Hallo, STM verkauft gerade das STM32C0 EVAL TOOLS Starter Kit günstig und portofrei - würdet Ihr das empfehlen für jemanden, der viel mit Atmel gemacht hat und mit dem Gedanken an den Umstieg auf die nächstgrössere Klasse spielt? Gruss Tim
Keine Ahnung, was ich da empfehlen soll. Habe viel mit STM gemacht, aber die liefern nicht. Warte seit 2 Jahren auf eine Lieferung von STM (STM32G474, 10 Jahre Lieferbarkeit versprochen, gleich im ersten Jahr gebrochen) Man kann die teilweise bei Brokern für gesalzene Preise bestellen. Bei anderen Herstellern sieht es nicht viel besser aus.
> günstig und portofrei Genaue Zahlen? Wenn das 0 auf einen ARM M0 oder M0+ deutet, ja die sind "anfaengerfreundlich". Lesen wirst du trotzdem eine Menge muessen. Datenblatt, ST-Referenz und ARM-Referenz. Fuer die M0/M0+ gibt es eine kostenfreie Version von Keil.
Ob du nun NXP oder STM32 nimmst, was neues lernen mußt du auf jeden Fall. Und wenn das Teil günstig ist, warum nicht. Nimm auf jeden Fall die STM Cube IDE, da sind schon alle Header enthalten, und man kann das Pinout graphisch konfigurieren. Jedenfalls war es beim STM73H7 so. Auch konnte man da das Eval-Board auswählen, und eine HelloWorld Blink Applikation stand bereit.
Tim Gabinski schrieb: > würdet Ihr das empfehlen für jemanden, der viel mit Atmel > gemacht hat und mit dem Gedanken an den Umstieg auf die nächstgrössere > Klasse spielt? Kann man nehmen, jedoch ist die C0 Serie eher für die konstensensitive Massenproduktion ausgelegt und daher etwas spartanisch ausgestattet. Ich würde zum Einsteigen eher einen weitverbreiteten Typ nehmen, welcher auch viele Ressourcen in Form von Speicher und Peripheriemodulen bietet. z.B. den zwar veralteten aber immer noch viel genutzten STM32F103 oder F302 oder wenn man auch mal ein farbiges Display anhängen will, einen F4xx oder F7xx. Die F3 sind noch interessant, weil sie integrierte, programmierbare OpAmps haben. Es gibt da auf dem Chinesischen Markt sehr günstige Boards zu kaufen.
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Gasheizer schrieb: > Fuer die M0/M0+ gibt es eine kostenfreie Version von Keil. Mittlerweile gibt es eine allgemeine kostenfreie Version von Keil (für alle Prozessoren): https://www2.keil.com/mdk5/editions/community
> STM32F103 Vieles was ST bei dem "vergurkt" hat, ist bei anderen ST-Derivaten besser geloest. Aehnliches gilt fuer den STM32F407. > spartanisch ausgestattet Was die Uebersicht deutlich erleichtert :). So ein > F7xx ist da (am Anfang) schon unhandlich. > Mittlerweile gibt es eine allgemeine kostenfreie Version von Keil (für > alle Prozessoren): https://www2.keil.com/mdk5/editions/community Ich merke sowas immer recht spaet, da ich taetigkeitsbedingt mit der normalen Version arbeite. Danke fuer die Info. > STM Cube IDE Ist die nicht im Status "unsupported" bei ST? Ich meine mal so etwas gelesen zu haben. Die (CMSIS-)Headerfiles findet man sicher auch noch woanders. So einen kleinen Winz-ARM-M0 sollte man aufwands- und resourcensparend erkunden. Also eher ohne HAL/Cube. Das Pinmappingtool war ganz frueher eine kleine Javaapp. Aber so viele Pins und IO-Funktionen wird der STM32C0 ja wohl nicht haben, als das man das nicht auch haendisch koennte. Viel Spass und viel Erfolg!
Gasheizer schrieb: > Ist die nicht im Status "unsupported" bei ST? > Ich meine mal so etwas gelesen zu haben. Ich bitte um eine Quellenangabe für diese Aussage.
Werner A. schrieb: > Mittlerweile gibt es eine allgemeine kostenfreie Version von Keil (für > alle Prozessoren): https://www2.keil.com/mdk5/editions/community Begrenzungen: "Programs that generate more than 32 Kbytes of code and data will not compile, assemble, or link. The debugger supports programs that are 32 Kbytes or smaller. The compiler does not generate a disassembly listing of the machine code generated. The -S, --asm, and --interleave compiler command-line options are disabled. Projects will not compile with Target -> Listing -> C Compiler Listing enabled." Da würde ich eher zu einer EWARM von IAR raten, die den erzeugten Code anzeigt. Das ist m.E. unverzichtbar, sonst sieht man ja garnicht, was da passiert oder was wegoptimiert wird.
> > Ist die nicht im Status "unsupported" bei ST? > > Ich meine mal so etwas gelesen zu haben. > Ich bitte um eine Quellenangabe für diese Aussage. Wie deutlich zu erkennen ist, war das eine Frage. Bzgl. der Quelle fehlt mir die Erinnerung. Vielleicht wissen andere da mehr. Ich persoenlich nutze Cube/HAL nicht. > Da würde ich eher zu einer EWARM von IAR raten, die den erzeugten Code > anzeigt. Das ist m.E. unverzichtbar, sonst sieht man ja garnicht, was da > passiert oder was wegoptimiert wird. Das sehe ich genauso. Moeglicherweise zeigt aber der Debugger bei Keil den Assemblercode? Ein Debugger ohne Disassembly waere ja wie ein Auto ohne Raeder.
Gasheizer schrieb: >> > Ist die nicht im Status "unsupported" bei ST? >> > Ich meine mal so etwas gelesen zu haben. >> Ich bitte um eine Quellenangabe für diese Aussage. > Wie deutlich zu erkennen ist, war das eine Frage. Das ist Quatsch; natürlich wird die STM32CubeIDE aktiv supported und gerade erst im Januar kam das letzte Update raus: https://www.st.com/en/development-tools/stm32cubeide.html Gerade Anfänger finden mit dieser IDE einen sehr schnellen Einstieg und das erste Blinkprogramm ist sehr schnell gemacht.
Vielen Dank für die vielen Antworten! Man hat die Wahl zwischen STM32C011F6 und STM32C031C6, wobei letztere nur als NUCLEO mit Arduino-Headern lieferbar ist - die brauche ich eigentlich nicht, dann muss ich mal die CPUs vergleichen. Beim STM32C011F6 https://estore.st.com/en/stm32c0116-dk-cpn.html gibt's zwei Varianten, mit oder ohne STLINK-V3MINIE JTAG-Schnittstelle. Die Preise sehen gut aus, so dass ich wohl mit keiner Variante etwas falsch mache. Die Cube-IDE soll mit allen drei Modellen klappen. Tim
Ich habe mir die Unterschiede jetzt nicht genau angesehen, aber als Tipp: Man sollte den Controller mit der Maximalanzahl von Pins im Starterkit haben. Die Dinger gibt es ja auch als 8 Pinner. Du solltest ausserdem darauf achten, dass das Kit auch einen ST-Link-Adapter onboard hat. Die Arduino-Buchsenleisten sind mitunter praktisch, um bequem an ein Signal mit dem Oszi/LA heranzukommen.
Mir ist der STM32L072 positiv aufgefallen, weil er dies hat: - USB und UART funktionieren ohne Quarz - Integrierter schaltbarer Pull-Up für USB - EEPROM (ist bei ST offenbar eine Rarität) - Wirkt insgesamt ein deutlich aufgeräumter und logischer, als die STM32F1 Serie Ursprünglich hatte ich mit den mal angetan, weil ich den Stromverbrauch einr Schaltung minimieren wollte. Doch er gefällt mir so gut, dass ich ihn wohl noch öfter woanders benutzen werde. Dort sind meine Notizen dazu: http://stefanfrings.de/stm32/stm32l0.html
Stefan F. schrieb: > Mir ist der STM32L072 positiv aufgefallen ja, darum verstehe ich auch nicht warum man jetzt noch eine C0 Serie braucht. Oder hat ST da Dinger rausgestrichen wofür sie Lizenzen bezahlen müssten und sparen da jetzt? Die anderen Serien gibt es auch in den Superkleinen Gehäusen, daran kann es doch auch nicht liegen. G0 gibt es auch noch.
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Mir sind noch drei Goodies am STM32F072 eingefallen: - Die drei Pins PC13, PC14 und PC15 sind ganz normal belastbar - Fast alle I/O Pins sind 5V tolerant, sogar die analogen Eingänge - Er hat einen DAC
m.n. schrieb: > Programs that generate more than 32 Kbytes of code and data will not compile, assemble, or link. > The debugger supports programs that are 32 Kbytes or smaller. Stimmt nicht > The compiler does not generate a disassembly listing of the machine code generated. Stimmt nicht Ob das mit den Compileroptionen stimmt weiss ich nicht. Diese habe ich noch nie gebraucht. Die Community Lizenz ist nur beschränkt auf ein Jahr, dann muss man sich eine Neue holen.
J. S. schrieb: > Stefan F. schrieb: > ja, darum verstehe ich auch nicht warum man jetzt noch eine C0 Serie > braucht. Oder hat ST da Dinger rausgestrichen wofür sie Lizenzen Finde ich ebenfalls nicht so ganz prickelnd. > bezahlen müssten und sparen da jetzt? > Die anderen Serien gibt es auch in den Superkleinen Gehäusen, daran kann > es doch auch nicht liegen. > G0 gibt es auch noch. Der C031 ist dem G030 recht ähnlich, es fehlt je eines der beiden I2C bzw. SPI und die PLL, und andere Größen vom Flash bzw. RAM. Interessant finde ich da nur UFQFPN, das gibt's beim G030 ärgerlicherweise nicht (nur beim G031, aber der ist deutlich teuerer als der G030). Und den Riesen-Preisunterschied C031 vs. G030 sehe ich so nicht.
Werner A. schrieb: > Stimmt nicht Dann weißt Du mehr als Keil selber. Den zitierten Text hatte ich von einer Keil-Seite kopiert. Die Demoversion hatte ich mir auch installiert, angesehen und wieder gelöscht. Ging alles ganz schnell ;-)
A. B. schrieb: >> Stefan F. schrieb: >> ja, darum verstehe ich auch nicht warum man jetzt noch eine C0 Serie >> braucht. Oder hat ST da Dinger rausgestrichen wofür sie Lizenzen Das habe ich nicht geschrieben
Von den besser ausgestatten Modellen gibt es im Moment keine Starter-Kits. Also besser warten? I2C und SPI möchte ich schon haben. Tim
Tim Gabinski schrieb: > Von den besser ausgestatten Modellen gibt es im Moment keine > Starter-Kits. Also besser warten? I2C und SPI möchte ich schon haben. > Tim Kauf' zwei RaspiPico! Der ist um vieles besser ausgestattet als die verkrüppelten STM32, von denen bisher die Rede war. Kostet fast nix und ist problemlos lieferbar. C/C++ Compiler gibt's für lau, eine brauchbare IDE ebenfalls. Bleibt nur die Frage, warum ich empfehle, zwei von den Picos zu kaufen. Ist ganz einfach: einem der beiden machst du einen Debug-Adapter. Das erhöht den Komfort deutlich, sobald man tatsächlich ernsthaft selber programmiert. Wenn du die Dinger dann irgendwann beherrschst, kannst du natürlich auch eigene Boards auf der Basis des RP2040 (ebenfalls problemlos lieferbar) bauen, bist also nicht auf die RaspiPico-Module angewiesen, wenn es mal besonders klein werden muss.
c-hater schrieb: > Bleibt nur die Frage, warum ich empfehle, zwei von den Picos zu kaufen. Wohl, weil Du keine Ahnung hast. Ein Programmierer tippt seinen Assemblercode per Morsetaste in den PicoPi ein und die Sache läuft. > C/C++ Compiler gibt's für lau, eine brauchbare IDE ebenfalls. Wie gesagt, das braucht doch kein Mensch, es sei denn diese oberfaulen Saftsäcke, die nur LIBs zusammenklicken können. @TO Bleib bei Deinem kleinen STM32 - egal welcher es nun werden sollte. Damit läßt sich entspannt und zielgerichtet arbeiten, auch wenn es anfangs viel zu lernen gibt.
m.n. schrieb: > c-hater schrieb: >> Bleibt nur die Frage, warum ich empfehle, zwei von den Picos zu kaufen. > > Wohl, weil Du keine Ahnung hast. Ein Programmierer tippt seinen > Assemblercode per Morsetaste in den PicoPi ein und die Sache läuft. Ah so. Naja, du magst das vielleicht so machen, ich benutze natürlich eine komfortable IDE. Auch (und gerade) wenn ich in Asm programmiere. >> C/C++ Compiler gibt's für lau, eine brauchbare IDE ebenfalls. > > Wie gesagt, das braucht doch kein Mensch, es sei denn diese oberfaulen > Saftsäcke, die nur LIBs zusammenklicken können. Ja, die benutzen sowas auch. Wenn sie es zum Laufen kriegen. ;o) > @TO > Bleib bei Deinem kleinen STM32 - egal welcher es nun werden sollte. @TO: Laß dich von diesem Idioten nicht verarschen. Diese kleinen STM32 sind massiv überteuert (jedenfalls im Vergleich zu PaspiPico/RP2040) UND trotzdem teilweise schlecht lieferbar. Das will man nicht, das braucht man nicht. > Damit läßt sich entspannt und zielgerichtet arbeiten, auch wenn es > anfangs viel zu lernen gibt. Das ist natürlich beim RP2040 nicht anders. Verglichen mit einem AVR8 muss man auch hier sehr viel mehr lernen. Aber nicht mehr als bei einem kleinen STM32. Das hält sich so ziemlich die Waage. Aber naja, die Einrichtung der IDE ist anfangs deutlich aufwendiger, das muss man schon zugeben. Nix mit einem einfachen Klick auf InstallerXYZ.exe. Es sei denn, man will sich zum Arduidioten machen. Dann gibts auch einen One-Klick-Installer...
@TO: Laß dich von diesen Idioten nicht verarschen. Diese kleinen STM32 sind massiv überteuert. Am besten und am billigsten sind 8 bit PICs. Und man muss fast(!) nichts lesen. Die 35 Assemblerbefehle hat man in einer halben Stunde intus. Dann kann Mann die zweite Flasch Bier aufmachen und schon mit dem ersten Projekt beginnen!
PICklig schrieb: > Am besten und am billigsten sind 8 bit PICs. Aber ganz sicher kein Fortschritt im Vergleich zu den AVR8. Aber genau das war die Intention des TO. Zitat aus dem OT: "Gedanken an den Umstieg auf die nächstgrössere Klasse". Und die "nächstgrößere Klasse" im Vergleich zu AVR8 sind die 8Bit-PICs sicher nicht...
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