Ich habe ein Signal zwischen 10MHz und etwas über 600MHz Bandbreite (variabel, On/Off keying) und einer Amplitude zwischen 1mV und 200mV mit einem schwankenden DC-Offset. Das Signal kann aber auch übersteuern und bis zu 1V Amplitude haben. Die Schaltung, aus der das Signal kommt, hat eine Ausgangsimpedanz zwischen 60 und 90Ohm. Ich brauche nun 2 verschiedene Auswertungen: Zum einen ein Maß für die Signalstärke (RMS, Peak-to-Peak, ...) mit ein paar Hz Bandbreite. Ist dafür ein üblicher RMS Detektor (z.B. AD8363) überhaupt geeignet oder brauchen die in diesem Fall eine Impedanzanpassung? Besonders wichtig ist die Empfindlichkeit im unteren Bereich und eine Unempfindlichkeit gegenüber übersteuern, also vorzugsweise ein logaritmischer Ausgang, aber dieses Signal dient eher als Hilfe beim Einstellen und zur Überwachung im Betrieb, daher gibt es keine speziellen Anforderungen. Gleichzeitig soll das Datensignal aus dem On/Off codierten Signal extrahiert werden, es also in ein Rechtecksignal (idealerweise differenziell) umgewandelt werden, und zwar mit einstellbarem Schwellwert und idealerweise auch mit einstellbarer minimaler "Bitlänge", um das Rauschen und Störungen auf dem Signal zu unterdrücken. Welche Schaltung nimmt man für so einen Einsatzzweck?
Luky S. schrieb: > Ich habe ein Signal zwischen 10MHz und etwas über 600MHz Bandbreite > (variabel, On/Off keying) und einer Amplitude zwischen 1mV und 200mV mit > einem schwankenden DC-Offset. Das Signal kann aber auch übersteuern und > bis zu 1V Amplitude haben. Was hast Du denn für Meßgeräte? Selbst im Profibereich dürften Deine Anforderungen nur sehr schwer mit viel Geld machbar sein. Brech das zunächst herunter in einzelne einfacher zu realisierende Blöcke. mfg Klaus
>mit ein paar Hz Bandbreite Der AD8363 ist ein breitbandiger logarithmischer Detektor. Durch die Breitbandigkeit detektiert man aber die Signalstärke im gesamten Frequenzbereich, in dem Fall bis 6 GHz, was zusätzliches Rauschen detektiert. Damit sinkt die Empfindlichkeit für kleine Pegel. Ein schmalbandiger Detektor wäre für kleine Eingangsspannungen besser. >1 mV ist allerdings schon ein recht großes Signal, das sollte auch der Detektor noch sehen. Ein reines on/off-Signal sollte der Detektor gut detektieren können, das ergibt eben ein Rechtecksignal mit einem DC-Offset, den man entfernen muss. Dazu taugt z.B: ein "schwimmender" Komparator, der seine Vergleichsspannung aus dem DC-Offset des Signals gewinnt. Beitrag "Re: Spannung eines Piezo-Vibrationssensors verringern" da hatte ich mal eine Schaltung dazu gepostet. Über Anpassung würde ich mir keine Sorgen machen, so ein Detektor ist eher hochohmig, man kann noch einen Abschlusswiderstand davorsetzen, wenn das nötig wäre. RMS scheint mir auch nicht nötig zu sein, natürlich ist der Pegel im On und Off-Zustamd unterschiedlich. Ein AD8307 mit etwas über 500 MHz Bandbreite (-3dB der Verstärker bei 900 MHz) hat weniger Rauschen als ein 6 GHz-Typ.
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Hallo, nun ja, jetzt sieht die Lage entspannter aus. LTspice ist Dein Freund. mfg Klaus
Danke, ich habe bei Analog was schon sehr brauchbares als Startbasis gefunden: https://www.analog.com/en/technical-articles/im-ook-youre-ook.html
Genauso habe ich es ja beschrieben (Figure 1): erst der log. Detektor MAX9933 und dann ein schwimmender Komparator MAX9030. Mit einer Trickschaltung kann in Figure 3 sogar der externe Schmitt-Trigger durch die internen Verstärker ersetzt werden. Über R_FB werden der Buffer und die Stufe davor ("gm-Block") zusammen zum Schmitt-Trigger umfunktioniert. OOK?
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