Ich habe folgende Schaltung mit Pull-up-Widerständen, die einen Rotary-Encoder ausliest (siehe Dateianhang). Kurze Frage: Wie schafft es ein µC, die +12V an den Data-Pins zu erkennen, obwohl die Dioden den Stromfluss in diese Richtung verhindern? Mit dem Multimeter erkennt man die Spannung nach der Diode logischerweise nicht mehr, außer 0,03V die aber wohl kaum ausschlaggebend sein dürften.
Wenn der "Coder" ein metallische Schleiffläche mit isolierten "Inseln" ist und Kontakt gegen Masse gibt. Und zudem die Data-Leitungen ihrerseits jeweils mit einem Pullup nach "Logikspannung" (i.A. 5V) versehen sind.
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Lothar M. schrieb: > Wenn der "Coder" ein metallische Schleiffläche mit isolierten "Inseln" > ist und Kontaktmit gegen Masse gibt. Und wie entsteht dann ein HIGH an den Digitaleingängen, wenn die Pull-Ups wie im Bild auf der falschen Seite liegen?
Lothar M. schrieb: > Und zudem die Data-Leitungen ihrerseits jeweils mit einem Pullup nach > "Logikspannung" (i.A. 5V) versehen sind. Das sieht man im Bild aber nicht, das ist eine reine Vermutung. Ich vermute eher, daß das Bild fehlerhaft gezeichnet ist. Die Dioden sind überflüssig. Es gibt ja keine logischen Verknüpfungen.
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Der Themenersteller schrieb: > Wie schafft es ein µC, die +12V an den Data-Pins zu > erkennen Wenn der jeweilige Eingang auf 12V liegt (Punkt zwischen Diode und Widerstand, also an der Kathode der entsprechenden Diode), durch den entsprechenden Pull-Up hoch gezogen, dann liegt natürlich auch an der Anode der Diode ein High-Signal an (typ. Versorgungsspannung des Mikroconrolles + Flussspannung der Diode liegt dann an der Anode an). Das reicht dem Mikrocontroller um ein High zu erkennen und die Diode schützt ihn vor Überspannung. Wird jetzt aber die Kathode der Diode durch den Coder auf Ground gelegt dann ist die Diode in Flussrichtung geschaltet und die Spannung des Eingangs des Mikrocontrollers fällt auf die Flussspannung der Diode, typ. 0.6-0.7 V. Um ein Low zu erkennen brauchen AVR-Mikrocontroller z.B. weniger als 20% der Versorgungsspannung des Mikrocontrollers, bei 5V Versorgungsspannung muss also die Spannung am Eingang des Mikrocontrollers lediglich unter 1 V fallen damit der Mikrocontroller ein Low-Signal erkennt.
M. K. schrieb: > Wenn der jeweilige Eingang auf 12V liegt (Punkt zwischen Diode und > Widerstand, also an der Kathode der entsprechenden Diode), durch den > entsprechenden Pull-Up hoch gezogen, dann liegt natürlich auch an der > Anode der Diode ein High-Signal an (typ. Versorgungsspannung des > Mikroconrolles + Flussspannung der Diode liegt dann an der Anode an). Aber EXTREM HOCHOHMIG, denn die Diode ist dann in Sperrichtung "aktiv"! > Das reicht dem Mikrocontroller um ein High zu erkennen und die Diode > schützt ihn vor Überspannung. Quark. Wo soll denn Überspannung herkommen? Von der Kodierscheibe sicher nicht, die liegt hart auf Masse! > Wird jetzt aber die Kathode der Diode durch den Coder auf Ground gelegt > dann ist die Diode in Flussrichtung geschaltet und die Spannung des > Eingangs des Mikrocontrollers fällt auf die Flussspannung der Diode, > typ. 0.6-0.7 V. Ja, eben! Der Coder kann nur gegen GND niederohmig schalten. Das HIGH muss der Pull-Up machen. Der ist hier aber durch die Diode ausgebremst. Die Schaltung ist Unsinn!
Falk B. schrieb: > Und wie entsteht dann ein HIGH an den Digitaleingängen, wenn die > Pull-Ups wie im Bild auf der falschen Seite liegen? Moderne µC haben zuschaltbare Pullups (und meitstens auch Pulldowns) auf den GPIOs.
Das Bild ist schon richtig. Die Dioden sollen verhindern, das die 12V auf die 5V-Seite des µC eingekoppelt wird, der seine eigenen PullUps hat. Das ist alles kein Hexenwerk.
Jim M. schrieb: >> Und wie entsteht dann ein HIGH an den Digitaleingängen, wenn die >> Pull-Ups wie im Bild auf der falschen Seite liegen? > > Moderne µC haben zuschaltbare Pullups (und meitstens auch Pulldowns) auf > den GPIOs. Jaja, alles bekannt. Aber dann sind weder die Dioden noch die 12V Pull-Ups nötig! Das ist ein Bilderräsel!
Falk B. schrieb: > Die Schaltung ist Unsinn! Nein. Es wurde nur das wichtigste abgeschnitten. Der untere "Schleifkontakt" geht gegen GND
Falk B. schrieb: > Aber dann sind weder die Dioden noch die 12V > Pull-Ups nötig! Das ist ein Bilderräsel! Denke nur mal an lange Kabel und Störabstand.
Hier der gesamte Schaltplan, falls das hilft.
EAF schrieb: > Denke nur mal an lange Kabel und Störabstand. Ja und? Was nützt dir 12V Pull-Up Spannung, wenn die Schaltschwelle bei 2,5V liegt? Bei HIGH hast du mehr Störabstand, bei LOW ist sie 2,5V, egal wie hoch die externe Pull-Up Spannung ist.
Falk B. schrieb: > Jim M. schrieb: >>> Und wie entsteht dann ein HIGH an den Digitaleingängen, wenn die >>> Pull-Ups wie im Bild auf der falschen Seite liegen? >> >> Moderne µC haben zuschaltbare Pullups (und meitstens auch Pulldowns) auf >> den GPIOs. > > Jaja, alles bekannt. Aber dann sind weder die Dioden noch die 12V > Pull-Ups nötig! Das ist ein Bilderräsel! Vielleicht will man durch die Schleifkontakte einfach etwas höheren Strom fließen lassen, damit sie sich "freibrennen", bzw durch Verschmutzung/Kriechströme keine falsch interpretierbare Logikpegel entstehen
Der Themenersteller schrieb: > Hier der gesamte Schaltplan, falls das hilft. AHA! So sieht das schon anders aus! Die Schaltung ist zwar etwas merkwürdig, ist aber technisch schon sinnvoll. Und die Antwort auf deine Frage nach den Dioden ist, daß sie die 12V Spannung von den 5V Logikeingängen fernhalten, wenn dei Pull-Ups hochziehen. Die 5V Logikeingänge braucht jedoch ihrerseits auch Pull-Ups nach 5V, sonst geht es nicht.
Falk B. schrieb: > bei LOW ist sie 2,5V, > egal wie hoch die externe Pull-Up Spannung ist. Bei Low ist die Impedanz der Schaltung nahe Null, mal abgesehen von den Durchlasspannungen der Dioden/Transistor Woher kennst du überhaupt die Schaltschwelle? Woher weißt du, dass das antike Dingen interne Pullup hat. Aber ok. Du bist gegen die Schaltung. Du weißt es besser als es auf dem Plan gezeichnet ist. Ich lasse dich auch jetzt in Ruhe in deinem Saft schmoren.
Roland P. schrieb: > Vielleicht will man durch die Schleifkontakte einfach etwas höheren > Strom fließen lassen, damit sie sich "freibrennen", bzw durch > Verschmutzung/Kriechströme keine falsch interpretierbare Logikpegel > entstehen Gut möglich, dass R17...R22 als Frittwiderstände für die Schleifkontakte gedacht sind. Das war füher in der elektromechanischen Vermittlungstechnik üblich, wie ich hier Beitrag "Re: Macht Lautsprechersicherung Sinn?" schon einmal erwähnte.
M. K. schrieb: > Das reicht dem Mikrocontroller um ein High zu erkennen und die Diode > schützt ihn vor Überspannung. Das war eben genau die Frage, wie der µC (noch dazu einer aus den 80ern) das schafft und wieso man sich erst die Mühe macht mit den Pull-ups ein sauberes 12V-Signal zu machen wenn man dann durch die Dioden trotzdem nichts messen kann. Ich hab das Ding vor mir stehen (es ist ein Fallblatt-Modul mit Ziffern 00-59), es war definitiv so im Einsatz und auf anderen Dokumenten ist von einem "µP" die Rede, der über einen Bus, an dem noch bis zu hunderte anderer dieser Anzeigen hingen, die Data-Pins ausgelesen hat. Diese Module waren in einer Matrix angeordnet (daher auch die Signale ADC und ADL - steht für select column und select line). Alle Module einer Zeile hatten das selbe ADL-Signal und alle in einer Spalte das selbe ADC-Signal. Wenn ADC und ADL gesetzt waren, dann wusste das Modul dass es selbst gemeint ist und und nur dann durfte es auch seine DATA-Leitungen auf den Bus schalten (denn alle Module gingen wohl in den selben µC) und erlaubte es, den Motor zu starten.
Falk B. schrieb: > Aber dann sind weder die Dioden noch die 12V > Pull-Ups nötig! Frittspannung/-strom!
Der Themenersteller schrieb: > Das war eben genau die Frage, wie der µC (noch dazu einer aus den 80ern) > das schafft und wieso man sich erst die Mühe macht mit den Pull-ups ein > sauberes 12V-Signal zu machen wenn man dann durch die Dioden trotzdem > nichts messen kann. Es geht nicht um ein sauberes 12V-Signal, sondern um einen vernünftigen Strom durch die Kontakte (Selbstreinigung), d.h. die Pull-Ups in der Schaltung sind nur für die Kontakte und der µC muss seine Pull-Ups zusätzlich aktivieren. Der Takteingang wird zum Auslesen der Encoderscheibe über T4 an Gnd geschaltet - alles gut. Der Encoder kann wegen der Und-Schaltung von T4 und der äußeren Taktspur allerdings nicht in jeder Position ausgelesen werden. Heutzutage würde man eine Kodierscheibe mit Gray-Code verwenden und durch einen µC auswerten. Das spart die Taktspur.
Wolfgang schrieb: > Heutzutage würde man eine Kodierscheibe mit Gray-Code verwenden und > durch einen µC auswerten. Das spart die Taktspur. Gray-Code war auch 1983 schon wohlbekannt.
Falk B. schrieb: > Und wie entsteht dann ein HIGH an den Digitaleingängen, wenn die > Pull-Ups wie im Bild auf der falschen Seite liegen? Wohin die Digitaleingänge führen, ist in diesem Fitzel vom Schaltplan nicht zu sehen. Da könnten weitere Pull-Up Widerstände existieren oder es handelt sich um TTL Technik, wo offene Eingänge von alleine wie HIGH wirken.
Falk B. schrieb: > Der Themenersteller schrieb: >> Hier der gesamte Schaltplan, falls das hilft. > > AHA! So sieht das schon anders aus! Die Schaltung ist zwar etwas > merkwürdig, ist aber technisch schon sinnvoll. Und die Antwort auf deine > Frage nach den Dioden ist, daß sie die 12V Spannung von den 5V > Logikeingängen fernhalten, wenn dei Pull-Ups hochziehen. Die 5V > Logikeingänge braucht jedoch ihrerseits auch Pull-Ups nach 5V, sonst > geht es nicht. 5V Logikeingänge? Die Logik läuft offensichtlich mit 12V (CD40xx) - auch sichtbar an den Interface-Signalen "START", "-ADL" und "-ADC" sowie der Reset-Generierung um T1 (PRESET-Signal). Die Schaltung ist wenig merkwürdig - sofern man die mal verstanden hat.
LDR schrieb: > Gray-Code war auch 1983 schon wohlbekannt. Schon damals war diese Art der Kodierung über hundert Jahre alt. Namensgebend war Frank Gray von den Bell Labs., der 1953 ein Patent darauf erhielt. https://www.studocu.com/en-us/document/syracuse-high-school-utah/software/gray-1953-pulse-code-communication/29268779 Aber es gab wohl Gründe, die sich aus dem Schaltplanausschnitt nicht direkt ergeben, hier keinen Gray-Code zu verwenden. Das CMOS-Grabes lässt vermuten, dass es vielleicht in der Schaltung keinen µC gab, der den Gray-Code hätte umkodieren können.
Jester schrieb: > Die Logik läuft offensichtlich mit 12V Ich bin auch davon ausgegangen, dass an den /DATA Ausgängen der Schaltung ein Mikrocontroller mit 5V Pegel hängt. Allerdings brauchen die beiden Eingänge /START und /ADL offenbar mindestens 12V Pegel oder eine Ansteuerung via 12 V tolerante Open-Collector. Beides scheint mir bei Mikrocontrollern eher unüblich. Jetzt wäre echt mal spannend zu erfahren, was daran angeschlossen wird.
Habe einen Blogpost von jemandem gefunden der das ganze analysiert hat und auch mit einem µC ansteuert. Dort erläutert er auch die Bus-Theorie. https://archive.ph/qX8Yd Demzufolge sollen die +12V an den Ausgängen nur "den Bus powern", was auch immer das heißen soll - Strom kann ja durch die Dioden immer noch nicht fließen. Auf jeden Fall hängt er einen 74HC4050 dran und kann damit die Signale wohl auslesen?
Der Themenersteller schrieb: > Strom kann ja durch die Dioden immer noch > nicht fließen. natürlich kann er das, nur halt nicht in Sperrrichtung. Dass die Pullups zum freibrennen der Kontakte dienen wurde merhfach erwähnt. Die Dioden benötigt man, um beliebig viele dieser Module an einen Bus schalten zu können. Ohne sie müsste ein Modul bei low den Strom durch die Pullups aller anderen Module treiben. Weglassen kann man die Pullups aber auch nicht, also bekommt der Datenbus nochmal externe Pullups (die sehr viel größer sein können), und bei Low muss das Modul nur noch die eigenen Pullups und die externen treiben. Damit sind die low Pegel unabhängig von der Anzahl der Module und die Ströme über den Bus bleiben gering.
K. S. schrieb: > Die Dioden benötigt man, um beliebig viele dieser Module an einen Bus > schalten zu können. Ohne sie müsste ein Modul bei low den Strom durch > die Pullups aller anderen Module treiben. Weglassen kann man die Pullups > aber auch nicht, also bekommt der Datenbus nochmal externe Pullups (die > sehr viel größer sein können), und bei Low muss das Modul nur noch die > eigenen Pullups und die externen treiben. Damit sind die low Pegel > unabhängig von der Anzahl der Module und die Ströme über den Bus bleiben > gering. Aber wie fließen die Ströme dann jeweils in den beiden Zuständen und wie kann man diese von außen detektieren? Wenn eine der Abtastbürsten gerade keinen GND-Kontakt hat, liegen 12V am Ausgang bzw. an der Busleitung - aber wie misst der µC die und mit welchen Schwellenwerten? Das Multimeter misst hier 0V, da es ja hochohmig den Strom misst und der kann aufgrund der Diode nicht in diese Richtung fließen. Was macht der µC dann anders? Wenn die Bürste hingegen den GND-Kontakt hat, sind 0V am Bus, auch hier würde das Multimeter (diesmal korrekterweise) wieder 0V messen (ggf. mit einer anderen Stelle weit hinter dem Komma - aber das wird ja wohl kaum die Entscheidungsgrundlage sein?) Ich würde gerne
Der Themenersteller schrieb: > Was macht der µC dann anders? Er hat Pull-Up Widerstände oder TTL Eingänge.
Der Themenersteller schrieb: > Was macht der µC dann anders? Der hat interne oder externe Pullup, und misst darum seine Betriebsspannung und nicht 0V.
Verstehe. Jetzt geht mir ein Licht auf Die R17-22 haben übrigens etwa 3,3kOhm, also 3mA würden dann fließen. Würde das für oder gegen die Abbrenn-Theorie sprechen?
Der Themenersteller schrieb: > Würde das für oder gegen die Abbrenn-Theorie sprechen? Das ist eine gängige Stromstärke für den Frittstrom.
Falk B. schrieb: > Ja, eben! Der Coder kann nur gegen GND niederohmig schalten. Das HIGH > muss der Pull-Up machen. Der ist hier aber durch die Diode ausgebremst. > Die Schaltung ist Unsinn! Die Dioden entkoppeln mehrerer solcher Module, die parallel auf einem Buss liegen -> Multiplexing. Siehe auch Codierschalter.
Stefan F. schrieb: > Ich bin auch davon ausgegangen, dass an den /DATA Ausgängen der > Schaltung ein Mikrocontroller mit 5V Pegel hängt. Allerdings brauchen > die beiden Eingänge /START und /ADL offenbar mindestens 12V Pegel oder > eine Ansteuerung via 12 V tolerante Open-Collector. Naja, die gehen auf Logik mit CD4000er. Die hätte man auch mit 5V betreiben können. Auch für den Triac wird man am Gate keine 12V benötigen (wobei ich damit keine Erfahrung habe). Braucht man fürs Fritten der Kontakte unbedingt 12V? Sonst sehe ich nichts, was die 12V erfordern würde.
HildeK schrieb: > > ... Logik mit CD4000er. Die hätte man auch mit 5V > betreiben können. ... > Sonst sehe ich nichts, was die 12V erfordern würde. Ich sehe nirgendwo 5V. Sondern eben nur die 12V (und 48V AC für den Motor). Warum die Betriebsspannung des Moduls 12V ist, weiß wohl nur der Hersteller. Daß die Pullup-Widerstände an den Kontakten an die einzige verfügbare Betriebsspannung gehen, verwundert mich nicht. (BTW, den µC des TE sehe ich übrigens weit und breit nicht)
Axel S. schrieb: > Sondern eben nur die 12V (und 48V AC für den Motor). Warum die > Betriebsspannung des Moduls 12V ist, weiß wohl nur der Hersteller. > Daß die Pullup-Widerstände an den Kontakten an die einzige verfügbare > Betriebsspannung gehen, verwundert mich nicht. Bitte bedenken, dass der Schaltplan von 1983 ist, womöglich basierend auf einem noch älteren Modell. Hat man damals schon mit nur 5V gearbeitet oder ging es da evtl. noch etwas "rauher" zu in der Elektronik?
Der Themenersteller schrieb: > Hat man damals schon mit nur 5V > gearbeitet oder ging es da evtl. noch etwas "rauher" zu in der > Elektronik? Is halt CMOS typisch. Nen µC wirds da wahrscheinlich garnicht geben.... viel zu teuer. :)
Teo D. schrieb: > Is halt CMOS typisch. Nen µC wirds da wahrscheinlich garnicht geben.... > viel zu teuer. :) Ich hab hier noch ein Timing-Diagramm dazu. Unten im Text (leider französisch) ist zumindest von einem "µP" die Rede.
Axel S. schrieb: > Ich sehe nirgendwo 5V. Darüber wurde doch die ganze Zeit diskutiert, dass die Signale /Data0 ... /Data5 eine geringere Logikspannung haben - daher bin ich auch von einem 5V-Anschluss an der Stelle ausgegangen. Du hast natürlich recht, 5V sind nirgends erwähnt, aber einen µP erwähnt er. Denn dann wären die Dioden noch unverständlicher ... Die würde man doch nur einsetzen, wenn diese /DataX-Signale einen kleiner Logikpegel haben als die 12V; ob 5V oder was anderes. Oder hast du eine andere Erklärung? Der Themenersteller schrieb: > Habe einen Blogpost von jemandem gefunden der das ganze analysiert hat > und auch mit einem µC ansteuert. Dort erläutert er auch die Bus-Theorie. > > https://archive.ph/qX8Yd > > Demzufolge sollen die +12V an den Ausgängen nur "den Bus powern", was > auch immer das heißen soll - Strom kann ja durch die Dioden immer noch > nicht fließen. Auf jeden Fall hängt er einen 74HC4050 dran und kann > damit die Signale wohl auslesen? Damit wird es noch unverständlicher. Der HC4050 darf tatsächlich bis 16V am Eingang haben und deshalb zieht er nach den Dioden wieder mit PUs auf +12V?
HildeK schrieb: > Die würde man doch nur einsetzen, wenn diese /DataX-Signale einen > kleiner Logikpegel haben als die 12V; ob 5V oder was anderes. Oder hast > du eine andere Erklärung? Es wurde bereits erklärt. Die Dioden ermöglichen es, mehrere dieser Schaltungen parallel an einen Daten-Bus anzuschließen. Das ist aus Sicht des Mikrocontrollers eine wired-and Schaltung. https://de.wikipedia.org/wiki/Wired-AND-Verkn%C3%BCpfung
HildeK schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich sehe nirgendwo 5V. > > Du hast natürlich recht, 5V sind nirgends erwähnt, aber einen µP > erwähnt er. Denn dann wären die Dioden noch unverständlicher ... 5V sind nicht nur nicht erwähnt. Sie sind schlicht nicht vorhanden. Das meinte ich mit "ich sehe keine 5V". Es gibt nur 12V und 48V~. Und gegen irgend eine Spannung müssen die Pullups geschaltet sein, um einen angemessenen wetting current fließen zu lassen. Das sind im Prinzip open-collector Ausgänge. Die Dioden entkoppeln die Ausgänge. Sie können aktiv auf L ziehen. Was sich an H-Pegel einstellt, hängt von der externen Beschaltung ab. Wenn das die PIO eines 5V µP-Systems ist (µP != µC) dann werden da sicher Pullups nach 5V sein. Und da es auch noch ein Steuersignal gibt, das den zentralen Anschluß des Absolut-Encoders erst auf GND zieht, kann man alle Ausgänge auch auf hochohmig schalten. Dann kann man mehrere dieser Module parallel betreiben. Oder die Eingänge auch für was ganz anderes benutzen.
Hi, ihr Diskutanten, 1. ich sehe keine Dioden, sondern nur ein IC !!! Pin -Belegung beachten !!! IC mit OC-Ausgang, daher auch zu vernüpfen mit weiteren Modulen, 2. der Decoder arbeitet mit LICHT, hat keinerlei Bürsten oder GND-Kontakt. 3. es ist durchaus denkbar daß der Zeichner damals eben ein Zeichner war; und eben nicht der Konstrukteur. Vlt hat er den Chip verkehrt herum ge- zeichnet !!! Bestimmt sogar. 4. ADL ist das Startsignal für den Motor , Verknüpfung 1 5. ADC ist das PRESET - Signal, , Verknüpfung 2 6. START ist das Ausgangssignal / Aktiv-Signal des Moduls, 7. am Sammelpunkt der Daten ist bestimmt ein DATA-Empfäger, der über die 2 Eingangssignale und das Ausgangssignal aktiviert wird. Es gibt VIEL zu VIELE Meinungen, eben nur Vermutungen !! Wissen ist gefragt. Soweit mein Eindruck . Grüße aus dem kalten MeckPomm von Paulus
Paulus T. schrieb: > 1. ich sehe keine Dioden, sondern nur ein IC !!! Pin -Belegung beachten Doch, die Dioden sind drauf. Siehe Bild. Unten siehst du die 6 Dioden und die 6 Widerstände. Paulus T. schrieb: > 2. der Decoder arbeitet mit LICHT, hat keinerlei Bürsten oder > GND-Kontakt. Nein, es sind Bürsten die über Kontakte auf der Scheibe fahren. Siehe anderes Bild. Paulus T. schrieb: > 4. ADL ist das Startsignal für den Motor , Verknüpfung 1 > 5. ADC ist das PRESET - Signal, , Verknüpfung 2 Nein, ADL und ADC stehen für "Select Line/Column" und müssen beide Low sein, damit das Modul "aktiv" ist, also seine Position über die Data-Pins rapportiert und der Motor gestartet werden kann. Es waren viele dieser Module in einer "Tabelle" angeordnet, die über einen einzigen µC/µP gesteuert wurde. Der setzte dann die Zeile/Spalte des Moduls aktiv, das er gerade ansprechen wollte. Alle Displays in einer Zeile waren an der selben ADL- und alle in einer Spalte an der selben ADC-Leitung. Paulus T. schrieb: > 6. START ist das Ausgangssignal / Aktiv-Signal des Moduls, START startet den Motor über den Triac (aber nur wenn ADC und ADC low sind, wie oben erwähnt). Der Motor fährt solange, bis das nächste Mal der Strobe-Kontakt besteht, also wir uns auf der nächsten gültigen Stopposition befinden. Danach wird der Motor über das Preset-Signal wieder deaktiviert. Während der Motor fährt, kümmert sich der µC/µP um die anderen Module und später setzt er dann wieder ADL/ADC um abzufragen ob die Position jetzt gültig ist. Wenn nicht, schickt er nochmal START, und so weiter.
Jau, jetzt, wo endlich !!! mal die LP und der Coder gezeigt werden, ist das Ganze schon wesentlich deutlicher. Wissen ist gefragt !!! STROBE über T4, 2N2222 ist aktiv = 0 wenn das Modul aktiv ist . Der Coder kann dann über die Dioden ausgelesen werden. Daten sind dann über die entsprechenden Dioden aktiv =0 . Damit kann man in aller Ruhe ein 5V Pullup Signal nach 0 ziehen. ( 0,7V) Die 5V Pullup Signale stören im passiven Zustand ja auch nicht . Auf der einen Seite +5V, auf der anderen +12V , und die Dioden trennen die Potentiale. Deutlicher wird das vlt, wenn man sich auf der Anodenseite der Dioden noch Pullup - Widerstände auf +5V malt. Über R4 und C3 wird die Zeit der Aktivierung vorgegeben. Auch bei falschen Aktivierungen ist das Modul nur für diese Zeit aktiv. Somit ist doch die Funktion des Modules geklärt. Nächstes Mal schaue ich nicht aufs Handy sondern gleich auf den großen Bildschirm. Gruß aus dem immer noch naßkalten MeckPomm. Paulus
Paulus T. schrieb: > 1. ich sehe keine Dioden, sondern nur ein IC !!! > 2. der Decoder arbeitet mit LICHT, [...] > 3. es ist durchaus denkbar daß der Zeichner [...] > den Chip verkehrt herum gezeichnet !!! Bestimmt sogar. Paulchen, dein ekelhaftes Aufgeplustere, dieses haltloses Gestammel, ist einfach nur peinlich, ein nicht zu überbietender Grund zum Fremdschämen ...
Es ist ja auch alles geklärt. Logik ist entziffert, der Motor dreht sich, die DATA-LEDs auf dem Breadboard leuchten. Board mit µC ist in Arbeit.
Paulus schrieb: > jetzt, wo endlich !!! mal die LP und der Coder gezeigt werden Nenne mich einen Wahrsager, aber für mich war der Aufbau schon 2 Minuten nach dem Threadbeginn klar. Der Themenersteller schrieb: > dass der Schaltplan von 1983 ist ... > Hat man damals schon mit nur 5V gearbeitet TTL gab es schon 1961. Und kurz danach gab es die Standard TTL ICs der 54er und 74er Serie mit 5V Versorgung.
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Bearbeitet durch Moderator
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