Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Leuchtmittel (230V~) blinkt, wenn es kalt ist


von Helmut H. (65sc02)


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Hallo,

ich habe eine Toshiba E27 LED Lampe, 9W, die "blinkt", so mit ca. 1 Hz 
bis 2 Hz, aber unregelmäßig, also eher ein Flackern. Die Lampe 
funktionierte bis vor kurzem einwandfrei. Das Flackern beginnt sofort 
nach dem Einschalten.

Ich habe sie am Regeltrafo zum Testen betrieben und die Spannung langsam 
hochgeregelt. So bei ca. 100V brennt sie ohne Flackern einwandfrei, bei 
120V hat sie die volle Helligkeit. Dort habe ich sie vielleicht 10 
Sekunden brennen lassen, dann auf 230V hochgedreht: brennt einwandfrei 
ohne Flackern! Auch nach Abschalten/Anschalten: kein Flackern. Auch 
direkt an 230V: kein Flackern.

Also wieder in die Fassung eingebaut und am nächsten Tag wieder 
Flackern.

Lampe zerlegt (Plastik-Diffusor abgebaut) und alle LEDs einzeln geprüft 
(am Niederspannungsnetzteil mit 30mA): alle leuchten. Auch interessant: 
4 LED Chips haben offenbar intern 4 LEDs, die anderen 6 Chips haben 5 
interne LEDs. Man kann das auch sehen, wenn man genau hinschaut. Aber 
eindeutig über die Flussspannung herauszumessen.

Habe dann die Alu-LED-Platine abgenommen: die Wärmeleitpaste war SEHR 
sparsam aufgebracht. Habe ich erneuert und auf die ganze Fläche 
ausgedehnt.

Ich habe einige andere LED threads gelesen, aber hier scheint nicht das 
übliche Verhalten (blinkt wenn warm) vorzuliegen, sondern das genaue 
Gegenteil: blinkt, wenn Lampe (zu) kalt.

Ich denke, dass es kein Bond-Draht mit schlechter Verbindung ist, denn 
zum einen leuchten alle LEDs, auch wenn sie kalt sind, an 
Niederspannung, zum anderen blinkt sie, wenn ich mit Kältespray auf die 
Elektronikplatine (nicht die LEDs) sprühe.

Für mich sieht das so aus, als ob eine Schutzschaltung die Lampe immer 
wieder ab- und dann wieder einschalten würde. Sobald die Elektronik warm 
ist, klappt dann alles.

Wer hat eine Idee?

hh


P.S.: Leider ist die Elektronikplatine nicht einfach (zersörungsfrei) 
auszubauen....

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (65sc02)


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Ohne weitere Ideen, was bleibt übrig, ausser zerlegen? Natürlich ging es 
nicht ohne Zerstörung ab :-( Siehe Bilder.

Damit es der Nächste leichter hat:
im Plastikgehäuse sitzt (ohne Schrauben, obwohl welche vorgesehen sind) 
der Alu-Kühlkörper für die LEDs. Er ist nur mit 3 Rastnasen verankert 
und hätte sich wohl herausziehen lassen. Leider ist er oben auch noch 
mit etwas Klebstoff eingeklebt. Ich habe es nicht ohne Zerstörung 
(Ausbrechen der Rastnasen) geschafft.

Im Kühlkörper sitzt die kleine Platine, ist aber mit dem Kühlkörper 
nirgends verbunden. Man kann den Kühlkörper also einfach nach oben 
abziehen, wenn man die Rastnasen und den Klebstoff überwunden hat.

Die kleine Platine ist unten mit dem E27 Gewinde verbunden. Der 
Mittelpol ist angelötet und muss abgelötet werden, nachdem man das E27 
Gewinde aufgehebelt hat (scharfes Messer, Skalpell oder sowas).

Dann ist die Platine im Plastikgehäuse noch irgendwie verankert. Ein 
beherzter Hammerschlag hat dieses Problem gelöst. Sie lässt sich dann 
nach oben herausschieben.

Der 33µF, 100V Elko liegt direkt parallel zu den LEDs. Auf der Platine 
steht da 94V. Der Elko hatte noch 27µF und 0.33 Ohm ESR. Ich würde sagen 
brauchbar (noch gut).

Im 230V Eingang liegt eine 1A Sicherung (!) und ein 65 Ohm Widerstand 
(inrush limiter?). Dann folgt ein Brückengleichrichter.

Das IC ist ein AP1923. Ich hab leider kein Datenblatt gefunden. Toll 
ist, wie das IC eingelötet ist, nämlich mit satt Lötzinn alle Pins hoch! 
Klasse! Schaut euch die Detailaufnahme an! Da gibt es nichts zum 
Nachlöten. Auch sonst sehen alle Lötstellen gut aus.

Ich habe die Lampe dann wieder in Betrieb genommen und was soll ich 
sagen: stabil! Nichts blinkt mehr. Also Kältespray ran, alles kalt 
(schaut euch die Vereisung auf dem letzten Bild an!): stabil!

Sehr unbefriedigend :-(

Ich habe auch die LEDs nochmal mit Kältespray angesprüht: stabil.

Jetzt bin ich genauso (un)schlau wie vorher....

von PC-Freak (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> die Wärmeleitpaste war SEHR
> sparsam aufgebracht.

Das ist auch gut so. Die soll nämlich nur die Unebenheiten ausgleichen, 
und damit die Kontaktfläche maximieren.

von Klaus R. (klaus2)


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Interessante LED Konfig. L1 / R1 100% iO? Die sind sehr oft hinüber...

Klaus.

von Hp M. (nachtmix)


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Helmut H. schrieb:
> Der 33µF, 100V Elko liegt direkt parallel zu den LEDs. Auf der Platine
> steht da 94V.

94V bzw. 94V-0 steht auf vielen Platinen.
Das ist keine Spannungsangabe, sondern eine Brennbarkeitsklasse des 
Platinenmaterials.
https://de.wikipedia.org/wiki/UL_94

von Helmut H. (65sc02)


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Na ja, wenn nicht die ganze Fläche bedeckt ist, sondern nur zwei kleine 
Stellen etwas Paste aufweisen, der Rest keine, dann kann die auch nichts 
mehr ausgleichen. Da war eindeutig zu wenig davon drauf.

Aber natürlich hast Du Recht, dass die Paste dünn aufgetragen werden 
muss -- aber halt bitte schon auf der ganzen Fläche.

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Hp M. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
>> Der 33µF, 100V Elko liegt direkt parallel zu den LEDs. Auf der Platine
>> steht da 94V.
>
> 94V bzw. 94V-0 steht auf vielen Platinen.
> Das ist keine Spannungsangabe, sondern eine Brennbarkeitsklasse des
> Platinenmaterials.
> https://de.wikipedia.org/wiki/UL_94

Uii, wieder was dazugelernt. Danke für die Info.

100V am Elko und 94V .... das sah zu nahe beieinander aus ;-)

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> Interessante LED Konfig. L1 / R1 100% iO? Die sind sehr oft hinüber...
>
> Klaus.

Echt, L1/R1? Die erscheinen mir nicht besonders belastet zu sein. So wie 
ich das sehe, liegen die in der Zuleitung vom Brückengleichrichter zum 
Schalt-IC.

Ich hab sie jetzt mal nachgelötet (alle Through Hole Teile), mehr kann 
ich nicht machen -- oder wie soll ich die Drossel testen? Offenbar hat 
sie Durchgang. Und der 4.7k R1 erscheint mir wirklich kaum belastet -- 
oder? Ich kann ihn auslöten und seinen Wert prüfen, aber ich denke, dass 
die Schaltung auch ohne R1 funktionieren wird, nur halt vielleicht 
stärker stört, weil er die Drossel nicht mehr bedämpft.

von Dieter (Gast)


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Das Flackern liegt an den Elkos. Diese haben ihren Low ESR verloren. Es 
wird dann der Überschwinger bei Kaelte zu gross und dann macht der 
Wandler eine Pause, startet wieder, wieder Pause usw. Das macht die 
Hazard-Recognition im Chip.

von Klaus R. (klaus2)


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Ich kenne das von defekter L1, R1 versorgt dann grad soviel dass es 
blinkt. Klassiker, habe sehr viel LED Leuchtmittel mit exakt dem Fehler 
"gerettet".

Beitrag "LED-Lampe Ikea - L/R Parallelschaltung?"

Kann, muss aber nicht. Elkos sind natürlich immer "verdächtig" :)

Klaus.

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Helmut H. schrieb:
> Also wieder in die Fassung eingebaut und am nächsten Tag wieder
> Flackern.
Vielleicht liegt´s ja garnicht an Deiner Lampe sondern an
Fassung, Klemmen, Lichtschalter, Dimmer, Klemmen, zu dünne Kabel
und was noch sonst so in der Leitung sein kann.
Ich hätte erst mal ein anders Leuchtmittel versucht,
bevor ich solche Lampe auseinander nehme.
HolgerR

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> Ich kenne das von defekter L1, R1 versorgt dann grad soviel dass es
> blinkt. Klassiker, habe sehr viel LED Leuchtmittel mit exakt dem Fehler
> "gerettet".
>
> Beitrag "LED-Lampe Ikea - L/R Parallelschaltung?"
>
> Kann, muss aber nicht. Elkos sind natürlich immer "verdächtig" :)
>
> Klaus.

OK, der thread weist Dich als DEN L1/R1 Experten aus ;-) Sehr 
interessant zu lesen!

Aber bei Deinen LEDs war, wenn ich das richtig verstehe, die L1 
durchgebrannt und daraufhin der R1 verkokelt, da überlastet. Richtig?

Bei mir sieht L1 und R1 jungfräulich aus, keine 
Überlastungserscheinungen und L1 hat ja noch Durchgang, sonst würde die 
Lampe ja nicht zeitweise stabil leuchten.

War das Flackern bei Dir temperaturabhängig (Flackern wenn kalt, 
stabiles Leuchten wenn warm)? Ich verstehe schon, wie Du es meinst: L1 
war durchgebrannt, R1 leitet, aber nicht genug, Spannung an den LEDs 
baut sich auf, bis die endlich leuchten, kurzer (schwacher?) Blitz, Elko 
entladen, dunkel. Das sieht bei mir aber eher anders aus: wenn die Lampe 
aufblitzt, dann mit voller Helligkeit.

Ich habe den Verdacht, dass hier zwei verschiedene Fehlerbilder 
vorliegen und dass es bei mir etwas anderes als L1/R1 ist, was Probleme 
macht.

Unabhängig davon ist mir echt nicht klar, warum die L1 bei Dir überhaupt 
so oft kaputt geht. Die ist doch garnicht so hoch belastet. Da fliesst 
100Hz gepulster Gleichstrom durch und auch nicht zu viel davon, 
vielleicht 40mA RMS (bei einer 9W Lampe). Warum L1 kaputt geht wurde in 
Deinem Thread auch nicht so richtig klar. Hast Du eine defekte L1 mal 
zerlegt? Ist da der Draht durchgebrannt? Oder gab es interne 
Kurzschlüsse? Oder schlechte Lötstelle?

Danke jedenfalls für den Tipp, aber ich glaube nicht, dass es das bei 
mir ist.

hh

von Klaus R. (klaus2)


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Ich glaube es auch nicht...aber wenn ich die L/R Kombi sehe, wollte ich 
wenigstens drauf hinweisen. Es könnte sein dass die Spule intern schon 
gebrochen ist und bei Wärme durch Ausdehnung (oder nach deinem Ausbau 
durch mechanische Einwirkung) wieder Kontakt findet. Ist aber sehr 
vage...

Ich denke die Spule schwingt stark und es ist mech Stress der die Spule 
zerstört. Optisch waren die immer alle einwandfrei!

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter schrieb:
> Das Flackern liegt an den Elkos. Diese haben ihren Low ESR verloren. Es
> wird dann der Überschwinger bei Kaelte zu gross und dann macht der
> Wandler eine Pause, startet wieder, wieder Pause usw. Das macht die
> Hazard-Recognition im Chip.

Ja, sowas hatte ich mir auch gedacht, daher habe ich als erstes das ESR 
des Elkos gemessen (siehe zweiter Beitrag). Mit 0.33 Ohm sieht das für 
mich aber gut aus.

Ich habe den Elko auch gerade nochmal mit Kältespray stark abgekühlt und 
ausprobiert: Lampe brennt stabil ohne Flackern.

Ich stimme Dir aber zu, dass das Flackern das Ansprechen einer 
Schutzschaltung ist. So sieht das für mich aus. Und das IC probiert 
immer wieder die Lampe zu starten, es klappt aber nicht richtig.

Leider habe ich keinen 33µF 100V Elko zur Hand und mein 47µF 400V ist zu 
groß.

Aktuell (also seit ich die THT Teile nachgelötet habe) flackert nichts 
mehr. Vielleicht war es doch bloß eine schlechte Lötstelle irgendwo, die 
bei Kälte unterbrochen hat und daraufhin eine Schutzschaltung ausgelöst 
hat.

hh

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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könnte dieses Verhalten nicht auch ein Ansatzpunkt sein,
aus den Dingern eine Stroboskoplampe zu machen?

von Helmut H. (65sc02)


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Holger R. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
>> Also wieder in die Fassung eingebaut und am nächsten Tag wieder
>> Flackern.
> Vielleicht liegt´s ja garnicht an Deiner Lampe sondern an
> Fassung, Klemmen, Lichtschalter, Dimmer, Klemmen, zu dünne Kabel
> und was noch sonst so in der Leitung sein kann.
> Ich hätte erst mal ein anders Leuchtmittel versucht,
> bevor ich solche Lampe auseinander nehme.
> HolgerR

Ja, eine valide Vermutung, aber, was ich wohl nicht klar genug 
geschrieben hatte ("zum anderen blinkt sie, wenn ich mit Kältespray auf 
die Elektronikplatine (nicht die LEDs) sprühe"), ich konnte das Flackern 
auch im Labor im Testbetrieb beobachten. Auch am Regeltrafo, wenn alles 
kalt war und ich gleich auf 230V gestartet habe. Und ich konnte das 
Flackern provozieren, indem ich Kältespray durch den kleinen Ausschnitt 
für die Drähte auf die Platine gesprüht habe.

Ich kann also jegliche externe Beschaltung ausschliessen.

hh

von Klaus R. (klaus2)


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...klopf doch mal an L1 rum :)

Klaus.

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich habe ein Datenblatt zu dem verwendeten IC gefunden! Der Hersteller 
allerdings scheint das Zeitliche gesegnet zu haben.

von Dieter (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Datenblatt

Da steht Overvoltage Protection, die übrigens zugleich etwas 
Hazard-Recognition betreibt, indem Überschwinger durch gealterte Elkos 
die Overvoltage Protection triggern. Das sind dann die Leuchtpausen. Der 
Elko wird mit sinkenden Temperaturen langsamer, weil der Elektrolyt im 
Bauteil zähflüssiger wird. Es gibt nicht umsonst den Tipp bei 
Schaltnetzteilen mit einem Heißluftföhn auf die Suche zu gehen.
Den Forums LCR-Tester besitzt Du vermutlich nicht zum Nachmessen.

von Helmut H. (65sc02)


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Christoph Z. schrieb:
> Ich habe ein Datenblatt zu dem verwendeten IC gefunden! Der Hersteller
> allerdings scheint das Zeitliche gesegnet zu haben.

KLASSE! Vielen Dank!!!

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter schrieb:
> Christoph Z. schrieb:
>> Datenblatt
>
> Da steht Overvoltage Protection, die übrigens zugleich etwas
> Hazard-Recognition betreibt, indem Überschwinger durch gealterte Elkos
> die Overvoltage Protection triggern. Das sind dann die Leuchtpausen. Der
> Elko wird mit sinkenden Temperaturen langsamer, weil der Elektrolyt im
> Bauteil zähflüssiger wird. Es gibt nicht umsonst den Tipp bei
> Schaltnetzteilen mit einem Heißluftföhn auf die Suche zu gehen.
> Den Forums LCR-Tester besitzt Du vermutlich nicht zum Nachmessen.

Den Forums-Tester nicht, aber das ESR-Meter atlas ESR+ von Peak, Modell 
ESR70. Wie mehrfach geschrieben: 0.33 Ohm ESR bei Zimmertemperatur. 
Steigt auf 0.82 Ohm bei Kältespraybehandlung. Würdest Du sagen, das ist 
zu schlecht? Für mich sieht es nicht so schlecht aus. Der C hat immerhin 
nur 27µF.

von Dieter (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Der C hat immerhin nur 27µF.

Ob der ESR wirklich schlecht ist, kann ich mangels Vergleich nicht 
feststellen. Aber es scheint für diese Schaltung auf Kante genäht zu 
sein, weil bei Kälte reicht das nicht mehr aus.

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter schrieb:
> Ob der ESR wirklich schlecht ist, kann ich mangels Vergleich nicht
> feststellen.

Aber warum wolltest Du dann, dass ich den ESR messe?

Ich habe einige Elkos aus meinem Vorrat mit um die 40 bis 50µF gemessen 
(damit wir einen Vergleich haben) und die Werte liegen alle in diesem 
Bereich, sogar leicht darüber: 0.52 Ohm, 0.78 Ohm, wobei allerdings die 
Vergleichselkos eine kleinere Spannungsfestigkeit haben. Also dieser 
Vergleich sagt mir: 0.33 Ohm sind nicht soo schlecht.

Damit scheidet der Elko als troublemaker wohl eher aus.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> ...klopf doch mal an L1 rum :)
>
> Klaus.

Hab ich gemacht: alles stabil, keine Aussetzer. Ich denke, L1 ist in 
Ordnung.

Ich hab alles abgeklopft: nirgends ein Wackelkontakt.

hh

von Klaus R. (klaus2)


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...und Kältespray auf den Elko ist ja auch ohne Ergebnis. Hm. 
Manchmal...ist es wie verhext! 😜

Was hast du denn mit den Resten vor? Oder gehts nur ums Finden?

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> ...und Kältespray auf den Elko ist ja auch ohne Ergebnis. Hm.
> Manchmal...ist es wie verhext! 😜
>
> Was hast du denn mit den Resten vor? Oder gehts nur ums Finden?
>
> Klaus.

Ich hab jetzt wieder alles zusammengeklebt (Iso-Band und Plastikkleber) 
und werd sie nochmal als Lampe einsetzen.

Mal schauen, wie sie sich macht. Ts ts ts....

hh

P.S.: Aber ich habe dank euch einiges dazugelernt, das ist ja auch was 
wert!

von Dieter (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> ...und Kältespray auf den Elko ist ja auch ohne Ergebnis

Auf die Platine hat er gesprueht, also nicht nur auf den Elko.

Haarrisse koennen auch boese aergern. Vor allem in kleinen 
Keramikkondensatoren. Die sind auch auf der Platine.

Hatte mal was ganz doofes. Da war der Elko an einem Pin nicht ganz dicht 
und zog dort Feuchtigkeit an. Nach dem Ausloeten war ein Pin 
herausziehbar.

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> ...und Kältespray auf den Elko ist ja auch ohne Ergebnis
>
> Auf die Platine hat er gesprueht, also nicht nur auf den Elko.

Beides, sowohl als auch. Einmal nur elko, andermal ganze Platine.

>
> Haarrisse koennen auch boese aergern. Vor allem in kleinen
> Keramikkondensatoren. Die sind auch auf der Platine.
>
> Hatte mal was ganz doofes. Da war der Elko an einem Pin nicht ganz dicht
> und zog dort Feuchtigkeit an. Nach dem Ausloeten war ein Pin
> herausziehbar.

Das kenne ich auch.

von Niemand (Gast)


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Und mal so ein paar Messungen machen an den LED´s also dem einzigen Elko 
bzgl. der U dort, und am IC wgn. der VCC ?
Die APP-Note hilft beim Verständnis ein wenig, nur die Fotos nicht so 
recht, u. danach liegen die beiden R´s nicht im + Plus sondern im 
Minus-Zweig?

von Helmut H. (65sc02)


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Niemand schrieb:
> Und mal so ein paar Messungen machen an den LED´s also dem einzigen Elko
> bzgl. der U dort,

Wenn ich da mit dem Oszi messe, dann fehlt mir der Vergleich: wie sollte 
es aussehen?

> und am IC wgn. der VCC ?

Ja, daran hatte ich gedacht, aber zuletzt war die Lampe ja nicht mehr 
zum Flackern zu bewegen und dann denke ich, wird man bei den Messungen 
auch nichts sehen.

> Die APP-Note hilft beim Verständnis ein wenig, nur die Fotos nicht so
> recht, u. danach liegen die beiden R´s nicht im + Plus sondern im
> Minus-Zweig?

Jetzt hab ich die Lampe schon wieder zugeklebt, bereit für einen neuen 
Versuch. Vielleicht war es ja doch irgendeine Lötstelle und nachlöten 
hat geholfen. Ich werde in einigen Wochen berichten.

hh

von Dieter (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Das kenne ich auch.

Damit ist mein Repertoir an Anregungen ausgeschöft, wo noch gesucht 
werden kann. Mir fiele dann nur noch ein eine Drahtschleife um die Lampe 
zu legen und mit den Oszi zu messen, wie sich die Überschwinger bei 
Kälte verändern.

von Klaus R. (klaus2)


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Helmut H. schrieb:
> irgendeine Lötstelle und nachlöten
> hat geholfen.

Oder die Verbindung zur Fassung? Wir werden es sehen, es bleibt 
"spannend" ;)

Klaus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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statt sich mit einer defekten herumzuärgern
könnte man immer mal in Batterie-Recayclingkisten ausschau halten.

Oder am Sperrmüll in Leuchten rein gucken.
Die werden gerne mitsamt Leuchtmitteln weggeworfen.

grad kürzlich "preiswerte" Philips hue white Lampen gefunden.
eine sogar in "Multicolor" - kosten zig EUR die Dinger.

von Klaus R. (klaus2)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> eine sogar in "Multicolor" - kosten zig EUR die Dinger.

...und was machst du nun damit ohne bridge & co? Nix :)

Klaus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Klaus R. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> eine sogar in "Multicolor" - kosten zig EUR die Dinger.
>
> ...und was machst du nun damit ohne bridge & co? Nix :)
>
> Klaus.

Die kann immerhin noch weiss leuchten, wenn man die anschaltet.
irgend ein Puder-Rosa brauche ich nicht.

Aber das war eigentlich nicht mein Punkt,
sondern wie leichtfertig alles mögliche weggeworfen wird.

von Helmut H. (65sc02)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sondern wie leichtfertig alles mögliche weggeworfen wird.

Ja, das stimmt. Und das stimmt einen nachdenklich. Aber ich glaube, da 
stimmen hier viele zu.

hh

von Klaus R. (klaus2)


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...ich kriege jedes Mal nen Herzkasper wenn ich am WSH in die 
Schrottkiste gucke :)

Klaus.

von Dieter (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sondern wie leichtfertig alles mögliche weggeworfen wird.

In einem bestimmten kleinen Science-Fiction kommt nach dem dritten mal 
der Anmahnung der Terminator vorbei. Das behebt solche Probleme für 
immer. Übrigens auch eine Lösung, die schon verschiedene KI 
vorgeschlagen haben sollen.

von Helmut H. (65sc02)


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Jetzt funktioniert die Lampe schon einige Tage einwandfrei. Es war wohl 
eine Lötstelle. Aber ich halte euch auf dem Laufenden, sollte es wieder 
einen Ausfall geben.

hh

von Erich (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Es war wohl
> eine Lötstelle.

Ich hatte vor ca. 2 Jahren einen ähnlich merkwürdigen Effekt mit einer 
LED E27 Lampe. War ein Markenartikel, denke irgendeine Osram.

Diese lief nicht in feuchtem Vorratskeller (ca. 5-7 °C), jedoch 
einwandfrei in trockener Garage, dort selbst bei Minusgraden.
Der Effekt war reproduzierbar mit 2. Lampe aus identischer Charge!
Irgendwie "Anlaufprobleme" bei Betauung.

Habe das dann nicht weiter untersucht, sondern die Lampe eben an anderem 
Ort verwendet (wo sie bis heute brennt).

Vermutlich braucht es bei Einsatz im Außenbereich (Betauung) speziell 
bzw. besser abgedichtete Varianten.

Gruss

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> Toshiba E27 LED Lampe, 9W,
Typ 00101760079A  2700K  806 lm  230V 50Hz 52mA
Dimmable  15W46  color rendering index CRI 90
Beam Angle 200°  Lifespan 15000h  energy class A+
http://bluevision.bg/wordpress/wp-content/uploads/2019/02/LED_Product_catalogue_2015-eng-web.pdf
gibt es auch als non-dimmable und in 16W (1521 lm)

Ganz wichtig für eine lange Lebensdauer ist die Kühlung innerhalb der 
Leuchte. Eine geschlossene Leuchte ohne Konvektion ist ganz schlecht.

Der Alu-Kühlkörper ist ja vorbildlich groß. Hat die Lampe Schlitze, 
damit sie innen durchlüftet wird?

Der Kondensator ist von Rubycon, ein Markenteil, aber er könnte trotz 
0,33 Ohm ESR die Ursache für das Blinken sein. Schalte doch einen 
kleineren parallel.

> Auch interessant: 4 LED Chips haben offenbar intern 4 LEDs,
> die anderen 6 Chips haben 5 interne LEDs.
Sie haben auch unterschiedliche Leuchtstoffe, die sich im Spektrum 
ergänzen, um auf den CRI von 90 zu kommen.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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> Lampe zerlegt (Plastik-Diffusor abgebaut)
Ich lasse Deckel auch mal weg zur besseren Kühlung, falls es optisch 
(Lichtverteilung) geht.

Es könnte auch einer der gelben  orangen  braunen Folien-Kondensatoren 
sein, der direkt am Gleichrichter bekommt auch mal Kapazitätsverlust 
durch Überspannung.

Danke Christoph für das PDF.

Helmut, hast Du einen Schaltplan gezeichnet?

von Helmut H. (65sc02)


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Torsten B. schrieb:
> Helmut, hast Du einen Schaltplan gezeichnet?

Nein, habe ich nicht.

von Helmut H. (65sc02)


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Torsten B. schrieb:
> Der Alu-Kühlkörper ist ja vorbildlich groß. Hat die Lampe Schlitze,
> damit sie innen durchlüftet wird?

Ja, der Kühlkörper ist groß, aber er umschliesst die Elektronik und 
bringt so die Hitze der LEDs direkt zum Elektronik-board. Oh well...

Nein, keine Schlitze, die Lampe ist hermetisch zu (aber sicher nicht 
wasserdicht).

hh

von Helmut H. (65sc02)


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Torsten B. schrieb:
>> Auch interessant: 4 LED Chips haben offenbar intern 4 LEDs,
>> die anderen 6 Chips haben 5 interne LEDs.
> Sie haben auch unterschiedliche Leuchtstoffe, die sich im Spektrum
> ergänzen, um auf den CRI von 90 zu kommen.

Ja, aber es gibt sowohl Orange mit 4 und mit 5 als auch Gelbe mit 4 und 
mit 5.

von Helmut H. (65sc02)


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Ich hab jetzt mal alles zusammengeschrieben, was ich bisher versucht 
habe:

http://heller.dyndns1.de/~heller/LED/LEDLampe/LEDLampe.html

Leider blinkt sie immer noch und mir gehen jetzt wirklich die Ideen aus.

von Helmut H. (65sc02)


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Torsten B. schrieb:
> Der Kondensator ist von Rubycon, ein Markenteil, aber er könnte trotz
> 0,33 Ohm ESR die Ursache für das Blinken sein. Schalte doch einen
> kleineren parallel.

Hab ich gemacht: 8µF 250V und jetzt sogar 100µF, 100V: bringt nichts, 
blinkt immer noch.

von Helmut H. (65sc02)


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Torsten B. schrieb:
> Es könnte auch einer der gelben  orangen  braunen Folien-Kondensatoren
> sein, der direkt am Gleichrichter bekommt auch mal Kapazitätsverlust
> durch Überspannung.

Habe sie ausgewechselt: keine Änderung, blinkt immer noch

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Das Ding hat übrigens nicht nur diesen Kondensator.

Zusaetzlich empfiehlt es sich noch den Widerstand fuer die 
Stromeinstellung zu veraendern, so dass die LED und Bauteile weniger 
belastet werden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Dieter D. schrieb:
> Das Ding hat übrigens nicht nur diesen Kondensator.
>
> Zusaetzlich empfiehlt es sich noch den Widerstand fuer die
> Stromeinstellung zu veraendern, so dass die LED und Bauteile weniger
> belastet werden.

Mittels Dauertrennung einer Eingangsverbindung bekommt man die Belastung 
sogar auf null!

von Klaus R. (klaus2)


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obs die leds oder der wandler ist findest du raus wenn du die spg an den 
leds im ausschaltfall misst...aber das wirst du getan haben.

was ist u2? diode tauschen kann helfen. die 511er Rs sehen komisch aus.

bestell dir doch mal den driver chip bei ali, wenn dein akademisches 
interesse SO groß ist :)

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter D. schrieb:
> Das Ding hat übrigens nicht nur diesen Kondensator.

Na ja, aber alle in Frage kommenden hab ich schon angeschaut:
* die beiden braunen (siehe oben)
* den Elko 8uF CE1 über der Betriebsspannung
* die beiden anderen Entkoppel-Cs C2 und C3 sind im pF/nF Bereich, kaum 
belastet und die soll-Werte sind mit nicht bekannt (kein Aufdruck, keine 
Angabe im Schaltplan).
* CX1 ist ein Filter-C im Eingang, der sich hier nicht wirklich 
auswirken kann (und wenn er per Kurzschluss die Spannung wegnimmt, dann 
würde ich das sehen)
* C1 ist einer der braunen, kein Elko

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter D. schrieb:
> Zusaetzlich empfiehlt es sich noch den Widerstand fuer die
> Stromeinstellung zu veraendern, so dass die LED und Bauteile weniger
> belastet werden.

Sicher, man könnte den vergrössern, etwa den parallelen 8.2 Ohm 
rausnehmen (also von 1.6 Ohm auf 2 Ohm vergrössern), um den Strom über 
die LEDs zu verkleinern. Gemessen und geprüft hab ich ihn ja schon. Ja, 
so als letzte Wahl wäre das einen Versuch wert.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> obs die leds oder der wandler ist findest du raus wenn du die spg an den
> leds im ausschaltfall misst...aber das wirst du getan haben.

Das habe ich tatsächlich noch nicht! Mache ich. Wobei das IC vermutlich 
abschaltet und daher deswegen keine Spannung mehr anliegt. Ob da 
eventuell eine kurze Unterbrechung war, die das IC zum Abschalten 
gebracht hat, werde ich am Oszi kaum einfangen können. Na, mal schauen.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> was ist u2? diode tauschen kann helfen.

Ja, ist eine Diode. Statisch geprüft: in Ordnung. Genaue Daten und 
Funktion in der Schaltung: unbekannt. Scheint zwischen Pin 3 und Pin 5 
zu liegen.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> die 511er Rs sehen komisch aus.

Was genau sieht da komisch aus? Habe schon nachgemessen, sind OK.

von Klaus R. (klaus2)


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diode: wenn leckstrom zu groß ggf problematisch, da kann es um 0.x mA 
gehen.

511er: bräunlich, aber vll schutzlack / flumi reste oder sowas.

Klaus.

von Helmut H. (65sc02)


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Helmut H. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> obs die leds oder der wandler ist findest du raus wenn du die spg an den
>> leds im ausschaltfall misst...aber das wirst du getan haben.
>
> Das habe ich tatsächlich noch nicht! Mache ich. Wobei das IC vermutlich
> abschaltet und daher deswegen keine Spannung mehr anliegt. Ob da
> eventuell eine kurze Unterbrechung war, die das IC zum Abschalten
> gebracht hat, werde ich am Oszi kaum einfangen können. Na, mal schauen.

Aktuell brennt die Lampe mal wieder ohne zu blinken/flackern. An den 
LEDs sind 60V Gleichspannung mit einem Ripple von 5.5V und 50Hz 
(phasenstarr zur Netzfrequenz). Keine höherfrequenten Anteile sind zu 
sehen. Alles sehr ruhig und gleichmässig.

von Helmut H. (65sc02)


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Klaus R. schrieb:
> 511er: bräunlich, aber vll schutzlack / flumi reste oder sowas.

Ja, genau, ist Flussmittel. Die Widerstände sind OK.

von Torsten B. (butterbrotstern)


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Hersteller des ICs ist AnSC Anwell Semicoductor Corp.
Auf
https://goodip.io/iq/assignee/anwell-semiconductor-corp
sieht man, dass die Firma von 2005 - 2017 37 Patente angemeldet hat, 28 
in Taiwan, 9 in USA und 1 in China.
Evtl. kann man in den Offenlegungen mehr Informationen finden.
Tzuen-Lih Chern    National Sun Yat-sen University
Li-Hsiang Liu
Ching-Nan Huang
Yu-Lun Chern
#1   Kuo Chun-Chieh   30
#2   Chiu Shao-Wei   28
#3   Tu Shih-Ping   21
#4   Hsiao Cheng-Po   18
#5   Chen Ke-Horng   18
#6   Yan Bo-En   7
#7   Qiu Shao-Wei   4
#8   Huang Chung-Hsin   4
#9   Wang Wei-Lun   4
#10   Guo Jun-Jie   4

https://www.researchgate.net/publication/251937699_High_power_factor_Flyback_converter_for_LED_driver_with_Boundary_Conduction_Mode_control 
führt zu
https://ieeexplore.ieee.org/document/5516684
wer kann dieses Dokument besorgen?

Ein weiteres Dokument zum Thema BCM:
https://www.researchgate.net/publication/261332510_Tapped-inductor_buck_HB-LEDs_AC-DC_driver_operating_in_Boundary_Conduction_Mode_for_replacement_incandescent_bulb_lamps

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Torsten B. schrieb:
> wer kann dieses Dokument besorgen?

Das Dokument kostet zwischen 15 bis 33 Dollar oder Euros.

von Helmut H. (65sc02)


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Dieter D. schrieb:
> Torsten B. schrieb:
>> wer kann dieses Dokument besorgen?
>
> Das Dokument kostet zwischen 15 bis 33 Dollar oder Euros.

Ja, das geht jetzt sogar mir zu weit, hi hi ;-)

Gestern lief die Lampe über 9h durch, ohne zu blinken. Dabei habe ich 
nur den zusätzlichen 100µF C parallel zu den LEDs wieder entfernt (weil 
es ja auch mit diesem geblinkt hat).

Wenn ich das alles zusammen nehme, also keinerlei Einfluss bei Austausch 
möglicherweise relevanter Bauteile, kein Bauteil als defekt zu 
erkennen/messen, offenbar Schutzschaltung im IC aktiv, die anspricht und 
vorübergehend abschaltet, wobei unklar ist, warum sie anspricht, nur 
sporadisches Auftreten des Effekts (oft nach wenigen Minuten, dann nicht 
nach 9h), wenn ich mir das so also anschaue, dann kommt durchaus ein 
Wackelkontakt in Frage, etwa in den (bzw. in einer) LED(s).

Was dagegen spricht ist, dass es keine Erschütterungsempfindlichkeit 
gibt (weder LEDs noch Platine) und dass ich wirklich alle Lötstellen 
nachgelötet habe.

Beitrag #7604332 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Roland D. (roland_d284)


Angehängte Dateien:

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Dieter D. schrieb:
> Torsten B. schrieb:
>> wer kann dieses Dokument besorgen?
>
> Das Dokument kostet zwischen 15 bis 33 Dollar oder Euros.

Es geht um die Schaltung aus dem Bild.

Spannung am Flyback an und für eine feste Zeit an lassen (wie lange, 
hängt vom Sollwert ab), dann abschalten und warten, bis der Strom auf 
Sekundärseite auf Null gefallen ist. Dann sofort wieder einschalten und 
die Stoppuhr wieder starten.

Macht ganz automatisch PFC und regelt gleich noch auf den richtigen 
Sollwert ein. Geht wohl.

Gruß, Roland

von Helmut H. (65sc02)


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Kornelius schrieb im Beitrag #7604332:
> am Lachen erkennt man den Narren - aber ist ja Narrenzeit...

Die Welt wäre ein trüber Haufen, wenn nur die Narren lachen würden. Und 
die Narrenzeit ist seit Mittwoch erst mal vorbei. Oh well...

Beitrag #7604524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7604534 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7604539 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer W. (rawi)


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Helmut H. schrieb:
> ... die Wärmeleitpaste war SEHR sparsam aufgebracht.

Das ist auch gut so.

Die Wärmeleitpaste leitet die Wärme im Vergleich zu Aluminium nicht 
übermäßig gut und daher soll die Schicht möglichst dünn sein.
Ihre Aufgabe ist einzig, die Wärmeübergangswiderstände IMS-Luft bzw. 
Luft-Kühlkörper kurzzuschließen, d.h. den bei trockener Montage wegen 
Oberflächenrauhigkeit unvermeidlichen Luftspalt zu überbrücken.
https://de.rs-online.com/web/content/discovery-portal/produktratgeber/waermeleitpasten-leitfaden

von Helmut H. (65sc02)


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Rainer W. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
>> ... die Wärmeleitpaste war SEHR sparsam aufgebracht.
>
> Das ist auch gut so.
>
> Die Wärmeleitpaste leitet die Wärme im Vergleich zu Aluminium nicht
> übermäßig gut und daher soll die Schicht möglichst dünn sein.
> Ihre Aufgabe ist einzig, die Wärmeübergangswiderstände IMS-Luft bzw.
> Luft-Kühlkörper kurzzuschließen, d.h. den bei trockener Montage wegen
> Oberflächenrauhigkeit unvermeidlichen Luftspalt zu überbrücken.
> 
https://de.rs-online.com/web/content/discovery-portal/produktratgeber/waermeleitpasten-leitfaden

Ja, ja, das ist schon alles klar, aber wenn die Paste so sparsam 
aufgetragen ist, dass nur an einer kleinen Stelle Paste ist und der Rest 
blank ist, dann ist der thermische Kontakt einfach nicht gut.

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