Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-Strom messen 0-1A Ausgang 0-10V


von Bob_baumeister (Gast)


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Hallo liebe Community,

ich bin neu hier und habe mich aus Verzweiflung angemeldet, in der 
Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Bin gerade an meiner Abschlussarbeit und suche einen 
Stromwandler/Stromsensor, der Gleichstrom von 0 bis 1A misst und 0-10V 
ausgibt.

Es muss halt ein Hall-Sensor sein.

Ich suche seit Tagen nach geeigneten Hall-Sensoren, doch fast alle sind 
entweder für Wechselstrom oder Gleichstrom über 10A festgelegt.

Kennt Ihr Sensoren, Marken etc. wo ich solche Sensoren finde ?

Bin wirklich schon ewig am suchen.


Danke im Voraus.

von Anja (Gast)


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Und einfach den Draht 10 mal durch den Sensor wickeln geht nicht?

Gruß Anja

von Stefan F. (Gast)


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Alter Klassiker: ACS712-05

https://www.allegromicro.com/-/media/files/datasheets/acs712-datasheet.pdf

Der geht bis 5A, aber niemand verbietet dir, ihn nur bis 1A zu belasten. 
Die Ausgangsspannung kannst du mit einem OP-Amp verstärken.

Der Hersteller hat noch mehr im Programm: 
https://www.allegromicro.com/en/products/sense/current-sensor-ics/zero-to-fifty-amp-integrated-conductor-sensor-ics

von Michael B. (laberkopp)


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Bob_baumeister schrieb:
> Bin gerade an meiner Abschlussarbeit und suche einen
> Stromwandler/Stromsensor, der Gleichstrom von 0 bis 1A misst und 0-10V
> ausgibt.

Wer es gemacht haben will, muss eben zahlen:

https://www.sonnecy-shop.com/de/dc-stromsensor-cyct01-82u0-output-0-10v-dc-versorgungsspannung-12v-dc.html

> Es muss halt ein Hall-Sensor sein.

Bei Physik hast du gefehlt ?

Wenn man Gleichstrom messen will, kann man das Gleichfeld nicht 
eliminieren. Dummerweise produziert schon das Erdmagnetfeld so ein 
Magnetfeld wie ein Strom von 0.31A.

Der Messfehler wäre ruinierend.

von Bob_baumeister (Gast)


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Danke Euch Allen. So sehe ich, es gibt immer was zum lernen.
Studiere nicht an einer Universität.
Mache meinen Techniker, daher Physik auch nicht so vertieft gehabt.

Aber zum Produkt:

Hast du Erfahrung damit ?
Ich brauche nämlich die 1A um eine Last zu betreiben.

Es darf den Stromfluss nicht unterbrechen. Ehrlich gesagt habe ich mit 
solchen Sensoren (Stromwandlern) noch nie gearbeitet.

Danke für Eure Hilfe.

von Michael B. (laberkopp)


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Bob_baumeister schrieb:
> Hast du Erfahrung damit ?

Nö, wäre mir zu teuer, ich verwende (meist) einen Widerstand in der 
Zuleitung und messe den Spannungsabfall daran, je nach Genauigkeit und 
Kompromiss 0.1V bei 1A.

von Bob_baumeister (Gast)


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Ja, aber dies begrentzt doch eh den schon zu kleinen Strom von 800mA-1A, 
den ich für die Last brauche.
Das wäre mir ein zu großer Kompromiss.
Wie meinst du das genau? Vielleicht verstehe ich es falsch.

von Kevin M. (arduinolover)


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Michael B. schrieb:
> Bei Physik hast du gefehlt ?

Und du hast bei Grundlagen Sensortechnik gefehlt?

Hall-Stromsensoren sind intern doch nicht so ganz trivial aufgebaut um 
sowas zu kompensieren.

von Kevin M. (arduinolover)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ja, aber dies begrentzt doch eh den schon zu kleinen Strom von 800mA-1A,
> den ich für die Last brauche.
> Das wäre mir ein zu großer Kompromiss.
> Wie meinst du das genau? Vielleicht verstehe ich es falsch.

Shunt basierte Messungen für Strom sind mit die verbreitetste Lösung. 
Der Shunt-Widerstand ist idr. im mOhm Bereich, die Spannung muss eben 
entsprechend verstärkt werden. Da gibt es fertige ICs dafür.

von Stefan F. (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ja, aber dies begrentzt doch eh den schon zu kleinen Strom von 800mA-1A,
> den ich für die Last brauche.

Moment mal, wenn der verfügbare Strom eh schon zu klein ist, kannst du 
das Projekt sofort mit dem Vermerk "nicht machbar" abbrechen.

Egal was du da anbaust, ein bisschen Spannungsabfall ist unvermeidbar. 
Auf gar keinen Fall wird der Sensor den fehlenden Strom hinzufügen.

von Bob_baumeister (Gast)


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Wird der Shunt-Widerstand dann in dem Fall an den Minus-Kabel 
eingeschliffen?

Das würde heißen, ich erhalte am Shunt-Widerstand (z.B. 0.1 Ohm 100W) 
ein Spannungsabfall, den ich mit OP-Amps verstärke und an den 
Mikrocontroller übergebe ?

von Kevin M. (arduinolover)


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Die größe kommt auf deine Anforderungen an. Das ist ein Kompromiss aus 
tolerierbarem Spannungsabfall und nötiger Verstärkung. Fertige 
Strommessverstärker kommen oft high- und lowside messen.

: Bearbeitet durch User
von Trollerkenner vom Feinsten (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Wird der Shunt-Widerstand dann in dem Fall an den Minus-Kabel
> eingeschliffen?
>
> Das würde heißen, ich erhalte am Shunt-Widerstand (z.B. 0.1 Ohm 100W)
> ein Spannungsabfall, den ich mit OP-Amps verstärke und an den
> Mikrocontroller übergebe ?

Du wirst Techniker und stehst kurz vor dem Abschluss? Kaum zu glauben. 
Ich denke eher Du bist ein Troll, was schon beim Nick anfängt.

von Bob_baumeister (Gast)


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Ich verstehe echt nicht warum du mich hier demütigst ?
Ich habe lediglich mit einer sehr netten Art um Hilfe gebeten.

Aber dir danke ich auch. Durch "Menschen" wie dich, vergesse ich nie wie 
beschissen die Welt doch ist.

All den anderen herzlichen Dank. Ihr habt mir echt enorm weitergeholfen.
Ich habe durch Eure Tipps ein Weg gefunden.

Euch Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und auch dir Trollerkenner.

von Manfred (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wenn man Gleichstrom messen will, kann man das Gleichfeld nicht
> eliminieren. Dummerweise produziert schon das Erdmagnetfeld so ein
> Magnetfeld wie ein Strom von 0.31A.

Kopp zu, nicht labern!

Es gibt Wandler, die das trotzdem können.

Stefan F. schrieb:
> Alter Klassiker: ACS712-05
> Der geht bis 5A, aber niemand verbietet dir, ihn nur bis 1A zu belasten.
> Die Ausgangsspannung kannst du mit einem OP-Amp verstärken.

In Deinem schlauen Buch findet er eine fertige Schaltung, die die halbe 
Betriebsspannung subtrahiert und den Rest passend nach 10 Volt skaliert?

Findet er nicht, schade, dann war Deine Idee wohl daneben, aber bis 
55555 muß noch einiges abgesondert werden:
Benutzername stefanus
Beiträge 53729

Kevin M. schrieb:
> Und du hast bei Grundlagen Sensortechnik gefehlt?

Er muß den Sensor nicht entwickeln! Ich bin sicher, dass Firmen wie LEM 
gegen Einwurf einiger Euro-Scheine gerne helfen. Stromwandler sind deren 
Geschäft, die können das.

von Manfred (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ich habe durch Eure Tipps ein Weg gefunden.

Magst Du uns bitte Deinee Lösung kurz beschreiben?

von Georg (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ja, aber dies begrentzt doch eh den schon zu kleinen Strom von 800mA-1A,
> den ich für die Last brauche.
> Das wäre mir ein zu großer Kompromiss.

Professionelle Shuntwiderstände sind ausgelegt für einen Spannungsabfall 
bei Nennstrom von 60 mV. Wenn bei 60 mV weniger dein System nicht mehr 
funktioniert: sofort abbrechen.

Aber vermutlich stimmt, was andere schon bemerkt haben: die Messung von 
Strom überschreitet deine Fähigkeiten bei weitem. Oder du willst uns nur 
provozieren.

Georg

von Kevin M. (arduinolover)


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Manfred schrieb:
> Er muß den Sensor nicht entwickeln!

Hab ich auch nicht gesagt, aber er soll keinen Mist in die Welt setzen 
wenn er keine Ahnung hat.

Georg schrieb:
> Aber vermutlich stimmt, was andere schon bemerkt haben: die Messung von
> Strom überschreitet deine Fähigkeiten bei weitem.

Gut das hier nur Profis im Forum sind.

von Bob_baumeister (Gast)


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Gerne.

Doch genaue Werte kann ich noch nicht geben. Muss noch ne Testschaltung 
aufbauen und tüfteln.

Zu meinem Gedanken hinsichtlich der "Lösung":

Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also 
High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.
Hier zapfe ich meinen Spannungsabfall direkt ab und leite es zu einem 
Differenzverstärker. (Die Widerstände muss ich noch dimensionieren).

Direkt nach dem Shunt-Widerstand habe ich meine Last.
Je nachdem, ob meine Last "in Betrieb" ist (Also Vout 0-10Volt) oder 
sogar einen Kurzschluss verursacht wird Vout = 0V.

Masse von der Last und vom OP-Amp sollte, so glaube ich, die gleiche 
sein.

von Kevin M. (arduinolover)


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Bob_baumeister schrieb:
> 0,1 Ohm und 50W.

Was willst du mit einem 50W Shunt? Rechne Mal was für eine Leistung bei 
1A da anfällt.

Bob_baumeister schrieb:
> Masse von der Last und vom OP-Amp sollte, so glaube ich, die gleiche
> sein.

Die Massen müssen gleich sein. Nimm einen fertigen Strommessverstärker, 
selbst einen aufzubauen ist in deinem Fall nur unnötig komplex und 
fehleranfällig.

von Bob_baumeister (Gast)


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Warum seid Ihr eigentlich so nervös/aggressiv ?
Wenn Ihr nicht helfen wollt, dann kommentiert doch nicht. Ich bin eh 
total im Stress und habe auch privat eine extrem schwierige Situation. 
Bedenkt Ihr das nicht bevor Ihr Eure Kommentare abschickt ?
Mein Gott....

Ich fühle mich hier echt unwohl und möchte meine Hoffnung, dass es noch 
nette Menschen gibt nicht verlieren.

Naja, trotzdem nochmals ein gut gemeintes Danke an Allen.

von Ron-Hardy G. (ron-hardy)


Angehängte Dateien:

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man könnte auch einen INA139 nehmen...

von Mani W. (e-doc)


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Kevin M. schrieb:
> die Spannung muss eben
> entsprechend verstärkt werden. Da gibt es fertige ICs dafür.

Gemein als OpAmp seit zig Jahren bekannt...

von Michael B. (laberkopp)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also
> High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.

Wieso 50W ? Bei 1A entstehen an 0.1 Ohm nur 0.1 Watt. 500-fach 
überdimenioniert.

> Direkt nach dem Shunt-Widerstand habe ich meine Last.
> Je nachdem, ob meine Last "in Betrieb" ist (Also Vout 0-10Volt) oder
> sogar einen Kurzschluss verursacht wird Vout = 0V.

Wieso Kurzschluss, du sagtest 1A, das ist kein Kurzschluss, so eine 
Batterie würde im Kurzschlussfall sicher deutlich mehr als 1A liefern.

Bei dir stimmt was vorne und hinten nicht.

von Manfred (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also
> High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.
> Hier zapfe ich meinen Spannungsabfall direkt ab und leite es zu einem
> Differenzverstärker.

Shunt und Differenzverstärker sind altbewährte Technik, die ich schon 
vor Jahren gebaut habe. Die Falle dabei ist, einen OP zu finden, der 
wenig Drift hat - Bastlers LM358 oder LM324 eher nicht.

Der Vorschlag
Ron-Hardy G. schrieb:
> man könnte auch einen INA139 nehmen...
macht Sinn, da hat man es mit vernünftigen Daten in einem fertigen 
Käfer. Muß noch etwas Verstärkung hinter, um auf 10V zu kommen.

Das passt aber nicht zu Deiner eingangs gestellten Forderung:
Bob_baumeister schrieb:
> Es muss halt ein Hall-Sensor sein.

Bob_baumeister schrieb:
> Warum seid Ihr eigentlich so nervös/aggressiv ?

Du hast in diesem Forum noch keinen Thread erlebt, in dem es wirklich 
aggressiv zugeht. Dieser / Deiner ist doch relativ friedlich.

von Niemand (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du hast in diesem Forum noch keinen Thread erlebt, in dem es wirklich
> aggressiv zugeht. Dieser / Deiner ist doch relativ friedlich.

Den Typen über dir hast geflissentlich wohl beim 2. Mal überlesen

Michael B. schrieb:
> Bei dir stimmt was vorne und hinten nicht.
Im 2. Beitrag auch wieder nur Käse der ihm nicht weiter hilft.

Bob_baumeister schrieb:
> Warum seid Ihr eigentlich so nervös/aggressiv ?
> Wenn Ihr nicht helfen wollt, dann kommentiert doch nicht.

Wenn du die Grundlagen der E-Technik beherrschen würdest, oder ganz 
allgemeine physikalische Gesetze von Strom u. Spannung über R = U / I
würdest du selber auf die Lösung kommen. Wieviel Berufserfahrung hast du 
eigentlich? Schätze mal noch zu wenig.
Das mit dem Techniker hättest halt nicht sagen sollen, jetzt ist der 
Anspruch an dich schon zu hoch. Als Techniker ist das Pillepalle 
deswegen kommt dir das nur genervt vor, an deine Position sind höhere 
Anforderungen zu knüpfen, du krauchst aber noch am Boden herum.
Das was der Manfred hier drüber schrieb ist das was dir hilft, dann 
musst du aber weg von deinem ominösen Hall-Sensor.
Oder warum dieser komplizierte Weg, ist das eine Vorgabe in der Aufgabe 
/ dem Projekt?

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Findet er nicht, schade, dann war Deine Idee wohl daneben

Was bist du denn für ein Spinner?

Ich habe ihm ein geeignetes IC empfohlen. Was soll daran schlecht sein?

Weist du was Logik ist? Ich erkläre es dir: Alle deine Beiträge sind 
daneben, weil du kein Buch dazu geschrieben hast. Denn genau das 
verlangst du von mir. Was für ein beschissenes Eigentor!

von Stefan F. (Gast)


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Bob_baumeister schrieb:
> Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also
> High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.

50W / 12V = 4,16A  (nicht 1A)

> oder sogar einen Kurzschluss verursacht wird

Wie hoch ist denn der Strom in diesem Fall? So viel Ampere muss dein 
Shunt bzw. der Hall Sensor aushalten.

Bob_baumeister schrieb:
> Ich bin eh total im Stress und habe auch privat eine extrem s
> schwierige Situation.
> Bedenkt Ihr das nicht bevor Ihr Eure Kommentare abschickt ?

Woher sollen wir deine Situation kennen, bevor du sie kommuniziert hast. 
Was ist denn los? Erzähle was, dann können wir darauf eingehen.

von Niemand (Gast)


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Oh ho der Stefan, ist heute schon wieder Freitag?
Kratzen dich wohl deine ganzen Minuspunkte

Stefan F. schrieb:
> Ich habe ihm ein geeignetes IC empfohlen. Was soll daran schlecht sein?

Mit der Google-Stichwort-Suche gefunden, gelle? Man wie peinlich wieder 
mal!
Durch solche Beiträge wie von deiner Sorte gibts hier nur noch solche 
verqueren Anfragen, die gescheiten Leut´s machen um das Forum hier 
sicher schon einen Bogen.

Stefan F. schrieb:
> Moment mal, wenn der verfügbare Strom eh schon zu klein ist, kannst du
> das Projekt sofort mit dem Vermerk "nicht machbar" abbrechen.
>
> Egal was du da anbaust, ein bisschen Spannungsabfall ist unvermeidbar.
> Auf gar keinen Fall wird der Sensor den fehlenden Strom hinzufügen.

Erst reicht der Strom nicht und dann auch noch der nötige U-Abfall 
nicht?
Weisst du überhaupt wie das bei Laien so ankommt?
Im Zusammenhang erklären, kannst du sowas überhaupt?

von Manfred (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Findet er nicht, schade, dann war Deine Idee wohl daneben
> Was bist du denn für ein Spinner?

Danke für das Lob.

> Ich habe ihm ein geeignetes IC empfohlen.

Genau das hast Du eindeutig nicht. Der ACS712 kann galvanisch getrennt 
Strom messen, ist aber meilenweit von den geforderten Werten weg. 
Bob_baumeister hat keine Erfahrung mit Elektronik und wird es nicht 
schaffen, aus dem ACS712 seine gewünschten 0..10 V zu bekommen.

Ich vermute, dass Du den ACS712 noch nie selbst eingesetzt hast, sonst 
würdest Du auch dessen Eigenheiten kennen.

Es gab sinnvollere Ansätze, z.B. die Leitung zehnmal durch einen 
handelsüblichen Wandler zu wickeln.

Stefan F. schrieb:
>> Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also
>> High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.
> 50W / 12V = 4,16A  (nicht 1A)

Dass 50 Watt nicht notwendig sind, wurde schon ganz vorne erklärt. Das 
musst Du nicht falsch wiederkäuen: Die 0,1 Ohm liegen nicht an 12 V, 
sondern im Strompfad. Mal rechnen, Wurzel aus irgendwas - der könnte 22 
Ampere tragen.

Da hier nur bis zu 1 Ampere gefragt sind, fallen nur 100 Milliwatt an. 
Für eine deutliche Überlastreserve würde ein 1 Watt ausreichen.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Der ACS712 kann galvanisch getrennt
> Strom messen, ist aber meilenweit von den geforderten Werten weg.

Ich habe die Variante für "bis zu" 5A empfohlen. Der kann 1A sehr gut 
messen. Außerdem kann er den Chip als fertiges Modul kaufen, dann muss 
er sich nicht mit den Schaltungsdetails auseinandersetzen.

https://www.az-delivery.de/products/acs712-5a

Wie gesagt müsste dahinter noch ein Operationsverstärker kommen, um den 
Ausgang auf 0-10V zu bringen. Von jemandem der kurz vor seiner 
Abschlussarbeit steht, darf man erwarten, Operationsverstärker anwenden 
zu können. Im weiteren Verlauf der Diskussion kam dann heraus, dass der 
TO das wohl nicht hin bekommt. Du kannst mir allerdings nicht vorwerfen, 
dass ich das zum Zeitpunkt meiner Antwort noch nicht wusste. Du kannst 
auch nicht hellsehen.

> Es gab sinnvollere Ansätze, z.B. die Leitung zehnmal durch einen
> handelsüblichen Wandler zu wickeln.

Oder Shunt. Aber der TO hat ausdrücklich nach einem Hall-Sensor gefragt. 
Ich habe ihm einen Hall-Sensor empfohlen. Und darüber hinaus habe ich 
ihm eine Liste mit vielen anderen Sensoren gegeben, die für seinen 
Anwendungsfall gedacht sind.

Wo ist denn jetzt dein Buch, dass deine (nach deinem eigenen Maßstab 
ansonsten wertlose Schaltung) erklärt?

von Andrew T. (marsufant)


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Bob_baumeister schrieb:
> Zu meinem Gedanken hinsichtlich der "Lösung":
>
> Ich habe z.B. eine Batterie (12V) und direkt im Anschluss, also
> High-Side, habe ich einen Shunt-Widerstand von 0,1 Ohm und 50W.
> Hier zapfe ich meinen Spannungsabfall direkt ab und leite es zu einem
> Differenzverstärker. (Die Widerstände muss ich noch dimensionieren).

So etwas nennt man "highside current measurement".
Ich schreibe es deswegen auf englisch, weil Du damit genug Beispiele 
findest bei einer Suche z.B.
unter ti.com

Und nehmen würde ich an Deiner Stelle einen 100 mOhm shunt, 3W und einen 
INA240 Verstärker (beispiele bei TI.com findest Du damit).

Da Ergebnis ist ein 0...5V Spannungsausgang,
den Du mit einefachem Operationsverstärke x2 verstärkst wenn Du zwingend 
bei 0...10V bleiben willst.

Ebenfalls unter TI dindet Du eine als "precision design" durhcgerechnete 
0..1A Lösung,
die aber evtl. deutlich overkill ist für Deine Anwendung -- musst Du 
dann selber entscheiden.

Hoffe, das hilft Dir zur Lösung Deines Themas.

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