Bei meinem VOLTCRAFT DSO-1062D (gilt aber alles auch für bauähnliche RIGOL, AGILENT...) Digitaloszilloskop fingen nach rund drei Jahren die Drehimpulsgeber an, völlig erratisch zu reagieren. Zuerst begann es mit dem Regler für den Cursor. Wenn ich ihn runterdrehen wollte, sprang er plötzlich auch wieder einmal nach oben usw. War sehr nervig und nachdem einige Zeit später auch weitere Drehimpulsgeber das gleiche Verhalten gezeigt haben, war ich schon kurz davor das Gerät zu entsorgen und ein neues zu kaufen, als ich im WWW den Hinweis sah, die Drehimpulsgeber zu reinigen bzw. zu ersetzen. Zweiteres wäre mir wohl zu anstrengend gewesen, aber den Tip, Kontaktspray einzusetzen wollte ich doch noch ausprobieren. Das Gerät muss dazu zerlegt werden um an die Platine mit den Drehimpulsgebern zu gelangen, das ist aber keine besondere Hexerei. Mit ein paar Schraubenziehern und etwas Geduld sowie den Mut zwei Flachbandkabel (Drehimplusgeber/Tastatur und Monitor) aus den Verbindern zu ziehen (nicht auf die Öffnung der kleinen, braunen Fixierungen vergessen) ist das bald erledigt. Als ich die Platine mit den Drehimpulsgebern in der Hand hielt, wusste ich nicht recht, wo ich den Kontaktspray anwenden sollte, bis ich eine kleine Lücke zwischen dem oberen Gehäuse des Impulsgebers und dem Körper gefunden habe (siehe Foto). Dort das Sprühröhrchen angesetzt und einen ganz kurzen Stoß Kontaktspray appliziert. Von beiden Seiten gesprüht und die Prozedur bei allen anderen Impulsgebern wiederholt. Am Ende die Platine gut reinigen (weiches Tuch, ggf. Isopropanol) und das Ganze wieder zusammenbauen. Insgesamt solltet ihr euch dafür eine Stunde Zeit nehmen, wenn ihr das Oszi noch nie zerlegt habt, vielleicht sogar eineinhalb. Das Ergebnis hat mich aus den Socken gehauen! Sämtliche Drehimpulsgeber funktionieren wieder wie neu und reagieren perfekt auf die Bedienung. Diese Reparatur hat sich wirklich gelohnt.
Christoph S. schrieb: > Zweiteres wäre mir wohl zu anstrengend > gewesen, aber den Tip, Kontaktspray einzusetzen wollte ich doch noch > ausprobieren. Und als weiteren Tipp aus eigener Erfahrung: Nie Kontakt 60, wohl aber Tuner 600 verwenden an diesen Stellen .
Warum werden solche Geräte nicht gleich mit so einer Dose Lebenselixier zusammen verkauft? Irgendwo habe ich mal gelesen, daß man nach der Anwendung eines solchen Sprays mit einem anderen Mittel "spülen" soll. Andrew T. schrieb: > Tuner 600 Der Begriff "Tuner" beim Spray dürfte aus Zeiten VOR der Erfindung der PLL-Tuner stammen, denn letztere haben in diesem Sinne keine beweglichen Teile mehr, um zu "tunen". mfg
:
Bearbeitet durch User
> Und als weiteren Tipp aus eigener Erfahrung: Nie Kontakt 60, wohl aber > Tuner 600 verwenden an diesen Stellen . Kontakt60 ist schon super. Vor allem wenn alte du hartnaeckige Belaege hast. Aber es MUSS hinterher entfernt werden. (Isoprop oder Kontakt WL) > Irgendwo habe ich mal gelesen, daß man nach der Anwendung eines solchen > Sprays mit einem anderen Mittel "spülen" soll. Das ist noch nicht alles. Kontakt60 ist eine Saeure. Das Zeug frisst sich ja sogar alle 10-15Jahre von innen durch die Dose. Man muss das nach der Reinigung entfernen weil es sonst den Schalter oder das Poti zerstoert. Also spuelt man als naechstes z.b mit Isoprop. Danach hat man dann blanke saubere Kontakt die sofort vom Luftsauerstoff angegriffen werden. Also sollte danach wieder eine sehr duenne Schicht Oel/Fett drauf. Macht man das so haelt eine Reinigung wieder 10Jahre. Macht man das nicht haelt die Sache 6Monate. Bei manchen Potis muss man aufpassen. Es gibt welche die haben innen eine relativ dicke Fettfuellung damit sich das Poti edel anfuehlt. Nach so einer Reinigung ist das Fett weg und es dreht sich wie Reichelt 1.50Euro und nicht mehr wie Alps 20Euro. :) Olaf
Olaf spricht mir aus der Seele. Ich habe bisher Kontaktspray nur dann angewandt, wenn ich es danach auch wieder ausspülen und mit Pressluft wieder entfernen konnte. Denn sonst bleibt das ganze abgelöste Oxid im Gehäuse und findet schnell seinen Weg zurück auf die Kontakte. Ich finde es klasse, dass du hier über deinen Erfolg berichtest und hoffe, dass du damit auch lange erfolgreich bleibst!
Öliges Zeug sammelt Staub und zersetzt, wenn es nicht neutral ist. Daher selten die glücklichste Lösung.
> Öliges Zeug sammelt Staub und zersetzt, wenn es nicht neutral ist. Es gibt extra Oel das dafuer gedacht und geeignet ist. Auch von Kontakt! Allerdings weiss ich nicht mehr wie das heisst. Ich selber habe mir auf dem Flohmarkt vor einiger Zeit drei Dosen Rivolta SLX1000 gekauft. https://www.bremer-leguil.de/de/produkte/reiniger-rivolta-slx-1000 Man muss nehmen was da ist. :-) Das Zeug hinterlaesst extra eine ganz hauchduenne Schutzschicht. Olaf
Hmmm da hab ich solche und solche Erfahrungen gemacht. Manchmal ist es ok, das Kontaktspray dran zu lassen, manchmal nicht. Und woher weis man, wenn nach 5 Jahren wieder das Poti kratzt, ob es nun das Kontaktspray war, denn oft dauert es nicht viel länger, das sie jungfräulich beginnen ebenfalls zu kratzen. Meine Beobachtung, wenn das Gerät extremen Temperaturschwankungen ausgeliefert ist (Lagerung im Speicher.z.b.) kommt das Kratzen sehr sehr schnell wieder. Teilweise sind die Mischpulte, in meinen zu betreuenden Diskotheken, nach den Sommerferien erst mal wieder kratzig! Nach wenigen Schüben ist das Problem wieder längere Zeit weg. Das ist gefühlt alles unabhängig ob gespült oder mit Kontaktsprayresten drauf. Man hat dieses Problem übrigens bei besseren Mischpulten mit optischen Gebern gelöst. Finde ich super! @TO diese Geber neigen oft mechanisch "locker" zu werden. Auslöten, Gehäuse wieder zusammenpressen, fertig.
:
Bearbeitet durch User
> Man hat dieses Problem übrigens bei besseren Mischpulten mit optischen > Gebern gelöst. Finde ich super! Besonders gute Oszilloskope verzichten ganz einfach auf "Drehimpulsgeber". Die haben folgerichtig auch keine Probleme damit! Finde ich auch super!
Christoph S. schrieb: > Bei meinem VOLTCRAFT DSO-1062D (gilt aber alles auch für bauähnliche > RIGOL, AGILENT...) Digitaloszilloskop fingen nach rund drei Jahren die > Drehimpulsgeber an, völlig erratisch zu reagieren. Bist Du ein Kettenraucher? Bei mir läuft ein DSO-3062 seit 11 Jahren ohne Drehencoder-Probleme, wenn man davon absieht, daß sie Software schnelle Drehungen schon immer völlig ignoriert. Ein HP 54645D lief über 20 Jahre fehlerfrei und hatte die beste Haptik, die mir je begegnet ist. HP schrieb: > Besonders gute Oszilloskope verzichten ganz einfach auf > "Drehimpulsgeber". Lass stecken, Alter!
Beitrag #7325558 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich habe gute Erfahrungen mit Testanol gemacht (https://www.dienadel.de/teslanol-kontaktspray-200-ml/a-353629038)
Christoph S. schrieb: > Diese Reparatur hat sich wirklich gelohnt. Schraub das alles nicht zu fest zusammen. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Inkrementalg.jpg Wenn die hauchdünne Beschichtung erst runtergerubbelt ist, hilft Kontaktreiniger auch immer nur kurze Zeit. Ein paar nF über die Kontakte löten, damit der Entladestrom die Kontakte freibrennt, hilft auch eine gewisse Zeit. Größe hängt von den Pull-Ups und der max Drehgeschwindigkeit ab.
> Man hat dieses Problem übrigens bei besseren Mischpulten mit optischen > Gebern gelöst. Finde ich super! Es gibt sowohl Encoder wie auch Potis auch in langlebig. Ich hab da so Preise von 50Euro pro Stueck in Erinnerung. Ueblichweise nicht das was man in preiswerten Geraeten findet. .-) Bei einem Mischpult schraddeln die Leute ja andauernd drauf rum und ein einstuendiger Ausfall wegen eines Defekts duerfte jeden Potipreis aufwiegen. Olaf
Ja teslanol ist gut .... hieß das Zeugs nicht mal "T6"?
Hi, m.n. schrieb: > Bist Du ein Kettenraucher? > Bei mir läuft ein DSO-3062 seit 11 Jahren ohne Drehencoder-Probleme, > wenn man davon absieht, daß sie Software schnelle Drehungen schon immer > völlig ignoriert. Mein "baugleiches" Gerät mit Hantek Schriftzug tut auch seit über einem Jahrzehnt seinen Dienst ohne Probleme mit den Drehgebern. Wenn auch in den letzten Jahren nur selten Verwendet. Zwei Voltcraft Geräte die ich als "Billig-Geräte" für Testplätze mal bei meinem alten Arbeitgeber beschafft habe (es wurden nur ein paar sehr grobe Werte kontrolliert. In erster Linie ob Signal da oder nicht) hatten beide nach drei bis vier Jahren plötzlich springende Drehgeber. Wurden allerdings auch ein vielfaches stärker verwendet als mein privates... (Wobei halt nicht klar ist ob die früheren Serien "robustere" Drehgeber verwendeten -oder der Zulieferer bessere Qualität lieferte- oder es wirklich nur an der Nutzungshäufigkeit lag. Geraucht wird dabei weder bei mir privat noch an den Testplätzen bei meinem Ex-AG. Christoph S. schrieb: > Dort das Sprühröhrchen angesetzt und einen ganz kurzen Stoß > Kontaktspray appliziert. Von beiden Seiten gesprüht und die Prozedur bei > allen anderen Impulsgebern wiederholt. Am Ende die Platine gut reinigen > (weiches Tuch, ggf. Isopropanol) und das Ganze wieder zusammenbauen. Wie schon von anderen geschrieben: Kontakt60 ist an dieser Stelle nicht optimal. Auch nicht mit nachspülen, denn durch den Spalt der geschlossenen Drehgeber bekommt man es nicht verlässlich wieder ausgewaschen... Besser ein Mittel verwenden das an Ort und Stelle verbleiben darf. Oder man macht die Drehgeber auf... Dazu muss man die auslöten und vorsichtig die Lasche auf der Unterseite aufbiegen. Wenn man eine brauchbare Entlötstation hat und etwas Übung damit ist das auch kein größeres Problem. Habe das bei den beiden o.g. Skopes so gemacht als ich Abends noch etwas Zeit hatte und gerade etwas "lockeres Basteln" musste um den Kopf freizubekommen. Für die zwei Skopes zusammen habe ich etwa 90min gebraucht bis die wieder zusammengebaut an den Kontrollplätzen standen. Ein Drehgeber war auch mechanisch defekt, den habe ich durch einen anderen der so halbwegs passte ersetzt, die anderen habe ich entlötet, geöffnet, gereinigt und wieder zusammengesetzt eingelötet... Zumindst bis ich dann den AG gewechselt haben die Geräte dann wieder Klaglos funktioniert. (etwa 1,5 Jahre später) Als Entlötstation hatte ich dabei einfach nur eine billige ZD987 von Reichelt am Platz (die aber gar nicht so schlecht ist). Als Lötkolben zwar dann doch etwas besseres als nur den dort integrierten, aber das hätte für das Einlöten der THT Bauteile sicher auch keinen Unterschied gemacht. Also Mitnichten nur mit teurer Spezialausrüstung machbar. Übung ist viel entscheidender... Gruß Carsten
:
Bearbeitet durch User
Christoph S. schrieb: > Bei meinem VOLTCRAFT DSO-1062D (gilt aber alles auch für bauähnliche > RIGOL, AGILENT...) D Welche Oszilloskope von Rigol und Agilent sind denn "baugleich" mit dem Voltcraft`????
Olf schrieb: > Christoph S. schrieb: >> Bei meinem VOLTCRAFT DSO-1062D (gilt aber alles auch für bauähnliche >> RIGOL, AGILENT...) D > > Welche Oszilloskope von Rigol und Agilent sind denn "baugleich" mit dem > Voltcraft`???? Er schieb bau ÄHNLICH Nicht bau GLEICH Und meinte damit wahrscheinlich die VErwendung von Drehgebern... In der Tat findet man solche Berichte mit spinnenden Drehgebern auch über andere Skopes, auch Tektronix und Agilent. Aber um Größenordnungen nicht in dieser Häufigkeit und nach so kurzer Nutzungszeit wie bei den Voltcraft 1062D. Und wenn bei den anderen Skopes tatsächlich mal mehrere Drehgeber gleichzeitig spinnen, dann stellt sich später raus das nicht die Drehgeber selbst sondern etwas anderes (Steckverbindung Frontplatte, Stromversorgung, mechanischer Bruch der Platine etc.) die Ursache war. Bei den 1062D kann man dagegen schon fast die Uhr danach stellen, das wenn ein Drehgeber anfängt zu spinnen blad schon weitere nach und nach dazukommen. Die bei diesem Gerät (entweder von Anfang an, vielleicht schon zu Tekway Zeiten oder auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt in der Produktion) verwendeten Drehgeber sind einfach nicht für diesen Zweck aus dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit geeignet. Allerdings hat die Sache einen Vorteil: Das sind Billigteile von der Stange. Eine Reinigung ist einfach und wenn man nicht mehr reinigen kann/will, dann ist Ersatz für ganz wenig Geld zu bekommen. Und selbst wenn man aus irgendwelchen Gründen (weil man die gerade in der Bastelkiste hat, 100% mechanisch identischer Ersatz gerade Lieferschwierigkeiten hat oder man einen bekannten Longlife Type haben will) einen mechanisch nicht 100% identischen Typ verbauen will kann man ohne große Probleme die meisten der Drehgeber auch gegen leicht abweichende Typen austauschen. Bei den MArkengeräten, zumindest bei den älteren, sind die Drehgeber dagegen ziemlich speziell gelöst. Die gehen zwar um größenordnungen seltener kaputt, aber dafür ist das Problem im Fall eines Defektes dann um ein vielfaches größer. Hat alles seine Vor. und Nachteile. Gruß Carsten
:
Bearbeitet durch User
Alle, vielen Dank für eure Rückmeldungen und Beiträge, insbesondere die Hinweise auf potentielle Probleme mit dem Kontaktspray. Ich behalte diese im Hinterkopf und weiß dann mal schon was Sache ist, wenn die Dinger wieder Probleme machen sollten. Bin dennoch froh, die Sache durchgezogen zu haben, denn die Alternative war wirklich schon der Mistplatz. Zumindest momentan macht es aber wieder richtig Freude mit dem Oszi zu arbeiten. Damit schaut die "Aufwand/Nutzen" Rechnung mal ganz gut aus. Und mit der Erfahrung dieser Reparatur und den Fotos von den Dingern werde ich beim nächsten Aufmucken einfach Ersatz dafür kaufen und einlöten. Grüße, Chris
> In der Tat findet man solche Berichte mit spinnenden Drehgebern auch > über andere Skopes, auch Tektronix und Agilent. Sogar Hameg/RS :-D Beitrag "Hameg HMO20xx Encoderproblem" Dabei verwendet Hameg sogar durchaus qualitative Encoder von Alps aus einer Automotive Serie. Und ich kenne mehrere diese Oszis aus der Firma die das Problem nicht hatten. Und nein hier wird NICHT geraucht. So gesehen ist es wohl ein bizarres Raetzel wieso manche aussteigen und manche nicht. Mittlerweile hab ich mich aber verbessert und ein RTB2004 angeschafft. Mal schauen wann da die Encoder kommen.... Olaf
olaf schrieb: > So gesehen ist es wohl ein bizarres Raetzel wieso manche aussteigen und > manche nicht. Wenn man sich den Aufbau der billigen Teile ansieht eigentlich nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Inkrementalg.jpg Baut man die Inkrementalgeber mit Lochscheibe und Lichtschranke oder wenigstens mit anständiger Mechanik, dann halten die ewig.
olaf schrieb: > Bei manchen Potis muss man aufpassen. Es gibt welche die haben innen > eine relativ dicke Fettfuellung damit sich das Poti edel anfuehlt. Nach > so einer Reinigung ist das Fett weg und es dreht sich wie Reichelt > 1.50Euro und nicht mehr wie Alps 20Euro. :) Das ist vollkommen richtig, weshalb man auch keine wirklich defekten Potis wegwerfen sollte sondern die als Fettquelle für Reparaturen edler Sachen einfach aufhebt. Im übrigen ist es besser Potis zu zerlegen, das ist mit Gefühl gar nicht so schlimm. Dann kann man vor dem waschen das Fett "sichern".
Christian S. schrieb: > Warum werden solche Geräte nicht gleich mit so einer Dose Lebenselixier > zusammen verkauft? Dann hätte der Hersteller auch ein bischen mehr Zeit in die Software investieren können, dann wär das unnötig. Das Problem Christoph S. schrieb: > Wenn ich ihn runterdrehen wollte, sprang er > plötzlich auch wieder einmal nach oben usw entsteht bei der leider oft gesehenen Auswertung der Drehgeber über Flanken-Interrupts an den Pins. Funktioniert in der Theorie ganz toll, funktioniert mit frischen Drehgebern gut, geht mächtig in die Hose wenn der Drehgeber altert und dann mehr prellt als sich die Entwickler vorstellen konnten. Lösung: den Softwerkern nie neue Drehgeber in die Hand geben, die vorher immer erstmal ein paar Runden in der Schlagbohrmaschine drehen lassen.
Εrnst B. schrieb: > Lösung: den Softwerkern nie neue Drehgeber in die Hand geben, die vorher > immer erstmal ein paar Runden in der Schlagbohrmaschine drehen lassen. ^^^^^^ DAS nenn ich mal einen Stresstest! ;-) Ein Kollege hatte auch mal das Thema schlechte Drehgeber auf dem Tisch, der hat nur den Akkuschrauber benutzt!
> DAS nenn ich mal einen Stresstest! ;-) Ein Kollege hatte auch mal das
Hat jemand ein paar Daten? Also 1h Bosch Schlagbohrer entspricht
einem Class 3m5 Test? :-D
Olaf
Εrnst B. schrieb: > entsteht bei der leider oft gesehenen Auswertung der Drehgeber über > Flanken-Interrupts an den Pins. Funktioniert in der Theorie ganz toll, > funktioniert mit frischen Drehgebern gut, geht mächtig in die Hose wenn > der Drehgeber altert und dann mehr prellt als sich die Entwickler > vorstellen konnten. Auf welches Gerät bezieht sich Deine Aussage oder welche Glaskugel nutzt Du? Nach meiner Erfahrung werden bei den "günstigen" Scopes die Drehgeber per Polling ausgewertet. Anders ist es nicht zu erklären, daß diese Abfragen schnarchlangsam sind und schnelleres Drehen grundsätzlich nicht beachtet wird. (Von Linux Programmieren kann man vielleicht nichts anderes erwarten.) Auswertung per Interrupt könnte die manuelle Bedienung deutlich verbessern. Die Alten sagen: "Aber nein, das haben wir noch nie gemacht." Die Jungen sagen: "Ich kann die LIB nicht finden." So wird das nichts ;-)
m.n. schrieb: > Die Alten sagen: "Aber nein, das haben wir noch nie gemacht." > Die Jungen sagen: "Ich kann die LIB nicht finden." > So wird das nichts ;-) "C′est la vie" say the old folks It goes to show you never can tell https://www.youtube.com/watch?v=KeKPkGflDB4
> Anders ist es nicht zu erklären, daß diese Abfragen schnarchlangsam > sind und schnelleres Drehen grundsätzlich nicht beachtet wird. Ich kenne solche Probleme zwar von meinem Autoradio, aber bei Messgeraeten ist mir derartiges noch nie aufgefallen. > Auswertung per Interrupt könnte die manuelle Bedienung deutlich > verbessern. Aber wenn der irgendwann dann prellt und dir ordentlich IRQ-Last auf das System knallt dann wirst du dir das noch mal ueberlegen. Olaf
Olaf schrieb: > Ich kenne solche Probleme zwar von meinem Autoradio, aber bei > Messgeraeten ist mir derartiges noch nie aufgefallen. Dann bist Du aus einem anderen Universum! Olaf schrieb: > Aber wenn der irgendwann dann prellt und dir ordentlich IRQ-Last > auf das System knallt dann wirst du dir das noch mal ueberlegen. Ich weiß, Interrupts sind böse. Aber ich weiß nicht, was ich ohne sie machen würde.
Christian S. schrieb: > Warum werden solche Geräte nicht gleich mit so einer Dose Lebenselixier > zusammen verkauft? Und gleich von außen zugänglich kleine Schläuch rein legen :-D
Bei kratzenden Potis, Drehschaltern u.ä. nutze ich immer "Tuner 600" und anschließend kommt Pulmotin drauf. Ja ernsthaft, die Erkältungssalbe. Im Prinzip ist das Vaseline mit ätherischen Ölen. Die Wirkung von Tuner 600 alleine hält meist nicht lange an.
Third E. schrieb: > Ja ernsthaft, die Erkältungssalbe. Im > Prinzip ist das Vaseline mit ätherischen Ölen. Auch ätherische Öle können Bestandteile enthalten, die der Elektronik nicht bekommen. Warum nimmst du nicht reine Vaseline? ...oder schnüffelst du gerne? ;-) 73 Wilhelm
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7330717 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7330728 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wilhelm S. schrieb: > Auch ätherische Öle können Bestandteile enthalten, die der Elektronik > nicht bekommen. Warum nimmst du nicht reine Vaseline? Was man so in diversen Foren liest, sind die ätherischen Öle diejenigen Bestandteile, die die Oxidschichten auflösen. Ich habe keinen Gegenbeweis, ob reine Vaseline (also weiches Paraffin) genauso gut wirkt. Ich setze jedenfalls Pulmotin seit vielen Jahren ein und es funktioniert. Und so eine Tube hält eh ein Bastlerleben lang ;-)
Christoph S. schrieb: > Sämtliche Drehimpulsgeber > funktionieren wieder wie neu und reagieren perfekt auf die Bedienung. > Diese Reparatur hat sich wirklich gelohnt. Freu dich nicht zu früh und warte erst ab, wie lange das gut geht. In ein paar Wochen ist das Problem noch schlimmer als vorher. Wenn sprühen, dann nur Tuner Spray. Nehme ich aber nur bei Potis. Drehgeber werden ersetzt oder gereinigt (1:50 Min.) https://www.youtube.com/watch?v=HuTYOTvjv5U
Hallo zusammen, Endlich mal wieder ein Thema für mich! Doch bevor ich auf das Thema eingehe ein paar Worte zu mir damit sich jeder hier von meiner Kompetenz ein Bild machen kann. Ich bin ein eher alteingesessener Elektroniker in einem kleinen Dorf. Aus Ratschlägen mache ich mir gar nix. Neue Produkte, Internet und Produktdatenblätter sind für mich völlig Tabu. Alles nur Geldmacherei. Freunde habe ich übrigends keine mehr, die haben nicht kapiert wie Klug ich bin. Ebenso wenig meine Frau. Ständig muss ich den Müll runter tragen... Daher tippe ich hier den lieben langen Tag Beiträge um mein Wissen an den Mann zu bringen. Beim Abendessen berichte ich dann voller Stolz meiner Frau wie vielen Ahnungslosen ich wieder wertvolle Tipps gegeben habe. Also ich würde keines Falls so neumodernes Zeugs in Potis oder Drehgebern anwenden. Da ist meiner Meinung nach sowieso nur Pullmutin oder Vaseline drin gemischt mit Bremsenreiniger! Ich gehe jetzt noch in meine Werkstatt und verdichte meine Lötspitze mit einem Hammer und dannach noch über den Salamik Stein....Gute Nacht euch allen und es war keine Ursache euch die Tipps zu geben.
Ein typischer Forist schrieb: > Doch bevor ich auf das Thema > eingehe ein paar Worte zu mir damit sich jeder hier von meiner Kompetenz > ein Bild machen kann. :)))) Danke! Volltreffer. Das sind die Texte, die man in der heutigen Zeit lesen möchte. Nichts mit Panzern, Fluchzeugen und Kriegsgetümmel von schwarz/gelb/grünen Pazifisten.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.