Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsbereich einer Fritzbox


von Micha (Gast)


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Hi.

Die Fritzbox hat normalerweise eine Spannung von 12V. Welchen 
Spannungsbereich können die tatsächlich ab? Konkret interessiert es mich 
für die 4040, aber auch andere Modelle ab ca 2015 bis jetzt wären 
interessant.
Hat von euch jemand schonmal eine Fritzbox auf gemacht und die 
Spannungsversorgung angesehen? Oder habt ihr Erfahrungswerte?
Würde es an einem kleinen 17 Ah Blei-Gel Akku funktionieren? Das 
Ladegerät hat 13,8 V und Ladepulse bis maximal 15 V (gemessen 14,2 V)
Richtung Fritzbox würde ich aber nochmal eine Diode spendieren, 
hauptsächlich als Verpolschutz.
Der Batteriewächter schaltet bei etwa 10 V ab.
Ich hätte auch noch einen Boost-Buck DCDC Wandler, der 12V konstant 
ausspuckt und 3A kann. Der ist eigentlich für das ONT gedacht, aber für 
die Fritzbox zusätzlich er vielleicht auch noch von der Leistung her.

von Jörg R. (solar77)


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Micha schrieb:
> Die Fritzbox hat normalerweise eine Spannung von 12V. Welchen
> Spannungsbereich können die tatsächlich ab? Konkret interessiert es mich
> für die 4040, aber auch andere Modelle ab ca 2015 bis jetzt wären
> interessant.

Tipp wer es ganz genau weiß;-)

https://avm.de/

: Bearbeitet durch User
von Kurt (Gast)


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AVM schreibt in den technischen Daten (7490 und 7590):
Betriebsspannung ist 230 V / 50 Hz - für das mitgelieferte Netzteil.

Ohne bessere Informationen musst du wohl das Netzteil nachbilden, also 
konstante 12 V= mit geringem Innenwiderstand und geringen 
Stör-Überlagerungen bereitstellen.

Beitrag #7288267 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Micha schrieb:
> Hat von euch jemand schonmal eine Fritzbox auf gemacht und die
> Spannungsversorgung angesehen?

Das zu tun schaffst du selber nicht bei deiner Fritzbox?

von Achim M. (minifloat)


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NoSolar schrieb im Beitrag #7288267:
> Jörg R. schrieb:
>> Tipp wer es ganz genau weiß;-)
>> https://avm.de/
>
> Genau SolarJörg. AVM gibt gerne internas raus. Wars bei dir mal wieder
> dunkel in der Birne?

Die 12V sind nicht sonderlich intern, da zwischen Steckernetzteil und 
FritzBox frei zugänglich.

Darüberhinaus bedarf "das internum" keines Plural-s-suffix. Gräuslich.

NoSolar schrieb im Beitrag #7288267:
> Micha schrieb:
>> Würde es an einem kleinen 17 Ah Blei-Gel Akku funktionieren?
>
> Tut es. Bist nicht der erste der auf die Idee gekommen ist.

Konnektivität gibt es nur solange der DSLAM oder der Glasfaserkasten des 
Netzanbieters nicht auch Stromausfall haben. Nix mit "Bude dunkel aber 
wir haben Internet".

Es sei denn man hat seine halbe Hausautomatisierung über die Kiste 
verhäkelt.

NoSolar schrieb im Beitrag #7288267:
> Bleiakkus haben ja bekanntlich einen hohen Innenwiderstand und machen
> gewaltige "Stör-Überlagerungen".

Wenn man den Eröffnungspost genauer liest...

Micha schrieb:
> aber für die Fritzbox zusätzlich
> [reicht] er vielleicht auch noch
> von der Leistung her.

... weiß man dass der TO die Fritzbox parallel zum GlasfaserRxTx mit an 
den  DCDC hängen wollte. Also DCDC und AnderesElektronischesGerät. Daher 
kommt der Nebel und die Ahnung. Würde ich jetzt nicht als kritisch 
erachten.

mfg mf

von MaWin (Gast)


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NoSolar schrieb im Beitrag #7288267:
> Jörg R. schrieb:
>> Tipp wer es ganz genau weiß;-)
>>
>> https://avm.de/
>
> Genau SolarJörg. AVM gibt gerne internas raus. Wars bei dir mal wieder
> dunkel in der Birne?

Tipp: Das hat er gar nicht geschrieben. Einfach mal lesen und nicht die 
Hälfte hinzudichten.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Achim M. schrieb:
> Konnektivität gibt es nur solange der DSLAM oder der Glasfaserkasten des
> Netzanbieters nicht auch Stromausfall haben. Nix mit "Bude dunkel aber
> wir haben Internet".
>
> Es sei denn man hat seine halbe Hausautomatisierung über die Kiste
> verhäkelt.

Ich habe das für mich hier auch mal abgeschätzt.
Vodafone Kabelmoden - könnte Telefon am Leben halten, aber Strom weg -> 
BK-Verstärker im Keller tot, also sowieso Ruhe...
RasPi mit FHEM - könnte Problemen mit der SD-Karte verhindern wegen 
hartem Abschalten. Aber: Chance daß die überlebt ist recht hoch, Image 
schreiben, Karte tauschen, Nachtsicherung von FHEM einspielen dauert 
zwar etwas, reicht aber aus. Steuern kann ich sowieso nichts, ist ja 
kein Strom da...
Ich habe solche Überlegungen also erstmal gestrichen.
Mietwohnung, Block-Zentralheizung usw. habe ich sowieso keinen Einfluß 
drauf.
Ein UKW-Taschenradio kann hilfreich sein um überhaupt rauszufinden, was 
los ist.
Vor gut 2 Jahren gab es hier mal eine ca. 2 stündigen Stromausfall in 
einem größeren Bereich. Handy war da auch völlig nutzlos, da offenbar 
keine Basisstation gepuffert wird. Die nächste, wohl außerhalb des 
Ausfallbereiches, kam noch mit einem Balken an, wegen totaler 
Überlastung aber zu nichts zu gebrauchen.
Ein Campingkocher wäre wohl sinnvoll, Kerzen liegen aber noch rum und 
wenn ich sehr lange an meine Armeezeit zurückdenke kann man selbst damit 
zumindest eine Kaffee kochen. ;-)

Gruß aus Berlin
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Ein paar Sekunden Suche ergab ein Beispiel für einen Bleiakku parallel 
zu einer Versorgung per Ladegerät mit dazu passender Spannung. Aber da 
AVM schon eine Weile auf dem Markt ist und in dieser Zeit recht viele 
technisch teils sehr verschiedene Geräte auf dem Markt brachte, lässt 
sich daraus wenig ableiten.

Viele, die sich mit solchen Gedanken tragen, lösen das nicht für jedes 
Gerät einzeln, sondern als Gesamtlösung. Eine einzelne DC-Versorgung für 
mehrere Geräte könnte allerdings unwillkommene Nebeneffekte mitbringen, 
wenn man die dabei entstehende Massekopplung ausser Acht lässt. Von der 
Überlegung her einfacher ist es daher, eine AC-USV einzusetzen, weshalb 
das der weit häufigere Fall ist.

Insofern: ausprobieren! Irgendwer muss anfangen. Und dann die 
Erfahrungen hier einbringen, damit andere davon profitieren. Selbst wenn 
es ein Problem geben sollte. Ich denke nicht, dass die 4040 dabei in 
Rauch aufgeht, aber wenn, dann ist es eine der (neu) billigsten Boxen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7288377 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Die FB allein unter Spannung halten wird Dir im Störfall kaum helfen, 
wenn ein Bagger das Stromkabel gekappt hat. Du kannst jetzt aber gerne 
die Box mit dem Labornetzteil speisen und messen, ab wann Rauch 
aufsteigt. Sinnvoller wäre eine größere USV für alle benötigten Geräte 
(die aber ständig Strom frisst). Das wirst Du nicht bezahlen wollen, da 
die Akkus nach wenigen Jahren Schrott sind und ersetzt werden müssen.

von MaWin (Gast)


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NoSolar schrieb im Beitrag #7288377:
> Darum gehts du Schwachdenker.

Zum Glück bist du ein sehr freundlicher Mensch.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Schon seit Jahren funktioniert diese Konfiguration sehr gut, kann ich 
empfehlen:

Ladegerät (27,6V)
   |
   v
Akku 24V
   |
   v
DCDC-Wandler 24V->12V für Router
DCDC-Wandler 24V->9V  Switch
KFZ-Ladeadapter 24V->19V PC/Kleincomputer/Firewall
KFZ-USB Ladeadapter 24V->USB (Schnelladefähig 5V/9V/12V)

Man muss nur darauf achten, dass die verwendete DCDC Wandler genügend 
Leistungsreserve haben, ca. das 3..4 Fache vom Datenblatt, damit die 
Elektronik entsprechend nicht im Grenzbereich betrieben wird und länger 
hält.
DCDC Wandler und Wandgehäuse gibt es günstig in der Bucht.

Beitrag #7288422 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288439 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Glaskugelschauer (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Vor gut 2 Jahren gab es hier mal eine ca. 2 stündigen Stromausfall in
> einem größeren Bereich.

Warum das nicht mal einfach als Abenteuer nehmen?
Meine Güte - selbst 6 Stunden hält man ohne Strom durch (und das wäre 
ein ausfall über den später Europaweit berichtet werden würde.

Nein den großen Blackout werden wir nicht bekommen (obwohl so manche ihn 
wohl herbeisehnen)
Wie schaffen es eigentlich die meist eben nicht besonders wohlhabenden 
Leute (also keine eigene Notstromversorgung) in einen "Entwicklungsländ" 
wie den ländlichen USA wo es regelmäßig kurze Stromausfälle gibt?
Wie die Leute in echten Entwicklungsländern?

Ja natürlich bei -5C Außentemperatur und einen nicht optimal isolierten 
Haus würde es schon nach 3 bis 4 Stunden schon langsam unangenehm kalt 
in der Bude  werden.
Dann zieht man halt auch innerhalb des Hauses den Wintermantel an und 
verzieht sich am besten unter die Bettdecke und versucht den ganzen Kram 
zu verschlafen.
Auch die "ach so empfindlichen und armen unschuldigen"  Kinder werden 
bei 14C Raumtemperatur und  keiner Brieslungsmöglichkeit auch 6 Stunden 
aushalten.
Das Omi und Opi, Tante Frida und die Schwester dann mal nicht 
telefonisch nerven können (und man selbst es aber auch nicht kann - Mama 
und Papa schaffen das schon alleine) wäre nicht das schlechteste.

Und der Nachwuchs bleibt halt gegeben falls in der Schule oder 
denKindergarten- die werden dort schon nicht anfangen den schwächsten zu 
töten und zu verspeisen... ;-)

Das alles wäre unschön und nervig - aber auch kein Weltuntergang - 
gerade die Damen und Herren Homeofficearbeiter könnten das auch mal als 
(hoffentlich dann doch bezahlte - ansonsten Ars...ocharbeitgeber) 
Auszeit nehmen - und wenn die Werkstatt oder Produktionsstraße mal 4 
Stunden stillsteht:
Was gibt es besseres?
Endlich mal ein längere bezahlte Pause (die aber eventuell langweilig 
werden könnte - wobei durchdrehende Vorgesetzte schon für "Stimmung" 
sorgen würden...)
Nur der Instandhaltungstrupp kann einen Leid tun die werden wenn das 
Stromnetz wieder da ist.
Auch Polizei und Feuerwehr werden wohl als bekannte Elektrofachkräfte 
und zuständige für das Stromnetz ohne ende belästigt werden - zur Not 
kommt halt "Opa Heiner" persönlich vorbei und sagt als fünfzigster 
gelangweilter Renter Bescheid das der "Strom" ausgefallen ist....

Beitrag #7288449 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288473 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7288495 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Welche Komponenten stecken denn in der FB?
Das DSL-Modem und der Router werden keine 12V benötigen, werden also 
über einen (Schalt)regler aus selbiger versorgt, der Switch ebensowenig 
und die USB-Buchse für den externen Massenspeicher braucht auch nur 5V.
Interessant könnte es werden, wenn analoge Telefonanschlüsse dran sind. 
Die benötigen mindestens 24V, müssen also ebenfalls über einen 
Spannungswandler versorgt werden.
Also sollte es keine der genannten Komponenten mitbekommen, wenn sich 
die 12V um +/- 20% ändert. Oder habe ich was vergessen?

von (prx) A. K. (prx)


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Ingo W. schrieb:
> Interessant könnte es werden, wenn analoge Telefonanschlüsse dran sind.

Wobei seine 4040 keine Telefonie hat.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Glaskugelschauer schrieb:
> Warum das nicht mal einfach als Abenteuer nehmen?
> Meine Güte - selbst 6 Stunden hält man ohne Strom durch (und das wäre
> ein ausfall über den später Europaweit berichtet werden würde.

https://www.berliner-kurier.de/berlin/stromausfall-hatten-wir-schon-was-die-koepenicker-aus-dem-blackout-von-2019-gelernt-haben-li.275775

Da war ich nicht betroffen, kanpp außerhalb des Bereiches. Ich habe dort 
aber Bekannte, problematisch war es für die aber auch nicht wirklich.
Problematisch war die Überraschung, nicht im kleinen, in fehlender 
Organisation und fehlender Vorbereitung im Großen.

Polizei und Feuerwehr wurden so stark auch nicht belästigt, Telefon usw. 
ging sowieso nicht und die Notrufe auch nicht.

Gruß aus Berlin
Michael

Beitrag #7288535 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Micha (Gast)


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Hi.

Ich hatte mal mit einem Techniker von meinem Glasfaser-Internetanbieter 
gesprochen. Ob eine USV vorhanden ist, kommt auf dem Standort an.
Wahrscheinlich haben die größeren Standorte was. Allerdings machen die 
auch relativ große Strecken "Passiv", so dass ein lokaler Stromausfall 
wohl keine Auswirkung hätte.

Mir geht's aber nicht um den Schutz vor Netzausfällen, sondern ich will 
den ganzen Kleinleistungs-Kram vom normalen Stromnetz abklemmen und an 
mein Inselnetz anschließen.
Mein Inselnetz ist nur nicht ganz so zuverlässig wie das normale 
Stromnetz.
Fehlende Akkukapazität, Leistung des Wechselrichters überschritten, zu 
wenig PV Ertrag, Störungen "BHKW" usw... Für den Störungsfall habe ich 
auch noch die Möglichkeit, auf Normalnetz umzuschalten.
Bei rund 70 Cent / kWh (nach Ausschöpfen des 
Strompreis-Bremse-Kontingents) lohnt es sich schon, einen Teil des 
Stromverbrauchs mit einem Stromaggregat zu machen. Vor Allem, wenn man 
die Abwärme auch noch nutzt.
Im Sommer gibts dann ausreichend PV Ertrag.

Ich habe auch schon überlegt, eine kleine USV (z.B. APC oder Eaton, 
irgendwas billiges in der 500-750 VA Klasse) zu kaufen und dort dann 
extern einen größeren Akku ran zu hängen. Die kleinen USVs haben ja 
meisstens einen 12V Akku mit ca 7-12 Ah. Das könnte man ja auf ca 50 Ah 
aufbohren und über die PV Anlage über einen DCDC Wandler laden. Der 230V 
Eingang der USV kommt mit aufs Stromaggregat.
Keine Ahnung ob der Akku bei so einer kleinen USV Potentialfrei ist oder 
man den Akkuanschluss lieber nicht heraus führen sollte.

von michael_ (Gast)


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Bis 15V sollte es keine Probleme geben.
Den erste Kondensator ansehen.

Und ja, es gibt berechtigten Grund, das Heimnetz auch bei einem 
Stromausfall intakt zu halten.

von MaWin O. (mawin_original)


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michael_ schrieb:
> Und ja, es gibt berechtigten Grund, das Heimnetz auch bei einem
> Stromausfall intakt zu halten.

zum Beispiel?

von Tippgeber (Gast)


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MaWin O. schrieb:
>> Und ja, es gibt berechtigten Grund, das Heimnetz auch bei einem
>> Stromausfall intakt zu halten.
>
> zum Beispiel?

Um die Computer untereinander zu vernetzen, sofern sie eine USV haben 
und mit anderen Menschen in der Umgebung zu kommunizieren, weil die 
bekanntlich die Telefone über DECT und die Handys über lokales WLAN 
verbinden.

von michael_ (Gast)


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Laptop können 5h, Überwachungskameras, Rolladen, Licht, ...

von Jörg R. (solar77)


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michael_ schrieb:
> Laptop können 5h..

Dann würde ich den Akku tauschen;-)


michael_ schrieb:
> Bis 15V sollte es keine Probleme geben.
> Den erste Kondensator ansehen.

Was für ein Tipp;-(

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jörg R. schrieb:
> Dann würde ich den Akku tauschen;-)

Oder den Laptop. Wobei der Trend neuerdings zu sinkender Akkustandzeit 
bei gleicher Akkukapazität geht, seit Intel den Tiger Lake durch den 
Alder Lake abgelöst hat.

Wer mit dem Laptop zockt, für den sind 5h sicherlich ein Traumwert.

: Bearbeitet durch User
von 🐈‍⬛ are fine (Gast)


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Hab hier gerade eine 7490 auf dem Tisch. Wurde mit einen zu kleinen 
Netzteil (auch von Fritz, nur andere, kleiner Box). Das Ergebnis nach 2 
Jahren: Die Stützelkos sind sichtbar hin, fette Beulen auf der 
Oberseite, einer ist geplatzt. Neue rein, anderes Netzteil, rennt wieder 
;-)
Ich vermute, die Rippel waren einfach zuviel.
Also, nicht nur auf die Spannung achten!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Micha schrieb:
> Die kleinen USVs haben ja
> meisstens einen 12V Akku mit ca 7-12 Ah. Das könnte man ja auf ca 50 Ah
> aufbohren

Die kleinen USVs sind vor allem auch thermisch auf den kleinen Akku 
ausgelegt. Bei einem deutlich größeren Akku können sie daher leicht 
überhitzen.

> Keine Ahnung ob der Akku bei so einer kleinen USV Potentialfrei ist oder
> man den Akkuanschluss lieber nicht heraus führen sollte.

Wenn sich der Akku normalerweise im geschlossenen USV-Gehäuse ohne von 
außen zugängliche spannungsführende Teile befindet, gibt es überhaupt 
keinen Grund, ihn potentialfrei auszulegen. Die unnötige galvanische 
Trennung würde die Kosten hochtreiben und den Wirkungsgrad senken, wobei 
letzteres dann die ohnehin schon knappe thermische Auslegung noch 
problematischer machen würde.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bis dann der Erste beim Akkuwechsel aus den Latschen kippt...

Ob sich das der Hersteller als Werbung wünscht??

von Manfred (Gast)


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Ich habe meine Fritzbox 4040 mal aufgemacht: am 12V-Eingang folgt gleich 
ein Step-Down-Schaltregler, und die 16V-Elkos folgen erst dahinter.

Also habe ich es einfach ausprobiert: 24V DC bei offenem Gehäuse an die 
Power-Buchse angeschlossen und einige Stunden laufen lassen.
Das hat gut funktioniert und nichts wurde heiß dabei.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Ich habe meine Fritzbox 4040 mal aufgemacht: am 12V-Eingang folgt gleich
> ein Step-Down-Schaltregler, und die 16V-Elkos folgen erst dahinter.

Switcher ohne mindestens Kerko davor wäre ungewöhnlich.
https://frixtender.de/wp-content/uploads/2017/07/FritzBox-4040-Mainboard-Murata-Buchsen.jpg

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Micha schrieb:
> Ich habe auch schon überlegt, eine kleine USV (z.B. APC oder Eaton,
> irgendwas billiges in der 500-750 VA Klasse) zu kaufen und dort dann
> extern einen größeren Akku ran zu hängen.

Beachte auch das die Dinger einiges an Eigenverbrauch haben:
- Beitrag "Eigenverbrauch von APC Smart-UPS USV 750, 1000 und 1500"
- 
https://www.tweakpc.de/hardware/tests/usv/apc_smart_ups_smc1000ic/s04.php

von Peter K. (chips)


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Manfred schrieb:
> Ich habe meine Fritzbox 4040 mal aufgemacht: am 12V-Eingang folgt gleich
> ein Step-Down-Schaltregler, und die 16V-Elkos folgen erst dahinter

das ist komplett falsch - an den 12V liegen 2 Elkos 1000uf/16V und 
470uf/16V und alle 4 DCDC-Wandler werden aus 12V gespeist !
die Elkos sind zwar gutmütig bei Überspannung, aber nach einiger Zeit 
wird sich deren Deckel heben und/oder sie platzen
bei z.B. dem (bei AVM häufig verwendeten) MP1494 ist absolute maximum 
rating bei Vin = 17V, recommended operating condition ist 4,5-16V;
mit 24V ist die Wahrscheinlichkeit, dass die 4040 stirbt, sehr hoch

von Peter K. (chips)


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Ingo W. schrieb:
> Das DSL-Modem und der Router werden keine 12V benötigen, werden also
> über einen (Schalt)regler aus selbiger versorgt

doch, werden sie !
7530 und 7590 haben da einen Stepup-Wandler auf 14V für den 
DSL-Modemchip,
die Modems bei den AX-Versionen werden direkt mit 12V versorgt

von (prx) A. K. (prx)


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Man sollte sich mal festlegen, welchen Fritz man meint. Die erwähnte 
4040 ist in soweit eine Ausnahme, als darin keinerlei Modem und keine 
Analogtelefonie sitzt. Nur Router-SoC und Ethernet-Switch. Schon die 
Klingelspannung der Analogtelefonie ändert die Sache deutlich.

: Bearbeitet durch User
von Peter K. (chips)


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(prx) A. K. schrieb:
> Klingelspannung der Analogtelefonie

die ist das geringste Problem, für die notwendigen 40V gibts da einen 
extra Stepup-Wandler
allgemein würde ich sagen, bei bestimmten einfacheren Boxen geht max. 
15V,
bei 75xx nur 12V konstant - mindestens das DSL-Modem wird alles andere 
übelnehmen

von (prx) A. K. (prx)


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Peter K. schrieb:
> die ist das geringste Problem

Was ich damit sagen wollte: Man kann aus einem Einblick in die 4040 
keinen Eindruck ableiten, wie es in der Mehrheit der Fritzen aussieht.

von IQ spaltet (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Micha schrieb:
>> Hat von euch jemand schonmal eine Fritzbox auf gemacht und die
>> Spannungsversorgung angesehen?
>
> Das zu tun schaffst du selber nicht bei deiner Fritzbox?

Noch einfacher wäre es, mal ein Labornetzteil dranzuhängen und die 
Spannung abzusenken.

Und wer keinen Zugriff auf ein regelbares Labornetzteil hat, hat sowieso 
nichts in einem Elektronikforum zu suchen!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Schade, ich habe gerade ein paar alte Fritzboxen entsorgt, und ich habe 
Zugriff auf Labornetzteile. :)

von Rangi J. (rangi)


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Das mit dem Labornetzteil ist so eine Sache, da weis man leider nicht so 
genau, ob noch alles so funktioniert wie es soll.
Ich habe mal meine 7510 angeschlossen und von 12 V nach unten gedreht. 
Wie zu erwarten steigt der Strom. Bei etwa 10,5 V hatte die Box einen 
Reset gemacht, aber ich konnte das Verhalten nicht nochmal 
reproduzieren.
Auch mit nur 8 V ist sie im Test wieder sauber hochgefahren.
Fazit: Man kann sich nicht sicher sein, welche Randeffekte bei Unter- 
oder Überspannung zum tragen kommen.
Helfen würde ein Reingeneering, zumindest der Wandler. Und da sind ne 
Menge drauf. Ich habe mindestes 5 Stück gesehen. Anhand der 
Marking-Codes hab ich damals nichts gefunden und hab es aufgegeben.
Hat hier jemand nähere Infos?

von Peter K. (chips)


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bei der 7510 ist einiges von MPS drauf (Marking in Klammern) -
auf Unterseite:
3x MP1477 (AUC)
2x MP1477H (BEC)
1x MP1601 (ARB)
auf der Oberseite:
1x Stepup auf 14V f. DSL-Modem - Typ ?? Marking 6HN
1x Stepdown auf 5V für USB - Typ ?? Marking J6M

von Fiso (Gast)


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Ich habe eine 6890 in einem Fahrzeug mit 12V Netz in Betrieb und damit 
ähnliche Verhältnisse, wie eingangs beschrieben. Ein Charger hebt die 
Spannung teils erheblich über 12V an. Da ich kein zusätzliches Risiko 
(zu dem ohnehin Out-of-spec-Betrieb) eingehen wollte, habe ich der 
Fritzbox einen großzügigen 12V/12V DC/DC Wandler spendiert. Damit 
funktioniert das seit über einem Jahr stabil.
Bei mir ist der Wandler ein Vicrtron Energy Orion-Tr 12/12-9A, der mir 
in dieser Umgebung/Anwendung empfehlenswert erscheint. Gibt auch 
günstigere Lösungen, die wahrscheinlich auch funktionieren. Ich traue 
aber n'paar € Bastelwandlern für ernsthafte Anwendungen nicht über den 
Weg. Zumal es in  Fahrzeugnetzen recht rau zugeht. Das ist im Fall der 
ursprünglichen Fragestellung ggf. nicht so dramatisch, aber im 
wesentlichen schon sehr ähnlich.

von Peter K. (chips)


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Rangi J. schrieb:
> Helfen würde ein Reingeneering, zumindest der Wandler. Und da sind ne
> Menge drauf. Ich habe mindestes 5 Stück gesehen. Anhand der
> Marking-Codes hab ich damals nichts gefunden und hab es aufgegeben.
> Hat hier jemand nähere Infos?

wir sind gespannt auf das Ergebnis deines Reengineerings

: Bearbeitet durch User
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