Hallo liebe Gemeinde ich habe ein Problem mit meiner Miele Mikrowelle. Sobald ein Programm ausgewählt wird und Start gedrückt wird fliegt die Sicherung. Bin sehr geschickt mit Reparieren von Geräten. habe schon alles mögliche reparierte in meinem Leben. Habe etliche Videos auf youtube geguckt wie man die einzelnen Bauteile testen kann bzw messen. Hochspannungskondensator entladen. Dann habe ich das magneton abgesteckt. Gegen Masse hochohmig gegen sich selbst fadt 0 Ohm. Dann habe ich das hochspannungs Kondensator gegen Masse gemessen. kein Fehler feststellbar. Hochspannungskondensator gegen seine zwei Anschluss, ed hat sich beim messgerät anzeige geändert, sollte ja auch passen. Dann habe ich den Trafo gemessen primärseitig gegen Masse kein Fehler, primärseitig gegen sich selbst 0,6 Ohm. Die 2 Sekundärseite 180 Ohm. Die heizspule hat 0,6 Ohm auch keinen masseschluss. Ich habe dann primärseitig den Trafo abgeklemmt und die Mikrowelle ans Netz gehängt und gestartet. Das ging ja bisher auch dann habe ich ein Programm eingestellt und start gedrückt. Lüfter ging an, keine Sicherung flog. Funktion hört sich ganz normal an. Heizt halt nicht. Also liegt der Fehler doch an einem der Bauteile obwohl gegen sich selbst und gegen Masse passt alles. Wie oft kommt es vor das die Hochspannungsdiode einen Kurzschluss hat?
Jörg schrieb: > Wie oft kommt es vor das die Hochspannungsdiode einen Kurzschluss hat? Hatte ich schon, das ist vermutlich sogar dasjenige Teil, welches am häufigsten defekt geht. Einen Kurzschluss wirst Du mit einem Ohmmeter feststellen können. Achtung, die Durchlassspannung einer funktionsfähigen Diode beträgt mehrere Volt, weil die Hochspannungsdiode aus mehreren hintereinandergeschalteten Dioden besteht, da reicht dann die Prüfspannung der üblichen Ohmmeter nicht aus. Viel Erfolg.
Jörg schrieb: > Wie oft kommt es vor das die Hochspannungsdiode einen Kurzschluss hat? Ich hatte noch nie ne defekte Diode, kann natürlich trotzdem defekt sein. Üblicherweise sitzt direkt am Trafo eine Hochspannungssicherung, die müsste bei Diodenschluss eigentlich auslösen. Mir klingt es daher nach Fehlerbeschreibung eher nach Trafodefekt.
Könnte ich mal das magneton abstecken und starten ohne das mir die Kiste um die Ohren fliegt? Oder nur den Trafo angeschlossen lassen und alles dahinter abklemmen um so den Fehler herauszufinden? Die Diode messe ich dann mal, die kann man mit einer zusätzlichen 9 Volt Batterie ganz gut messen.
Der Trafo ist leerlauffest. Vielleicht nicht auf Dauer, aber paar Minuten sind kein Problem. Und Vorsicht, wenn er funktioniert, gibt's da drin 2kV, die einen ziemlich tödlich umbringen können, was mit 230V nur halb so gut funktioniert.
Ich bin jetzt gerade am messen der Dioden. 2x9v Batterien in reihe. 18,36v Eine hat in durchlassrichtung 15,06 die andere 14,86. In sperrrichtung sperren sie beide. Also sollten sie okay sein
Sicher, dass der LSS rausfliegt und nicht der FI? Ich kenne Mikrowellenöfen nur als sehr zuverlässig, klar mit den Jahren lässt die Leistung des Magnetron etwas nach, aber ich hab noch einen Mikrowellenofen aus den 80ern, da war sogar ein Kochbuch bei ;) Ist aber auch keine Raketentechnik. Einen Regler für Leistung, einen für die Zeit. Fertig, gut zu bedienen und ohne zigtausend Digitalprogramme für Pizza, Gemüse, Hund (nur asiatischer Markt) und Braten... weniger ist manchmal mehr ;)
Es fliegt nur die gerätesicherung. 8A feinsicherung 5 x 20. kein Automat im Haus oder FI
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Ben B. schrieb: > Und Vorsicht, wenn er funktioniert, gibt's da drin 2kV, die einen > ziemlich tödlich umbringen können Durch Spannungsverdopplung bei meinem Modell laut SM sind es -5000V, also Plus liegt auf Masse. Aber ja, arbeiten daran nur mit größter Vorsicht!
Sag ich doch... Es wird der Trafo selbst sein. Diagnose: Hochspannungssicherung rausnehmen und schauen ob die Eingangssicherung immer noch fliegt. Ne andere Möglichkeit wäre noch ein Schluss im Heizkreis im Magnetron, glaube aber nicht das das reichen würde um die Primärsicherung zu killen.
Jörg schrieb: > Es fliegt nur die gerätesicherung. 8A feinsicherung 5 x 20. kein Automat > im Haus oder FI Dann hat der Trafo einen Windungsschluss oder der Kondensator ist defekt. Keine Ahnung, ob man den einzeln kaufen kann. Evtl. beim Elektroschrott einen "räubern" aus ner anderen Mikrowelle. Viel Glück!
Wäre ja mal interessant den als "Originalersatzteil" bei Miele anzufragen. Der Trafo allein kostet dann wahrscheinlich soviel wie 2-3 neue komplette neue Mikrowellen von LG oder Panasonic. Hat ja wahrscheinlich aber auch Silber- statt Aluwicklung.
H.Joachim S. schrieb: > Es wird der Trafo selbst sein. Muss man dazu sagen, dass die Trafos eben aus Kosten- und Gewichtsgründen ziemlich auf Kante genäht sind und daher auch die Zwangskühlung mittels Lüfter benötigen. Es ist also doch wohl so wie Joachim schrieb: Der Trafo ist defekt. Das würde das Auslösen der Primärsicherung erklären. Magnetron und dessen Heizung isses eher nicht. Wer sich nicht in Lebensgefahr bringen möchte, kann auch einen neuen Mikrowellenherd kaufen. Ich selbst liebäugele schon länger nach einem Panasonic Inverter, dann hat das Takten ausgedient. Mal sehen wie lange die halten.
H.Joachim S. schrieb: > Hat ja wahrscheinlich aber auch Silber- statt Aluwicklung. Meiner noch Kupferdraht, aber das war in den 80ern. Sonst Dir volle Zustimmung ;)
Habe jetzt die komplette sekundärseite weg vom trafo und nur die primärseite am Trafo dran. Essen Programm angewählt start gedrückt - läuft. Dann ist der Trafo nicht
Ne, dann ist er es nicht, ich staune. Bleibt nur Kondensator oder Magnetron. edit: eher Kondensator.
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Aber laut Videos von youtube und so weiter und Anleitungen messe ich am Kondensator gegen Masse nichts und auch am magneton nichts. Magneton ist fast kurzschluss bzw nicht messbar und der Kondensator bei Messgerät auf 20mega Ohm ändert sich der Wert zählt runter wenn ich umdrehe zählt er rauf. Ich klemme alles wieder zusammen und lass nur die zwei Anschlüsse am magneton weg würde das testweise funktionieren?
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Jörg schrieb: > Dann ist der Trafo nicht Ok, dann hat der Kondensator einen Sch(l)uss. Musst halt schauen, ob sich das lohnt, den zu wechseln, oder eine neue Mikrowelle nicht billiger ist. Das Magnetron kann aus Prinzip keinen Kurzschluss verursachen und dessen Heizung ist so robust (direkt geheizt, daher liegt ja die Anodenspannung auf -5000V) dass ich das mal ausschließen würde. Also entweder aus ner Mikrowelle vom Schrott den Kondensator ausbauen oder ein neues Gerät.
Bei ein paar kV verhalten sich manche Bauteile anders als bei 1V. Wenn möglich: trenne die Leitung zwischen Kondensator und Magnetron-Katode. Sicherung fliegt: Kondensator fliegt nicht: Magnetron
Einen entsprechenden Miele was für diese Mikrowelle ja ist gibt es 800 € aufwärts. aber das Problem ist das einbaumaß gibt es nicht mehr. das ist immer ein Zentimeter mehr bei den neuen daher wäre es doch interessant diese Kiste wieder zu reparieren. also ein magneton bekommen man für 30 € etwa. Kondensator weiß ich noch nicht. Kann ich nicht das magneton mal abgeklemmt lassen und schauen was passiert
Jörg schrieb: > Kann ich nicht das magneton mal abgeklemmt lassen und schauen was > passiert Kannst Du machen. Wenn Sicherung immernoch fliegt isses der Kondensator. Der isz halt leider keine Stangenware und eher selten zu bekommen, daher sagte ich ja aufm Schrott einen besorgen. Die Bauform und Werte sind immer gleich.
Jörg schrieb: > Kann ich nicht das magneton mal abgeklemmt lassen und schauen was > passiert Ja, kannst du machen. Beitrag "Re: Diode HVM12 prüfen" Am ENde sind es doch immer wieder diesselben Kandidaten. Hast du keine HV-Sicherung? Ein passender Nicht-Miele-Kondensator lässt sich für kleines Geld finden. Und nicht verwirren lassen wenn bei dir 0,97µF drauf stehen sollte statt wie üblich 1µF - das muss nicht so genau stimmen :-)
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Wow das hätte ich nicht gedacht alles wieder zusammengeklemmt bis aufs magnetron das ist nicht angeschlossen. Kiste gestartet. Menü Programm und start. keine Sicherung geflogen. läuft ganz normal Ventilator dreht. Dann wäre es ja das magneton oder?
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H.Joachim S. schrieb: > Bei ein paar kV verhalten sich manche Bauteile anders als bei 1V. > Wenn möglich: trenne die Leitung zwischen Kondensator und > Magnetron-Katode. > Sicherung fliegt: Kondensator > fliegt nicht: Magnetron Wie finde ich raus was die Kathode ist am magnetron?
Der Form halber nach dem zweiten Mal: Magnetron. Ja, seltener Fehler. Alle die ich bisher defekt hatte waren niederohmig von Katode zu Anode/Masse. Hast du den Typ des Magnetrons? edit: Katode ist die Heizung.
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H.Joachim S. schrieb: > Der Form halber nach dem zweiten Mal: Magnetron. > Ja, seltener Fehler. Alle die ich bisher defekt hatte waren niederohmig > von Katode zu Anode/Masse. > Hast du den Typ des Magnetrons? 2m226
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OK, dann ist es der seltene Fall, dass das Magnetron defekt ist. Unter uns und gut gemeint: Lass es bleiben, irgendeinen Ersatz dafür zu suchen! Wenn das nicht 100pro passt oder nicht korrekt geschirmt ist, kann das zu ernsthaften Haut- und Augenschäden führen! Da wäre mir mein Augenlicht aber 800.- wert für die Ersatzmikrowelle.
Wie finde ich den raus bei meinen magnetron wo Anode und Kathode ist zum testen? Würde da in solchen Fällen immer ein 2m226 passen oder gibt's da auch Bauart Unterschiede?
Wieso eigentlich steht dieses Thema in Offtopic ? Es wird ja gerne mal etwas nach OT verschoben, aber für umgekehrt nach "Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" ist niemand zuständig? E34 L. schrieb: > Einen Regler für Leistung, einen für > die Zeit. Fertig, gut zu bedienen und ohne zigtausend Digitalprogramme > für Pizza, Gemüse, Hund (nur asiatischer Markt) und Braten... weniger > ist manchmal mehr ;) E34 L. schrieb: > Ich selbst liebäugele schon länger nach einem > Panasonic Inverter, dann hat das Takten ausgedient. Erkenne Deinen Widerspruch :-) E34 L. schrieb: > Mal sehen wie lange die halten. Ganz sicher nicht so lange wie die alte Trafotechnik, die man inzwischen vermutlich auch schon auf Lebensdauer optimieren kann. E34 L. schrieb: > Da wäre mir mein Augenlicht aber 800.- wert für die Ersatzmikrowelle. Die Augen sind es zweifellos wert. Dumm nur, dass Jörg kein Ersatzgerät kennt, was in seine vorhandene Einbauküche passt.
Manfred P. schrieb: > Erkenne Deinen Widerspruch :-) > > E34 L. schrieb: >> Mal sehen wie lange die halten. > > Ganz sicher nicht so lange wie die alte Trafotechnik, die man inzwischen > vermutlich auch schon auf Lebensdauer optimieren kann. Nein, von Panasonic und sicher auch anderen gibt es Inverter-Geräte ohne großen Schnickschnack. Leistung (stufenlos) und Zeit. Mehr brauch ich nicht. Wenn ich nicht zufrieden bin, kauf ich halt wieder die alte Technik, gibts ja noch ;)
H.Joachim S. schrieb: > Bei ein paar kV verhalten sich manche Bauteile anders als bei 1V. > Wenn möglich: trenne die Leitung zwischen Kondensator und > Magnetron-Katode. > Sicherung fliegt: Kondensator > fliegt nicht: Magnetron Hab ich eben gemacht. Leitung vom Kondensator zum fa anschluss bzw kathode abgesteckt. Sicherung flog. Also Kondensator obwohl er ohne komplettes abgestecktes magnetron die Sicherung hält. Kann das so sein?
Dann liegt mehr im Argen. Übrigens, die Strahlung (2,45GHz also 12cm Wellenlänge) kommt nicht aus der Spitze des Magnetrons, sondern rundum aus dem pinkfarbenen Teil. Daher ist auch ein Reflektor nötig. Mehr schreib ich nicht mehr. Deine Verantwortung! Ich würds lassen.
Keine Angst. Ich weiß schon was ich tue. Ich kaufe jetzt den Kondensator und dann schaue ich weiter. Kann nur diese Mikrowelle verwenden. Einbaumaß. Wenn es eine neue gäbe dann 800eu aufwärts. Miele halt
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Beitrag #7343652 wurde vom Autor gelöscht.
Jörg schrieb: > Ich klemme alles wieder zusammen und lass nur die zwei Anschlüsse am > magneton weg würde das testweise funktionieren? Beide Anschlüsse liegen auf HV und zwischen den Anschlüssen liegt die Heizkathode. Steckst Du nur einen Kontakt, ist die Heizung ausser Betrieb. Keine Strahlung, keine Last und HV >6kV, normalerweise ca. 2,5KV wenn in Betrieb. Die Komponenten müssen das aushalten, weil ein kaltes Magnetron nicht strahlt. Ich tippe auf Magnetron def. Das hatte ich ein paar mal. Kannst Du wahrscheinlich aus einer anderen MW ausschlachten weil es nur wenig unterschiedliche Typen gibt. PS: > Keine Angst. Ich weiß schon was ich tue. Du solltes einen sehr großen Respekt vor der HV haben. Das ist keine HV Kaskade. Machst Du einen Fehler dann war es das wahrscheinlich für Dich. Hier steckt enorme Dauerleistung hinter.
Ich habe jetzt einen Kondensator bestellt wenn ich den Einbau sehe ich ja was passiert. Kosten unter 15 €
E34 L. schrieb: > Übrigens, die Strahlung (2,45GHz also 12cm > Wellenlänge) Strahlung ist immer böse, Wellen sind immer gut. mfg
Auch wenn mir noch nie ein solcher begegnet ist, es soll Kondensatoren ohne Entladewiderstand geben. Darum beim auswechseln sicherheitshalber den K. entladen.
Uli S. schrieb: > es soll Kondensatoren ohne Entladewiderstand geben. Ja, kann ich definitiv bestätigen, bei mir höchstselbst ist das der Fall bei einem ca. 30 Jahre alten Siemens-Herd mit eingebauter Mikrowelle. Der Kondensator im Mikrowellenteil hat keinen Entladewiderstand und der ist auch nicht als Symbolschaltbild auf dem Gehäuse vorhanden. Auch bei eingebautem Entladewiderstand ist nicht auszuschließen, dass dieser defekt (unterbrochen) ist. Die enthaltene Energiemenge im Kondensator bei 1 µF und 2000 Volt ist beträchtlich und deshalb (auch bei ausgeschaltetem Gerät) potentiell tödlich. Oben erwähnte schon jemand zutreffend, dass diese Schaltung nicht mit einer alten Fernseher-Kaskade zu vergleichen ist.
Wenn das 1/2CU² stimmt, dann komm ich auf ca 2,2Ws, das ist ne Ladung, die man auch bei nem Weidezaun abkriegen kann. Dass da jemand dran gestorben ist, hab ich noch nie gehört, was natürlich nicht ausschliesst, dass das mit viel Pech vorkommen kann.
Uli S. schrieb: > Wenn das 1/2CU² stimmt, dann komm ich auf ca 2,2Ws, das ist ne Ladung, > die man auch bei nem Weidezaun abkriegen kann. Dass da jemand dran > gestorben ist, hab ich noch nie gehört, was natürlich nicht > ausschliesst, dass das mit viel Pech vorkommen kann. Nein, das kann man nicht vergleichen. Beispiel oben: Fernseher, kenn ich selber, 27kV aber nur 1mA. Tut kurz weh und man schreckt zusammen, überlebt das aber, so man gesund ist. Mikrowellenöfen liefern für das Magnetron locker 4000 bis 5000 Volt und das aus nem Trafo, mit ordentlich Wumms dahinter. Das überlebste nicht. Ich würde nach wie vor dem TE raten, einen Ersatz zu kaufen. Oder abwägen, ob man eine Mikrowelle überhaupt braucht. Meine dient eher als Aufbewahrungsbox für Brot. Essen aufwärmen kann sie nicht wirklich (klingt wie 2. Weltkrieg und trotzdem noch kalt nach 5min ;) ) Wobei ich sagen muss, meine µW ist von 1985 und damals gab es massiv Probleme mit Metallgegenständen (Löffel, Goldränder, etc) und bei den heutigen kann man selbst Aluschalen Fertigessen aufwärmen oder den Löffel in der Tasse lassen, das juckt die nicht mehr. Hab ich was verpasst?
Habe eben den Ersatzkondensator eingebaut. Immer noch fliegt die Sicherung. Wo würde ich einen adäquaten magnetron Ersatz herbekommen? 2m226
Große massive Metallgegenstände ohne spitze Kanten sind auch selten das Problem bzw. wenn dann werden sie heiß und könnten mit etwas Pech das Magnetron überlasten wenn dessen Leistung nicht begrenzt ist. Goldränder sind auch heute noch ein "Problem" bzw. sie verdunsten gefühlte drei Nanosekunden nach dem Einschalten und schlagen sich dann im Essen nieder. Lecker!
die meisten Wellen, die ich bisher aus dem Schrott gezogen hatte, waren elektrisch in Ordnung. wenn überhaupt hat sich mal am Antennenstummel des Magnetron ein Loch rein gebrannt. Dann ist der Fehler natürlich offensichtlich. bei elektronischer Programmwahl mit Drehgeber spinnt der Drehgeber gerne mal rum. Eine Zeiteinstellung ist dann ein Lottozahlengenerator Beim Magnetron sind beide Stromanschlüsse die Kathode, nur an einem kommt eben noch der HV Anschluss dazu. Der Heizstrom läuft zwischen beiden anschlüssen, die HV von der Kathode zur Masse. Nur eben über den Umweg, dass die Elektronen im Magnetron vom Dorn in der Mitte nach aussen in einer Spirale fahren. Wegen der Magnete, die ein einigermassen homogenes Magnetfeld erzeugen. Dadurch "pfeifen" die Elektronen über den Schlitzen im Magnetron, so wie Luft über eine Flasche. wenn sich nun ein "direkterer" Weg im Inneren eingebrannt hat, muss der nicht zwingend per Ohmmeter messbar sein, kann aber einen Lichtbogen mit der Hochspannung erzeugen: Zuviel Strom... Bei heutiger "Fertigungstoleranz" würde ich glatt auf einen vagabundierenden Metallspan innerhalb der Magnetronröhre als Fehlerursache tippen. Ist die Kiste zuvor bewegt worden? Test: Man könnte ein Magnetron nehmen, mit 230V beaufschlagen und den zusammen als Kreis mit einer Lampe schalten. Also Reihenschaltung. Und: Glühlampe... Eine Klemme an einen der Kathodenanschlüsse, eine Klemme ans Blech. Ohne Heizung fliesst kein Strom, wenn das Ding OK ist. Geht die Lampe an, ist da eine "Abkürzung" eingebrannt. kann aber auch IMMER NOCH sein, dass das noch isoliert und erst bei viel höherer Spannung durch kommt. Das müsste man dann halt mit dem HV-Trafo testen. Aber ... Da du dich auskennst verzichte ich auf gewisse Hinweise.
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Wer sein Augenlicht behalten möchte und auch nicht so sehr auf subkutane Verbrennungen steht, sollte sich einfach eine neue Mikrowelle zulegen. Ernsthaft, da hört der Spaß auf. Neugier hin oder her, das ist nicht ohne! Ich will kein Spielverderber sein, aber vor µW Öfen hab ich durchaus Respekt.
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Kirche: Dorf... Ohne den Kondi und vor allem auch ohne Heizung kommt keine HF raus. Und ohne Magnete wäre die Röhre noch ein Gleichrichter.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Kirche: Dorf... > > Ohne den Kondi und vor allem auch ohne Heizung kommt keine HF raus. > > Und ohne Magnete wäre die Röhre noch ein Gleichrichter. War nicht böse gemeint. Ich selber finde die Technik dahinter interessant, eigentlich alles simpel, nur das Magnetron fasziniert mich. Aber ist halt auch nicht ohne. Gegen Deinen Test hab ich nie was gesagt ;)
Wie gesagt, ich hab ja selber eine Mikrowelle mit 900W Leistung und üblem Wirkungsgrad (zieht 1300W) und wie ein Magnetron genau funktioniert hab ich selbst durch Wikipedia nicht verstanden ;/
Ja µ~~ machen Spass. Die spenden Teile zum Spielen. Spaltpolmotoren, die kleine Schiffsschraube da dran passt in ein Abflussrohr vom Durchmesser her. Ein sich selbst ausschaltbarer Timer, Relais, Thermoschalter, Microschalter uswusf. Wenn der Drehtellermotor die 230V Variante ist, kann man damit und einer 3W LED Lampe eine Dynamolampe bauen. Es ist auch kein Verbrechen, den HV-Trafo umgekehrt als Vorgesehen zu betreiben. Also die 230V an den HV Anschluss ran. macht am anderen Ende so 20irgendwas Volt. Da muss man aber den kleinen Lackdraht-Striemel vom Blechpaket trennen und letzteres dann mit an den PE. Und an der Heizwicklung mal so 6 Volt aus nem Kleintrafo anklemmen, ergibt HV zum Spielen. Leichtes Britzeln. BTW so ein Trafo lässt sich mit nem Staubsaugerdimmer verheiraten: Einstellbare Hochspannung. Wirkungsgrad: egal :-] Hauptsächlich sind Wellen für mich längst nur noch Transportbehälter für kleinteiligen Stahlschrott. Also die leeren Hüllen davon.
> Und an der Heizwicklung mal so 6 Volt aus nem Kleintrafo > anklemmen, ergibt HV zum Spielen. Leichtes Britzeln. Das würd ich lassen. Die Heizwicklung beim Mikrowellentrafo hat nur 3..4V, wenn man da 6V reinballert kommt erstens der Trafo bereits in Sättigung (die Kerne sind extrem auf Kante genäht, die Trafos sind meistens nicht mal dauerlauffest) und je nach Leistung des "Kleintrafos" kommen 2..3kV aus der HV Wicklung raus, könnten durchaus 20..30W sein und das finde ich dann doch schon recht gefährlich.
So das neue magnetron ist gekommen, eingebaut und läuft wieder. Die Bauform ist eine andere ich musste es um 90 Grad drehen. Musste die Leitungen ein bisschen modifizieren und neu verlegen.
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Jörg schrieb: > So das neue magnetron ist gekommen, eingebaut und läuft wieder. Also war es doch das Magnetron. Hm... > Die Bauform ist eine andere ich musste es um 90 Grad drehen. > Musste die Leitungen ein bisschen modifizieren und neu verlegen. Das gefällt mir leider nicht. Ja, es gibt im Wesentlichen die zwei verschiedenen Bauformen, die um 90° versetzt sind. Mir wäre ein exakt passendes Magnetron extrem wichtig, es darf auf gar keinen Fall Strahlung am Übergang zum Hohlleiter austreten.
Jörg schrieb: > So das neue magnetron ist gekommen, eingebaut und läuft wieder. Dann bitte noch die Leistung überprüfen: Ein Glas Wasser zum Kochen bringen und anhand Menge plus Zeit rechnen, ob das passt.
Jörg schrieb: > So das neue magnetron ist gekommen, eingebaut und läuft wieder. > Die > Bauform ist eine andere ich musste es um 90 Grad drehen. Musste die > Leitungen ein bisschen modifizieren und neu verlegen. Kann man nur hoffen dass alles soweit HF dicht ist dass keine Strahlung sonstwo raussabbert. Kaufe dir einen MW Detektor, die gabs zumindest früher für einige Euro und checke das.
Wenn die Lüfteröffnung nicht passt, wird das Teil recht kurzfristig das zeitliche segnen. @E34 L, ich schrieb ausdrücklich vom Kondensator. Dass man nicht bei laufendem Küchenradar an den Trafo fasst, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Selbst wenn man nur etwas mehr wie 2kV abkriegen sollte, dürfte das tödlich sein Schliesslich ist da auch ordentlich Leistung dahinter.
Der Kühlkörper und der Luftzug sind genau wie am alten. Nur der obere anschlusskopf ist 90 grad gedreht.
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