Auf dem Raspberry Pi Pico kann man die Slew-rate zwischen FAST und SLOW umschalten. Ich kann allerdings keine Wirkung feststellen. Hat einer von euch das Feature schon mit Erfolg benuztzt?
hast du auch die Oszi Bilder dazu wo man die (nicht)geänderte slew rate sehen kann?
Anbei das Oszilloskop Bild. Der GPIOpin ist mit 56pf+Oszilloskop-Tastkopf belastet.
Martin O. schrieb: > Anbei das Oszilloskop Bild. Der GPIOpin ist mit > 56pf+Oszilloskop-Tastkopf belastet. Und das Bild stellt was genau dar? FAST oder SLOW oder gar beides?
Bei praktisch unbelasteten Ausgängen wirkt sich die "slew rate" nicht aus. Lass da mal etwas Strom fließen und vergleiche dann.
Das Programm (Listing vom Eröffnungs-Beitrag) erzeugt abwechselnd Pulse "Fast" und "Slow". Das Oszillogramm gehört genau dazu.
das kann man bei der Skalierung nur erahnen. Besser zwei gpio unterschiedlich parametrieren und gleichzeitig ausgeben. Dann kann man die Zeitbasis schneller machen bis man die Differenz besser sieht. Im Datenblatt sehe ich keine konkreten Angaben.
Hallo, Slew rate bei 74HCxxxx ca. 10 ns. Da wirst Du bei 6 us Zeitachse wohl nichts sehen....
J. S. schrieb: > das kann man bei der Skalierung nur erahnen. Besser zwei gpio > unterschiedlich parametrieren und gleichzeitig ausgeben. Dann kann man > die Zeitbasis schneller machen bis man die Differenz besser sieht. Ganz genau. Das sind nur sehr kurze Effekte, die sich dadurch ändern und welche, das hängt sehr stark vom Aufbau ab. Denn das sind Zeitkonstanten, die im Bereich der parasitären Eigenschaften des Aufbaus sind.
Jetzt habe ich ein Programm das auf einem GPIOpin slewrate=SLOW und auf einem anderen Pin slewRate=FAST setzt. Beide Pins erzeugen identische Pulse. Im Rahmen der Mess- und Abgleichgenauigkeit sehe ich keinen Unterschied zwischen den beiden Pins. Beide Pins haben einen 470Ohm Widerstand gegen Masse als "Last"
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Moin, Dann haeng doch mal einen "nassen Schnuersenkel" an den Pin, lass ihn toggeln und guck dir das Spektrum des abgestrahlten Schweinskrams an. Da koennte es sein, dass du Unterschiede siehst. Gruss WK
Wie kann das sein, du setzt Drive Strength auf 2mA und belastest angeblich mit 470 Ohm. 3V/470Ohm = 6mA. Ich würde einen viel niedrigeren Pegel erwarten.
Ich habe jetzt ein neues Programm. An Pin4 und Pin5 wird das gleiche Rechtecksignal erzeugt. Zuerst bei einer Slew-Rate Konfiguration 1 (z.B. Pin 4=Fast, Pin5=Slow) nach 10 Sekunden dann in einer anderen Konfiguration (z.B. 4=Slow, 5=Fast) wieder 10 Sekunden und dann wieder los von vorne. Man kann erkennen, daß sich mit der Konfiguration die Kurvenformen geringfügig ändert (kleiner 1ns Differenz zwischen den Flanken). Hab dann das Signal auf den Spektrumsanalysator gegeben. Man sieht gut das Spektrum der Oberwellen bis 1GHz. Zwischen "Fast" und "Slow" kann ich keinen relevanten Unterschied erkennen.
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Martin O. schrieb: > Ich kann allerdings keine Wirkung feststellen. Versuchsweise hatte ich mit diesem Bit in verschiedenen Schaltungen gespielt: ebenfalls ohne erkennbare Veränderungen. Aufschluss über die genaue Funktion "sollte" das Datenblatt geben ;-) Letztlich hat bei mir auch für alle Anwendungen die Grundeinstellung von 2 mA Ausgangsstrom gereicht.
Hatte das vor geraumer Zeit schon einmal getestet. Slewrate hatte auf meinem 50MHz PM3215 (10ns/DIV) keine sichtbare Auswirkung. Drive current schon, untere Kurve Minimum(2mA), obere Kurve Maximum(12mA). Dazwischen liegen die 4 und 8 mA Kurven. Kann man schön mit PWM auf zwei passenden Kanälen machen, die sind automatisch synchronisiert.
1 | #!/usr/bin/python3
|
2 | from machine import Pin,PWM,freq |
3 | from REG_PADS import PADS |
4 | |
5 | freq(100_000_000) |
6 | pwm1 = PWM(Pin(16)) |
7 | pwm2 = PWM(Pin(17)) |
8 | PADS.GPIO[16].DRIVE = 0 |
9 | PADS.GPIO[16].SLEWFAST = 0 |
10 | PADS.GPIO[17].DRIVE = 3 |
11 | PADS.GPIO[16].SLEWFAST = 1 |
12 | pwm1.freq(1_000_000) |
13 | pwm1.duty_u16(2**15) |
14 | pwm2.freq(1_000_000) |
15 | pwm2.duty_u16(2**15) |
@m.n. und Norbert: Das deckt sich mit meinen Messergebnisen, Danke. Im Datenblatt konnte ich nichts über "slewrate limitation" finden ausser dass man das als GPIO-Pin Option wählen kann.
Martin O. schrieb: > Im Datenblatt konnte ich nichts über "slewrate limitation" finden ausser > dass man das als GPIO-Pin Option wählen kann. Jetzt wo ich nach längerer Zeit noch einmal darüber nachdenke, bei deutlich kapazitiver Belastung könnte sich das eventuell eher auswirken als bei rein ohmscher Belastung. Wäre einen erneuten Versuch Wert…
Norbert schrieb: > Wäre einen erneuten Versuch Wert… Nur zu. Was wäre denn ein sinnvoller Wert? 100 pF? Man muß schon soviel ausprobieren, was das Datenblatt nicht so richtig beschreibt :-(
m.n. schrieb: > Nur zu. Was wäre denn ein sinnvoller Wert? 100 pF? > Man muß schon soviel ausprobieren, was das Datenblatt nicht so richtig > beschreibt :-( Na ja, die Test-Software ist ja fertig bzw. kann in Windeseile angepasst werden. Also beschränkt sich die ›Arbeit‹ auf das Aufwärmen der alten Röhre und das Anschließen zweier Tastköpfe. Sinnvoller Wert … hmm … FET Gate-Kapazität? Zum Datenblatt: diesbezüglich Angaben zu machen stelle ich mir recht schwierig vor. Pi mal Daumen Werte schon eher. Viel wahrscheinlicher ist das dieses ›Etwas‹ zwar den Weg ins Datenblatt, nicht aber auf den ›Die‹ gefunden hat.
Habe jetzt an beide IO-Pins (1kOhm parallel 220pF) als Last. Immer noch kein Unterschied zwischen FAST und SLOW zu erkennen. Wenn ich mit demselben Programm verschiedene "drive-strength" Einstellungen wähle ist das gut zu sehen.
Dann kann man das Placebo-Bit getrost als Zwischenspeicher für irgendeinen Zustand zu nutzen.
Martin O. schrieb: > Habe jetzt an beide IO-Pins (1kOhm parallel 220pF) als Last. Immer noch > kein Unterschied zwischen FAST und SLOW zu erkennen. Wenn ich mit > demselben Programm verschiedene "drive-strength" Einstellungen wähle ist > das gut zu sehen. Belaste den Ausgangs mit 1 k in ein 50 Ohm Kabel an ein Oszi und Drive > 3 mA. Das Skope sollte ausreichend schnell sein
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