Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik trafo von Epoxy befreien


von Klaus N. (paladium89)


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Hallo Elektronikfreunde,

wer hat Erfahrung darin, einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy 
vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?

DMF ?
DMSO ?

Gruss von Klaus

von Mani W. (e-doc)


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Wozu sollte das gut sein?

von Michael B. (laberkopp)


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Klaus N. schrieb:
> wer hat Erfahrung darin, einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy
> vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?

Ist hier zwar ein Anker, aber nur so geht es

https://youtu.be/iCOOrmuZU_4?t=88

von Mani W. (e-doc)


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Klaus N. schrieb:
> einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy
> vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?

Ich verstehe den Sinn nicht!

Für welche Messzwecke bzw. Reparaturen sollte man einen
vergossenen Trafo befreien?

Bitte um eine Antwort...

von Jester (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Klaus N. schrieb:
>> wer hat Erfahrung darin, einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy
>> vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?
>
> Ist hier zwar ein Anker, aber nur so geht es
>
> https://youtu.be/iCOOrmuZU_4?t=88

Hut ab vor den Jungs - und meinen allerhöchsten Respekt!

Gleichzeitig plagen mich aber auch Zukunftsängste für 'Schland ...

Hierzulande kommen ganze Autos unter die Presse, nur weil vielleicht 
eine Diode in der Lichtmaschine am Arsch ist. Anderswo wird so was zur 
Not sogar neu gewickelt - ganz ohne Lötstation von JBC, Gigaherz-DSO aus 
purem Chinesium oder Schraubenzieher aus Künzelsau-Gaisbach ...

von Gerald B. (gerald_b)


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Jester schrieb:
> Gleichzeitig plagen mich aber auch Zukunftsängste für 'Schland ...
>
> Hierzulande kommen ganze Autos unter die Presse, nur weil vielleicht
> eine Diode in der Lichtmaschine am Arsch ist. Anderswo wird so was zur
> Not sogar neu gewickelt - ganz ohne Lötstation von JBC, Gigaherz-DSO aus
> purem Chinesium oder Schraubenzieher aus Künzelsau-Gaisbach ...

Auch wenn es uns nicht schmeckt, aber meine Großmutter pflegte immer zu 
sagen: "Hochmut kommt vor dem Fall"

von Ein stiller ForennutzerI (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wozu sollte das gut sein?

Der TO braucht es, hat Spaß daran oder will es "einfach nur so" 
ausprobieren.
Das muss dir reichen.

Und ja auch der (jetzt nicht mehr so) stille Mitleser ist an der Sache 
an sich interessiert - es werden ja nicht nur Trafos "Epoxyisiert" man 
(als echter Bastler und lernwilliger) ist an Lösungen und Verfahren an 
sich "einfach nur so" interessiert.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit Lösungsmitteln die man (der 
stille Mitleser) noch nicht kennt und deren Anwendung an sich. ohne 
"guten" Grund, einen was bringt...

So funktionieren halt Foren - indem man "einfach" nur(!) auf die Frage 
des TO (Der ist als TO  also Thread opener - Eröffner, Ersteller, der 
wer die Frage stellt ganz einfach der Chef der die Spielregeln vorgibt) 
Antwortet und als "Antworter" nebenher auch immer daran denkt:
Der TO fragt eigentlich immer auch auch  für viele andere die sich nicht 
trauen zu Fragen, die Frage nicht formulieren können, es wissen das sie 
mit ihrer Anwendung hier nur dumme Kommentare bekommen usw.

von Old (Gast)


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Bei manchen vergossenen/getränkten Trafos ist die Verguss-/Tränkmasse 
mit Aceton löslich. Es wird nicht immer Epoxidharz zum Vergießen/Tränken 
verwendet.

Gruß

Old

von Wendels B. (wendelsberg)


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Ein stiller ForennutzerI schrieb:
> Das muss dir reichen.

Nein.
Aus Zweck oder dem erwarteten Ergebnis kann man z.B. ableiten, ob die 
Wicklung(en) nach dem De-Epoysieren noch elektrisch funktionieren 
muessen - und auch noch wie lange ist ein zu bedenkender Punkt.

Aber solche Fragen fallen einem vor der Aktion nur mit genuegend 
Erfahrung ein, nicht als Anfaenger. (Von denen solche Forderungen - ich 
will nur meine Frage beantwortet bekommen, keine Diskussionen bitte - 
meistens kommen)

von Ralph B. (rberres)


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Michael B. schrieb:
> Ist hier zwar ein Anker, aber nur so geht es
>
> https://youtu.be/iCOOrmuZU_4?t=88

Jester schrieb:
> Hut ab vor den Jungs - und meinen allerhöchsten Respekt!

Was mich ein wenig wundert, die Verbindungen werden in dem Video 
weichgelötet.

Da hätte ich meine Bedenken, was Haltbarkeit betrifft.

Sind hierzulande solche Verbindungen nicht punktgeschweist, oder 
zumindest hartgelötet?

Ralph Berres

von Michael B. (laberkopp)


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Ralph B. schrieb:
> Da hätte ich meine Bedenken, was Haltbarkeit betrifft.

Ich auch.

> Sind hierzulande solche Verbindungen nicht punktgeschweist,

Kenne auch nur (ultraschall) geschweisste.

Beitrag #7298785 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Old schrieb:
> Bei manchen vergossenen/getränkten Trafos ist die Verguss-/Tränkmasse
> mit Aceton löslich. Es wird nicht immer Epoxidharz zum Vergießen/Tränken
> verwendet.

Es wird zum Vergießen/Tränken oft Polyesterharz verwendet.
Die heutigen meist verwendeten Drähte haben Polyurethan-Lack.
Wenn man da mit Aceton hantiert, bleiben vielleicht nur blanke Drähte 
übrig.

von Jester (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Was mich ein wenig wundert, die Verbindungen werden in dem Video
> weichgelötet.

Die Verbindungen im Video waren schon vor der Reparatur weichgelötet - 
erkennbar z.B. bei 1:30.

> Sind hierzulande solche Verbindungen nicht punktgeschweist, oder
> zumindest hartgelötet?

Meiner Erfahrung nach werden "bei uns im Westen" solche Prozesse 
"kosten-optimiert", d.h. da stecken fast immer ökonomische Gründe 
dahinter. An den Kunden verkauft wird das aber immer anders. 
Reparierbarkeit kommt dabei an allerletzter Stelle.

Weichgelötet wird heute mit enormem Aufwand -- siehe z.B. 
https://eutect.de/en/modular-soldering-automation/connecting-technology/ 
-- Punkt- oder Laser-Schweißen ist da billiger.

Ich könnte dir da zig Beispiele nennen, nicht zuletzt 
Rahmenkonstruktionen die früher hartgelötet, neuerdings aber 
roboter-geschweißt sind.

von Papa P. (papa_p)


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michael_ schrieb:
> bleiben vielleicht nur blanke Drähte übrig.

Da sich der TO nich mehr zu Wort meldet, gehe ich davon aus, das er nur
das Kupfer als "Schrottmasse" versucht aus alten Trafos "rauszulösen".

Mit Elektronik bzw. Microelektronik hat das gar nichts zu tun.

von Thomas W. (thomas_v2)


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Ralph B. schrieb:

> Was mich ein wenig wundert, die Verbindungen werden in dem Video
> weichgelötet.
>
> Da hätte ich meine Bedenken, was Haltbarkeit betrifft.
>
> Sind hierzulande solche Verbindungen nicht punktgeschweist, oder
> zumindest hartgelötet?

Als ich Mitte der 90er Jahre eine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer 
gemacht habe, wurde bei uns auch noch viel weichgelötet. Eine Zeit lang 
wurde dann völlig ohne Lot nur eine Schweißperle auf die verdrillten 
Drähte gesetzt, das war aber einigermaßen fehleranfällig bei Einschluss 
von Dreck oder wenn die Flamme zu hart eingestellt wurde. Mit dem 
Hartlöten ist das sicherer und geht zudem auch viel schneller als 
Weichlöten. In der Ausbildung musste ich in den ersten Jahren als 
Hilfsarbeit für die Gesellen bei großen Motoren wo etliche Drähte 
parallel gewickelt wurden, vor dem Verlöten die Drähte mit der 
Abisoliermaschine nur vom Lack befreien.

von Peter N. (alv)


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Old schrieb:
> Bei manchen vergossenen/getränkten Trafos ist die Verguss-/Tränkmasse
> mit Aceton löslich. Es wird nicht immer Epoxidharz zum Vergießen/Tränken
> verwendet.

Sollte man aber nicht verenden, wenn man die Wicklungen weiter verwenden 
will.
Aceton kann die Isolierung des Kupferlackdrahts an-/auflösen.

von Old (Gast)


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Versuch macht klug und bei einem defekten Trafo, der repariert werden 
soll, ist es ja nicht tragisch. Einen nicht ersetzbaren Trafo würde ich 
zu Messzwecken (was will man da denn messen und warum?) auch nicht mit 
Aceton oder sonstwas behandeln (wollen).

von ;o) (Gast)


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Wenn es wirklich Epoxy sein sollte, kann man dass mit Ananassaft wieder 
weich bekommen.
Damit bekomme ich das Epoxy immer wieder ab wenn ich beim Kleben gepatzt 
habe oder verklebungen wieder gelöst werden sollen.

von Thomas W. (thomas_v2)


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Bei den üblichen Tränklacken bekommt man das alles etwas weich, wenn man 
das Bauteil in einen Ofen stellt und passend aufheizt 
(Isolierstoffklasse beachten), und dann versucht im heißen Zustand etwas 
lösen zu können. Ist natürlich alles andere als angenehm. Wenn aber 
wirklich mit 2k Epoxidharz vergossen wurde, hilft das nichts.

von Thomas B. (thombde)


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Ich habe mal was von warmer Schwefelsäurelösung gelesen.
Aber wahrscheinlich löst sich das  Blechpaket auch mit auf.

von oszi40 (Gast)


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125er Winkelschleifer bis ca. 3cm Tiefe

von Klaus N. (paladium89)


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Hallo

der Trafo ist beim Umzug von der Platine abgerissen.
( Es geht um die DCF 77 Uhr von Combitec) und
es ist wohl der besten Weg, den orginaltrafo "abzuwickeln" und die
Wicklungen nachzuzaehlen und dann einen Ersatztrafo zu besorgen.
Dank vieler Beitrag in diesen Forum und anderen Internetforen habe ich 
eine ziemlich genaue Idee, wie diese Schaltung aufgebaut ist.
Leider ist mir trotzdem nicht moeglich, den orginal Plan der Uhr
aufzutreiben.Deshalb bleibt es wohl nur, den defekten Trafo so gut es 
geht zu analysieren und dann ein passenden Ersatztrafo zu besorgen oder 
selber zu wickeln.

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus N. schrieb:
> der Trafo ist beim Umzug von der Platine abgerissen.
> ( Es geht um die DCF 77 Uhr von Combitec)

Und warum schreibst du das nicht in diesem und auch nicht in deinem 
ersten Thread zu der Uhr:
Beitrag "Combitec Clock 77"

Wenn das ein Trafo zur Stromversorgung der Uhr ist könnte man den Teil 
ggf. ersetzen.

von Peter N. (alv)


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Klaus N. schrieb:
> der Trafo ist beim Umzug von der Platine abgerissen.

Wie sieht denn das Schadensbild aus? Lassen sich die Trafoanschlüsse 
nicht reparieren?

Klaus N. schrieb:
> es ist wohl der besten Weg, den orginaltrafo "abzuwickeln" und die
> Wicklungen nachzuzaehlen und dann einen Ersatztrafo zu besorgen.

Du wirst doch die (nötigen) Versorgungsspannungen der Uhr kennen?
Daraus ließe sich doch auf die Ausgangsspannungen des Trafos 
rückschließen.
Dann besorgst oder wickelst du dir einen ähnlichen Trafo.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter N. schrieb:
> Du wirst doch die (nötigen) Versorgungsspannungen der Uhr kennen?
> Daraus ließe sich doch auf die Ausgangsspannungen des Trafos
> rückschließen.

Wenn nicht die Anschlusspins vorsichtig mit dem Dremel ein bischen 
freilegen, jeweils einen Draht dranlöten und anfangen zu messen.
Wenn nicht sogar die Werte auf dem Trafo draufstehen.

von Klara Fall (Gast)


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Da wird sicher ein einfacher Linearregler werkeln.
Ersetze den Originaltrafo zunächst durch einen 12V Trafo, davor einen 
Stelltrafo. Spannung langsam hoch drehen, schauen wann stabil 5V hinter 
dem Regler ankommen. Trafoausgangsspannung messen, bissel 
Toleranzzuschlag oben drauf und Du hast die erforderliche 
Sekundärspannung.

von Peter N. (alv)


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Udo S. schrieb:
> Wenn nicht die Anschlusspins vorsichtig mit dem Dremel ein bischen
> freilegen, jeweils einen Draht dranlöten und anfangen zu messen.

Wenn das möglich ist, kann man den Trafo gleich weiterverwenden...

von Udo S. (urschmitt)


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Peter N. schrieb:
> Wenn das möglich ist, kann man den Trafo gleich weiterverwenden...

Man bekommt ihn aber ohne größere Bastelei nicht mehr stabil an der 
Platine fest und er hat immerhin Netzspannung.

Wenn da wie ich hier in einem Beitrag gelesen habe ein 6502 verbaut ist 
oder ein anderer älterer Controller dann hat das Netzteil 5V.
Evt. noch eine zusätzliche Hilfsspannung.
Sehr wahrscheinlich mit einem oder mehreren Linearreglern der Reihe 78xx 
erzeugt.

Man könnte also daraus die notwenigen AC Spannung(en) herausfinden.

Und wenn der TO nicht an 230V herumbasteln möchte könnte man als 
Alternative ein herkömmliches 5V /USB) Netzteil verwenden und bei 
Hilfsspannungen dann ggf noch ein isolierter DC/DC Wandler.

Es gibt viele Möglichkeiten, aber solange der TO nur um den Brei 
herumredet und nicht mal Bilder von Trafo und Platine macht ist das 
alles ziemlich nutzlos.

von H. H. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Wenn da wie ich hier in einem Beitrag gelesen habe ein 6502 verbaut ist
> oder ein anderer älterer Controller dann hat das Netzteil 5V.
> Evt. noch eine zusätzliche Hilfsspannung.

Fürs VFD noch 2-3VAC und 20-30VDC.

von michael_ (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Man bekommt ihn aber ohne größere Bastelei nicht mehr stabil an der
> Platine fest und er hat immerhin Netzspannung.

Stimmt.
Wer das nicht will, muß sowieso entsorgen und neu kaufen.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
> Klaus N. schrieb:
>> wer hat Erfahrung darin, einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy
>> vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?
>
> Ist hier zwar ein Anker, aber nur so geht es
>
> https://youtu.be/iCOOrmuZU_4?t=88

Ob die einzelnen Bleche nach dieser Tortur noch voneinander elektrisch 
isoliert sind? Bei den ganz alten Papierisolierungen gewiss nicht aber 
selbst die moderne Phosphatierung ist nicht für solche Mißhandlung 
gemacht.

von Peter N. (alv)


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Udo S. schrieb:
> Man bekommt ihn aber ohne größere Bastelei nicht mehr stabil an der
> Platine fest und er hat immerhin Netzspannung.

Wenn auf der Platine genug Platz zwischen den Leiterbahnen ist, 2 Löcher 
bohren und den Trafo "überkopf" mittels Kabelbinder befestigen.
Ansonsten kräftiges wärmefestes doppelseitiges Klebeband (ala "kleben 
statt bohren") verwenden, das sollte einige Jahre halten.

Udo S. schrieb:
> Wenn da wie ich hier in einem Beitrag gelesen habe ein 6502 verbaut ist
> oder ein anderer älterer Controller dann hat das Netzteil 5V.
> Evt. noch eine zusätzliche Hilfsspannung.
> Sehr wahrscheinlich mit einem oder mehreren Linearreglern der Reihe 78xx
> erzeugt.

Nach den Bildern auf der Amigaseite hat die Uhr 2 Gleichrichter und 2 
TO220-Regler/Transistoren. Der Trafo 4 oder 5 Sekundäranschlüsse.
Anzeige ist eine VFD.
Also brauchen wir 5V= TTL-Spannung, ca. 30V= Anodenspannung und ca. 3V~ 
Heizspannung (sofern nicht gleichspnnungsgeheizt).

von Gerald B. (gerald_b)


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Old schrieb:
> Bei manchen vergossenen/getränkten Trafos ist die Verguss-/Tränkmasse
> mit Aceton löslich. Es wird nicht immer Epoxidharz zum Vergießen/Tränken
> verwendet.

Das ist goldbraun und handelt sich um Schellack. Ist aber schon über 30 
jahre her. Der löst sich in Alkohol. Darin wird der Schellack auch 
aufgelöst, zum Tränken :-)

von Thomas W. (thomas_v2)


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Thomas R. schrieb:

> Ob die einzelnen Bleche nach dieser Tortur noch voneinander elektrisch
> isoliert sind? Bei den ganz alten Papierisolierungen gewiss nicht aber
> selbst die moderne Phosphatierung ist nicht für solche Mißhandlung
> gemacht.

Bevor die Pyrolyseöfen sich durchgesetzt haben, wurde das auch hier 
genau so gemacht wie im Video. Mit einem Propangasbrenner aufheizen bis 
das Isolationsmaterial schmilzt, dann Wicklung mit Hammer und Dorn 
austreiben. Anschließen die Nuten mit einer Sauerstofflanze ausbrennen. 
Eine Sauarbeit. Man muss das eben vorsichtig machen, um das nur so weit 
aufzuheizen bis das Kupfer grade so raus geht, und eben nicht das 
Blechpaket ausglühen lassen.

Pyrolyseöfen heizen dir alles auf über 400 °C auf, was aber entsprechend 
lange dauert (wird meistens über Nacht gemacht). Wir hatten Motoren die 
mehrfach neu gewickelt wurden. Der Wirkungsgrad wird aber nicht besser, 
auch weil sich durch die mechanische Behandlung nach dem Tränken 
(ausschleifen) der Luftspalt ebenfalls vergrößert. Irgendwann ist der 
Motor dann "ausgelutscht".

von Wühlhase (Gast)


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Slippery when wet schrieb im Beitrag #7298785:
> Ein stiller ForennutzerI schrieb:
>> So funktionieren halt Foren - indem man "einfach" nur(!) auf die Frage
>> des TO (Der ist als TO  also Thread opener - Eröffner, Ersteller, der
>> wer die Frage stellt ganz einfach der Chef der die Spielregeln vorgibt)
>> Antwortet und als "Antworter" nebenher auch immer daran denkt:
>> Der TO fragt eigentlich immer auch auch  für viele andere die sich nicht
>> trauen zu Fragen, die Frage nicht formulieren können, es wissen das sie
>> mit ihrer Anwendung hier nur dumme Kommentare bekommen usw.
>
> Nein. So sollten es funktionieren. Hier ist das anders. Ganz anders.
> Die Spielregeln kann ein TO eben nicht vorgeben, weil dann sein Beitrag
> ganz einfach ausradiert wird.

Weder funktionieren Foren so, noch sollten sie das.

Für gute (im Sinne von: so können wir dir am besten helfen) Fragen gilt: 
Beschreibe nicht die Lösung, die du dir in den Kopf gesetzt hast und die 
nicht funktioniert, sondern beschreibe dein Problem.

von Thomas R. (thomasr)


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Thomas W. schrieb:
>
> Pyrolyseöfen heizen dir alles auf über 400 °C auf, was aber entsprechend
> lange dauert (wird meistens über Nacht gemacht). Wir hatten Motoren die
> mehrfach neu gewickelt wurden. Der Wirkungsgrad wird aber nicht besser,
> auch weil sich durch die mechanische Behandlung nach dem Tränken
> (ausschleifen) der Luftspalt ebenfalls vergrößert. Irgendwann ist der
> Motor dann "ausgelutscht".

Danke für die Erläuterung! Also könnte man das auch im "normalen" 
Pyrolyse Backofen machen?

Beitrag #7299226 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Mark Pfennig schrieb im Beitrag #7299226:
> Hat der TO getan.

Nein, hat er nicht.

von Gerald B. (gerald_b)


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Thomas R. schrieb:
> Danke für die Erläuterung! Also könnte man das auch im "normalen"
> Pyrolyse Backofen machen?

Dein Backofen macht bis 400°? Interessant, bei meinem ist bei 250° 
Schluss. Außerdem, nichts für ungut, ich bin ebenfalls kreativ, was die 
Verwendung von Haushaltsgeräten betrifft.
Aber in einem Ofen, wo Epox verkokelt wurde, werde ich ganz sicher keine 
Lebensmittel mehr zubereiten. Einige Epoxidharze enthalten Chlor oder 
Brom. (Chlor vom verarbeiteten Zwischenprodukt Epichlorhydrin und Brom 
kann in Flammschutzhemmern enthalten sein) Wenn das verkokelt und nicht 
sauber oberhalb von 1200° verbrannt wird, dann hast du "Klein Seveso" 
und produzierst Dioxine und Furane. Quasi das selbe Zeug, was im Agent 
Orange enthalten war. Der Mist ist im Nanogramm Bereich toxisch!
Sowas will man weder im Backofen, noch in der Wohnung haben.

von Udo S. (urschmitt)


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Der TO hält es nicht nötig sich irgendwie zu beteiligen.
Wahrscheinlich hat er die Uhr schon im Müll entsorgt.

von Thomas R. (thomasr)


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Gerald B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Danke für die Erläuterung! Also könnte man das auch im "normalen"
>> Pyrolyse Backofen machen?
>
> Dein Backofen macht bis 400°? Interessant, bei meinem ist bei 250°
> Schluss. Außerdem, nichts für ungut, ich bin ebenfalls kreativ, was die
> Verwendung von Haushaltsgeräten betrifft.
> Aber in einem Ofen, wo Epox verkokelt wurde, werde ich ganz sicher keine
> Lebensmittel mehr zubereiten. Einige Epoxidharze enthalten Chlor oder
> Brom. (Chlor vom verarbeiteten Zwischenprodukt Epichlorhydrin und Brom
> kann in Flammschutzhemmern enthalten sein) Wenn das verkokelt und nicht
> sauber oberhalb von 1200° verbrannt wird, dann hast du "Klein Seveso"
> und produzierst Dioxine und Furane. Quasi das selbe Zeug, was im Agent
> Orange enthalten war. Der Mist ist im Nanogramm Bereich toxisch!
> Sowas will man weder im Backofen, noch in der Wohnung haben.

Nochmal danke!

Jeder Pyrolyse Backofen kann ca. 500 Grad für eine Stunde oder mehr. 
Entsprechend deiner Warnung aber besser nur mit einem ausgemusterten 
Gerät.

von Gerald B. (gerald_b)


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Udo S. schrieb:
> Der TO hält es nicht nötig sich irgendwie zu beteiligen.
> Wahrscheinlich hat er die Uhr schon im Müll entsorgt.

Wäre schade drum. Die oben genannte Vorgehensweise, nach den 78xx zu 
gucken und nach dem Typ des VFDs und dann anhand dessen Datenblattes die 
fehlenden Spannungen zu rekonstruieren, ist kein Hexenwerk.
Wenn man das selbst nicht hinbekommt, dann entweder gegen Porto abgeben, 
oder wenn man aus sentimentalen oder handfesten Gründen dran hängt, 
jemanden suchen und dafür entlohnen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Letztes Jahr musste ich den getränkten Trafo meiner JBC Lötstation von 
230V auf 120V umwickeln.

Zum Öffnen der Eisenpakets ging ich so vor:

1) den Trafo etwas diagonal in einen Schraubstock spannen und vorsichtig 
durch Druck Teile des getränkten Pakets voneinander zu trennen.

2) In den Trennstellen und dünnem Blech und kleinen Hämmerchen trueb ich 
die ersten "I" Lamellen raus.

3) Trafo quer im Schraubstock einspannen und in der Mitte des 
Lamellenpakets mit einem dünnen Blech und Hämmerchen auf den mittleren 
Innenteil vom "E" Blech durch gefühlvolles Hämmern diese Lamelle 
auszutreiben. Wenn das gelingt, wieder in den Schraubstock etwas 
fiagonal spannen und weitere Lamellensektion frei zu treiben. Dann alle 
"I" Bleche entfernen. Durch den Spalt lässt sich mit einem flachen 
Schraubendreher Teile der Lamellen nun loslösen und herausziehen.

Die Tränkung ist typisch nur an den Rändern und nicht homogen. Deshalb 
funktioniert das. Jedenfalls war ich imstande den Trafo komplett zu 
zerlegen und später umwickeln. Hier ein paar Bilder:

Beitrag "Netztrafoumwicklung von JBC Lötstation von 230V auf 120V 60 Hz"

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Klaus N. schrieb:
> Hallo
>
> der Trafo ist beim Umzug von der Platine abgerissen.
> ( Es geht um die DCF 77 Uhr von Combitec) und
> es ist wohl der besten Weg, den orginaltrafo "abzuwickeln" und die
> Wicklungen nachzuzaehlen und dann einen Ersatztrafo zu besorgen.

Und schon haben wir anstelle der Salamischeibe aus dem OP eine 
stattliche Ringsalami, leider schon in Scheiben.

Wie so oft.

wendelsberg

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Beitrag "Netztrafoumwicklung von JBC Lötstation von 230V auf 120V 60 Hz"

Respekt!!

von Gerhard O. (gerhard_)


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Rainer Z. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Beitrag "Netztrafoumwicklung von JBC Lötstation von 230V auf 120V 60 Hz"
>
> Respekt!!

Danke:-)

von Jemin K. (jkam)


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Michael B. schrieb:
> Ist hier zwar ein Anker, aber nur so geht es
>
> https://youtu.be/iCOOrmuZU_4?t=88

Schon krass wie billig dort Arbeitszeit ist! Und trotzdem sind diese 
pakistanischen Straßenreparaturen meist nicht wirklich astrein. Man 
achte darauf, wie der die Litze anlötet... Immer wieder schön auch, wie 
Metallteile hin und hergebogen werden, um sie wieder in Form zu 
bekommen.

von Götz (Gast)


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"Wenn es wirklich Epoxy sein sollte, kann man das mit Ananassaft wieder
weich bekommen."
Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Funktioniert sowas wirklich?

von Oliver S. (oliverso)


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Jemin K. schrieb:
> Und trotzdem sind diese
> pakistanischen Straßenreparaturen meist nicht wirklich astrein.

Der Vorteil der Autos dort ist halt, daß die der Dorfschmied in jedem 
Dorf reparieren kann. Der Nachteil ist, daß die der Dorfschmied in jedem 
Dorf wieder reparieren muß.

Oliver

von Gerald B. (gerald_b)


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Oliver S. schrieb:
> Der Vorteil der Autos dort ist halt, daß die der Dorfschmied in jedem
> Dorf reparieren kann.

Einige Probleme bei uns sind allerdings hausgemacht. Früher hatte ein 
Auto einen Handbremse mit Seil. Die konnte der Dorfschmied reparieren. 
Dann kamen elektrisch per Servo betätigte Bremsen. Nicht als abwählbares 
Gimmick, sondern wurden einem aufs Auge gedrückt.
Ich habe es vor Jahren beim Kollegen erlebt. In unregelmäßigen Abständen 
löste eine Bremse nicht beim Anfahren. Er in die Werkstatt, kein Fehler 
gespeichert, Selbstdiagnose sagt, alles bestens.
Er nach 3 Wochen wieder hin. Der Freundliche tauscht das Steuergerät. 
Nach 3 Wochen der nächste Durchlauf. Fachwerkstatt will den Kabelbaum 
tauschen. Da hat er dann ein Machtwort gesprochen und den Servo tauschen 
lassen, der angeblich nicht defekt war.
Auf den Servo hat VW das Monopol und schlägt 270€ zu Buche!
Fazit: für eine poplige Handbremse hat er über 1000 Äste versenkt und 4x 
Rennerei gehabt.
Solange Ersatzteile nebst ihrer IDs und Protokolle nicht nach 10 Jahren 
freigegeben werden und Second Source verfügbar werden, ist man für den 
Hersteller nur die Cashcow.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerald B. schrieb:
> Dann kamen elektrisch per Servo betätigte Bremsen.

Nicht die Bremse ist das Problem  sondern die Ahnungslosigkeit der 
Fachwerkstatt (und die unzureichenden Diagnosemeldungen des Autos).

Daher unterschreibt man auch nicht "Steuergerät tauschen für 299 EUR", 
sondern "Feststellbremse wieder dauerhaft funktionsfähig machen für 299 
EUR" dann kann die 'Fachwerkstatt' so lange auf ihre Kosten reparieren 
und nachbessern bis es geht, oder sie kriegt kein Geld.

von Udo S. (urschmitt)


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Gerald B. schrieb:
> Solange Ersatzteile nebst ihrer IDs und Protokolle nicht nach 10 Jahren
> freigegeben werden und Second Source verfügbar werden, ist man für den
> Hersteller nur die Cashcow.

Ja das ist wirklich pervers. Ein Patent hat max. 20 Jahre Schutzdauer, 
ein Design 25 Jahre (aber wohl immer wieder verlängerbar) und ein blöder 
Song oder sonstiges "geistiges Eigentum" (übrigens auch Software) hat 
einen Schutz von 70 Jahren nach dem Tod des Schöpfers.
Einen Markenschutz hat man für 10 Jahre kann ihn aber wohl immer wieder 
verlängern. Dadurch können die Konzerne immer tricksen um so dafür 
sorgen dass Ersatzteile exclusiv bleiben.

Es ist irgendwo pervers dass die eigentlich schutzwürdigsten Dinge 
(Patente) den kürzesten Schutz haben während man irgendwelche "Designs" 
fast endlos für andere sperren kann.

von Udo S. (urschmitt)


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Michael B. schrieb:
> Daher unterschreibt man auch nicht "Steuergerät tauschen für 299 EUR",
> sondern "Feststellbremse wieder dauerhaft funktionsfähig machen für 299
> EUR"

Auf das keine Fachwerkstatt eingehen wird.
Die sind ja nicht blöd.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Götz schrieb:
> "Wenn es wirklich Epoxy sein sollte, kann man das mit Ananassaft wieder
> weich bekommen."
> Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Funktioniert sowas wirklich?

Ananas ist gefährlich.
https://www.youtube.com/watch?v=fFUqD61JYMk

von dac (Gast)


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Klaus N. schrieb:
> wer hat Erfahrung darin, einen Trafo, dessen Wickelung in Epoxy
> vergossen sind ( für Reparatur/Messzwecke) von dem Epoxy zu befreien ?

Ich habe früher kleine HF-Trafos in ein altes, gereinigtes Gurkenglas 
gelegt, etwas Nitroverdünnung drübergegossen (ca. 1cm Höhe im Glas) und 
dann mit Deckel drauf einige Tage einweichen lassen.
Danach war die Überzugsmasse weg und man konnte die Trafos bequem 
umwickeln oder zerlegen.

Der Verdünnenr riecht allerdings echt eklig (ungesund) und ist 
leichtentzündlich, also bitte vorsicht walten lassen!

von Jemin K. (jkam)


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Wenn es wirklich professionell sein soll: Dichlormethan oder MEK.

von Jemin K. (jkam)


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von Klaus N. (paladium89)


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OK

Also man kann mit diesen Chemikalien den Epoxy lösen.

Ich bin diesem weiter gekommen als bei vielen Amiga und 68000 Experten.

von mIstA (Gast)


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;o) schrieb:
> Wenn es wirklich Epoxy sein sollte, kann man dass mit
> Ananassaft wieder weich bekommen.

Hmm... das scheint ja tatsächlich zumindest (für manche) Epoxy basierten 
Kleber zu stimmen, immerhin hatte das Schottische Nationalmuseum damit 
Erfolg:
https://vertpaleo.org/wp-content/uploads/2021/03/Carrio_2014.pdf

von Klaus N. (paladium89)


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Dank euch.


Ich will die Uhr ja so orginalgetreu wie möglich
erhalten, trotzdem soll Sie funktionieren.

Sie ist sehr selten, ausser meinem Exemplar hat es nachweisbar
( 2001) noch eine andere Combitec Clock 77 gegeben.

Guten Rutsch ins Jahr 2023

von Bernd (Gast)


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Klaus N. schrieb:
> Combitec Clock 77
Gibt es denn einen Schaltplan oder wenigstens Fotos des geöffneten 
Gerätes?
Steht auf dem defekten Trafo was drauf?
Originalität in allen Ehren, aber wenn der Trafo defekt ist, würde ich 
einen zeitgenössischen Ersatz suchen und fertig. So hätte man das 
Problem vor 30 Jahren auch gelöst, statt mit giftiger Chemie zu 
hantieren...

von Peter D. (peda)


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Ich hab früher alte Trafos von Röhrenradios umgewickelt. Die waren alle 
unvergossen und wurden einfach nur sauber gewickelt und eng gestopft, 
damit sie nicht brummen. Das letzte M-Blech ging nur schwer wieder rein.

Heutzutage werden Trafos so schludrig hergestellt, daß sie trotz 
Vergießen oft brummen. Schnittbandkerne kriegt man eigentlich nie wieder 
brummfrei zusammen gesetzt.

Ich nehme aber schon lange keine 50Hz Trafos mehr, sondern 
Schaltnetzteilmodule von der Stange. Das reduziert dann auch drastisch 
die Wärmeentwicklung, da die ehemaligen Linearregler entfallen.

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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Schnittbandkerne kriegt man problemlos wieder brummfrei zusammen 
gesetzt, wenn man auf die Markierung am Kern achtet und die Fläche nicht 
beschädigt.
Andernfalls hilft feines Schmirgelpapier auf einer Glasplatte zum 
Planieren.
Wenn man die Spannschrauben wieder ordentlich anzieht, brummt nichts 
mehr.

von Schwumberg (Gast)


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Wenn es nur um das Zählen der Windungen geht, kann man den Trafo 
vielleicht auch bei einem befreundeten Zahnarzt röntgen lassen. 
Vielleicht sieht man dann schon genug.

von Peter N. (alv)


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Peter D. schrieb:
> Das letzte M-Blech ging nur schwer wieder rein.

M-Kerne? Die hatten wir damals nur in der Firma.
In den damaligen Radios, Fernsehern und sonstigen Geräten waren immer 
EI-Kerne.

Peter D. schrieb:
> Ich nehme aber schon lange keine 50Hz Trafos mehr, sondern
> Schaltnetzteilmodule von der Stange

Für jede Spannung, die du brauchst, ein eigenes Modul?

von Peter D. (peda)


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Peter N. schrieb:
> In den damaligen Radios, Fernsehern und sonstigen Geräten waren immer
> EI-Kerne.

In DDR-Radios habe ich als Netztrafo nur M-Kerne gefunden. EI waren nur 
der Ausgangstrafo und die Siebdrossel. Oft war aber auch der 
Lautsprechermagnet die Siebdrossel.

Peter N. schrieb:
> Für jede Spannung, die du brauchst, ein eigenes Modul?

Ja, mehrere Einfachnetzteile sind oft deutlich günstiger.
Oder man erzeugt weitere Spannungen mit Traco TSR, TSRN Reglern, z.B. 
-15V aus +15V.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Werner H. schrieb:
> Schnittbandkerne kriegt man problemlos wieder brummfrei zusammen
> gesetzt (nichts beschädigt, sowie wieder sauber zusammengesetzt
> und -gespannt)

So war's bei mir auch, bisher nie ein Problem. Auch wenn
das letzte mal jetzt schon ein paar Jährchen her ist.

Bernd schrieb:
> wenn der Trafo defekt ist, würde ich
> einen zeitgenössischen Ersatz suchen und fertig.

+1

: Bearbeitet durch User
von Klaus N. (paladium89)


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von michael_ (Gast)


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Peter D. schrieb:
> In DDR-Radios habe ich als Netztrafo nur M-Kerne gefunden. EI waren nur
> der Ausgangstrafo und die Siebdrossel. Oft war aber auch der
> Lautsprechermagnet die Siebdrossel.

Was für ein Unfug!
Wo hast du gelebt?
Es gab genug EI und Schnittband!
Und auch LL.

von Klaus N. (paladium89)


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Dank euch

Ich weiss jetzt, wie ich den Trafo von seinem
Epoxy waschen kannst.

von Old (Gast)


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Versuch macht klug. Vorschläge, was man versuchen könnte, gab es ja 
verschiedene. Ansonsten zeig mal Fotos vom Trafo und wie er wo 
angeschlossen ist.

Gutes neues Jahr und Gruß

Old

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ein stiller ForennutzerI schrieb:
> So funktionieren halt Foren - indem man "einfach" nur(!) auf die Frage
> des TO (Der ist als TO  also Thread opener - Eröffner, Ersteller, der
> wer die Frage stellt ganz einfach der Chef der die Spielregeln vorgibt)
> Antwortet
Man darf bei derartigen Anfragen schon mal nachhaken, wozu das denn 
gemacht werden soll. Denn in vielen Jahren habe ich als Profi sowas nie 
gebraucht.

Old schrieb:
> Ansonsten zeig mal Fotos vom Trafo und wie er wo angeschlossen ist.
Über das hier:
 Beitrag "Re: trafo von Epoxy befreien"

Findet man das hier:
 Beitrag "Re: Combitec Clock 77"

Und dort das hier:
 https://forum.amiga-resistance.info/viewtopic.php?f=30&p=21442

Und darin das hier:
 https://forum.amiga-resistance.info/download/file.php?id=920&mode=view

Und nach Betrachten dieses Bildes bin ich mir sicher, dass man da einen 
Ersatztrafo beschaffen könnte, ohne den Originaltrafo abzuwickeln.

Klaus N. schrieb:
> der Trafo ist beim Umzug von der Platine abgerissen.
Zeig doch mal ein paar Bilder davon.

> es ist wohl der besten Weg, den orginaltrafo "abzuwickeln" und die
> Wicklungen nachzuzaehlen und dann einen Ersatztrafo zu besorgen.
Ich könnte mir vorstellen, die Spezifiktion für einen Ersatztrafo durch 
partielles Abzeichnen der Leiterplatte und logische Induktion schneller 
hinzubekommen als mit "Abwickeln".

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael B. (laberkopp)


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Lothar M. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, die Spezifiktion für einen Ersatztrafo durch
> partielles Abzeichnen der Leiterplatte und logische Induktion schneller
> hinzubekommen als mit "Abwickeln".

Statt abwickeln hilft auch durchsägen, damit kann man auch 
Windungsanzahl und Drahtdurchmesser ermitteln, Kerngrösse sowieso. 
Höchstens Anzapfungen könnten einem durch die Lappen gehen.

Und new wickeln dann sowieso mit neuem Material.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Lothar M. schrieb:
> Und nach Betrachten dieses Bildes bin ich mir sicher, dass man da einen
> Ersatztrafo beschaffen könnte, ohne den Originaltrafo abzuwickeln.

Mehr noch: das ist kein Epoxy-Verguß. Das ist einfach nur Lack auf dem 
Trafo. Sicherlich getaucht.


Objoke: In der Schule sollen die Kinder erzählen, was ihre Väter machen.
Atze: Mein Vater ist Rettungtaucher, der taucht nach Verunglückten.
Bertram: Mein Vater ist Lackierer bei VW. Der taucht Karosserien.
Corinna: Mein Vater ist Parteisekretär. Mein Mutti sagt, der taucht gar 
nichts.

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Und nach Betrachten dieses Bildes bin ich mir sicher, dass man da einen
> Ersatztrafo beschaffen könnte, ohne den Originaltrafo abzuwickeln.

Der TO hat auf keine Rückfrage wirklich geantwortet, seinen Thread 
einfach laufen lassen und irgendwann dann lapidar das hingeknallt:

Klaus N. schrieb:
> Ich weiss jetzt, wie ich den Trafo von seinem
> Epoxy waschen kannst.

Ich denke nicht dass er in irgendeiner Form an einem Austausch 
informiert ist.
Wahrscheinlich hätte man den bestehenden Trafo noch so wie er ist 
ausmessen und vieleicht sogar retten können.
Aber selbst um da mal ein Bild zu machen war der TO zu faul.

Hier istwohl jedes weitere Wort nutzlos.
Soll er halt mit irgendwlchen (eventuell krebserzeugenden) Lösemittel 
panschen, er wills anscheinend nicht anders.

von Peter D. (peda)


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michael_ schrieb:
> Was für ein Unfug!

Selber Unfug!
Ich habe nie behauptet, daß es keine EI-Netztrafos gab.
Ich habe nur gesagt, daß alle Röhrenradios, die ich aus dem 
Schrottcontainer geangelt hab, unvergossene M-Netztrafos hatten. Und das 
ist die blanke Wahrheit.
Die meisten hatten 11-er Röhren, manche auch schon moderne 80-er Röhren.

von Klaus N. (paladium89)


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Danke,

ich bin kein Trafo-Experte.
Es gibt also zwei Moeglichkeiten:

- Trafo mit DSMO behandeln und dann Spule/Wicklungen feststellen.

- Leiterbahn erfassen , ich habe von den meisten Bausteinen/Chips die 
Datenblaetter und sich mit einem regelbaren Trafo an die AC Spannung der 
VFD
rantasten. Ich bin schlauer, wie die VFD versorgt werden dürfte und
das diese seltsamen Chips an der VFD wohl "Hochvolttreiber" sind, die
nur an diese VFD passen

Multimeter und 2 Kanaloszi ( DSO von Uni Trend, bis 100 Mhz)
habe ich .

Der Trafo ist wohl leider eine Sonderwicklung,

von loeti2 (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Objoke: In der Schule sollen die Kinder erzählen, was ihre Väter machen.

Vater: Warum hast du denn gesagt ich wäre Gigolo?
Kind: Mitarbeiter in Baerbocks Ministerium war mir zu peinlich.

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