 
(https://github.com/sandeepmistry/arduino-LoRa) Ich konnte jedoch 
einfach keine Verbindung zum LoRa Modul herstellen. Im Internet fand ich 
zu diesem Modul auch nichts grosses. Für Tips wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüsse, Jérôme

von Sebastian W. (wangnick)


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Jérôme W. schrieb:
> ich schloss es wie im Bild im Anhang an, nur dass ich
> einen Arduino Nano verwendete

Mmh. Diese Module mögen glaube ich partout keine 5V. Wenn das so ist 
dann solltest du entweder einen 3.3V-Mikrocontroller benutzen oder einen 
Levelshifter dazwischen setzen. Da SPI unidirektionale Leitungen benutzt 
kann es auch ein unidirektionaler Levelshifter sein. Ein TXS0104E oder 
TXS0108E geht aber auch.

LG, Sebastian

von Jérôme W. (jepawi)


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Hallo Sebastian
Danke viel mal für deine Antwort.
Ich werde dies einmal ausprobieren. Sollte es dann mit den bekannten 
Arduino Libraries funktionieren?
Liebe Grüsse Jérôme

von Helmut -. (dc3yc)


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Jérôme W. schrieb:
> Sollte es dann mit den bekannten
> Arduino Libraries funktionieren?

Im Prinzip ja. Aber meiner Erfahrung nach, ist der Chip, falls er 5V 
gesehen hat, in den ewigen Jagdgründen. Außerdem fehlt der 
Abblockkondensator am LoRa-Modul. Zeige doch mal die Originalschaltung.

P.S.: Dein Schaltplan ist ein Graus! Man zieht keine Linien durch 
Beschriftungen, Bauteile oder Module.

von Jérôme W. (jepawi)



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Hallo Helmut
Ich habe zum Glück noch einen Ersatzchip. Ich orientierte mich an den 
beiden Abbildungen. Soll ich zwischen VCC und GND noch ein 
100nF-Kondensator einbauen? Ich glaube ich hätte noch solche 
herumliegen.
Danke viel Mals für die Hilfe. Ich werde es einmal ausprobieren und mal 
schauen Obst dann funktioniert. Und ja der Schaltplan ist wirklich 
schrecklich, ich hatte eifach mal schnell von Hand gezeichnet, ohne 
darauf zu achten. Ich werde es in Zukunft besser machen.
Liebe Grüsse Jérôme

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jérôme W. schrieb:
> Ich habe zum Glück noch einen Ersatzchip. Ich orientierte mich an den
> beiden Abbildungen. Soll ich zwischen VCC und GND noch ein
> 100nF-Kondensator einbauen? Ich glaube ich hätte noch solche
> herumliegen.

Hallo,

vielleicht wäre es geschickt gewesen, vier Module anzuschaffen, falls 
mal beim Raketen-Schießen etwas verloren geht.

Ja, den 100nF und am besten direkt dran und dazu noch einen Elko so 33 
bis 100 µF unbedingt dazu direkt an das Modul.

Und blöd, daß im Datenblatt drin steht, daß er nur bis 3,9 Volt mit 
macht. Hätte man diese Angabe doch besser weg gelassen. 3,3 V wäre die 
optimale Betriebsspannung gewesen. Oder waren nie 5 Volt angeschlossen?

Die Pins mit den Einganggsignalen sollte man über etwa 2,2 kOhm an die 
5V- Welt anschließen, dann verhindern die eingebauten Schutzdioden ein 
Ansteigen der Eingangsspannungen über die zulässige Betriebsspannung 
hinaus. Die Betriebsspannung muß allerdings geringfügig belastet sein, 
damit sie nicht dadurch angehoben werden kann.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Jérôme W. (jepawi)


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Hallo Christian
Ich schloss ihn zwar am 3.3V-Pin des Arduino an, nehme aber nun an dass 
er durch die Serielle-Kommunikationsschnittstelle des Arduino "geröstet" 
wurde?
Ich habe mir einmal gesagtes in einem Schaltplan zusammengefasst. Das in 
der Mitte sind zwei TXS0104E Converter von DFRobot 
(https://www.bastelgarage.ch/fermion-4bit-level-converter-txs0104e).
Wie sollte ich die 2.2kOhm Widerstände genau anschliessen? Also z.B. von 
Miso zum 5V-Pin? Und den Miso-Pin auf der Seite des Arduino oder der 
Funkmoduls? Danke viel Mal für eure Hilfe.
PS: Ich hoffe dieser Schaltplan ist mir besser gelungen.
Liebe Grüsse Jérôme

: Bearbeitet durch User
von Sebastian (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Außerdem fehlt der Abblockkondensator am LoRa-Modul.

Ich denke zumindest C12 (auf dem Modul, siehe Foto im oben angehängten 
Datenblatt) ist schon ein Abblockkondensator.

LG, Sebastian

von Sebastian (Gast)


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Jérôme W. schrieb:
> Wie sollte ich die 2.2kOhm Widerstände genau anschliessen?

Wenn du den TXS0104E einbaust dann darfst du nicht zusätzlich die 
2k2-Widerstände dazwischen setzen, sonst funktioniert der TXS0104E 
nicht.

Jérôme W. schrieb:
> Ich habe mir einmal gesagtes in einem Schaltplan zusammengefasst.

So sollte es funktionieren. Du betreibst die Schaltung ja aus 
Akku/Batterie, da braucht der 100uF keine Strombegrenzung. Antenne nicht 
vergessen damit die HF-Leistung weg kann.

LG, Sebastian

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Jérôme W. schrieb:
> Wie sollte ich die 2.2kOhm Widerstände genau anschliessen?

Hallo,

so wie Maximilian es uns vor macht. Bissl weiter als zur Mitte scrollen, 
danach weiter lesen.
Beitrag "RFM69HW - Arduino Uno"

" Zur Verbindung mit der 5V-Welt
habe ich immer Widerstände dazwischen gehabt. 1k vom uC zum RFM und 2,2k
für die andere Richtung. Dabei die 3,3V so belastet, daß sie nicht durch
die Signale hochgezogen werden können, wenn die internen Schutzdioden
des RFM leiten. Das haben bisher alle überlebt."

mfg

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