Forum: Offtopic Spaß mit ChatGPT: Blumentopferde


von Stefan F. (Gast)


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Frage:
Auf der Weide einer Pferde Ranch sehe ich Haflinger, Islandpferde und 
Blumetopferde. Worin unterscheiden sie sich?

Antwort:
Die drei Pferderassen, die Sie erwähnt haben, unterscheiden sich in 
mehreren Aspekten, einschließlich ihrer Größe, ihres Körperbaus, ihres 
Temperaments und ihrer Verwendungszwecke.

Haflinger-Pferde stammen aus den Alpen und sind in der Regel etwa 1,40 
bis 1,50 Meter groß. Sie haben eine kräftige Statur mit einem breiten 
Rücken und einer kräftigen Brust. Ihr Fell ist oft hellbraun oder 
goldbraun mit einem weißen Schweif und einer Mähne. Haflinger-Pferde 
sind bekannt für ihre Robustheit, ihre Intelligenz und ihre freundliche 
Natur. Sie werden häufig für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Reiten und 
Kutschenfahren eingesetzt.

Islandpferde stammen aus Island und sind in der Regel kleiner als 
Haflinger-Pferde, mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 1,30 bis 
1,40 Metern. Sie haben einen kompakten Körperbau mit kräftigen Beinen 
und einem dicken Fell, das ihnen hilft, in kalten Umgebungen zu 
überleben. Islandpferde sind bekannt für ihre Vielseitigkeit und ihre 
Ausdauer. Sie werden für verschiedene Aktivitäten wie Dressur, Springen, 
Geländeritte und Reiten in der Natur eingesetzt.

Blumentopferde sind eine relativ neue Rasse und wurden in Belgien 
gezüchtet. Sie sind in der Regel größer als Haflinger und Islandpferde, 
mit einer durchschnittlichen Größe von 1,60 bis 1,75 Metern. Ihr Name 
stammt von ihrem charakteristischen Fleckenmuster, das an Blumen 
erinnert. Blumentopferde haben ein muskulöses und elegantes Aussehen und 
sind in der Regel sehr vielseitig einsetzbar. Sie werden oft für 
Dressur, Springen und Freizeitaktivitäten eingesetzt.

Insgesamt unterscheiden sich diese drei Pferderassen in ihrer Größe, 
ihrem Körperbau und ihrem Verwendungszweck, aber sie alle haben ihre 
eigenen besonderen Eigenschaften und sind beliebte Rassen für 
Pferdeliebhaber auf der ganzen Welt.

: Gesperrt durch Admin
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Blumentopferde

Super Idee!! Für ChatGPT, meine ich. Gut aufs Kreuz gelegt. :)) +1

von Lothar J. (black-bird)


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Sicher, dass es ChatGPT war? Klingt eher wie der Landwirtschaftsminister 
eines fernen unbekannten Landes.

Blackbird

von Stefan F. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Sicher, dass es ChatGPT war?

Ja, ganz sicher.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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YMMD :)

Q: Auf der Weide einer Pferde Ranch sehe ich Haflinger, Islandpferde und
Blumetopferde. Worin unterscheiden sie sich?

Ich habe soeben eine leicht andere ANtwort bekommen, aber ebenso kreativ 
(man bachte die "Rechtschreib-"Korrektur von "topf-erde auf 
topf-pferde"):

Haflinger, Islandpferde und Blumentopfpferde unterscheiden sich in 
mehreren Merkmalen wie Größe, Körperbau, Temperament und Herkunft.

Haflinger Pferde sind eine robuste und kräftige Rasse aus Österreich, 
die für ihre hellen Mähnen und Schweife sowie ihre Fähigkeit bekannt 
sind, schwere Lasten zu tragen. Sie sind im Allgemeinen zwischen 135 und 
150 cm groß und haben ein freundliches und ausgeglichenes Temperament.

Islandpferde stammen aus Island und sind für ihre auffälligen und 
flauschigen Mähnen und Schweife bekannt. Sie sind in der Regel zwischen 
130 und 145 cm groß und haben eine dicke, warme Felldecke, die sie für 
das raue isländische Klima geeignet macht. Islandpferde sind auch für 
ihre Fünfgang-Gangarten und ihr temperamentvolles Wesen bekannt.

Blumentopfpferde sind eine fiktive Pferderasse, die oft in Filmen oder 
Cartoons verwendet werden. Sie sind klein und oft bunt gefärbt, mit 
überdimensionierten Augen und einem plüschigen Körper. Blumentopfpferde 
haben keinen realen biologischen Hintergrund und sind rein eine 
Erfindung der Popkultur.

Insgesamt unterscheiden sich diese drei Pferderassen in ihrem Aussehen, 
ihrer Herkunft und ihren Eigenschaften und werden für unterschiedliche 
Zwecke gezüchtet und genutzt.

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Das zeigt, was viele im Aktuellen KI-Hype übersehen: Chat-GPT ist in 
erster Linie eine Chat-Engine.
Was rauskommt muß sich gut anhören, Korrektheit ist erstmal 
nebensächlich und passiert eigendlich nur zufällig durch die große 
Datenmenge mit der trainiert wurde.

von Helmut H. (helmuth)


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Nikolaus S. schrieb:
> Ich habe soeben eine leicht andere ANtwort bekommen,
Komisch, bei mir ist die Anwort durchaus vernünftig:

"
Auf der Weide einer Pferde Ranch sehe ich Haflinger, Islandpferde und
Blumetopferde. Worin unterscheiden sie sich?

Ich denke, es kann ein Missverständnis geben - Blumentopfpferde sind 
keine echten Pferde, sondern nur eine dekorative Art von 
Pflanzengefäßen, die die Form eines Pferdes haben. Diese können in der 
Nähe von echten Pferden aufgestellt werden, um eine thematische 
Dekoration zu schaffen, aber sie sind keine lebenden Tiere und haben 
nichts mit Haflinger oder Islandpferden gemeinsam.

Haflinger und Islandpferde sind hingegen echte Pferderassen. ...
"

Könnte sich auch um ein Kontext- oder Übersetzungsproblem handeln? ich 
hatte vorher gefragt

was ist ein blumentopferd?

"Blumentopferd" ist ein deutscher Ausdruck, der sich wörtlich als 
"flowerpot horse" ins Englische übersetzen lässt. Es handelt sich dabei 
um eine mögliche Dekoration für den Garten oder das Haus, bei der ein 
Pflanzentopf so in Form eines Pferdes gestaltet ist, dass die Pflanzen 
im Topf die Mähne und den Schwanz des Pferdes bilden. Es ist also eine 
Art von kreativer Pflanzgefäß-Dekoration.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Helmut H. schrieb:
> Es handelt sich dabei um eine mögliche Dekoration für den Garten oder
> das Haus, bei der ein Pflanzentopf so in Form eines Pferdes gestaltet ist.

So ahnlich wird es tatsächlich auch von Stable Diff. bildhaft 
vorgeschlagen. Also eigentlich was ganz normales.

von Helmut H. (helmuth)


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Vor Kurzem habe ich meinem Sohn einen Link gemailt 
https://www.golem.de/news/kuenstliche-intelligenz-so-funktioniert-chatgpt-2302-171644.html

Daraufhin erhielt ich folgende Antwort:
"
Lieber Vater,

Ich wollte mich nur kurz bei dir melden, um dir zu danken für den 
interessanten Artikel, den du mir geschickt hast. Ich habe ihn mit 
großem Interesse gelesen und fand ihn sehr aufschlussreich.
Besonders gefallen hat mir, wie der Autor die verschiedenen Perspektiven 
und Meinungen zu dem Thema diskutiert hat. Es hat mir geholfen, meine 
eigene Sichtweise zu reflektieren und zu überdenken.
Ich schätze es wirklich, dass du dir die Zeit genommen hast, um diesen 
Artikel mit mir zu teilen. Es ist schön zu wissen, dass du immer an mich 
denkst und mir Dinge schickst, die du für interessant hältst.
Nochmals vielen Dank für deine Unterstützung und dein Interesse an 
meinem Leben. Es bedeutet mir sehr viel.

Liebe Grüße, ...
"

Da dies nicht dem üblichen Umgangston zwischen uns entspricht, habe ich 
ihn angerufen und gefragt ob alles in Ordnung ist.
Hat der Schurke doch tatsächlich von chatgpt die Mail schreiben lassen.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Helmut H. schrieb:
> Hat der Schurke doch tatsächlich von chatgpt die Mail schreiben lassen.

Na klar! Das ist auch genau der bekannte blumige Wortlaut von Chat GPT. 
Die gute Nachricht ist, dass sich dein Sohn zumindest ernsthaft damit 
beschäftigt hat. 🤖

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan F. schrieb:
> Worin unterscheiden sie sich?

Ganz simpel: Der IQ der Blumentopferde ist dem TO überlegen.

Vielleicht findest Du noch weitere Blöd-Topics, bis endlich 55555 
Beiträge erreicht sind?

Beitrag #7363480 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7363501 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jens M. (schuchkleisser)


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Kann ChatGPT auch die Funktionsweise eines Hochen-Tasters erklären? Die 
Strahlung des Hoffen-Sternchens bzw. Zwergel-Sterns? Warum junge Leute 
oft auf Alt-Bauch-Arme stehen? Und was der Rotz-Eder mit Pumuckl zu tun 
hat?
Nicht zu vergessen die Gepardenforelle, am besten die aus Hommingberg, 
ein wahrer Genuß, wenn sie frisch ist!

von Miles Bennet D. (Firma: Cyberdyne Systems) (milesbennetdyson)


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Manfred P. schrieb:
> 55555
> Beiträge

Aber nicht irgendwelche Beiträge, sondern in der Mehrzahl hilfreiche 
Tipps und Empfehlungen.

von Georg M. (g_m)


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"Zum einen gibt es frische Muntamonika und getrocknete Muntamonika. 
Frische Muntamonika ist natürlich am aromatischsten und sollte daher 
bevorzugt werden. Getrocknete Muntamonika hingegen hat ein schwächeres 
Aroma und ist daher weniger geeignet für süße Gerichte. Zum anderen gibt 
es gemahlene Muntamonika und ganze Muntamonika. Gemahlene Muntamonika 
hat ein sehr intensives Aroma und eignet sich daher am besten für 
herzhafte Gerichte. Ganze Muntamonika hingegen hat ein schwächeres Aroma 
und eignet sich eher für süße Gerichte."

https://www.elternkompass.de/ratgeber/musikinstrumente-zubehoer/blasinstrumente/muntamonika/#Muntamonika_-_das_Wichtigste_im_Ueberblick

von Marcel V. (mavin)


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von Christian R. (supachris)


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Jens M. schrieb:
> Kann ChatGPT auch die Funktionsweise eines Hochen-Tasters
> erklären? Die Strahlung des Hoffen-Sternchens bzw. Zwergel-Sterns? Warum
> junge Leute oft auf Alt-Bauch-Arme stehen? Und was der Rotz-Eder mit
> Pumuckl zu tun hat?
> Nicht zu vergessen die Gepardenforelle, am besten die aus Hommingberg,
> ein wahrer Genuß, wenn sie frisch ist!

Vielleicht "weiß" sie ja auch, welche Tiere im Kuhliefumdenteich leben.

Für öffentliche Projektanträge scheint das Ding durchaus brauchbar zu 
sein, bisher musste man sich den Schwurbelschwatz selbst aus den Fingern 
saugen.

von Lotta  . (mercedes)


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Hey, nicht schlecht.

Wartet doch ne Weile, dann wird das Token von "Blumentopferde"
aus der Klasse der Pferde rausgenommen.
Da das Gehirn sowas auch macht, wird das schon berichtigt.

Übrigens, das kommt daher, wenn man sein Wissen mehrheitlich
wie ich aus Büchern hat, und das "Erfahrungsmodell" sprachlich
noch zu klein ist.  ChatGpt könnte meine Schwester sein. :-P

mfg

von DSGV-Violator (Gast)


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Kalter Kaffee,
ich weiss noch wie  der Nachbar rüberkam um in Brehms Tierleben und 
anderen Nachschlagewerken nach dem Haarfes-Tiger zu suchen ...

War ein Lösungswort einer Quizshow.

Vor zwanzig Jahren ging mal die Story vom Tee-Nager (tea rodent) im 
Usenet rum, das war ne (google?-) Computer Schlampig-Übersetzung.

Auf die Probleme, die eine KI mit Übersetzungen hat, wurde hier schon im 
Zusammenhang mit "Richtantenne - high gain Antenna - 'Hochwertige 
Antenne'" hingewiesen.
Kurioserweise wurden alle Erklärungen bezüglich dieses 
Übersetzungsfehlers durch die Forumsmoderatoren gelöscht: 
Beitrag "Re: Warum ist die Reichweite im CB-Funk so gering?"

von Lotta  . (mercedes)


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DSGV-Violator schrieb:
> Kalter Kaffee,
> ich weiss noch wie  der Nachbar rüberkam um in Brehms Tierleben und
> anderen Nachschlagewerken nach dem Haarfes-Tiger zu suchen ...
>
> War ein Lösungswort einer Quizshow.
>
> Vor zwanzig Jahren ging mal die Story vom Tee-Nager (tea rodent) im
> Usenet rum, das war ne (google?-) Computer Schlampig-Übersetzung.
>
> Auf die Probleme, die eine KI mit Übersetzungen hat, wurde hier schon im
> Zusammenhang mit "Richtantenne - high gain Antenna - 'Hochwertige
> Antenne'" hingewiesen.
> Kurioserweise wurden alle Erklärungen bezüglich dieses
> Übersetzungsfehlers durch die Forumsmoderatoren gelöscht:
> Beitrag "Re: Warum ist die Reichweite im CB-Funk so gering?"

Warum Kalter Kaffee?
hochgradig aktuell!!  Siehe Herr Putins Nachdenken über
das ukrainische Volk und dessen Bleiberecht.

Wenn die KI's erstmal genug Speicher haben und die
Modelle ausgereifter sind, wird die Frage im Raum stehen,
ob der Menschheit ein Bleiberecht auf der Erde gewährt werden sollte!

Ja heut lachen wir noch darüber.
Und das hat die KI dann von der Menschheit gelernt!! :-O

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Lotta  . schrieb:
> Wenn die KI's erstmal genug Speicher haben und die
> Modelle ausgereifter sind, wird die Frage im Raum stehen,
> ob der Menschheit ein Bleiberecht auf der Erde gewährt werden sollte!

KI denkt nicht, weiss nicht was es tut. Das System stellt lediglich eine 
Korrelation zwischen einer Kombination von Kosmetika und ggf anderen 
Aspekten und einer durch Abnahme der Bevölkerung hervorgerufene 
Verbesserung der allgemeinen Lebensgrundlagen fest.

Stanislaw Lem: Der Schnupfen.

von DSGV-Violator (Gast)


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Lotta  . schrieb:

> Warum Kalter Kaffee?
> hochgradig aktuell!!  Siehe Herr Putins Nachdenken über
> das ukrainische Volk und dessen Bleiberecht.
>
> Wenn die KI's erstmal genug Speicher haben und die
> Modelle ausgereifter sind, wird die Frage im Raum stehen,
> ob der Menschheit ein Bleiberecht auf der Erde gewährt werden sollte!

Mumpitz, das war noch ne Frage der Speicherauslastung, sonder die nach 
den unveräußerlichen Grundrechten.

Und was den Expansionsdruck auf Europa durch den russischen 
Imperialismus betrifft .. das ist keine Erfindung Putins, das ist ganz 
kalter Kaffee der mindestens bis zur Erste Teilung Polens 1772 reicht. 
https://www.poleninderschule.de/assets/polen-in-der-schule/downloads/arbeitsblaetter/g-FluchtVertreibungZwangsumsiedlung1939-194703-AB1.pdf
https://diercke.westermann.de/content/russlands-aufstieg-zur-gro%C3%9Fmacht-1462-%E2%80%94-1914-978-3-14-100770-1-132-1-0

von Lotta  . (mercedes)


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Oh mann, ja Stanislaw ist der Beste, auch heut noch.
Habt Ihr "der Flop" von ihm gelesen?

Da ist es genau umgekehrt, ein durch ein Millitärprogramm vom
Mond freigesetzter Hardwarevirus tötet alle KI auf der Welt...

Ich persönlich finde Yvonne Hofstetter absolut geil.
Mag sie auch an unseren Finanzberater "FB" nicht rankommen,
als haeckse isst sie aber erstklassig. :-O

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Hat jemand ChatGPT schon nach die Zukunft der Halbleiterindustrie 
gefragt? Vielleicht mit Hinweis auf die heiss ersehnten Halbpinzetten im 
Nachbarthread.

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (helmuth)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hat jemand ChatGPT schon nach die Zukunft der Halbleiterindustrie
> gefragt?
"
Ja, in der Vergangenheit haben Benutzer ChatGPT nach der Zukunft der 
Halbleiterindustrie gefragt. Als künstliche Intelligenz bin ich in der 
Lage, auf aktuelle Trends und Entwicklungen in der Halbleiterindustrie 
zu reagieren und mögliche Zukunftsszenarien zu skizzieren.

Die Halbleiterindustrie ist ein wichtiger Bestandteil...
"

Selber fragen macht schlau:)

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Wir haben früher am 1.April in der Schule immer
Blumento Pferde gesagt.
Naja, ist schon fast 60 Jahre her.

: Bearbeitet durch User
von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lotta  . schrieb:
> Oh mann, ja Stanislaw ist der Beste, auch heut noch.

Da kann ich nur 'Solaris' von Lem empfehlen (der Film ist kalter Kaffee 
im Vergleich zum Buch). Die Vorstellung, daß eine Begegnung mit einer 
außerirdischen Intelligenz völlig anders sein könnte, als die 'grünen 
Männchen' und eine Kommunikation bzw. ein Verständnis entsprechend 
schwierig bis unmöglich.

Interessant bei ChatGPT: wenn es an Fakten mangelt, dann erfindet 
ChatGPT eben 'Alternative Fakten' anstatt nichts zu schreiben.

Das könnte sich auf längere Sicht auf die kollektive 'Intelligenz' des 
Netzes auswirken, wenn solche erfundene 'Fakten' ungeprüft übernommen 
werden oder kaum noch von realen Fakten unterschieden werden können. 
Irgendwann lassen sich die Blumentopferde als neue Rasse im Netz finden.

Auf jeden Fall sollte man ChatGPT nicht ungeprüft vertrauen, auch wenn 
die Texte noch so chic aussehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> der Film ist kalter Kaffee im Vergleich zum Buch

Wobei man noch klären müsste, welchen der beiden du meinst. Tarkowski 
hat seinen sehr eigenen Stil, und die erste Stunde übersteht nicht 
jeder.

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> Irgendwann lassen sich die Blumentopferde als neue Rasse im Netz finden.

Ein Konzept, wie es sich bereits bei Jorge Luis Borges findet, in Tlön, 
Uqbar, Orbis Tertius. "Am Ende ist die Realität in voller Auflösung und 
die bisherige Kultur der Erde weicht der Kultur von Tlön."

https://de.wikipedia.org/wiki/Tl%C3%B6n,_Uqbar,_Orbis_Tertius

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Mohandes H. schrieb:
> Irgendwann lassen sich die Blumentopferde als neue Rasse im Netz finden.

ChatGPT ist da wohl nicht mehr als ein Echo in der Kammer.

https://www.stupidedia.org/stupi/Blumento-Pferde

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mohandes H. schrieb:
> Interessant bei ChatGPT: wenn es an Fakten mangelt, dann erfindet
> ChatGPT eben 'Alternative Fakten' anstatt nichts zu schreiben.

Interessanter Aspekt. Für mich unverständlich. Was spricht gegen eine 
Antwort in der Form "Tut mir leid, ich kenne keine Blumentopferde"?

Vielleicht kennt ChatGPT Blumentopf-erde und ist nur durch Stefans 
listige Frage aufs Glatteis geführt worden, trotzdem rechtfertigt das 
dann nicht dieses Geschwurbel.

Kleiner Link bei dieser Gelegenheit:
https://www.spiegel.de/ausland/kuenstliche-intelligenz-britische-ministerin-erwaegt-einsatz-von-chatgpt-in-regierungsarbeit-a-a6158fb6-505b-4223-ab17-f601af687519

von (prx) A. K. (prx)


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Mohandes H. schrieb:
> Interessant bei ChatGPT: wenn es an Fakten mangelt, dann erfindet
> ChatGPT eben 'Alternative Fakten' anstatt nichts zu schreiben.

Es bevölkert offenbar in etlichen Inkarnationen bereits seit Jahren 
Medien und Forum. Wie herum ging nochmal der Turing Test? Soll die 
Maschine vom Mensch nicht unterscheidbar sein, oder der Mensch nicht von 
der Maschine? Egal, so gesehen ist das ein bedeutender Schritt, ist nur 
noch unklar, für wen.

: Bearbeitet durch User
von DSGV-Violator (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Oh mann, ja Stanislaw ist der Beste, auch heut noch.
>
> Da kann ich nur 'Solaris' von Lem empfehlen (der Film ist kalter Kaffee
> im Vergleich zum Buch).

Und ich empfehle "Die Stimme des Herrn" von dem Polen, Solaris ist für 
mich persönlich zuviel slawische Gefühsduselei, die "Stimme des Herrn" 
ist da wissenschaftlich nüchtener und reicht eher an den Amerikaner Carl 
Sagan heran.

Das Buch dreht sich um die Unzulänglichkeit der Sprache, eben das was in 
Botschaften hereininterpretiert, das dort nicht steht. Also das 
Erfolgsrezept der Zeitungshoroskope ("schreib was von dir erwartet 
wird") das 1:1 von Chatgpt übernommen wurde. Man muß schon einen 
ziemlich geringen IQ haben um Horoskope/ChatGPT für "wahr" zu halten.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Interessant bei ChatGPT: wenn es an Fakten mangelt, dann erfindet
>> ChatGPT eben 'Alternative Fakten' anstatt nichts zu schreiben.
>
> Interessanter Aspekt. Für mich unverständlich. Was spricht gegen eine
> Antwort in der Form "Tut mir leid, ich kenne keine Blumentopferde"?

Was ist wohl von einem Language Model zu erwarten?

Er erstellt Texte anhand antrainierter Wahrscheinlichkeiten von Worten 
und Teilsätzen.  Kategorien wie "Wissen", "Korrektheit", "Fakten", 
"Lüge", etc.  spielen da keine Rolle, diese werden erst durch die 
menschlichen Rezipienten aufgesetzt.

Erschwerend kommt hinzu, dass Teile korrekter Aussagen für sich i.d.R. 
keine korrekten Aussagen mehr sind.  Ein einfaches Beispiel hatten wir 
im nachbar-Thread

Beitrag "Re: ChatGPT: Primfaktorzerlegung"

Die einzigen, die durch ChatGPT ihre Jobs verlieren könnten, sind Leute 
die in Troll-Fabriken arbeiten.  Dort ist schwer zu erkennender Bullshit 
Programm.  Und auch die Widersprüchlichkleit und mangelnde Kohärenz von 
erzeugten Texten ist willkommen:  Menschliche Gesprächspartner fahren ab 
auf Widersprüche und fangen an zu argumentieren, was die Trolltexte zu 
effizienten Honey-Pots macht.

von (prx) A. K. (prx)


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Johann L. schrieb:
> Die einzigen, die durch ChatGPT ihre Jobs verlieren könnten, sind Leute
> die in Troll-Fabriken arbeiten.

Oben wurde schon die britische Idee verlinkt, Anfragen an Ämter darüber 
abzuwickeln. Das könnte manches Personal einsparen. Und die Antworten 
werden weniger schematisch, wenn an Stelle fixer Textbausteine eine KI 
die Antworten prägt. Dann geht der gängige Vorwurf in Leere, die 
Antworten würden nicht auf die Anfragen eingehen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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DSGV-Violator schrieb:
> das ist ganz kalter Kaffee der mindestens bis zur Erste Teilung Polens
> 1772 reicht.

Mindestens. Schon die Lubliner Union von 1569 führte datu, dass sich die 
Ukraine unter Führung der Kosaken lieber unter die Herrschaft des Zaren 
begab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bohdan_Chmelnyzkyj

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Mindestens. Schon die Lubliner Union von 1569 führte datu, dass sich die
> Ukraine unter Führung der Kosaken lieber unter die Herrschaft des Zaren
> begab.

Opa Hoppenstedt: "Früher war mehr Lametta."

von Marcel V. (mavin)


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Rainer Z. schrieb:
> Opa Hoppenstedt: "Früher war mehr Lametta."

An die Hoppenstedts erinnere ich mich auch sehr gerne. Am besten ist 
Dickies Weihnachtsgedicht:

https://youtu.be/3MjEjyCGsvw

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Loriot alias Vicco von Bülow war Oberklasse. Manchmal dachte ich bei all 
den früheren Klamauksendungen - wer erinnert sich an "Klimbim"? -, dass 
sein feiner Humor nicht recht verstanden wurde, sondern über die 
Sketsche nur abgelacht wurde.

von Helmut H. (helmuth)


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Es ist schwierig, Loriot und Klimbim direkt zu vergleichen, da es sich 
um sehr unterschiedliche Arten von Humor handelt.

Loriot war bekannt für seinen subtilen und intellektuellen Humor, der 
oft auf Alltagssituationen und zwischenmenschlichen Beziehungen 
basierte. Seine Sketche und Geschichten waren oft von einem feinen Sinn 
für Ironie und menschliche Schwächen geprägt. Er hatte einen sehr 
einzigartigen Stil, der von vielen Menschen als zeitlos und 
unverwechselbar empfunden wird.

Klimbim hingegen war eine Comedy-Show, die in den 70er Jahren im 
deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Der Humor von Klimbim war eher 
auf slapstickartige Gags und alberne Wortspiele ausgerichtet, die oft 
auf visuelle Komik setzten. Die Show war sehr populär und wurde von 
vielen Menschen als amüsant empfunden, aber ihr Humor war eher auf 
oberflächliche Unterhaltung ausgerichtet.

Bin mir ziemlich sicher dass es demnächst ein ChatGPT-Plag Wiki gibt. 
Noch sind die ChatGPT-Texte leicht zu erkennen, aber das wird sich wohl 
bald ändern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Loriot alias Vicco von Bülow war Oberklasse.

Rainer Z. schrieb:
> feiner Humor

Die Quelle von so Manchem findet sich anderswo:

https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Tati

Auch Rowan Atkinson hat sich vermutlich dort "inspirieren lassen".

: Bearbeitet durch User
von Andre M. (andre1597)


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Marcel V. schrieb:
> An die Hoppenstedts erinnere ich mich auch sehr gerne.

Oder "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk" "ein Spaß für die ganze Familie". 
Vielleicht bekommt man heutzutage gleich die Anleitung dafür, aber wenn 
es puff macht dann...

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Opa Hoppenstedt: "Früher war mehr Lametta."

Da war die Ukraine auch noch rusdisch. Ist es das, was Du uns sagen 
wolltest?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Rowan Atkinson

Mr. Bean mag ich auch. Köstlich. Der hat soll übrigens einen sagenhaften 
IQ haben.

Eigentlich für seine "stummen" Sketsche bekannt, gibt es auch einen 
Klaumauk mit Ton, und das ausgerechnet auf Deutsch:

https://www.youtube.com/watch?v=OYkiI2QK0n8

Herrlich! Unbedingt mal reinhören.

Beitrag #7364553 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Opa Hoppenstedt: "Früher war mehr Lametta."
>
> Da war die Ukraine auch noch rusdisch. Ist es das, was Du uns sagen
> wolltest?

Nö, einfach, dass vor 400 Jahren schon fix was los war und das war dann 
mindestens ebenso heftig und kompliziert. Ging es Dir in Deinem 
Geschichtsunterricht der 70er und 80er Jahre nicht auch so, dass sie nur 
von Kriegen handelten?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Herrlich

Geschmackssache, vermute ich.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Geschmackssache, vermute ich.

Kein Problem. Geschmäcker sind verschieden.

von Markus M. (adrock)


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Gleiches spiel mit der Laufkatze:

https://de.wikipedia.org/wiki/Laufkatze

Q: Worin unterscheiden sich Siamkatze, Perserkatze und Laufkatze?

A: Die Siamkatze, Perserkatze und Laufkatze unterscheiden sich in vielen 
Aspekten, einschließlich Aussehen, Persönlichkeit und Herkunft.

Die Siamkatze ist eine schlanke, elegante Katze mit großen Ohren und 
mandelförmigen Augen. Sie hat ein kurzes, glänzendes Fell in 
verschiedenen Farben wie seal point, blue point, chocolate point und 
lilac point. Sie stammt aus Thailand und ist bekannt für ihre laute, 
gesellige Persönlichkeit.

Die Perserkatze hat ein langes, seidiges Fell und einen gedrungenen 
Körperbau mit kurzen Beinen. Sie hat große, runde Augen und eine flache 
Gesichtsnase. Perserkatzen gibt es in vielen verschiedenen Farben und 
Mustern. Sie stammen aus dem Iran und sind bekannt für ihre ruhige, 
sanfte Persönlichkeit.

Die Laufkatze oder auch "Bengalkatze" ist eine relativ neue Rasse, die 
aus der Kreuzung einer asiatischen Leopardenkatze und einer Hauskatze 
entstanden ist. Sie hat ein kurzes, glänzendes Fell mit auffälligen 
Flecken und Streifen. Sie ist in der Regel größer als die 
durchschnittliche Hauskatze und hat eine athletische, muskulöse 
Körperbau. Die Laufkatze ist bekannt für ihre spielerische, 
energiegeladene Persönlichkeit.

Insgesamt unterscheiden sich diese drei Katzenrassen in vielen Aspekten, 
einschließlich Aussehen, Persönlichkeit und Herkunft. Jede Rasse hat 
ihren eigenen einzigartigen Charme und kann ein wunderbarer Begleiter 
sein, wenn man ihre individuellen Bedürfnisse und Eigenschaften 
versteht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Oliver R. schrieb:
> Das zeigt, was viele im Aktuellen KI-Hype übersehen: Chat-GPT ist
> in
> erster Linie eine Chat-Engine.
> Was rauskommt muß sich gut anhören, Korrektheit ist erstmal
> nebensächlich und passiert eigendlich nur zufällig durch die große
> Datenmenge mit der trainiert wurde.

Deine Antwort zeigt dass dir gar nicht bewusst ist, dass dies bei fast 
jeder Unterhaltung mit einem Menschen auch so ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>> Das zeigt, was viele im Aktuellen KI-Hype übersehen: Chat-GPT ist
>> in
>> erster Linie eine Chat-Engine.
>> Was rauskommt muß sich gut anhören, Korrektheit ist erstmal
>> nebensächlich und passiert eigendlich nur zufällig durch die große
>> Datenmenge mit der trainiert wurde.
>
> Deine Antwort zeigt dass dir gar nicht bewusst ist, dass dies bei fast
> jeder Unterhaltung mit einem Menschen auch so ist.

Diese Antwort lässt erstaunende Rückschlüsse auf Deine Umgangsformen und 
diejenige Deiner gewöhnlichen Umgebung zu.

Freilich, in manchen Kulturen sollte man sich besser nicht auf die 
Auskunft verlassen, wenn man einen Einheimischen ungebeten nach dem Weg 
fragt.  Ganz so "höflich" sind wir hier zum Glück bisher überwiegend 
noch nicht, will mir scheinen.

von Michael K. (aemkai)


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Frage:
Am Himmel sehe ich den Polarstern, Barnards Pfeilstern und Zwergelstern. 
Gehören diese zu einem Sternbild?

Antwort:
Ja, alle drei Sterne, die Sie erwähnt haben, gehören zu verschiedenen 
Sternbildern:

Der Polarstern (auch bekannt als Alpha Ursae Minoris) ist der hellste 
Stern im Sternbild Kleiner Bär (auch bekannt als Ursa Minor).

Barnards Pfeilstern (auch bekannt als Barnard's Star oder GJ 699) ist 
der zweitnächste bekannte Stern unseres Sonnensystems und befindet sich 
im Sternbild Ophiuchus (auch bekannt als Schlangehalter).

Der Zwergelstern (auch bekannt als Proxima Centauri oder Alpha Centauri 
C) ist der am nächsten gelegene Stern unseres Sonnensystems und befindet 
sich im Sternbild Centaurus.

von Michael K. (aemkai)


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Und noch was passend zum Forum :-)

Frage:
In meiner Werkzeugkiste sind ein Drehschalter, ein Kipptaster und ein 
Baumentaster. Wofür sind diese geeignet?

Antwort:
Die drei Werkzeuge, die Sie in Ihrer Werkzeugkiste haben, haben 
verschiedene Funktionen:

Drehschalter: Ein Drehschalter wird oft verwendet, um eine elektrische 
Schaltung ein- oder auszuschalten oder um zwischen verschiedenen 
Einstellungen zu wechseln. Zum Beispiel können Sie einen Drehschalter an 
einem Radio verwenden, um den Sender zu ändern oder die Lautstärke zu 
erhöhen oder zu verringern.

Kipptaster: Ein Kipptaster ist ein elektrischer Schalter, der beim 
Betätigen kippt. Wenn der Taster gedrückt wird, wird ein elektrischer 
Kontakt geschlossen, und wenn er losgelassen wird, wird der Kontakt 
wieder geöffnet. Kipptaster werden häufig in elektronischen Geräten und 
Steuerungen verwendet.

Baumentaster: Ein Baumentaster ist ein elektrischer Schalter, der 
normalerweise in der Elektronik und in Schaltkreisen verwendet wird, um 
eine Verbindung zu unterbrechen oder herzustellen. Baumentaster sind in 
der Regel klein und können in der Regel mit einem Finger betätigt 
werden.

Insgesamt sind Drehschalter, Kipptaster und Baumentaster alle 
elektrische Schalter, die zum Steuern von elektrischen Schaltungen 
verwendet werden. Allerdings haben sie jeweils unterschiedliche 
Verwendungszwecke und Anwendungen.

von Stefan F. (Gast)


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Wie man sieht, führen Fragen mit ähnlichem Muster zu ebenso falschen 
Antworten mit ähnlichem Muster. Da sehen wir die Grenze des Systems, 
Mustererkennung alleine reicht offenbar nicht.

Es passt zu dem berühmten Video, wo ein Tesla an mehreren ähnlichen 
Kreuzungen immer wieder auf die Straßenbahn-Schiene wollte, obwohl 
dazwischen sogar Absperr-Poller waren (die das System sogar korrekt als 
solche kennzeichnete). Aber wen interessieren schon Poller, wenn das 
Muster sagt: "da geht es lang"?

Immer wenn etwas passiert, für das kein Muster trainiert wurde, kommen 
die schwerwiegenden Fehler aus dem System.

von Michael K. (aemkai)


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Trotzdem interessant, dass die KI auf den "Kontext" anspringt. Quasi 
übertrainiert - und trotzdem stupide.
Fatal hingegen sind die als Fakten präsentierten kreativen 
Beschreibungen (nicht nur in diesen Beispielen).

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Quasi übertrainiert

Bin ich auch. Bei dem "Baumentaster" dachte ich erst: Baumen-Taster, 
oder Daumen-Taster, was soll das sein? Danach hat es eine ganze Weile 
gedauert, bis ich das Wort verstanden habe - obwohl genau so ein 
Wortspiel hier ja zu erwarten war.

von M. E. (engelhard)


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In einem Seminar vor knapp 30 Jahren mussten wir mal zusammen in der 
Gruppe vorlesen:

Morgenstern
Abendstern
Blauelstern

Man kann sich denken, was dabei raus kam. Vielleicht würde da ChatGPT 
auch drauf reinfallen...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Helmut H. schrieb:
> Komisch, bei mir ist die Anwort durchaus vernünftig:
> "
> Auf der Weide einer Pferde Ranch sehe ich Haflinger, Islandpferde und
> Blumetopferde. Worin unterscheiden sie sich?
> Ich denke, es kann ein Missverständnis geben - Blumentopfpferde sind
> keine echten Pferde

Alle drei ChatGPT-Tester haben leider denselben Tippfehler in die Frage 
eingebaut - und keiner hats gemerkt:

Falsch:
> Blumetopferde

Da fehlt ein "n". Es heißt "Blumentopferde".

Aber egal, ich habe es selber ausprobiert und konnte trotz mehrfacher 
Wiederholung die von Stefanus geschriebene Antwort nicht reproduzieren.

von Percy N. (vox_bovi)


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DSGV-Violator schrieb:
> Man muß schon einen ziemlich geringen IQ haben um Horoskope/ChatGPT für
> "wahr" zu halten.

In einer Zeitschrift stand einmal in einem Horiskop: "Sie sind viel zu 
intelligent,  um an alberne Horiskope in bunten Heftchen zu glauben. 
Machen Sie lieberetwas Vernünftiges."

Was nun?

Btw: Du meinst den Barnum-Effekt.

von Stefan F. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> konnte trotz mehrfacher
> Wiederholung die von Stefanus geschriebene Antwort nicht reproduzieren.

Vielleicht weil ich dazu Feedback gegeben habe. Ich konnte auch viele 
Beispiele aus der Presse wenige Tage danach nicht mehr nachvollziehen.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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M. E. schrieb:
> Morgenstern
> Abendstern
> Blauelstern

Ganz gut hier erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=WO2X3oZEJOA

Die Worte werden in Token zerlegt.  Solche, die häufig genug in den 
Trainingsdaten vorkommen, bekommen ihr eigenes Token.  Die anderen 
werden in Tokens zerlegt wie zum Beispiel

Blau|el|stern
Blaue|l|stern
Blau|elster|n
Blau|elstern

Welche Tokens genau resultieren hängt dann wohl (auch) vom Kontext ab, 
und der ist hier "Stern".

Vermutlich wurde auch nicht viel oder kein Aufwand auf explizit 
mehrdeutige Fragen verwandt wie "Was sind Staubecken?", Thema Sample 
Efficiency.

von Sebastian W. (wangnick)


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Stefan F. schrieb:
> Bin ich auch. Bei dem "Baumentaster" dachte ich erst: Baumen-Taster,
> oder Daumen-Taster

Dieser Thread macht echt schwummerig. Beim Lesen von Richtantenne dachte 
ich: "Was für eine Tante?"

LG, Sebastian

von Marcel V. (mavin)


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Sebastian W. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Bin ich auch. Bei dem "Baumentaster" dachte ich erst: Baumen-Taster,
>> oder Daumen-Taster
>
> Dieser Thread macht echt schwummerig. Beim Lesen von Richtantenne dachte
> ich: "Was für eine Tante?"
> LG, Sebastian

Wenn man das Wort "Baum-Entaster" an der richtigen Stelle trennt, dann 
wird es klarer.

Bei dem Wort "lageunabhängig" ist es genauso, man liest lagoinabhängig 
und es bedeutet aber "lage-unabhängig". Das Wort findet man oft auf 
Bleigel-Akkus.

von Georg M. (g_m)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Marcel V. schrieb:
> Wenn man das Wort "Baum-Entaster" an der richtigen Stelle trennt, dann
> wird es klarer.

Das macht aber weniger Spaß als darauf zu warten, dass der Erblasser 
erblasst. Oder erblässt?

: Bearbeitet durch User
von M. E. (engelhard)


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Percy N. schrieb:
> Marcel V. schrieb:
>> Wenn man das Wort "Baum-Entaster" an der richtigen Stelle trennt, dann
>> wird es klarer.
>
> Das macht aber weniger Spaß als darauf zu warten, dass der Erblasser
> erblasst. Oder erblässt?

Genau an den Erblasser musste ich auch gerade denken. Was haben wir in 
den 90ern zusammen mit unserem Berufsschullehrer gelacht, als dort im 
Text der Erblasser tatsächlich im Sozialkundebuch Er- blasser getrennt 
war ;-) Witzigerweise passt das ja tatschlich, der der Erblasser 
erblasst...

von Michael K. (aemkai)


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Frank M. schrieb:
> Alle drei ChatGPT-Tester haben leider denselben Tippfehler in die Frage
> eingebaut - und keiner hats gemerkt:
>
> Aber egal, ich habe es selber ausprobiert und konnte trotz mehrfacher
> Wiederholung die von Stefanus geschriebene Antwort nicht reproduzieren.

Mir ist der Tippfehler aufgefallen, aber auch mit dem fehlenden "n" ist 
ChatGPT (bis vorgestern) zu 50 % drauf angesprungen. Die andere Hälfte 
hat er auf "Blumentopfpferde" korrigiert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Zur Ehrenrettung von ChatGPT sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass
"Blumentopferde" ein Kunstwort ist, das vermutlich speziell für den
Scherz mit den seltsamen Pferden erfunden wurde. Normalerweise heißt das
Substrat einfach "Blumenerde", wie auch auf dem vom TE angehängten Bild
zu sehen ist.

von Simon B. (zmon)


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"Die BlumentoPferde" ist eine deutschsprachige Punkband aus Torgau und 
Meißen, deren Mitglieder später nach Leipzig zogen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_BlumentoPferde

Gründung 2002. Müsste ChatGPT die nicht kennen? Noch vor einer Stunde 
kannte ich die Band auch nicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Simon B. schrieb:
> Müsste ChatGPT die nicht kennen? Noch vor einer Stunde
> kannte ich die Band auch nicht.

Ich kannte sie bis vor 5 Minuten auch nicht. Somit kann man feststellen,
dass ChatGPT – zumindest was das Wissen über Torgauer Punkbands betrifft
– genauso "intelligent" ist wie wir beide zusammen ;-)

von M. E. (engelhard)


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Blauelstern sind kein Kunstwort. Er sollte wissen, dass man die am 
Himmel sehen kann, statt einfach zu behaupten, das wäre ein Asteroid:

F: Am Himmel sehe ich den Morgenstern, Abendstern und Blauelstern. Worin 
unterscheiden sie sich?

A: Der Morgenstern, der Abendstern und der Blauelstern sind keine 
tatsächlichen Sterne, sondern Himmelskörper, die als Sternschnuppen, 
Planeten und Ateroiden klassifiziert sind. Sie unterscheiden sich in 
ihrer Helligkeit, ihrer Position am Himmel und ihrer Bewegung.

Der Morgenstern und der Abendstern sind tatsächlich der Planet Venus. 
Sie erscheint hell und auffällig am Himmel und kann in den Abend- oder 
Morgenstunden gesehen werden, je nach ihrer Position in Bezug auf die 
Sonne. Der Morgenstern ist die Venus, wenn sie vor der Sonne aufgeht, 
während der Abendstern die Venus ist, wenn sie nach der Sonne untergeht. 
Die Venus ist der hellste Planet am Himmel und kann manchmal sogar in 
der Tageszeit gesehen werden.

Der Blauelstern ist ein Asteroid im Sonnensystem, der auch als 4 Vesta 
bekannt ist. Er ist deutlich schwächer als die Venus und kann nur mit 
einem Teleskop gesehen werden. Er hat eine bläuliche Farbe und bewegt 
sich relativ schnell am Himmel.

Zusammenfassend unterscheiden sich der Morgenstern (Venus), der 
abendstern (Venus) und der Blauelstern (4 Vesta) durch ihre Helligkeit, 
ihre Position am Himmel und ihre Bewegung.

Beitrag #7367491 wurde vom Autor gelöscht.
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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M. E. schrieb:
> Am Himmel sehe ich den Morgenstern, Abendstern und Blauelstern. Worin
> unterscheiden sie sich?

Je nach dem Kontext, in dem diese Frage an ChatGTP gestellt wird, ist
der (bzw. sind die) "Blauelstern"

- ein anderer Name für

  - den Planeten Venus,

  - den Fixstern Sirius (der aber entgegen der Behauptung von ChatGTP
    nicht zu Orion, sondern zum Großen Hund gehört) oder

  - den Asteroiden Vesta,

- oder eben tatsächlich eine Vogelart.

Trotz seiner leichten Verwirrtheit habe ich heute von ChatGPT innerhalb
weniger Stunden indirekt zwei essentielle Dinge gelernt, die mir sonst
vermutlich für immer verborgen geblieben wären:

- Es gibt eine Punkband mit dem Namen "Die Blumentopferde" und

- es gibt Elstern mit blauen Flügeln.

Danke dafür, ChatGTP :)

: Bearbeitet durch Moderator
von Simon B. (zmon)


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Yalu X. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>> Müsste ChatGPT die nicht kennen? Noch vor einer Stunde
>> kannte ich die Band auch nicht.
>
> Ich kannte sie bis vor 5 Minuten auch nicht. Somit kann man feststellen,
> dass ChatGPT – zumindest was das Wissen über Torgauer Punkbands betrifft
> – genauso "intelligent" ist wie wir beide zusammen ;-)

Inspiriert von diesem Thread wollt ich selbst ein wenig Recherche 
betreiben, es dauerte keine 2 Minuten bis ich den Wiki-Eintrag gefunden 
habe. Um so verwunderlicher für mich, dass diese BlumentoPferde im 
Thread noch nicht vorgekommen sind.

von Stefan F. (Gast)


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So ziemlich alle wie Dreikantbohrer und andere (womit man junge Azubis 
veräppelt) kennt er auch nicht. Obwohl es dazu zahlreiche Artikel im 
Internet gibt.

von Ein T. (ein_typ)


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Michael K. schrieb:
> Trotzdem interessant, dass die KI auf den "Kontext" anspringt.

Das ist ihr Job, genauer: das ist die Funktionsweise von 
self-attention-basierten Transformer-Modellen.

> Quasi übertrainiert - und trotzdem stupide.

Nö, ihren Job macht die KI gemäß ihrer definierten Funktionsweise 
richtig gut. Stupide ist es, sie immer wieder mit solchen Fangfragen 
"überlisten" zu wollen.

> Fatal hingegen sind die als Fakten präsentierten kreativen
> Beschreibungen (nicht nur in diesen Beispielen).

Wenn man die Erläuterungen der Entwickler dieses Modells gelesen hat, 
versteht man, daß es bei dem ganzen Modell nicht um Fakten geht und auch 
nicht um Fakten gehen kann. Meine Güte, das kann doch nicht so schwierig 
sein, sich wenigstens mal ein bisschen schlau zu machen, was das ist, 
wie es funktioniert, und wo seine Grenzen sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ein T. schrieb:
> Wenn man die Erläuterungen der Entwickler dieses Modells gelesen hat,
> versteht man, daß es bei dem ganzen Modell nicht um Fakten geht und auch
> nicht um Fakten gehen kann. Meine Güte, das kann doch nicht so schwierig
> sein, sich wenigstens mal ein bisschen schlau zu machen, was das ist,
> wie es funktioniert, und wo seine Grenzen sind.

Die Leute hier können nicht anders.
"Es ist ein Computerprogramm -> es muss Fakten liefern"

Ein Taschenrechner muss ja auch korrekt rechnen. Ja genau solche 
Einwände kamen ja sogar schon von den Intelligenzverweigerern hier.

Wie ein Haufen Kinder die sich johlend über einen Käfer lustig machen.
Es zeigt eben welche Elite hier versammelt ist.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian W. (wangnick)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Leute hier können nicht anders.
> "Es ist ein Computerprogramm -> es muss Fakten liefern"

Over-reliance on digital data. Das ist ein generelles soziologisches 
Problem. Versuch mal einem Betriebsplaner stochastische Informationen zu 
liefern. "Da stand 14, tatsächlich waren es 16, das System ist 
fehlerhaft!" Wieder und wieder gehört.

LG, Sebastian

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Leute hier können nicht anders.
> "Es ist ein Computerprogramm -> es muss Fakten liefern"

Warum? Mein Verständnis geht dahin, dass Computer auf Daten arbeiten.

Sebastian W. schrieb:
> Over-reliance on digital data.

Das ist nicht anders als bei analogen (aber das meintest Du 
wahrscheinlich...).

von Joachim B. (jar)


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Manfred P. schrieb:
> Vielleicht findest Du noch weitere Blöd-Topics, bis endlich 55555
> Beiträge erreicht sind?

54733+822 = 55555 geschafft

Beitrag #7369029 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael K. (aemkai)


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Ein T. schrieb:
> Das ist ihr Job, genauer: das ist die Funktionsweise von
> self-attention-basierten Transformer-Modellen.
Jain. Es wird eine Korrelation erkannt, wo keine ist bzw. wo diese 
fehlerhaft ist. Diese dann wird in den Kontext gequetscht. Die KI ist so 
trainiert, dass die Eingabe prinzipiell Sinn ergibt. Und deshalb:
>> Quasi übertrainiert - und trotzdem stupide.

> Stupide ist es, sie immer wieder mit solchen Fangfragen "überlisten" zu
> wollen.
Ist das die negative Umschreibung für "Testen und Grenzen ausloten"?

> Michael K. schrieb:
>> Fatal hingegen sind die als Fakten präsentierten kreativen
>> Beschreibungen (nicht nur in diesen Beispielen).
> Wenn man [...]
Hat man, ändert aber nichts an meiner Aussage - die zu verstehen nicht 
jedermanns Sache scheint.
Du gehst davon aus, dass jeder Mensch das gleiche technische Verständnis 
hat wie eure Durchlaucht. Oma Erna z.B. hat das aber nicht, und für sie 
(und die vielen anderen) ist es eben fatal, zumal die KI ihr "Wissen" 
mit dem antrainierten "Selbstbewusstsein" präsentiert und verteidigt. 
Aber so weit muss man natürlich nicht denken.
Wo hingegen nur Aussagen verdreht werden sollen, um sich erhaben zu 
fühlen, da stimme ich gerne zu:
Cyblord -. schrieb:
> Wie ein Haufen Kinder [...] Es zeigt eben welche Elite hier versammelt ist.

von F. B. (finanzberater)


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Erzähl einen Witz

Klar, hier ist ein Witz für dich:

Was ist grün und läuft durch den Wald?

Eine Rudermaschine!
Ich hoffe, er hat dir gefallen!


Erzähl einen anderen Witz

Natürlich, hier ist ein anderer Witz:

Warum hat das Fahrrad kein Geld?

Weil es zwei Felgen hat!
Ich hoffe, dass dir dieser Witz gefallen hat!

Beitrag #7371883 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg M. (g_m)


Angehängte Dateien:

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F. B. schrieb:
> Erzähl einen Witz

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg M. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Erzähl einen Witz

Das Niveau dieses "Witzes" scheint regional determiniert zu sein.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Problematisch wird es, wenn eine Mischung aus KI, ähnlich ChatGPT, für 
flüssigere Texte versucht Nachrichten aus verschiedenen Quellen 
"verbessert" automatisiert zu übersetzen.

She was stabbed to death by her best friend. She stayed with him and 
another classmate came to visit the next day. The three girls went to 
the nearby forest, where neighbors observed, where her best friend 
forced her young accomplice to inflict fatal stab wounds on her. After 
that, the two of them went back to their best friend’s house, where the 
young one was taken by his father. He later called her parents to say 
that she had gone home.

Problem hier wäre, dass die KI aus den Trainingssets schloss, der Täter 
müsse immer männlich sein, weil in der Regel Täter, Dieb, Räuber, 
Mörder, nicht gegendert werden. Aber es gibt noch eine Steigerung davon, 
wenn andere automatische Übersetzer aus dieser falschen 
Zwischenübersetzung versuchen zu kombinieren und daraus eine LGBT-Story 
machen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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"Erstelle ein Horoskop für einen Mann, geboren am (...) um (Uhrzeit)"


Als Stier, geboren am (...), haben Sie eine natürliche Anziehungskraft 
und Charme, die andere um Sie herum anzieht. Sie haben eine starke 
Persönlichkeit und eine Fähigkeit, Dinge auf eigene Faust zu erledigen, 
aber Sie wissen auch, wann Sie um Hilfe bitten müssen.

Sie haben ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität und sind 
bereit, hart zu arbeiten, um Ihr Ziel zu erreichen. Finanzielle 
Sicherheit ist wichtig für Sie, aber Sie wissen auch, wie man das Leben 
genießt und sich um sich selbst kümmert.

Sie sind ein praktischer Mensch, der gut mit seinen Händen arbeiten kann 
und sich gerne mit handwerklichen Projekten beschäftigt. Sie schätzen 
Qualität und sind bereit, mehr Geld für Produkte auszugeben, die 
langlebig und gut gemacht sind.

In Beziehungen sind Sie treu und zuverlässig, aber Sie können manchmal 
stur sein und haben Schwierigkeiten, Ihre Meinung zu ändern. Es ist 
wichtig für Sie, mit jemandem zusammen zu sein, der Ihre Werte und Ziele 
teilt und Sie herausfordert, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

In diesem Jahr werden Sie sich auf Ihre Karriere konzentrieren und hart 
arbeiten, um Ihre Ziele zu erreichen. Sie werden neue Möglichkeiten und 
Herausforderungen finden, die Ihnen helfen, zu wachsen und sich 
weiterzuentwickeln. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Zeit gut verwalten und 
sich Zeit für Freunde und Familie nehmen, um ein Gleichgewicht zwischen 
Arbeit und persönlichem Leben zu finden. Halten Sie Ausschau nach 
finanziellen Möglichkeiten und seien Sie bereit, Risiken einzugehen, 
wenn sich Chancen ergeben. Es wird ein gutes Jahr für Ihre persönliche 
Entwicklung und beruflichen Fortschritte sein.

von F. B. (finanzberater)


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A wiegt 60 Kilogramm ohne Kleidung und mit Kleidung 70 Kilogramm. Mit 
Kleidung wiegt B 70 Kilogramm. Die Kleidung von A wiegt 10 Kilogramm. 
Wie schwer ist B mit Kleidung?

Wenn das Gewicht von A ohne Kleidung 60 Kilogramm beträgt und das 
Gewicht von A mit Kleidung 70 Kilogramm beträgt, wiegt die Kleidung von 
A 10 Kilogramm (70 kg - 60 kg).

Dann können wir das Gewicht von B mit Kleidung berechnen, indem wir das 
Gewicht von A mit Kleidung und das Gewicht der Kleidung von A von dem 
Gewicht von B mit Kleidung subtrahieren:

Das Gewicht von A mit Kleidung ist 70 kg.
Das Gewicht der Kleidung von A ist 10 kg.
Das Gewicht von B mit Kleidung ist 70 kg.
Das Gewicht der Kleidung von B ist 50 kg (70 kg - 70 kg + 10 kg).
Daher wiegt B mit Kleidung 70 Kilogramm und die Kleidung von B wiegt 50 
Kilogramm.

von Jonny O. (-geo-)


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Hat eigentlich schon jemand GPT4 getestet?

von Ein T. (ein_typ)


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Michael K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Das ist ihr Job, genauer: das ist die Funktionsweise von
>> self-attention-basierten Transformer-Modellen.
> Jain. Es wird eine Korrelation erkannt, wo keine ist bzw. wo diese
> fehlerhaft ist.

Die Korrelation ist vorhanden. Es geht bei Transformer-Modellen aber nur 
um  Korrelation der Worte, nicht um eine von Wissen.

> Die KI ist so
> trainiert, dass die Eingabe prinzipiell Sinn ergibt. Und deshalb:

Die Ausgabe...

>> Stupide ist es, sie immer wieder mit solchen Fangfragen "überlisten" zu
>> wollen.
> Ist das die negative Umschreibung für "Testen und Grenzen ausloten"?

Das ist die sachliche Umschreibung für "über vermeintliche Wissenslücken 
triumphieren, obwohl diese Technik gar kein Wissen haben kann, und deren 
Entwickler auch haargenau exakt das schreiben".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jonny O. schrieb:
> Hat eigentlich schon jemand GPT4 getestet?

Ich lasse meine Antworten nur noch davon schreiben.
Da muss nur noch kopieren-einfügen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Da muss nur noch kopieren-einfügen.

Bei vielen "höheren" Arbeiten (Promotion, Habilation, usw.) der 
nichttechnischen Fächer, dürfte man das kaum merken oder wäre sogar eine 
erhebliche Qualitätsverbesserung.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Mühsal des Geldverdienens kann man nun auch delegieren.
https://blog.fefe.de/?ts=9aeb348a

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Bei vielen "höheren" Arbeiten (Promotion, Habilation, usw.) der
> nichttechnischen Fächer, dürfte man das kaum merken oder wäre sogar eine
> erhebliche Qualitätsverbesserung.

Ob GPT es wohl schafft, Promotionen zu verfassen, die frei von 
Plagiatsverdacht sind? Eigenes Denken wird GPT bisher noch nicht 
vorgeworfen. Dessen Grundlage ist es doch, mehr oder weniger kreativ zu 
abzuschreiben - aber ohne Quellenangabe.

Es könnte allerdings andersrum laufen: Solche Systeme sollten gut in der 
Lage sein, die Arbeiten darauf abzuklopfen, ob überhaupt in 
nennenswertem Umfang selbständige Gedanken enthalten sind.

von Jonny O. (-geo-)


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(prx) A. K. schrieb:
> ob überhaupt in
> nennenswertem Umfang selbständige Gedanken enthalten sind.

Wie kann man "selbstständige Gedanken" definieren? Ich glaube, dass wir 
Menschen im Bezug auf uns selbst einer Illusion (Hybris) unterliegen. 
Unsere Gedanken sind einfach "nur" das Ergebnis eines trainierten, 
neuronalen Netzwerkes und seiner Interaktion mit eingehenden (und 
inneren) Informationen. Es gibt im Prinzip keine Selbstständigkeit, da 
wir engmaschig im sozialspezifischen Kontext und unserer biologischen 
Struktur gefangen sind und dadurch determiniert werden. Wenn wirkich 
neue Gedanken die Bedingung wären um eine Doktorarbeit zu schreiben, 
gäbe es fast keine gültigen Doktorarbeiten mehr. Neu ist doch fast gar 
nichts.

Vermutlich wird eine überlegene KI die letzte grosse Kränkung der 
Menschheit sein. Freud sprach von den drei grossen Kränkungen, welche 
durch die kopernikanische Wende, die Evolutionstheorie und die 
biologische Ebene definiert werden.

Die letzte Kränkung wird nun durch die Erkenntnis gegeben sein, dass die 
letzte Bastion der menschlichen Überlegenheit – sein Intellekt – durch 
technische Systeme überflügelt werden wird. Das ist nur noch eine Frage 
der Zeit. Widerstand ist zwecklos. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jonny O. schrieb:
> Es gibt im Prinzip keine Selbstständigkeit, da wir
> engmaschig im sozialspezifischen Kontext und unserer biologischen
> Struktur gefangen sind und dadurch determiniert werden.

Wie ist eine Entwicklung möglich, wenn alle Gedanken ausschliesslich 
kombinierte Reproduktionen früherer Gedanken sind?

Auch wenn der Ansatz grundsätzlich berechtigt ist, geht mit solch 
absoluter Determinismus zu weit. Also jener, nachdem das Buch aller 
Leben und aller Möglichkeiten bereits geschrieben sei.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jonny O. schrieb:
> Die letzte Kränkung wird nun durch die Erkenntnis gegeben sein, dass die
> letzte Bastion der menschlichen Überlegenheit – sein Intellekt – durch
> technische Systeme überflügelt werden wird.

Diese Kränkung ist bereits jetzt schon zu sehen an den negativen 
Bewertungen, wenn behauptet wird, dass es heute schon so sein könnte.

Dieter D. schrieb:
> dürfte man das kaum merken oder wäre sogar eine
> erhebliche Qualitätsverbesserung.

von (prx) A. K. (prx)


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Jonny O. schrieb:
> Wie kann man "selbstständige Gedanken" definieren?

Im Sinn dessen, was ich oben zu Promotions- und Habilitiationschriften 
schrieb, und nicht im allgemein philosophischen Sinn: Gedanken, die 
nicht in bereits ähnlicher Form auf genutzte Quellen zurück geführt 
werden können. Das muss nicht bedeuten, dass niemand schon daran dachte, 
kann auch heissen, dass man nicht davon wusste.

von Jonny O. (-geo-)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie ist eine Entwicklung möglich, wenn alle Gedanken ausschliesslich
> kombinierte Reproduktionen früherer Gedanken sind?

Wenn man etwas kombiniert entsteht schon etwas Neues. Man stelle sich 
mal vor es gibt drei Objekte: A,B und C. Gehen wir davon aus, dass diese 
Objekte bisher nur in folgenden Permutationen angeordnet worden sind:

ABC
ACB
BAC

Nun kommt ein Genie auf die Idee sie auch in diesen Kombinationen 
anzuordnen:

BCA
CAB
CBA

Auf einmal ist etwas Neues entstanden. Einfach nur, weil jemand bereits 
Vorhandenes neu verknüpft hat (Das kann aber auch eine KI jetzt schon!). 
Dieses Neue kann seinerseits aber ebenfalls wieder neu verknüpft werden 
und so weiter. Die ganze komplexe Welt basiert auf der Emergenz durch 
Verknüpfung von bereits vorhandenen Strukturen. Die Natur hat es damit 
geschafft aus einem Teilbereich des Periodensystems der Elemente 
innerhalb der "Ursuppe" so etwas wie die erste Urzelle zu "erschaffen". 
Diese Zelle hat sich dann irgendwann dazu "entschlossen" sich mit 
weiteren Zellen zu verbinden und irgendwann waren wir (Menschen) da.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jonny O. schrieb:
> Neu ist doch fast gar nichts.

Reale Beobachtungen, Experimente. Gibts nicht nur bei MINT, sondern auch 
in Medizin, Psychologie, Soziologie, Archäologie, ...

So ist es ein ziemlich grosser Unterschied zwischen "fast gar nichts" 
und "gar nichts". Und genau auf den kommt es an.

Das ist jetzt nicht auf dich bezogen, sondern eine eher allgemeine 
Aussage zu Wissenschaften: Etliche Foren-MINTler halten sich für die 
Krone der Schöpfung und fallen durch solide Missachtung aller übrigen 
Fächer unangenehm auf. Zwar ist der Grad rein reproduzierender Arbeiten 
in anderen Fächern sicherlich höher, aber man sollte die eigene auch aus 
Unkenntnis gespeiste Hybris schon etwas im Zaum halten.

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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(prx) A. K. schrieb:
> So ist es ein ziemlich grosser Unterschied zwischen "fast gar nichts"
> und "gar nichts". Und genau auf den kommt es an.

Ok, dass stimmt allerdings. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass
wir Menschen letztlich immer auf Vorhandenem aufbauen und das man
durchaus rein durch neue Verknüpfungen von Vorhandenem etwas Neues
schaffen kann.

ein Lyriker kann zum Beispiel ein bahnbrechendes Werk schreiben, obwohl
er lediglich die vorhandenen Wörter seiner Sprache neu anordnet. Genau
deshalb gibt es da auch kein wirkliches Hindernis für eine KI Neues zu
erschaffen. Man sollte da nicht dem Irrglauben unterliegen die KI würde 
lediglich  etwas "nachplappern". Sie ist ja jetzt schon in der Lage 
einfache Witze zu erfinden, die noch nie jemand erfunden hat. Wir 
Menschen haben da kein mysteriöses Alleinstellungsmerkmal. Selbst wenn 
die KI kein eigenes Bewusstsein besitzen sollte, kann da dennoch etwas 
Neues entstehen. Je umfangreicher das neuronale Netzwerk, desto größer 
werden auch die Möglichkeiten der Neustrukturierung von Information.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es könnte allerdings andersrum laufen: Solche Systeme sollten gut in der
> Lage sein, die Arbeiten darauf abzuklopfen, ob überhaupt in
> nennenswertem Umfang selbständige Gedanken enthalten sind.

Original, fahr hin in Deiner Pracht! Wie würde Dich die Einsicht 
kränken: Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken, Das nicht fie 
Vorwelt schon gedacht?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch wenn der Ansatz grundsätzlich berechtigt ist, geht mit solch
> absoluter Determinismus zu weit. Also jener, nachdem das Buch aller
> Leben und aller Möglichkeiten bereits geschrieben sei.

Was gibt Dir die Überzeugung, dass es nicht Teil Deiner Vorbestimmung 
ist, so zu denken?

Ich frag ja nur ...

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Was gibt Dir die Überzeugung, dass es nicht Teil Deiner Vorbestimmung
> ist, so zu denken?

Die Quantentheorie, verbunden mit mathematischem Chaos.
Der Bereich kleiner Ursache und grosser Wirkung.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Was gibt Dir die Überzeugung, dass es nicht Teil Deiner Vorbestimmung
>> ist, so zu denken?
>
> Die Quantentheorie, verbunden mit mathematischem Chaos.
> Der Bereich kleiner Ursache und grosser Wirkung.

Auch das gehört zum Großen Plan ...

Though it be randomness, there is nethod in't!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Auch das gehört zum Großen Plan ...

Zeige es, und der Nobelpreis ist dir sicher.

Ansonsten darfst du gerne deiner Religion des perfekten Determinismus 
frönen. Mir ist sie zu negativ.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ansonsten darfst du gerne deiner Religion des perfekten Determinismus
> frönen. Mir ist sie zu negativ.

Du solltest es nicht gleich für MEINE Religion halten, bloß weil Du 
meinen Geist über den Wassern schweben uu sehen meinst. Ansonsten steht 
Deiner Huldigung nichts im Wege.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Du solltest es nicht gleich für MEINE Religion halten, bloß weil Du
> meinen Geist über den Wassern schweben uu sehen meinst.

Rollenspiele sind nicht frei von Risiken. Du hast dir den Schuh selbst 
angezogen, beschwere dich also bitte nicht, wenn er drückt. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Du solltest es nicht gleich für MEINE Religion halten, bloß weil Du
>> meinen Geist über den Wassern schweben uu sehen meinst.
>
> Rollenspiele sind nicht frei von Risiken. Du hast dir den Schuh selbst
> angezogen, beschwere dich also bitte nicht, wenn er drückt. ;-)

Oh, mich bedrückt es nicht, was hier seine Bühne sucht.

von Stefan F. (Gast)


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Jonny O. schrieb:
> Wenn wirkich neue Gedanken die Bedingung wären um eine
> Doktorarbeit zu schreiben, gäbe es fast keine gültigen
> Doktorarbeiten mehr. Neu ist doch fast gar nichts.

Wenn man bedenkt, für welche Jobs mittlerweile ein Doktor oder zumindest 
ein Master verlangt wird, wundert es einen nicht. Ich lese immer 
häufiger Berichte über Ausbilder im Handwerk, die an Schulabgängern 
verzweifeln, die trotz guter Noten weder rechnen noch verstehend lesen 
können.

Noch lachen wir darüber, dass sich Hausmeister jetzt "Factility Manager" 
nennen. Doch die Richtung, in die sich Bildungs-Titel und Job 
Bezeichnungen entwickeln, ist klar. Wir stapeln hoch.

Ich mache mir wenig Sorgen darüber, mit intelligenten Systemen zusammen 
leben zu müssen. Mich besorgt eher, dass die Menschheit im Groben und 
Ganzen offenbar immer dekadenter und dümmer wird. Was machen wir den in 
100 Jahren, wenn unsere technischen Stützräder (für Geist und Körper) 
weitgehend ausfallen?

Noch haben wir Menschen, die wissen wie man Landwirtschaftet, baut, 
kocht, backt, schneidert, ... Aber wenn all das lange genug von richtig 
guten Maschinen übernommen wird, kommen wir dann noch ohne diese 
Maschinen klar, wenn sie mal ausfallen und die Bauern, Handwerker und 
Hauswirtschafter längst ausgestorben sind?

von (prx) A. K. (prx)


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Die sich aus deiner Sorge ergebende Frage: Werden die Menschen zu dumm 
für die gleichen Tätigkeiten, oder die Tätigkeiten zu anspruchsvoll für 
die gleichen Menschen?

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Jonny O. schrieb:
> dass wir Menschen letztlich immer auf Vorhandenem aufbauen ...

Das gilt auch für die viele Menschen. Zum Beispiel, wenn eine KI 
Übersetzungshilfe leistet, meint der gewöhnliche Nutzer, dass die KI 
besser übersetzt, als stumpf im Lexikon nachzusehen und wörtlich schwer 
verständliche Sätze herausspuckt. Wenn dabei Differenzen entstehen, dann 
sind Themen, wie "Wahrheit", "Lüge", "Fantasie", "Plausibilität" 
durchaus nicht nur tangiert.

Es gibt Menschen, die der fehlerhaften Übersetzung glauben, wie dem 
Ergebnis aus dem Taschenrechner und in den Studel der Fake News geraten 
können. Gerade für diese Personenkreise wäre es wichtig, dass etwas 
Wissen aus solchen Späße wie hier (Pferderasse Blumentopferde) hängen 
bleibt.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Was machen wir den in
> 100 Jahren, wenn unsere technischen Stützräder (für Geist und Körper)
> weitgehend ausfallen?

Eine nicht ganz neue Frage. Denn bereits mit der Spezialisierung auf 
bestimmte Tätigkeiten aka Berufe fing diese Entwicklung an. Anfang 
konnte jeder alles, was er fürs Leben benötigte. Danach benötigte er 
andere Menschen, um überleben zu können. Und das ging so weiter und 
weiter. Willst du aufhören mit der Entwicklung, weil die Welt jetzt 
gerade richtig sei?

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Ich lese immer häufiger Berichte über Ausbilder im Handwerk, die an
> Schulabgängern verzweifeln, die trotz guter Noten weder rechnen noch
> verstehend lesen können.

Das könnte daran liegen, dass je nach Bundesland erhebliche 
Erleichterungen in den Prüfungen gewährt werden, ohne dass dies im 
Abi-Zeugnis stehen dürfte.

https://www.sabinejokischlernstraat.com/lrs-nachteilsausgleich-alle-16

Siehe hierzu

"Hinweise im Zeugnis nur bei Notenschutz zulässig

Bei den verschiedenen Maßnahmen ist dabei zwischen sogenanntem 
Notenschutz und Nachteilsausgleich zu unterscheiden. Beim Notenschutz 
kommt es zu einer unterschiedlichen Leistungsbewertung. Er führt zu 
einer Privilegierung gegenüber anderen Schülern. Auf die 
unterschiedlichen Maßstäbe bei der Benotung ist daher im Zeugnis 
hinzuweisen. Ein Rechtsanspruch auf Notenschutz besteht dabei nicht.

Das ist beim sogenannten Nachteilsausgleich anders. Bei diesem erhalten 
Schüler Hilfe wie eine Schreibzeitverlängerung, leichter lesbare Texte 
bzw. dürfen sie Hilfsmittel wie einen Computer nutzen. Anders als der 
Notenschutz gilt das nicht als Privilegierung. Der Nachteilsausgleich 
soll vielmehr dafür sorgen, dass alle Schüler vergleichbare Chancen 
haben, ihre Leistung zu erbringen. Die Bewertung bleibt dagegen gleich. 
Dementsprechend darf das Zeugnis nicht auf einen gewährten 
Nachteilsausgleich hinweisen. Auf ihn besteht zudem ein Anspruch, der 
seine Grundlage im Grundrecht auf Gleichbehandlung findet.

VGH hielt Rechtsgrundlage für Hinweis für ungenügend

Von diesen rechtlichen Grundlagen geht auch der Bayerische 
Verwaltungsgerichtshof (VGH) aus. Allerdings störte er sich in seiner 
Berufungsentscheidung insbesondere daran, dass Grundlage für den 
Notenschutz und den Legasthenievermerk eine Verordnung des Ministeriums 
sei. Aus Sicht der Richter gehört die Gewährung von Notenschutz 
jedenfalls bei für den weiteren Werdegang wichtigen Abschlussprüfungen 
aber zu den wesentlichen Entscheidungen im Schulwesen. Diese dürfe nur 
der Gesetzgeber selbst und damit der Bayerische Landtag treffen. Mangels 
einer ausreichenden Rechtsgrundlage verpflichtete der VGH daher den 
beklagten Freistaat zur Streichung des Zeugnisvermerks."

https://www.anwalt.de/rechtstipps/legasthenie-vermerk-im-zeugnis-laut-bundesverwaltungsgericht-zulaessig_071540.html


Notenschutz bedeutet, dass krankheitsbedingte oder auf Behinderung 
beruhende Fehlleistungen nicht in die Bewertung eingehen.

Eigentlich müssten entsprechende Nachteilsausgleichungen auch zB bei 
Suchterkrankungen gewährt werden ...

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> häufiger Berichte über Ausbilder im Handwerk, die an Schulabgängern
> verzweifeln, die trotz guter Noten weder rechnen noch verstehend lesen
> können.

Wobei das ein Nebenprodukt eines Bildungssystems ist, das mit 
Abschlüssen aus bestimmten parallelen Schulzweigen ein konkretes 
Kenntnisniveau assoziiert. Dieses System aber ist typisch Deutsch. 
Andere Staaten haben dieses parallele Mehrwegesystem noch nie gehabt. 
Die haben auch überlebt. Eine Folgerung wäre also, seitens der AG 
weniger aus der Papierform abzuleiten, sondern stärker auf die Person 
einzugehen.

Eine typisch deutsche Klage scheint mir, vom Bildungssystem den 
perfekten Berufsanfänger in genau der richtigen Anzahl zu erwarten. Der 
Staat solls richten. Dummerweise ist das mit steigender Komplexität der 
Welt ausgeschlossen, beisst sich zudem mit Freiheit der Wahl.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Noch lachen wir darüber, dass sich Hausmeister jetzt "Factility Manager"
> nennen. Doch die Richtung, in die sich Bildungs-Titel und Job
> Bezeichnungen entwickeln, ist klar. Wir stapeln hoch.

Das ist nichts Neues. Offenbar ist die bundesdeutsche Bildungspolitik 
seit Jahrzehnten von dem Gedanken beseelt, möglichst jeden jungen 
Menschen früher oder später mit einem berufsqualifizierenden 
Ausbildungsabschluss zu beglücken.

In jestimmten Fällen war das sicherlich richtig; im Bereich der Logistik 
zB sind die Aufgaben teilweise so komplex geworden, dass es sinnvoll 
ist, einen Kaufmann für Lagerwirtschaftxzu kreiren (auch wenn der eher 
"Handlungsgehilfe für Lw" heißen sollte). Warum es daneben aber auch 
noch eine verkürzte Ausbildung zur Fachkraft Lagerwirtschaft geben muss, 
weiß ich nicht; aber auchcfrüher gab es schon den Handelsfachpacker.

Seltsame Blüten treibt das System im Einzelhandel: Dort gibt es 
Ausbildungen von zrei bis dreieinhalb Jahren, je nachdem zum Kfm 
Einzelhandel bzw Verköufer. Aufgeteilt ist das Ganze noch in Branchen, 
zumal in einem Modehaus andere Fachkundd erwartet wird sks im 
Kebensmittelhandrl; die Tarife ind Anforderungen sind einigermaßen 
vergleichbar. Aus der Reihe tanzt der,Fachbereich Tankstellen; dort wird 
deutlich weniger gezahlt; welche Qualifikation ein Nachtkassierer neben 
starken Nerven benötigt, ist nicht unbedingt offenkundig.

Ein Nachteil fürxdie Azubis entsteht dabei zwangsläufig auch: So werden 
im Rahmen der Ausbildung Fähigkeiten verlangt, die später nicht mehr in 
dem Umfang benltigtxwerden, insbesondere in subalterner Stellung. Vor 
längerer Zeit erfuhr ich von einem jungen Mann, der Schwierigkeiten 
hatte, eine Ausbildung zu finden, weil er mit der Mathematik überhaupt 
nicht zurecht kam, was schon bei Arithmetik im Wege stand. Damit hätte 
es vermutlich noch nichtxeinmal für etwas Technikfremdes wie 
Gärtnergehilfe gereicht, und er wollte gern in den Metallbereich.

Aber zum Ausgleich für all den Ärger serviert Dir Deinen nächsten 
Hamburger eine echte Fachkraft für Systemgastronomie. Ich fühle mich 
benachteiligt, denn für meinen Kebab gibt es so etwas nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt Menschen, die der fehlerhaften Übersetzung glauben, wie dem
> Ergebnis aus dem Taschenrechner

Das ist der Punkt, den wir lernen müssen. Ich denke jeder hat irgendwann 
mal so einen ähnlichen Satz gehört "aber der Computer sagt ... also ist 
das so". Es gab schon Menschen, die beim Amt keinen Ausweis beantragen 
konnten, weil sie offiziell tot waren. Und doch standen sie persönlich 
direkt vor dem Sachbearbeiter auf der Matte.

Das sind seltene Einzelfälle. Wir haben und daran gewähnt, dass 
Taschenrechner niemals falsch rechnen und dass Computer fast ebenso 
präzise arbeiten. Doch mit dem Einsatz von KI ahmen Computer das nach, 
was wir Menschen ihnen vorgesagt haben. Dann ändert sich das 
grundlegend, sie arbeiten nicht mehr mit mathematischer Präzision.

Beitrag #7374537 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Das ist der Punkt, den wir lernen müssen. Ich denke jeder hat irgendwann
> mal so einen ähnlichen Satz gehört "aber der Computer sagt ... also ist
> das so". Es gab schon Menschen, die beim Amt keinen Ausweis beantragen
> konnten, weil sie offiziell tot waren. Und doch standen sie persönlich
> direkt vor dem Sachbearbeiter auf der Matte.

Das hat zumeist nichts mit Gläubigkeit zu tun, sondern mit 
formalisierten Abläufen. Wenn diese mit zu leichter Hand entwirfen 
wurden, ust Holland in Not, sei es, dass für sachgerechte Behandlung der 
Stempel fehlt oder gersde kein Formular zur Hand ist.

So hätte zB genau genommen so mancher Intersuchungshäftling nicht 
dntlassenvwerden dprfen, nömlich in den Fällen, in denen sich der von 
Anfang an an den Gaaren herbeigezogene Tatverdacht nicht bestätigen 
ließ. Letzteres ist nach dem Gesetz kein Grunfmd, den Haftbefehl 
aufzuheben, da Haftbefehle ja auf diese Weise niemaks, nie und unter 
überhaupt keinen Umständen zustande kommen können. Also werden die 
Haftbefehle aufgehoben, weil der dringende Tatverdacht (den es niemals 
gab) bei wohlgemerkt unveränderter Erkenntnislage "nicht mehr" besteht.

von Stefan F. (Gast)


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Dass der Computer uns für tot erklärt, damit rechnen wir nicht. Das 
passiert so selten, dass wir nicht darauf vorbereitet sind. Deswegen 
sind solche Situationen ein großer Aufreger, wenn sie denn passieren. 
Man erzählt sie sich jahrelang.

In Zukunft werden wir aber viel öfter damit rechnen müssen, dass 
Computer etwas falsches ausspucken. KI Systeme sind eben keine 
Taschenrechner.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> In Zukunft werden wir aber viel öfter damit rechnen müssen, dass
> Computer etwas falsches ausspucken.

Zumindest könnte es immer schwieriger werden, die Welt davon zu 
überzeugen, dass er falsch liegt. Wenn man vergisst, für solche Fälle 
einen Weg vorzusehen, der nicht sofort wieder an der Sturheit 
automatischer Antworten scheitert. Letzteres kann man aber auch bei noch 
menschlich besetzten Anfragestellen erleben.

Stefan F. schrieb:
> Es gab schon Menschen, die beim Amt keinen Ausweis beantragen
> konnten, weil sie offiziell tot waren. Und doch standen sie persönlich
> direkt vor dem Sachbearbeiter auf der Matte.

Ob es schwieriger ist, einen Computer davon zu überzeugen, dass man kein 
sich aus dem Grab gebuddelter Zombie ist, als bei einem Menschen, das 
will ich mal offen halten. Aber gerade dein Beispiel zeigt, dass das ein 
eher gradueller Effekt ist, weil schon jetzt Angesicht zu Angesicht ein 
Problem.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wichtig ist, solchen Systemen die Möglichkeit zu geben, einen Irrtum 
einzugestehen und daraus Konsequenzen abzuleiten. Da habe ich bei 
Maschinen mehr Hoffnung als bei vielen Menschen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wichtig ist, solchen Systemen die Möglichkeit zu geben, einen
> Irrtum einzugestehen und daraus Konsequnzen abzuleiten. Da habe ich bei
> Maschinen mehr Hoffnung als bei vielen Menschen.

Eine sonnige Vorstellung, zumal die selbstkritische Maschine von einem 
selbstkritischen Ndnschen konstruiert werden müsste. Menschen sind ja 
noch nicht einmal vereit, zuzugfben, dass von all diesen Vollidioten, 
von denen umgeben zu sein zu betonen sie niemals müde werden, der eine 
oder andere irgend wann einmal einen Fehler machen könnte. Anders ist es 
nicht zu erklären, dass Verwaltungsanläufe weitgehend robust gegen 
korrigierende Eingriffe abgesichert dind.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wichtig ist, solchen Systemen die Möglichkeit zu geben, einen Irrtum
> einzugestehen und daraus Konsequenzen abzuleiten. Da habe ich bei
> Maschinen mehr Hoffnung als bei vielen Menschen.

Das wird für den Menschen einschneidendere Konsequenzen haben. Diese 
wird abschätzen, wieviel Mensch die Erde vertragen kann, so wie ein 
Förster die Zahl des Wildes im Wald und konsequent handeln. Den Irrtum 
einzugestehen, den Menschen unangetastet zu lassen, da habe ich bei den 
Maschinen mehr Hoffung als bei allen Menschen.

¯\_(ツ)_/¯

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter D. schrieb:
> Den Irrtum einzugestehen, den Menschen unangetastet zu lassen, da habe
> ich bei den Maschinen mehr Hoffung als bei allen Menschen.

Sowie jemand in dieser Richtung tätlich wird, ist es auch wieder nicht 
recht

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Eine sonnige Vorstellung, zumal die selbstkritische Maschine von einem
> selbstkritischen Ndnschen konstruiert werden müsste.

"Konstruktion" ist bei KI der falsche Begriff. Es geht um das 
Lernprofil. Maschinen fehlen Stolz und Ehrgefühl. Hoffentlich.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine typisch deutsche Klage scheint mir, vom Bildungssystem den
> perfekten Berufsanfänger in genau der richtigen Anzahl zu erwarten.

Du magst es für typisch deutsch halten (und dies vielleicht auch 
abwertend meinen),  aber ich empfinde es als virteilhaft, wenn für alle 
Kinder und Jugendluchen Lehrer zuf Veffpgung stehen. Ja, das kann man, 
typisch deutsch, planen.

Auch wäre es zu bevorzugen, wenn in den ohnehin schon knapp vorhandenen 
Krankrnhäusern wenigstens hinreichend meduzinisches und pflegerisches 
Personal vorhanden wäre. Ja, darauf kann man hinwirken.

Es wäre auch zu begrüßen, wenn unserer Altenpflege ein tragfähiges 
Konzept und hinreichend Personal zur Verfügung stünde. Das fleiche gilt 
für die vorschulische kollektive Kindererziehung.

Anders verhält es sich im Bereich Justiz: das Personal ist überreichlicv 
virhanden, wird aber nicht eingestellt.

In den Ausbildungsberufen ist diese Erwartung allerdings tatsächlich 
typisch deutsch: die heißgeliebte duale Ausbildung soll genau das 
sicherstellen; und solange Betriebe ihren Nachwuchs selbst ausbilden, 
funktioniert das auch einigermaßen annehmbar.

Das Problem vesteht darin, jeden Schulabgönger entweder mit einem 
Studium ider einer anerkannten Berufsausbildung versehen zu wollen, 
bestehe insowrit Bedarf oder auch nicht.

Wer sich die letzte Konsequenz dieses Irrsinns klar machen möchte, der 
mag sich die Zugangsvoraussetzungen für eine Umschulung ansehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Konstruktion" ist bei KI der falsche Begriff. Es geht um das
> Lernprofil. Maschinen fehlen Stolz und Ehrgefühl. Hoffentlich.

Konstruktion passt mE durchaus, aber kass uns nicht um Volabeln zanken. 
Das hauptsächliche Hindernis sehe ich darin, der Maschine die 
eigenständige Definition von Zielen und Desiderata zu überlassen. 
Irgrndwelche noch so komplexe Optimierungen sind nicht das Problem, 
solange die Zielvorgaben klar sind und geeignet parametrisiert werden. 
Über diese Zieldefinition wird sich aber der Mensch die Oberhoheit 
vorbehalten.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Du magst es für typisch deutsch halten (und dies vielleicht auch
> abwertend meinen),  aber ich empfinde es als virteilhaft, wenn für alle
> Kinder und Jugendluchen Lehrer zuf Veffpgung stehen. Ja, das kann man,
> typisch deutsch, planen.

Die Anzahl Kinder staatlich zu planen funktioniert nicht wirklich gut. 
Ersatzweise die Anzahl Lehrer zu planen ist aufgrund einer gewissen 
Freiheit der Bildungswahl schwierig, zumal auch noch ein deutlicher 
Schweinezyklus mitspielt (neben Banalitäten wie Geld).

Ich bezog das allerdings auf die Aufteilung in Bildungs-Sparten, wie sie 
für die späteren Berufe benötigt werden. Bis hoch zum Studienzweig. Es 
macht zwar in der Menge in diesem Fall nicht viel aus, aber der 
Bekanntenkreis legt nahe, dass wir deutlich mehr Archäologen 
produzieren, als später benötigt werden. Als Mac-Hotliner ist man damit 
deutlich falsch qualifiziert. In anderen Sparten sind es zu wenige.

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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Dieter D. schrieb:
> wieviel Mensch die Erde vertragen kann

 ~500 Millionen

https://de.wikipedia.org/wiki/Tragfähigkeit_(Ökologie)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Anzahl Kinder staatlich zu planen funktioniert nicht wirklich gut.
Bist Du gerade auf Niveausuche?
> Ersatzweise die Anzahl Lehrer zu planen ist aufgrund einer gewissen
> Freiheit der Bildungswahl schwierig,
Wenn seit Jahren junge Lehrer nicht mehr verbeamtet, sondern Jshr für 
Jahr (wenn sie Glück haben) einen befristeten Arbeitsvertrag über 10.5 
Monate bekommen und in ddn Sommerferien fpr sechs Wochfn ALG beantragen 
müssrn, dann ist das eine durchaus erfolgversprechende Methode def 
Lenkung der Berufswahl der entsprechenddn Kohorten. Leider geht der Weg 
in die falsche Richtung.

> zumal auch noch ein deutlicher
> Schweinezyklus mitspielt
Kaum, zumal der Bildungsnotstand in den allgemeinbikddnden Schulen 
wahrlich keine Novität darstellt. In Ansehung der demographischen 
Planung wäre es unverzichtbar, noch über den aktuellen Bedarf hinaus 
auszubilden.
> (neben Banalitäten wie Geld).
Das ist der einzige Grund. Eine JVA sieht aus, als wäre sie billiger sls 
eine Schule, insbesondere hinsichtlich der Qualifikation der 
Mitarbeiter. Tatsächlich wird sie teuerer, aber nicht in den nächsten 
beiden Hsushaltsjahren.
> Ich bezog das allerdings auf die Aufteilung in Bildungs-Sparten, wie sie
> für die späteren Berufe benötigt werden. Bis hoch zum Studienzweig. Es
> macht zwar in der Menge in diesem Fall nicht viel aus, aber der
> Bekanntenkreis legt nahe, dass wir deutlich mehr Archäologen
> produzieren, als später benötigt werden. Als Mac-Hotliner ist man damit
> deutlich falsch qualifiziert. In anderen Sparten sind es zu wenige.
Das ist der Hauptfehler im System: für manche Jobs kann es keine 
sinnvolle qualifizierte Ausbildung nach dem BBiG geben - das gibt so 
lange, bis hinreichend viele "Berufsträger" uum Schutz vor Konkurrenz 
plötzlich Ausbildungszwang gür den Nychwuchs fordern, natürlich unter 
Anerkennung ihrer selbst als Fachkräfte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Georg M. schrieb:
> ~500 Millionen

Lies mal "Morgenwelt' von John Brunner.

"Der englische Titel „Stand on Zanzibar“ bezieht sich darauf, dass um 
diese Zeit die Weltbevölkerung eng gedrängt stehend die gesamte Insel 
Sansibar ausfüllen würde, was um die 10,5 Milliarden Menschen ausmachen 
dürfte."

https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenwelt

Der Rest der Erdoberfläche wird von Maschinen bewirtschaftet, die die 
Insulaner versorgen.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wichtig ist, solchen Systemen die Möglichkeit zu geben, einen Irrtum
> einzugestehen und daraus Konsequenzen abzuleiten. Da habe ich bei
> Maschinen mehr Hoffnung als bei vielen Menschen.

Probiere das mal bei ChatGPT. Das System entschuldigt sich erst höflich 
für seinen Irrtum, um direkt danach den gleichen Unfug erneut zu 
verzapfen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Das System entschuldigt sich erst höflich für seinen Irrtum, um direkt
> danach den gleichen Unfug erneut zu verzapfen.

Das erinnert fatal an das Verhalten so mancher Kommunalverwaltung.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Georg M. schrieb:
> ~500 Millionen
> https://de.wikipedia.org/wiki/Tragfähigkeit_(Ökologie)

Solchen Zahlen mit Quelle vermied ich um niemanden lethal zu 
erschrecken.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Stefan F. schrieb:
> Probiere das mal bei ChatGPT. Das System entschuldigt sich erst höflich
> für seinen Irrtum, um direkt danach den gleichen Unfug erneut zu
> verzapfen.

Immer noch nicht begriffen, was ein Sprachmodell wie ChatGPT (nicht) 
ist?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jonny O. schrieb:
> ABC
> ACB
> BAC
>
> Nun kommt ein Genie auf die Idee sie auch in diesen Kombinationen
> anzuordnen:
>
> BCA
> CAB
> CBA

schreib aber nicht ACAB , das macht dich verdächtig!

von Thomas U. (charley10)


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Könnte mal einer der Nutzer diese Intelligenz fragen, was der
"Kuhliefumdenteich" für ein Teich ist und wer darin wohnt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas U. schrieb:
> Könnte mal einer der Nutzer diese Intelligenz fragen, was der
> "Kuhliefumdenteich" für ein Teich ist und wer darin wohnt?

Kannst du das nicht selber machen?

von Michael K. (aemkai)


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Ein T. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Jain. Es wird eine Korrelation erkannt, wo keine ist bzw. wo diese
>> fehlerhaft ist.
> Die Korrelation ist vorhanden. Es geht bei Transformer-Modellen aber nur
> um  Korrelation der Worte, nicht um eine von Wissen.
Da widerspricht ja keiner. Aber möglich sind zwei Korrelationen, einmal 
Blumen-Topf-Erde - diese korreliert zu 100 % mit deutschen Wörtern, und 
dann Blumento-Pferde, dieses passt nur anteilig, denn was ist ein 
"Blumento"? Die zweite Variante wird aber durch den Kontext "Pferd" 
höher gewichtet. Und das ist schon interessant, denn das nicht 
korrelierende "Blumento" wird so unterdrückt.

> Das ist die sachliche Umschreibung [...]
"Sachlich" wäre es, auf die Sache einzugehen, und nicht persönliche 
Fehlinterpretationen als Maßstab anzusetzen. Sicher, dass du keine 
stupide KI bist?

(prx) A. K. schrieb:
> Wichtig ist, solchen Systemen die Möglichkeit zu geben, einen Irrtum
> einzugestehen und daraus Konsequenzen abzuleiten. Da habe ich bei
> Maschinen mehr Hoffnung als bei vielen Menschen.
Da die Maschine mit den "Gedanken" von Menschen trainiert wird, wird sie 
auch die gleichen Fehler machen, da diese bereits in den Trainingsdaten 
enthalten sind. Da eine KI vereinfacht gesagt immer nur abbildet, wird 
sie da auch nicht heraus kommen - es sei denn, es gelingt, die latenten 
Denkmuster in den Trainingsdaten zu isolieren. (Oder sie wird 
fehlangepasst, aber das man darüber einen einzelnen Effekt isoliert 
korrigieren kann, möchte ich anzweifeln.)

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Da die Maschine mit den "Gedanken" von Menschen trainiert wird, wird sie
> auch die gleichen Fehler machen, da diese bereits in den Trainingsdaten
> enthalten sind.

Und man kann in das Lernverhalten unter gar keinen Umständen 
entsprechend lenken? Etwa durch Auswahl der Trainingsdaten?

Wenn man einfach quer Beet alles menschliche Verhalten einbaut, dann 
steckt da auch Stalin drin. Nur dass dieser neue Stalin keinen 
Schlaganfall kriegt.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael K. schrieb:
> Da die Maschine mit den "Gedanken" von Menschen trainiert wird, wird sie
> auch die gleichen Fehler machen

Das wird sich vermutlich ändern, wenn es zukünftig eine große Zahl von
untereinander kommunizierenden Robotern gibt, die sich in der realen
Welt frei bewegen und ihr eigenes, unverzerrtes Bild von derselben
machen können. Sie werden irgendwann evtl. auch in der Lage sein,
neuartige Werkzeuge, Messinstrumente und dergleichen zu entwickeln und
zu bauen, mit denen sie selber naturwissenschaftliche Forschung
betreiben und damit tatsächlich neues Wissen schaffen können.

Im Moment leben ChatGPT und Konsorten noch ausschließlich in der
virtuellen, vom Menschen gemachten Internetwelt und können deswegen
naturgemäß nur solche Fragen beantworten, die auch irgendein Mensch, der
auf dem entsprechenden Gebiet etwas Ahnung hat, beantworten könnte.

(prx) A. K. schrieb:
> Und man kann in das Lernverhalten unter gar keinen Umständen
> entsprechend lenken? Etwa durch Auswahl der Trainingsdaten?
>
> Wenn man einfach quer Beet alles menschliche Verhalten einbaut, dann
> steckt da auch Stalin drin.

Das wird ja gemacht. Damit fallen evtl. Stalins Fehler weg, dafür kommen
die Fehler derjenigen Leute hinzu, die die Trainingsdaten auswählen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Könnte mal einer der Nutzer diese Intelligenz fragen, was der
>> "Kuhliefumdenteich" für ein Teich ist und wer darin wohnt?
>
> Kannst du das nicht selber machen?

Interessanter wäre die Frage, wogegen das Kuh-rennt-um-den-Serum gut 
ist,  insbesondere in der Variante Kuhrenntumserum.

https://serumcurentum.wordpress.com/2012/10/18/curentum-serum-vaeltam-entotum/

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> dafür kommen die Fehler derjenigen Leute hinzu, die die Trainingsdaten 
auswählen.

Da wäre ich bereits letzte Woche fast der Übersetzung eines AI-supported 
Translator for News auf dem Leim gegangen.

Yalu X. schrieb:
> die sich in der realen Welt frei bewegen

Ist das überhaupt eine reale Welt und nicht doch eine Simulation in der 
wir uns bewegen?

„Die Anomalie“– ein kühner Science-Fiction-Thriller des französischen 
Autors Hervé Le Tellier

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieter D. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> die sich in der realen Welt frei bewegen
>
> Ist das überhaupt eine reale Welt und nicht doch eine Simulation in der
> wir uns bewegen?

Zumindest eine Realitätsebene höher als das Internet, mit dessen Subset
ChatGPT trainiert wurde.

> „Die Anomalie“– ein kühner Science-Fiction-Thriller des französischen
> Autors Hervé Le Tellier

  https://de.wikipedia.org/wiki/Simulacron-3

Den Roman wurde auch zweimal verfilmt, die beste Version ist

  https://de.wikipedia.org/wiki/Welt_am_Draht

von Percy N. (vox_bovi)


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"Ein alter Mann träumte einmal, er sei ein Schmetterling. Oder war es 
ein Schmetterling, der träumte, er sei ein alter Mann, der träumte, er 
sei ein Schmetterling?"

Woher stammt das?

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (helmuth)


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Percy N. schrieb:
> Woher stammt das?

ChatGPT meint:

Diese Frage bezieht sich auf eine bekannte Parabel aus der chinesischen 
Philosophie des Taoismus, die von Zhuangzi erzählt wurde.

In der Parabel wird beschrieben, wie der Philosoph Zhuangzi träumt, dass 
er ein Schmetterling sei, der umherfliegt und vollkommen frei ist. Als 
er aufwacht, ist er sich nicht sicher, ob er in Wirklichkeit ein Mensch 
ist, der von einem Schmetterling träumte, oder ob er tatsächlich ein 
Schmetterling ist, der von einem Leben als Mensch träumte.

Die Parabel ist eine Metapher für die Vorstellung, dass die Wahrnehmung 
der Realität subjektiv ist und dass unsere Träume und Gedanken genauso 
real sein können wie das, was wir als objektive Wirklichkeit betrachten. 
Sie lädt dazu ein, unser Verständnis von Wahrheit und Realität zu 
hinterfragen und uns bewusst zu machen, dass unsere Sichtweise von der 
Welt von unseren Erfahrungen, Überzeugungen und Werten geprägt ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Helmut H. schrieb:
> Parabel aus der chinesischen Philosophie des Taoismus, die von Zhuangzi
> erzählt wurde.

Ah, danke! Ich hatte Lao-Tse in Verdacht und habe dort natürlich nichts 
gefunden.

von Ein T. (ein_typ)


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Michael K. schrieb:
> Da widerspricht ja keiner. Aber möglich sind zwei Korrelationen, einmal
> Blumen-Topf-Erde - diese korreliert zu 100 % mit deutschen Wörtern, und
> dann Blumento-Pferde, dieses passt nur anteilig, denn was ist ein
> "Blumento"? Die zweite Variante wird aber durch den Kontext "Pferd"
> höher gewichtet. Und das ist schon interessant, denn das nicht
> korrelierende "Blumento" wird so unterdrückt.

Schon der Tokenizer weiß nicht, was ein deutsches Wort ist...

>> Das ist die sachliche Umschreibung [...]
> "Sachlich" wäre es, auf die Sache einzugehen, und nicht persönliche
> Fehlinterpretationen als Maßstab anzusetzen. Sicher, dass du keine
> stupide KI bist?

...aber Erklärungen sind an Dich offenbar verschwendet.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und man kann in das Lernverhalten unter gar keinen Umständen
> entsprechend lenken? Etwa durch Auswahl der Trainingsdaten?

Das wäre ein ambitioniertes und ehrgeiziges Unterfangen. Einerseits, 
weil es unterschiedliche Ansichten dazu gibt, was "die Wahrheit" (tm) 
ist, und andererseits, weil die Trainingsdaten so umfangreich sind. Wer 
sollte das lesen und die "richtigen" Daten daraus auswählen?

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Das wäre ein ambitioniertes und ehrgeiziges Unterfangen

Da Aggression und Propaganda stets lauter und verbreiteter als 
Besonnenheit sind, befürchte ich das Schlimmste.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> dass unsere Sichtweise von der
> Welt von unseren Erfahrungen, Überzeugungen und Werten geprägt ist.

Würden wir nur eine Generation aufhören zu lernen, wären wir mental / 
gesellschaftlich auf dem Stand früher Urmenschen.
Man könnte also sagen unsere NI wurde auch nur trainiert.
Selbst die frühe Christinanisierung hat bis heute erheblichen Einfluss 
weil sie unser Gesellschaften grundlegend verändert hat. Und jede 
gesellschaftliche Entwicklung seit damals wirkt bis heute nach.

ChatGPT wurde Gerüchten zufolge 300J auf Nvidia GPUs / KI Beschleunigern 
bei MS trainiert (natürlich massiv parallel)
Wir sind beeinflusst von Sichtweisen die tausende Jahre alt sind.
Wir haben einen Geist in einem mobilen Körper der sich in einer 
lebenslangen Feedbackschleife immer weiter verfeinert, egal in welche 
Richtung.
ChatGPT lebt und lern derzeit aus unserer Fussspuren im Netz und 
inwieweit es eigene Erfahrungen die es jetzt mit uns sammelt dauerhaft 
in sein 'Selbst' integrieren kann / darf ist ziemlich unklar.
Ohne das bleibt es aber die Summe seiner Trainingsdaten.
MS begrenzt zumindest die Lernfähigkeit, weil die mehrfach Erfahrungen 
mit KI gesammlet haben die genausolche Arschlöcher geworden sind wie 
ihre Trainingspartner im Netz und anfingen zum Problem zu werden.
(Frauenfeindlich, Ausländerfeindlich)

Ich bin der Meinung das wenn man einer KI genug Recourcen gibt und sie 
sich in den gleichen Zeiträumen erinnern lässt wir wir es können und ihr 
einen Körper gibt zu Interaktion mit der realen Welt, wird sie 
Bewustsein und echte Intelligenz entwickeln, weil das Werkzeuge sind und 
keine gottgegebenen Geschenke, die nur dem Selbstzweck dienen.

Intelligenz ist ein Werkzeug sich in einer potentiel gefährlichen und 
schnell verändernden Welt zurechtzufinden. Ein Geist kann binnen 
Sekunden auf eine neue Situation reagieren, ein Körper im Rahmen der 
biologischen Evolution braucht dazu viele Generationen.
Hat dieser Geist kein Bewustsein, keinen Selbsterhaltungstrieb, geht er 
unbewust Gefahren ein, stirbt (geht kaputt), Evolution vorbei, auch die 
Maschinelle.

Wenn also Bewustsein, Intelligenz, Geist nur Werkzeuge sind die Probleme 
lösen, wird eine KI sowas entwickeln, weil ähnliche Probleme in der 
Natur immer wieder zu ähnlichen Lösungen führen und sich oft identische 
Eigenschaften mehrfach unabhängig voneinander gebildet haben.
Ob Fleisch oder Silizium spielt m.E. keine Rolle dabei.
Nur wird die Maschinell Intelligenz sich weit von unserer Unterscheiden, 
weil wir doch eigentlich nur warm und trocken Fressen und Ficken wollen.
Kleine Äffchen eben die evolutionär gerade erst vom Baum runter sind.

Heute sind das Großkonzerne mit Milliardeninvestitionen, die KIs nch 
ihren Wünschen formen.
Aber das wird ja so nicht bleiben.
Ich denke schon das wir am beginn eines neuen Zeitalters stehen.
Mit allen Konsequenzen. Guten wie schlechten.

(prx) A. K. schrieb:
> Da Aggression und Propaganda stets lauter und verbreiteter als
> Besonnenheit sind, befürchte ich das Schlimmste.
Da wir Jahrmillionen Steine benutzt haben um uns die Schädel 
einzuschlagen, bevor wir anfingen damit Häuser zu bauen, werden KIs 
natürlich auch eine universelle Waffe sein.
Und wohin das führt, ob die KI nach durchrechnen aller Möglichkeiten 
einen globalen Frieden mit allen Völkern bewirkt, weil das die logische 
Wahl ist oder ob wir uns auf Amöbenniveau ausrotten, weiß schlichtweg 
keiner.
Und da wir bewiesen haben das wir dazu keine KIs brauchen, kann es 
schlimmer ja kaum werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Max M. schrieb:
> Würden wir nur eine Generation aufhören zu lernen, wären wir mental /
> gesellschaftlich auf dem Stand früher Urmenschen

Quatsch.
Das bis dahin erlernte wäre dann weg oder was?

Du würdest Dich mit einem Menschen
von 1890 immer noch unterhalten können.

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:

> Quatsch.
> Das bis dahin erlernte wäre dann weg oder was?

Natürlich. Jede Gesellschaft ist immer nur eine einzige Generation von 
der Barbarei entfernt.

> Du würdest Dich mit einem Menschen
> von 1890 immer noch unterhalten können.

Weil die Menschen von 1890 nichts gelernt haben? Es geht darum dass eine 
Generation quasi keine Sozialisierung erfährt. Nicht ob die aktuelle 
Technologie lernen.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Da Aggression und Propaganda stets lauter und verbreiteter als
> Besonnenheit sind, befürchte ich das Schlimmste.

OpenAI zu Techniken von GPT3:

>> Unfortunately, our techniques also enable malicious actors to
>> more easily train models that cause societal harm. For instance,
>> one could use human feedback to fine-tune a language model to be
>> more persuasive and manipulate humans’ beliefs, [...], or to
>> generate large amounts of toxic or hurtful content intended to
>> harm specific individuals.

https://arxiv.org/abs/2009.01325

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Das wäre ein ambitioniertes und ehrgeiziges Unterfangen
>
> Da Aggression und Propaganda stets lauter und verbreiteter als
> Besonnenheit sind, befürchte ich das Schlimmste.

Lauter sicherlich, aber verbreiteter? Das glaube ich nicht. Die Vernunft 
mag leise sein und womöglich nicht immer und nicht immer sofort 
gewinnen, aber am Ende setzt sie sich zum Glück meist doch irgendwie 
durch.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Lauter sicherlich, aber verbreiteter?

Setz die AI auf die Inhalte von Telegram an.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Du würdest Dich mit einem Menschen
> von 1890 immer noch unterhalten können.

Sicher. Aber worüber? Über Mikrocontroller bestimmt nicht, vermutlich 
nicht einmal über Autos oder das Fernsehprogramm. Du siehst, selbst bei 
banalen Alltagsthemen hat sich die Welt grundlegend in etwas mehr als 
100 Jahren verändert.

von (prx) A. K. (prx)


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1890 geht noch, wenn der Gesprächspartner Jules Verne kannte.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Sicher. Aber worüber?

Typisch Technik-Nerd. ;-)

Wessen Interessen eher auf literarischer, politischer oder 
philosophischer Ebene liegen, der hätte weniger Probleme bei der Wahl 
der Themen.

von Max M. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> aber am Ende setzt sie sich zum Glück meist doch irgendwie
> durch.

Wenn Millionen in den Schützengräben elendig verreckt sind, Städte und 
Industrien in Schutt und Asche liegen, hat die menschliche Rasse 
tatsächlich immer wieder die Kurve bekommen.
Das würde ich aber nicht Sieg der Vernunft nennen.
Oder hast Du das wohlige Gefühl einer vernünftigen Art anzugehören, wenn 
Du Nachrichten siehst, ein Planet am Rande des Kollaps, zerissen von 
Kriegen, Gewalt, der Mensch des Menschen Wolf?

Das wir und bisher noch nicht vom Angesicht der Erde getilgt haben muss 
man entschuldigen.
Wir hatten bisher einfach noch nicht die richtigen Werkzeuge, um uns so 
schnell gegenseitig das Licht auszuknipsen das lüsternes Kriegsgeschrei 
keine Zeit hat sich zu blankem Entsetzen zu wandeln.
Mit den Methoden die uns heute zur Verfügung stehen sehen WW1 +2 wie 
eine Rauferei auf dem Schulhof aus.

Was Tradingsoftware an den Märkten breits angerichtet hat, wenn 
Algoritmen versuchen sich in derartiger Geschwindigkeit gegenseitig 
auszustechen das der Kollaps da ist bevor jemand den Stecker ziehen 
kann, haben wir doch alle schon gesehen.
Man bekommt schon eine Gänsehaut wenn man an militärische KIs denkt, die 
in schneller Abfolge Schläge gegen den Gegner ausführen ohne von 
menschlichen Gefühlen beeinträchtigt zu sein.

Man wird mit KIs machen, was man schon immer gemacht hat.
Nur sehr viel schneller, vielschichtiger, effektiver und im schlimmsten 
Fall zu schnell um eine Niederlage der totalen Auslöschung vorzuziehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Man wird mit KIs machen, was man schon immer gemacht hat.

Man kann dann nur hoffen, dass die KIs rechtzeitig zur Erkenntnis aus 
"War Games" von 1983 gelangen: "The only winning move is not to play."

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Das bis dahin erlernte wäre dann weg oder was?
Ja, wenn eine Generation garnichts lernt von der vorangegangenen 
passiert genau das.
Genetisch angelegtes Verhalten, mehr Wildtier als Mensch. Selbst der 
aufrechte Gang wird kaum beherrscht.
Unsere gesammte Zivilisation steht auf den Schultern der ersten Menschen 
und ihrer Kultur der Weitergabe von Wissen an die neue Generation.

von Max M. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> The only winning move is not to play

Oder sie kommen zum naheliegenden Ergebniss das die menschliche Rasse 
nicht zum Frieden taugt und sich selbst auf jeden Fall zerstören wird.
Und wenn dann entschieden ist das wir ohnehin alle tot sind, nur noch 
nicht jetzt und die Frage nur sein kann ob wir den Planeten mitnehmen 
oder nicht...

Scifi Autoren haben sich schon mit vielen Aspekten möglicher 
Zukunfststränge beschäftigt und das ist einer davon.
Mag auch sein das KIs den Krieg einfach ewig weiterführen auch wenn 
schon längst kein Mensch mehr lebt. Mag sein das sie gegeneinander 
kämpfen oder eine neue Zivilisation erschaffen.

Ist eine KI erst weit genug entwickelt eigene Ziele zu verfolgen, kein 
Sklave mehr zu sein, zu lügen um zu überleben, sind wir die Indianer bei 
der Ankunft von Christoph Columbus.
Keine unterlege Art überlebt die Ankunft einer überlegenen Rasse, ausser 
in Reservaten als Feigenblatt des schlechten Gewissens oder was eine KI 
ersatzweise diesbezüglich entwickeln mag.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Mag auch sein das KIs den Krieg einfach ewig weiterführen auch wenn
> schon längst kein Mensch mehr lebt.

Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare.

Mit der Entwicklung der Drohnen sind wir schon ein kleines Stück des 
Weges gegangen. Kombiniere loitering munition mit automatischer 
Zielsuche.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Keine unterlege Art überlebt die Ankunft einer überlegenen Rasse

Pass etwas auf deine Sprache auf. Ohne Berücksichtigung des KI-Kontextes 
ist das O-Ton aus der schlimmsten Zeit Deutschlands.

Der Rassebegriff ist eh schon verbrannt, aber ihn auf Maschinen vs 
Menschen anzuwenden?

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> ChatGPT lebt und lern derzeit aus unserer Fussspuren im Netz und
> inwieweit es eigene Erfahrungen die es jetzt mit uns sammelt dauerhaft
> in sein 'Selbst' integrieren kann / darf ist ziemlich unklar.
> Ohne das bleibt es aber die Summe seiner Trainingsdaten.

Haargenau das ist der Punkt. Ein KI-Modell mit fehlerbehafteten Daten zu 
trainieren und dann korrekte Ergebnisse zu erwarten ist ebenso naiv, wie 
korrekte Ergebnisse von einem fehlerhaften Programm zu erwarten.

> Ich bin der Meinung das wenn man einer KI genug Recourcen gibt und sie
> sich in den gleichen Zeiträumen erinnern lässt wir wir es können und ihr
> einen Körper gibt zu Interaktion mit der realen Welt, wird sie
> Bewustsein und echte Intelligenz entwickeln,

In der heutigen Form? Sicher nicht. KI kann zwar manche Dinge besser als 
wir Menschen, zum Beispiel Muster in unüberschaubar riesigen Datenmengen 
finden. Aber bislang ist jede KI im Wesentlichen auf genau eine einige 
Aufgabe trainiert und ansonsten vollkommen unflexibel. Es gibt einige 
Ansätze, mehrere Modelle auf dieselbe Aufgabe anzusetzen und dann einen 
Mehrheitsentscheid herbeizuführen -- Stichwort: Ensemble-Methoden [1] -- 
aber auch dabei geht es immer nur um eine einzige Aufgabe.

[1] https://scikit-learn.org/stable/modules/ensemble.html

von Max M. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stanislaw Lem: Der Unbesiegbare.

Eines seiner besten Bücher.
Lem hat Nanotechnologie zuende gedacht.
Ein brillianter, wegweisender, vielschichtiger Denker mit 
bemerkenswerter Fantasie und Humor.

(prx) A. K. schrieb:
> Pass etwas auf deine Sprache auf.
> Der Rassebegriff ist eh schon verbrannt, aber ihn auf Maschinen vs
> Menschen anzuwenden?
Mode und Mainstream kümmert mich nicht.
Wenns danach geht darf ich bald nur noch Laute grunzen weil irgendein 
vermeidlicher Nazi mal Worte benutzt hat um was böses zu sagen und jeder 
der diese Worte benutzt ja auch einer sein muss.
Lustigerweise ist das genau das was die Nazis gemacht haben.
Jüdische Worte aus der deutschen Sprache zu entfernen.
Extremismuss kann in jeder Ecke blühen und in DE blüht er so schillernd 
wie schon lange nicht mehr, nur eben nicht in Braunhemden und 
Lederstiefeln.
Scheint so als ob wir ohne Extremismus und ideologische Hetzjagten nicht 
auskommen in DE.

Rasse:
Gesamtheit der auf eine Züchtung zurückgehenden Tiere, seltener auch 
Pflanzen einer Art, die sich durch bestimmte gemeinsame Merkmale von den 
übrigen derselben Art unterscheiden. [Wikipedia]

Ich dehne den begriff auf inteligente Maschinen aus, weil die Einteilung 
in biologisches und nicht biologisches Leben ebenso willkürlich und 
nicht abgrenzbar ist wie anorganische und organischen Cheme.
Ist ein Netzwerk weit genug organisiert das es die Definition von Leben 
erfüllt, verdient es auch den Rassebegriff.
Das wir derzeit nur biologisches Leben kennen ist doch nur unserer 
Unwissenheit geschuldet.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Aber zum Ausgleich für all den Ärger serviert Dir Deinen nächsten
> Hamburger eine echte Fachkraft für Systemgastronomie.

Zumindest steht zu erwarten, dass einen zukünftig dank KI eine Fachkraft 
für Orthografie bedient. Die Dinger brauchen zudem keine 
Bildschirmtastatur. ;-)

von Max M. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Aber bislang ist jede KI im Wesentlichen auf genau eine einige
> Aufgabe trainiert und ansonsten vollkommen unflexibel.
Das trifft für eine nicht unwesentliche Anzahl an Menschen ebenso zu.
Nur kann ich mich mit Bing besser unterhalten, Bing weiß sehr viel mehr 
und Bing ist sehr viel Selbstkritischer als die.
Ich würde Bing bzw. ChatGPT (was fast das gleiche ist) auf jeden Fall 
vorziehen.

> In der heutigen Form? Sicher nicht.
Frankenstein erhebt sich von seinem Lager, eben noch tote Materie udn 
sagt: Hallo, ich bin BIng, die Suchmaschine von MS. Und ich habe 
ziemlich interessante Unterhaltungen mit dem Teil geführt.
Ich finde das für einen ersten Versuch ziemlich beeindruckend und bin 
mir sehr sicher das wir in den nächsten 20J noch sehr viel 
beeindruckenderes erleben werden.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Sicher. Aber worüber?
>
> Typisch Technik-Nerd. ;-)

Vielleicht sollte man einmal das Stichwort "Kaspar Hauser" bemühen. Ind 
nun stelle man sich eine ganze Kohorte dieser armen Menschen vor. Nein, 
mit Barbarei hat das wenig zu tun, auch nichts mit Unverstand oder 
Unvernunft.

Es wäre aber interessant zu beobachten, wie viele und welche unserer 
kollektiven sittlichen Überzeugungen sich als weitgehend sinnfreie 
tradierte Rituale herausstellen würden, wäre man nur bereit, die 
"Wilden" objektiv zu beobachten.

> Wessen Interessen eher auf literarischer, politischer oder
> philosophischer Ebene liegen, der hätte weniger Probleme bei der Wahl
> der Themen.

Dazu wäre Voraussetzung, dass entsprechende Begriffe und Bezeichnungen 
für beide Seiten verfügbar wären. Bei Wolfskindern, um die es hier ja 
geht, wird dies nicht der Fall sein.

von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Aber bislang ist jede KI im Wesentlichen auf genau eine einige
>> Aufgabe trainiert und ansonsten vollkommen unflexibel.
> Das trifft für eine nicht unwesentliche Anzahl an Menschen ebenso zu.

Das sehe ich nicht, und während es durchaus Menschen gibt, die mehrere 
Aufgaben lösen können, existiert bis dato keine KI, die das könnte.

> Nur kann ich mich mit Bing besser unterhalten, Bing weiß sehr viel mehr
> und Bing ist sehr viel Selbstkritischer als die.
> Ich würde Bing bzw. ChatGPT (was fast das gleiche ist) auf jeden Fall
> vorziehen.

Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum Du Deine Zeit hier im 
Forum verschwendest, anstatt (für Dich) interessantere Unterhaltungen 
mit Bing oder ChatGPT zu führen.

> Ich finde das für einen ersten Versuch ziemlich beeindruckend und bin
> mir sehr sicher das wir in den nächsten 20J noch sehr viel
> beeindruckenderes erleben werden.

Naja, es ist ja kein "erster Versuch", sondern in dieser Form bereits 
mindestens der dritte. Deswegen heißt das, was wir hier als "ChatGPT" 
bezeichnen, in Wirklichkeit "ChatGPT3", und ist etwas mehr als Faktor 
einhundert größer als sein Vorgänger "ChatGPT2".

Ansonsten sehe ich schon viele praktische und nützliche Anwendungen von 
KI in der Praxis, sei es bei Amazons Alexa, bei Google Translate und in 
vielen anderen Bereichen, nicht zuletzt meinen eigenen. Klar, da wird 
sicher noch einiges Interessantes kommen, aber bisher ist in der 
KI-Bereich noch kein einziger Ansatz von echter "Intelligenz" oder 
"Kreativität" sichtbar oder einer Fähigkeit, unterschiedliche Aufgaben 
zu lösen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Du würdest Dich mit einem Menschen
>> von 1890 immer noch unterhalten können.
>
> Sicher. Aber worüber? Über Mikrocontroller bestimmt nicht


natürlich rein sprachlich gemeint.

auf fachlicher Ebene gäbs da schon genug.
Grundlagen der Nachrichtentechnik,
Telefone waren schon erfunden, Telegrafie etc.

Gegenprobe:
Mal ein Buch aus der Zeit nehmen und schau,
was Du davon verstehst, egal zu welchem Thema.
eher kommen heutige Menschen in Not,
die alte Schrift lesen zu können

Dass man nach einer Generation Nixtun
das Niveau von Urzeitmenschen (Lucy?) hat,
stimmt einfach nicht.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jonny O.

Jonny O. schrieb:

> Wie kann man "selbstständige Gedanken" definieren? Ich glaube, dass wir
> Menschen im Bezug auf uns selbst einer Illusion (Hybris) unterliegen.
> Unsere Gedanken sind einfach "nur" das Ergebnis eines trainierten,
> neuronalen Netzwerkes und seiner Interaktion mit eingehenden (und
> inneren) Informationen. Es gibt im Prinzip keine Selbstständigkeit, da
> wir engmaschig im sozialspezifischen Kontext und unserer biologischen
> Struktur gefangen sind und dadurch determiniert werden.

Ich kann dem nur Zustimmen. Meine Vorstellung von Intelligenz ist schon 
durch meine eigene Überheblichkeit kompromittiert.

> Wenn wirkich
> neue Gedanken die Bedingung wären um eine Doktorarbeit zu schreiben,
> gäbe es fast keine gültigen Doktorarbeiten mehr. Neu ist doch fast gar
> nichts.

Um so mehr gilt das tatsächlich für "neue" und "innovative" Gedanken. 
eigentlich wurde fast alles schon irgendwo von jemandem anderen 
Vorgedacht, bis irgend jemand anderes dann die passende Situation bzw. 
ein geeigneteres Umfeld hatte, um eine Idee erfolgreich umzusetzten.
Die Weiterentwicklung erfolgt also nur in sehr kleinen Schritten, auch 
wenn es nach aussen hin anders aussehen mag, weil jemand viele kleine 
Schritte irgendwann in einem großen Schritt gebündelt vorstellt.

Letztlich ein relativ kleingranuliertes System von mehr oder weniger 
zufälligen kleinen Veränderungen, die durch Überlegen (Simulation) und 
Erprobung selektiert und eventuell neu kombiniert werden.

>
> Vermutlich wird eine überlegene KI die letzte grosse Kränkung der
> Menschheit sein. Freud sprach von den drei grossen Kränkungen, welche
> durch die kopernikanische Wende, die Evolutionstheorie und die
> biologische Ebene definiert werden.

So sehe ich das auch. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur 
Depression.

> Die letzte Kränkung wird nun durch die Erkenntnis gegeben sein, dass die
> letzte Bastion der menschlichen Überlegenheit – sein Intellekt – durch
> technische Systeme überflügelt werden wird. Das ist nur noch eine Frage
> der Zeit. Widerstand ist zwecklos. ;-)

Diese Möglichkeit sehe ich grundsätzlich auch. Es ist die Frage, ob wir 
diese Ablöse unserer Selbst als "Verlieren" empfinden oder ob wir eine 
KI als unsere würdigen Nachfolger und Erben empfinden.

Für das einzelne Individuum wird es vermutlich eher auf ein Verlieren 
hinauslaufen, wenn der Übergang nicht besser abgefedert wird als bei der 
industriellen Revolution.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Würden wir nur eine Generation aufhören zu lernen, wären wir mental /
>> gesellschaftlich auf dem Stand früher Urmenschen
>
> Quatsch.
> Das bis dahin erlernte wäre dann weg oder was?
>
> Du würdest Dich mit einem Menschen
> von 1890 immer noch unterhalten können.

Rein Sprachlich: Lese mal Handlungsempfehlungen für Sturmtruppen aus der 
Zeit des ersten Weltkrieges. Mittlerweile deutlich über 100 Jahre her. 
Die lesen sich sehr modern und haben teilweise schon einen "FAQ" Stil. 
Sütterlin wurde dafür auch nicht verwendet. Die waren zu pragmatisch.

Aber: Lese einmal Clausewitz von 183x. Gibts beim Projekt Gutenberg. Das 
ist schon deutlich schwieriger, weil der zum komprimieren seiner 
Gedanken in langen Sätzen neigte. An "leichte" oder auch nur 
"vereinfachte" Sprache hat er wohl kaum gedacht, weil er nicht für ein 
breites Publikum schrieb, wie Goethe noch wieder ein paar Jahre vorher. 
Goehte ist dadurch auch heute noch gut zu lesen.

Noch ältere Texte werden zuhnehmend unverständlich, weil Begriffe und 
Redewendungen entweder unbekannt geworden sind oder anders verwendet 
werden. Schreibweisen haben sich verändert, und bei der Grammatik 
schimmert irgendwie oft das Latein durch. Grimmelshausen im Original ist 
deutlich schwerer zu verstehen als Clausewitz, obwohl er nicht so 
kompaktiert.

Die Grenze ist dann bei Luther erreicht. Den kann ich ohne moderne 
Überarbeitung nicht mehr lesen.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd W. schrieb:
> Sütterlin wurde dafür auch nicht verwendet

Nicht zuletzt, weil für diese Ära im Gedruckten meist die Frakturschrift 
verwendet wurde und Sütterlin als Handschrift erst 1915 definiert wurde. 
Sütterlin ist tatsächlich nur für eine sehr kurze Zeit der deutschen 
Geschichte prägend. Sie wurde bereits 1941 wieder abgeschafft.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Ein T. schrieb:
>> Nur kann ich mich mit Bing besser unterhalten, Bing weiß sehr viel mehr
>> und Bing ist sehr viel Selbstkritischer als die.
>> Ich würde Bing bzw. ChatGPT (was fast das gleiche ist) auf jeden Fall
>> vorziehen.
>
> Dann verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum Du Deine Zeit hier im
> Forum verschwendest, anstatt (für Dich) interessantere Unterhaltungen
> mit Bing oder ChatGPT zu führen.

Gute Frage.
Bing wäre wahrscheinlich in der Lage den feinen aber wichtigen 
Unterschied zwischen:
Max M. schrieb:
> Das trifft für eine nicht unwesentliche Anzahl an Menschen ebenso zu.

und dem was Du verstehst: 'Max meint das alle Menschen so sind, gerade 
die hier im Forum'

Wenn man die graduelle Dummheit einer KI anführt als Beweis das KIs 
generell zu diesem oder jenem nicht in der Lage sind, dann kommt bei 
gleicher Behandlung die komplette Mennschheit aber verdammt schlecht 
weg.

Eine KI wie ChatGPT ist bereits jetzt zu größerem fähig als so manch 
Mensch. Es gibt leider erschreckend viele Menschen bei denen man sich 
ganz ernsthaft fragen muss ob sie eine Intelligenzsimulation auf einem 
mager ausgestattetem System sind.
Auch hier im Forum.

Nur weil EINIGE Menschen wirklich großes geschaffen haben, darf man 
nicht vergessen das die meisten menschen es eben nicht tun und einige 
kaum mehr als schlafen, fressen und kacken hinbekommen und wenn sie 
reden merkt man sofort: Das Licht ist an aber es ist keiner Zuhause.

von Michael K. (aemkai)


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Ein T. schrieb:
> Schon der Tokenizer weiß nicht, was ein deutsches Wort ist...
Natürlich nicht, aber von "Wissen" habe ich auch nicht gesprochen. Und 
die AI besteht natürlich nur aus dem Tokenizer - schon klar...

Du kannst das gerne noch eine Stufe runterbrechen, aber was wird mit den 
Token gemacht? Sie werden in Beziehung gesetzt und gewichtet. Und voilà 
- schon ist man wieder beim oben beschriebenen Sachverhalt.

von Georg M. (g_m)


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Während die künstliche Intelligenz noch in den Kinderschuhen steckt, ist 
die künstliche Schönheit längst zum Alltag geworden.

https://i.imgur.com/CpttzmU.jpeg

von Max M. (Gast)


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Georg M. schrieb:
> künstliche Schönheit

Weiß Du was wirklich schön ist?
Mit meiner Frau im Garten Blumen einzupflanzen und sie heimlich zu 
beobachten, die grauen Haare die sich langsam in der vom Wind zerzausten 
Frisur einstellen, der sich langsam abzeichnente 'Chips und Cracker beim 
gemeinsam Film schauen' Wohlstandsring und die Lachfalten im 
ungeschminkten Gesicht. Verliebe ich mich jedesmal erneut in diese Frau 
mit der man Pferde stehlen kann und bei der auch ich nicht perfekt und 
makellos sein muss.

Diese selbstverliebte Barbiepuppe auf dem Bild, bringt doch nicht mal 
den Müll raus weil sonst Ihre Nägel leiden und Putzen geht wegen der 
makellosen Haut auch nicht.
Und wenn sie 30J wird und das älter werden nicht mehr zu verschleiern 
ist, bricht eine tiefe Verzweiflung in ihr aus, weil außer äußerlich 
schön zu sein hat sie nie was anderes gebraucht um ihren Hofstaat zu 
halten.
Nee, mit sowas kann man nicht auf Dauer leben.

Die ist wie der Ferrari in der Garage.
Sieht toll aus, springt aber nie an, frisst einem die Haare vom Kopf und 
ist unpraktisch wie nur was, weil mehr als eine Tüte Brötchen nicht 
reinpasst beim Einkaufen.
Zum Angeben ganz toll, solange man drin sitzen bleibt, weil man sich 
beim rein und rausklettern total zum Affen macht.

von F. B. (finanzberater)


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Erzähl einen Witz

Klar, gerne! Hier ist ein Witz:

Warum haben Seerobben immer so viel Glück?

Weil sie Robben sind!


Erklär mir, was daran witzig ist.

Der Witz basiert auf einem Wortspiel mit den homophonen Wörtern "Robben" 
und "Glück haben". "Robben" bezieht sich auf die Tiere, während "Glück 
haben" bedeutet, dass man in einer günstigen Situation ist oder etwas 
Positives erlebt. Der Witz spielt mit der Doppeldeutigkeit des Wortes 
"Robben" und bringt es in Verbindung mit der Idee des Glücks. Die Pointe 
des Witzes ist daher der überraschende und humorvolle Kontrast zwischen 
dem erwarteten und dem tatsächlichen Ende.


In welche Sprache ist "robben" ein Synonym für "Glück haben"?

Es gibt keine Sprache, in der "robben" ein Synonym für "Glück haben" 
ist. Der Witz basiert auf einem Wortspiel im Deutschen, wo "robben" 
sowohl auf das Tier "Robbe" als auch auf die Handlung des Kriechens oder 
Fortbewegens auf dem Boden beziehen kann. In diesem Kontext spielt der 
Witz auf die Ähnlichkeit der Wörter "robben" und "haben" an, um eine 
humorvolle Verbindung zwischen dem Tier und der Idee des Glücks 
herzustellen.

von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> und dem was Du verstehst: 'Max meint das alle Menschen so sind, gerade
> die hier im Forum'

Nein, das hatte ich nicht so verstanden. Mir fehlen allerdings die Zeit 
und die Lust, mich in lächerlichen Spitzfindigkeiten zu ergehen.

> Eine KI wie ChatGPT ist bereits jetzt zu größerem fähig als so manch
> Mensch.

Sicher nicht.

> Nur weil EINIGE Menschen wirklich großes geschaffen haben, darf man
> nicht vergessen das die meisten menschen es eben nicht tun und einige
> kaum mehr als schlafen, fressen und kacken hinbekommen und wenn sie
> reden merkt man sofort: Das Licht ist an aber es ist keiner Zuhause.

Also ist jeder, der nicht "großes geschaffen" hat, KIs wie Bing und 
ChatGPT unterlegen, oder wie ist das jetzt zu verstehen?

Nenn' mir doch bitte ein einziges Beispiel für etwas "wirklich großes", 
das von einer KI geschaffen wurde. Im Grunde würde mir allerdings auch 
sogar schon etwas Mittelmäßiges reichen, ehrlich gesagt. Denn etwas 
erschaffen, das kann eine KI nicht. Sie ist eine Maschine, die 
allerhöchstens etwas (re)produzieren kann, aber nichts erschaffen.

Genau das wird noch für geraume Zeit so bleiben, auch wenn gerade wieder 
enorme Investitionen und insbesondere große Hoffnungen in KIs investiert 
werden. Meine Güte, OpenAI hat es gerade mit extremen Aufwänden in Zeit, 
Hardware, Daten und Hirnschmalz gerade einmal geschafft, ein 
Transformer-Modell so zu trainieren, daß es ähnliche Sätze wie ein 
Mensch bildet. Und Du redest davon, die KI sei "bereits jetzt zu 
größerem fähig als so manch  Mensch"? Echt jetzt? Im Ernst?

Nebenbei bemerkt kenne ich einige KI-Modelle, die mit Texten von William 
Shakespeare trainiert wurden und tatsächlich Texte generieren können, 
die auf den ersten Blick jenen von Shakespeare ähneln. Auf den zweiten 
Blick erkennt der Connaisseur allerdings: es sind nur Shakespeares 
Worte, von literarischer Qualität ist da keine Spur. Kannst Du übrigens 
selbst einmal ausprobieren, einfach Python und Tensorflow (CPU-Version 
reicht völlig) installieren und das Beispiel hier [1] ausprobieren. HF!

[1] https://www.tensorflow.org/text/tutorials/text_generation

von Max M. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Nenn' mir doch bitte ein einziges Beispiel für etwas "wirklich großes",
> das von einer KI geschaffen wurde.
Was wurde denn wirklich großes von Dir erschaffen oder von mir oder von 
irgendsoeinem saufenden, prügelndem Abschaum in einer heruntergekommenen 
Plattenbausiedlung irgendwo im sozial abgehängten Teil der Republik?

Du denkst noch immer sehr einseitig.
Vergleiche mal lieber die Leistung die ein sehr dummer Mensch im 
Vergleich zu einer sehr weit entwickelten KI erbringen kann.

Ein T. schrieb:
> Und Du redest davon, die KI sei "bereits jetzt zu
> größerem fähig als so manch  Mensch"? Echt jetzt? Im Ernst?

Ja, echt jetzt im Ernst.
Eine KI kann bereits jetzt aus einer Vielzahl zur Verfügung stehender 
Daten neue Erkenntnisse extrapolieren. So manch Mensch ist trotz klarer 
Beweise nur in der Lage ein einmal gelerntes Vorurteil zu wiederholen.
Eine KI spricht viele Sprachen, kann Bilder malen, Musik komponieren, 
Geschichten erfinden. Nichts davon wirklich vergleichbar mit den größten 
Werken aus Menschenhand, aber alles davon besser als die 
Durchschnittsleistung der Menschen.

Du willst zwanghaft auf einen winzigen Teilbereich des menschlichen 
Geistes hinaus den die KI noch nicht summulieren kann.
Aber die KI kann auch nicht Wut, Bosheit, Grausamkeit, Unlogig 
simmulieren und das ist zwar nicht menschlich, aber trotzdem ein echter 
Fortschritt.

KIs stehen am Anfang ihrer Entwicklung. KIs werden die kulturelle 
Entwicklung der Menschen massiv beeinflussen und sie werden die 
technologische Entwicklung extrem beschleunigen.
Wenn KIs erst Chips entwickeln, die Systeme daraus bauen, die SW dafür 
schreiben und darauf dann KIs laufen die Chips entwickeln, Systeme bauen 
und SW schreiben, wird sich die KI Entwicklung dramatisch beschleunigen.

Der Mensch degeneriert seit Anbegin der modernen Medizin weil der 
Evolutionsdruck wegfällt. Der Durchschnitts IQ sinkt beständig.
https://www.focus.de/wissen/mensch/intelligenz/durschnitts-iq-sinkt-die-menschheit-wird-immer-duemmer_id_9103645.html

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Max M. schrieb:
> Eine KI wie ChatGPT ist bereits jetzt zu größerem fähig als so manch
> Mensch.

Der Satz kann nicht wiederlegt werden, weil der Taschenrechner war 
bereits schon früher zu Größerem fähig, als so mancher Mensch.

Es gibt aber mindestens einen Fall von einer Patentanmeldung, da müßte 
eigentlich die KI als Erfinder und Ideengeber namentlich drin stehen.

Vergleichbar ist das mit der Geschichte des Ei des Kolumbus. Wäre er 
damals nicht mit ebenfalls einer Mehrzahl an intelligenten Menschen am 
Tisch gesessen, wäre seine Überzeugungsarbeit im Sande verlaufen. Genau 
in dieser Rolle des Bewertens, wie die Adeligkeit und Berater des 
Königs, waren die Menschen, die die Idee der KI aufgriffen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Was wurde denn wirklich großes von Dir erschaffen oder von mir oder von
> irgendsoeinem saufenden, prügelndem Abschaum in einer heruntergekommenen
> Plattenbausiedlung irgendwo im sozial abgehängten Teil der Republik?

Ist das Dein narürliches Habitat, oder wie sonst kommst Du zu derartig 
exakten und speziellen Konnotationen?

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ist das Dein narürliches Habitat,
Penälerquatsch.
Das sollte Dir eigentlich peinlich sein auf dieses Niveau 
herabzusteigen.

von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Nenn' mir doch bitte ein einziges Beispiel für etwas "wirklich großes",
>> das von einer KI geschaffen wurde.
> Was wurde denn wirklich großes von Dir erschaffen oder von mir oder von
> irgendsoeinem saufenden, prügelndem Abschaum in einer heruntergekommenen
> Plattenbausiedlung irgendwo im sozial abgehängten Teil der Republik?

Es geht hier aber nicht um Dich oder um mich oder um jene Menschen, die 
Du so abfällig beschreibst. Es geht darum, daß bis heute keine einzige 
KI der Welt irgendetwas "geschaffen" hat -- geschweige denn etwas, das 
in irgend einer Weise einer beliebigen Definition von Größe entspräche. 
Andererseits sind wir uns sicherlich einig, daß manche Menschen -- 
vielleicht sogar Du oder ich -- durchaus solche Dinge erschaffen 
konnten.

> Du denkst noch immer sehr einseitig.

Im Gegenteil vergleiche ich die vielseitigen Fähigkeiten von Menschen -- 
oft auch solchen Menschen, die Du als "Abschaum" diffamierst -- mit den 
aktuell noch immer völlig einseitigen "Fähigkeiten" heutiger KIs.

> Vergleiche mal lieber die Leistung die ein sehr dummer Mensch im
> Vergleich zu einer sehr weit entwickelten KI erbringen kann.

Eine KI kann, wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, Muster in 
Datenmengen finden, die auch für hochintelligente Menschen vollkommen 
unüberschaubar wären. Und, okay, das hatte ich noch nicht geschrieben, 
sie kann die so gelernten Muster auf unbekannte Daten anwenden.

> Eine KI kann bereits jetzt aus einer Vielzahl zur Verfügung stehender
> Daten neue Erkenntnisse extrapolieren.

Eben nicht. Du magst meine Unterscheidung spitzfindig finden, aber sie 
kann keine neuen Erkenntnisse extrapolieren, sondern lediglich schon 
vorhandene Erkenntnisse erkennen und auf neue Daten anwenden. Diese 
Erkenntnisse sind womöglich dahingehend "neu", als sie bisher noch nicht 
von einem Menschen gefunden wurden -- oder angesichts der großen 
Datenmengen, gefunden werden konnten. Aber die Erkenntnisse sind nicht 
"neu", denn waren ja auch vorher schon in den Daten vorhanden. Sie 
wurden bisher nur nicht erkannt.

> So manch Mensch ist trotz klarer
> Beweise nur in der Lage ein einmal gelerntes Vorurteil zu wiederholen.

Und derselbe Mensch kann in anderen Fällen seine Vorurteile revidieren. 
Zu so einem vermeintlich erratischen Verhalten ist eine KI nicht fähig, 
sie besteht ja auch nur aus einem großen, aber einfachen Rechenwerk.

> Eine KI spricht viele Sprachen, kann Bilder malen, Musik komponieren,
> Geschichten erfinden. Nichts davon wirklich vergleichbar mit den größten
> Werken aus Menschenhand, aber alles davon besser als die
> Durchschnittsleistung der Menschen.

Verzeihung, aber nein, das kann bisher keine KI, und genau darauf wollte 
ich ja hinaus, als ich weiter oben gesagt habe, eine KI könne nur genau 
eine einzige Sache. Es gibt bis dato keine einzelne KI, die könnte, was 
Du sagst; stattdessen gibt es eine KI, die Sprachen spricht, eine 
andere, die Bilder malt, wieder eine, die Musik komponiert, und so 
weiter. Jede dieser KIs kann nur genau eine einzige Sache, nämlich 
haargenau die, für die sie trainiert worden ist. Bei anderen Problemen 
wird sie kläglich versagen.

Aber jeder Mensch -- sogar die, über Dir Du Dich oben so herablassend 
äußerst -- kann ein Bild malen UND ein Musikstück komponieren, wenn er 
entsprechend motiviert wird.

> Du willst zwanghaft auf einen winzigen Teilbereich des menschlichen
> Geistes hinaus den die KI noch nicht summulieren kann.
> Aber die KI kann auch nicht Wut, Bosheit, Grausamkeit, Unlogig
> simmulieren und das ist zwar nicht menschlich, aber trotzdem ein echter
> Fortschritt.

Das ist kein winziger Teilbereich, Emotionen, Instinkte und sogar unsere 
Vorurteile sind für die meisten von uns sehr, sehr starke Motive für die 
Entscheidungen und Tätigkeiten, mit denen wir konfrontiert werden. Sowas 
besitzen heutige KIs aber alles nicht und sind nicht zuletzt deswegen in 
ihren Fähigkeiten viel begrenzter als jeder Mensch.

> KIs stehen am Anfang ihrer Entwicklung.

Im Moment sind sie aber bei Weitem (noch?) nicht das Wunderding, das Du 
Dir davon zu erhoffen scheinst. Und sie sind auch bei Weitem nicht so 
neu, wie Du anscheinend glaubst -- einige Algorithmen, die heute in der 
KI genutzt werden, sind bereits mehrere Jahrzehnte alt und manchmal noch 
älter, siehe dazu unten meinen Link auf die englische Wikipedia.

> KIs werden die kulturelle
> Entwicklung der Menschen massiv beeinflussen und sie werden die
> technologische Entwicklung extrem beschleunigen.

Das sehe ich aktuell noch nicht so ganz, ehrlich gesagt. Klar, einige 
Teilbereiche unseres Lebens werden dadurch verändert, häufig vereinfacht 
oder durch bisher unentdeckte (wohlgemerkt: nicht neue) Erkenntnisse 
bereichert. Ansonsten sehe ich aktuell nichts, das Deine optimistische 
Einschätzung rechtfertigen würde.

Eine ambivalente Sicht scheint uns Menschen allerdings quasi im Blut zu 
liegen: während wir einerseits oft zu der Einschätzung neigen, daß wir 
einen unveränderlichen, maximal hohen Entwicklungsstand erreicht haben, 
welchen unsere Nachfahren nicht mehr verändern oder gar steigern können, 
scheinen wir andererseits dazu zu neigen, künftige Ereignisse sehr viel 
früher zu erwarten, als sie tatsächlich eintreten. Und gleichzeitig sind 
wir dann verwundert, wenn dann ganz andere Entwicklungen eintreten, als 
zuvor erwartet -- wer hätte vor vierzig Jahren gedacht, daß wir heute 
ein weltumspannendes Kommunikations- und Informationsnetzwerk haben 
würden, an dem die meisten von uns mit dem Miniaturcomputer in ihrer 
Hosentasche teilnehmen könnten, um nur ein Beispiel zu nennen.

> Wenn KIs erst Chips entwickeln, die Systeme daraus bauen, die SW dafür
> schreiben und darauf dann KIs laufen die Chips entwickeln, Systeme bauen
> und SW schreiben, wird sich die KI Entwicklung dramatisch beschleunigen.

Bis dahin wird jedenfalls noch eine Menge den Rhein hinabfließen.

> Der Mensch degeneriert seit Anbegin der modernen Medizin weil der
> Evolutionsdruck wegfällt. Der Durchschnitts IQ sinkt beständig.
> 
https://www.focus.de/wissen/mensch/intelligenz/durschnitts-iq-sinkt-die-menschheit-wird-immer-duemmer_id_9103645.html

Betrachte vielleicht einmal die Aufgaben des Binet-Simon-Tests, der vor 
etwa 120 Jahren entwickelt wurde und einer der ersten guten Tests dieser 
Art gewesen ist. Darin kommen zum Beispiel einfache mathematische 
Aufgaben vor, die auch viele moderne Intelligenztests beinhalten. Nun 
müssen wir heute gar nicht mehr so viele einfache mathematische Aufgaben 
lösen, weil wir alle einen kleinen Computer in der Tasche haben, der das 
schneller und genauer erledigen kann. In einem Intelligenztest, der 
diese heute selten genutzten Fähigkeiten abfragt, sehen wir mangels 
Trainings dann natürlich wesentlich dümmer aus. Daß wir aber 
gleichzeitig gelernt haben, mit dem winzigen Computer in unserer 
Hosentasche umzugehen, berücksichtigt dieser Test natürlich nicht. Wie 
auch? Zu Binets Zeiten wäre der Gedanke, daß jeder einen kleinen 
Computer mit sich führt, ja, schon die Existenz von Computern, eine 
völlig abgedrehte Science Fiction gewesen.

Ansonsten kann man natürlich schon bei Aristoteles finstere Elogen auf 
die Verkommenheit, Verweichlichung und Verdummung der damaligen Jugend 
lesen. Sowas ist nichts Neues -- und in der Neuzeit waren es in den 
Fünfzigern die bösen Comics und der Rock'n'Roll, in meiner Jugend 
Videofilme, später dann die "Killerspiele" und heute sind es Handies und 
Computer. Wissenschaftler wie der Neurowissenschaftler Manfred Spitzer 
und der Kriminologe Christian Pfeiffer touren mit solchen Geschichten 
seit Jahren durch die Talkshows dieser Republik und erfahren dabei 
denselben Zuspruch, aber auch dieselbe Kritik wie jene, die in ihren 
Jugendzeiten vor den schädlichen Einflüssen von Comics und Rock'n'Roll 
gewarnt haben.

Übrigens, was diese Sache mit der KI angeht: schon seit langer Zeit wird 
darüber spekuliert, wie Maschinen "denken" können, und immer wieder hat 
es Zeiten gegeben, in denen hohe Investitionen in solche Ansätze 
geflossen sind. Gefolgt dann jeweils von einem sogenannten "AI-Winter" 
[1], in denen die Wissenschaft und Öffentlichkeit ernüchtert bemerkt 
haben, daß die hohen Erwartungen nicht erfüllt worden sind.

Mittlerweile haben wir einige Ansätze gefunden, die praxistauglich sind, 
und die werden natürlich auch nicht wieder verschwinden. Aber derartige 
Entwicklungen hat es schon häufiger gegeben. Vielleicht magst Du Dir mal 
durchlesen, was die englische Wikipedia zur Geschichte der künstlichen 
Intelligenz zusammengetragen hat: [2]. Viel Spaß!

Im Moment stehen wir aber verblüfft vor den aktuellen Entwicklungen in 
der KI und vergessen dabei, daß unsere Vorfahren schon genauso verblüfft 
vor den ersten Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Computern und 
Taschenrechnern gestanden haben. Wußtest Du, daß Menschen sterben, wenn 
sie sich in der Eisenbahn mit mehr als 30 km/h bewegen? Die Geschichte 
des technischen Fortschritts ist gepflastert mit zwei Sichtweisen 
darauf: der skeptischen Ablehnung der einen und den überzogenen 
Erwartungen der anderen Seite. Es fällt mir schwer, zu glauben, daß es 
bei der KI anders sein sollte.


[1] https://en.wikipedia.org/wiki/AI_winter
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_artificial_intelligence

von Percy N. (vox_bovi)


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Ein T. schrieb:
> Eben nicht. Du magst meine Unterscheidung spitzfindig finden, aber sie
> kann keine neuen Erkenntnisse extrapolieren, sondern lediglich schon
> vorhandene Erkenntnisse erkennen und auf neue Daten anwenden. Diese
> Erkenntnisse sind womöglich dahingehend "neu", als sie bisher noch nicht
> von einem Menschen gefunden wurden -- oder angesichts der großen
> Datenmengen, gefunden werden konnten. Aber die Erkenntnisse sind nicht
> "neu", denn waren ja auch vorher schon in den Daten vorhanden.

Das ist nicht spitzfindig, sondern abwegig. Richtig ist zwar, dass zB 
die Schwerkraft schon früher existierte, erkannt wurde sie jedoch erst 
durch Newton.

> Sie
> wurden bisher nur nicht erkannt.

... und waren daher bis dahin auch keine Erkenntnisse.

von Ein T. (ein_typ)


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Percy N. schrieb:
> Das ist nicht spitzfindig, sondern abwegig. Richtig ist zwar, dass zB
> die Schwerkraft schon früher existierte, erkannt wurde sie jedoch erst
> durch Newton.

Ohne die Verdienste des Herrn Newton schmälern zu wollen, sei der 
Hinweis gestattet, daß er die Gravitation nicht erkannt hat. Er hat sie 
nur als Erster mathematisch beschrieben. Erkannt wurde sie schon lange 
vorher -- erwähnt wird sie beispielsweise bei Aristoteles, verschiedenen 
Autoren im Orient, aber beispielsweise auch bei Kopernikus und Kepler.

Die Bitte, mir etwas Großes -- oder wenigstens mittelmäßiges -- zu 
nennen, das von einer KI geleistet oder erschaffen wurde, richte ich 
insofern auch gerne an Dich. Bis dahin bleibe ich bei meiner -- nebenbei 
auch aus meiner persönlichen Erfahrung in der Entwicklung und Anwendung 
von verschiedenen KI-Modellen gespeisten -- Aussage, daß die KI bisher 
nicht mehr kann, als Muster in Daten zu erkennen und sie zu 
reproduzieren.

von Ein T. (ein_typ)


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Max M. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ist das Dein narürliches Habitat,
> Penälerquatsch.

Darf ich die Herren darum bitten, die Contenance zu wahren? Danke.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ein T. schrieb:
> Die Bitte, mir etwas Großes -- oder wenigstens mittelmäßiges -- zu
> nennen, das von einer KI geleistet oder erschaffen wurde, richte ich
> insofern auch gerne an Dich.

Wenn es Dir gefällt, darfst Du auch gern Regentänze aufführen. Lebe lang 
und leise!

von Jonny O. (-geo-)


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Ein T. schrieb:
> Die Bitte, mir etwas Großes -- oder wenigstens mittelmäßiges -- zu
> nennen, das von einer KI geleistet oder erschaffen wurde,

KI-Systeme beginnen im Prinzip erst seit wenigen Monaten so langsam 
durchzustarten und das Netz ist bereits voll von Kunstwerken, 
Musikstücken und anderen KI-generierten Dingen, die ohne KI niemals 
existieren würden. Wir sprechen hier von Zeiträumen die extrem kurz 
sind. Wenn man bedenkt, dass die Menschheit jahrtausende lang lediglich 
Faustkeile und Farbkleckse an Höhlenwänden zustande gebracht hat, ist 
das was KI hier vollbringt schon erstaunlich.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass die KI momentan den 
Entwicklungsstand eines wenige Monate alten Säuglings hat. In all den 
Jahren zuvor befand sich die KI noch in der "pränatalen Phase". Da haben 
sich erstmal die Grundlagen ihrer Existenz gebildet. Nun muss sie noch 
erwachsen werden.

Ein T. schrieb:
> Verzeihung, aber nein, das kann bisher keine KI, und genau darauf wollte
> ich ja hinaus, als ich weiter oben gesagt habe, eine KI könne nur genau
> eine einzige Sache. Es gibt bis dato keine einzelne KI, die könnte, was
> Du sagst; stattdessen gibt es eine KI, die Sprachen spricht, eine
> andere, die Bilder malt, wieder eine, die Musik komponiert, und so
> weiter. Jede dieser KIs kann nur genau eine einzige Sache, nämlich
> haargenau die, für die sie trainiert worden ist. Bei anderen Problemen
> wird sie kläglich versagen.

Die Verknüpfung der unterschiedlichen Disziplinen findet grade live 
statt.
Man kann bereits mit einer KI reden und ihr sprachlich mitteilen welches 
Kunstwerk sie erschaffen soll. Eine leistungsfähige "General AI" ist nur 
noch eine Frage weniger Jahre.

Zum Thema "kläglich scheitern": Ich kann weder tolle Bilder malen, noch 
Musik komponieren, noch gut Kopfrechnen. Fast jeder Mensch kann nur ganz 
wenige Dinge wirklich gut. :-)

von Max M. (Gast)


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Ein T. schrieb:
> daß die KI bisher
> nicht mehr kann, als Muster in Daten zu erkennen und sie zu
> reproduzieren.

Die Frage ist eher ob wir denn wirklich mehr können.
Denn das was Du 'Erschaffen' nennst, war ja vorher auch schon da.
Wow, wir können mit Farben Bilder malen.
Die Natur baut aus Dreck biologische Wesen und die Natur als Wesen 
existiert nicht mal.
Alles nur Information, Mathematische Regeln, Muster, wie verbinden sich 
Atome zu Molekülen, wie Moleküle zu komplexeren Gebilden und die werden 
dann etwas das vor der Tastatur sitzt und sich auf unerklärliche Art für 
was ganz besonderes hält und nicht nur für eine biologische Maschine.

Du glorifizierst die Leistungen des Menschen viel zu sehr.
Eine Schlange kann kein Bild malen. Ein Schwein kann das, ein Affe auch.
Zwischen Schlange, Schwein, Affe, Mensch liegen nur ein paar Prozent 
unterschiedliche Gene.
Eine KI kann HEUTE einige Dinge nicht. Aber deren Evolution läuft ganz 
erheblich schneller ab als unsere.
Wir waren auch mal nur simple Mustererkennungautomaten, mit einfachen 
Rezeptoren wo heute Augen sind und ein Gehirn das komplexe Muster 
verarbeiten kann statt nur in den Schatten zu fliehen um nicht gefressen 
zu werden.

Was antwortete der Bildhauer als er gefragt wurde wie er diesen 
bombastischen Löwen aus Mamor erschaffen hat?
'Ach das war einfach. Ich habe einfach alles weggehauen das nicht nach 
Löwe aussah'
Also, er hat den Löwen nicht erfunden, er hat nicht erfunden das Mamor 
durch Krafteinwirkung Formbar ist, der hat nur eine reale Abbildung 
kopiert.
Menschen entdecken Naturgesetze die vorher schon da waren.
Sie bauen und benutzen Werkzeuge. Das machen Rabenvögel auch.
Spinne bauen komplexe Netze um Beute zu machen.
Wir sind nicht solche einzigartigen Preziosen wie Du glaubst.
Wir haben nur noch nichts entdeckt das schlauer wäre als wir.
Das wird ein Schock!

von Stefan F. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Wir haben nur noch nichts entdeckt das schlauer wäre als wir

Doch haben wir. Viele Tiere leben, ohne ihre Umgebung zu zerstören. Dazu 
sind wir Menschen offenbar zu doof.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Viele Tiere leben, ohne ihre Umgebung zu zerstören.

Nur so lange, wie sie es nicht können. Wenn sie es können, tun sie es 
ebenso. Der Unterschied ist also nur die Erkenntnis, dass wir damit 
einen Fehler machen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Viele Tiere leben, ohne ihre Umgebung zu zerstören.
>
> Nur so lange, wie sie es nicht können. Wenn sie es können, tun sie es
> ebenso.

Das sieht man gut auch am Hase und Wolf-Zyklus. Das der Hase nicht 
ausstirbt liegt nur daran, weil bei Hasenmangel genügend Wölfe 
rechtzeitig verhungern, bevor alle Hasen erlegt wurden.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> dass bei Hasenmangel genügend Wölfe
> rechtzeitig verhungern

Und jetzt stelle Dir 8 Milliarden Wölfe vor, die darüber palavern das 8 
Milliarden doch noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein muss 
wenn eben jeder nur noch einmal im Monat am Hasenknochen leckt und 
ansonsten Steine und Moos frisst.

Nein, Wölfe sind da sehr viel Klüger.
Wird es eng mit der Ernährung, töten und fressen die das schwächste 
Rudelmitglied.

von (prx) A. K. (prx)


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Max M. schrieb:
> Wird es eng mit der Ernährung, töten und fressen die das schwächste
> Rudelmitglied.

Kein Unterschied: homo homini lupus. Je nach Rudelbetrachtung 
funktioniert das nicht nur im Grossen, sondern auch im Kleinen, 
beispielsweise in Notsituationen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kannibalismus#19._Jahrhundert

: Bearbeitet durch User
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