Forum: Fahrzeugelektronik E-Auto Ladestation mit 3,7 Kilowatt


von Miranda (Gast)


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E-Auto - Ladestationen sollen lt. Bundesnetzagentur bei Engpässen auf 
3,7 Kilowatt gedrosselt werden. Wie weit kommt man mit 3,7 Kilowatt , 
über Nacht geladen?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> E-Auto - Ladestationen sollen lt. Bundesnetzagentur bei Engpässen auf
> 3,7 Kilowatt gedrosselt werden.

Das funktioniert sowieso nicht. Bei dreiphasigem Laden muss mit 
mindestens 4,2kW geladen werden (3x6Ax230V)!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> Wie weit kommt man mit 3,7 Kilowatt , über Nacht geladen?

Eine ZOE mit einer 40kWh Batterie kann problemlos über Nacht voll 
geladen werden:

4kW x 10h = 40kWh

Du steckst abends kurz vor der Tagesschau um 20:00 Uhr den Ladestecker 
rein, dann ist der Wagen um 6:00 Uhr morgens voll aufgeladen und 
startklar für die Fahrt zum Arbeitsplatz. 😃👍

von Miranda (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das funktioniert sowieso nicht. Bei dreiphasigem Laden muss mit
> mindestens 4,2kW geladen werden (3x6Ax230V)!

Erklärung, WIESO ?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> Erklärung, WIESO ?

Weil ein Mindestladestrom von 6A pro Phase laut Norm vorgeschrieben ist. 
Darunter verweigert das Fahrzeug zu Recht den Ladevorgang.

Es sei denn, du lädst Einphasig, dann ist auch ein Ladeleistung von 
1,4kW möglich (1x6Ax230V).

von Oliver S. (oliverso)


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Miranda schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Das funktioniert sowieso nicht. Bei dreiphasigem Laden muss mit
>> mindestens 4,2kW geladen werden (3x6Ax230V)!
>
> Erklärung, WIESO ?

Ist halt einfach so.

https://www.e-mobileo.de/grenzwerte-fuer-einphasiges-und-dreiphasiges-laden/

Wenn die Ladung erst mal läuft, kann der Strom auch mal etwas kleiner 
werden, aber nicht beliebig.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Miranda (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Du steckst abends kurz vor der Tagesschau um 20:00 Uhr den Ladestecker
> rein, dann ist der Wagen um 6:00 Uhr morgens voll aufgeladen und
> startklar für die Fahrt zum Arbeitsplatz. 😃👍

Danke @Michael. Leider gucke ich keine Tagesschau. Weil da solche Themen 
nicht behandelt werden. E-Auto kaufen u. Schn. halten, über die Details 
redet niemand.

PS: Ich (Bäckerin) muss um 1:30 losfahren

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> Leider gucke ich keine Tagesschau.

Das ist sogar noch besser, dann steckst du den Stecker trotzdem um 20:00 
Uhr vor der Tagesschau rein und haust dich direkt aufs Ohr. Wenn du ihn 
um 1:00 Uhr wieder rausziehst, ist der Wagen mit 20kWh halb aufgeladen, 
damit kommst du problemlos 100km weit.

Und trotzdem musst du erfahrungsgemäß nicht jede Nacht Laden. 3x die 
Woche mit 3,7kW genügen schon.

: Bearbeitet durch User
von Miranda (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wenn du ihn
> um 1:00 Uhr wieder rausziehst, ist der Wagen mit 20kWh halb aufgeladen,
> damit kommst du problemlos 100km weit.

Ich habe mich mal hier 
https://de.wikipedia.org/wiki/Tagesschau_(ARD)#Montag–Freitag schlau 
gemacht. Die 17 Uhr Tagesschau müsste doch reichen, um das Auto ganz 
voll zu laden oder?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> Die 17 Uhr Tagesschau müsste doch reichen, um das Auto ganz voll zu
> laden oder?

Türlich! Wie ich sehe, hast du dich vollkommen korrekt verhalten und 
dich gründlich informiert.

Die Frage ist nur, bist du um 17:00 Uhr schon zu Hause? Ich nähmlich 
nicht!

von Miranda (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Die Frage ist nur, bist du um 17:00 Uhr schon zu Hause? Ich nähmlich
> nicht!
Miranda schrub im Beitrag #7301522:
> PS: Ich (Bäckerin) muss um 1:30 losfahren

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Theoretisch hättest du also schon früh Feierabend. Aber wie sieht's aus 
mit Einkaufen gehen und konsumieren?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Miranda schrieb:
> Ich habe mich mal hier
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tagesschau_(ARD)#Montag%E2%80%93Freitag
> schlau gemacht. Die 17 Uhr Tagesschau müsste doch reichen, um das Auto
> ganz voll zu laden oder?

Du musst dich nicht einmal unbedingt nach der Tagesschau richten, 
sondern kannst das Auto auch einfach dann anstöpseln, wenn du nach Hause 
kommst :)

von Roland P. (pram)


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Michael M. schrieb:
> Miranda schrieb:
>> Erklärung, WIESO ?
>
> Weil ein Mindestladestrom von 6A pro Phase laut Norm vorgeschrieben ist.
> Darunter verweigert das Fahrzeug zu Recht den Ladevorgang.
>
> Es sei denn, du lädst Einphasig, dann ist auch ein Ladeleistung von
> 1,4kW möglich (1x6Ax230V).

Viele E-Autos laden leider nur 2-phasig. (eigentlich ist das 1-pasig 
zwischen 2 Außenleitern)

Dürften dann 6Ax400V=2,4kW sein

von Miranda (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Du musst dich nicht einmal unbedingt nach der Tagesschau richten,
> sondern kannst das Auto auch einfach dann anstöpseln, wenn du nach Hause
> kommst :)

Danke. Die Tageschau sehen zu müssen, hat mich ein wenig besorgt.

von Trolldetektor (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Du musst dich nicht einmal unbedingt nach der Tagesschau richten,
> sondern kannst das Auto auch einfach dann anstöpseln, wenn du nach Hause
> kommst :)

Da ist er/sie/es noch damit beschäftigt, in Foren zu trollen:

Miranda schrieb:
> Danke. Die Tageschau sehen zu müssen, hat mich ein wenig besorgt.

von Miranda (Gast)


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Trolldetektor schrieb:
> bla

Wie gut nur, dass wir den Herrn Superschlau haben.

Den anderen vielen dank für die Antworten.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Trolldetektor schrieb:
> Da ist er/sie/es noch damit beschäftigt, in Foren zu trollen:
> Miranda schrieb:
>> Danke. Die Tageschau sehen zu müssen, hat mich ein wenig besorgt.

Aber wenn Miranda tatsächlich pünktlich um 17:00 Uhr zur Tagesschau zu 
Hause sein sollte, kann sie doch trotzdem schon mal mit dem Laden 
beginnen (egal mit welchem Ladestrom)! Hauptsache das Fahrzeug lädt 
schon mal.

Den Ton von der 17:00 Uhr Tagesschau kann man auch bequem mit der 
Fernbedienung vom Sessel aus auf Stumm schalten, oder besser das 
Fernsehn gar nicht erst vor 20:00 Uhr einschalten!

von energieberatender (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Theoretisch hättest du also schon früh Feierabend. Aber wie sieht's aus
> mit Einkaufen gehen und konsumieren?

Was soll der Bäckerinnen noch groß konsumieren in grün Deutschland? Der 
konsumiert Strom und das wars für ihnenin!

von Old (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Miranda schrieb:
>> ist der Wagen mit 20kWh halb aufgeladen,
>
> damit kommst du problemlos 100km weit.
>
> Und trotzdem musst du erfahrungsgemäß nicht jede Nacht Laden. 3x die
> Woche mit 3,7kW genügen schon.

Halb aufgeladen nur, wenn zu Ladebeginn der Akku vollkommen leer war.

Wir haben ja den Zoe mit 50kWh Akku, womit man mit einer Akkuvolladung 
gut 300km fahren kann. Da wir den Zoe täglich fast nur im Stadtverkehr 
nutzen, reicht es auch meist nur 2..3x wöchentlich mit eben max. 3,7kW 
Ladeleistung über Nacht nachzuladen. Für Stadtverkehr/Berufspendler ist 
ein kleines E-Auto durchaus praktikabel, auch wenn man nur eine übliche 
Schukosteckdose zum Laden zur Verfügung haben sollte. Das auch schon, 
weil man beim Einkaufen bei Lidl usw. durchaus auch mal Schnellladen mit 
22kW…40kW Ladeleistung nachladen kann, wenn man selber zu Hause keine 
11kW Wallbox zum Laden hat.

Gruß und „Guten Rutsch“

Old

Beitrag #7301617 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7301624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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Roland P. schrieb:
> Viele E-Autos laden leider nur 2-phasig. (eigentlich ist das 1-pasig
> zwischen 2 Außenleitern)

Viele laden nur einphasig, manche dreiphasig, wenige zweiphasig, und 
eigentlich überhaupt keine davon 1-phasig zwischen 2 Aussenleitern.

Oliver

von Joachim B. (jar)


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Roland P. schrieb:
> eigentlich ist das 1-pasig
> zwischen 2 Außenleitern

Inselnetz, Inverter oder Powerstation oder wie sonst?

von Dieter (Gast)


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Vergesst dabei nicht die Abstufung Drosselung, und wenn das nicht reicht 
Abschaltung.
Die meisten Fahrzeuge fangen nicht wieder an zu laden bei Wiederkehr des 
Stromes. Daher diese Drosselung.
Fahrzeuge, die mehr Drosselung technisch koennen, werden mehr 
gedrosselt.
Allerdings wird dabei der Wirkungsgrad schlechter, wegen der 
Nebenverbraucher. Deshalb moecht man ungern auf niedrigere Leistungen 
abregeln.

von Miranda (Gast)


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Dieter schrieb:
> Vergesst dabei nicht die Abstufung Drosselung, und wenn das nicht reicht
> Abschaltung.
> Die meisten Fahrzeuge fangen nicht wieder an zu laden bei Wiederkehr des
> Stromes. Daher diese Drosselung.
> Fahrzeuge, die mehr Drosselung technisch koennen, werden mehr
> gedrosselt.
> Allerdings wird dabei der Wirkungsgrad schlechter, wegen der
> Nebenverbraucher. Deshalb moecht man ungern auf niedrigere Leistungen
> abregeln.
Das verstehe ich jetzt nicht. 3,7 Kilowatt ist doch schon gedrosselt

von H. H. (Gast)


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Miranda schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Vergesst dabei nicht die Abstufung Drosselung, und wenn das nicht reicht
>> Abschaltung.
>> Die meisten Fahrzeuge fangen nicht wieder an zu laden bei Wiederkehr des
>> Stromes. Daher diese Drosselung.
>> Fahrzeuge, die mehr Drosselung technisch koennen, werden mehr
>> gedrosselt.
>> Allerdings wird dabei der Wirkungsgrad schlechter, wegen der
>> Nebenverbraucher. Deshalb moecht man ungern auf niedrigere Leistungen
>> abregeln.

> Das verstehe ich jetzt nicht. 3,7 Kilowatt ist doch schon gedrosselt

Dieter auch. Nur sein Schreibdurchfall nicht.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Miranda schrieb:
> Das verstehe ich jetzt nicht. 3,7 Kilowatt ist doch schon gedrosselt.

Man kann stufenlos von 32A successive bis auf 6A runterdrosseln. Danach 
gibt es noch die Möglichkeit den Strom von 6A abrupt auf 0A zu senken.

Wichtig ist, dass der CP dabei nicht unterbrochen wird! Denn nur dadurch 
lässt sich der Ladevorgang bei jedem E-Fahrzeug zu einem späteren 
Zeitpunkt wieder problemlos bei 6A oder mehr starten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jedes E-Auto kann einphasig laden, an der normalen Steckdose. Auch wenn 
es per Wallbox zwei- oder dreiphasig laden kann, gibt die Technik des 
Fahrzeugs folglich auch einphasiges Laden her. Ich weiss nicht, 
inwieweit es vorgesehen ist, aber eine bei Bedarf nötige Reduktion der 
Ladung per Wallbox auf eine Phase wäre somit prinzipiell machbar.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Vereinfacht formuliert, muss die Wallbox das machen, was das Land 
vorgibt in dem diese montiert wurde.

Das EAuto muss das machen, was die EU vorgibt und mindestens das 
Wesentiche der nicht EU-Länder. Es gibt Fahrzeuge, die können den 
ACDC-Wandler einzelner Phasen auch ausschalten. Ein Nachbar im 
Nachbarhaus saß gestern eine längere Zeit in seinem EAuto um die Tage 
und km-Leistungen einzugeben, die er die nächsten Wochen unbedingt 
geladen benötigt und bei der Drosselung nicht auf die niedrigste 
(niedrigere Stufe als die 3,7kW) an der Wallbox deshalb fallen darf. Das 
dumme ist nur, das er eine Wallbox über seine Firma bekommen hat, die er 
nur mit dem Dienstwagen nutzen kann und darf. D.h. der private 
Zweitwagen darf nicht dran. Ich hatte mich auch schon gefreut vom 
Besucherparkplatz einfach über Zaun das Kabel durchstecken, weil in der 
Tiefgarage wird es keinen Ladeanschluss die nächsten Jahre geben.

von Oliver S. (oliverso)


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Dieter schrieb:
> Vereinfacht formuliert, muss die Wallbox das machen, was das Land
> vorgibt in dem diese montiert wurde.

Und vereinfacht gesagt, gibts da in D-Land überhaupt keine 
verpflichtende Regelung, die eine „Begrenzung auf 3,7kW“ erlauben würde.

Oliver

von A. S. (Gast)


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Fast jeder ist doch 8h Zuhause. Im Mittel. Dass sind bei 10A 
(Schukosteckdose in ängstlich) schon mahr als 100km und reicht für die 
allermeisten, die sich keine Wallbox gönnen wollen. mit 3k7W gehen fast 
2x100km täglich.

von Michael O. (michael_o)


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Nein 2 Pasen Lader laden nicht mit 400V von Lx nach Ly sondern mit zwei 
mal 230V von Lx zu N und von Ly zu N.dafür kann mein E-UP auch Einphasig 
mehr als 16A wieviel genau habe ich nicht probiert. Meine Kangoo ZE 
können nur 3,7kW mein E-Expert 11kW ein abschalten von Phasen führt 
gelegentlich zum Tod von Ladegeräten daher geht nur bis 6A runter mit 
der Anzahl von Phasen die gerade aktive sind.

MfG
Michael

von Dieter (Gast)


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Michael O. schrieb:
> ein abschalten von Phasen führt
> gelegentlich zum Tod von Ladegeräten

Die Abschaltung von Phasen soll natürlich nicht die Wallbox machen, 
sondern die Fahrzeugsteuerung.

von Roland P. (pram)


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Michael O. schrieb:
> Nein 2 Pasen Lader laden nicht mit 400V von Lx nach Ly sondern mit zwei
> mal 230V von Lx zu N und von Ly zu N

Danke, das wusste ich nicht und hab vermutlich die Hersteller falsch 
eingeschätzt. Ich dachte, dass die dann nur einen Laderegler haben, der 
eben wie ein Schaltnetzteil Spannungen zwischen 230 und 400 am Eingang 
nimmt, weil man das viel billiger bauen kann.

Gutes neues Jahr
Roland

von Harald S. (harri)


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Moin, man kan schon erkennen dass dies kompletter Bullshit ist, weil es 
von einer Behörde kommt.

- das Laden mit geringerer Leistung ist weniger effizient, schon weil 
dazu die Steuergeräte im Auto viel länger aktiv sein müssen. Statt 10 
Stunden bei 3 kW wäre es also besser nur 3 Stunden mit dem üblicherweise 
möglichen 11 kW zu laden und die Kiste ruht danach einfach wieder. 
Danach kommt das Auto beim Nachbarn an die Reihe und lädt ebenfals so 
kurz wie möglich mit seiner vollen Leistung.

- die noch im letzten Jahr geförderten privaten Wallboxen bieten gar 
keine derartige Leistungssteuerung, die könen nur über ein 
Rundsteuergerät im Zählerkasten zeitweise komplett abheschaltet werden.
Das ist Digitalisierung nach Regierungsverständnis - an oder aus :-)

- Wallboxen könnten über ein Signalpin im Ladestecker das Ladegerät im 
Auto steuern und so auf bix zu 6 A pro Phase runter regeln.
Dazu haben diese Boxen üblicherweise einen Netzwerkanschluss und können 
so von einer Solaranlage angesteuert werden. Dann lädt das Auto so lange 
die Sonne scheint und nimmt auch nur so viel wie nicht anderweitig im 
Haus verbraucht wird.
Meine Wallbox könnte das, aber auf dieses Web-Frotnend haben der 
Stromversorger oder die Netzagentur doch gar keinen Zugriff!

Ich würde mal sagen, da hat jemand in der Bundesnetzagentur die Technik 
nicht verstanden und seine wirren Gedanken einfach unsortiert raus 
gehauen.
Und jetzt greift das jede Redaktion auf und verbreitet es....

Beitrag #7302132 wurde von einem Moderator gelöscht.
von energieberatender (Gast)


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Michael O. schrieb:
> Nein 2 Pasen Lader laden nicht mit 400V von Lx nach Ly sondern mit zwei
> mal 230V von Lx zu N und von Ly zu N.

Sicher daß das immer so ist?
Ich kann mir nur schwer vorstellen daß die Hersteller immer den dafür 
erforderlichen zusätzlichen Aufwand treiben.
Eine normale 3-Phasen Gleichrichterbrücke hat und braucht nun mal keinen 
Nulleiter und läuft bei fehlen einer Phase, einfach mit den 2 
verbleibenden weiter.
Die dem Gleichrichter folgende Ladeelektronik sollte das natürlich 
bemerken und die Ladeleistung entsprechend reduzieren.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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von Old (Gast)


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Dieter schrieb:
> …
> Ein Nachbar im
> Nachbarhaus saß gestern eine längere Zeit in seinem EAuto …
> Das
> dumme ist nur, das er eine Wallbox über seine Firma bekommen hat, die er
> nur mit dem Dienstwagen nutzen kann und darf. D.h. der private
> Zweitwagen darf nicht dran. Ich hatte mich auch schon gefreut vom
> Besucherparkplatz einfach über Zaun das Kabel durchstecken, weil in der
> Tiefgarage wird es keinen Ladeanschluss die nächsten Jahre geben.

Du kannst dir eine Wallbox in der Tiefgarage installieren lassen. Das 
kann nichtmal ein Vermieter eines großen Wohnblocks verbieten oder 
unterbinden.

Es gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt …

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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energieberatender schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> Nein 2 Pasen Lader laden nicht mit 400V von Lx nach Ly sondern mit zwei
>> mal 230V von Lx zu N und von Ly zu N.
>
> Sicher daß das immer so ist?

Ja. Das ist immer so.

von Miranda (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Beitrag "Bundesnetzagentur plant Drosselung des Strombezugs für Elektroautos und Wärmepumpen"
Ja genau das meinte ich. Danke, Andreas.

FRAGE: Wer schiebt denn ein so wichtiges Thema nach OT? Das ist ja schon 
genau wie bei der Tagesschau.

von (prx) A. K. (prx)


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Miranda schrieb:
> FRAGE: Wer schiebt denn ein so wichtiges Thema nach OT? Das ist ja schon
> genau wie bei der Tagesschau.

Dieser Thread neigte wie andere vergleichbaren Themas schnell zu eher 
politischer als technischer Diskussion.

von keineAhnungaberdavonviel (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Und trotzdem musst du erfahrungsgemäß nicht jede Nacht Laden. 3x die
> Woche mit 3,7kW genügen schon.

Ich liebe verpauschalisierungen...

Bei meinem Arbeitsweg müsste ich jedes aktuell einigermaßen leistbare 
E-Auto jeden Abend laden.

Womit sich schon zeigt, "erfahrungsgemäß" ist niemals eine objektive 
Sache...

von (prx) A. K. (prx)


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keineAhnungaberdavonviel schrieb:
> Womit sich schon zeigt, "erfahrungsgemäß" ist niemals eine objektive
> Sache...

Wie üblich hilft Statistik nicht im Einzelfall. Obwohl der statistische 
Autobesitzer seine dokumentierten 30-40 km am Tag zurücklegt, schaffen 
es manche auf 100 km oder mehr.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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keineAhnungaberdavonviel schrieb:
> Womit sich schon zeigt, "erfahrungsgemäß" ist niemals eine objektive
> Sache...

Gut, bei deinem langen Arbeitsweg würde sich das E-Auto tatsächlich 
nicht lohnen. Zumal 1kWh Strom inzwischen teurer ist, als 1kWh Benzin.

von Dieter (Gast)


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Old schrieb:
> Du kannst dir eine Wallbox in der Tiefgarage installieren lassen. Das
> kann nichtmal ein Vermieter eines großen Wohnblocks verbieten oder
> unterbinden.

Definitiv geht das nicht, wenn die Zuleitungen das nicht hergeben. Die 
sind mit der Beleuchtung bereits gut ausgelastet. Änderungen an der 
Installation fuehren zum Erloeschen des Bestandschutzes. Die Diskussion 
hatten wir bereits und da war Dir das auch nicht beizubringen.

von Dieter (Gast)


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Harald S. schrieb:
> das Laden mit geringerer Leistung ist weniger effizient, schon weil dazu
> die Steuergeräte im Auto viel länger aktiv sein müssen.

Dieter schrieb:
> Allerdings wird dabei der Wirkungsgrad schlechter, wegen der
> Nebenverbraucher. Deshalb moecht man ungern auf niedrigere Leistungen
> abregeln.

Naja, jetzt kann da nochmal jemand den Satz erwaehnen, das gaebe es nur 
in Dieters Phantasiewelt.

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dieser Thread neigte wie andere vergleichbaren Themas schnell zu eher
> politischer als technischer Diskussion.

Das ist hier untrennbar verknuepft. Die Festlegungen sind politisch, 
weil mit vielen KKW genug Strom da waere. Oder bereits 3x10^12 Euro in 
Regeneratve investiert waeren zu heutigen Preisen natuerlich. 3x10^11 
waere der Aufwand fuer den jaehrlichen Ersatz.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Das ist hier untrennbar verknuepft.

Einige sind der Ansicht, jedes Thema sei inhärent politisch. Das stimmt 
zwar bei manchen Themen mehr als bei anderen, aber ändert nichts daran, 
dass es in der Verantwortung des Einzelnen liegt, ob daraus politischer 
Streit wird. Spätestens bei "Linksgrünversifften" gegen "Nazis" ist dann 
der Ofen aus bei der Diskussion.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Spätestens bei ... ist dann
> der Ofen aus bei der Diskussion.

Achtet mal darauf, wer mit solchen L... oder N... Totschlagargumenten 
zuerst daher kommt in den Diskussionen.

von Walta S. (walta)


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Ich lade seit über ein Jahr mein Auto mit 3,6kW. Das ist sich immer 
leicht ausgegangen. Was mache ich falsch?

Walta

von Oliver S. (oliverso)


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energieberatender schrieb:
> Sicher daß das immer so ist?
> Ich kann mir nur schwer vorstellen daß die Hersteller immer den dafür
> erforderlichen zusätzlichen Aufwand treiben.

Sicher. Der allergrößte Teil der Welt kennt keinen Drehstrom für Privat, 
die haben da nur eine Phase (mit viel Strom). Für die paar Autos in D 
bauen die dann einfach zwei oder drei von den Einphasen-Ladern ein. Das 
ist einfacher
und letztendlich auch billiger als echte Drehstromlader.

Ausnahmen wie die Zoe und deren Verwandte bestätigen die Regel.

Oliver

von Michael O. (michael_o)


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11kW kann heute fast jedes Auto, einige aus 22kW AC zusammen mit DC 
Ladung im 100kW Bereich wird dadurch jedes Auto auch tauglich für die 
1000km Urlaubsreise. Meine jetzt über 10 Jahre alten Kangoo ZE schaffen 
nur 3,7kW hat bis jetzt auch für 98.000km und 126.000km gereicht.

MfG
Michael

von Thomas R. (thomasr)


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Das muß doch noch viel weiter gehen!

In der Vergangenheit hat der Staat durch die Mineralölsteuer ganz 
ordentliche Einnahmen gehabt. Die derzeitigen E-Fahrzeugnutzer 
bescheißen UNS ALLE, indem sie für ihre Mobilität eben diese Steuer 
nicht mehr zahlen (wollen). Aber alle schreien nach mehr 
Ladeinfrastruktur die gefälligst die Allgemeinheit zu zahlen hat?

Also muß ein Weg gefunden werden um diese Einnahmequelle zu 
kompensieren.

Vermutlich wird nur noch die 3,7kW Ladung zugelassen werden und für 
jedwede höhere Ladeleistung ein eigener, fernschaltbarer Zähler 
erforderlich (wie ehedem die Nachtspeicherzähler). Der Preis für die kWh 
wird dann von den Marktbedingungen um die gewünschte Uhrzeit abhängen 
plus eine Mobilitätssteuer.

Umgehungsmöglichkeiten werden sicher gesucht aber wegen der zunehmenden 
Überwachung des Stromnetzes immer schwieriger.

Bin mal gespannt wie sich das auf die Verbreitung von Heimakkus 
auswirken wird: den Sonnenstrom kann man nicht so einfach besteuern und 
der Strom in meinem Akku gehört mir. DAMIT kann ich dann auch 11, 22 
oder 44kW laden (sofern der WR das hergibt).

Beitrag #7353467 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Ortho schrieb im Beitrag #7353467:
> Thomas R. schrieb:
>> Bin mal gespannt wie sich das auf die Verbreitung von Heimakkus
>> auswirken wird: den Sonnenstrom kann man nicht so einfach besteuern und
>> der Strom in meinem Akku gehört mir. DAMIT kann ich dann auch 11, 22
>> oder 44kW laden (sofern der WR das hergibt).
>
> ABER dann brauchst du eine zweitakku in der kapazität des fahrzeugakkus.
> Das wird sehr teuer.

Klar doch, das war genau der Plan von Elon Musk als es losging. Die Mega 
Factory in Nevada sollte DOPPELT so viele Akkublöcke herstellen können 
wie für die Fahrzeuge benötigt. Es gab sogar schon eine fertige Lösung 
in Form eines ganz flachen Akkublocks, der in voller Höhe und Breite an 
die hintere Garagenwand passen sollte. Bei der Fläche wären auch 100kWh 
kein Problem mehr.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Thomas R. schrieb:
> In der Vergangenheit hat der Staat durch die Mineralölsteuer ganz
> ordentliche Einnahmen gehabt. Die derzeitigen E-Fahrzeugnutzer
> bescheißen UNS ALLE, indem sie für ihre Mobilität eben diese Steuer
> nicht mehr zahlen (wollen).

Zahlst du tatsächlich noch Mineralölsteuer? Die müsstest du ja direkt
ans Finanzamt überweisen, das dann nicht einmal genau weiß, was es mit
dem Geld anfangen soll.

Denn eigentlich wurde die Mineralölsteuer – zumindest in Deutschland –
schon vor 17 Jahren abgeschafft :)

von Joachim B. (jar)


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Yalu X. schrieb:
> Denn eigentlich wurde die Mineralölsteuer – zumindest in Deutschland –
> schon vor 17 Jahren abgeschafft :)

ist aber ein bissl polemisch denn das Kind wurde nur umbenannt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Joachim B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Denn eigentlich wurde die Mineralölsteuer – zumindest in Deutschland –
>> schon vor 17 Jahren abgeschafft :)
>
> ist aber ein bissl polemisch denn das Kind wurde nur umbenannt.

Ja, sie heißt jetzt Energiesteuer. Aber auch für Strom fallen neben der
Mehrwertsteuer verschiedene andere Steuern und Abgaben an, darunter die
Stromsteuer (seit 1999) und bis vor Kurzem die EEG-Umlage. Letztere
wurde zwar 2022 abgeschafft, die Ersparnis wurde aber mittlerweile durch
die Strompreiserhöhungen mehr als aufgefressen. Wer trotzdem meint, mit
seinem Fossil-Auto gegenüber den E-Autofahrern im Nachteil zu sein, dem
steht es ja frei umzusatteln.

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7353760 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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Yalu X. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> Denn eigentlich wurde die Mineralölsteuer – zumindest in Deutschland –
>>> schon vor 17 Jahren abgeschafft :)
>>
>> ist aber ein bissl polemisch denn das Kind wurde nur umbenannt.
>
> Ja, sie heißt jetzt Energiesteuer. Aber auch für Strom fallen neben der
> Mehrwertsteuer verschiedene andere Steuern und Abgaben an, darunter die
> Stromsteuer (seit 1999) und bis vor Kurzem die EEG-Umlage. Letztere
> wurde zwar 2022 abgeschafft, die Ersparnis wurde aber mittlerweile durch
> die Strompreiserhöhungen mehr als aufgefressen. Wer trotzdem meint, mit
> seinem Fossil-Auto gegenüber den E-Autofahrern im Nachteil zu sein, dem
> steht es ja frei umzusatteln.

Witzbold: ich bin bis vor kurzem in der Automobilindustrie beschäftigt 
gewesen und würde derzeit NIEMALS mein Geld auf diese Weise zum Fenster 
rauswerfen. In ein paar Jahren vielleicht, vermutlich kurz vor 2035.

von michael-o (Gast)


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Was mich viel mehr freut ist selbsterzeugten Solarstrom zum Laden zu 
nutzen und von den Menschen die meinen ihre Mitmenschen mit Abgasen 
beglücken zu müssen noch knapp 700€ jährlich als THG quote für jeden 
meiner drei Transporter und über 400€ für meinen E-UP zu bekommen. So 
habe ich statt zwei mal 60 Liter Diesel pro Woche ladekosten von unter 
100 € pro Quartal.

MfG
Michael

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Thomas R. schrieb:
> Witzbold: ich bin bis vor kurzem in der Automobilindustrie beschäftigt
> gewesen und würde derzeit NIEMALS mein Geld auf diese Weise zum Fenster
> rauswerfen. In ein paar Jahren vielleicht, vermutlich kurz vor 2035.

Das ist ja vollkommen in Ordnung. Ich verstehe nur nicht, warum du dich
dann über die E-Autofahrer beschwerst. Lass sie doch einfach ihr Geld
zum Fenster rauswerfen und freue dich, dass du deins noch in der Tasche
hast :)

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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ich schreibe es nochmal, solange die ganze Welt Kohlenstoff in die Welt 
pustet, durch Palletheizung, Brandrodung, Holzkohle, 
Frackingölverbrennung uvam, solange ist es sinnvoller e-fuel 
herzustellen und den Kohlenstoff wieder aus der Luft zu holen, denn die 
weiterbenötigten Anlagen haben wir.
Es ist aber nicht sinnvoll Tonnen von Akkus zu transportieren. Es ist 
genausowenig sinnvoll Güterverkehr auf Strassen zu bringen wenn viele 
Industriebetriebe noch Bahnanschlüsse haben, wir müssen uns endlich mal 
von "just in time" Fertigung = "rollende Lager" und Losgröße 1 
verabschieden.

von Christian B. (luckyfu)


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Joachim B. schrieb:
> ich schreibe es nochmal, solange die ganze Welt Kohlenstoff in die Welt
> pustet, durch Palletheizung, Brandrodung, Holzkohle,
> Frackingölverbrennung uvam, solange ist es sinnvoller e-fuel
> herzustellen und den Kohlenstoff wieder aus der Luft zu holen, denn die
> weiterbenötigten Anlagen haben wir.

was du aber dabei übersiehst, ist, dass du fast den 10 fachen Strom 
brauchst, um damit 100km weit zu kommen (mit dem Umweg über die efuels) 
als gleich direkt den Akku spazieren zu fahren. Die efuels werden 
niemals auch nur annähernd in der Benötigten Menge verfügbar sein um die 
Fossilen Treibstoffe zu ersetzen und per se kann sich nur e fuel nennen, 
was mit regenerativ erzeugtem Strom entstanden ist. D.h. bist du bereit 
für einen Liter 3,70€ zu zahlen (Ohne Steuern und Transportumlagen!) mit 
bist du dann vermutlich bei mindestens 5-8€/ltr. man braucht für 1l e 
Fuel Benzin 16,1kWh + an regenerativ erzeugtem Strom. Ein Wert, mit dem 
viele e fahrzeuge 100km weit kommen. Wie weit reicht 1l e-fuel Benzin?

eFuels sind, wie ich schon schrieb, für manche Nischenanwendungen 
sicherlich eine Alternative aber niemals für die breite Masse, das kann 
einfach nicht funktionieren. 2021 wurden in Deutschland 52,1 Mio. Tonnen 
Treibstoff verbraucht ++. Selbst wenn ich jetzt mit 1t=1000l rechne (was 
de facto ja nicht stimmt) würde das bedeuten, dass man 16100TWh Strom 
nur für das Erzeugen des efuels benötigt um Deutschland ein Jahr damit 
zu versorgen. Laut Bundesnetzagentur wurde in Deutschland 2020 503,8 TWh 
Elektroenergie erzeugt. D.h. man müsste die derzeitige Stromerzeugung 
mal 33 nehmen um mit dem Energiebedarf hinzukommen. Jeder, der in der 
Lage ist, auch nur annähernd einen Taschenrechner zu bedienen sieht, 
dass die efuels nur eine lahme Ausrede sind um am Verbrenner irgendwie 
festzuhalten. Am Ende wird man 1% efuel Sprit zumischen und das dann als 
efuel verkaufen, was aber die Probleme nicht löst, die mit dem 
Verbrennen fossiler Rohstoffe einhergehen.

Ob es dann genug Tankstellen oder Tankfahrzeuge dafür gibt, die efuels 
zu verteilen, speilt bei den Größenordnungen überhaupt keine Rolle mehr.

+
https://www.elektroauto-news.net/2020/chancen-und-probleme-von-synthetischen-kraftstoffen#:~:text=16%20kWh%20Strom%20f%C3%BCr%20einen,%E2%80%93%20manche%20mehr%2C%20manche%20weniger.

++
https://mediathek.fnr.de/kraftstoffverbrauch-in-deutschland.html#:~:text=In%202021%20wurden%20in%20Deutschland,Prozent%20%2D%20bezogen%20auf%20den%20Energiegehalt.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Die efuels werden
> niemals auch nur annähernd in der Benötigten Menge verfügbar sein

Das klingt wie die Aussage die dem Chef von IBM zugeschrieben wird:
„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“

oder auch
"Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende 
Erscheinung".

Christian B. schrieb:
> Selbst wenn ich jetzt mit 1t=1000l rechne (was
> de facto ja nicht stimmt) würde das bedeuten, dass man 16100TWh Strom
> nur für das Erzeugen des efuels benötigt um Deutschland ein Jahr damit
> zu versorgen.

Ich erinnere mal: Berta Benz hat ihren Sprit damals in der Apotheke 
gekauft.
Die konnte sich bestimmt auch nicht vorstellen dass der Stoff 100 Jahre 
später mal in meterdicken und tausende Kilometer langen Pipelines 
transportiert wird.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Christian B. schrieb:
> was du aber dabei übersiehst, ist, dass du fast den 10 fachen Strom
> brauchst,

sinnvoller als Tonnen von Akkus spazieren zu fahren, Flächen wo dieser 
10-fache Strom erzeugt werden kann gibt es nicht auf der Welt?
Was will man dort sonst herstellen?

von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Ich erinnere mal: Berta Benz hat ihren Sprit damals in der Apotheke
> gekauft.

Gut, das mag ja sein, aber es gibt bei uns nicht so viele Möglichkeiten, 
Strom regenerativ zu erzeugen. De facto fallen mir nur 3 ein: Wind, 
Sonne und Wasser. Klar, Biogas auch noch, aber das ist und bleibt eine 
Nische, will man nicht unnötig viel Ackerfläche verschwenden. Das 
nächste ist, dass, wenn das funktionieren soll und es etwas ändern soll, 
alles bis 2050 über die Bühne gegangen sein muss. Ich sehe nicht, dass 
wir es auch nur annähernd schaffen können, unsere Kapazitäten mit Solar- 
oder Windstrom einfach mal so um das 33fache hochzuskalieren, nicht, 
solange die Nimbys starke Verzögerungswerkzeuge zur Verfügung haben. 
Wenn man den Verkehr komplett auf Batterieeelektrisch umstellen würde, 
bräuchte man halt schätzungsweise "nur" ein 10-tel davon. Also Faktor 3 
der aktuellen Kapazität und dabei muss man davon ausgehen, dass auch 
noch fossile Kraftwerke vom Netz gehen müssen, die bringen derzeit etwas 
mehr als die Hälfte des Stroms. d.h. man müsste die derzeitigen Anlagen 
quasi ver6-fachen um das zu stemmen. Das allein erscheint mir schon als 
eine nahezu unmögliche Aufgabe, bei dem 33-fachen hab ich übersehen, 
dass die Hälfte davon quasi Kohlestrom ist, d.h. man müsste das 
ebenfalls verdoppeln und somit 33 mal mehr Windkraft und 33mal mehr 
Solaranlagen bauen um das mit efuels zu stemmen. Wohlgemerkt kämpft man 
dabei gegen 2 Windmühlen: an der einen Front gegen die Nimbys, welche 
gegen jede Windkraftanlage protestieren, die neue Leitungen verhindern 
wollen usw. und gleichzeitig gegen den Ausbau der Batteriefahrzeuge ins 
Feld ziehen. Aber bei letzterem sind die Messen gelesen. Es ist schlicht 
nur noch eine Frage der Zeit bis der Verbrenner nicht mehr wirklich in 
Stückzahlen hergestellt wird. Etwas, was sich heute noch viele nicht 
vorstellen können um mal bei deinen Worten zu bleiben, unterm Strich 
aber, die realisierbarere Lösung darstellt, wenn man das derzeitige 
Verkehrsgefüge nicht gravierend verändern will... (Stichworte: 
Gütertransport und Individualverkehr)

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Joachim B. schrieb:
> sinnvoller als Tonnen von Akkus spazieren zu fahren, Flächen wo dieser
> 10-fache Strom erzeugt werden kann gibt es nicht auf der Welt?
> Was will man dort sonst herstellen?

was stellt man dort jetzt her? Welche Flächen würdest du dafür denn gern 
favorisieren? Und das ist ja nur Deutschland. Wenn man das auf den 
gesamten Verbrauch in der Welt hochskaliert, dann explodieren die Zahlen 
ja erst richtig... Oder willst du allen anderen absprechen, derartige 
Verbräuche zu verursachen, wie Deutschland (also, quasi wie du?) 
Wirklich? Du merkst hoffentlich, dass es immer noch eine Sackgasse 
bleibt, auch wenn du den Strom in der Sahara erzeugen würdest, es würde 
immer zu wenig sein um auch nur annähernd zu genügen. Man muss also 
deutlich effizienter werden und das geht, aktuell nur mittels Batterie.

Schau dir mal diese Tabelle an:
https://de.theglobaleconomy.com/rankings/gasoline_consumption/ Dann 
siehst, du, was ich meine und wie absolut unrealisitisch das im 
Weltweiten Maßstab erst ist. noch unrealisitischer als für Deutschland 
allein.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Gut, das mag ja sein, aber es gibt bei uns nicht so viele Möglichkeiten,
> Strom regenerativ zu erzeugen.

Es muss ja nicht alles lokal gemacht werden.
Die Erdölförderung passiert auch nicht nur hier, und auch nicht nur in 
lupenreinen Demokratien.

Christian B. schrieb:
> alles bis 2050 über die Bühne gegangen sein muss

Wird es nicht, da wird sich die Politik auch der Realität anpassen, wie 
schon immer.

von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Wird es nicht, da wird sich die Politik auch der Realität anpassen, wie
> schon immer.

Hier geht es aber nicht um die Politik sondern um den Planeten. 2050 ist 
eigentlich schon viel zu spät. Um dauerhaft damit (mit dem wohlstand wie 
er jetzt ist) leben zu können, hätte man vor 10 Jahren damit fertig sein 
müssen, spätestens. Jetzt sind wir ja bereits an dem Punkt, dass wir das 
System transformieren und gleichzeitig steigende Kompensationszahlungen 
leisten müssen um die Folgen der letzten 100Jahre zu mildern.

Udo S. schrieb:
> Es muss ja nicht alles lokal gemacht werden.
> Die Erdölförderung passiert auch nicht nur hier, und auch nicht nur in
> lupenreinen Demokratien.

Global geht es aber eben auch nicht, weil dir schlicht die Fläche fehlt. 
Du kannst nicht jeden unbenutzten qm Land mit Solarpanels zupflastern 
nur um deine Verbrennerträume noch möglichst lange zu erhalten. Allein 
die USA brauchen 20mal soviel Treibstoff wie Deutschland. Hast du dir 
die Tabelle, welche ich verlinkt habe, überhaupt mal angesehen und dir 
mal grob überlegt, von welchen Dimensionen du hier fabulierst?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Hier geht es aber nicht um die Politik sondern um den Planeten.

Schon richtig, aber es nützt nichts wenn man es hier mit Gewalt und 
vollem finanziellen Risiko versucht und die Inder und Chinesen (als 
Beispiel) sich über das dadurch preiswertere Gas und Öl freuen und es 
dann verheizen.

Man muss halt alle mitnehmen. Das ist bei den FCKWs ziemlich gut 
gelungen, seitdem leider nicht mehr.

von Udo S. (urschmitt)


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Christian B. schrieb:
> Global geht es aber eben auch nicht, weil dir schlicht die Fläche fehlt.

Siehe
https://www.elektronikpraxis.de/soviel-flaeche-braeuchte-man-fuer-die-komplettversorgung-durch-sonnenenergie-a-507521/

Wobei da mir auf die Schnelle nicht ganz klar ist ob hier vom gesamten 
Stromverbrauch oder Gesamtenergieverbrauch ausgegangen wird.

und dabei ist Wind als Energieträger noch gar nicht berücksichtigt.

Fakt ist es gibt viele Wüsten in denen man Solarkraftwerke betreiben 
könnte.
Auch in der Landwirtschaft kann man 10% der Fläche durch hochgeständerte 
PV Zellen ein bisschen abdunkeln ohne dadurch nennenswert Ertrag zu 
verlieren. Da gibt es Forschungen dazu. Im Gegenteil, durch die 
Klimaerwärmung hat an ja oft zu viel Sonne, da verteilt etwas Schatten 
zu haben sorgt sogar für weniger Verdunstung.

Ansätze gibt es viele, wohin die Zukunft geht muss man sehen.

von Joachim B. (jar)


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Christian B. schrieb:
> Hier geht es aber nicht um die Politik sondern um den Planeten

eben drum muss der weltweit in die Luft geblasende Kohlenstoff wieder 
aus der Luft.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joachim B. schrieb:
> eben drum muss der weltweit in die Luft geblasende Kohlenstoff wieder
> aus der Luft.

Im Norden von Namibia hat man gerade frische Ölvorkommen entdeckt. Diese 
müssen vorher noch unbedingt aus der Erde geholt- und mehr oder weniger 
verbrannt (verstromt) werden, noch bevor das CO2 wieder aus der Luft 
rausgefiltert werden soll.

von Christian B. (luckyfu)


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Joachim B. schrieb:
> eben drum muss der weltweit in die Luft geblasende Kohlenstoff wieder
> aus der Luft.

Ja schon, aber ihn dann zu efuels zu verarbeiten ist doch keine Lösung, 
das verringert die CO2 Menge in der Luft nur um den Betrag, welcher 
gerade prozessiert und gespeichert wird, aber nicht dauerhaft, 
schließlich wird er ja dann wieder freigesetzt.

von Christian B. (luckyfu)


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Udo S. schrieb:
> Siehe
> 
https://www.elektronikpraxis.de/soviel-flaeche-braeuchte-man-fuer-die-komplettversorgung-durch-sonnenenergie-a-507521/

Du darfst aber getrost davon ausgehen, dass man dabei keinerlei e-fuels 
mit einbezogen hat. Im besten Fall hat man nur 1:1 die Energie genommen, 
welche in Erdöl(-produkten) steckt. Im Schlimmsten Fall ist man komplett 
von Elektroenergie als Antriebskraft für den Verkehr ausgegangen.

gestützt wird diese These dadurch, dass in dieser Studie von einem 
Gesamtenergieverbrauch der Erde von ca. 200000TWh/a ausgegangen wird. 
Wenn allein deutschland aber 16000TWh/a bräuchte um genügend efuels zu 
erzeugen und Amerika das 20fache davon, dann wird da nicht mehr viel für 
Industrie oder Fernsehen übrig bleiben. (Allein die USA würden für deren 
efuel Produktion demnach ca. 300000TWh/a benötigen.) Und du kannst ja 
gern versuchen, die Amerikaner von ihrer Energiequelle abzuschneiden, 
das haben schon ganz andere Versucht und sind in der Regel deutlich und 
nachhaltig darauf hingewiesen worden, derartiges in Zukunft zu 
unterlassen...

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Hier geht es aber nicht um die Politik sondern um den Planeten. 2050 ist
> eigentlich schon viel zu spät.

Es ist für den Planeten egal, wo die fossilen Brennstoffe verbraucht 
werden. D.h. es kommt dabei überhaupt nicht auf die Landesgrenzen an. 
Wenn wir hier alles Fossile einsparen, aber ein anderes Land diese statt 
dessen verwendet um damit Akkus zu bauen und an uns in Deutschland 
verkauft, wurde dem Planeten nicht   ein Gramm CO2-Emissionen, sowie 
radioaktive Kernkraftabfälle, erspart.

Der Primärenergieverbrauch für solche Zellen ist hoch für Produktion und 
Recycling. Bei einer Haltbarkeit von 6000 Zyklen amortisiert sich dieser 
ungefähr mit dem Faktor sechs, was an sich kein schlechter Wert ist.

Viele hunderte von Zyklen dauert es, bis durch den Akku so viel Energie 
geflossen ist, bis dieser Aufwand sich amortisiert hat. Die 
jahreszeitlichen Unterschiede lassen sich daher lokal sinnvoll nur mit 
E-Kohlenstoffen abpuffern. Für die Herstellung von E-Kohlenstoffen 
sollen realistische Wirkungsgrade von 50% möglich sein. Chinesische 
Firmen haben bei Bosch die Technik eingekauft für Dieselmotoren mit 
einem mechanischen Wirkungsgrad von über 50%.

Damit schrumpft der Vergleichswert des Postings ...

Christian B. schrieb:
> was du aber dabei übersiehst, ist, dass du fast den 10 fachen Strom
> brauchst, um damit 100km weit zu kommen (mit dem Umweg über die efuels)

... auf den Faktor von vier.

Bei dem Faktor von Zehn müßte ein Li-Speicher für die saisonale 
Speicherung immer noch zischen 50-100 Jahre ohne auszufallen 
durchhalten.

Zwischen 50-30% des Primärenergieverbrauchs müßte daher zum Ausgleich 
der saisonalen Unterschiede insgesamt gespeichert werden können.

Hier mal ein paar Zahlen zur Energie zusammengestellt:
1
Ohne viele EAutos und Wärmepumpen: 
2
000500 TWh/a Stromverbrauch
3
000600 TWh/a Stromerzeugung
4
001000 TWh/a Primärenergiebedarf Stromerzeugung
5
003500 TWh/a Primärenergiebedarf Deutschland
6
005000 TWh/a Strombedarf mit kompletter E-Carbonisierung 
7
165000 TWh/a Primärenergiebedarf Welt

Wobei es hier vorwiegend der Bedarf der Industrie an E-Carbonisierung 
enthalten ist als Eingangsprodukte für die Chemie.
1
Bedarfe an Strom der Haushalte umgerechnet auf Haushalte: 
2
2700-3100 KWh/a Durchschnittlicher Stromverbrauch Haushalte ohne EMobilität
3
2250-3000 kWh/a Strombedarf für E-Fahrzeuge.
4
1800-2200 kWh/a Umgelegt je Haushalt für die E-LKW. 
5
0700-2500 kWh/a Bedarf Wärmepumpenstrom für Heizen je Haushalt
6
0400-0600 kWh/a Bedarf Wärmepumpenstrom für Warmwasser je Haushalt

Zum Bedarf Wärmepumpenstrom für Kühlen (Klimaanlage) je Haushalt hatte 
ich zu wenig Zahlen um diesen zu ergänzen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Der Primärenergieverbrauch für solche Zellen ist hoch für Produktion und
> Recycling. Bei einer Haltbarkeit von 6000 Zyklen amortisiert sich dieser
> ungefähr mit dem Faktor sechs, was an sich kein schlechter Wert ist.

und wie sieht das beim Verbrennungsmotor aus? Wann amortisiert der sich 
CO2 technisch nach der Herstellung?
Wieso frage ich das? Weil diese Ganze Diskussion unsinnig ist. Ja, etwas 
herzustellen verbraucht Resourcen. Das bestreitet ja auch niemand aber 
die Alternative dazu verbraucht nicht nur bei der Herstellung (Wie viel 
kann dir keiner so wirklich sagen, falls du belastbare Zahlen findest: 
Her damit, ich suche nun schon fast 1 Jahr danach weil dieses Argument 
halt immer wieder kommt... Der ach so große CO2 Rucksack, aber niemand 
kennt den des Verbrenners), sondern auch kontinuierlich im Betrieb 
Unmengen davon.

Dieter schrieb:
> ... auf den Faktor von vier.

Dann solltest du aber auch Fahrzeuge vergleichen, die sich vergleichen 
lassen. Faktor 4 entspricht 4l, das hab ich mit meinem Diesel Corsa mit 
kleinster Motorisierung und gemütlicher Autobahnfahrt ab und an 
geschafft. Vergleichbar damit ist, lass mich nachdenken, vielleicht en 
Renault Zoe. Der verbraucht in ähnlichem Gefilde wohl ca. 11,8kWh/100 km
https://de.motor1.com/reviews/518938/tatsachlicher-verbrauch-renault-zoe-test/
Womit wir wieder bei Faktor 6 sind (Und die Zoe ist nicht gerade für 
ihre geringen Ladeverluste bekannt...). Die 10 sind ja auch nur 
geschätzt. Die tatsächlichen Zahlen hab ich ja druntergeschrieben. Die 
berechnung wieviel Strom ein Liter e fuel braucht genauso, wie die Menge 
an verbrauchtem Treibstoff in Tonnen/a. Um jetzt die Verbrauchten Tonnen 
Treibstoff auf verbrauchten Strom bei verwendung von 100% 
Elektrofahrzeugen umzurechnen fehlen mir aber Daten über die mögliche 
Zusammensetzung und die entsprechenden Verbräuche dieser Mischung. Da 
aber im Verbrenner mindestens 70% Wärme anfallen, ist der Elektromotor 
im Umkehrschluss schon allein 70% effizienter und spart somit mindestens 
70% an Primärenergie ein.

Woher hast du diese Zahlen? Ich komme (Mit angegebenen Quellen) auf 
deutlich höhere Werte wobei mir noch nicht klar ist, was du mit
> Strombedarf mit kompletter E-Carbonisierung
meinst.

von Jörg S. (joerg-s)


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Udo S. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> Hier geht es aber nicht um die Politik sondern um den Planeten.
> Schon richtig, aber es nützt nichts wenn man es hier mit Gewalt und
> vollem finanziellen Risiko versucht und die Inder und Chinesen (als
> Beispiel) sich über das dadurch preiswertere Gas und Öl freuen und es
> dann verheizen.
Glaubt doch nicht immer das die Chinesen und Inder bescheuert sind. Die 
wissen genau das sie von dem Klimawandel als eine der ersten betroffen 
sind. Ja, die haben einen sehr hohen CO2 Ausstoß, aber bauen genauso 
Solar und Windkraft. China hat 2021 ca. 25GW Kohlekraftwerke gebaut, 
aber ca. 110GW Solar und Wind. In Indien wurde schon ein Verbrenner 
Verbot in 2030 diskutiert. Und das China Vorreiter in Sachen 
Elektromobilität ist, muss wohl nicht weiter erwähnt werden.
Da tut sich was!


Joachim B. schrieb:
> eben drum muss der weltweit in die Luft geblasende Kohlenstoff wieder
> aus der Luft.
Dann musst du die E-Fuels aber zurück in die alten Öl-Lagerstätten 
pumpen. Es wieder zu verbrennen bringt ja nichts.

von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> und wie sieht das beim Verbrennungsmotor aus? Wann amortisiert der sich
> CO2 technisch nach der Herstellung?

Weil

Dieter schrieb:
> Es ist für den Planeten egal, wo die fossilen Brennstoffe verbraucht
> werden.

und

Dieter schrieb:
> Wenn wir hier alles Fossile einsparen, aber ein anderes Land diese statt
> dessen verwendet um ...

spielt es fur das Klima überhaupt keine Rolle, ob sich dieser 
amortisiert oder nicht.

Die Herstellung eines Verbrenners benötigt deutlich weniger 
Primärressourcen als ein EFahrzeug. Bei einer Fahrleistung von 100.000 
bis zur Verschrottung des Fahrzeugs bleibt man darunter. Mit EFuels und 
die Herstellung bezieht nur regenernative Energien steigt die Grenze 
paradoxerweise sogar auf 200.000 km.

Christian B. schrieb:
> wobei mir noch nicht klar ist, was du mit
>> Strombedarf mit kompletter E-Carbonisierung
> meinst.

Bedarf der Industrie an E-Carbonisierung. Also die chemischen 
Eingangsprodukte. Als ein Beispiel sei genannt die Erzeugung von E-Gas 
oder anderen E-Kohlenstoffverbindungen zur Herstellung von Düngemitteln 
für die Landwirtschaft und E-Kohlenstoffe für die Kunststoffherstellung. 
Auch künstliche Lebensmittel haben einen Bedarf an E-Kohlenstoffen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Die Herstellung eines Verbrenners benötigt deutlich weniger
> Primärressourcen als ein EFahrzeug. Bei einer Fahrleistung von 100.000
> bis zur Verschrottung des Fahrzeugs bleibt man darunter. Mit EFuels und
> die Herstellung bezieht nur regenernative Energien steigt die Grenze
> paradoxerweise sogar auf 200.000 km.

Woher willst du das wissen? Ich will dafür eine belastbare Quelle. 
Dieses Argument wird immer wieder ins Feld geführt aber noch keiner 
konnte mir eine Belastbare(!) Quelle nennen, die aufschlüsselt, wieviel 
CO2 die Herstellung eines Verbrennungsmotors denn nun tatsächlich 
benötigt. Also entweder gelingt es dir oder du lässt dieses Argument 
einfach außen vor, weil es ohne es nachweisen zu können, nur eine 
Behauptung ist welche dann auch so deklariert werden sollte.

Dieter schrieb:
> Bedarf der Industrie an E-Carbonisierung. Also die chemischen
> Eingangsprodukte.

alles klar.

Bleibt noch die 2. Frage: Woher hast du die Zahlen? Irgendwas 
aufschreiben kann ja jeder, aber das ist halt genauso leer, wie der 
Faktor 10 bei mir.

Das nächste ist: Wenn hier keine Verbrenner mehr gebaut werden, können 
die auch nicht mehr mit 150-250000km in die 3. Welt exportiert werden 
und dort dann auch kein CO2 mehr erzeugen. Das wird noch 15-20 Jahre 
dauern, bis es soweit ist aber es wird kommen...

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Die Bilanz des ADAC ergibt, dass der CO2-Nachteil von Batterieautos ab 
Fahrleistungen von 50.000 bis 100.000 Kilometern ausgeglichen werde.

Christian B. schrieb:
> Ich will dafür eine belastbare Quelle.

https://www.autobild.de/artikel/e-auto-umwelt-co2-bilanz-ausstoss-rucksack-batterieherstellung-3729677.html

Das Fraunhofer-Institut für Innovations- und Systemforschung 
veröffentlichte 2019 "Die aktuelle Treibhausgasemissionsbilanz von 
Elektrofahrzeugen in Deutschland" und konstatierte darin einem in 
Deutschland gekauften Batteriefahrzeug (BEV) über 13 Jahre Nutzungsdauer 
eine Treibhausgas-(THG)-Einsparung von 28 Prozent gegenüber einem 
Oberklasse-Diesel und bis zu 42 Prozent gegenüber einem 
Kleinwagen-Benziner.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> 
https://www.autobild.de/artikel/e-auto-umwelt-co2-bilanz-ausstoss-rucksack-batterieherstellung-3729677.html

vielen Dank dafür!

wenn man sich das mal durchsieht, kommt man z.B. auf dieses hier: 
https://theicct.org/wp-content/uploads/2022/01/Global-LCA-passenger-cars-FS-DE-jul2021.pdf 
und was erkennt man da: Die CO2 Belastung bei der Herstellung ist quasi 
nahezu identisch, unabhängig vom Fahrzeugtyp.
auch steht im letzten Abschnitt:
Die Zulassung neuer Pkw mit Verbrennungsmotor in der EU sollte im 
Zeitrahmen
von 2030-2035 auslaufen. Angesichts einer durchschnittlichen 
Fahrzeuglebensdauer
von 18 Jahren sollten ab etwa 2030-2035 nur noch solche Technologien 
produziert
und zugelassen werden, die eine tiefgreifende Dekarbonisierung der 
europäischen
Autoflotte bis 2050 erreichen können. BEVs, die mit Strom aus 
erneuerbaren
Energien angetrieben werden, und FCEVs, die mit grünem Wasserstoff 
betrieben
werden, sind die einzigen beiden Technologiepfade, die hierfür in Frage 
kommen.

für diesen Thread interessant ist auch dieser Abschnitt:
> Die Studie "Der Effizienzbegriff in der klimapolitischen Debatte zum
> Straßenverkehr" von Frontier Economics im Auftrag mehrerer
> Mineralölverbände sieht synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels bei der
> Energiebilanz auf Augenhöhe mit E-Autos; das Werk ist aber umstritten.
Warum ist es umstritten? weil hier in erster Linie z.B. die 
umweltproblematik des Abbaus der Rohstoffe für die Batterien übergemäß 
gewichtet wurde. Außerdem geht man nciht darauf ein, dass eine Neue 
Batterietechnologie hier vielleicht Problemloser ist. Dass die 
Mineralölkonzerne als Auftraggeber ein gewisses Maß an 
Voreingenommenheit mitbringen dürfte nicht überaschen. Auf 
umweltbelastungen beim Abbau, Transport und Verarbeitung von Rohöl geht 
ja auch keiner ein.

weiters ist zu lesen:
Demgegenüber stehen Veröffentlichungen, die das Elektroauto in einem 
deutlich schlechteren Licht sehen. So sorgte 2019 eine ifo-Studie (zum 
pdf) für Aufsehen mit dem Ergebnis, dass Elektroautos mehr CO2 
produzieren als Dieselfahrzeuge. Allerdings wurde ihr von vielen Seiten 
vorgeworfen, das Elektroauto sei künstlich schlechter-, der Diesel 
hingegen bessergerechnet worden.

Das ist das, was ich auch schon kannte, die neueren Studien kommen 
indess zu einem durchweg anderen Ergebnis. Insbesondere die letzte, von 
mir zuerst zitierte Quelle sieht die e fuels ebenfalls als irrweg. 
Vermutlich konnte dort ebenfalls jemand nachrechnen, dass dieser imense 
Energieaufwand nicht wirklich gerechtfertigt ist, wenn es deutlich 
effizientere, und damit bessere, Alternativen gibt.

Allerdings: auch hier wird die Datengrundlage nicht gezeigt, man kann 
sich an schönen Bildchen erfreuen, hat aber keine Information, wie die 
Zustande kommen.
Will man tiefer nachforschen landet man hier: NO RESULTS FOUND
The page you requested could not be found. Try refining your search, or 
use the navigation above to locate the post.

Also wie so oft: Mit Vorsicht zu genießen

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> So sorgte 2019 eine ifo-Studie (zum
> pdf) für Aufsehen mit dem Ergebnis, dass Elektroautos mehr CO2
> produzieren als Dieselfahrzeuge.

Das ist auch korrekt und abhängig von den LifeCycle-Kilometersumme. Wenn 
alles für das EAuto und EFuelAuto regenerativ erzeugt würde, wurde das 
EAuto in der CO2-Bilanz sogar verlieren (unabhängig von der Fahrleistung 
pro 10 Jahre). Das EAuto würde aber bei hohen Fahrleistungen von über 
200.000km/10Jahre in der Primärenergiebilanz nicht verlieren. Das ist 
übrigens ein gutes Beispiel, wo eine unverfälschte CO2-Bilanz zum 
Nachteil vom EAuto führen würde.

Es ist daher bei Vergleichen immer notwendig
CO2-Bilanz und Primärenergiebilanz
aufzustellen.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Wenn
> alles für das EAuto und EFuelAuto regenerativ erzeugt würde, wurde das
> EAuto in der CO2-Bilanz sogar verlieren (unabhängig von der Fahrleistung
> pro 10 Jahre).

wie das? Wenn die Herstellaufwendungen nahezu identisch sind, man aber 
für die efuels mindestens das 6 fache an Energie benötigt wie für die 
reine Fahrt notwendig? Wie bitte soll dann die Gesamtbilanz besser sein? 
Da hilft es auch nichts, wenn Studien von 100000km Lebensdauer eines 
Verbrenners ausgehen, weil das schöngerechnete Ergebnis dann gerade noch 
so hinhaut (Aber auch nur, weil man die Herstellaufwendungen der 
Verbrennungsmotoren und die Förderaufwendungen des Öls geflissentlich 
unter den Tisch fallen lässt.) So schlecht sind die Verbrennerfahrzeuge 
dann doch nicht. 200-2500000 km sollten die meissten relativ Problemlos 
schaffen.

Nebenbei sind nahezu alle (das schreibe ich, weil ich noch nicht alle 
getestet habe, die, die ich angekliockt habe gingen alle ins leere) 
tiefergehenden (Quellen-) links in dem Dokument nicht mehr erreichbar. 
Es bleibt also leider doch dabei: Ausser bunten Bildchen, welche leider 
hohl sind, ist keine Substanz dahinter, da man nicht an die Zahlen 
herankommt, auf denen die Bildchen beruhen, somit kann man es nicht 
nachvollziehen, was da wie gewichtet eingeflossen ist. Also bleibe ich 
weiter auf der Suche.

von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> wenn man sich das mal durchsieht, kommt man z.B. auf dieses hier:
> 
https://theicct.org/wp-content/uploads/2022/01/Global-LCA-passenger-cars-FS-DE-jul2021.pdf
> und was erkennt man da: Die CO2 Belastung bei der Herstellung ist quasi
> nahezu identisch, unabhängig vom Fahrzeugtyp.

Und wer genau hinsieht, erkennt hier bereits die Unrichtigkeit der 
Darstellung. Die CO2-Bilanz ist signifikant unterschiedlich, je nach dem 
ob die Produktionsanlagen mit Strommix oder nur mit regenerativen 
Energien betrieben wurden um das Fahrzeug und die Batterie herzustellen.

Über den Energieverbrauch bei der Akku-Herstellung schweigen sich die 
Hersteller aus, aber das IFEU in Heidelberg gibt ungefähre Werte heraus. 
Demnach kann man für eine Kilowattstunde Batteriekapazität etwa 125 
Kilogramm CO2-Emissionen ansetzen. Daraus folgt, die Linie für den Akku 
ist viel zu gering in den Diagrammen.

Das gleiche gilt übrigens auch für die Herstellung eines 
Verbrennungsfahrzeuges. Die CO2-Bilanz ist auch signifikant 
unterschiedlich, je nach dem ob die Produktionsanlagen mit Strommix oder 
nur mit regenerativen Energien betrieben wurden um das Fahrzeug 
herzustellen.

Zweitens fehlt die Angabe der Fahrleistung, die zugrunde gelegt wurde.

Dabei sind solche Manipulationen vollkommen überflüssig. Es reicht 
vollkommen eine Fahrleistung von 6000 Zyklen des Akkus für solche 
Vergleiche von Fahrzeugen zu verwenden.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Und wer genau hinsieht, erkennt hier bereits die Unrichtigkeit der
> Darstellung.
Naja, das ist nun halt die Frage. Es ist nur eine subjektive 
Interpretation möglich. Je nachdem, wo die persönlichen Einstellungen zu 
dem Thema liegen kann das Ergebnis am Ende so oder anders ausfallen.

Dieter schrieb:
> Das gleiche gilt übrigens auch für die Herstellung eines
> Verbrennungsfahrzeuges.

Dieter schrieb:
> Zweitens fehlt die Angabe der Fahrleistung, die zugrunde gelegt wurde.

Ja, sag ich ja:

Christian B. schrieb:
> Ausser bunten Bildchen, welche leider
> hohl sind, ist keine Substanz dahinter, da man nicht an die Zahlen
> herankommt, auf denen die Bildchen beruhen, somit kann man es nicht
> nachvollziehen, was da wie gewichtet eingeflossen ist.

Außer bunten Bildchen ist halt dabei nichts von Wert. Weiterführende 
Links werden zwar angezeigt, die gehen aber leider ins leere. Es wird 
damit auf ersten Blick eine Nachvollziehbarkeit suggeriert, die aber bei 
genauerem Hinsehen nicht überprüfbar ist. Du merkst gerade selbst, wie 
es mir seit über 1 Jahr geht, es ist mir einfach noch nicht gelungen, 
mal an die Datenbasis solcher Studien heranzukommen, wo man sieht, was, 
wie, warum berücksichtigt wurde und woher die dazu gehörigen Zahlen 
stammen. Bis letztes Jahr fand man in Publikationen dann in der Regel 
den Satz: ein Batteriefahrzeug hat, gegenüber einem vergleichbaren 
Verbrennerfahrzeug, einen CO2 Mehrbedarf in der Produktion von... Dabei 
gab es nirgendwo einen Hinweis, wie man "vergleichbares 
Verbrennerfahrzeug" definiert und ob Recycling der Batterie eine Rolle 
spielte in der Betrachtung oder nicht. Bzw, wie die Daten überhaupt 
entstanden sind.

von Dieter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Du merkst gerade selbst, wie
> es mir seit über 1 Jahr geht, es ist mir einfach noch nicht gelungen,
> mal an die Datenbasis solcher Studien heranzukommen, wo man sieht, was,
> wie, warum berücksichtigt wurde und woher die dazu gehörigen Zahlen
> stammen.

Das habe ich schon sehr lange bemerkt, das hier so einiges nicht mehr 
ordentlich läuft mit der Wissenschaftlichkeit der Studien. Da spielt 
bereits viel zu viel Politik seit nunmehr weit über einem Jahrzehnt 
hinein. Eine Frage zu den Akkus wurde auf einer Veranstaltung mit dem 
Scheinargument, weil der Akku später als Solarspeicher diene, müsse das 
nur dort "eingepreist" werden und viel Rhetorik abgewürgt.

Es gibt hier noch einige älteren Blogs, da wurde für LiAkkus einige 
Informationen gepostet. Über Umwege ist die eine oder andere 
Informationen zu ziehen und zu kombinieren immer noch möglich.

von Christian B. (luckyfu)


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Dieter schrieb:
> Über Umwege ist die eine oder andere
> Informationen zu ziehen und zu kombinieren immer noch möglich.

aber dennoch gelingt das allenfalls für den Akku, aber nicht für den 
Verbrennungsmotor samt Getriebe. Der hat einfach so viele bearbeitete 
Teile, die aus sehr vielen unterschiedlichen Werken kommen, dass die 
Nachvollziehbarkeit, wieviel Energie für die Fertigung aufgewendet 
werden muss, sehr schwierig ist. Allein daran krankt deshalb schon der 
Vergleich zum Elektrofahrzeug. Ich hab zwar etwas, was ich vergleichen 
kann, aber ich weiß nicht, womit ich es vergleiche.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Das habe ich schon sehr lange bemerkt, das hier so einiges nicht mehr
> ordentlich läuft mit der Wissenschaftlichkeit der Studien. Da spielt
> bereits viel zu viel Politik seit nunmehr weit über einem Jahrzehnt
> hinein.

Auch hier im Forum gibts einige Spezln, die so ungefähr jede Frage als 
inhärent politisch betrachten und die sich folglich bemühen, die Politik 
in alle Threads einzubringen. Und dass politische Fragen auch in einem 
technischen Forum nur selten nüchtern und sachlich bleiben, ist ja auch 
leicht zu beobachten.

Infolgedessen gibt es richtige und falsche Zahlen. Richtig sind jene, 
die die eigene politische Einstellung stützen, die anderen sind falsch. 
Richtig sind jene Studien, die passen, die anderen müssen auf falschen 
Grundlagen beruhen.

Weshalb sollte das in der Wissenschaft anders sein?

: Bearbeitet durch User
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