ein interessantes YT Video: https://www.youtube.com/watch?v=cxrkC-pMH_s
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"Wir müssen mehr aus den Betrieben herausholen!" [Erich Honecker auf ner Parteitagsrede] mfg
Lotta . schrieb: > "Wir müssen mehr aus den Betrieben herausholen!" > > [Erich Honecker auf ner Parteitagsrede] gähn Der Witz hat einen längeren Bart als ZZ-Top!
Mehr braucht man nicht lesen ... https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/w5.grenze.1989_10_30_PB_Vorlage_Schuerers_Krisen_Analyse_BArch_DY%2030_J_IV_2_2A_3252.pdf
Umfreiwillig komisch "Wir haben in der Mikroelektronik als eines der wenigen Länder der Welt die Entwicklung und Produktion mikroelektronischer Bauelemente einschließlich eines wesentlichen Teils der dazu erforderlichen speziellen Produktionsausrüstungen für hochintegrierte Schaltkreise gemeistert. Dabei wird infolge des ungenügenden Standes der Arbeitsteilung ein breites Sortiment an mikroelektronischen Erzeugnissen entwickelt und produziert. Die Kosten für diese Erzeugnisse betragen z. Z. ein Mehrfaches des internationalen Standes. Ihr Einsatz in der Volkswirtschaft der DDR und im Export muss gegenwärtig mit über 3 Mrd. M pro Jahr gestützt werden" Super! Die DDR baut den GRÖßTEN Mikrochip der Welt! Mikroelektronik aus der DDR, nicht klein zu kriegen! Tja, da isses wieder, das grundlegende Ingenieuer- und Wirtschaftsprinzip. Effizienz. Woaran erinnert mich das doch gleich wieder . . . .?
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"Die Feststellung, dass wir über ein funktionierendes System der Leitung und Planung verfügen, hält jedoch einer strengen Prüfung nicht stand. Durch neue Anforderungen, mit denen die DDR konfrontiert war, entstanden im Zusammenhang mit subjektiven Entscheidungen Disproportionen, denen mit einem System aufwendiger administrativer Methoden begegnet werden sollte. Dadurch entwickelte sich ein übermäßiger Planungs- und Verwaltungsaufwand. Die Selbständigkeit der Kombinate und wirtschaftlichen Einheiten sowie der Territorien wurde eingeschränkt." Hmm, scheint ein zeitloser Text zu sein ;-)
"Das bestehende System der Leitung und Planung hat sich hinsichtlich der notwendigen Entwicklung der Produktion der "1000 kleinen Dinge" sowie der effektiven Leitung und Planung der Klein- und Mittelbetriebe und der örtlichen Versorgungswirtschaft trotz großer Anstrengungen zentraler und örtlicher Organe nicht bewährt, da ökonomische und Preis-Markt-Regelungen ausblieben." AUTSCH!
Noch so ein Deja-Vu "Im Zeitraum seit dem VIII. Parteitag wuchs insgesamt der Verbrauch schneller als die eigenen Leistungen. Es wurde mehr verbraucht als aus eigener Produktion erwirtschaftet wurde zu Lasten der Verschuldung im NSW, die sich von 2 Mrd. VM 1970 auf 49 Mrd. VM 1989 erhöht hat. Das bedeutet, dass die Sozialpolitik seit dem VIII Parteitag nicht in vollem Umfang auf eigenen Leistungen beruht, sondern zu einer wachsenden Verschuldung im NSW führte." Gilt nicht nur für Deutschland, auch die meisten Teile der Welt, allen voran die USA. https://www.usdebtclock.org/
"Die Nettogeldeinnahmen sind mit 4,3 % jährlich schneller gewachsen als die Warenfonds mit 4 %. Für den langfristigen Zeitraum 1980 – 1989 ergibt sich ein Verhältnis von 138,9 % Steigerung der Nettogeldeinnahmen zu 131,4 % Steigerung des Warenfonds. Das führte zu einem permanenten, sich ständig vergrößernden Kaufkraftüberhang." Also ich bin ja kein Ökonon, schon gar kein Ostzonenökonom, aber das klingt mir nach reichlich Geschwurbel. Sollte man das nicht eher Inflation nennen? Denn WENN es weniger Waren gibt, aber mehr Geld, dann ist das doch kein Kaufkraftüberhang! Ich kann nicht soviel kaufen, weil die Waren nicht da sind. Von der sozialistischen Preisbildung mal ganz abgesehen. Die Aluchips waren immer weniger wert!
"Es ist eine Umstrukturierung des Arbeitskräftepotentials erforderlich, um das Missverhältnis zwischen produktiven Kräften in der gesamten Wirtschaft und im Überbau zu beseitigen, d. h. drastischer Abbau von Verwaltungs- und Bürokräften sowie hauptamtlich Tätiger in gesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen." Parteisekretäre in die Produktion?
Volker S. schrieb: > ein interessantes YT Video: > https://www.youtube.com/watch?v=cxrkC-pMH_s Schade nur dass der 20 minütige Filmbeitrag auf englisch ist. Man versteht ja nix. Da es um Deutschland geht, hätte ich gedacht...
Michael M. schrieb: > Schade nur dass der 20 minütige Filmbeitrag auf englisch ist. Man > versteht ja nix. Da es um Deutschland geht, hätte ich gedacht... Ist Englisch das Mittel der Wahl, wenn man dem "Rest" der Welt das Problem erklären will. Der Kanal ist Englisch, der Autor, die meisten Zuseher weltweit verstehen eher Englisch als Deutsch.
Falk altert wohl schneller als andere hier :-) Da hattest du doch noch Windeln an.
"Alle Elemente der Subventions- und Preispolitik, die dem Leistungsprinzip widersprechen sowie zur Verschwendung und Spekulation führen, sind zu beseitigen." Darüber sollte man auch heute mal wieder nachdenken.
Abdul K. schrieb: > Falk altert wohl schneller als andere hier :-) > > Da hattest du doch noch Windeln an. Mathe 5?
Falk B. schrieb: > Mathe 5? Da war er nämlich noch gar nicht auf der Welt, genau wie ich auch nicht.
"Vorhandene Elemente einer bürokratischen Zentralisierung in Leitung und Planung, deren Bearbeitung und Lösung nicht in der Zentrale möglich und erforderlich sind, sind abzuschaffen und die Eigenverantwortung der Kombinate und Betriebe wesentlich zu erhöhen." Also mehr Marktwirtschaft. Tststststs.
Michael M. schrieb: >> Mathe 5? > > Da war er nämlich noch gar nicht auf der Welt, genau wie ich auch nicht. Was meinst du mit "da"? Im Jahr 1989, als die glorreiche DDR am Ende war, gab es mich schon eine ganze Weile.
"Die Rolle des Geldes als Maßstab für Leistung, wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg ist wesentlich zu erhöhen." WAS? Das ist ja KAPITALISMUS! KETZEREI!!!!
"Der Wahrheitsgehalt der Statistik und Information ist auf allen Gebieten zu gewährleisten." Was? Waren diese Statikiken etwas "frisiert"? Kann doch gar nicht sein! Kein Wunder, daß das Dokument als geheim eingestuft war und kaum 8 Wochen später offiziell vernichtet werden sollte.
Falk B. schrieb: > Was meinst du mit "da"? Ich meine natürlich die Zeit mit den schwarz weiß Aufnahmen mit Walter Ulbricht.
"Die Verwirklichung der dargelegten Maßnahmen erfordert eine straffe staatliche Leitung und Organisation." Wenn das mal kein Irrtum war. Ein Problem wird nicht durch die gleichen Leute gelöst, durch das es entstanden ist. "Dabei schließt die DDR jede Idee von Wiedervereinigung mit der BRD oder der Schaffung einer Konföderation aus." Und das wurde am 30. Oktober 1989 geschrieben (verteilt). An 9. November fiel die Mauer, weniger als 1 Jahr später am 3. Oktober kam die Wiedervereinigeung. This did'nt age well ;-) "Um der BRD den ernsthaften Willen der DDR zu unseren Vorschlägen bewusst zu machen, ist zu erklären, dass durch diese und weitergehende Maßnahmen der ökonomischen und wissenschaftlichtechnischen Zusammenarbeit DDR – BRD noch in diesem Jahrhundert solche Bedingungen geschaffen werden, die heute existierende Form der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten überflüssig zu machen." Hey, die hatten vielleicht doch eine Vision! "Dies müsste jedoch verbunden werden mit eigenen politischen und ökonomischen Vorschlägen der BRD zur Entspannung und zur ökonomischen Unterstützung der DDR, wobei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass unserem Land in der Zeit der offenen Staatsgrenze laut Einschätzung eines Wirtschaftsinstitutes der BRD ein Schaden von ca. 100 Mrd. Mark entstanden ist." Ohje. Der betonköpfige Verlierer will die Bedingungen diktieren und das Abwandern der Leute vor dem Mauerbau, welches durch die betonköpfige, sozialistische Politik entstanden ist, sich noch bezahlen zu lassen. Das nenne ich mal Realitätsverlust! Naja, aber alles in allem ein interessantes Dokument, wenn gleich es natürlich zur Zeit des Schreibens schon 20 nach 12 war. Die DDR war nicht mehr zu retten.
Falk B. schrieb: > Ohje. Der betonköpfige Verlierer will die Bedingungen diktieren und das > Abwandern der Leute vor dem Mauerbau, welches durch die betonköpfige, > sozialistische Politik entstanden ist, sich noch bezahlen zu lassen. Das > nenne ich mal Realitätsverlust! Na und? Polen will ja auch Reparationen dafür, dass sie sich ein Drittel des Deutschen Reiches einverleibt haben.
Percy N. schrieb: > Na und? Polen will ja auch Reparationen dafür, dass sie sich ein Drittel > des Deutschen Reiches einverleibt haben. Tja, Betonköpfigkeit ist zeitlos. Jeder blamiert sich so gut er kann.
Falk B. schrieb: > "Dies müsste jedoch verbunden werden mit eigenen politischen und > ökonomischen Vorschlägen der BRD zur Entspannung und zur ökonomischen > Unterstützung der DDR, wobei die Tatsache zu berücksichtigen ist, dass > unserem Land in der Zeit der offenen Staatsgrenze laut Einschätzung > eines > Wirtschaftsinstitutes der BRD ein Schaden von ca. 100 Mrd. Mark > entstanden ist." > > Ohje. Der betonköpfige Verlierer will die Bedingungen diktieren und das > Abwandern der Leute vor dem Mauerbau, welches durch die betonköpfige, > sozialistische Politik entstanden ist, sich noch bezahlen zu lassen. Das > nenne ich mal Realitätsverlust! Ich kann mich noch daran erinnern, das wir im Staatsbürgerkundeunterricht den Weg von Ungarn diskutiert haben. Nicht die spätere Grenzöffnung, sondern wie sich Ungarn dem Westen mit Reformen geöffnet hat. Darin erzählte unser Staatsbürgerkundelehrer, das der ungarische Staat von ausreisewilligen Ungarn eine Abfindung für ihre schulische Ausbildung und ein Studium, sofern vorhanden, kassiert hat. Im Prinzip ein nachvollziehbares Argument. Ist heute ja nicht anders. Wenn wir gesuchte Fachleute irgendwo abwerben, schwächen wir wiederum die dortigen Wirtschaften. Es will auch heute eben keiner Geld in die Hand nehmen und Leute "auf Vorrat" ausbilden. Wenn wir damals in der DDR etwas hatten, dann waren es gut ausgebildete Facharbeiter.
Falk B. schrieb: > Jeder blamiert sich so gut er kann. Jeder betreibt seinen Wahlkampf so gut er kann. Es geht um die Innenwirkung. Auf allen Seiten Gegner zu sehen ist zwar gesamtstrategisch strunzdumm, schweißt aber die eigene Clientel zusammen.
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Gerald B. schrieb: > Darin erzählte unser Staatsbürgerkundelehrer, das der ungarische Staat > von ausreisewilligen Ungarn eine Abfindung für ihre schulische > Ausbildung und ein Studium, sofern vorhanden, kassiert hat. > Im Prinzip ein nachvollziehbares Argument. Das ist im Prinzip Leibeigenschaft. War ja im Ostblock normal. Der Straftatbestand "Republikflucht" sag ja alles. > Ist heute ja nicht anders. Hä? > Wenn wir gesuchte Fachleute irgendwo abwerben, schwächen wir wiederum > die dortigen Wirtschaften. Jain. Willst du es den Leuten verwehren, ein besseres Angebot anzunehmen? Willst du ihnen diktieren, wo sie arbeiten sollen? Vor allem innerhalb nationaler Grenzen? Nur mal als Anmerkung, die EU (die wir ja alle vorbehaltlos lieben), hat EU-weite Arbeitnehmerfreizügigkeit. Sprich, jeder EU-Bürger darf in jedem EU-Land arbeiten. > Es will auch heute eben keiner Geld in die > Hand nehmen und Leute "auf Vorrat" ausbilden. Naja, es wird schon ganz gut Geld dafür in die Hand genommen, auch für ausländische Studenten. Und was heißt denn "Vorrat"? Fachkräfte kann man nicht aus "Vorrat" ausbilden, ins Lager packen und bei Bedarf rausholen. Die bildet man aus mit der Peilung, daß die nach ihrem Abschluss einen Job mit ihrer Ausbildung finden. Das klappt mal, mal nicht. Siehe die diversen Krisen, u.s. der Maschinenbauer, Bauingenieure etc. > Wenn wir damals in der DDR etwas hatten, dann waren es gut ausgebildete > Facharbeiter. Stimmt. Aber eine beschissene, lahmarschige, betonköpfige Planwirtschaft, die JEGLICHE Eigeninitiative und Innovation abgewürgt hat. Von fehlender Marktwirtschaft (Angebot-Nachfrage Prinzip, frei Preisbildung etc.) ganz zu schweigen. Die Facharbeite und auch die guten Akademiker wurden ausgebremst .
Falk B. schrieb: > "Die Feststellung, dass wir über ein funktionierendes System der Leitung > und Planung verfügen, hält jedoch einer strengen Prüfung nicht stand. > Durch neue Anforderungen, mit denen die DDR konfrontiert war, entstanden > im Zusammenhang mit subjektiven Entscheidungen Disproportionen, denen > mit einem > System aufwendiger administrativer Methoden begegnet werden sollte. > Dadurch entwickelte sich ein übermäßiger Planungs- und > Verwaltungsaufwand. In der Tat, zeitlos. Ebenso zeitlos ist die Tatsache das man nichts daraus lernt.
Falk B. schrieb: > Das ist im Prinzip Leibeigenschaft. Man kann es auch anders machen. Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung selbst. Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich Schuldknechtschaft.
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(prx) A. K. schrieb: >> Das ist im Prinzip Leibeigenschaft. > > Man kann es auch anders machen. Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung > selbst. Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich > Schuldknechtschaft. Naja. Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum Universitätsabschluss ist schon verdammt viel Wert und wird von den allermeisten Leuten, auch mir, nicht so gewürdig, wie sie es verdient. Die Amis zocken ihre Leute mit Studienkrediten schön ab. Trotzdem ist es nicht akzeptabel, daß der Staat bzw. die Gesellschaft den Menschen dann vorschreibt, was sie zu tun haben und wo sie hingehen. Wenn die Angebote gut genug sind, bleiben die Leute! Und mal wieder typisch A.K. Das Zitat bewußt verkürzen und schöne Dialektik draus machen. Sowas kriegt nur einer hin, der im freien Westen aufgewachsen ist und die Gängelei des Ostblocks nur aus der Zeitung kennt. Bravo!
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Zumindest in Sachsen zahlt man Semestergebühren und die überschneiden sich nun auch noch mit dem €49-Ticket. Aber prinzipiell gebe ich dir (ausnahmsweise) recht. Ist eben ein rohstoffarmes Land...
Falk B. schrieb: > Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum Universitätsabschluss ist > schon verdammt viel Wert und wird von den allermeisten Leuten, auch mir, > nicht so gewürdig, wie sie es verdient. Es handelt sich dabei um ein Grundrecht nach MRK. In Deutschland entzieht sichcder Staat gern dieser Pflicht, sei es durch Studiengebühren, sei es durch Vorenthaltung freier Lern- und Lehrmittel an Schulen, sei es durch Kostenpflicht für Kinderbetreuung vor Einschulung. Tatwäre eine Vorschulpflicht ab dem vierten, besser dritten,Lebensjahr nötig; diese wird aber nicht eingeführt, weil es Geld kosten würde. In Deutschland fehlen derzeit 40.000 Lehrer an allgemeinbildenden Ychulen; und dies sicherlich nicht nur wegen der vielen Kinder aus der Ukraine. Dass das deutsche Schulsystem auf keiner Stufe zuverlässig für qualifizierende Abschlüsse garantiert, ist hier schon öfter zhematisiert worden. (prx) A. K. schrieb: > Man kann es auch anders machen. Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung > selbst. Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich > Schuldknechtschaft. Darauf läuftxes in Deutschland zur Zeit ohnehin hinaus, wenn Du Dichcauf die erfolgversprechenden Bildungswege beschränkst.
Abdul K. schrieb: > Zumindest in Sachsen zahlt man Semestergebühren und die überschneiden > sich nun auch noch mit dem €49-Ticket. Das sind NEBENkosten. Für die Schule/Uni zahlst du keinen Cent! Und komm mir jetzt nicht mir Schulbüchern und Kopierkosten! > Aber prinzipiell gebe ich dir (ausnahmsweise) recht. Oh wie schrecklich! Hat dich das Überwindung gekostet? > Ist eben ein rohstoffarmes Land... Aha. Weil alle anderen (roh)stoffarmen Länder das genau so machen . . . Der rohstoffreiche Kongo hat es da bestimmt besser. Oder Russland. Oder, oder . . . Rohstoffe sind wichtig, aber deren Veredlung ist noch wichtiger und einträglicher.
Abdul K. schrieb: > Zumindest in Sachsen zahlt man Semestergebühren und die überschneiden > sich nun auch noch mit dem €49-Ticket. Das klingt so, als meintest Du nicht die Studiengebühren, sondern den Semesterbeitrag zum Studentenwerk. Richtig?
Percy N. schrieb: >> Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum Universitätsabschluss ist >> schon verdammt viel Wert und wird von den allermeisten Leuten, auch mir, >> nicht so gewürdig, wie sie es verdient. > > Es handelt sich dabei um ein Grundrecht nach MRK. Was ist MRK? > In Deutschland entzieht sichcder Staat gern dieser Pflicht, sei es durch > Studiengebühren, sei es durch Vorenthaltung freier Lern- und Lehrmittel > an Schulen, sei es durch Kostenpflicht für Kinderbetreuung vor > Einschulung. Jaja, schon wieder ein sozialistischer Träumer. > Tatwäre eine Vorschulpflicht ab dem vierten, besser > dritten,Lebensjahr nötig; diese wird aber nicht eingeführt, weil es Geld > kosten würde. In Deutschland fehlen derzeit 40.000 Lehrer an > allgemeinbildenden Ychulen; und dies sicherlich nicht nur wegen der > vielen Kinder aus der Ukraine. Jahrelang waren Lehrer nicht sonderlich nachgefragt und man hat viele in den Vorruhestand geschickt. > Dass das deutsche Schulsystem auf keiner Stufe zuverlässig für > qualifizierende Abschlüsse garantiert, ist hier schon öfter zhematisiert > worden. Das liegt aber mal sicher nicht allein am "System", sondern auch am Menschenmaterial. >> Man kann es auch anders machen. Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung >> selbst. Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich >> Schuldknechtschaft. > > Darauf läuftxes in Deutschland zur Zeit ohnehin hinaus, wenn Du Dichcauf > die erfolgversprechenden Bildungswege beschränkst. Quark. Aber wir wissen ja, von wem es kommt.
Falk B. schrieb: > Trotzdem ist es nicht akzeptabel, daß der Staat bzw. die Gesellschaft > den Menschen dann vorschreibt, was sie zu tun haben und wo sie hingehen. > Wenn die Angebote gut genug sind, bleiben die Leute! Schau Dich mal in einem deutschen Krankenhaus um: die Hälfte der Ärzte sind Ausländer, die hier studiert haben und nicht in ihre Heimatländer, due furxhtbar unter dem brain drsin leiden, zurück wollen. Dazu kommen Ärzte und Pfkegepersonal, die in Polen oder Ungarn abgeworben wurden.
Percy N. schrieb: >> Trotzdem ist es nicht akzeptabel, daß der Staat bzw. die Gesellschaft >> den Menschen dann vorschreibt, was sie zu tun haben und wo sie hingehen. >> Wenn die Angebote gut genug sind, bleiben die Leute! > > Schau Dich mal in einem deutschen Krankenhaus um: die Hälfte der Ärzte > sind Ausländer, die hier studiert haben und nicht in ihre Heimatländer, > due furxhtbar unter dem brain drsin leiden, zurück wollen. > Dazu kommen Ärzte und Pfkegepersonal, die in Polen oder Ungarn > abgeworben wurden. Was meine Aussage nur bestätigt! Die Angebote sind zu schlecht! Du kannst auch gern als Arzt für 50 Dollar/Monat in Kuba arbeiten! Auf der anderen Seite zeigt es auch, daß die Ausbildung in Deutschland und Rückkehr in die Heimatländer kaum funktoniert. Außer vielleicht für die meisten Chinesen. Und ist es nicht der (linke) Zeitgeist, "no border, no nation" einzufordern? Hier hat man den Zustand. Das Ergebnis gefällt dann aber auch nicht.
Falk B. schrieb: > Lotta . schrieb: >> "Wir müssen mehr aus den Betrieben herausholen!" >> >> [Erich Honecker auf ner Parteitagsrede] > > gähn Der Witz hat einen längeren Bart als ZZ-Top! Wieso Witz? An diese Anweisung haben sich Millionen von Werktätigen täglich gehalten!
Falk B. schrieb: > Umfreiwillig komisch ich hatte zu AtariST Zeiten sehnsüchtig auf günstige 1Mbit Chips gewartet, musste aber dann bei den Japanern kaufen und als der erste 1Mbit wohl aus der Halbleiterschmiede kam rüstete ich den AtariST mit 16Mbit Chips auf. In den Handel kamen die DDR (nicht double data rate) Chips ja nie mehr.
Falk B. schrieb: > Percy N. schrieb: >>> Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum Universitätsabschluss ist >>> schon verdammt viel Wert und wird von den allermeisten Leuten, auch mir, >>> nicht so gewürdig, wie sie es verdient. >> >> Es handelt sich dabei um ein Grundrecht nach MRK. > > Was ist MRK? Menschenrechtskonvention. Für manchen Zeitgenossen sicherlich ein Fremdwort. >> In Deutschland entzieht sichcder Staat gern dieser Pflicht, sei es durch >> Studiengebühren, sei es durch Vorenthaltung freier Lern- und Lehrmittel >> an Schulen, sei es durch Kostenpflicht für Kinderbetreuung vor >> Einschulung. > > Jaja, schon wieder ein sozialistischer Träumer. Nö, geltendes Recht. >> Tatwäre eine Vorschulpflicht ab dem vierten, besser >> dritten,Lebensjahr nötig; ... > Jahrelang waren Lehrer nicht sonderlich nachgefragt und man hat viele in > den Vorruhestand geschickt. Das kannst Du sicherlich belegen? >> Dass das deutsche Schulsystem auf keiner Stufe zuverlässig für >> qualifizierende Abschlüsse garantiert, ist hier schon öfter zhematisiert >> worden. > > Das liegt aber mal sicher nicht allein am "System", sondern auch am > Menschenmaterial. Was für nettes Braundeutsch, LTI vom Feinsten. >>> Man kann es auch anders machen. Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung >>> selbst. Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich >>> Schuldknechtschaft. >> >> Darauf läuftxes in Deutschland zur Zeit ohnehin hinaus, wenn Du Dichcauf >> die erfolgversprechenden Bildungswege beschränkst. > > Quark. Aber wir wissen ja, von wem es kommt. Wer seid Ihr denn so?
Falk B. schrieb: > Was meine Aussage nur bestätigt! Jein. Was ich verschwiegen habe: ein mir befreundetes Paar hat in D Medizin studiert, jetzt leben und arbeiten beide in der Schweiz; er sls Prof, sie als Ärztin. Hier waren due Angebote in diesen Fällen wohl nicht gut genug ... Vor einigen Jahren lernte ich eine junge Anwältin kennen, verheiratet, zwei kleine Kinder. Der Mann arbeitete als Arzt im Krankenhaus, fuhr am Wochenende Taxi. Trotzdem bezogen sie dazu H 4. Die sind vermutlich nur deshalb geblieben, weil ihr Studium im Ausland nichts wert gewesen wäre.
(prx) A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Jeder blamiert sich so gut er kann. > > Jeder betreibt seinen Wahlkampf so gut er kann. Es geht um die > Innenwirkung. Auf allen Seiten Gegner zu sehen ist zwar > gesamtstrategisch strunzdumm, schweißt aber die eigene Clientel > zusammen. Wenn es nur das ist, dann mag es so sein. Zur Zeit könnte man aber auch befürchten, dass mancher dort Pilsudskis Wunschtraum weitertäumt: ein Großpolen von Danzig bis Odessa inter Einschluss der Krim. Wenn man es geschickt anstellt, dann könnte es dies Mal klappen. Herr Biden hätte wohl nicht allzu viel dagegen.
Falk B. schrieb: > Sowas kriegt nur einer hin, der im freien Westen > aufgewachsen ist und die Gängelei des Ostblocks nur aus der Zeitung > kennt. Das Schema, eine Investition in Bildung bei allzu früher Kündigung wieder teilweise zurück zu holen, gibt es auch in Unternehmen. Ist dort halt eine vertragliche Angelegenheit. Bei einem kostenlosen Studium wäre das ebenso denkbar und in meinen Augen für D zwar nicht wünschenswert, aber auch nicht absurd.
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(prx) A. K. schrieb: > Das Schema, eine Investition in Bildung bei allzu früher Kündigung > wieder teilweise zurück zu holen, gibt es auch in Unternehmen. Ist dort > halt eine vertragliche Angelegenheit. Bei einem kostenlosen Studium wäre > das ebenso denkbar und in meinen Augen auch nicht absurd. Mag sein, aber willst du so einen Vertrag mit einem Erstklässler abschließen? Rechtmündigkeit und so. Solche Deals gibt es bei der Bundeswehr, BA-Studium etc. Dort sind es aber volljährige Menschen, die das machen. Und vor allem, es wird VORHER klar kommuniziert. Ändert aber nix am Grundübel.
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Bei einem kostenlosen Studium wäre >> das ebenso denkbar und in meinen Augen auch nicht absurd. > > Mag sein, aber willst du so einen Vertrag mit einem Erstklässler > abschließen? Den paar Erstklässlern mit Studienreife traue ich das schon zu.
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(prx) A. K. schrieb: > Die wenigsten Erstklässler haben Studienreife. Deine erste Aussage war diese. "Jeder zahlt seine gesamte Ausbildung selbst." Darauf bezog ich mich.
Falk B. schrieb: > Das sind NEBENkosten. Für die Schule/Uni zahlst du keinen Cent! Und komm > mir jetzt nicht mir Schulbüchern und Kopierkosten! Für mich zählen die GESAMTkosten! > >> Aber prinzipiell gebe ich dir (ausnahmsweise) recht. > > Oh wie schrecklich! Hat dich das Überwindung gekostet? Türlich. Weißt du doch. > >> Ist eben ein rohstoffarmes Land... > > Aha. Weil alle anderen (roh)stoffarmen Länder das genau so machen . . . > Der rohstoffreiche Kongo hat es da bestimmt besser. Oder Russland. Oder, > oder . . . > Rohstoffe sind wichtig, aber deren Veredlung ist noch wichtiger und > einträglicher. Nette Länder erwähnst du da. Besser antwortet man da gar nicht! Semesterbeitrag zum Studentenwerk war gemeint. Ich bekomm das nur so nebenbei vom Nachwuchs mit. Bin ja lange raus.
Percy N. schrieb: > Schau Dich mal in einem deutschen Krankenhaus um: Ist in der Schweiz ähnlich. Auch da sind unter dem Medizinpersonal sehr viele Ausländer (45% der Ärzte). Mit etwas Glück trifft man dort seinen früheren Hausarzt wieder. Die Deutschen machen in der Deutschschweiz den grössten Ausländeranteil aus. Deutschland muss die Lücken dann eben anderweitig stopfen, was sprachlich leider nicht ganz so gut passt. Die Völkerwanderung des 21. Jahrhunderts.
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Abdul K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Das sind NEBENkosten. Für die Schule/Uni zahlst du keinen Cent! Und komm >> mir jetzt nicht mir Schulbüchern und Kopierkosten! > > Für mich zählen die GESAMTkosten! Sicher. Aber auch die sind im internationalen Vergleich immer noch moderat. Und daß Wohnen und die "restlichen" Lebenshaltungskosten gestiegen sind, ist ja kein Versagen des Bildungssystems oder dem Staat, der das bezahlt. >>> Ist eben ein rohstoffarmes Land... >> >> Aha. Weil alle anderen (roh)stoffarmen Länder das genau so machen . . . >> Der rohstoffreiche Kongo hat es da bestimmt besser. Oder Russland. Oder, >> oder . . . >> Rohstoffe sind wichtig, aber deren Veredlung ist noch wichtiger und >> einträglicher. > > Nette Länder erwähnst du da. Besser antwortet man da gar nicht! Bist du emotional überfordert? > Semesterbeitrag zum Studentenwerk war gemeint. Ich bekomm das nur so > nebenbei vom Nachwuchs mit. Bin ja lange raus. Der ist, auch wenn der heute höher als zu meiner Zeit ist, immer noch symbolisch. Schau mal an, was du dafür bekommst!
Es gibt auch in D Studiengänge, die man voll aus eigener Tasche finanzieren muss - oder halt per Studienkredit. Weil der Person die anfangs ausprobierten klassischen Uni-Fächer zu trocken waren. Aber es hat funktioniert, die Synthese aus MINT-Artigem und Kreativem war genau richtig.
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(prx) A. K. schrieb: > Es gibt auch in D Studiengänge, die man voll aus eigener Tasche > finanzieren muss - oder halt per Studienkredit. Welche denn? Gender Studies eher nicht. Und selbst wenn, sind das absolute Ausnahmen.
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Falk B. schrieb: > Welche denn? Gender Studies eher nicht. Nennt sich in diesem Fall Gamedesign. Betrifft aber nicht nur Games. Die Filmbranche saugt diese Leute auf, aber auch virtuelle Messestände und Gerätedemonstrationen, Architektur, ...
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Falk B. schrieb: > Und mal wieder typisch A.K. Das Zitat bewußt verkürzen und schöne > Dialektik draus machen. Sowas kriegt nur einer hin, der im freien Westen > aufgewachsen ist und die Gängelei des Ostblocks nur aus der Zeitung > kennt. Bravo! Komisch. Und ich dachte bisher doch glatt, in Dialektik wären die aus dem Osten die Experten. Im westlicher Bildung war die eher was für die brotlosen Künste.
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(prx) A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Schau Dich mal in einem deutschen Krankenhaus um: > > Ist in der Schweiz ähnlich. Auch da sind unter dem Medizinpersonal sehr > viele Ausländer (45% der Ärzte). Mit etwas Glück trifft man dort seinen Das ist ja nun nix Neues. Zu wenige Kinder. Es fehlen einfach Menschen in allen Berufsgruppen. Nicht nur in D, sondern auch in AT, CH, L, DK, … Und die Rahmenbedingungen im Ursprungsland der beruflichen Umsiedler beschränken sich nicht nur auf Geld, sondern auch auf das direkte Umfeld: Wohnung/Haus, Schulen, Kindergärten, Supermärkte, Ärzte, Infrastruktur (Bus, Bahn, Straßen, …), Umwelt (Lärm/Dreck), Karrieremöglichkeiten, Teilzeit, … Jedenfalls haben die Russen das Ende schon 4, 5 Jahre früher kommen sehen und Honecker & Co. wollten davon nichts wissen. Naja, das Leben hat ja bekanntlich die Unbelehrbaren bestraft.
Uwe D. schrieb: > Jedenfalls haben die Russen das Ende schon 4, 5 Jahre früher kommen > sehen und Honecker & Co. wollten davon nichts wissen. Naja, das Leben > hat ja bekanntlich die Unbelehrbaren bestraft.
Super! +1 Haitzinger war mein Lieblingskarikaturist!
Uwe D. schrieb: > Zu wenige Kinder. Es fehlen einfach Menschen > in allen Berufsgruppen. Nicht nur in D, sondern auch in AT, CH, L, DK, … Es sind genug Kinder da nur kaum welche die arbeiten wollen, bei 50% Abiturquote glaubt doch keiner das alle studierfähig sind. Nur warum zwingt man Kinder in Abitur die es nicht können, warum werden Lehrer angewiesen die Hürden zu senken? Jeder ein Abitur ist auch keine Lösung.
Joachim B. schrieb: > Jeder ein Abitur ist auch keine Lösung. Stimmt! Jeder sollte promovieren! Mindestens!
Joachim B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Zu wenige Kinder. Es fehlen einfach Menschen >> in allen Berufsgruppen. Nicht nur in D, sondern auch in AT, CH, L, DK, … > > Es sind genug Kinder da nur kaum welche die arbeiten wollen, bei 50% > Abiturquote glaubt doch keiner das alle studierfähig sind. Das ist eine sehr vereinfachte Sichtweise. Es fehlt über sämtliche Qualifikationsebenen das Personal. Und für bestimmte Berufsgruppen ist eine Fachschulausbildung das Minimum. Die Ausbildung zur Krankenpflege ist in Deutschland eine normale Berufsausbildung, aber in Norwegen oder Frankreich ist ein Studium notwendig. > Nur warum zwingt man Kinder in Abitur die es nicht können, warum werden Zwingen? Du meinst die Eltern, die begriffen haben, dass es Sinn macht zu studieren?? Ansonsten ist es wie immer: Der Absolvent trifft auf die Realität, ob promoviert oder nicht. Beruf kommt von „berufen sein“. Und ein Studium ist zuallererst einmal der Einstieg in eine höhere Ebene der Arbeitsweise. In der Regel erfolgt bei den Meisten (2/3) eine Neuorientierung. Bevor jetzt wieder die Goldwaage rausgeholt wird: Wie war es denn bei Euch selbst? Davon mal abgesehen, hat mich die DDR-Obrigkeit in Sippenhaft genommen, weil meine Oma im Westen geblieben ist. Nur deshalb bekam ich nur eine drittklassige Einschreibung an eine Provinz-FS. Erst nach 1990 konnte ich meinen Weg nach meinem Gusto in die Hand nehmen. Nach Leistungen ging es jedenfalls nicht…
Uwe D. schrieb: >> Nur warum zwingt man Kinder in Abitur die es nicht können, warum werden > > Zwingen? Du meinst die Eltern, die begriffen haben, dass es Sinn macht > zu studieren?? Naja, Zwang ist das nicht wirklich, eher eine Gruppendynamik, wo viele glauben, mit einem (einfachen) Studium einen schönen, hippen, gut bezahlten Job mit wenig Aufwand zu kriegen. Das böse Erwachen kommt dann aber eher schnell. Oder man geht in den Bundestag . . . . > Bevor jetzt wieder die Goldwaage rausgeholt wird: Wie war es denn bei > Euch selbst? Unkritisch, da Jahrgang 1976, Studium 1996-2000. > Davon mal abgesehen, hat mich die DDR-Obrigkeit in Sippenhaft genommen, > weil meine Oma im Westen geblieben ist. Nur deshalb bekam ich nur eine > drittklassige Einschreibung an eine Provinz-FS. Erst nach 1990 konnte > ich meinen Weg nach meinem Gusto in die Hand nehmen. Nach Leistungen > ging es jedenfalls nicht… Stimmt so nicht. Die EOS-Quote (für Nicht-Ossis, Erweiterte Oberschule, heute Abitur genannt) gab es nur für ca. 15% der Schüler. Wenn man politisch negativ auffällig war, war es schwierig bis unmöglich. Wenn man positiv politisch auffällig war, war es einfacher. Die Neutralen (die große Mehrheit) wurden schon nach Leistung/Noten ausgewählt.
Uwe D. schrieb: > Zwingen? Du meinst die Eltern, die begriffen haben, dass es Sinn macht > zu studieren?? Es sind nicht (nur) die Eltern, die solche Entscheidungen betreiben. Immerhin geht es bei einem Studium um mehr oder weniger erwachsene Menschen, die gerade aus einer Phase kommen, in der sie ihre Entscheidungen auch gerne explizit gegen die Eltern treffen. Eher sind es die impliziten Vorbilder der Person selbst. Wenn allerdings beide Eltern Akademiker sind, und #1 und #2 sich völlig berechtigt ebenso für akademischen Bildungsweg entschieden haben, dann muss niemand #3 irgendwelche Flöhe ins Ohr setzen. Da entsteht eine Erwartungshaltung an sich selbst. Klar gibt es Eltern, die Druck ausüben oder eine klare Erwartungshaltung ausdrücken. Das war aber definitiv nicht der Fall, im Gegenteil: Entgegen Tipps aus ihrem Umfeld, Eltern&Co, laboriert sie aus eigenem Antrieb am dritten Anlauf.
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Falk B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Davon mal abgesehen, hat mich die DDR-Obrigkeit in Sippenhaft genommen, >> weil meine Oma im Westen geblieben ist. Nur deshalb bekam ich nur eine >> drittklassige Einschreibung an eine Provinz-FS. Erst nach 1990 konnte > Stimmt so nicht. Die EOS-Quote (für Nicht-Ossis, Erweiterte Oberschule, > heute Abitur genannt) gab es nur für ca. 15% der Schüler. Wenn man > politisch negativ auffällig war, war es schwierig bis unmöglich. Was stimmt so nicht? Natürlich wurde ich bestraft, weil meine Oma im Westen blieb. Es war auch keine Republikflucht, weil sie als Rentner ganz legal hätte gehen können. Man ließ sie aber nicht, zu systemkritisch aufgefallen. Das hat mit Quote nichts zu tun. Im Übrigen wurden dumme Partei-Beklatscher (Partei=SED) immer mitgeschleift, trotz Minderleistungen. Reporter „Dieter, Du interessierst Dich ja für die SED. Was willst Du denn mal beruflich machen?“ Dieter „Ich will standieren.“ Reporter „Ach Du meinst studieren… Was willst Du denn studieren?“ Dieter „Sag ich doch. Naja, Maximum-Leninmum.“ Reporter „Sicher meinst Du Marxismus-Leninismus.“ Dieter „Ja, hab ich doch gesagt.“ Reporter „Und was willst Du dann werden wenn Du fertig bist mit dem Studium?“ Dieter „Natürlich Partisanensäkretei“
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Joachim B. schrieb: > Nur warum zwingt man Kinder in Abitur die es nicht können, warum werden > Lehrer angewiesen die Hürden zu senken? Um beim Fall zu bleiben: Die Eltern versetzten sie nach erheblichen Problemen vom Gymnasium in die Realschule. Da lief es mit grossem Erfolg. Ausschliesslich sie selbst entschied sich anschliessend für ein Aufbaugymnasium. Natürlich ist das ein Einzelfall. Aber bei einem Urteil hinsichtlich Zwängen sollte man vorsichtig sein, bevor man Vorwürfe verteilt. Es ist die gesamte Gesellschaft, die bei dem Trend mitwirkt, nicht nur Eltern. Eine Gesellschaft, die einer Fachausbildung einen geringeren Wert beimisst. Was von den Betroffenen durchaus wahrgenommen wird.
(prx) A. K. schrieb: > Klar gibt es Eltern, die Druck ausüben oder eine klare Erwartungshaltung > ausdrücken. Das war aber definitiv nicht der Fall, im Gegenteil: > Entgegen Tipps aus ihrem Umfeld, Eltern&Co, laboriert sie aus eigenem > Antrieb am dritten Anlauf. Wer ist "sie"?
Uwe D. schrieb: >> Stimmt so nicht. Die EOS-Quote (für Nicht-Ossis, Erweiterte Oberschule, >> heute Abitur genannt) gab es nur für ca. 15% der Schüler. Wenn man >> politisch negativ auffällig war, war es schwierig bis unmöglich. > > Was stimmt so nicht? Du hast mich falsch zitiert und verstanden. Ich meinte "Nach Leistungen ging es jedenfalls nicht…" > Natürlich wurde ich bestraft, weil meine Oma im > Westen blieb. Ja sicher. > Im Übrigen wurden dumme Partei-Beklatscher (Partei=SED) immer > mitgeschleift, trotz Minderleistungen. Schrieb ich doch!
Uwe D. schrieb: ... ... > Im Übrigen wurden dumme Partei-Beklatscher (Partei=SED) immer > mitgeschleift, trotz Minderleistungen. > Abgebrochenes LaberfachStudium ist der NC für den Aufstieg in manche Regierungs'ämter'...
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(prx) A. K. schrieb: > Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich > Schuldknechtschaft. Eine andere Form der Leibeigenschaft. Die ist nur sehr viel effektiver, weil der Leibeigene stehts die eigene Freiheit zum greifen nahe hat und sich jeden Tag noch mehr anstrengt die maximale Leistung aus sich herauszuquetschen. Das Kunststück besteht nun darin Bedürfnisse im Leibeigenen zu wecken, vorzugsweise die Arbeitserzeugnisse anderer Leibeigener, die er sich durch Arbeit finanzieren muss. Die verschuldung ist nur eine besonders gewinnträchtige Form den Leibeigenen die durch ihn erwirtschafteten Gewinne vorzuschiessen mit denen er sowohl dem Besitzer der Arbeitsmittel als auch dem Kreditgeber (oft die gleiche Person) weitere Gewinne erwirtschaftet. Das Problem das Ärzte nicht ins Ländliche wollen löst unsere Kleinstadt gerade, nachdem keine Nachfolger gefunden werden konnten. Es wird ein Medizinisches Versorgungszentrum gebaut in dem Ärze angestellt werden. Lange nicht alle Ärzte haben nämlich Lust sich hoch zu verschulden, um dann als Selbstständige zu versuchen die teuren Geräte auch maximal abzurechnen. Das funktioniert nämlich in einer Millionenmetropole besser als auf dem Dorf. Die Geräte kosten aber das gleiche. Viele sind als gut mittelprächtig verdienende Angestellte sehr zufrieden.
Joachim B. schrieb: > Es sind genug Kinder da nur kaum welche die arbeiten wollen, bei 50% > Abiturquote glaubt doch keiner das alle studierfähig sind. Glaub man einer aktuellen Studie entscheiden sich fast die Hälfte (47,4%, vor Corona sogar 48,5%) für eine Ausbildung. Vor gut 10 Jahren waren es wohl noch 35%. Der Trend zum Abitur wird also begleitet vom Trend zum "Nichtstudieren obwohl man's dürfte". Oder andes ausgedrückt: immer mehr Menschen treffen eine aktive Entscheidung "pro Arbeit" anstatt bequem den Weg der Klassenkameraden mitzuschwimmen.
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Max M. schrieb: >> Kreditfinanziert nennst du es dann wahrscheinlich >> Schuldknechtschaft. > > Eine andere Form der Leibeigenschaft. Wenn du damit ausdrücken willst, dass du jedwede Form von Kreditverträgen als sittenwidrig ansiehst, ist schnell Ende mit Bildungchancen für alle.
Thomas U. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Im Übrigen wurden dumme Partei-Beklatscher (Partei=SED) immer >> mitgeschleift, trotz Minderleistungen. >> > Abgebrochenes LaberfachStudium ist der NC für den Aufstieg in manche > Regierungs'ämter'... Und mancher Professor ist eben auch nur ein alter Schwätzer und hat wirtschaftlich oder emotional keinen Erfolg. Das ist halt u.a. in den USA nicht so ein Problem: Kein Abschluss bedeutet dort nicht: - per se ungeeignet - wirtschaftlich gescheitert - ideenlos Wer nur ein bissel ehrlich mit sich selbst ist, der überlässt gerne den Könnern eine Aufgabe - und nicht Leuten mit einem „Nachweis“.
Le X. schrieb: >> Es sind genug Kinder da nur kaum welche die arbeiten wollen, bei 50% >> Abiturquote glaubt doch keiner das alle studierfähig sind. > > Glaub man einer aktuellen Studie entscheiden sich fast die Hälfte > (47,4%, vor Corona sogar 48,5%) für eine Ausbildung. > Vor gut 10 Jahren waren es wohl noch 35%. Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium sinnvoll. Und das humboldsche Bildungsideal haben die ALLERWENISGTEN im Sinn! https://de.wikipedia.org/wiki/Humboldtsches_Bildungsideal Abitur ist inflationär. Menge steigt, Wert sinkt. > Der Trend zum Abitur wird also begleitet vom Trend zum "Nichtstudieren > obwohl man's dürfte". Ja, dürfte, aber nicht wirklich könnte. Denn Studieren ist entgegen der Klischees nicht immer nur Studentanparty und easy life. > Oder andes ausgedrückt: immer mehr Menschen treffen eine aktive > Entscheidung "pro Arbeit" anstatt bequem den Weg der Klassenkameraden > mitzuschwimmen. Aha, die studierenden Klassenkameraden sind also bequem . . .
Falk B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Was stimmt so nicht? > Du hast mich falsch zitiert und verstanden. Ich meinte OK, jetzt weiß ich was Du meinst. >> Natürlich wurde ich bestraft, weil meine Oma im >> Westen blieb. > > Ja sicher. > >> Im Übrigen wurden dumme Partei-Beklatscher (Partei=SED) immer >> mitgeschleift, trotz Minderleistungen. > > Schrieb ich doch! Das war nicht an Dich adressiert - sorry.
Uwe D. schrieb: > Das ist halt u.a. in den USA nicht so ein Problem: Kein Abschluss > bedeutet dort nicht: > - per se ungeeignet > - wirtschaftlich gescheitert > - ideenlos Das Gegenteil gilt aber auch! in den USA auch ein Problem: Ein (College)Abschluss bedeutet dort nicht: - per se sicherer Job - wirtschaftlich erfolgreich - ideenreich
(prx) A. K. schrieb: >> Wer ist "sie"? > > Telefonnummer? Nicht deine Altersgruppe. ;-) Sehr witzig. Ich wollte darauf hinweisen, daß du vollkommen ohne Zusammenhang und Erklärung plötzlich von jemandem gesprochen hast.
Falk B. schrieb: > Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium > sinnvoll. Ich habe etwas Erfahrung mit Fachinformatikern, den Zweigen Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Aus Sicht des Arbeitgebers ist Abitur als Grundlage dafür sehr sinnvoll, wenn die Tätigkeit nicht nur aus PCs auspacken bestehen soll. Da andererseits nicht jeder Abiturient für ein Studium taugt, ist das auch ein sinnvoller Weg aus Sicht des Abiturienten.
Falk B. schrieb: >> Telefonnummer? Nicht deine Altersgruppe. ;-) > > Sehr witzig. Ich wollte darauf hinweisen, daß du vollkommen ohne > Zusammenhang und Erklärung plötzlich von jemandem gesprochen hast. Nicht ganz so plötzlich. Wie ich mit ... (prx) A. K. schrieb: > Um beim Fall zu bleiben: ... andeutete, ging es um die gleiche Person wie vorher: (prx) A. K. schrieb: > laboriert sie aus eigenem Antrieb am dritten Anlauf.
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(prx) A. K. schrieb: >> Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium >> sinnvoll. > > Ich habe etwas Erfahrung mit Fachinformatikern, den Zweigen > Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Aus Sicht des Arbeitgebers > ist Abitur als Grundlage dafür sehr sinnvoll, wenn die Tätigkeit nicht > nur aus PCs auspacken bestehen soll. Mag sein, weil man Leute bekommt, die etwas älter und reifer sind sowie auch natürlich intellektuell gefiltert. Ist aber nicht allgemeingültig. Für die allermeisten Ausbildungsberufe ist Abitur Zeitverschwendung. Man nimmt die Abiturienten nur, weil sie da sind und man natürlich die besten Leute abschöpfen will. Und weil auch der Realschulabschluss über die Jahrzehnte eine inhaltliche Abwertung erfahren hat.
(prx) A. K. schrieb: >> Sehr witzig. Ich wollte darauf hinweisen, daß du vollkommen ohne >> Zusammenhang und Erklärung plötzlich von jemandem gesprochen hast. > > Nicht ganz so plötzlich. Wie ich mit ... > > (prx) A. K. schrieb: >> Um beim Fall zu bleiben: > > ... andeutete, ging es um die gleiche Person wie vorher: Es fehlt JEGLICHER Anfang. Man hätte wenigsten schreiben können, "ich kenne da jemanden, der ...."
Falk B. schrieb: > Abitur ist inflationär. Menge steigt, Wert sinkt. sag ich doch, gilt übrigens auch für den MSA! Ein Freund mit Hauptschulabschluß kannte wenigestens noch den Satz des Pythagoras, heute bin ich mir nicht sicher wieviele mit MSA und Abitur den noch kennen, was ich da im RL schon erlebt habe, würde ich das erzählen glaubt mir das keiner. ("ich bin hier nur studentische Aushilfe und kann das nicht rechnen" 😭 -> Flächenberechnung)
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium >>> sinnvoll. >> >> Ich habe etwas Erfahrung mit Fachinformatikern, den Zweigen >> Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Aus Sicht des Arbeitgebers >> ist Abitur als Grundlage dafür sehr sinnvoll, wenn die Tätigkeit nicht >> nur aus PCs auspacken bestehen soll. > > Mag sein, weil man Leute bekommt, die etwas älter und reifer sind sowie > auch natürlich intellektuell gefiltert. Ist aber nicht allgemeingültig. > Für die allermeisten Ausbildungsberufe ist Abitur Zeitverschwendung. Man > nimmt die Abiturienten nur, weil sie da sind und man natürlich die > besten Leute abschöpfen will. Und weil auch der Realschulabschluss über > die Jahrzehnte eine inhaltliche Abwertung erfahren hat. Und das nicht zu knapp! Beispiel aus der Erfahrung meiner Frau: Die Binomischen Formeln waren mal Lernstoff = auswendig lernen und anwenden können. Das derzeitige Lernziel heißt "er kennt die Binomischen Formeln". Erkenne den Unterschied! Diese Art der degenerierten Anforderungen zieht sich durch den gesamten Lernstoff. (Haupt- und Realschule) Ein krasses Beispiel war vor ca. 2 Jahren in der Tageszeitung. Es wurde für den Ausbildungsberuf "Fluggerätemechaniker" geworben. Zugangsvoraussetzung dafür war Hauptschulabschluss. Denk also beim nächsten Urlaustrip dran, wer die Maschine gewartet haben könnte! ;-))
Es gibt in der Politik zu viele die 10 Jahre ohne einen Abschuß studiert haben dabei kostet jeder Studienplatz dem Steuerzahler 100.000€ im Jahr.
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> Sehr witzig. Ich wollte darauf hinweisen, daß du vollkommen ohne >>> Zusammenhang und Erklärung plötzlich von jemandem gesprochen hast. >> >> Nicht ganz so plötzlich. Wie ich mit ... >> >> (prx) A. K. schrieb: >>> Um beim Fall zu bleiben: >> >> ... andeutete, ging es um die gleiche Person wie vorher: > > Es fehlt JEGLICHER Anfang. Man hätte wenigsten schreiben können, "ich > kenne da jemanden, der ...." Also ich habe den Bezug aus diesem Beitrag verstanden: Beitrag "Re: Wie die Halbleitertechnik die DDR ruiniert hat" (Person #3)
Falk B. schrieb: > auch natürlich intellektuell gefiltert Genau das. Es wird sicherlich noch mehr Ausbildungsberufe mit besseren Chancen bei Abitur geben. Es gibt nicht nur die schon aus dem Mittelalter bekannten Berufe. Ich denke da beispielsweise an Fachangestellte bei Banken, Anwälten, Steuerberatern.
Uwe D. schrieb: > Also ich habe den Bezug aus diesem Beitrag verstanden: > Beitrag "Re: Wie die Halbleitertechnik die DDR ruiniert hat" > (Person #3) Eben. Genau so hatte ich es gemeint, und gerade eben verlinkt. ;-)
Falk B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Das ist halt u.a. in den USA nicht so ein Problem: Kein Abschluss >> bedeutet dort nicht: >> - per se ungeeignet >> - wirtschaftlich gescheitert >> - ideenlos > > Das Gegenteil gilt aber auch! Ja, wir reden gerade vom System in Deutschland und seiner Regelwut, für alles einen „Passierschein A38“ zu verlangen…
Joachim B. schrieb: > Es gibt in der Politik zu viele die 10 Jahre ohne einen Abschuß studiert > haben dabei kostet jeder Studienplatz dem Steuerzahler 100.000€ im Jahr. Das ist der neue NC für die Anschlussverwertung dieser Typen. 😧
(prx) A. K. schrieb: >> auch natürlich intellektuell gefiltert > > Genau das. Es wird sicherlich noch mehr Ausbildungsberufe mit besseren > Chancen bei Abitur geben. Es gibt nicht nur die schon aus dem > Mittelalter bekannten Berufe. Ich denke da beispielsweise an > Fachangestellte bei Banken, Anwälten, Steuerberatern. Ähhh, und wo führt das hin? Daß die Ausbildungszeiten noch länger werden? Und daß, wie man es hört, wie auch in Japan fast alle Facharbeiter am Band in der Produktion Abitur haben? Ist das sinnvoll? Ist das gut? Vielleicht die jungen Leute nicht überfordern und erst mit 25 eine Ausbildung beginnen? Man darf da nix überstürzen . . .
Thomas U. schrieb: > Zugangsvoraussetzung dafür war Hauptschulabschluss. Denk also beim > nächsten Urlaustrip dran, wer die Maschine gewartet haben könnte! ;-)) Sollte ein Fluggerätemechaniker Kenntnis der binomischen Formeln benötigen, von Mathematik insgesamt? Der muss m.E. in erster Linie in der Lage sein, den üblicherweise vom Hersteller präzise definierten Verfahren folgen zu können, möglichst ohne allzu viel eigene Kreativität einzubringen.
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> auch natürlich intellektuell gefiltert >> >> Genau das. Es wird sicherlich noch mehr Ausbildungsberufe mit besseren >> Chancen bei Abitur geben. Es gibt nicht nur die schon aus dem >> Mittelalter bekannten Berufe. Ich denke da beispielsweise an >> Fachangestellte bei Banken, Anwälten, Steuerberatern. > > Ähhh, und wo führt das hin? Daß die Ausbildungszeiten noch länger > werden? Und daß, wie man es hört, wie auch in Japan fast alle > Facharbeiter am Band in der Produktion Abitur haben? Ist das sinnvoll? > Ist das gut? Vielleicht die jungen Leute nicht überfordern und erst mit > 25 eine Ausbildung beginnen? Man darf da nix überstürzen . . . Das erklärte Ziel besteht zunehmend darin, die 'Selbstfindungsphase' bis zum Renteneintritt zu verlängern und entsprechend optimal zu nutzen. ...gibt ja Bürgergeld...
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(prx) A. K. schrieb: >> Zugangsvoraussetzung dafür war Hauptschulabschluss. Denk also beim >> nächsten Urlaustrip dran, wer die Maschine gewartet haben könnte! ;-)) > > Sollte ein Fluggerätemechaniker Kenntnis der binomischen Formeln > benötigen, von Mathematik insgesamt? Der muss m.E. in erster Linie in > der Lage sein, den üblicherweise vom Hersteller präzise definierten > Verfahren folgen zu können, möglichst ohne allzu viel eigene > Kreativität einzubringen. Aha, also ein Hurra auf den Fachidioten, der keinen Millimeter links und rechts denkt!
Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium >>> sinnvoll. > Für die allermeisten Ausbildungsberufe ist Abitur Zeitverschwendung. Man > nimmt die Abiturienten nur, weil sie da sind und man natürlich die > besten Leute abschöpfen will. Das will doch jeder - die Besten, das ist doch das Leistungsprinzip. Apropos Zeitverschwendung: Es kostet viel mehr Kraft, ein (Fach-) Abi ab dem 25-30 Lebensjahr zu beginnen. In der Frühzeit der schulischen Ausbildung hat das Umfeld einen sehr starken Einfluss auf den jungen Menschen, so dass dessen „Berufung“, die Stärken und Schwächen - dessen Eigenmotivation noch gar nicht so stark dafür/dagegen wirken können. Und ich finde es besser (um mal konkret zu werden), wenn Fachinformatiker fundiertes Wissen im Bereich der Mathematik mitbringen, damit sie nicht „etwas programmieren“ - sondern vielmehr den geeigneten Lösungsansatz verstehen und implementieren können. (Stichwort Algorithmus) > Und weil auch der Realschulabschluss über > die Jahrzehnte eine inhaltliche Abwertung erfahren hat. Wie wird das gemessen und wer macht das regelmäßig? Und damit meine ich keine Phrasen „Das weiß doch jeder.“, eher Studien mit nachvollziehbaren Grundlagen (PISA, Bertelsmann).
Falk B. schrieb: > Ähhh, und wo führt das hin? Dorthin, wo wir heute schon sind. All die Klagen über mangelndes Niveau der Ausbildungssysteme laufen in diese Richtung. In der Breite gesehen gibt es heute viel mehr Berufe mit intellektuell gehobener Anforderung als vor 100 Jahren. Man hätte das auch so staffeln können, das Realschulabschluss dafür ausreichendes Niveau signalisiert und Abitur eindeutig Studienreife für MINT signalisiert. Vielleicht wars man so, ist es heute nicht mehr. Die Welt ändert sich, ob man will oder nicht, ob gut oder nicht. Ja, die Menschen werden nicht dadurch intelligenter, dass man ihnen ein Abi verpasst. Das "Grundmaterial" gibt es nicht her. Verschiedene Gesellschaften versuchen sich in verschiedenen Wegen, den Ansprüchen der modernen Welt gerecht zu werden. Die deutsche Dreiteilung der Schulsysteme ist ja auch nicht universell gültig.
Uwe D. schrieb: > Falk B. schrieb: >> (prx) A. K. schrieb: >>>> Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium >>>> sinnvoll. >> Für die allermeisten Ausbildungsberufe ist Abitur Zeitverschwendung. Man >> nimmt die Abiturienten nur, weil sie da sind und man natürlich die >> besten Leute abschöpfen will. > > Das will doch jeder - die Besten, das ist doch das Leistungsprinzip. > > Apropos Zeitverschwendung: Es kostet viel mehr Kraft, ein (Fach-) Abi ab > dem 25-30 Lebensjahr zu beginnen. > In der Frühzeit der schulischen Ausbildung hat das Umfeld einen sehr > starken Einfluss auf den jungen Menschen, so dass dessen „Berufung“, die > Stärken und Schwächen - dessen Eigenmotivation noch gar nicht so stark > dafür/dagegen wirken können. > > Und ich finde es besser (um mal konkret zu werden), wenn > Fachinformatiker fundiertes Wissen im Bereich der Mathematik mitbringen, > damit sie nicht „etwas programmieren“ - sondern vielmehr den geeigneten > Lösungsansatz verstehen und implementieren können. (Stichwort > Algorithmus) > >> Und weil auch der Realschulabschluss über >> die Jahrzehnte eine inhaltliche Abwertung erfahren hat. > Wie wird das gemessen und wer macht das regelmäßig? Und damit meine ich > keine Phrasen „Das weiß doch jeder.“, eher Studien mit nachvollziehbaren > Grundlagen (PISA, Bertelsmann). Das ist bereits aus den immer wieder aktuallisierten 'Anforderungen' erkennbar, wie schon erwähnt: "Beispiel aus der Erfahrung meiner Frau: Die Binomischen Formeln waren mal Lernstoff = auswendig lernen und anwenden können. Das derzeitige Lernziel heißt "er kennt die Binomischen Formeln". Erkenne den Unterschied!"
Falk B. schrieb: > Aha, also ein Hurra auf den Fachidioten, der keinen Millimeter links und > rechts denkt! Ja, so ungefähr. Beim Flugzeug ziehe ich es vor, dass der Mech nicht auf die Idee kommt, den einen oder anderen Schritt auszulassen oder kreativ anzupassen. Etwa jene vereinfachte Methode der Triebwerkswartung anzuwenden, die massgeblich zum miesen Image der DC-10 beitrug. https://de.wikipedia.org/wiki/American-Airlines-Flug_191#Ermittlungen_des_NTSB
Thomas U. schrieb: > Falk B. schrieb: >> (prx) A. K. schrieb:>> Fachangestellte bei Banken, Anwälten, Steuerberatern. >> Ähhh, und wo führt das hin? Daß die Ausbildungszeiten noch länger >> werden? > Das erklärte Ziel besteht zunehmend darin, die 'Selbstfindungsphase' bis > zum Renteneintritt zu verlängern und entsprechend optimal zu nutzen. > ...gibt ja Bürgergeld... Wie kommst Du zu dieser Einstellung? Die unteren 5-10% werden sich wohl kaum verschieben, nur weil sich die Möglichkeiten verbessern. Falls i h da völlig daneben liegen sollte: Welche Zahlen gibt es dazu - außer vielleicht die persönliche Sicht? Falk B. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >>> auch natürlich intellektuell gefiltert >> Es wird sicherlich noch mehr Ausbildungsberufe mit besseren >> Chancen bei Abitur geben. > Ähhh, und wo führt das hin? Daß die Ausbildungszeiten noch länger > werden? Und daß, wie man es hört, wie auch in Japan fast alle > Facharbeiter am Band in der Produktion Abitur haben? Ist das sinnvoll? > Ist das gut? Vielleicht die jungen Leute nicht überfordern und erst mit Wir leben in einem Hochlohnland. Es gibt eine abnehmende Anzahl von Jobs, bei denen ein Hauptschulabschluss reicht. Wo ist das Problem? Wer handwerklich begabt ist kann ohne Probleme Arbeit finden und sich auch ordentlich was verdienen. Und ein hoch qualifizierter Handwerker verdient u.U. mehr Geld als ein FH-Absolvent… Und natürlich gibt es nicht an jedem Ort in Deutschland das gleiche Geld. Ja - dann muss ich mich bewegen als Mensch - oder damit leben.
Uwe D. schrieb: >> Für die allermeisten Ausbildungsberufe ist Abitur Zeitverschwendung. Man >> nimmt die Abiturienten nur, weil sie da sind und man natürlich die >> besten Leute abschöpfen will. > > Das will doch jeder - die Besten, das ist doch das Leistungsprinzip. Ja, aber wenn man das "konsequent" fortsetzt, wird bald jede Tätigkeit ein "Studium" erfordern. > Apropos Zeitverschwendung: Es kostet viel mehr Kraft, ein (Fach-) Abi ab > dem 25-30 Lebensjahr zu beginnen. Stimmt. Aber die das machen, WOLLEN das WIRKLICH! Die sitzen nicht einfach ihre zeit ab. > In der Frühzeit der schulischen Ausbildung hat das Umfeld einen sehr > starken Einfluss auf den jungen Menschen, so dass dessen „Berufung“, die > Stärken und Schwächen - dessen Eigenmotivation noch gar nicht so stark > dafür/dagegen wirken können. Mag sein, ändert aber wenig am Problem. > Und ich finde es besser (um mal konkret zu werden), wenn > Fachinformatiker fundiertes Wissen im Bereich der Mathematik mitbringen, > damit sie nicht „etwas programmieren“ - sondern vielmehr den geeigneten > Lösungsansatz verstehen und implementieren können. (Stichwort > Algorithmus) Dagagen sprich ja auch gar nichts. Meine Kritik richtet sich dennoch gegen die Inflation der "Bildngsabschlüsse". >> Und weil auch der Realschulabschluss über >> die Jahrzehnte eine inhaltliche Abwertung erfahren hat. > Wie wird das gemessen und wer macht das regelmäßig? Und damit meine ich > keine Phrasen „Das weiß doch jeder.“, eher Studien mit nachvollziehbaren > Grundlagen (PISA, Bertelsmann). Ob PISA und Bertesmann das Maß der Dinge sind, weiß ich nicht. Aber man hört und sieht immer mal wieder, wie es um die Fähigkeiten von Azubis oder auch Studienanfängern bestellt ist. Ja, das ist keine objektive, wissenschaftliche Messung, aber ein Indikator. Die Studienabbrecherquoten sind auch so einer.
Falk B. schrieb: > Die Studienabbrecherquoten sind auch so einer. Wobei die Abbrecherquoten bei Uni-Informatik schon vor 4 Jahrzehnten hoch waren. Auch damals waren exzellente Abi-Noten in Mathematik keineswegs ausreichend, um das Vordiplom zu stemmen. Auch damals war ein gutes Abi kein Indikator für Eignung zum Studium.
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(prx) A. K. schrieb: > Wobei die Abbrecherquoten bei Uni-Informatik schon vor 4 Jahrzehnten > hoch waren. Auch damals waren exzellente Abi-Noten in Mathematik > keineswegs ausreichend, um das Vordiplom zu stemmen. Kann sein. > Auch damals war ein > gutes Abi kein Indikator für Eignung zum Studium. Das wage ich zu bezweifeln. Der Indikator mag Schwächen haben, aber vollkommen untauglich ist er nicht.
Falk B. schrieb: > Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium > sinnvoll. Und das humboldsche Bildungsideal haben die ALLERWENISGTEN im > Sinn! Ich finde, eigene Ideale zu benennen und zu verfolgen obliegt immer noch jedem selbst. Und auch als zukünftiger Azubi kann ich doch durchaus mal etwas über den Tellerrand schauen wollen. Wahlmöglichkeiten zu haben ist immer besser als qua Abschluss in eine bestimmte Schiene gezwungen zu werden. Falk B. schrieb: >> Oder andes ausgedrückt: immer mehr Menschen treffen eine aktive >> Entscheidung "pro Arbeit" anstatt bequem den Weg der Klassenkameraden >> mitzuschwimmen. > > Aha, die studierenden Klassenkameraden sind also bequem . . . Es ist zumindest bequemer das zu tun was alle tun (dieses Hohelied trällerst doch du auch nur allzugern) anstatt seinen eigenen Weg zu finden und zu gehen. Wer sich nach dem Abitur für eine Ausbildung entscheidet tut dies in der Regel bewusst und aus eigenem Antrieb. So einer ist also schon mal ein motivationsloser Langzeitstudent weniger.
Uwe D. schrieb: > Davon mal abgesehen, hat mich die DDR-Obrigkeit in Sippenhaft genommen, > weil meine Oma im Westen geblieben Wenn Dies so gewesen wäre, hättest du nicht studieren können(FS) Bei Rentnern war der Staat froh wenn sie nicht wiedergekommen. sind MfG alterknacker
Thomas U. schrieb: > Abgebrochenes LaberfachStudium ist der NC für den Aufstieg in manche > Regierungs'ämter'... NC? Numerus clausus = begrenzte Anzahl? Was möchtest Du uns mitteilen?
(prx) A. K. schrieb: > Wenn du damit ausdrücken willst, dass du jedwede Form von > Kreditverträgen als sittenwidrig ansiehst, Hab ich weder gesagt noch gemeint.
Beitrag #7353492 wurde vom Autor gelöscht.
Al. K. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Davon mal abgesehen, hat mich die DDR-Obrigkeit in Sippenhaft genommen, >> weil meine Oma im Westen geblieben > > Wenn Dies so gewesen wäre, hättest du nicht studieren können(FS) > Bei Rentnern war der Staat froh wenn sie nicht wiedergekommen. sind Du liegst einfach falsch. Meinen Platz hatte ich bereits in Dresden, der wurde abgekündigt. Danach blieb die Entscheidung, SED beitreten oder 3 Jahre Armee - mit eingeschränkter Auswahl an FS. HS und Uni wurde mir verwehrt.
Joachim B. schrieb im Beitrag #7353492: > Uwe D. schrieb: >> Das will doch jeder - die Besten, das ist doch das Leistungsprinzip. > > mit wertlosen verschenkten Abschlüssen? Le X. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Aha, die studierenden Klassenkameraden sind also bequem . . . > > Es ist zumindest bequemer im Hotel Mama mit Vollpension und Wäscheservice als für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.
Percy N. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Abgebrochenes LaberfachStudium ist der NC für den Aufstieg in manche >> Regierungs'ämter'... > > NC? Numerus clausus = begrenzte Anzahl? ...oder deren Bedingungen? > > Was möchtest Du uns mitteilen? Du hast das verstanden.
Le X. schrieb: >> Ist trotzdem Unfug. Ein Abitur ist im wesentlichen nur für ein Studium >> sinnvoll. Und das humboldsche Bildungsideal haben die ALLERWENISGTEN im >> Sinn! > > Ich finde, eigene Ideale zu benennen und zu verfolgen obliegt immer noch > jedem selbst. Darum geht es gar nicht. Wenn jemand WIRKLCH das Interesse und auch ein wenig Talent UND Lerndisziplin hat, OK. Die meisten haben das alles nicht, die sitzen nur ihre Zeit ab! > Falk B. schrieb: >>> Oder andes ausgedrückt: immer mehr Menschen treffen eine aktive >>> Entscheidung "pro Arbeit" anstatt bequem den Weg der Klassenkameraden >>> mitzuschwimmen. >> >> Aha, die studierenden Klassenkameraden sind also bequem . . . > > Es ist zumindest bequemer das zu tun was alle tun (dieses Hohelied > trällerst doch du auch nur allzugern) anstatt seinen eigenen Weg zu > finden und zu gehen. Das ist es. Aber kaum im Vergleich zwischen Studium und Ausbildung. Denn letztere IST vom Anspruch her geringer. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Uwe D. schrieb: > Das ist halt u.a. in den USA nicht so ein Problem: Kein Abschluss > bedeutet dort nicht: > - per se ungeeignet > - wirtschaftlich gescheitert > - ideenlos Einerseits wäre es wüschenswert, wenn Leute, die für einen Job geeignet sind, aber keinen Abschluss haben, diesen Job auch bekommen und ausführen könnten, in D. Kurzes Beispiel: Eine Bekannte hat in den Semesterferien als Operator in der Halbleiterei gejobt. Zu gut Deutsch, der Computer hat ihr miteteilt, was als nächstes, mit welchem Rezept zu bearbeiten ist. Sie hat dieses Los rausgesucht, auf die Maschine aufgesetzt und das passende Rezept gestartet. Anschließend das Los abgemeldet und ins nächte Regal gestellt. Mit dem Studium lief es nicht so gut, sie brach es ab. Den Operatorjob, den sie als Ferienarbeiter zur vollsten Zufriedenheit erledigt hat, durfte sie ohne Facharbeiterabschluß aber nicht (mehr) machen. Die Abteilung hätte sie genommen, aber Einstellungskriterium war ein Facharbeiterabschluss - egal ob als Wurstfachverkäuferin, oder was auch immer. Das ist einfach nur gaga! Anderes Extrem sind unsere amerikanischen Experten :-) Ich habe mal eine amerikanische Stellenausschreibung von einem Geschäftspartner gelesen. Erst dachte ich, das ist eine Verarschung. Da war haarklein aufgedröselt, welche Zange und welches Messgerät man schon mal mindestens gesehen haben soll, bis hin, wie oft pro Stunde man welches Gewicht heben können muß. Fehlte nur noch der Satz: "Muß selbstständig atmen können" Ich war bei der Aufstellung einer neuen Maschine für 2 Amis der Ansprechpartner und die Schnittstelle. Habe denen Werkzeug besorgt, die Maschine mit aufgebaut, mich daran für die künftige Wartung schulen lassen, die Termine mit Klemptnern, Elektrikern, Medienversorgung (Chemie) abestimmt und 1x am Tag dem Ing. Rapport gegeben. Die Amis haben sich garnicht eingekriegt, als ich quasi "Mädchen für alles" war. Dort hätte einer die Muskelarbeit gemacht, einer das Organisatorische, einer Maintenance usw. In einem anderen Job habe ich dann auch die qualitativen Auswüchse die amerikanische Ings ernsthaft abliefern wollten, staunend kennenlernen dürfen. Inbetriebnahme einer Galvanikanlage, Gleichspannung am Becken in 1V Schritten, bis 48V, Strom bis 2 Kiloampere möglich. Im Becken war lediglich DI-Wasser, noch keine Chemie. Stolz wie Bolle verkündeten sie bei 2V und 1000 Ampere "it work's!" Das das vom gesunden Menschenverstand nicht stimmen konnte, weil das DI Wasser ohne Ionen ein Isolator ist, und selbst mit Chemie auf Grund der elektrochem. Spannungreihe nicht plausibel ist, sondern ein Kurzschluss vorliegen muß, konnten sie nicht verstehen. Das nächste Highlight mit den Beiden war dann der Notaus-Test mit anschließender Quittierung. Mittels 4 Spindelantriebe wurde ein Rahmen ins Galvanikbecken abgesenkt, konzipiert für ein 1,5 Tonnen Werkstück. Die 4 Spindeln liefen auf dem Dach über Umlenkgetriebe zusammen auf einen 10 KW Motor an einem FU. Fieserweise drückte mein Chef den EMO, wärend die Spindeln fuhren. Nach dem Quittieren gab es einen kurzen Dumpfen und das Fragment einer Gusseisernen 1" Wellenkupplung schlug neben uns ein. Die hatten im SPS Programm den Motor ohne Rampe hart mit voller Drehzahl nach dem Quittieren wieder angefahren. Sowas sind dann die Resultate, wenn ein Studienabschluss ohne praktische Berufsausbildung ausreicht :-)))
Ob es für Folgendes inzwischen auch einen verwertbaren Abschluss gibt? ;-)) "Kreuzberger Nächte sind lang Kreuzberger Nächte sind lang Erst fang sie ganz langsam an Aber dann aber dann Jetzt fragt mich doch so'n Typ ob ich studier Ich sag „ja Wirtschaftspolitik drum sitz ich hier“ Da sacht der dass er von der Zeitung wär' Und er wäre der Lokalredakteur Ein Rentner ruft „ihr solltet euch was schämen!“ Ein andrer meint das liege alles am system Das ist so krank wie meine Leber sag ich barsch Die 12 Semester waren noch nicht so ganz um sonst"
Hallo falk, Du warst 13 Jahre alt als es zur Wende kam. Schon aktiver Pionier! Damals 13 Jähriger Pionier, welcher auch seinen Weg als aussichtsreicher FDJert nicht ausschloss. Das sagtest du einmal! Was waren deine Eltern wenn du diesen allgemeinen Weg gehen wolltest. Warum immer deine Hassreden! MfG alterknacker
Al. K. schrieb: > Hallo falk, > Du warst 13 Jahre alt als es zur Wende kam. > Schon aktiver Pionier! Sogar 3 Monate Jahr FDJler! FREUNDSCHAFT! ;-) > Was waren deine Eltern wenn du diesen allgemeinen Weg gehen wolltest. Normale DDR-Bürger ohne Parteibuch. Außerdem, was heißt "wolltest"? Er war vorgegeben. In dem Alter war das auch mehr oder minder egal, man hatte ja keinen Stress. Der wäre est später gekommen, im Abitur oder Studium. > Warum immer deine Hassreden! Wie kommst du auf Hassrede? Bist du auch so kritikunfähig?
Falk B. schrieb: > Stimmt. Aber eine beschissene, lahmarschige, betonköpfige > Planwirtschaft, die JEGLICHE Eigeninitiative und Innovation abgewürgt > hat. na, na, na, es gab immerhin das Neurer Wesen für direkte Beteiligung an Innovativen Ideen direkt aus der Produktion :)
Christian B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Stimmt. Aber eine beschissene, lahmarschige, betonköpfige >> Planwirtschaft, die JEGLICHE Eigeninitiative und Innovation abgewürgt >> hat. > > na, na, na, es gab immerhin das Neurer Wesen für direkte Beteiligung an > Innovativen Ideen direkt aus der Produktion :) Korrektur: Das war das Neuerer-UN-wesen! ;-))
Beitrag #7357740 wurde von einem Moderator gelöscht.
Seit wann sind hier eigentlich politische Beiträge über diese Länge möglich? Schon seit über 10 Tagen? Eigentlich ist es ja ein privater Thread von Falk B., wenn ich das so recht überblicke, mit seiner enormen Beitragszahl hier? Aber auch nur gekapert von Volker S., also nicht mal seine eigene Idee! Wie so oft für ihn typisch.
Beitrag #7357754 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7357772 wurde von einem Moderator gelöscht.
Abdul K. schrieb im Beitrag #7357754:
> Verdienten Foristen wird etwas nachgesehen...
Ich vermute, dass die Moderation überaus feinsinnig zwischen Agitatoren
und Zeitzeugen zu unterscheiden vermag, wie auch zwischen Politik und
Zeitgeschichte ...
Beitrag #7358125 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > Ich vermute, dass die Moderation überaus feinsinnig zwischen Agitatoren > und Zeitzeugen zu unterscheiden vermag Wer soll denn hier in dem Thread damals bitte Zeitzeuge gewesen sein? AlterKnacker vllt.? Nur sprecht ihr ihm ja hier laufend seine Kompetenz mit lauter Minus-Punkten ab! Percy N. schrieb: > wie auch zwischen Politik und Zeitgeschichte ... In der damaligen Zeitgeschichte interessierten aber nicht die Benzin- oder Bastel-IC-Preise, sondern maßgeblich politische Entscheidungen.
Unwichtig schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ich vermute, dass die Moderation überaus feinsinnig zwischen Agitatoren >> und Zeitzeugen zu unterscheiden vermag > > Wer soll denn hier in dem Thread damals bitte Zeitzeuge gewesen sein? > AlterKnacker vllt.? Nur sprecht ihr ihm ja hier laufend seine Kompetenz Also ich zähle mich auf jeden Fall dazu. Und ich kenne noch einige Foristen, die zu jener Zeit beruflich Erfahrungen gesammelt haben - auch in technisch anspruchsvollen Umgebungen. > Percy N. schrieb: >> wie auch zwischen Politik und Zeitgeschichte ... > In der damaligen Zeitgeschichte interessierten aber nicht die Benzin- > oder Bastel-IC-Preise, sondern maßgeblich politische Entscheidungen. Kannst Du das mal konkretisieren? Die „Bastel-IC“ waren jedenfalls deutlich teurer als ein 1,5kg Brot.
Beitrag #7358308 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn jeder hier mindestens 33 Jahre zurückgeht,landet man unweigerlich, wenn das Alter stimmt, in der DDR und andere eben in der alten Heimat. Wenn hier über vergangenes Diskutiert wird, geht das nur als ehemaliger DDR Bürger der auch keinen Bundesdeutschen Pass beantragen wollte, aber leider unter Strafandrohung es doch machte. Sonst wäre ich ein Verfolgter im Neuen Staate gewesen. MfG alterknacker
Al. K. schrieb: > geht das nur als ehemaliger DDR > Bürger der auch keinen Bundesdeutschen Pass beantragen wollte, aber > leider unter Strafandrohung es doch machte. > Sonst wäre ich ein Verfolgter im Neuen Staate gewesen. Du redest Unsinn.
Rainer Z. schrieb: > Al. K. schrieb: >> geht das nur als ehemaliger DDR >> Bürger der auch keinen Bundesdeutschen Pass beantragen wollte, aber >> leider unter Strafandrohung es doch machte. >> Sonst wäre ich ein Verfolgter im Neuen Staate gewesen. > > Du redest Unsinn. Nein, das ist nur konsequent, wenn man sogar gegen die eigene Querulanz anquerulieren zu müssen sich verpflichtet fühlt. Nur: wie geht man wiederum mit dieser läsrigen Pflicht um? Da könnte man doch glatt ein ganz klein wenig matschig in der Birne werden ...
Für Deine feinsinnige Argumentation gebe ich Dir +1. Percy N. schrieb: > Da könnte man doch glatt ein ganz klein wenig matschig in der Birne > werden ... Eben! Allerdings mag ich den Alten Knacker. Trotz seiner zur Schau gestellten Staub-Toleranz bei seinen zum Verkauf gestellten DDR-Relikten.
Al. K. schrieb: > DDR > Bürger der auch keinen Bundesdeutschen Pass beantragen wollte, aber > leider unter Strafandrohung es doch machte. Also ich sehe das so: Es gab gute Ergebnisse, helle Köpfe, viele Menschen, die trotz der widrigen Umstände sich eingerichtet hatten. Es gibt immer „Hasen und Igel“ - daraus Jemand einen Strick drehen zu wollen finde ich ein bisschen… Und Politiker im freien Deutschland unterscheidet u.U. nicht so viel von Karriere-Kommunisten oder nochmal 70 Jahre in die Vergangenheit. In Kurzform: Der „…ismus“ ist egal - die Arroganz und der Eigennutz ist zeitlos. Den Unterschied in der Technologie habe ich in meiner Armeezeit erfahren. Da konnte ich die Produkte verschiedener zeitlicher Epochen (60er, 70er, 80er Jahre) und Länder (Sowjetunion, Polen, und Tschechoslowakei, Ungarn) - und eben dem „Westen“(Japan/Großbritannien/Westdeutschland) kennenlernen. Direkt danach im Job habe ich Robotik und Automaten aus Italien/Japan/USA direkt mit der DDR-Automatisierungstechnik (Jena/Ilmenau/Dresden/Freiberg) in der Silikattechnik vergleichen können. Da können mir „die Ränder“ erzählen was sie wollen: Die Sanktionierung war dauerhaft sichtbar und wirksam. Edit: Typo
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Uwe D. schrieb: > Den Unterschied in der Technologie habe ich in meiner Armeezeit > erfahren. Da konnte ich die Produkte verschiedener zeitlicher Epochen > (60er, 70er, 80er Jahre) und Länder (Sowjetunion, Polen, und > Tschechoslowakei, Ungarn) - und eben dem > „Westen“(Japan/Großbritannien/Westdeutschland) kennenlernen. Die letzte Zeile glaube ich nicht ganz, Einblick in die Technik des NSW bei der NVA zu bekommen? Da müsste er ja schon damals Geheimnisträger gewesen sein. In die Technik, allein aus den Bruder- oder Verbundländern, war ja schon mal nicht so einfach einzublicken, denn dazu wäre eine Stelle mit mind. 10 oder eher 15 jähriger Dienstzugehörigkeit nötig gewesen. Und dann auch noch eine um mehr als 5 Jahre lange Tätigkeit dort. Im Instandsetzungsbereich bekam man nur eine geringe Auswahl an Technik zu Gesicht, ausgebildet daran wurde noch weitaus weniger. Uwe D. schrieb: > Da können mir „die Ränder“ erzählen was sie wollen: Die Sanktionierung > war dauerhaft sichtbar und wirksam. Und wer bestreitet das hier? Dann müsste ich mich ja auch als Zeitzeuge einordnen können, nur war ich mehr oder weniger nur Beobachter, denn mit dem Berufseinstieg so um 1985 hatte man da noch keinen Einblick in die wirklichen Fakten u. Zusammenhänge. Da fehlen mehr als 5 Jahre davor.
von Gerald B. (gerald_b) 25.02.2023 15:02 Dann warst du ja nur ein sogenannter Schisser, der aus ÜberlebensAngst den Befehl verweigert hätte? Dann warst du wohl nicht in Heimatnähe stationiert? Selber habe ich die Zeit kurz vor dem SystemUntergang in der Truppe nicht mehr miterlebt. Dabei hat es vorher schon genug gebrodelt in den eignen Reihen im Dienst, dass der Einsatz ggn. die Zivilbevölkerung wohl gezeigt hätte, wer ein Mensch in der Truppe u. kein billiger Lakaie gewesen wäre. Zum eigentlichen Thema hier, es war schon damals ein viel zu hoher Bedarf an Elektronik weit außerhalb der Produktion u. damit Wertschöpfung zu verzeichnen. Da wurde aber massiv investiert, ohne dass es was gebracht hat, Militär + innerer Staatsschutz u. Schnüffelei im Land wie auf der ganzen Welt.
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Unwichtig schrieb: > Uwe D. schrieb: >> „Westen“(Japan/Großbritannien/Westdeutschland) kennenlernen. > > Die letzte Zeile glaube ich nicht ganz, Einblick in die Technik des NSW > bei der NVA zu bekommen? Da müsste er ja schon damals Geheimnisträger > gewesen sein. Die Stasi hat den Kram gekauft und der wurde auch eingesetzt. In einem anderen Thread hatte ich es schon einmal empfohlen: Besuche in Berlin/Gatow das Museum, da gibt es viel zu erfahren. https://www.mhm-gatow.de/de > In die Technik, allein aus den Bruder- oder Verbundländern, war ja schon > mal nicht so einfach einzublicken, denn dazu wäre eine Stelle mit mind. > 10 oder eher 15 jähriger Dienstzugehörigkeit nötig gewesen. Und dann Nee, da irrst Du wieder. Das geht schon damit los, das jedwede Kommunikationstechnik ja GVS war und ist. Und der ganze Kram rund um Chiffrierung war nur eine Facette der Technik. Trotzdem gab es in dem Bereich nicht nur Zeitsoldaten (wie heute auch). Der Unterschied war: Du hast nur einen Ausschnitt der Technik gesehen und wichtige Details blieben verborgen. Wer „helle“ im war, der konnte das Ganze schon bewerten und Rückschlüsse ziehen. Da die Technik auch gewartet wurde, war quasi automatisch der Blick in die Baugruppen gegeben. Und ein militärisches System aus Russland war technisch halt dann ‚undurchsichtig‘‚ wenn die Geheimhaltungsstufe nicht gereicht hat - der Dienstgrad war zweitrangig. Wobei russische Technik sehr rustikal war, angefangen von der Wickelsicherung über die Größe und das Gewicht der Baugruppen. > Uwe D. schrieb: >> Da können mir „die Ränder“ erzählen was sie wollen: Die Sanktionierung >> war dauerhaft sichtbar und wirksam. > Und wer bestreitet das hier? Das war nicht persönlich gemeint. Es gibt schon eine Reihe von Menschen, die aktuellen Sanktionen ggü. RUS & Verbündete als unwirksam bezeichnen. Niemand - also auch ich nicht - stellt in Frage, dass die zu 100% wirken. Aber sie stellen ein Risiko (für die Umgeher) dar und sie machen Produkte teuer.
Unwichtig schrieb: > Zum eigentlichen Thema hier Ich war vor meiner Armeezeit beim VEB Cal Zeiss Jena, in einem Zweigwerk, das Landesverteidigungsobjekt war und Militärproduktion hatte. Ich war in der Endkontrolle der Laserenfernungsmessgeräte (komplette Zieloptik mit Kreiselkompassstabilisierung und tachogesteuerter Anpassung der Schussentfernung). Das Ding war für den "Russen-Leo", den T72, wurde aber auch teilw. auf älterer Technik nachgerüstet. Ich habe die Bedienschilder auf den Geräten vor Auslieferung gesehen. Ca. 75% der bei uns produzierten Geräte waren englisch beschriftet. So nun die große Preisfage: wer im RGW (Ostblockverbund) hat englisch gesprochen? Niemand, nicht mal Kuba! Da brauchte man nur 1 und 1 zusammenzuzählen, wo die Dinger hingingen. Syrien, Afrika, naher Osten... Die restlichen 25% waren dann russisch, deutsch, ab und an auch mal polnisch, tschechisch oder ungarisch. Das aber eher im unter einstelligen Prozentbereich. Mir ging es gut, mir hat niemand ans Bein gepinkelt und ich auch keinem. Ich hätte beim damaligen Exodus auch das Licht ausgemacht. Veränderungen ja, auch mal jenseits der Mauer gucken, aber das wars dann auch. Ich weine der damaligen Zeit keine Träne nach, aber anderen Ortes wurde auch nur mit Wasser gekocht und selbst das wurde mitunter noch verdünnt, stellte ich im späteren Berufsleben auf Montagen u.a. in Bayern fest.
Gerald B. schrieb: > Ich habe die Bedienschilder auf den Geräten vor Auslieferung gesehen. > Ca. 75% der bei uns produzierten Geräte waren englisch beschriftet. > So nun die große Preisfage: wer im RGW (Ostblockverbund) hat englisch > gesprochen? Niemand, nicht mal Kuba! So, und wer behauptet hier laufend und immer wieder, es hätte damals keinerlei Marktwirtschaft in der DDR gegeben? Wurden solche Projekte im 5-Jahr-Plan etwa verankert u. vorgeplant? Die BW-Soldaten wurden mit Stiefeln aus der DDR-Produktion versorgt, hat mir ein Bekannter aus Bayern bestätigt, als er meine mal aus der Nähe gesehen hatte. Die sahen vom Material her nicht nur verdächtig ähnlich aus. Gerald B. schrieb: > Die restlichen 25% waren dann russisch, deutsch, ab und an auch mal > polnisch, tschechisch oder ungarisch. Das aber eher im unter > einstelligen Prozentbereich. Tja, wo bleibt den nun der Falk B. mit seiner Erklärung dazu, bitte? Wie war doch gleich seine Erfahrung mit der Führung der DDR, zu nichts zu gebrauchen überall nur im Weg? Falk B. schrieb: > Naja. Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum > Universitätsabschluss ist schon verdammt viel Wert und wird von den > allermeisten Leuten, auch mir, nicht so gewürdig, wie sie es verdient. Das ist ja wohl der größte Witz, woher weiß er denn wie die BA im Handwerk z.B. finanziert wird? Damals, so um die letzten 10 Jahre der DDR, hatten wir das letzte 1/2 Jahr nur Baustelleneinsatz in der aktiven Produktion, nichts mehr Ausbildung sondern Learning by Doing, zeigt was ihr könnt u. lernt immer noch dazu. Nur verrechnet wurden wir wie JungMonteure also Facharbeiter, gesehen haben wie aber nicht mal die Hälfte davon. So lief das schon damals, u. heute ist es nicht anders, der letzte Jahrgang einer Ausbildung zahlt die nächsten die nach ihm kommen. Ähnlich wie mit der Rente, u. das ist nicht kostenfrei sondern verlagernd oder selbsttragend. Oder woher nimmt welcher Bereich denn nun das Geld für die AusBildung?
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Unwichtig schrieb: >> Ich habe die Bedienschilder auf den Geräten vor Auslieferung gesehen. >> Ca. 75% der bei uns produzierten Geräte waren englisch beschriftet. >> So nun die große Preisfage: wer im RGW (Ostblockverbund) hat englisch >> gesprochen? Niemand, nicht mal Kuba! > > So, und wer behauptet hier laufend und immer wieder, es hätte damals > keinerlei Marktwirtschaft in der DDR gegeben? Gab auch keine. https://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft > Wurden solche Projekte im 5-Jahr-Plan etwa verankert u. vorgeplant? Kan sein. > Die BW-Soldaten wurden mit Stiefeln aus der DDR-Produktion versorgt, hat > mir ein Bekannter aus Bayern bestätigt, als er meine mal aus der Nähe > gesehen hatte. Die sahen vom Material her nicht nur verdächtig ähnlich > aus. Was hat das mit Marktwirtschaft zu tun? Die DDR hat/musst verdammt viel in den Westen, auch bekannt als NSW (Nicht sozialistisches Wirtschaftsgebiet) verkaufen, um sich ein paar harte Devisen zu beschaffen, um das Nötigste auf dem Weltmarkt kaufen zu können. Denn den Aluchip wollte dort keiner haben. > Gerald B. schrieb: >> Die restlichen 25% waren dann russisch, deutsch, ab und an auch mal >> polnisch, tschechisch oder ungarisch. Das aber eher im unter >> einstelligen Prozentbereich. > Tja, wo bleibt den nun der Falk B. mit seiner Erklärung dazu, bitte? Siehe oben. Und den Klassenfeind mit sowas zu beliefern geht über Doppelmoral und Shizophenität weit hinaus. > Wie > war doch gleich seine Erfahrung mit der Führung der DDR, zu nichts zu > gebrauchen überall nur im Weg? Mein Erfahrung war es nicht, denn dazu war ich zu jung. Wohl aber meine Bewertung im Nachhinein. Bist du so ein oller Betonkopf, der den Mist von damals schön reden will? > > Falk B. schrieb: >> Naja. Die KOSTENLOSE Bildung in Deutschland bis zum >> Universitätsabschluss ist schon verdammt viel Wert und wird von den >> allermeisten Leuten, auch mir, nicht so gewürdig, wie sie es verdient. > Das ist ja wohl der größte Witz, woher weiß er denn wie die BA im > Handwerk z.B. finanziert wird? So, wie wird sie das denn? Zahl man als Schüler bzw. deren Eltern Schulgeld? Als Lehrling Lehrgeld? Und als Student Semestergebühren an die uni, jenseits des Semesterbeitrags an Studentenwerk? Was zahlt man in vergleichbaren Länderen, allen voran den USA dafür, vor allem für die Universitätsausbildung? > Damals, so um die letzten 10 Jahre der > DDR, hatten wir das letzte 1/2 Jahr nur Baustelleneinsatz in der aktiven > Produktion, nichts mehr Ausbildung sondern Learning by Doing, zeigt was > ihr könnt u. lernt immer noch dazu. Nur verrechnet wurden wir wie > JungMonteure also Facharbeiter, gesehen haben wie aber nicht mal die > Hälfte davon. So lief das schon damals, u. heute ist es nicht anders, > der letzte Jahrgang einer Ausbildung zahlt die nächsten die nach ihm > kommen. Indirekt. Ist aber am Ende eine andere Form der Steuerfinanzierung. > Ähnlich wie mit der Rente, u. das ist nicht kostenfrei sondern > verlagernd oder selbsttragend. Wer sagte was von kostenfrei? Natürlich sind das Kosten, die einer bezahlen muss. Aber es sind nicht die Schüler, die das bezahlen, sondern die Arbeitnehmer Jahre später. > Oder woher nimmt welcher Bereich denn nun > das Geld für die AusBildung? Einfach drucken kann man es nicht.
Falk B. schrieb: > Unwichtig schrieb: >>> So nun die große Preisfage: wer im RGW (Ostblockverbund) hat englisch >>> gesprochen? Niemand, nicht mal Kuba! >> So, und wer behauptet hier laufend und immer wieder, es hätte damals >> keinerlei Marktwirtschaft in der DDR gegeben? > Gab auch keine. > Aluchip wollte dort keiner haben. Der Falk hat recht. Du verwechselst Export in den „NSW“ (nicht sozialistischer Wirtschaftsbereich) zur Erlangung von konvertiblen Währungen mit Marktwirtschaft. Die DDR-Mark war international wertlos, damit ließen sich keine Halbleiter, Computerteile, Maschinen oder begehrte und veredelte Rohstoffe am Weltmarkt kaufen. Komischerweise schreibst Du das selbst weiter unten in Deinem Beitrag. >> Wurden solche Projekte im 5-Jahr-Plan etwa verankert u. vorgeplant? > Kan sein. Genau das. Die wurden erst i.d.R. unproduktiv hergestellt, den Einwohnern der DDR vorenthalten und dann für harte Dollar/DM verkauft. Und die Beschaffung der Devisen wurde selbstverständlich geplant. Es gibt massenhaft Literatur dazu - aus der DDR. Nachtrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Kommerzielle_Koordinierung siehe Punkt 2.1 > >> Gerald B. schrieb: >>> Die restlichen 25% waren dann russisch, deutsch, ab und an auch mal >> Tja, wo bleibt den nun der Falk B. mit seiner Erklärung dazu, bitte? > Siehe oben. Und den Klassenfeind mit sowas zu beliefern geht über > Doppelmoral und Shizophenität weit hinaus. Warum brauchst Du immer Falk als „Feind“? Die DDR hat mit den Fingern auf die USA gezeigt, als 1973 mit CIA Hilfe ein gewisser General Pinochet sich in Chile an die Macht putschte. Und gleich danach erhöhte sich das Handelsvolumen. https://www.welt.de/geschichte/article119723766/Chile-Mit-Pinochet-machte-die-DDR-beste-Geschaefte.html Nachtrag: Nochmals etwas zum Lesen und Nachdenken… https://www.aerzteblatt.de/archiv/153086/DDR-Gesundheitswesen-Blut-fuer-Devisen
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Uwe D. schrieb: > Warum brauchst Du immer Falk als „Feind“? Mit wem redest du hier drüber eigentlich? Ich finde mich da in keinem deiner Zitate, meinst aber sicherlich mich? So so, wikipedia muß neuerdings herhalten als Beweis-Quelle, das Medium was jeder selber manipulieren u. verändern kann, u. wo nur Grundlagen wissen existiert u. neuerdings auch durch Spenden am Leben erhalten werden muß! Marktwirtschaft ist die Wirtschaft die abhängig von Regularien am Markt agiert, ganz einfach. Der größte u. wichtigste Wirtschafts-Teil der DDR war damit nicht Plan- sondern Markt-Wirtschaft, u. auch nur weil planmäßig was vorwärts gehen musste, nur ohne richtige Kohle ging da halt nichts von statten. So einfach in 2 Sätzen erklärt. Das ganze Bimborium wie Partei-Tage u. Plan-Wirtschaft war doch nur alles Show für die Medien u. Presse, u. zur Vernebelung des kapitalistischen Handels-Partners äm Klassenfeindes. Und Marktwirtschaft ist völlig losgelöst von Politik u. Ethik, Ware ggn. Geld nach Verträgen mit Fristen u. Lieferumfang. Meine Rede schon seit Jahren, u. ob wir nun unser Gas und Rohstoffe aus Rußland oder Amerika oder über Umwege aus RUS bekommen ist nur ne Frage wie die Politik ihr Gesicht zu wahren versucht. Die braucht man eigentlich dabei gar nicht, kostet nur Kohle u. bringt nur zusätzlichen Ärger ins Spiel. Weiter in deinem Spiel - Uwe D. schrieb: > Die DDR-Mark war international wertlos, damit ließen sich keine > Halbleiter, Computerteile, Maschinen oder begehrte und veredelte > Rohstoffe am Weltmarkt kaufen. Der Weltmarkt war eh für den RGW größtenteils passe, deswegen gab es ja auch den RGW, dort wie auch aktuell wieder RUS war die interne Währung schon was wert. So wie der Rubel nun zwangsweise von RUS zur Zahlung zu akzeptieren ist, doof sind die Russen ja nun auch nicht. Dein Geschreibe hört sich an wie damals aus dem Stabü-Untericht, wo die Lehrer uns Schülern die Lage der DDR international erklären wollten. Da war dann plötzlich der böse Klassenfeind ein willkommener Handelspartner weil ohne den ging ja nichts mit harter Währung. Von den paar Bananen u. Zucker aus Kuba lief hier eigentlich gar nichts, außer Mangelwirtschaft mit exotischen Lebensmitteln. Das mit dem Blut (Spende) gen Westen wusste ich schon aus einem Live-Erlebnis 1985 mit meiner Blut-Spende bei der NVA an eine christliche medizinische Einrichtung in AAchen. Das stand so auf den Behältern oder Verpackungen drauf. Wohl gemerkt 1985 als Wehrpflichtiger in der NVA. Da fiel man damals schon vom Glauben ab, u. keiner hat versucht das zu vertuschen. Oder es war einfach nur ein Bug Versehen das geheim zu halten. Uwe D. schrieb: > Und die Beschaffung der Devisen wurde selbstverständlich geplant. Es > gibt massenhaft Literatur dazu - aus der DDR. Dieser Lügen-Presse muß ein erfahrener Erwachsener mit Herkunft aus der DDR u. dort gelebt bis zur Wende nicht glauben. Es gab einfach keinen Plan, es gab Direktiven wonach zu handeln war, dass alles stehen u. liegen blieb wenn Valuta gewittert wurden. Planbar war das nämlich gar nicht, sonst wäre die Wirtschaft nicht laufend am Boden gewesen, oder wer hat das bitte so geplant? Tja und dann unser Falk B., ist immer schön ihn zu lesen u. dabei zu Schmunzeln, wie er sich mit 10 Jahren hinterher versucht aus der Affäre zu schreiben. ;-) PS .. und noch was, Danke für die ganzen Punkte, es ist klar dass hier die meisten von Euch die Wahrheit nicht gern hören. Tut mir ja Leid immer nur negativ-Meldungen raushauen zu müssen. Die dann dummerweise auch noch exakt zutreffen.
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Beitrag #7359615 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: > gähn Der Witz hat einen längeren Bart als ZZ-Top! Mit diesem ganzen jeh jeh jeh oder wie das heisst sollte man doch Schluss machen. https://www.youtube.com/watch?v=Q55mQpAGNMc
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Unwichtig schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Warum brauchst Du immer Falk als „Feind“? > Mit wem redest du hier drüber eigentlich? > So so, wikipedia muß neuerdings herhalten als Beweis-Quelle, das Medium > was jeder selber manipulieren u. verändern kann, u. wo nur Grundlagen > wissen existiert u. neuerdings auch durch Spenden am Leben erhalten > werden muß! Die Quelle ist für jeden offen - auch für „gegen-alles-Argumentierer“ wie Dich. Und es ist damit auch korrigierbar. Du lieferst bisher nur Sätze ohne Bezug zu einer Quelle. > Das ganze Bimborium wie Partei-Tage u. Plan-Wirtschaft war doch nur > alles Show für die Medien u. Presse, u. zur Vernebelung des > kapitalistischen Handels-Partners äm Klassenfeindes. Häh? > Weiter in deinem Spiel - > > Uwe D. schrieb: >> Die DDR-Mark war international wertlos, damit ließen sich keine > Der Weltmarkt war eh für den RGW größtenteils passe, deswegen gab es Nö, war er nicht. Denn technologisch und beschaffungsseitig ging es nie ohne den Weltmarkt. > doof sind die Russen ja nun auch nicht. Das war kein Thema von mir. > Das mit dem Blut (Spende) gen Westen wusste ich schon aus einem > Live-Erlebnis 1985 mit meiner Blut-Spende bei der NVA an eine Na prima, eine Quelle bestätigt. > Uwe D. schrieb: >> Und die Beschaffung der Devisen wurde selbstverständlich geplant. Es >> gibt massenhaft Literatur dazu - aus der DDR. > Dieser Lügen-Presse muß ein erfahrener Erwachsener mit Herkunft aus der Was erzählst Du für einen Mist? Was Du glaubst ist mir egal. Du hast einen Haufen Worte und wenig Nachprüfbares. Im Absatz oben schreibst Du selbst, die Russen wären nicht dumm: https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/4193/ssoar-1995-zedilin-sowjetunion.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-1995-zedilin-sowjetunion.pdf > Es gab einfach keinen > Plan, es gab Direktiven wonach zu handeln war, dass alles stehen u. > liegen blieb wenn Valuta gewittert wurden. Planbar war das nämlich gar > nicht, sonst wäre die Wirtschaft nicht laufend am Boden gewesen, oder > wer hat das bitte so geplant? Du haust da etwas durcheinander: Das die Planwirtschaft nicht erfolgreich war, weiß wohl fast jeder. Das heißt aber nicht, das die Devisenbeschaffung nicht geplant wurde. Jeder der ein bisschen das System DDR verstanden hat, der kennt KoKo, Herrn Schalck-Golodkowski, ImEx usw. Naja - Hauptsache erstmal rumgetrötet. > PS .. und noch was, Danke für die ganzen Punkte, es ist klar dass hier > die meisten von Euch die Wahrheit nicht gern hören. Tut mir ja Leid > immer nur negativ-Meldungen raushauen zu müssen. Die dann dummerweise > auch noch exakt zutreffen. Du kannst Deine ‚Alternative‘ gern behalten. PS: Trage doch etwas zum eigentlichen Thema bei: Warum hat die Mikroelektronik der DDR den Bankrott des Systems befördert…
Unwichtig schrieb im Beitrag #7359615: > Meine Fre_e , er da oben als TO hat satte 18x Minus-Punkte, so viel > Beitragsschreiber gibt es hier doch gar nicht in dem Thread, bei der > Hälfte wird es schon enge. > Was seid ihr hier eigentlich für Forums-User, bekommt ein schönes Thema Schreiber zum Thema mit nachprüfbaren Fakten werden belohnt, Verschwörer, Behauptungen ohne Fakten und Rechthaberei eher weniger.
Uwe D. schrieb: > Schreiber zum Thema mit nachprüfbaren Fakten werden belohnt, > Verschwörer, Behauptungen ohne Fakten und Rechthaberei eher weniger. Uwe D. schrieb: > Du lieferst bisher nur Sätze ohne Bezug zu einer Quelle. Der Karl Eduard war auch so einer wie du, der hat auch lauter manipulierte Fakten in seiner Show laufend gebracht, die hieß der SW-Kanal. Deine Geschichte da oben, mit du wärest ein Zeitzeuge, habe ich dir doch schon mehr als 3x widerlegt. Die Quelle ist die damalige Realität, wer die nicht kennt fällt halt auf jeden Scheiß herein. Allein deine angeblich nachprüfbaren Fakten zu dir sind doch schon von vorn bis hinten unglaubwürdig. Uwe D. schrieb: > Nö, war er nicht. Denn technologisch und beschaffungsseitig ging es > nie ohne den Weltmarkt. Welches Kfz in der DDR oder welcher Lkw war darauf bitte angewiesen, welches strategisch wichtige Projekt brauchte unbedingt Material aus dem NSW? Der RGW sagt dir gar nichts, ne? In den Geräten der drahtgebundenen NT der NVA war nicht ein Bauteil aus dem NSW drin, das weiß ich weil ich darauf ausgebildet wurde u. daran Instandsetzungen durchführen durfte, nicht weil ich da mal reingeguckt habe. Uwe D. schrieb: > Was erzählst Du für einen Mist? Was Du glaubst ist mir egal. Du hast > einen Haufen Worte und wenig Nachprüfbares. Da oben der Gerald B. hat es doch beschrieben, wenn was im NSW gebraucht wurde dann ging das auch mal dort hin aus der DDR. Da widersprichst du doch sicher nicht? Basics, die jeder außer du hier im Forum kennt, weil er ggü. dir was mitbekommen hat, u. nicht flunkern muß wie du, braucht das nicht! Und so Einem wie dir soll ich was beweisen? Ich lach mich gleich tod. Uwe D. schrieb: > Naja - Hauptsache erstmal rumgetrötet. Wo sind deine Beweise für die Planung von Devisen? Du trötest rum! Deine Links zu Dokumenten die eh Keinen mehr interessieren, aus einer Zeit die lange her ist, aber damals nach genau den gleichen Grundsätzen wie heute noch gehandelt wird, das kapierst du nicht! Uwe D. schrieb: > PS: Trage doch etwas zum eigentlichen Thema bei: Warum hat die > Mikroelektronik der DDR den Bankrott des Systems befördert… Das Thema ist doch lange geklärt, steht dort oben in dem Dokument drin, wo ihn jemand so schön negativ bewertet hat. Holger D. schrieb: > Mehr braucht man nicht lesen ... Und du meinst, auf deine Phrasen, was du so als Zeitzeuge erlebt oder mitbekommen hast, geb ich was? Wichtigmachen u. mit Märchen untermauern, hat noch nie funktioniert, da wo Leistung durch Ergebnisse zählt. Uwe D. schrieb: > Schreiber zum Thema mit nachprüfbaren Fakten werden belohnt, > Verschwörer, Behauptungen ohne Fakten und Rechthaberei eher weniger. Dann bring mal die Fakten zu den Theorien von dir da oben! Du hättest angeblich Einblick während der 3-jährigen NVA-Zeit in viele Geräte gehabt! Was war eigentlich danach, nix mit Studium, weil da bekommt man keine Einblicke in Automatisierungs-Technik u. Robotik. Lehrpläne sind immer hinter dem aktuellen Stand der Technik hinterher. Das Zeugs was in den Medien kam mit der KoKo etc. pp., darüber braucht man hier nicht zu reden, das ist Allgemeinwissen geworden.
Uwe D. schrieb: > Die DDR-Mark war international wertlos, damit ließen sich keine > Halbleiter, Computerteile, Maschinen oder begehrte und veredelte > Rohstoffe am Weltmarkt kaufen. Noch ein Bsp. für deinen Sums, das Erd-Öl wie Gas kam woher, auf dem Weltmarkt gekauft ggn. Devisen beim Bruder in Moskau? Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? Welche Computer kamen denn aus dem NSW in ost-deutsche Verwendung zum dortigen Einsatz, welche Maschinen oder Großgeräte, welche Rohstoffe in dem Ausmaß? Robotron war dann wohl für Konsumer-Technik zuständig, also den KonsumGüter-Markt, in Arnstadt wurde die ATZ65/66 (Tel.Zentrale) für private Haushalte gebaut? In Ludwigsfelde die W50 u. L60 brauchten Teile aus dem NSW? Für das bischen Krümelzeugs wie Bildröhren aus Japan für die letzte Generation Farb-TV´s, wo ein Werk dazu > YYY gebaut wurde > Samsung hatte ja in Tschernitz, bei Spremberg, ein Bildröhrenwerk > errichtet. Das ging kurz vor der Wende in Betrieb. Mit solchen Aktionen ggn. Ende der DDR wurde die DDR-Wirtschaft kaputt gemacht. Der Wartburg wie Trabi u.ä. Projekte, wo der Plan davor nicht so schlecht war, nur die Umsetzung hat dann wieder zig Tsnd. oder Mio. gekostet, ob wohl das Material an sich geschenkt wurde.
Falk B. schrieb im Beitrag #7358842:
> Die Frage war doch, wer auf die Halbleiter in der DDR uriniert hat? ;-)
Das ist narzisstisch
Percy N. schrieb im Beitrag #7359158: > Dsmit sollte das Thrma vorläufig erledigt sein; weitere persönliche > Angriffe und Animositäten bitte ich bis nach dem Ende der > Kamofhabdlungen aufzuschieben, Deine persönlichen Angriffe und Beleidigungen solltest du nicht vergessen.
Unwichtig schrieb: > Welches Kfz in der DDR oder welcher Lkw war darauf bitte angewiesen, > welches strategisch wichtige Projekt brauchte unbedingt Material aus dem > NSW? Einen Trabbi als Kfz zu bezeichnen, dazu gehört reichlich Chuzpe. Wie war das noch? Trifft ein Trabbi einen Kuhfladen. Der fragt: "Was bist Du denn?" Trabbi: "Ich bin ein Auto!". Kuhfladen: "Hach, wenn Du ein Auto bist, bin ich eine Pizza!"
Bloss gut, dass man hier nur noch angemeldet schreiben darf. Waer' ja nicht auszudenken, was hier sonst fuer ein Schwachsinn gepostet werden wuerde. scnr, WK
Dergute W. schrieb: > Bloss gut, dass man hier nur noch angemeldet schreiben darf. Dürfen und Können sind 2 Paar verschiedene Schuhe, die Anmeldezahlen werden die letzten Tage ganz schön hoch gegangen sein. ;-) Dergute W. schrieb: > Waer' ja > nicht auszudenken, was hier sonst fuer ein Schwachsinn gepostet werden > wuerde. V.a. so viel Overhead, der eigentlich nichts zum Thema beiträgt! Und Smilies könnte man hier auch mal einführen?!
Rainer Z. schrieb: > Einen Trabbi als Kfz zu bezeichnen, dazu gehört reichlich Chuzpe. Das Video da ganz oben hast du dir wahrscheinlich nicht angesehen? Wo schon am Anfang vor dem Gebäude lauter Trabis standen. Wer damit wohl damals gefahren ist? Die Putzfrauen sicherlich nicht. Die NVA-Ausführung wurde sogar an der Grenze eingesetzt, damit die Leute hinterm Zaun in der freien BRD auch was zum Lachen hatten. ;-) Warum es hier nur so viele Negativ-Punkte laufend gibet? So als ob hier alle im Knast säßen beim Lesen u. ihren Frust damit ablassen müssten! Alles unzufriedene Leute ....Tja, wenn die Märchen, die hier laufend die Runde machen, sich nicht bewahrheiten wird man wohl so!
Unwichtig schrieb: > Und Smilies könnte man hier auch mal einführen?! wo ist das Problem? 😀😃😄😁😆😅🤣😂🙂🙃😉😊😇🥰😍🤩😘😗☺😚😙🥲😋😛😜🤪😝🤑🤗🤭
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Unwichtig schrieb: > > Welche Computer kamen denn aus dem NSW in ost-deutsche Verwendung zum > dortigen Einsatz, welche Maschinen oder Großgeräte, welche Rohstoffe in > dem Ausmaß? > Als Jung-Ingenieur in der DDR hab ich was für eine Ultraschall-Nietmaschine aus den USA gemacht und auch was für Polyurethan-Schäummaschinen aus der BRD. Später dann was für Brotbackmaschinen, deren Backbänder aus schwedischem Stahl waren. Danach von Anfang der 80er bis zum Ende der DDR was mit HP9830/HP9845 zu tun gehabt. In allen Fällen wurde dank der Westtechnik was für den Westen produziert. Alles, um mehr Westgeld einnehmen zu können, als dafür ausgeben zu müssen. Der Überschuss an Einnahmen war geplant, um damit für andere Betriebe, die selber kaum was in den Westen exportieren konnten, Westtechnik anschaffen zu können. Das war alles geplant und dann mit Planerfülllungsauflagen verbunden.
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Beitrag #7359907 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7359921 wurde von einem Moderator gelöscht.
Interessant, wie selbst ein so interessantes Thema wie der Einfluss der Chipproduktion auf eine Volkswirtschaft in diesem Forum zu diversen Entgleisungen führen kann. Jetzt sind wir schon bei der Bombardierung dresdens angelangt - da war die DDR-Chipproduktion aber nicht ursächlich für... Manche der Teilnehmer hier sind echt sowas von verbohrt - unglaublich. Schade, dass das Microcontrollerforum im Netz meist nur noch als Beispiel für schlechtes Benehmen genannt wird.
Beitrag #7360045 wurde von einem Moderator gelöscht.
Unwichtig schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Die DDR-Mark war international wertlos, damit ließen sich keine > Noch ein Bsp. für deinen Sums, das Erd-Öl wie Gas kam woher, auf dem > Weltmarkt gekauft ggn. Devisen beim Bruder in Moskau? Und, wieviel Erdgas hast Du als DDR Bürger kaufen können? Ja genau, nix. Und was hat 1L Benzin gekostet? Die DDR hat dafür hart bezahlt, damit sie Rohstoffe bekam. Und zum Schluss wurden daraus Produkte , die überwiegend exportiert wurden. Das was Du machst nennt sich „Whataboutism“. > Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland > Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? Ja, und ein nicht geringer Teil der Fahrzeuge und Baugruppen waren Nachbauten - gegen Lizenzgebühr. > Welche Computer kamen denn aus dem NSW in ost-deutsche Verwendung zum > dortigen Einsatz, welche Maschinen oder Großgeräte, welche Rohstoffe in > dem Ausmaß? Jedes moderne Produkt kam aus dem Westen, um im besten Fall nachgebaut zu werden. Beispiel: U880 -> Kopie des Z80 U 80701 -> Kopie des VAX78032 … > Robotron war dann wohl für Konsumer-Technik zuständig, also den > KonsumGüter-Markt, in Arnstadt wurde die ATZ65/66 (Tel.Zentrale) für Wie die Bezeichnung verrät: Technik aus den 60ern. 20 Jahre hinter der Zeit… > Für das bischen Krümelzeugs wie Bildröhren aus Japan für die letzte > Generation Farb-TV´s, wo ein Werk dazu > YYY gebaut wurde >> Samsung hatte ja in Tschernitz, bei Spremberg, ein Bildröhrenwerk >> errichtet. Das ging kurz vor der Wende in Betrieb. > Mit solchen Aktionen ggn. Ende der DDR wurde die DDR-Wirtschaft kaputt > gemacht. Allein schon die Herstellung des Halsansatzrohres aus Bleiglas für die Elektronenkanone oder das notwendige Bleilot… Du hast technologisch keine Ahnung. So reden nur Leute, die vollkommen ahnungslos sind. Du gibst Dir echt Mühe auf mir rumzutrampeln.
Beitrag #7360054 wurde von einem Moderator gelöscht.
Old (old_newcomer) 27.02.2023 07:08 Old schrieb: > Unwichtig schrieb: >> >> Welche Computer kamen denn aus dem NSW in ost-deutsche Verwendung zum >> dortigen Einsatz, welche Maschinen oder Großgeräte, welche Rohstoffe in >> dem Ausmaß? >> > > Als Jung-Ingenieur in der DDR hab ich was für eine .... Ja und, die Fragestellung war aber eine ganz andere. Einsatz von Devisen zum Kauf von spez. Technik aus dem NSW um damit in der DDR die Produktion u. Wirtschaft zu betreiben, oder nicht? Das was du beschreibst waren Kleinprojekte um Devisen erst mal zu beschaffen. Der gesamte Energie-Komplex der BK-Tagebaue oder KohleKraftwerke wäre mal ein Bsp. gewesen. Oder der Schwermaschinenbau SKET in MD. Wolfgang R. schrieb: > Manche der Teilnehmer hier sind echt sowas von verbohrt - unglaublich. > Schade, dass das Microcontrollerforum im Netz meist nur noch als > Beispiel für schlechtes Benehmen genannt wird. Nur manche? Mehr als 90% hier, kein wirkliches themenbezogenes Fachwissen, u. immer schön weg vom eigentlichen Problem oder Thema, u. aber dann mit der Punktekeule ihren Machteinfluss ggn. Kritiker ausüben. Der Thread hier ist doch das beste Bsp. dafür.
Uwe D. schrieb: >> Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland >> Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? Lada war Fiat, Dacia ein Renault 12, Skoda war Eigenkonstruktion und wurde auch in der BRD als Billig-Auto verkauft.
Unwichtig schrieb: > aber dann mit der Punktekeule ihren Machteinfluss ggn. Kritiker ausüben Welche Macht haben Punkte?
Beitrag #7360062 wurde von einem Moderator gelöscht.
Unwichtig schrieb: > Der Karl Eduard war auch so einer wie du, der hat auch lauter Werde jetzt mal nicht beleidigend. > Deine Geschichte da oben, mit du wärest ein Zeitzeuge, habe ich dir doch > schon mehr als 3x widerlegt. Es genügt, wenn Du 3 Deiner Behauptungen belegen würdest. Du schreibst viel. > NSW? > Der RGW sagt dir gar nichts, ne? In den Geräten der drahtgebundenen NT Wenn Du nicht bloß wütend mit Worten um Dich hauen würdest, dann hättest Du eine meiner Quellen lesen können. Bist Du damit überfordert? Beitrag "Re: Wie die Halbleitertechnik die DDR ruiniert hat" > der NVA war nicht ein Bauteil aus dem NSW drin, das weiß ich weil ich > darauf ausgebildet wurde u. daran Instandsetzungen durchführen durfte, > nicht weil ich da mal reingeguckt habe. Du bist ein echtes Klugi… https://www.rigpix.com/aor/aor_ar2002.htm https://www.manfred-bischoff.de/index1.htm > Uwe D. schrieb: >> Naja - Hauptsache erstmal rumgetrötet. > Wo sind deine Beweise für die Planung von Devisen? Du trötest rum! > Deine Links zu Dokumenten die eh Keinen mehr interessieren, aus einer Jetzt lass ich das mit Dir, Du magst nur motzen, aber nicht lesen und erst recht nicht konkret werden.
Volker S. schrieb: > Uwe D. schrieb: >>> Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland >>> Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? > > Lada war Fiat, Dacia ein Renault 12, > Skoda war Eigenkonstruktion und wurde auch in der BRD als Billig-Auto > verkauft. Lieber Volker, das war nicht mein Text - sondern der von „Unwichtig“.
Beitrag #7360079 wurde von einem Moderator gelöscht.
Old schrieb: > Planerfülllungsauflagen und immer wurde in der AK (aktuellen Kamera) verbreitet das JEDER Plan übererfüllt wurde, nur frag ich mich warum ging die DDR pleite? (scnr) An den Millionen vom FJS oder der Miete für die Transitstrecken kanns ja nicht gelegen haben, vielleicht doch weil zuviel aus den Betrieben rausgeholt wurde.
Beitrag #7360082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7360083 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7360087 wurde von einem Moderator gelöscht.
Uwe D. schrieb: > Volker S. schrieb: >> Uwe D. schrieb: >>>> Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland >>>> Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? >> >> Lada war Fiat, Dacia ein Renault 12, >> Skoda war Eigenkonstruktion und wurde auch in der BRD als Billig-Auto >> verkauft. > > Lieber Volker, das war nicht mein Text - sondern der von „Unwichtig“. Uwe D. schrieb: > Ja, und ein nicht geringer Teil der Fahrzeuge und Baugruppen waren > Nachbauten - gegen Lizenzgebühr. Ach ne, er weiß nicht mal was er selber schrieb u. findet wieder mal nicht den Bezug zum Thema! Du wirst immer lächerlicher, aber das fing ja oben schon so an mit dir, du wüsstest was was du nicht richtig erklären kannst, nur mit wischi waschi, du hättest u. dann war Schluß.
Unwichtig schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Volker S. schrieb: >>> Uwe D. schrieb: >>>>> Die Raduga TV oder Lada wie Skoda oder Polonez Dacia aus Freundesland >>>>> Rumänien Polen CSSR u. UdSSR bezogen ggn. Dollar von dort? >>> >>> Lada war Fiat, Dacia ein Renault 12, >>> Skoda war Eigenkonstruktion und wurde auch in der BRD als Billig-Auto >>> verkauft. >> >> Lieber Volker, das war nicht mein Text - sondern der von „Unwichtig“. > Ach ne, er weiß nicht mal was er selber schrieb u. findet wieder mal > nicht den Bezug zum Thema! > Du wirst immer lächerlicher, Beitrag "Re: Wie die Halbleitertechnik die DDR ruiniert hat" Volker hat nicht mich zitiert, sondern Dich. Am Ende der Argumente bist Du ausfallend.
Beitrag #7360162 wurde von einem Moderator gelöscht.
Christian B. schrieb im Beitrag #7359804: > Rainer Z. schrieb: >> Einen Trabbi als Kfz zu bezeichnen, dazu gehört reichlich Chuzpe. > > Wieso? Das Teil ist aus eigener Kraft gefahren und konnte dabei noch 2 > Erwachsene und 5 Kinder transportieren. Also als KFZ würde ich das schon > bezeichnen. Dass es technologisch einem VW Golf unterlegen war ist schon > klar, aber wenn man sich anschaut, wann der Trabant entwickelt wurde ist > er gar nciht so weit weg gewesen von der damaligen technik im Westen. > Nur wurde dann halt in den vielleicht 30 Jahren seiner Existenz nur ein > Facelift gemacht vom P500 zum 601-er. Den 1.1-er kann man, glaube ich, > getrost ignorieren. Ich ergänze meinen Beitrag zum Trabbi. Ich wohne nahe der Zonengrenze, bin früher oft über die Transitstregge nach Berlin gefahren, konnte DDR-Fernsehen in bester Qualität per terrestrischer Antenne empfangen und bin unzählige Male Grenzwege mit dem Fahrrad befahren, weil diese schön belegen aber asphaltiert durch die Landschaft führen, im Lauenburgischen auch durch Waldgebiete. Ich habe also einen gewissen Bezug zur DDR. Mein Verhältnis zum Trabbi ist nicht das beste. Wenn ich nach erfolgtem Zwangsumtausch in Berlin-Friedrichstraße ausstieg, stieg mir als erstes eine vollkommen verpestete Luft in die Nase. Ich weiß natürlich um die Sehnsüchte der DDR-Bürger nach Autos. Aber einen Trabbi wollte ich mir niemals antun. Und ja, ich bin wegen der voranbeschriebenen Umstände auch in den Genuss gekommen, nach 1989 einen Trabbi probezufahren. Es war ein ebenso eindrucksvolles wie schreckliches Erlebnis. Ich habe bis heute keine Rückenbeschwerden. Mit Trabbi hätte es heute definitiv anders ausgesehen. Über die Verkehrs- bzw. Unfallsicherheit des Trabbis will ich nicht diskutieren. Im Übrigen bin ich auch als Wessi zunehmend weniger Auto gefahren, heute kann ich darauf sogar komplett verzichten. Bei allem weiß ich auch, dass der Trabbi in der DDR als Fahrzeug nahezu alternativlos war. Nun ist das Thema dieses Threads "Wie die Halbleitertechnik die DDR-Wirtschaft ruiniert hat". Das kann man drehen und wenden wie man will. Tatsache ist, dass es Mangel an allen Ecken und Enden gab. Außer bei Kartoffeln. Die DDR-Bonzen hätten den Schwerpunkt auch auf den Kfz-Bau setzen können. Dann hätte es wiederum keine oder eine deutlich bescheidenere Halbleitertechnik gegeben.
Rainer Z. schrieb: > Die DDR-Bonzen hätten den Schwerpunkt auch auf den > Kfz-Bau setzen können. Hätten sie, aber Halbeiter waren und sind nun mal Schlüsseltechnologie, wie das damals so schön hieß. D.h. ohne gescheite Elektronik und IT keine CNC-Maschinen, Industriesteuerungen, PCs, sonstige Elektronik und Konsumerelektronik. > Dann hätte es wiederum keine oder eine deutlich > bescheidenere Halbleitertechnik gegeben. Ja, aber das hätte in Summe nicht funktioniert, denn dann wär man auf dem Stand der frühen 1960er Jahre hängen geblieben. Was man defakto ja in vielen Bereichen auch war . . . Um mal ein aktuell nachvollziehbares Beispiel zu bringen.- Stell dir vor, ein Land muss mit der IT aus Mitte der 1990er heute noch arbeiten. Geht das? Ja. Geht das gut? Nicht wirklich. Halbleiter waren und sind elementar wichtig, sieht man ja heute an der Krise bzw. dem Wirtschaftskrieg zwischen USA und China. Der Ansatz war schon richtig, die Umsetzung aus verschiedensten Gründen nicht.
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Beitrag #7360179 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: > Der Ansatz war schon richtig, die Umsetzung aus verschiedensten Gründen > nicht. Wo wir beim Thema wieder wären, was waren denn nun diese diversen verschiedenen Gründe? Da ist noch nicht Einer genauer dazu geworden? Bis auf das PDF, was sich keiner, außer dir auszugsweise, antun wollte. ;-) Falk B. schrieb: > Um mal ein aktuell nachvollziehbares Beispiel zu bringen.- Stell dir > vor, ein Land muss mit der IT aus Mitte der 1990er heute noch arbeiten. > Geht das? Ja. Geht das gut? Nicht wirklich. Bei der Erd-Öl-Förderung in Arabien wird das keine so große Rolle spielen, wobei die genug Kohle haben sich ständig das Neueste zu leisten. Um hier zu Texten braucht man auch keinen aktuellen PC, oder geht das damit vllt. besser? ;-)
Falk B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Die DDR-Bonzen hätten den Schwerpunkt auch auf den >> Kfz-Bau setzen können. > > Hätten sie, aber Halbeiter waren und sind nun mal Schlüsseltechnologie, > wie das damals so schön hieß. D.h. ohne gescheite Elektronik und IT > keine CNC-Maschinen, Industriesteuerungen, PCs, sonstige Elektronik und > Konsumerelektronik. Da hast Du mich vermutlich missverstanden, ich meinte es aber wie Du. Die Wandlitzer haben der Elektronik mit guten Gründen den Vorrang gegeben. Dafür gab's auf der anderen Seite nur die schrecklichen Trabbis. Elektronik aus der DDR hingegen wurde auch in Westdeutschland verkauft, z.B. TV-Geräte unter der Marke "Bruns" bei Meckermann und Qualle.
Rainer Z. schrieb: > Wenn ich nach erfolgtem Zwangsumtausch in Berlin-Friedrichstraße > ausstieg, stieg mir als erstes eine vollkommen verpestete Luft in die > Nase. Rainer Z. schrieb: > Bei allem weiß ich auch, dass der Trabbi in der DDR als Fahrzeug nahezu > alternativlos war. Am Bahnhof Friedrichst. war ein Taxistand. Wie biele Trabis magst Du da wohl grsehen haben? Jede Zahl >0 würde auf einen neurologschen Notfall schließen lassen. Rainer Z. schrieb: > Dafür gab's auf der anderen Seite nur die schrecklichen Trabbis. SPOILER: . . . . . . Was sagt Dir "Wartburg"?
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Uwe D. schrieb: > Am Ende der Argumente bist Du ausfallend. Uwe D. schrieb: > Jetzt lass ich das mit Dir, Du magst nur motzen, aber nicht lesen und > erst recht nicht konkret werden. Uwe D. schrieb: > Du bist ein echtes *Klugi…* Und was soll das bitte dazu werden > YY , Uwe D. schrieb: > https://www.rigpix.com/aor/aor_ar2002.htm > https://www.manfred-bischoff.de/index1.htm Beweise wofür? Soll sich wohl jeder selber zurechtreimen, ein komplettes Gerät aus Japan, und? Nur mal so kurz Googel Suchworte u. hier dann was hingerotzt, reicht ja für dein Niveau völlig. Leute in die Wüste schicken nennt man das, oder halt veräppeln, weil mehr kannst du ja nicht! Uwe D. schrieb: > Du hast technologisch keine Ahnung. So reden nur Leute, die vollkommen > ahnungslos sind. Uwe D. schrieb: > Was erzählst Du für einen Mist? Was Du glaubst ist mir egal. Solche wie dich hat man damals schon zu DDR-Zeiten erkannt, da war nicht deine Oma dran Schuld.
Percy N. schrieb: > Was sagt Dir "Wartburg"? Sagt Dir "Wolga" etwas? Damit bin ich in einem Ost-Berliner Taxi mal gefahren. Der "echte" Ost-Mercedes.
Rainer Z. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Was sagt Dir "Wartburg"? > > Sagt Dir "Wolga" etwas? > Damit bin ich in einem Ost-Berliner Taxi mal gefahren. Der "echte" > Ost-Mercedes. Eigentlichcerstaunlich, dass es dort keine Tuktuks gab; Diesel konnte man ja, und Zweitakter sowieso Aber ein 3-cyl Zweitakter hat einexLaufruhe wie ein 6-cyl Viertakter; nur das,Gelnatter ist schwer in den Griff zu bekommen.
Percy N. schrieb: > Aber ein 3-cyl Zweitakter hat einexLaufruhe wie ein 6-cyl Viertakter; > nur das,Gelnatter ist schwer in den Griff zu bekommen. Interessant. Davon verstehe leider nix. Meine Kettensäge mit Ein-Zylinder/Zwei-Takt-Motor knattert ganz lustig und begeistert meine Nachbarn, wenn sie in Betrieb ist. Nachtrag: Ich weiß natürlich, dass der "Wolga" ein Russe ist. Die Sozialisten konnten durchaus gute Autos bauen, wenn sie nur durften.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Der "echte" Ost-Mercedes. > > https://de.wikipedia.org/wiki/ZIL-4104 Tja, so ein Ding war mir nicht vergönnt. Der Taxi-Wolga war uralt, sein Besitzer stolz wie Bolle auf ihn. Sicher zu Recht und ich gönnte es ihm sehr. Die Rückbank war derart durchgesessen, dass ich das Gefühl hatte, fast auf der Straße zu sitzen. War trotzdem ein tolles Erlebnis. Viel Platz und ein durchgesessenes Sofa eben.
Rainer Z. schrieb: > Die Sozialisten konnten durchaus gute Autos bauen, wenn sie nur durften. Böse Menschen ahnen eine gewisse technische Ähnlichkeit zu DKW und BMW.
Rainer Z. schrieb: > Meine Kettensäge mit Ein-Zylinder/Zwei-Takt-Motor knattert ganz lustig > und begeistert meine Nachbarn, wenn sie in Betrieb ist. Prinzipbedingt benötigt der Motor die scheingenfe yLuftsäule im Abgasstrsng zum Gaswechsel, man kann also nicht nach Belieben dämpfen, ohne Leistung zu verlieren. Deshalb klappt bei 2-Taktern auch die Nummer mit der Kartoffel im Auspuff.
Uwe D. schrieb: > Jedes moderne Produkt kam aus dem Westen, um im besten Fall nachgebaut > zu werden. > Beispiel: > U880 -> Kopie des Z80 > U 80701 -> Kopie des VAX78032 > … Beim Kopieren wurden aber auch Bugs ausgemerzt, bzw. zuweilen auch zusätzliche Funktionen eingebaut. Z.B. wurde beim U880 ein Bug beseitigt, der beim Z80 vohanden war. Der A277 eretzte den UAA170 und UAA180 von Siemens. der UAA170 war für 12 LEDs im Punktbetrieb, der UAA180 war für Bandbetrieb. der A277 konnte beides. Der D345, 346, 347 und 348 basierten auf dem CA3161, der bei den Pseudotetraeden - und E für den dazu passenden AD-wandler lieferte. Durch Anpassung einer Metallage wuden dann 2 Abkömmlinge mit A-F geschaffen. Es war nicht nur ein stumpfes Kopieren ;-) > >> Robotron war dann wohl für Konsumer-Technik zuständig, also den >> KonsumGüter-Markt, in Arnstadt wurde die ATZ65/66 (Tel.Zentrale) für > Wie die Bezeichnung verrät: Technik aus den 60ern. 20 Jahre hinter der > Zeit… Auch hier wird zu sehr pauschalisiert. Die DDR hat durchaus in den 80ern gute Vermittlungstechnik gebaut. Geh mal in Dresden, Nähe Postplatz, ins Fernmeldemuseum, wenn es mal geöffnet ist (wird von einem Verein betrieben). Kurz vor der Wende wurde da sogar digitale Vermittlungstechnik eingeführt, die aber nach der Wende wieder rausflog, weil man keine doppelte Lagerhaltung für Ersatzteile wollte. Wir haben Vermittlunstechnik in Entwicklungsländer exportiert. Die Mengen, die hornalte Relaistechnik in der DDR zu ersetzen, hatten wir schlicht und ergreifend nicht.
Uwe D. schrieb: > Unwichtig schrieb: >> Uwe D. schrieb: > > >> Für das bischen Krümelzeugs wie Bildröhren aus Japan für die letzte >> Generation Farb-TV´s, wo ein Werk dazu > YYY gebaut wurde >>> Samsung hatte ja in Tschernitz, bei Spremberg, ein Bildröhrenwerk >>> errichtet. Das ging kurz vor der Wende in Betrieb. >> Mit solchen Aktionen ggn. Ende der DDR wurde die DDR-Wirtschaft kaputt >> gemacht. > > Allein schon die Herstellung des Halsansatzrohres aus Bleiglas für die > Elektronenkanone oder das notwendige Bleilot… > Die DDR hatte Ende der 50er bis Anfang der 60er im WF Berlin die international erste Rechteck-Farbbildröhre B43G4C in Vollglastechnologie bis zur serienreife entwickelt. Unwichtig schrieb: > Old (old_newcomer) 27.02.2023 07:08 >> >> Als Jung-Ingenieur in der DDR hab ich was für eine .... > Ja und, die Fragestellung war aber eine ganz andere. Einsatz von Devisen > zum Kauf von spez. Technik aus dem NSW um damit in der DDR die > Produktion u. Wirtschaft zu betreiben, oder nicht? > Das was du beschreibst waren Kleinprojekte um Devisen erst mal zu > beschaffen. Der gesamte Energie-Komplex der BK-Tagebaue oder > KohleKraftwerke wäre mal ein Bsp. gewesen. > Oder der Schwermaschinenbau SKET in MD. > Aha, du weißt oder glaubst also zu wissen, dass ich an „Kleinprojekten“ gearbeitet hatte. Nö, dem ist nicht so gewesen. Die mit der Ultraschall-Schweißmaschine und den Polyurethan-Schäummaschinen gefertigten Produkte waren weltweit einzigartig, weshalb wir (war ich ja nicht alleine) u.a. für die Ultraschall-Schweißmaschine eine neue/eigene Steuerung mit wesentlich längeren Schweiß- und Haltezeiten entwickeln mussten. Damit wurden sogenannte Dachlüfter (industrielle Lüfter in Vollplastik, die aggressive Medien korrosionsfrei absaugen konnten und direkt an Plastik-Absaugrohre mit 315…630mm Durchmesser angeflanscht wurden) gefertigt. Die Brotbackmaschinen waren dann Automaten für Großbäckereien im In- und weltweiten Ausland. Die HP9830/45 wurden in der Konstruktion und Fertigungstechnologie für die Fertigung von weltweit einzigartigen Schleifmaschinen für große Zahnräder, wie sie z.B. weltweit in Schiffsantrieben verwendet wurden, in Verbindung mit irgend einem UNIX-Großrechner aus dem Westen (welches Modell kann ich nicht sagen, das war streng geheim die Räumlichkeiten durften nur „zuverlässige“ Mitarbeiter betreten) verwendet.
Mal wieder zurück zum Ursprungsthema. Wer keine Lust hat über 200 Seiten zur „Statistik“ in der DDR zu lesen, bekommt mit der Suchfunktion und so Stichworten wie „Mikroelektronik“. (https://enquete-online.de/pdf?pdf=wp12b2_3_409-629) In dem Dokument sind auch verschiedene Dokumente der DDR Regierung aufgeführt, die sich mit dem Thema befassen. Es ist ja leider sehr umständlich, über die deutsche Nationalbibliothek zu suchen. BTW, eines der Hauptursachen des (wirtschaftlichen) Scheiterns waren die fehlenden Partner, die sich an den Kosten beteiligten. Erinnert mich fatal an die Ankündigung von RUS, die Chipfertigung selbst in die Hand zu nehmen. (https://www.golem.de/news/chip-technologie-russland-will-eigene-7-nm-produktion-aufbauen-2210-169162.html)
Gerald B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >>> KonsumGüter-Markt, in Arnstadt wurde die ATZ65/66 (Tel.Zentrale) für >> Wie die Bezeichnung verrät: Technik aus den 60ern. 20 Jahre hinter der >> Zeit… > Auch hier wird zu sehr pauschalisiert. Die DDR hat durchaus in den 80ern > gute Vermittlungstechnik gebaut. Geh mal in Dresden, Nähe Postplatz, ins Also ich habe ab 1984 bei Ruhig-Faul-Träge (RFT) im VEB Kombinat Fernmeldeelektronik Leipzig, BT Dresden gearbeitet. Und ich weiß auch was Koordinatenschalter sind. Und ich will nicht die tätigen Menschen schlecht machen, es ging mir um den technologischen Abstand zum Westen.
Uwe D. schrieb: > BTW, eines der Hauptursachen des (wirtschaftlichen) Scheiterns waren die > fehlenden Partner, die sich an den Kosten beteiligten. Nicht nur die Partner, sondern auch die späteren Kunden. Je neuer die Fabrikationstechnik, desto höher die Vorab-Investitionen. Wenn das anschliessend nicht auf eine entsprechende Menge an Kunden umgelegt werden kann, sind die Stückkosten immens hoch - und bleiben es. > Erinnert mich fatal an die Ankündigung von RUS, die Chipfertigung selbst > in die Hand zu nehmen. Eine Geldvernichtungmaschine, selbst wenn sie es schaffen. Es gibt Gründe, weshalb es weltweit nur sehr wenige Hersteller gibt, die das überhaupt noch anstreben.
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Old schrieb: > Die DDR hatte Ende der 50er bis Anfang der 60er im WF Berlin die > international erste Rechteck-Farbbildröhre B43G4C in Vollglastechnologie > bis zur serienreife entwickelt. Aha. Und warum wurde sie nicht in DDR-Farbfernseher eingebaut? Laut dieses Artikels wurden Ende der 60er Jahre - also 10 Jahre später - westdeutsche und japanische Bildröhren in RFT-Geräte eingebaut, weil die russischen Bildröhren Sch... waren. https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/50-jahre-farb-tv-ddr.html War die B43G4C nicht eher ein Propaganda-Coup von Walter Ulbricht & Co?
(prx) A. K. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> BTW, eines der Hauptursachen des (wirtschaftlichen) Scheiterns waren die >> fehlenden Partner, die sich an den Kosten beteiligten. > > Nicht nur die Partner, sondern auch die späteren Kunden. Je neuer die > Fabrikationstechnik, desto höher die Vorab-Investitionen. Wenn das > anschliessend nicht auf eine entsprechende Menge an Kunden umgelegt > werden kann, sind die Stückkosten immens hoch - und bleiben es. > >> Erinnert mich fatal an die Ankündigung von RUS, die Chipfertigung selbst >> in die Hand zu nehmen. > > Eine Geldvernichtungmaschine, selbst wenn sie es schaffen. Es gibt > Gründe, weshalb es weltweit nur sehr weniger Hersteller gibt, die das > überhaupt noch anstreben. Wenn das Militär drängt, hat die Linie in 6 Monaten zu produzieren! Wie war das mit Koroljow und dem Gulag?
Old schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Unwichtig schrieb: >>> Generation Farb-TV´s, wo ein Werk dazu > YYY gebaut wurde >>>> Samsung hatte ja in Tschernitz, bei Spremberg, ein Bildröhrenwerk >> Allein schon die Herstellung des Halsansatzrohres aus Bleiglas für die >> Elektronenkanone oder das notwendige Bleilot… > Die DDR hatte Ende der 50er bis Anfang der 60er im WF Berlin die > international erste Rechteck-Farbbildröhre B43G4C in Vollglastechnologie > bis zur serienreife entwickelt. Zeitgeschichte - das Dokument spiegelt sehr genau den Unterschied dar, zwischen „was dachten Ingenieure (tlw. auch Regierung) und was wurde in der „sozialistischen Presse“ verbreitet. Auch die Zahlen zu den Kosten sind spannend, aber wie gesagt umständlich zu finden. Das Werk wurde Anfang der 80er Jahre errichtet und maßgeblich mit japanischer Technik ausgestattet (NEG). > > irgend einem UNIX-Großrechner aus dem Westen (welches Modell kann ich > nicht sagen, das war streng geheim die Räumlichkeiten durften nur > „zuverlässige“ Mitarbeiter betreten) verwendet. Also PDP11 standen einige in den Teilautomatisierungen Fertigungsanlagen. https://osmocom.org/attachments/download/3398/UNIX%20in%20der%20NVA.pdf
(prx) A. K. schrieb: >> Erinnert mich fatal an die Ankündigung von RUS, die Chipfertigung selbst >> in die Hand zu nehmen. > > Eine Geldvernichtungmaschine, selbst wenn sie es schaffen. Es gibt > Gründe, weshalb es weltweit nur sehr wenige Hersteller gibt, die das > überhaupt noch anstreben. Naja, aber in guter, alter, SOWJETISCHER Tradition! Heldenhafte Projekte, die weniger heldenhaft scheitern! So wie die Sowjetunion!
Thomas U. schrieb: > Wenn das Militär drängt, hat die Linie in 6 Monaten zu produzieren! > Wie war das mit Koroljow und dem Gulag? Das war ein anderer. https://de.wikipedia.org/wiki/Nedelin-Katastrophe "Vermutlich um die berechtigten Sicherheitsbedenken seiner Untergebenen wegen eines Treibstofflecks zu zerstreuen und Druck auf sie auszuüben, platzierte sich Nedelin am 24. Oktober gegen 18:40 Uhr demonstrativ acht Meter von der Rakete entfernt auf einem Stuhl.[1] Andere Militärangehörige und Techniker sahen sich dadurch gezwungen, den sicheren Bunker zu verlassen und sich neben ihn zu stellen. " "Jetzt zündete das Marschtriebwerk der zweiten Stufe. Es zerriss die Tanks der darunterliegenden ersten Stufe. Das UDMH und die Salpetersäure vermischten sich und es kam zu einer Explosion, in deren Folge innerhalb von 90 Sekunden 124 Tonnen Treibstoff verbrannten.[1] In ersten Zeitungsberichten war Anfang der 1990er Jahre von 126 Toten, darunter 57 hohen Militärs, die Rede. Der Kommandant des Kosmodroms Baikonur, Generalleutnant Alexei Schumilin, nannte angeblich im Februar 1997 anlässlich der deutsch-russischen Weltraummission Mir 97 die Zahl 154. Es gibt aber noch andere Behauptungen, die zwischen 92 und 200 Todesopfern schwanken. Von Nedelin, der sich unmittelbar neben der Rakete befunden hatte, wurden nur die Überreste seines Ordens Held der Sowjetunion und Uniformteile gefunden. Unter den Todesopfern waren neben Nedelin, auch namhafte Wissenschaftler wie Jangels Stellvertreter Berlin und Konzewoi, sowie Firsow, der Chefkonstrukteur des Charkower OKB-692 Boris Konopljow, der stellvertretende Vorsitzende des Staatlichen Komitees der UdSSR für Verteidigungstechnik Lew Grischin und der stellvertretende Kommandant des Startplatzes, Nossow. " Jaja, Aktionismus war schon immer Erfolgreich. "Wenn du es eilig hast, gehe langsam." Konfuzius
Falk B. schrieb: > sahen sich dadurch gezwungen, den > sicheren Bunker zu verlassen und sich neben ihn zu stellen. Nichtrauchen gefährdet die Gesundheit. Nur die Raucher haben überlebt.
(prx) A. K. schrieb: > Nichtrauchen gefährdet die Gesundheit. > Nur die Raucher haben überlebt. Blinder Gehorsam ist tödlich. Widerspruch zu der Zeit in der Situation aber auch nahe dran. Hmmm...
Uwe D. schrieb: > Old schrieb: >> Die DDR hatte Ende der 50er bis Anfang der 60er im WF Berlin die >> international erste Rechteck-Farbbildröhre B43G4C in Vollglastechnologie >> bis zur serienreife entwickelt. > > Zeitgeschichte - das Dokument spiegelt sehr genau den Unterschied dar, > zwischen „was dachten Ingenieure (tlw. auch Regierung) und was wurde in > der „sozialistischen Presse“ verbreitet. Auch die Zahlen zu den Kosten > sind spannend, aber wie gesagt umständlich zu finden. > Ja, ein zeitgeschichtliches Dokument, das zeigt, dass ein paar Ingenieure in der DDR einen Weitblick hatten und Politiker kurzsichtig dann sowas vollständig verworfen haben. Der Verantwortliche Chef-Entwickler Dr.-Ing. Neidhardt wurde zwangsversetzt und galt einige Zeit als verschollen. > >> >> irgend einem UNIX-Großrechner aus dem Westen (welches Modell kann ich >> nicht sagen, das war streng geheim die Räumlichkeiten durften nur >> „zuverlässige“ Mitarbeiter betreten) verwendet. > > Also PDP11 standen einige in den Teilautomatisierungen > Fertigungsanlagen. > Mit PDP11 könntest du Recht haben. Jetzt erinnere ich mich, dass das mal flüchtig nebenbei so genannt wurde.
Gerald B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Jedes moderne Produkt kam aus dem Westen, um im besten Fall nachgebaut >> zu werden. >> Beispiel: >> U880 -> Kopie des Z80 >> U 80701 -> Kopie des VAX78032 >> … > Beim Kopieren wurden aber auch Bugs ausgemerzt, bzw. zuweilen auch > zusätzliche Funktionen eingebaut. Naja. > Z.B. wurde beim U880 ein Bug beseitigt, der beim Z80 vohanden war. > Der A277 eretzte den UAA170 und UAA180 von Siemens. der UAA170 war für > 12 LEDs im Punktbetrieb, der UAA180 war für Bandbetrieb. der A277 konnte > beides. Was für eine Innovation! Sowas wäre auch schon damals nur eine mittelmäßige Übung der Digitaltechnik für Studenten gewesen! Gähn > Der D345, 346, 347 und 348 basierten auf dem CA3161, der bei den > Pseudotetraeden - und E für den dazu passenden AD-wandler lieferte. > Durch Anpassung einer Metallage wuden dann 2 Abkömmlinge mit A-F > geschaffen. > Es war nicht nur ein stumpfes Kopieren ;-) Naja, bissel Kreativität mussten die Ings ja auch ausleben, waren ja keine kopieraffinen Chinesen. Hat am Ende aber nicht viel gebracht.
Über reichlich 10 Jahre wurden über 50Mrd Mark ausgegeben für den Anschluss der Mikroelektronik an den Weltmarkt. Das BIP mit ca. 200Mrd Mark Ende der 70er bis Ende der 80er dann auf 350Mrd Mark. Das sind anfänglich also 2,5% des BIP, Tendenz steigend. In den letzten drei Jahren 14Mrd Mark. Zur gleichen Zeit wurde für das Militär 1980 8,2% des BIP und kurz vor der Wende immer noch 5,6% des BIP ausgegeben. (Das wäre dann ein WUMMS³ in der Sprache des Kanzlers.) Die Preisentwicklung wurde maßgeblich durch Energie- und Rohstoffkosten getrieben, da war eine Erhöhung der Produktivität durch Automatisierung natürlich eine Alternative - nur ziemlich illusorisch. Weil: Woher das Geld dafür nehmen?
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Die Sozialisten konnten durchaus gute Autos bauen, wenn sie nur durften. > > Böse Menschen ahnen eine gewisse technische Ähnlichkeit zu DKW und BMW. Nein. Böse Menschen "vergessen" polemisch die Wurzeln der Marken. Die Isetta könnte man als das erste eigene Auto der Bayern sehen. Die Modelle davor kamen aus Eisenach. Ohne die Demontagen der US-Länder würden zB die Bayern heute noch auf der Alm den Kühen nachstellen. DKW wurde zu Sachsenring, blieb also gleich ganz in Mitteldeutschland. Das Logo war ja in der Autounion "gefangen"... Bei Tageslicht betrachtet ist fast der komplette "moderne" Industriekomplex, auf dem das Wirtschaftswunder aufbaute aus Mitteldeutschalnd abtransportiert worden. Fahrzeugbau, Feinmechanik, Optik, Luft- und Raumfahrt und Petrochemie... Die Liste ist lang. Sehr lang. Diese Hypothek hat bis zum Ende auf der Gesamtwirtschaft der DDR gelastet. Die "20 Jahre Vorsprung" der Westzonen waren die 20 Jahre, in denen die DDR neben dem Wiederaufbau die Reparationen für Gesamtdeutschland in die SU geschickt hat, während die Amis die Westsektoren mit dem Marschallplan gepampert haben.
Uwe D. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> Uwe D. schrieb: >>>> KonsumGüter-Markt, in Arnstadt wurde die ATZ65/66 (Tel.Zentrale) für >>> Wie die Bezeichnung verrät: Technik aus den 60ern. 20 Jahre hinter der >>> Zeit… >> Auch hier wird zu sehr pauschalisiert. Die DDR hat durchaus in den 80ern >> gute Vermittlungstechnik gebaut. Geh mal in Dresden, Nähe Postplatz, ins > Also ich habe ab 1984 bei Ruhig-Faul-Träge (RFT) im VEB Kombinat > Fernmeldeelektronik Leipzig, BT Dresden gearbeitet. Und ich weiß auch > was Koordinatenschalter sind. > Und ich will nicht die tätigen Menschen schlecht machen, es ging mir um > den technologischen Abstand zum Westen. Der da welcher war, so um das zB Jahr 1984, als die Super-Technik im Westen zum Koordinatenschalter (KS)? Das waren ESK-Relais, aber das kann ja Einer wie du, der nur noch aus heutigen Quellen von damals was findet, gar nicht wissen. Die ATZ66 wurde im MfS in Leipzig Gr. Fleischergasse 1985 als modernste Technik zum damaligen Stand dort eingebaut. 43 Gestellreihen im Keller mit 2500 Tln-Anschlüssen im Haus. Voll bestückt mit Steuer-BG als Einschübe auf Halbleiter-IC-Basis, die einzige Mechanik waren da nur noch der KS, u. selbst die waren damals noch top, wg. energie-freier Aufrechterhaltung der Verbindungswege (Sprach-Kanäle), nur zum Auf- u. Abbau der Verbindung wurde Strom gebraucht. Was gab es dazu vergleichbares im NSW? Das wirst du leider nicht wissen, weil du von damals als sogenannter, oder eher selbsternannter Zeitzeuge eigentlich gar nichts weisst. Wie schriebst du doch da oben, das MfS würde die Technik aus dem NSW einkaufen u. selber einsetzen, welche Technik denn bitte? Videorecorder Abhörtechnik, oder Sachen die es im RGW nicht gab, ganz sicher, also wie jeder Andere auf der ganzen Welt sich Material dort besorgt, wo es gut u. günstig ist, weil selber nicht zur Hand. "Also ich habe ab 1984 bei Ruhig-Faul-Träge (RFT) im VEB Kombinat Fernmeldeelektronik Leipzig, BT Dresden gearbeitet." Und wo haben wir anderen wohl gearbeitet, aufm Bauernhof, deswegen wissen wir wohl auch mehr u. detaillierter als du, der direkt an der Quelle als was eigentlich tätig war? Du u. der Falk B. seid die hier im Thread die alles wissen u. können, aber bei den Details oder Erklärungen dann passen müssen oder sich in Wohlgefallen auflösen. Der Gerald B. dagegen hat präzises Fachwissen, dem kann man glauben, euch beiden, mit der Art u. Weise wie früher die Propaganda-Typen der SED u. FDJ immer so schön argumentierten, aber nichts wirklich wissen, dagegen nicht. Bestes Bsp. dafür das da > Y Uwe D. schrieb: > BTW, eines der Hauptursachen des (wirtschaftlichen) Scheiterns waren die > fehlenden Partner, die sich an den Kosten beteiligten. > Erinnert mich fatal an die Ankündigung von RUS, die Chipfertigung selbst > in die Hand zu nehmen. > (https://www.golem.de/news/chip-technologie-russland-will-eigene-7-nm-produktion-aufbauen-2210-169162.html) Das ist ein Fakt aus dem letzten Jahr, wir sind hier aber bei den Fakten aus dem Jahren 1970-1990, also vor 30 bis 50 Jahren, da hatten die Russen auch schon IC´s selber gefertigt, u. die hatten sogar einen Dolby-Audio-IC, Prozessoren auch, aber wieder sicher nur abgekupfert. Wie wusste der Gerald B. doch mehrfach an Bsp. zu überzeugen, aber lt. Falk B. die Unterschiede der angeblichen Nachbauten wären ein Klacks, macht man mit Links. Nur ist im Westen wohl nie u. nicht passiert, also der A277 war dann einfach kein purer Nachbau, nur kommen dann solche Propheten wie ihr beiden dann aus´m Konzept. Die russ. TU144 als Pedant zur Concorde wurde auch als Kopie in den Medien verschrien, es gab dazu auch einen Film, wikipedia weiß dazu mehr u. Genaueres. Aber aus vor über 30 Jahren Belege heute noch zu finden wird schwer im Internet, sieht man ja bei dir Uwe D. laufend. Aber Zeitzeuge sich nennen? Durch solche wie euch ist das damals nichts geworden, gern was sein wollen aber leider nichts bringen. Teamwork heißt sich auf den Anderen verlasen zu können, dass der was kann. Tja damals wurde mit verschiedenen Maßstäben hantiert, ist heute noch genauso, Kriecher die nichts können nur Kratzen u. sich wichtig machen, sieht man hier ja im Thread. Und Klüngelei u. Kumpanei wie Mitläufer, siehe die Punktegeber. Benotung nach Sinn u. Inhalt der Beiträge gibt´s ja hier nicht, u. ne funktionierende Moderation sucht man hier auch vergeblich. Das Bsp. der Trollerei von ihm > Y Falk B. schrieb: > Naja, bissel Kreativität mussten die Ings ja auch ausleben, waren ja > keine kopieraffinen Chinesen. Hat am Ende aber nicht viel gebracht. Zum Abkupfern u. Nachbau braucht man keine Ings., wenn die trotzdem dabei waren, war das garantiert der Grund für die In-Effektivität. Personalkosten wo nie u. nicht nötig. Wie bei der Telekom, der ganze Beamten-Apparat bis zur Privatisierung.
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Percy N. schrieb: > benötigt der Motor die scheingenfe yLuftsäule im > Abgasstrsng zum Gaswechsel don't drink and write
Rainer Z. schrieb: > Old schrieb: >> Die DDR hatte Ende der 50er bis Anfang der 60er im WF Berlin die >> international erste Rechteck-Farbbildröhre B43G4C in Vollglastechnologie >> bis zur serienreife entwickelt. > > Aha. Und warum wurde sie nicht in DDR-Farbfernseher eingebaut? Laut > dieses Artikels wurden Ende der 60er Jahre - also 10 Jahre später - > westdeutsche und japanische Bildröhren in RFT-Geräte eingebaut, weil die > russischen Bildröhren Sch... waren. > > https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/50-jahre-farb-tv-ddr.html > > War die B43G4C nicht eher ein Propaganda-Coup von Walter Ulbricht & Co? Das ist ziemlich einfach zu erklären. Bildröhren in der Größe zu produzieren ist eine Herausforderung. Es ist viel komplizierter als die Fertigung einer SW-Röhre, weil mehr Bauteile benötigt werden (Glas, Elektrik, Farbstoffe), eine höhere Präzision nötig war und und die dazu notwendigen Anlagen nicht existierten. Zum Beispiel das Halsansatzrohr wurde bis in die 70er Jahre manuell gefertigt. Auch das Glaslot, zum verbinden der Teile (Schirm, Konus, Halsansatz), wurde in der Manufaktur produziert, mit geringer Ausbeute. Die Verbesser Der Herstellprozesse bedurfte der Automatisierung. SW-Röhren wurden anfänglich im Glaswerk Friedrichshain, südlich von Cottbus, hergestellt. Erst als das technisch nicht nicht mehr besser ging, kam die gezielte Verlagerung nach Tschernitz. Auch dort gab es ein „altes Werk“. Das weiter o.g. heute noch existierende Werk ging erst in den 80er in Betrieb und stellt heute Hochleistungssolargläser her.
Mitte der 70er Jahre beginnt in den USA die Einführung der digitalen Vermittlungstechnik, parallel dazu das verbesserte Routing via Kabel und/oder Satellit. Ab Mitte der 80er verkauften AT&T, Nixdorf, Siemens ihre digitalen Nebenstellenanlagen - parallel dazu erfolgt der Ausbau mit LWL und ISDN. Zu dem Zeitpunkt ging erst die Planung und vor allem Geldbeschaffung im Ostblock erst richtig los. Die Fertigungskosten waren hoch, die Ausbeute niedrig. Der ausufernde Zentralismus der DDR beförderte innovative Themen immer nach Berlin, so dass es zunehmend weniger Forschung „auf dem Land“ gab. Siehe Kölleda, Erfurt, Hermsdorf, HFO, NEL. Dresden blieb aus zwei Umständen: Tradition a la Prof. von Ardenne und dann die eingestampfte Flugzeugindustrie. Das aber ist der entscheidende Unterschied: Im Westen gingen nichtprofitable Unternehmen einfach pleite. http://www.gheinz.de/publications/berliner_ics/index.htm Nachtrag: Es gibt ja ein riesiges Archiv zur Vergangenheit, die Übersicht ist hier zu finden https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/T3CAZ4YZR44U33OYVF2SR4IOKHIY55ME
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Unwichtig schrieb: > Aber aus vor über 30 Jahren Belege heute noch zu finden wird schwer im > Internet, sieht man ja bei dir Uwe D. laufend. Aber Zeitzeuge sich > nennen? Selbst die Quartalsberichte des so genannten 3. Reiches sind digital zu haben. Das macht halt einen Riesen Vorteil, wenn man strukturiert arbeiten möchte, ohne in ein Archiv am Arsch der Welt zu fahren. > Das Bsp. der Trollerei von ihm > Y > Falk B. schrieb: >> Naja, bissel Kreativität mussten die Ings ja auch ausleben, waren ja >> keine kopieraffinen Chinesen. Hat am Ende aber nicht viel gebracht. > Zum Abkupfern u. Nachbau braucht man keine Ings., wenn die trotzdem > dabei waren, war das garantiert der Grund für die In-Effektivität. > Personalkosten wo nie u. nicht nötig. Wie bei der Telekom, der ganze > Beamten-Apparat bis zur Privatisierung. Sorry - an der Stelle muss ich mich von Deiner Argumentation mal kurz befreien, mich abgrenzen. Ein guter Nachbau braucht sehr gute Ingenieure und Wissenschaftler. Die Erkenntnis, dass das Individuum nicht genügt - ja selbst die Nation zu wenig ist - die gelingt halt nur mit Selbstreflexion und Wissen. http://www.gheinz.de/publications/berliner_ics/docs/1988_25DAC_Roessler.pdf
Nachtrag zum Link in diesem Post: Beitrag "Re: Wie die Halbleitertechnik die DDR ruiniert hat" Speziell dieser Link: http://www.gheinz.de/publications/berliner_ics/index.htm Sicher habt Ihr alle schon die ausgeschliffenen Halbleiter von Richi‘s Lab gesehen. https://www.richis-lab.de/phone.htm Da gibt es quasi eine direkte „Brücke“ zum INT (der Kombinat Nachrichtenelektronik in Leipzig verlor seine führende Rolle an Berlin).
Uwe D. schrieb: > Der ausufernde Zentralismus der DDR beförderte innovative Themen immer > nach Berlin, so dass es zunehmend weniger Forschung „auf dem Land“ gab. Jetzt bin ich etwas verunsichert ob wir immer noch über die DDR reden oder schon bei der aktuellen Politik angekommen sind. Die Ausplünderung der DDR hört ja mit Mauerfall nicht auf. Wer denn nun wirklich den Treuhandchef Rohwedder umgelegt hat um sich daraufhin vollkommen schamlos an den Betrieben schadlos zu halten, wurde ja nie geklärt. Zumindest kann davon ausgegangen werden das die RAF es nicht war, auch wenn sie angeblich die Verantwortung übernahm. Der Schütze schoss durch eine Doppelverglasung und berechnete den Abprallwinkel beider Scheiben mit ein. Seine Flucht war spektakulär. Damals hieß es der Schütz müsse mindestens 2-3 Tage die Woche an einer Langwaffe trainieren um das zu können. Klingt nach Spezialkommando und nicht nach RAF. Das vieles das überlebensfähig war an westdeutsche betriebe ging, die es plattmachten weil sie keine Konkurrenz wollten, haben wir erlebt. Die Agrar Großkonzerne verleibten sich die LPGs ein, die Halden der Gebrauchwagenhöker leerten sich zügig, und wer Strassenbau, Tiefbau oder TK anbot, für den brachen goldene Zeiten an. Wir im Westen bezahlten den Soli, die im Osten verloren ihre Jobs, ganze Landstriche verloren fast alle Jungen, die der Arbeit wegen in den Westen gingen. Als Kohl uns blühende Landschaften versprach, wussten wir noch nicht das er damit die Industriebrachen und verlasssenen Gegenden meinte. Wer heute mit eigenen Augen sieht was aus großen Teilen Ostdeutschlands geworden ist, keine Jobs, keine Zukunft, vergessen von den großen Parteien deren große Gönner aus der Wirtschaft dort schon alles ausgeplündert haben was für sie von Wert war, der fragt sich nicht warum dort eine gewisse Unzufriedenheit mit dem politischen Kurs in Berlin grassiert.
Max M. schrieb: > Wir im Westen bezahlten den Soli, die im Osten verloren ihre Jobs, ganze > Landstriche verloren fast alle Jungen, die der Arbeit wegen in den > Westen gingen. > Als Kohl uns blühende Landschaften versprach, wussten wir noch nicht das > er damit die Industriebrachen und verlasssenen Gegenden meinte. > Wer heute mit eigenen Augen sieht was aus großen Teilen Ostdeutschlands > geworden ist, keine Jobs, keine Zukunft, vergessen von den großen > Parteien deren große Gönner aus der Wirtschaft dort schon alles > ausgeplündert haben was für sie von Wert war, der fragt sich nicht warum > dort eine gewisse Unzufriedenheit mit dem politischen Kurs in Berlin > grassiert. Ich denke, das ist etwas zu pessimistisch. Ja, ich bin bei dir, die Treuhand hat vieles verhökert. Die eigenen Belegschaften durften die Betriebe nicht weiterführen, es ging quasi nur an westdeutsche Investoren mit "Erfahrung im neuen Markt". Oft genug wurden profitable Betriebe dann still gelegt, nachdem die modernen Maschinen verkauft wurden. Aber man muss auch dazu sagen, dass die DDR Wirtschaft mit ihrer gesetzlichen Vollbeschäftigung natürlich dazu neigte, Arbeiten auf möglichst viele Schultern zu verteilen und dadurch sehr ineffizient war. Nicht überall, freilich, aber doch überall sichtbar. Ein Gesundschrumpfen war somit notwendig und richtig. Auch wenn blühende Landschaften sicher als Tourismusmagnet dienen können, so trägt dieser Sektor aber nur wenige Personen. Städte wie Hoyerswerda oder Suhl hat es halt besonders hart getroffen, dort schlossen die großen Arbeitgeber und Alternativen gibt es teilweise bis heute nicht. Nichtsdestotrotz kann man heute auch im Osten problemlos einen Job finden, freie Stellen gibt es genug. Allerdings oft genug deutlich schlechter bezahlt als in den alten Bundesländern, wobei ich mich da persönlich ausnehme, ich kann mich nicht beschweren. Weder über mein Gehalt noch das meiner Frau. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich zur Wendezeit noch ein Kind war. Ich kann also nur widergeben, was ich durch hörensagen erworben habe. Da dies aber zu unterschiedlichen Gelegenheiten mit unterschiedlichen Gesprächspartnern quasi immer identisch war, wird wohl eine gewisse Wahrheit zugrunde liegen.
Ein T. schrieb: > Percy N. schrieb: >> die scheingenfe yLuftsäule im Abgasstrsng > > Die bitte was? Die BER scheint zu groß...
Max M. schrieb: > Wir im Westen bezahlten den Soli Das sollte doch jetzt JEDEN bekannt geworden sein , das dies immer wieder verbreitet wird und wurde. Soli musste in Ost und West gezahlt werden! Ein Verwandter(West) hat mal gejammert das er über 60 DM Soli bezahlen musste. Ich kannte seine Steuergruppe, so das ich sein Gehalt im vorrechnen Konnte, was er nie verraten wollte. Da waren die 60 Euro nicht lebenswichtig;-)) MfG alterknacker
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Max M. schrieb im Beitrag #7360897: > Eigentlich trägt der Sektor ganze Volkswirtschaften, wie man im Ausland > sehen kann. Sicherlich, aber versuche doch mal, ein Konzept zu entwickeln, was das Elbsandsteingebrige rein durch Tourismus so trägt, dass dort alle ihr Auskommen haben. Da gibt es sicher einige, die Zimmer oder Ferienwohnungen vermieten und sicher auch den ein oder anderen Italiener, aber das reicht doch nicht für ein Dorf mit 1500 Einwohnern. Klar funktioniert das in anderen Ländern als Konzept aber dort sind die Lebenshaltungskosten auch geringer und ein Deutscher gibt halt gerne 2500 oder mehr aus, wenn er dafür eine Woche im 4 Sterne Hotel in der Karibik verbringen kann, aber er sieht nicht ein, soviel für Urlaub quasi vor der Haustür auszugeben, wo er nichtmal hinfliegen braucht. Es gibt natürlich auch Gegenden, wo das Funktioniert, die Ostseeküste fällt mir da spontan ein, aber das ist halt traditionell auch eher dünn besiedeltes Gebiet, da kann das tragfähig sein. Ebenso in Mecklenburg rund um die Seen, aber in Sachsen? Bis auf wenige Saisonale Hotspots oder Städte wie Dresden, die gewiss genug Anziehungskraft haben, wirds da schwierig.
Georg M. schrieb im Beitrag #7360920: >> zum Bau großer Asylbewerberunterkünfte aber schon > > Das ist der Wille des deutschen Volkes! Du meinst wohl eher "der in Deutschland lebenden Menschen" . . . Denn Volk ist doch völkisch! > Oder leben wir nicht in einer Demokratie? Naja . . .
Georg M. schrieb im Beitrag #7360920: > Max M. schrieb im Beitrag #7360897: >> zum Bau großer Asylbewerberunterkünfte aber schon > > Das ist der Wille des deutschen Volkes! > Oder leben wir nicht in einer Demokratie? Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Übersetzt: Nein, es ist nicht der Wille der Wähler, sondern der Wille der Palamentarier. Und deren Mehrzahl ist von der Bevölkerung nicht direkt (ab)wählbar unter der Zweitstimme gebucht. Gern wird das von den Gewählten anders dargestellt. Das wurde vor 80 Jahren von den Siegermächten so festgelegt, damit eben die Auswirkungen des Wählerwillens begrenzt wird um Extreme zu unterbinden und um die negativen Seiten der amerikanischen Interpretation von Demokratie zu minimieren. Daher sind auch die Regeln/Hürden für Volksbegehren so gewählt, um dort regelnde Eingriffe praktisch zuverlässig zu unterbinden. Endlich ist der Wähler, wie schon in der DDR, nur noch zur Legimitation da. Die Frage ob die Halbleiterindustrie die DDR erledigt hat stellt sich angesichts des Gesamtpaketes gar nicht mehr. Es waren generell keine Resourchen mehr da um überlebensnotwendige Investitionen zu tätigen.
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Christian B. schrieb: > Sicherlich, aber versuche doch mal, ein Konzept zu entwickeln, was das > Elbsandsteingebrige rein durch Tourismus so trägt, dass dort alle ihr > Auskommen haben. Nun, man könnte als Nationalparkverwaltung aus Umweltschutzgründen immer mehr Wege sperren um die heimische Tourismuswirtschaft abzuwürgen. Oder man könnte einfach ignorieren das der Wald in einem erbärmlichen Zustand ist und es einfach 'Naturwald' nennen die alten Bäume da stehen zu lassen damit dann verherende Waldbrände ausbrechen. Man könnte einfach keine Steuererleichterungen gewähren und keine Werbekampagnen starten um Touristen anzulocken. Man könnte die Bahnverbindungen beschissen machen damit die Anreise zur Tortur wird. Man könnte es einfach ignorieren das sich manche von der Flutkatastrophe 2013 kaum erholt haben und immer mehr Gastro zumacht. Also um es schlechter zu machen, ist einigen aber viel eingefallen. Unsere Politik ist sehr spendabel wenn sich gerade das Licht der Öffentlichkeit auf einen Punkt konzentriert. Da ist keine Summe groß genug. Aber langfristig planen und Regionen stabilisieren haben die echt nicht drauf. Wärend Corona hat der Bund 67 Millionen für Werbekampagnen ausgegeben. Wie stünde es wohl um den Tourismussektor im Osten wenn man 10% davon für Werbung zuschiessen würde?
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Max M. schrieb: > Nun, man könnte als Nationalparkverwaltung aus Umweltschutzgründen immer > mehr Wege sperren um die heimische Tourismuswirtschaft abzuwürgen. Nur sitzen in der Nationalparkverwaltung Leute, die auch dort Wohnen oder ist die in Berlin? Es sind also die eigenen Leute, die das Wasser den Nachbarn abgraben. Ich würde z.B. auch gern mal das Elbsandsteingebirge mit dem Mountainbike erkunden aber ich lasse es, weil die dafür freigegebenen Wege halt nichts besonderes bieten und die Strafen für das befahren nicht freigegebener Wege enorm sind. Aber in Österreich ist es noch schlimmer. Sogesehen ist da noch Luft nach oben. Max M. schrieb: > Man könnte es einfach ignorieren das sich manche von der Flutkatastrophe > 2013 kaum erholt haben und immer mehr Gastro zumacht. das war ja auch nur 11 Jahre nach der ersten Jahrhundertflut. Die, die sich von dieser noch erholten, hat dann die 2. Welle ruiniert. Max M. schrieb: > Aber langfristig planen und Regionen stabilisieren haben die echt nicht > drauf. Weil sie nur für 4 Jahre gewählt sind. Projekte, die deutlich länger brauchen um positive Wirkung zu entfalten sind daher Geldverschwendung. Anstatt für kommende Generationen einen Wald zur Brennholzgewinnung anzulegen begnügt man sich mit Strohfeuern, deren Wirkung man unmittelbar sieht. Deshalb plädiere ich ja auch dafür, die Wahlperioden mindestens auf 6 Jahre zu verlängern, denn die 2/3 der Zeit wird faktisch fast gar nicht regiert: man hat 1 Jahr vor der Wahl schon Wahlkampf, wobei die Strohfeuermenge rasant ansteigt und man hat nach der Wahl mindestens 1/2 Jahr "Findungszeit" bis alles so läuft, wie es soll. Das liegt an den vielen kleinen Parteien, es gibt halt keine große Volkspartei mehr die allein regieren kann, da die Interessen der Menschen deutlich auseinanderdriften. Einem ist Umweltschutz am wichtigsten, dem nächsten Stabilität und wieder andere sind mit allem unzufrieden und entsprechend wählt man auch. Je mehr Partien aber für die Regierungsbildung notwendig werden, desto länger dauert eben diese.
Max M. schrieb: > Wärend Corona hat der Bund 67 Millionen für Werbekampagnen ausgegeben. > Wie stünde es wohl um den Tourismussektor im Osten wenn man 10% davon > für Werbung zuschiessen würde? Nicht wesentlich besser.
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