Hallo! UKW Antennen gibt es ja viele im Land, und nun baute ich mir eine UKW Loop Antenne für 88 - 108 MHz zu Empfangszwecke. Als Loopring habe ich ein RG 213 Koaxialkabel benutzt. Innenleiter und Außenleiter ist verbunden. Benutzt habe ich einen Foliendrehkondensator mit Masse Anschluß. Man kann z.B. die Mittenfrequenz vom Gesamten DAB+ Band berechnen und dann eine DAB+ Loop bauen die dann resonant in allen Kanälen ist. Ansonsten empfängt die Antenne besser als eine UKW Quad Antenne, und das nur aus der Wohnung. Diese Antenne kann ich nur weiter empfehlen an alle die Spaß am basteln haben. Sehr gute rx Signale. Bei drehen der Antenne sieht man die Richtwirkung der Signalstärke. Viel Spaß beim Nachbau....
Georg S. schrieb: > Benutzt habe ich einen Foliendrehkondensator mit Masse Anschluß. Man > kann z.B. > die Mittenfrequenz vom Gesamten DAB+ Band berechnen und dann eine DAB+ > Loop > bauen die dann resonant in allen Kanälen ist. Resonanz und hohe Bandbreite passen physikalisch so gut zusammen wie "schwarz und Weiß gleichzeitig". Ein einzelner Kanal ist bei DAB+ 1,536 MHz breit, darauf mag man ja noch eine Antenne abstimmen können, wobei die Magnetic loop gerade nicht für eine solche Breibandigkeit bekannt ist, erst recht nicht mit einem fixen Folienkondensator. bei ner Loop rechnet man ehr mit Bandbreiten im einstelligen kHz-Bereich. Da ein berechnungstool https://www.dg0sa.de/loop.htm Resonant auf alle DAB+ Bändern klingt aber restlos unglaubwürdig, da sich die Kanäle von 178 MHz auf 211 MHz erstrecken. Aber vielleicht ist ja nur die Namensgebung faösch und das ganze arbeitet wie eine bekannte Koax-Antenne aus der DX-Listener Ecke.
Eine Loop macht bei so hohen Frequenzen keinen Sinn, bringt keinerlei Vorteil. Da nimmt man einen Dipol oder einen 1/4 Wellen Stab rechtwinklig auf eine Massefläche. Eine Loop nimmt man wenn die Antenne gegenüber der Wellenlänge sehr klein sein soll, also Loopdurchmesser höchstens 1/20 Wellenlänge oder noch kleiner, also wenn man keinen Platz hat. Sie ist schlechter als ein Dipol.
Mir erschließt sich der Sinn einer so großen Loop für UKW auch nicht ganz, trotzdem finde ich es TOP wenn jemand bastelt und probiert. DSGV-Violator schrieb: > Resonant auf alle DAB+ Bändern klingt aber restlos unglaubwürdig, da > sich die Kanäle von 178 MHz auf 211 MHz erstrecken. Vorsicht, eine so große Loop hat einen hohen Strahlungswiderstand und damit keine hohe Güte mehr. Wenn ich einen Dipol nehme und in die Mitte zwischen 178 und 211 MHz in Resonanz bringe, dann kann man schon sagen daß er in dem Bereich resonant arbeitet.
Bernhard S. schrieb: > Wenn ich einen Dipol nehme und in die Mitte > zwischen 178 und 211 MHz in Resonanz bringe, dann kann man schon sagen > daß er in dem Bereich resonant arbeitet. Resonanz ist ein Scheitelpunkt. Klar kann man in dem Beispiel sagen, das innerhalb des Bereichs ein Resonanzpunkt gibt, was aber nicht bedeudet, das der gesamte Bereich resonanz ist. Also manche legen 2m Band Antennen so aus, das dir Resonanz auf die am haufigsten genutzte Frequenz fällt, beispielsweise Ortsrelais Uplink. Bei zwei DAB+ Bändern würde ich mich für eins entscheiden, bei 3 Bändern für das in der Mitte, und die beiden Randbänder nur als Beifang mit reinnehmen.
DSGV-Violator schrieb: > Resonanz ist ein Scheitelpunkt. OK genaugenommen hast du natürlich Recht dass die Resonanz nur genau ein Punkt ist, dort wo Imaginärteile komplett verschwinden. Ich meine nur dass sich innerhalb 10-20 % Bandbreite die Eigenschaften nicht groß ändern.
Georg S. schrieb: > UKW Loop Antenne für 88 - 108 MHz zu Empfangszwecke > ... > alles in sehr guter Signalstärke Was konkret für Signalstärken hast Du denn gemessen? Und womit?
Es ist doch immer wieder schön das etwas offensichtlich gut funktionierendes von irgendwelchen Vögeln hier im Forum zerredet werden muß. Ich habe 2 Loops ohne Abstimmkondensator gebaut. Eine ist bei einem Freund in einer Stahlhalle, die andere bei mir im Stahlbetonbau an einem UKW Radio. Bei beiden ist der Empfang um längen besser als vorher mit Stab- oder Dipolantenne. Da Brauch ich kein geeichtes Messgerät oder Leute die mir das schlecht reden. Schönes Wochenende Gruß Bernd
Bernd B. schrieb: > Ich habe 2 Loops ohne Abstimmkondensator gebaut. Breitband 1T-Loops mit 1m bis 1,5m Durchmesser funktionieren meist auch gut im VHF Bereich.
Georg S. schrieb: > Viel Spaß beim Nachbau.... Und an welchen Empfängereingang soll sie dran? Ich kenne 240/300 Ohm Flachbandkabel und 75 Ohm Koaxial bei weniger alten UKW-Empfängern. mfg
von Bernd B. schrieb: >Es ist doch immer wieder schön das etwas offensichtlich gut >funktionierendes von irgendwelchen Vögeln hier im Forum zerredet werden >muß. Hier wird nichts zerredet. Wenn der Sender stark ist, funktioniert fast alles, da kann man auch einen nassen Bindfaden in die Antennenbuchse stecken wie man so schön sagt und behaupten das der Bindfaden eine sehr gute Antenne ist. Wenn man es wirklich wissen will muß man messen und vergleichen. Wie von Rick schon schrieb: >Was konkret für Signalstärken hast Du denn gemessen? Und womit? Man macht dann einen Feldversuch. Einen schwachen Sender benutzen, der beim Empfänger gerade so ankommt, also fast schon im Rauschen unter geht, und dann die zu vergleichenden Antennen abwechselnt auf den Empfänger schaltet. Was hat die Antenne für eine Impedanz, was hat der Empfänger für eine Eingangsimpedanz, was für Kabel wurde benutzt? Wie sieht das Richtdiagramm aus? Diese Angaben fehlen alle. https://de.wikipedia.org/wiki/Antennendiagramm Wenn man das alles gemacht hat, kann man wirklich sagen welche Antenne besser ist.
Loop-Antennen haben durchaus ihre Berechtigung, dort wo es Platzmangel gibt und man keine "richtige Antenne" aufbauen kann, aber besser sind sie nicht. Zum Beispiel als Zimmerantenne oder Balkonantenne. Ich habe auch schon einen Loop mit 20cm Durchmesser als Zimmerantenne für CB-Funk benutzt. 2km bis 3km kommt man damit auch, aber mit einer "richtigen" Vertikalantenne auf dem Dach kommt man 20km weit.
Günter L. schrieb: > Eine Loop macht bei so hohen Frequenzen keinen Sinn, > bringt keinerlei Vorteil. Nicht unbedingt, zumindest nicht wenn man die Richtwirkung und schmalbandigkeit nicht unbedingt benötigt. Andererseits kann man in diesem Frequenzbereich schön an das theoretisch errechnete Maximum an Effizienz heran kommen, Größe und Durchmesser können für gute Ergebnisse schon bei Ringen mit <= 30cm und Rohren von 15-22mm Durchmesser erzielt werden. DSGV-Violator schrieb: > bei ner Loop rechnet man ehr mit Bandbreiten im einstelligen > kHz-Bereich. Laut dem Programm "Magnetic Loop Rechner" https://www.dl0hst.de/magnetlooprechner.htm sollte die Magnetic Loop im Bild (theoretisch) um 360-380kHz Bandbreite haben. Erreichen konnte ich 410kHz Real. Also ganz so schmalbandig wie in der Theorie bekommt man nicht immer hin.
Bernd B. schrieb: > Es ist doch immer wieder schön das etwas offensichtlich gut > funktionierendes von irgendwelchen Vögeln hier im Forum zerredet werden > muß. Die Einwände sind berechtigt. Die Eigenresonanz der gezeigten Schleife liegt bei etwa 70MHz. Wie soll dann, deiner Meinung nach, mit einem zusätzlichen Drehkondensator der UKW-Bereich, geschweige denn der DAB-Bereich überstrichen werden? Die direkte Belastung der Antenne mit dem niederohmigen Eingangswiderstand des Empfängers ergibt für eine selektive Loopantenne noch weniger Sinn und macht die Antenne so breitbandig wie ein Scheunentor.
Hallo! Ich hate mal eine kleine Loop Antenne gebaut für DAB+ und mit dem UKW Foliendrehkondensator und es funktionierte im großem ganz gut. https://www.youtube.com/watch?v=Z20SqNONdLg Messen ? Ein Signalmeter vom Radio reicht um zu sagen die SIgnale sind gut. Bei DAB+ wird teilweise horizontal gesendet, und nicht nur vertikal. Mit meiner selbstgebauten LPD Antenne konnte ich es testen. https://www.youtube.com/watch?v=y8Fsruegc5Q Mit der LPD Eigenbau Antenne empfange ich alle Sender 100% je nach Richtwirkung und Kanal. Die habe ich an einem Mast gebaut in der Wohnung gg. Um halt zu testen. Weil wer eine Antenne auf dem Dach setzen darf hat gut reden, aber baut euch mal eine Antenne die im Keller gute Werte zeigt, dann könnt ihr mitreden . Daher suche ich immer nach möglichkeiten um aus undefinierbaren Situationen eine Möglichkeit zu finden. Weil fertige Antenen gibt es genug die man kaufen kann, aber meistens ist der Erfolg nicht so gesegnet. Und die immer hier dumme Kommentare los lassen sind genau so wie der DO1YCI der heilige Ignatze der alles weiß und alles kann der ja das DMR - Band unsicher macht mit seinem neuen Rufzeichen DO3YIC. Der Zerstörer der Relais u.a. schlimm schlimm. Und für den Kurzwellenempfang arbeite ich gerade an einen Antenenvor - rx Verstärker. Der 2N2222 eignet sich eigentlich gut dafür. Aber sucht man im Internepp nach einem Schaltplan, oder einfach nur einen Verstärker der simpel aufgebaut ist, der nur das Signal anhebt findet man so gut wie nichts im www. Wozu dann Internepp mit den vielen Brausebären wenn man da nix findet.
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Georg S. schrieb: > Aber sucht > man im Internepp nach einem Schaltplan, oder einfach nur einen > Verstärker der simpel aufgebaut ist, der nur das Signal anhebt findet > man so gut wie nichts im www. Deine Suchmethode scheint nicht die beste zu sein. Ich finde auf Anhieb jede Menge Schaltpläne. Hier mal nur ein kurzer Überblick: https://pa0fri.home.xs4all.nl/Ant/PA0FRI%27s%20actieve%20antenne/PA0FRI%27s%20active%20loop%20antenna.htm https://dk4sx.darc.de/aktant1.htm http://www.hcp-hofbauer.de/indexloop.htm https://www.mikrocontroller.net/attachment/334874/HF_Active_Loop_Antenna.pdf http://www.dd1us.de/Downloads/comparison%20active%20magnetic%20loop%20antennas%200v1.pdf Hier noch ein Bericht über das Abstrahlverhalten: https://p02.de/wp-content/uploads/2014/04/Mag-Loop-Antennen_2.pdf Die Loop aus dem ersten Link, mit den 2N2222 hatte ich mal nachgebaut und liegt auch noch hier herum. Funktioniert prinzipiell ganz gut, kommt aber lange nicht an meine EFHW heran, weshalb ich sie in Rente geschickt habe.
von Georg S. schrieb: >Weil fertige Antenen gibt es >genug die man kaufen kann, aber meistens ist der Erfolg nicht so >gesegnet. Was für welche sind das die bei dir kein Erfolg hatten? Probiere die mal aus, die past vielleicht auch noch an der Zimmerdecke im Haus. https://www.amazon.de/SKT-TAK03-Elemente-UKW-Richt-Antenne-FM-silber/dp/B005I4GO3U https://www.conrad.de/de/p/wittenberg-antennen-wb-205-ukw-dachantenne-277819.html Oder nimm einfach einen gestreckten Dipol 1,5m lang, was einfacheres und besseres was man im Zimmer benutzen kann wirst du nicht finden. Antennenverstärker für UKW: http://www.pegons-web.de/2aa.html#av2c Ist aber nur sinnvoll wenn der Empfänger ziemlich taub ist, zum Beispiel ältere Röhrenradios. Oder es soll die Dämpfung einer längeren Zuleitung ausgeglichen werden. Der Verstärker muß dann aber nahe der Antenne sein. >Messen ? Ein Signalmeter vom Radio reicht um zu sagen die SIgnale sind >gut. Kann man mit dem S-Meter vom Radio so machen, sagt aber noch nichts über die Antenne aus wie gut sie ist. Du brauchst eine zweite Antenne zum Vergleich, die du abwechselnt anschließt. Dann suchst du dir einen schwachen Sender wo das S-Meter kaum ausschlägt und vergleichst. Eine Antenne den einfachen Dipol und die andere, die Wunderantenne wo du meinst die besonders gut sein soll und lass dich überraschen. Oder die Wunderantennenbauvorschläge die man im Internet so findet. Beachten solltest du aber auch wie die Antenne am Radio angeschlossen wird. Es gibt Radios mit 240 Ohm symetrisch oder 70 Ohm koaxial. Dementsprechend mußt du die Anpassung zwischen Antenne und Radio machen. >Verstärker der simpel aufgebaut ist, der nur das Signal anhebt findet >man so gut wie nichts im www. Wozu dann Internepp mit den vielen >Brausebären wenn man da nix findet. Siehe hier: http://www.oe1cgs.at/wp-content/uploads/2018/12/OE1CGS-W7IUV-preamp-V2.pdf
Ich muss mich korrigieren, die von mir nachgebaute Antenne ist diese: http://www.lz1aq.signacor.com/docs/wsml/wideband-active-sm-loop-antenna.htm Habe gerade nochmal nachgeschaut. Die Loop selbst ist eine shielded Loop, besteht aus einem Stück Koax-Kabel welches in der Mitte den Schirm unterbrochen hat. Damit die Loop mechanisch stabil bleibt, habe ich in einem Billigladen einen Hoola Hupp Reifen gekauft (2€-Artikel), aufgeschnitten und das Koax eingezogen. Hatte alles prima geklappt.
Falls du beim Antennenvergleich keinen schwachen Sender findest, schalte ein Dämpfungsglied zwischen.
Georg S. schrieb: > aber baut euch mal eine Antenne die im Keller gute Werte zeigt, dann > könnt ihr mitreden . Ich kenne einen Keller (Wortwörtlich!) in dem du selbst mit deiner Antenne Nix, überhaupt nix, reißen würdest. Gründerzeitvilla in Hamburg, Keller (Luftschutzbunker!) aus 3m Stahlbeton. Kumpel bekam damals von mir eine Loop gebaut aus Aluminium Erdkabel, bei mir getestet lief die wunderbar. Sowohl Empfang als auch QRP senden. (KW) Bei ihm war sie nicht mal abstimmbar, drei Häuser weiter in einem "normalen" Plattenbau bei seinem Kumpel war das die perfekte Alternative für jede andere Balkonantenne die vorher Verwendung fand. Ich mag deine Beiträge, du experimentierst gerne und lässt dich auch von den Einwänden nicht beirren.(wobei tatsächlich manche davon begründet sind, denn im DAB+ Bereich ist die Antenne wieder zu groß und daher induktiv ;-) ) Das heißt nicht das sie nicht funktioniert, aber der Satz mit dem Keller war doch schon etwas... Naja! Es findet sich immer ein Ort an dem eine gebaute Antenne im Zusammenhang mit der Umgebung einfach nicht Spielen will. Genauso allerdings finden sich Standorte die so geile Umgebungseinflüsse haben das du mit der einfachsten Antenne mega Erfolge Erzielen kannst. So bei mir zb. im alten Job. Umringt von Wasser mit super bodenleitfähigkeit konnte ich mit der Handfunke (54cm Hyflex CL27) in AM/SSB sogar USA/Spanien/Türkei Arbeiten... Nicht böse gemeint, nur eine kleine kritische Anmerkung das du mit der selben Antenne woanders viel mehr Probleme haben könntest als Empfang und eben auch umgekehrt.
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