Forum: Haus & Smart Home Inhouse-Glasfaserverkabelung über Antennenkabel-Leerrohr?


von Michael G. (kittycat)


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Situation: ein MFH aus den 80ern ohne nutzbare Leerrohre im Treppenhaus.
Aber: die terrestrischen Antennendosen in den Wohnungen sind per 
Leerrohr an die Antenne im Dach angebunden.
Die alten Koax-Leitungen könnten dabei als zu Zugkabel genutzt werden.

Es muss noch geprüft werden, ob die Leerrohre glatt oder geriffelt sind.
Aber nehmen wir mal den Worst Case (geriffelt) an:
ließen sich die trotzdem für Glasfaser nutzen, z.B. durch ein glattes 
Linerrohr, das man einzieht?

von Joachim B. (jar)


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Michael G. schrieb:
> Aber nehmen wir mal den Worst Case (geriffelt) an:
> ließen sich die trotzdem für Glasfaser nutzen

das klappt auf keinen Fall in geriffelte Leerrohre Glasfaser 
einzuziehen.
(wer Ironie findet kann sie behalten)

aber wenn doch, einen Eisen- oder Kupfer-draht mit einziehen damit 
Leitungsfinder eine Chance haben.

: Bearbeitet durch User
von Michael G. (kittycat)


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Joachim B. schrieb:
> das klappt auf keinen Fall in geriffelte Leerrohre Glasfaser
> einzuziehen.
> (wer Ironie findet kann sie behalten)

?

Ich frage, weil geriffelte Leerrohre in den Bedingungen des 
Glasfaser-Anbieters ausgeschlossen sind. Und es ist tatsächlich 
geriffelt, wie ich eben feststellen musste. Außendurchmesser ist 16mm.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Michael G. schrieb:
> Ich frage, weil geriffelte Leerrohre in den Bedingungen des
> Glasfaser-Anbieters ausgeschlossen sind. Und es ist tatsächlich
> geriffelt, wie ich eben feststellen musste. Außendurchmesser ist 16mm.

warum wird das ausgeschlossen?
Gibt es auch eine Farbvorgabe für die Leerrohre?


Einziehen musst es am ENde doch eh selbst?

von Michael G. (kittycat)


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Heinz R. schrieb:
> warum wird das ausgeschlossen?

Widerstand beim Einziehen?

> Einziehen musst es am ENde doch eh selbst?

Ne, das macht bis zum NT der Anbieter.
Deswegen gibt es ja auch Vorgaben.

von Unwichtig (noname_user)


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Joachim B. schrieb:
> das klappt auf keinen Fall in geriffelte Leerrohre Glasfaser einzuziehen.
> (wer Ironie findet kann sie behalten)

Heinz R. schrieb:
> warum wird das ausgeschlossen?
> Gibt es auch eine Farbvorgabe für die Leerrohre?

Wenn ihr beiden keine Ahnung habt u. nicht helfen könnt weil nicht 
wollt, dann lasst es doch einfach bleiben.

Michael G. schrieb:
> Aber nehmen wir mal den Worst Case (geriffelt) an:
> ließen sich die trotzdem für Glasfaser nutzen, z.B. durch ein glattes
> Linerrohr, das man einzieht?
Und was meinst du, wer kann dir hier was dazu sagen? Es gibt hier ein 
paar Leute die LWL-Ausbau in FTTH beruflich machen, nur wenn du schon 
Ausschluß-klauseln dazu hast, die das verneinen, also die Leute kannst 
du dann auch abschreiben. Die werden dir dabei nicht weiter helfen 
können.
Entweder man hat selber schon mal was in solches geriffeltes oder 
überhaupt Rohr eingezogen, dann weiß man die Tricks auf die es ankommt. 
Also müsstest du selber drauf kommen, weil wer soll es denn bei euch 
dann machen?
GF-Kabel mit massivem ST-Stecker passt in 16 mm geriffelt jedenfalls 
gefühlt nicht durch. Und einige Bögen werden ja auch noch dabei sein?

von Unwichtig (noname_user)


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Michael G. schrieb:
> Ne, das macht bis zum NT der Anbieter.
> Deswegen gibt es ja auch Vorgaben.

Und was soll die Frage dann hier werden, dass wir dir ne Anleitung 
geben, den Installateur zu drücken, wie er es ggn. die Vorgaben zu 
machen hat?

von Michael G. (kittycat)


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Unwichtig schrieb:
> GF-Kabel mit massivem ST-Stecker passt in 16 mm geriffelt jedenfalls
> gefühlt nicht durch. Und einige Bögen werden ja auch noch dabei sein?

Kabel, bei denen die Stecker erst hinterher draufkommen, ähnlich Crimpen 
bei CAT, gibt es nicht? (sorry, bin Laie auf dem Gebiet)
Habe nur mal ein Installationsvideo bis zum HÜP gesehen, wo die offenen 
Faserenden durchgeschoben wurden.
Bzw. ein Video eines Unterputz-GF-Ta von Kaiser mit vorkonfektionierter 
Leitung, bei dem vom UP-Einsatz aus das Kabel mit Einzugshilfe nach oben 
hin durchgeschoben wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=h2yZcInvPfs

Alternative ist das Treppenhaus mit Aufputz-Leitungen oder Schlitzen zu 
verunstalten. Wäre auch signifikant höherer Aufwand bei der Ausführung 
als das "Umwidmen" der Koax-Leerrohre.

von Michael G. (kittycat)


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Unwichtig schrieb:
> Und was soll die Frage dann hier werden, dass wir dir ne Anleitung
> geben, den Installateur zu drücken, wie er es ggn. die Vorgaben zu
> machen hat?

Mein Gott, was sind hier mal wieder für Frustzwerge unterwegs...

Ich dachte, vielleicht war jemand schon mal vor einer ähnlichen 
Situation.

von Joachim B. (jar)


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Unwichtig schrieb:
> Entweder man hat selber schon mal was in solches geriffeltes oder
> überhaupt Rohr eingezogen, dann weiß man die Tricks auf die es ankommt.

habe ich in meiner gesamten Wohnung, aber Alles ausser Glasfaser nur 
wüsste ich nicht warum gerade Riffelrohr für Glasfaser nicht gehen 
sollte, hört sich nach Unsinn an.
Das Einzige was ich mir vorstellen könnte, zu lange Strecken zu hohe 
Kräfte, aber das bekommt der Kupferleitung auch nicht gut.

von Unwichtig (noname_user)


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Michael G. schrieb:
> Mein Gott, was sind hier mal wieder für Frustzwerge unterwegs...

Michael G. schrieb:
> (sorry, bin Laie auf dem Gebiet)

Ach ne, die Antwort die dir nicht passt erlaubt dir dann rumzumotzen?
Und du meinst dir wird hier Einer bei solch Einem wie Dir helfen?
Na dann warten wir mal ab ob hier noch Wunder geschehen.

Und die anderen Minus-Punkte da oben an den 2 Beiträgen kamen doch auch 
von dir!

Michael G. schrieb:
> Ich dachte, vielleicht war jemand schon mal vor einer ähnlichen
> Situation.
Welche Funktion hast du denn dabei eigentlich, wenn du schon selber 
nichts arbeiten willst, YT-Videos angucken reicht wohl nicht ganz aus?

Michael G. schrieb:
> Aber: die terrestrischen Antennendosen in den Wohnungen sind per
> Leerrohr an die Antenne im Dach angebunden.
Und wo kommt das GF ins Haus rein, doch sicherlich im Keller? Sollen wir 
hier für dich den Projekttanten noch so ganz nebenbei auch noch spielen, 
oder kommt die Frage dann als Nächstes?

Joachim B. schrieb:
> Das Einzige was ich mir vorstellen könnte, zu lange Strecken zu hohe
> Kräfte, aber das bekommt der Kupferleitung auch nicht gut.
Der Stecker am GF-Kabel ist ruckzuck abgerissen u. passt eher nicht 
durch das schmale Rohr. Er will praktisch ne fertige Projektplanung, 
aber für wen eigentlich?

: Bearbeitet durch User
von Michael G. (kittycat)


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Unwichtig schrieb:
> Ach ne, die Antwort die dir nicht passt erlaubt dir dann rumzumotzen?

Du bist hier derjenige der in einer Tour passiv-aggressiv vor sich hin 
frotzelt...

von Reinhard S. (rezz)


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Michael G. schrieb:
> Aber nehmen wir mal den Worst Case (geriffelt) an:

Geriffelt geht eher besser, weil weniger Reibung. Längsriffelung ist 
bspw. bei Gf-Leerrohren Standard. Bei den Querriffelungen braucht man 
halt das passende Werkzeug/Fädelband etc.

> ließen sich die trotzdem für Glasfaser nutzen, z.B. durch ein glattes
> Linerrohr, das man einzieht?

Wenn du irgendwas durchbekommst oder eh schon Zugdraht hast sicher.

Michael G. schrieb:
> Unwichtig schrieb:
>> GF-Kabel mit massivem ST-Stecker passt in 16 mm geriffelt jedenfalls
>> gefühlt nicht durch. Und einige Bögen werden ja auch noch dabei sein?

Wer Gf-Kabel unbedingt mit einem schon länger nicht mehr aktuellem 
Stecker durchziehen will verdient die Schmerzen. Normal macht man das 
ohne Stecker und spleißt dann oder nimmt halt "halb-konfektionierte" 
Stecker, die genauso dünn wie das Kabel sind (3mm) und stülpt am Ende 
nur noch die Steckerhülse drüber.

> Kabel, bei denen die Stecker erst hinterher draufkommen, ähnlich Crimpen
> bei CAT, gibt es nicht? (sorry, bin Laie auf dem Gebiet)

Gibt es. Nur Crimpen gibt es bei LWL nicht.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Reinhard S. schrieb:
>> Kabel, bei denen die Stecker erst hinterher draufkommen, ähnlich Crimpen
>> bei CAT, gibt es nicht? (sorry, bin Laie auf dem Gebiet)
>
> Gibt es. Nur Crimpen gibt es bei LWL nicht.

Das Ganze ist eine Kostensache. Wahrscheinlich lässt der 
Glasfaseranbieter die Verlegung durch billige, ungelernte Hilfskräfte 
erledigen. Denen traut er die Montage von Steckern nicht zu. Überhaupt, 
aus Sicht/Gier des Anbieters dauert das zu lange.

Für mich ist die eigentliche Frage warum man die Netzebene im Haus, ich 
meine es ist die Netzebene 4, als Eigentümer(gemeinschft) nicht selbst 
betreibt? Wenn der Glasfaseranbieter sich weigert die vorhandenen Rohre 
zu nutzen soll er nur bis zum Hausübergabepunkt verlegen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Michael G. schrieb:
> sich die trotzdem für Glasfaser nutzen, z.B. durch ein glattes
> Linerrohr,

Eben.

Dünnen Schlauch für Glasfaser in altes Leerrohr einziehen.

Wenn du es schaffst, hast du gewonnen.

von Jens K. (jensky)


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Ich hatte in meinem Haus auch die Installation von Glasfaser plus Kupfer 
als CAT 8 um redundant zu sein.

Als ich dann FTTH bekommen sollte hat der Installateur beim Spleißen der 
LWL dann gefragt was das für blaue Kabel sind die in meinen 
Netzwerkverteiler laufen. Ich sagte ihm es sei CAT 8 für bis 100 GBit.

Er hörte dann mit der Arbeit auf und notierte sich meine Aussage. Dann 
bekam ich Post vom Netzbetreiber, dass CAT 8 sowie LWL in meinem Gebäude 
aufgrund des Alters unzulässig sei und lediglich dem Netzbetreiber 
vorbehalten wäre.

Um ein Anschluss an FTTH zu bekommen müsste ich die LWL entfernen und 
die CAT 8 auf mindestens CAT 7e zurück rüsten.

Wir haben dann einen Fake-Verteiler mit CAT 7 (orange) aufgebaut und 
abnehmen lassen. Danach wurde ich an FTTH angebunden und nutze es heute 
mit SDSL 1.000.000 MBit

von Wendels B. (wendelsberg)


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Michael G. schrieb:
> Ich frage, weil geriffelte Leerrohre in den Bedingungen des
> Glasfaser-Anbieters ausgeschlossen sind. Und es ist tatsächlich
> geriffelt, wie ich eben feststellen musste.

In das Riffelrohr vorher ein glattes Rohr (so eins, dass der GF-Bautrupp 
in der Erde verbuddelt) einziehen sollte das Problem loesen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Jens K. schrieb:
> Als ich dann FTTH bekommen sollte hat der Installateur beim Spleißen der
> LWL dann gefragt was das für blaue Kabel sind die in meinen
> Netzwerkverteiler laufen. Ich sagte ihm es sei CAT 8 für bis 100 GBit.
>
> Er hörte dann mit der Arbeit auf und notierte sich meine Aussage. Dann
> bekam ich Post vom Netzbetreiber, dass CAT 8 sowie LWL in meinem Gebäude
> aufgrund des Alters unzulässig sei und lediglich dem Netzbetreiber
> vorbehalten wäre.

Ich hab ja schon viel Müll gelesen, aber das klingt ja irgendwie sehr 
unglaubwürdig.

Lad das Schreiben doch mal anonymisiert hoch...

Wendels B. schrieb:
> In das Riffelrohr vorher ein glattes Rohr (so eins, dass der GF-Bautrupp
> in der Erde verbuddelt) einziehen sollte das Problem loesen.

Das Microrohr / Speedpipe, was auf der Straße verlegt wird, darf max. 1m 
im Gebäude geführt werden (Brandschutz / Halogene). Für innen gibt es 
andere Microrohre!

von Hmmm (hmmm)


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Hannes J. schrieb:
> Für mich ist die eigentliche Frage warum man die Netzebene im Haus, ich
> meine es ist die Netzebene 4, als Eigentümer(gemeinschft) nicht selbst
> betreibt? Wenn der Glasfaseranbieter sich weigert die vorhandenen Rohre
> zu nutzen soll er nur bis zum Hausübergabepunkt verlegen.

Das hängt immer vom Anbieter ab. Einige installieren generell einen 
Medienkonverter, aus dem dann einfach Ethernet auf RJ45 rauskommt.

Das Problem in Mehrfamilienhäusern ist, dass das aktive Technik ist, die 
mit Strom versorgt werden will.

Sven L. schrieb:
> Ich hab ja schon viel Müll gelesen, aber das klingt ja irgendwie sehr
> unglaubwürdig.

Das ist bei "Jensky" normal:

Beitrag "Re: Haus mit PV übernommen, jetzt zwingt mit Netzbetreiber"

von Bernd G. (Gast)


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Jens K. schrieb:
> und nutze es heute
> mit SDSL 1.000.000 MBit

Dunnerlüchting!

von Unwichtig (noname_user)


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Hmmm schrieb:
> Das hängt immer vom Anbieter ab. Einige installieren generell einen
> Medienkonverter, aus dem dann einfach Ethernet auf RJ45 rauskommt.
Zeig mal das wo das so wäre!

Hmmm schrieb:
> Das Problem in Mehrfamilienhäusern ist, dass das aktive Technik ist, die
> mit Strom versorgt werden will.
Den gibt es im Keller im Anschlußraum meist zur Genüge.

Lass dir mal vom  Reinhard S. (rezz) 26.02.2023 01:30 erklären, dass es 
nicht nur physikalische Gesetze dabei einzuhalten gibt!
Der Zugriffspunkt u. damit die Einwahl oder Netz-Identifizierung fällt 
bei dir wohl hinten runter?

Hmmm schrieb:
> Das ist bei "Jensky" normal:

Bei dir sind auch einige Geschichten die Norm weil deine primitive 
Regel.
Den ganzen Aufwand mit dem GF im Haus machen sich die NB aus langer 
Weile?

von Hmmm (hmmm)


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Unwichtig schrieb:
> Zeig mal das wo das so wäre!

Bei mir im Keller hängt sowas. Und nein, ich mache Dir kein Foto davon.

Unwichtig schrieb:
> Den gibt es im Keller im Anschlußraum meist zur Genüge.

Ja, und in der Eigentümerversammlung beschweren sich dann die zwei 
Eigentümer, die keinen Anschluss wollen, über die umgelegten 
Stromkosten.

Unwichtig schrieb:
> Der Zugriffspunkt u. damit die Einwahl oder Netz-Identifizierung fällt
> bei dir wohl hinten runter?

Nö, ist in diesem Zusammenhang auch völlig irrelevant.

Unwichtig schrieb:
> Den ganzen Aufwand mit dem GF im Haus machen sich die NB aus langer
> Weile?

Den machen sich bei weitem nicht alle. Mir ist auch schon einer 
begegnet, der per Faser ins Haus geht und TV über die Koaxverkabelung 
liefert, Internet wiederum per VDSL2 (nein, wirklich kein DOCSIS!).

Auch die Telekom geht übrigens nicht immer bis in die Wohnung, da geht's 
dann vom Keller aus per G.Fast weiter:

https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/anschluss-verfuegbarkeit/anschlussvarianten/glasfaseranschluss/ausbau-mit-fttb?samChecked=true

: Bearbeitet durch User
von Neumann (mralfred)


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Bei mir habe die glasfaser über das rohr der stromleitung eingezogen und 
dann über die rohre der alten kabel-tv installation hochgezogen. Ich hab 
dann gleich noch cat5 in die selben rohre eingezogen um das im haus zu 
verteilen. Läuft problemlos mit 1gb/s. Koset mich 55.- pro monat für 1gb 
up 1gb down.
Das einziehen und die fritzbox sind da inbegriffen.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Hannes J. schrieb:
> Das Ganze ist eine Kostensache. Wahrscheinlich lässt der
> Glasfaseranbieter die Verlegung durch billige, ungelernte Hilfskräfte
> erledigen.

Was vollkommen ok ist.

> Denen traut er die Montage von Steckern nicht zu. Überhaupt,
> aus Sicht/Gier des Anbieters dauert das zu lange.

Wenn man das schlau organisiert verpflichtet man den Kunden zur 
Verlegung vor der eigentlichen Montage des Kabels von Außen. Dann macht 
der Monteur, der das Kabel von außen montiert, gleich auch noch das 
Innenkabel mit. Klappt im Business-Geschäft ganz gut.

> Für mich ist die eigentliche Frage warum man die Netzebene im Haus, ich
> meine es ist die Netzebene 4, als Eigentümer(gemeinschft) nicht selbst
> betreibt?

Es gab Gf-Ausbauten, bei denen die NE4 komplett auf den Kunden abgewälzt 
wurde. Ob man dann Cat-Kabel oder LWL verlegte war Kundenentscheidung. 
Allgemein ist das Thema Gf-NE4 halt noch relativ unbekannt und damit 
sind Unsicherheiten bei den Kunden vorhanden. Wenn eine Gf-NE4 vorhanden 
ist nutzt eigentlich jeder Anbieter die gerne mit.

Hmmm schrieb:
> Auch die Telekom geht übrigens nicht immer bis in die Wohnung, da geht's
> dann vom Keller aus per G.Fast weiter:

Das ist nur die Rückfall-Variante, falls sich die Hausverwaltung gegen 
einen Innenverlegung absolut sperrt. Dann gehen für die Kunden auch nur 
maximal 500 MBit/s zu buchen. Solche Anschlüsse sind mir bisher aber 
nirgends begegnet.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Reinhard S. schrieb:
> Solche Anschlüsse sind mir bisher aber
> nirgends begegnet.

Mir ist sowas mal in einem ehemaligen OPAL-Gebiet begegnet. Ob die 
Telekom das so wollte oder die Wohnungseigentümer sich gegen 
Baumassnahmen gesperrt haben, ist mir aber nicht bekannt.

von Joachim B. (jar)


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Hmmm schrieb:
> ehemaligen OPAL-Gebiet

gegen OPAL hat sich doch die Telekom verweigert, BlackPenny wollte 
Kupfer verlegt haben, ich hatte das OPAL Baugruppen Prüfprogramm schon 
fertig.

von Hmmm (hmmm)


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Joachim B. schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> ehemaligen OPAL-Gebiet
>
> gegen OPAL hat sich doch die Telekom verweigert, BlackPenny wollte
> Kupfer verlegt haben

Jein, dank Förderung gab es ein paar Pilotprojekte. Aus Teilnehmersicht 
waren das ganz normale ISDN- und Analoganschlüsse, und als DSL kam, 
guckten sie jahrelang in die Röhre, weil der Telekom die Technik für 
vergleichbare Produkte per Glasfaser zu teuer war.

von Heinz R. (heijz)


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Neumann schrieb:
> Läuft problemlos mit 1gb/s. Koset mich 55.- pro monat für 1gb
> up 1gb down.

Was stellt man dann mit so hohen Bandbreiten an?

von Neumann (mralfred)


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Heinz R. schrieb:
> Was stellt man dann mit so hohen Bandbreiten an?

Weiss ich auch nicht. Ich hab nur 300mb bestellt. Nach 1 jahr kam dann 
ein brief "wir haben ihre bandbreite erhöht".

Das geklöhn der gamer-kinder "der download dauert ja ewig" hab ich 
seither nie mehr gehört. Das war bei adsl ein problem. Die leitung wird 
von 4 personen benutzt.

von Thomas R. (thomasr)


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Da war doch etwas mit dem Datenschutz?

Soweit ich mich erinnere, muß die LWL Verkabelung in einem MFH 
durchgehend bis zur ersten Dose in der jeweiligen Wohnung sein damit man 
das nicht abhören kann. Also auch ein verplombter LWL Splitter/Verteiler 
im Keller.

Und ja, die Stecker sind zu groß für die 16mm Rillenrohre. Geht 
natürlich problemlos ohne Stecker, aber dafür bräuchte es Fachpersonal 
zum spleißen ;-))

von Reinhard S. (rezz)


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Thomas R. schrieb:
> Da war doch etwas mit dem Datenschutz?
>
> Soweit ich mich erinnere, muß die LWL Verkabelung in einem MFH
> durchgehend bis zur ersten Dose in der jeweiligen Wohnung sein damit man
> das nicht abhören kann.

Nein, nicht zwangsweise, sonst würde es auch kein FTTB/G.Fast-Ausbauten 
geben.

Die ONT/Wandler von FTTH könnte man auch im Keller montieren und dann 
via Cat-Kabel in die Wohnung gehen, aber der ONT selber dürfte dann nur 
für den Kunden zugänglich sein. Übers Abhören würd ich mir da übrigens 
keine Gedanken machen, mehr über Sabotage/Ausfall.

> Also auch ein verplombter LWL Splitter/Verteiler
> im Keller.

Träum weiter :D

von Thomas R. (thomasr)


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Reinhard S. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Da war doch etwas mit dem Datenschutz?
>>
>> Soweit ich mich erinnere, muß die LWL Verkabelung in einem MFH
>> durchgehend bis zur ersten Dose in der jeweiligen Wohnung sein damit man
>> das nicht abhören kann.
>
> Nein, nicht zwangsweise, sonst würde es auch kein FTTB/G.Fast-Ausbauten
> geben.
>
> Die ONT/Wandler von FTTH könnte man auch im Keller montieren und dann
> via Cat-Kabel in die Wohnung gehen, aber der ONT selber dürfte dann nur
> für den Kunden zugänglich sein. Übers Abhören würd ich mir da übrigens
> keine Gedanken machen, mehr über Sabotage/Ausfall.
>
>> Also auch ein verplombter LWL Splitter/Verteiler
>> im Keller.
>
> Träum weiter :D

Darf man doch noch ;-))

Von LWL habe ich nun keine praktische Erfahrung und lerne gern dazu. Mir 
reicht der 16MBit Kupferanschluß, TV kommt eh über SAT und (Spiel)Kinder 
gibt es nicht im Haus.

von Timo R. (grubengaul)


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Die Glasfaser wird als fertig konfektioniertes Kabel inkl. Steckern per 
Druckluft in das Leerrohr "eingeblasen". Bei geriffelten Leerrohren 
verklemmen sich die Stecker unterwegs und bei Bögen passiert das 
ebenfalls. Sind zusätzlich noch Abzweigdosen vorhanden ist spätestens 
dort schluss, weil die Luft dann über weitere Leerrohre entweicht. Vom 
Einfädeln in das gegenüberliegende Leerrohr innerhalb einer Abzweigdose 
mal ganz zu schweigen.
Die Druckluft kühlt außerdem die Glasfaser beim einziehen, damit die 
sich durch Reibung an den Leerrohren nicht selbst an der Innenwand 
festschweißen.

Einzige Möglichkeit wäre ein paar Glasfasern  v o r s i c h t i g  per 
Hand einzuziehen und abschließend mit Pigtails (Glasfaserstück mit 
fertigen Stecker) zusammenspleißen. Alternativ ein entsprechend langes 
fertig konfektiniertes Glasfaserkabel kaufen, auf einer Seite die 
Stecker abschneiden und nach dem  v o r s i c h t i g e n  Einziehen 
wieder im Keller zusammenspleißen.

Erklärung zum Spleißen:
1
https://de.wikipedia.org/wiki/Spleißen_(Fernmeldetechnik)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Timo R. schrieb:
> Die Glasfaser wird als fertig konfektioniertes Kabel inkl. Steckern per
> Druckluft in das Leerrohr "eingeblasen".
Ich kenne die Lösung, das eine Seite fertig konfektioniert ist, auf der 
anderen Seite wird gespleißt oder ein feldkonfektionierbarer Stecker 
montiert.

Bsp: 
https://www.cobinet.com/shop/product/FttX-Systemlosung/FttH_Inhouse_Systeme/FttH-Rollerbox,_Anschlussset_inkl._Kabel/LWL_Rollerbox_WO19_(1_x_LC-DX-APC)_15_m?id=19081

von Michael G. (kittycat)


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Timo R. schrieb:
> Einzige Möglichkeit wäre ein paar Glasfasern  v o r s i c h t i g  per
> Hand einzuziehen und abschließend mit Pigtails (Glasfaserstück mit
> fertigen Stecker) zusammenspleißen. Alternativ ein entsprechend langes
> fertig konfektiniertes Glasfaserkabel kaufen, auf einer Seite die
> Stecker abschneiden und nach dem  v o r s i c h t i g e n  Einziehen
> wieder im Keller zusammenspleißen.0

Letzteres gibt es wohl auch fertig bis 70m Länge...
https://www.youtube.com/watch?v=h2yZcInvPfs
...wie weiter oben schon erwähnt.

von Reinhard S. (rezz)


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Timo R. schrieb:
> Die Glasfaser wird als fertig konfektioniertes Kabel inkl. Steckern per
> Druckluft in das Leerrohr "eingeblasen".

Wo hast du denn das gesehen? Einblasen ist denkbar, aber mit Steckern, 
selbst an nur einem Ende, hab ich das noch nie gesehen.

> Bei geriffelten Leerrohren
> verklemmen sich die Stecker unterwegs

Wie willst du bitte Stecker durchs Rohr blasen? Besonders, wenn die 
größer als der Rohrinnendurchmesser sind.

> Sind zusätzlich noch Abzweigdosen vorhanden ist spätestens
> dort schluss, weil die Luft dann über weitere Leerrohre entweicht.

Das ist logisch, Einblasen geht nur als Punkt-zu-Punkt-Verbindung.

> Einzige Möglichkeit wäre ein paar Glasfasern  v o r s i c h t i g  per
> Hand einzuziehen und abschließend mit Pigtails (Glasfaserstück mit
> fertigen Stecker) zusammenspleißen.

Für FTTH gedachtes Kabel ist recht robust.

von Timo R. (grubengaul)


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Reinhard S. schrieb:
> Wo hast du denn das gesehen? Einblasen ist denkbar, aber mit Steckern,
> selbst an nur einem Ende, hab ich das noch nie gesehen.

Wurde mir so bei meinem Beratungsgespräch gesagt und kann hier 
nachgelesen werden (Ob das anbieterabhängig ist, weiß ich nicht):
https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/leitungswege/

Sven L. schrieb:
> Ich kenne die Lösung, das eine Seite fertig konfektioniert ist, auf der
> anderen Seite wird gespleißt oder ein feldkonfektionierbarer Stecker
> montiert.
Reinhard S. schrieb:
> Für FTTH gedachtes Kabel ist recht robust.

Bleibt das Problem mit den vielen Steckertypen und welchen man braucht. 
Keine Ahnung ob es jeden Typen als feldkonfektionierbare Ausführung 
gibt, oder man um das Spleißen nicht herumkommt.

von Reinhard S. (rezz)


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Timo R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wo hast du denn das gesehen? Einblasen ist denkbar, aber mit Steckern,
>> selbst an nur einem Ende, hab ich das noch nie gesehen.
>
> Wurde mir so bei meinem Beratungsgespräch gesagt und kann hier
> nachgelesen werden (Ob das anbieterabhängig ist, weiß ich nicht):
> https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/leitungswege/

Zitat:
> Der Grund: Um die Geräte Ihres FTTH-Anschlusses möglichst effizient
> miteinander zu verbinden, verwendet der Monteur sogenannte LWL-Patchkabel,
> die bereits mit einem Stecker versehen sind.

Von Einblasen seh ich da nichts, das wird eingezogen.

> Reinhard S. schrieb:
>> Für FTTH gedachtes Kabel ist recht robust.
>
> Bleibt das Problem mit den vielen Steckertypen und welchen man braucht.

Bei FTTH allgemein hat sich LC durchgesetzt, auch bei der DG:
https://www.deutsche-glasfaser.de/fileadmin/content/pdf/downloads/sonstiges/DG_Schnittstellenbeschreibung_2.pdf

> Keine Ahnung ob es jeden Typen als feldkonfektionierbare Ausführung
> gibt, oder man um das Spleißen nicht herumkommt.

Feldkonfektionierbare Stecker hab ich bei FTTH noch nie im Einsatz 
gesehen, da wird alles gespleißt. Das ist keine Raketenwissenschaft 
mehr.

von Timo R. (grubengaul)


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Reinhard S. schrieb:
> Von Einblasen seh ich da nichts, das wird eingezogen.

Wurde mir so im Beratungsgespräch gesagt. Da bei mir am Ort noch nicht 
mit dem Tiefbau begonnen wurde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt auch 
nicht mehr sagen. Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden oder es 
gibt da eine Möglichkeit.

Reinhard S. schrieb:
> Bei FTTH allgemein hat sich LC durchgesetzt, auch bei der DG:
Danke für den Link, den kannte ich bisher nicht


Reinhard S. schrieb:
> Feldkonfektionierbare Stecker hab ich bei FTTH noch nie im Einsatz
> gesehen, da wird alles gespleißt. Das ist keine Raketenwissenschaft
> mehr.
Ich habe selbst noch nie ein Spleißgerät bedient bzw. besitze auch 
keines. Ob der TO Zugriff auf eines hat/bedienen kann, habe ich bisher 
nicht gelesen.

Auch wenn man ein Gerät leiht oder ein gebrauchtes von den bekannten 
Portalen kauft, bleibt das Problem der Umsetzung. Wenn das Gerät die 
beiden Enden irgendwie zusammenbrät, muss das noch lange nicht gut genug 
für eine Datenverbindung sein.
Habe davon aber keine Ahnung (maximal Halbwissen, wenn überhaupt) und 
bevor ich hier irgendwelchen Blödsinn schreibe, hisse ich bei mir für 
das Thema Spleißen die weiße Fahne :-)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Timo R. schrieb:
> Wurde mir so im Beratungsgespräch gesagt. Da bei mir am Ort noch nicht
> mit dem Tiefbau begonnen wurde, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt auch
> nicht mehr sagen. Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden oder es
> gibt da eine Möglichkeit.
Oft hat der Vertrieb keine Ahnung, weil er Dinge verkauft, von denen er 
nicht weiß, wie Sie funktionieren. Hauptsache irgendwas verkauft. 
Leider.

von Musik og F. (musikog_f)


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Ende der 90er haben wir Bewohner so ein MFH ans Internet gebracht.
Wir zogen unsere PDS-Koax Kombikabel durch die Rohre. Die Installation 
läuft. Die letzte Meile gehört den Bewohnern und das drückt die Preise 
gewaltig.

FTTH-Glasfaser würde ich auch heute NICHT nehmen. Das Gefrickel mit dem 
Medienkonverter am Ende wurde ich mir nicht antun wollen.
Eine RJ45 Steckdose ist für Max Mustermann sehr viel einfacher zu 
verstehen.

von Musik og F. (musikog_f)


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Thomas R. schrieb:
> Da war doch etwas mit dem Datenschutz?
>
> Soweit ich mich erinnere, muß die LWL Verkabelung in einem MFH
> durchgehend bis zur ersten Dose in der jeweiligen Wohnung sein damit man
> das nicht abhören kann.
Solche Späkerenzken machen nur die olivgrünen, Schlapphüte und 
hochsensible Trauerfloors.
Ein Switch ist ein Switch und kein Hub. Da kann man ohne Spiontechnik 
nicht mithören was auf dem Kabel des Nachbarn läuft.

FTTH wird verkauft um exklusive Kundenbindung zu erreichen.
Wenn man FTTB macht und die letzte Meile als Gebäudeinstallation behält 
kann die Anbieter gewaltig in den Preisen drücken.

von Musik og F. (musikog_f)


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Heinz R. schrieb:
> Neumann schrieb:
>> Läuft problemlos mit 1gb/s. Koset mich 55.- pro monat für 1gb
>> up 1gb down.
klingt teuer. Parknet verlangt hier 8,70 EUR/md.
Aber halt mit unserer eigenen CAT5e Installation und FTTB.
Grantiert mind. 200 Mbps, begrenzt von der Leistungsfähigkeit des Switch 
(z.Z. 10G).

> Was stellt man dann mit so hohen Bandbreiten an?
a) Die Ruhe der Teenagezimmer geniessen.
b) Geld sparen gegenüber anderen Verbindungstechniken wie DSL, koax, 
LTE/5G ...

von Reinhard S. (rezz)


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Timo R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Feldkonfektionierbare Stecker hab ich bei FTTH noch nie im Einsatz
>> gesehen, da wird alles gespleißt. Das ist keine Raketenwissenschaft
>> mehr.
> Ich habe selbst noch nie ein Spleißgerät bedient bzw. besitze auch
> keines.

Da gehörst du zur absoluten Mehrheit in Deutschland.

> Auch wenn man ein Gerät leiht oder ein gebrauchtes von den bekannten
> Portalen kauft, bleibt das Problem der Umsetzung.

Erfahrung hilft. Wer nur alle 6-12 Monate mal spleißt braucht kein 
eigenes Gerät.

> Wenn das Gerät die
> beiden Enden irgendwie zusammenbrät, muss das noch lange nicht gut genug
> für eine Datenverbindung sein.

Das ist wie bei Cat-Kabel, dafür gibts dann Messgeräte.

Musik og F. schrieb:
> FTTH-Glasfaser würde ich auch heute NICHT nehmen. Das Gefrickel mit dem
> Medienkonverter am Ende wurde ich mir nicht antun wollen.

Steck die Glasfaser halt einfach direkt in eine passende FritzBox. Ob 
nun der Gf-Stecker "Klick" macht oder ein RJ45-Stecker ist auch egal.

Musik og F. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Neumann schrieb:
>>> Läuft problemlos mit 1gb/s. Koset mich 55.- pro monat für 1gb
>>> up 1gb down.
> klingt teuer.

Ist für symetrische Geschwindigkeit preisgünstig.

von Michael G. (kittycat)


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Mal nochmal zusammengefasst zu meiner Ursprungsfrage:
Theoretisch kann man in geriffeltem 16mm-Leerrohr Glasfaser verlegen - 
mit entsprechender Zughilfe und ohne Stecker, den man später (wieder) 
anspleißt oder indem man was vorkonfektioniertes vom Ende her einzieht.

Praktisch scheitert es vermutlich daran, dass die wenigsten 
Inhouse-Verkabler dazu in der Lage (ungelernt aus der hinteren Walachei, 
nicht das notwendige Equipment) oder aus Kalkulationsgründen Willens 
sind (Verlegung nur nach vordefiniertem Schema F).
So korrekt?

Ich werde die Tage mal noch mit dem Glasfaser-"Berater" des ausbauenden 
Unternehmens reden. Problem: das sind Verkäufer, keine Techniker - ob 
der im Detail überhaupt so genau Bescheid weiß, bzw. einem im Vorfeld 
nicht auch eine Ausführung in Blattgold mit Elfenbeintarsien am Gf-Ta 
versprechen würde...die wollen halt verkaufen und seine Provision, was 
dann hinter gemacht wird, sind zwei Dinge.

: Bearbeitet durch User
von M. P. (matze7779)


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Unwichtig schrieb:
> Hmmm schrieb:
>> Das hängt immer vom Anbieter ab. Einige installieren generell einen
>> Medienkonverter, aus dem dann einfach Ethernet auf RJ45 rauskommt.
> Zeig mal das wo das so wäre!

Z.B. bei mir Zuhause mit EWE.
Dort hängt ein TP-Link MC220L Medienkonverter. Danach gehts einfach mit 
Kupfer zum Router.

von Hmmm (hmmm)


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Michael G. schrieb:
> Praktisch scheitert es vermutlich daran, dass die wenigsten
> Inhouse-Verkabler dazu in der Lage (ungelernt aus der hinteren Walachei,
> nicht das notwendige Equipment) oder aus Kalkulationsgründen Willens
> sind (Verlegung nur nach vordefiniertem Schema F).

Meistens machen das Subunternehmer. Die haben einen konkreten Auftrag, 
wie sie es machen sollen, und werden i.d.R. nicht davon abweichen.

Michael G. schrieb:
> Ich werde die Tage mal noch mit dem Glasfaser-"Berater" des ausbauenden
> Unternehmens reden.

Das ist sinnvoller, der sollte Dir zumindest einen geeigneten 
Ansprechpartner nennen können. Oder Du versuchst, jemanden aus dem 
Geschäftskundenvertrieb ans Telefon zu bekommen, die kennen nicht nur 
Schema F.

von Michael G. (kittycat)


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Hmmm schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> Ich werde die Tage mal noch mit dem Glasfaser-"Berater" des ausbauenden
>> Unternehmens reden.
>
> Das ist sinnvoller, der sollte Dir zumindest einen geeigneten
> Ansprechpartner nennen können. Oder Du versuchst, jemanden aus dem
> Geschäftskundenvertrieb ans Telefon zu bekommen, die kennen nicht nur
> Schema F.

Es wird vor Ausführung eine Begehung durch einen Installationsexperten 
samt Verlegevorschlag geben.
Meine Sorge: selbst wenn der Experte einem diese Art der Verlegung 
zugesteht und man das so im Protokoll vermerkt, steht am Tag X dann der 
unterbezahlte Akkord-Verleger vor der Tür und erklärt einem in 
gebrochenem Deutsch "hier nur Aufputzkanal oder nix Glasfaser".

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael G. schrieb:
> Es wird vor Ausführung eine Begehung durch einen Installationsexperten
> samt Verlegevorschlag geben.
> Meine Sorge: selbst wenn der Experte einem diese Art der Verlegung
> zugesteht und man das so im Protokoll vermerkt, steht am Tag X dann der
> unterbezahlte Akkord-Verleger vor der Tür und erklärt einem in
> gebrochenem Deutsch "hier nur Aufputzkanal oder nix Glasfaser".
Dann mach es wie andere auch, zieh den Mist selbst ein.

Ich kenn es so, das der DL Schnüre durch die Microrohre schießt um so 
die Durchgängigkeit zu Prüfen.

Natürlich werden die nicht anfangen bei Dir Extrawürste zu braten und 
weil das so ist, ist eben ein Standard definiert.

Die von mir verlinkten Sets baut idR. der Elektriker Oder Kunde ein und 
fertig.

Die sind so gewickelt, das das "richtige Ende" zuerst kommt.

Du hast glaube keine Angst, das es kein Internet gibt, sondern das es 
paar Euro mehr kostet..

Hier noch so ein Bsp für den Elektriker: 
https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/produkte/connectivity-glasfaser-breitbandausbau/gebaeudenetz-ne4-spleissen/glasfaser-teilnehmeranschluss-gf-ta-unterputz-mit-leitung-rueckseite/4058/glasfaser-teilnehmeranschluss-spleissfertig-mit-vorkonfektionierter-leitung-4x-fasern-50-m

Oder hier: 
https://www.ficonet-shop.de/Auszugsbox-mit-Dropkabel-4-Fasern-G657A2-mit-LC/APC-30m

von Wendels B. (wendelsberg)


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Michael G. schrieb:
> unterbezahlte Akkord-Verleger vor der Tür und erklärt einem in
> gebrochenem Deutsch "hier nur Aufputzkanal oder nix Glasfaser".
Ich kann mir durchaus vorstellen, wie man das "unterbezahlt" behebt.

Es sei denn, das hier trifft zu:
Sven L. schrieb:
> Du hast glaube keine Angst, das es kein Internet gibt, sondern das es
> paar Euro mehr kostet..

von Michael G. (kittycat)


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Wendels B. schrieb:
> Ich kann mir durchaus vorstellen, wie man das "unterbezahlt" behebt.
>
> Es sei denn, das hier trifft zu:
> Sven L. schrieb:
>> Du hast glaube keine Angst, das es kein Internet gibt, sondern das es
>> paar Euro mehr kostet..

Immer diese Unterstellungen in diesem Forum...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael G. schrieb:
> Immer diese Unterstellungen in diesem Forum...

Hauptsache "mimimi", ich mein Lösungen und wie es in der Praxis läuft 
hat man Dir ja nun zu Hauf vorgestellt.

von Reinhard S. (rezz)


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Wendels B. schrieb:
> Michael G. schrieb:
>> unterbezahlte Akkord-Verleger vor der Tür und erklärt einem in
>> gebrochenem Deutsch "hier nur Aufputzkanal oder nix Glasfaser".
> Ich kann mir durchaus vorstellen, wie man das "unterbezahlt" behebt.

Denkbar, aber ob dein gebrochenes Deutsch sprechendes Gegenüber das 
versteht und die Muße dazu hat? Das machen ja nichtmal alle "normal" 
Deutsch sprechenden Monteure.

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