Ich hab' da mal ein Problem - und zwar mit einer Dunstabzugshaube (Oranier Lito 90s). Da tut sich nämlich von jetzt auf gleich gar nichts mehr, das Display am Bedienteil bleibt dunkel und eine Steuerung (Motor, Licht) ist auch nicht möglich. Eine erste Sichtprüfung sowohl der Bedienp- als auch der Hauptplatine (davon sind die Bilder im Anhang) ergab keine Auffälligkeiten: Kein Elko mit dicken Backen, keine Schmauchspuren, die Glassicherung ist intakt (lt. BDA sowieso nur für die Beleuchtung vorgesehen). Weiterhin ist auch der Gleichrichter noch funktionsfähig, das ergab ein erster Test am Trenntrafo. Jetzt lese ich die ganze Zeit schon hier und da und immer wieder taucht die Sache mit den Elkos bei Schaltnetzteilen auf (tauschen --> gut). Durch den verbauten TNY275GN entnehme ich Wikipedia, dass es sich hierbei wohl um ein "Nicht potentialgetrenntes Schaltnetzteil mit monolithischem IC" handelt, was vom Aufbau ja deutlich einfach ausschaut, als bei den "richtigen". So ganz blutiger Laie bin ich nicht, aber auch weit davon entfernt, ein Profi zu sein. Lötstation ist vorhanden, Multimeter, Trenntrafo - das wars aber dann. Kein Oszi oder so. Jetzt bräuchte ich mal einen Schubs von einem Profi der mir sagt: "Ganz klar, da ist bestimmt xyz kaputt, mach das mal neu und dann lüppt das". Gibt es hier so einen? Ach so, eins noch: Welche Induktivität könnte denn da auf dem letzten Bild verbaut sein? Und nein, bitte nicht fragen, wie ich die kaputtgemacht habe, das wäre mir zu peinlich ...
Christoph V. schrieb: ... > Weiterhin ist auch der Gleichrichter noch funktionsfähig, das ergab ein > erster Test am Trenntrafo. > > Jetzt lese ich die ganze Zeit schon hier und da und immer wieder taucht > die Sache mit den Elkos bei Schaltnetzteilen auf (tauschen --> gut). > > Durch den verbauten TNY275GN entnehme ich Wikipedia, dass es sich > hierbei wohl um ein "Nicht potentialgetrenntes Schaltnetzteil mit > monolithischem IC" handelt, was vom Aufbau ja deutlich einfach > ausschaut, als bei den "richtigen" > > So ganz blutiger Laie bin ich nicht, aber auch weit davon entfernt, ein > Profi zu sein. Lötstation ist vorhanden, Multimeter, Trenntrafo - das > wars aber dann. Kein Oszi oder so. > > Jetzt bräuchte ich mal einen Schubs von einem Profi der mir sagt: "Ganz > klar, da ist bestimmt xyz kaputt, mach das mal neu und dann lüppt das". > > Gibt es hier so einen? > > Ach so, eins noch: Welche Induktivität könnte denn da auf dem letzten > Bild verbaut sein? Und nein, bitte nicht fragen, wie ich die > kaputtgemacht habe, das wäre mir zu peinlich ... Was steht auf der Oberseite? Ansonsten ist das die gleiche Spule wie nebenan und dient (nur) der Entstörung. Für einen Versuch könntest du die durch eine Drahtbrücke ersetzen. Das NT IST potenzialgetrennt, was du am vorhandenen Übertrager und dem Optokoppler erkennen kannst.
Thomas U. schrieb: > Was steht auf der Oberseite? Ansonsten ist das die gleiche Spule wie > nebenan und dient (nur) der Entstörung. Für einen Versuch könntest du > die durch eine Drahtbrücke ersetzen. Ja eben nix, das ist es ja. Weder auf der einen, noch auf der anderen. Einfach gar keine Beschriftung :(
Der TNY macht da durchaus netzgetrennte 5V. Versorg die Schaltung mal mit 5V aus dem Labornetzteil.
H. H. schrieb: > Der TNY macht da durchaus netzgetrennte 5V. > > Versorg die Schaltung mal mit 5V aus dem Labornetzteil. Labornetzteil hat er nicht. Aber sicher ein 5V Netzteil, das nicht zu viel Leistung hat... (solange nicht klar ist, was kaputt ist, besteht immer ein Restrisiko, dass es raucht ;-)) Grundsätzlich: Trenntrafo hast du ja, du sollte natürlich trotzdem nichts anfassen, vor allem nicht mit beiden Händen, ist ungesund. Dann einfach unter Spannung messen, z.B. hier hast du ein Datenblatt: https://docs.rs-online.com/2ceb/0900766b813e628f.pdf Da gehst du durch: hast du am Ausgang 5V? Nein -> Hast du am Eingang eine brauchbare Spannung (Datenblatt/Logik, liegt da 3V an, dann ist es wohl zu wenig, etc)? Ja / Nein, wenn ja, warum arbeitet der IC nicht. Wenn nein, woher sollte die Spannung kommen. Ich mache das auch nur Hobby mässig, am einfachsten ist es, wenn etwas sichtbar kaputt ist. Wenn nicht, hilft nur Suchen. Beim letzten Schaltnetzteil war es eine Diode und ein Widerstand. mfg Andreas
Andreas B. schrieb: > Labornetzteil hat er nicht. Ähm, doch, das hab' ich vergessen zu erwähnen. H. H. schrieb: > Versorg die Schaltung mal mit 5V aus dem Labornetzteil. Wo sollte ich die 5 Volt denn genau hinbringen? Ich hab' da mal schlechte Erfahrungen an einer Garagentor-Antriebs-Platine gemacht, als ich an einer bestimmten Stelle mit 5 Volt mittels Schaltnetzteil eingespeist habe. Die Spannung gehörte zwar genau dorthin, aber irgendein Bauteil vor dieser Stelle hat mir das krummgenommen, als da plötzlich Strom "rückwärts" floss und sich rauchend verabschiedet (was war das denn noch gleich? Spannungswandler von 24 auf 5 Volt? Ich weiß nicht mehr ...). Aber unabhängig davon, wenn mit dieser Einspeisung alles funktionieren würde: Dann wäre der rückwärtige Teil nach dem TNY275 als Fehler ausgeschlossen, richtig?
Christoph V. schrieb: > Ich hab' da mal ein Problem - und zwar mit einer Dunstabzugshaube > (Oranier Lito 90s). Wer sich sowas leisten kann, schraubt selber dran rum ich kann es nicht glauben, und dann noch ohne Kenntnisse. Der Fehler wird simpel sein, durchbrannte Sicherung, Widerstand oder ähnliches. Hier hilft nur messen und den Spannungsverlauf prüfen, aber mit Kenntnissen wie so ein Netzteil gebaut ist. HolgerR
als erstes würde ich die hochwertigen chinesischen Elkos gegen noch hochwertigere Markenteile ersetzen oder wenigstens mal messen
Mit dem Skalpell nachgeschaut was unter dem Schrumpfschlauch sein könnte ;-)) Mach da für die Fehlersuche eine Brücke rein, das ist "nur" für die EMV. Schau dir die beiden Elkos rechts und links daneben genauer an: Kapazität und ESR messen. In einem Schaltnetzteil führt ein "Vertrocknen" der Elkos gerne zu einem Totalausfall. Wenn es das gewesen sein sollte führt dauerhafte Freude aber nur über hochwertige Kondensatoren mit 105°C und low ESR. Sonst bleibt nicht viel ausser dem TNY selbst.
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Holger R. schrieb: > Wer sich sowas leisten kann, schraubt selber dran rum > ich kann es nicht glauben, > und dann noch ohne Kenntnisse. > > Der Fehler wird simpel sein, durchbrannte Sicherung, Widerstand oder > ähnliches. > Hier hilft nur messen und den Spannungsverlauf prüfen, > aber mit Kenntnissen wie so ein Netzteil gebaut ist. Es ist nicht meine, sondern die von einem Kollegen. Und selbst wenn es meine wäre und ich dafür 900 EUR bezahlt hätte, würde ich sie trotzdem reparieren wollen. Trotzdem Danke für deine netten Hinweise. Peter K. schrieb: > als erstes würde ich die hochwertigen chinesischen Elkos gegen noch > hochwertigere Markenteile ersetzen oder wenigstens mal messen Thomas R. schrieb: > Schau dir die beiden Elkos rechts und links daneben genauer an: > Kapazität und ESR messen. In einem Schaltnetzteil führt ein > "Vertrocknen" der Elkos gerne zu einem Totalausfall. ESR kann ich leider nicht messen, die Kapazität (allerdings noch eingelötet - hier hat die zerstörte Spule auch etwas Gutes, sie sind nicht mehr parallel :) ) beträgt - bei den beiden mit 10µF --> 9,76µF bzw. 9,05µF - bei dem mit 470µF --> 493 µF (siehe auch das beigefügte Bild) Thomas R. schrieb: > Wenn es das gewesen sein sollte führt dauerhafte Freude aber nur über > hochwertige Kondensatoren mit 105°C und low ESR. Die sind auch schon auf meiner Einkaufsliste, die Frage war allerdings, ob ich dann nicht gleich noch anderes Zeugs (oder gleich alles) mitbestelle? Thomas R. schrieb: > Mit dem Skalpell nachgeschaut was unter dem Schrumpfschlauch sein könnte > ;-)) Pssst ... :(
Dann bestell auf jeden Fall den TNY dazu, kostet ja nix. Da ist das Aus und Einlöten für den ungeübten eher das Problem. Ansonsten kannst du mit dem Multimeter noch den Trafo durchmessen sowie die Diode(n). Habe gerade einmal eine ähnliche Drossel gemessen: 200µH und 2 Ohm. Der genaue Wert dürfte nicht kritisch sein, mehr µH und weniger Ohm sind aber besser. Mach einfach zwei neue rein die solche oder bessere Werte haben und in der Größe passen.
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Thomas R. schrieb: > Habe gerade einmal eine ähnliche Drossel gemessen: 200µH und 2 Ohm. Der > genau Wert dürfte nicht kritisch sein. Mach einfach zwei neue rein. Der TO kann ja bei der 2. noch funktionierenden Drossel wenigstens den ohmschen Widerstand messen. Damit er keine neuen kauft die einen deutlich höheren ohmschen Widerstand haben. Als Alternative zur Reparatur könnte man ein externes 5V Netzteil verbauen. Da das aber dauerhaft an 230V hängt nicht das billigste vom billigen, sondern eins das dafür zugelassen ist.
Christoph V. schrieb: > Wo sollte ich die 5 Volt denn genau hinbringen? Dort wo der zweite Siebelko eingespart wurde.
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H. H. schrieb: > Dort wo der zweite Siebelko eingespart wurde. Ist das wirklich für einen (optionalen) 2. parallelen Siebelko? Warum wird dann (Bild Unterseite der Platine) die Fläche oben links von dem linken Anschluss des ersten Siebelkos getrennt geführt? Sieht für mich so aus, als hätte man die Platine so designed dass man da optional eine 2. Spannung erzeugen kann. Insofern hätte ich gesagt die externe Spannung am eingebauten Siebelko.
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Verfolge bitte mal die Netzstromzuleitungen auf der Platine. Ich habe mir die Bilder angeschaut, vermutlich liegt in der Netzzuleitung ein X2 Kondensator und ein Anlaufstrom-Begrenzungswiderstand. Oft ist solch ein X2 Kondensator, wenn es sich um ein Kondensatornetzteil handelt, ein Störenfried, verursacht Ausfall der Stromversorgung. Wie gesagt, momentan sieht es nach solch einem Teil anhand Printbilder danach aus, deswegen mal prüfen. Gemeint ist der gelbe Kondensator mit dahinter befindlichem Widerstand auf Platine2.jpg.
Udo S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Dort wo der zweite Siebelko eingespart wurde. > > Ist das wirklich für einen (optionalen) 2. parallelen Siebelko? > > Warum wird dann (Bild Unterseite der Platine) die Fläche oben links von > dem linken Anschluss des ersten Siebelkos getrennt geführt? > > Sieht für mich so aus, als hätte man die Platine so designed dass man da > optional eine 2. Spannung erzeugen kann. > > Insofern hätte ich gesagt die externe Spannung am eingebauten Siebelko. Hast vollkommen Recht!
Helmut H. schrieb: > Gemeint ist der gelbe Kondensator mit dahinter befindlichem Widerstand Wenn ich das richtig sehe ist das ein 29 Ohm Widerstand zur Strombegrenzung bei leeren Siebelkos. Den könnte man mal sicherheitshalber messen. Der Kondensator ist parallel zur Netzspannung und dient rein der Entstörung. Wenn der einen Schluss hätte, dann hätte es das sehr dünne Leiterbahnsegment unten rechts (Bild Platine Unterseite) verdampft, das hier wohl die Funktion einer Sicherung für genau den Fall übernehmen soll.
Okay, Print genauer untersucht. Ist kein Kondensatornetzteil. Der Widerstand liegt in Zuleitung zum Brückengleichrichter, den mal kontrollieren. Desweiteren, Spannung am ersten Elko nach Brückengleichrichter messen, ob wenigstens diese okay ist. Wenn okay, dann Spannung an Pin 2 vom TNY 275 bezogen auf gegenüber liegende 4 Pins bezogen. Sollten 5,85 V sein.
Udo S. schrieb: > Der TO kann ja bei der 2. noch funktionierenden Drossel wenigstens den > ohmschen Widerstand messen. > Damit er keine neuen kauft die einen deutlich höheren ohmschen > Widerstand haben. Der hat 38 Ohm - was mir auch schon recht hoch erschien. Udo S. schrieb: > Als Alternative zur Reparatur könnte man ein externes 5V Netzteil > verbauen. Das würde ich gerne vermeiden, das ist so schon ein Stückwerk: Netzzuleitung in die Dunstabzugshaube, von dort dann Stecker zur genannten Platine, von der dann ja wieder Stecker abgehen (Bedienelement, Motor, Licht, IR). H. H. schrieb: > Christoph V. schrieb: >> Wo sollte ich die 5 Volt denn genau hinbringen? > > Dort wo der zweite Siebelko eingespart wurde. Ob jetzt dort oder direkt am eingebauten Siebelko, wie Udo S. anmerkte: Von der Realisierung her ist das schwierig, weil die Funktionsprüfung ja nur mit der Bedienelement-Platine erfolgen kann. Die hab' ich zwar auch hier, allerdings ohne das Kabel zwischen beiden mit den passenden Steckern, das ist natürlich semi-fest in der Abzugshaube montiert. Wenn überhaupt, dann ließe sich das nur direkt vor Ort testen. Udo S. schrieb: > Wenn ich das richtig sehe ist das ein 29 Ohm Widerstand zur > Strombegrenzung bei leeren Siebelkos. Den könnte man mal > sicherheitshalber messen. > Der Kondensator ist parallel zur Netzspannung und dient rein der > Entstörung. Auch wenn auf dem Bild der erste Ring eher rot ausschaut, würde ich so vom Augenschein eher auf orange tippen, ergo 39 Ohm. Die Bestückung / den Verlauf bis zum Brückengleichrichter habe ich auch mal in dem Bild ergänzt. Helmut H. schrieb: > Okay, Print genauer untersucht. Ist kein Kondensatornetzteil. Der > Widerstand liegt in Zuleitung zum Brückengleichrichter, den mal > kontrollieren. > > Desweiteren, Spannung am ersten Elko nach Brückengleichrichter messen, > ob wenigstens diese okay ist. Wenn okay, dann Spannung an Pin 2 vom TNY > 275 bezogen auf gegenüber liegende 4 Pins bezogen. Sollten 5,85 V sein. Der Widerstand scheint mir in Ordnung zu sein, der Kondensator ebenso (siehe Werte im Bild). Was die Werte nach dem Brückengleichrichter angeht: Da muss ich noch mal schauen, ich meine mich zu erinnern, dass die Gleichrichtung auf jeden Fall erfolgt ist. Die Werte nach dem TNY275 muss ich noch prüfen, das hatte ich noch nicht. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten hier, damit hätte ich ja nun nicht gerechnet. Freut mich ungemein, wenn man auch den Halb-Doofen etwas mitnimmt!
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Hier blind irgend welche Teile tauschen würde ich nicht und schon garnicht die Elko´s. Ich würde mir einen Schaltplan erstellen und wenn´s nur im Kopf ist und meinen welche Spannung wo anliegen sollte und dann messen, die Spannungen in etwa den Überlegungen stimmen und nicht die Bauteile. Vor allem erstmal Betriebsspannungen messen und ist nur diese eine Platine im Gerät ? HolgerR
So, da haben wir den Salat, ich hab' mal gemessen ... Helmut H. schrieb: > Desweiteren, Spannung am ersten Elko nach Brückengleichrichter messen, > ob wenigstens diese okay ist. Wenn okay, dann Spannung an Pin 2 vom TNY > 275 bezogen auf gegenüber liegende 4 Pins bezogen. Sollten 5,85 V sein. Spannung vorm Brückengleichrichter: 231 V AC Spannung nach Brückengleichrichter: 328 V DC Spannung Pin2 + Source (= Pin 5-6-7-8): 5,78 V DC Spannung am letzte Elko (der mit 470 µF): 0,44 V DC --> das erscheint mir spontan zu wenig. Holger R. schrieb: > Vor allem erstmal Betriebsspannungen messen > und ist nur diese eine Platine im Gerät ? Meiner Kenntnis nach ist das hier die Hauptplatine, an der der andere Kram (Motor, Licht, Bedienteil / Display) angesteckt ist. Aufgefallen ist der Fehler halt, weil plötzlich - der Punkt dort hinter der LED-Anzeige nicht mehr leuchtete - sich auch nichts mehr von dort bedienen ließ Ein Bild dieser Bedienplatine habe ich beigefügt. Blöd ist hier halt, wie schon erwähnt, dass mir das Verbindungskabel dorthin fehlt, weil das halbwegs fest in der Abzugshaube verlegt ist. Holger R. schrieb: > Ich würde mir einen Schaltplan erstellen und wenn´s nur > im Kopf ist und meinen welche Spannung wo anliegen sollte > und dann messen, die Spannungen in etwa den Überlegungen > stimmen und nicht die Bauteile. Und hier ist genau der Punkt, an dem meine Kenntnis halt nicht ausreicht, leider. Spätestens mit / nach dem TNY275 bin ich gedanklich irgendwie raus. Da hilft auch das Durchlesen des Datenblatts wenig, mit "getaktet von hier nach da und zurück". Auch leider. Ich bin zwar Funkamateur (Klasse A), aber wohl tatsächlich eher der vielgescholtene "Steckdosenamateur", ohne wirklichen Selbstbau. Nach der Messerei und den Kommentaren davor schließe ich für mich: - die Elkos sinds nicht - der Gleichrichter isses nicht - der TNY275 möglicherweise eher auch nicht
Christoph V. schrieb: > TNY275 Schau Dir den mal genau mit der Lupe an. Oft sieht man nur ein kleines Pünktchen auf der Oberseite, wo der "magische Rauch" entschwunden ist. Dann ist mit Sicherheit auch mindestens ein Elko in der Versorgung des TNY (die Ursache für das Ableben des TNY, soweit mir das bekannt ist) hin. So (siehe Bild) sieht das bei einem TNY274 in einem noch relativ neuen "Powerline-Adapter" von "Fritz" aus :-( "Dicke Backen" hat der Verursacher übrigens auch nicht ...
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Hugo H. schrieb: > > So (siehe Bild) sieht das bei einem TNY274 in einem noch relativ neuen > "Powerline-Adapter" von "Fritz" aus :-( "Relativ neu" ist wohl "relativ" ;-) Das Datum steht ja daneben und 12 Jahre sind für ein elektronisches Gerät schon uralt ;-)) Tatsächlich ist bei 328Volt DC nach dem GR und 0,44V nach dem TNY dieser wohl "hin". Nichts ungewöhnliches, einfach ersetzen!!
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Thomas R. schrieb: > Nichts ungewöhnliches, einfach ersetzen!! Tatsache - hatte ich gar nicht gesehen. Wie die Zeit vergeht ... :-) Ja, das Pärchen wartet auf ein ruhiges Stündchen. Muss noch ElKos bestellen - meine "gängigen" sind etwas zu hoch gewachsen und passen nicht in das Gehäuse rein.
die 0,44V könnten auch von einem Schluss auf der Sekundärseite kommen - Keramic-C oder Diode defekt ? bei einem defekten TNY würde ich eher 0V da vermuten
Holger R. schrieb: > Und die Spule - hochohmig ? > HolgerR Widerstand am Trafo - primär 4,6 Ω - sekundär 1,0 Ω Peter K. schrieb: > die 0,44V könnten auch von einem Schluss auf der Sekundärseite kommen - > Keramic-C oder Diode defekt ? > bei einem defekten TNY würde ich eher 0V da vermuten Der Keramik-C (CD472M) hat 4,8 nF, bei den Dioden sieht es wie folgt aus: Eine SMD sitzt ja unten, die andere (P6KE20A) oben, ich habe diese in der Datei eingezeichnet. Ebenso eingezeichnet sind die Kontakte der Primärspule. Stellt sich raus: Durchgang hab' ich in alle Richtungen, egal wie ich messe. War schon fast glücklich, weil damit ja eine kaputt sein muss, bis ich dann merkte, dass es gar keine "normale" Diode ist, sondern eine TVS. Zwar unidirektional, aber rückwärts versagt mein Diodentest dann trotzdem, oder?
Auch eine uni TVS ist letztlich eine Diode und muß in einer Richtung sperren (jedenfalls bis zur Ansprechspannung, hier > 20 Volt). Da dein Multimeter kaum mit > 20 Volt messen wird dürfte die Diode defekt sein. Allerdings wäre ich dann mißtrauisch ob es den TNY nicht doch auch gerissen hat, schließlich soll die Diode den vor dem Schlimmsten bewahren.
Thomas R. schrieb: > Auch eine uni TVS ist letztlich eine Diode und muß in einer Richtung > sperren (jedenfalls bis zur Ansprechspannung, hier > 20 Volt). Da dein > Multimeter kaum mit > 20 Volt messen wird dürfte die Diode defekt sein. > Allerdings wäre ich dann mißtrauisch ob es den TNY nicht doch auch > gerissen hat, schließlich soll die Diode den vor dem Schlimmsten > bewahren. So ganz theoretisch könnte ja auch die SMD-Diode defekt sein, wenn ich das richtig verstehe, ohne Auslöten wird sich das wohl nicht feststellen lassen. Und da sind wir auch jetzt an einem Punkt, wo ich irgendwann mal eine Entscheidung treffen muss, wie ich weiter verfahre. Insgeheim hatte ich ja gehofft, dass es Profis gibt, die bei der vorliegenden Schaltung sagen: "Haha, ja klar, da ist zu 99 % das Bauteil xyz hinüber, mach das mal neu, dann lüppt das" (wie z. B. die oft genannten Elkos im SNT). Aber ganz so einfach scheint mir das nicht zu sein (der TNY275 ist übrigens ohne "Rauchperle" aufm Gehäuse, der sieht aus wie frisch vom Reel - was natürlich nicht heißt, dass er es auch ist). Damit will ich explizit nicht sagen, dass hier keine Profis sind, ganz im Gegenteil: Ihr wisst alle deutlich mehr als ich, keine Frage! Aber wenn es jetzt an eine Teilebestellung geht, dann geht es ja auch darum, was sinnvoll zu bestellen wäre. Wobei auch das fast egal ist, das Teuerste ist eh das Porto. Aber mal angenommen, alle mehr oder weniger relevanten Teile liegen vor: Macht man da 1 x alles neu und testet dann in Live, ob es funktioniert, oder sagt man: "Mach mal den TNY275 und die TVS-Diode" und guck dann? Nebenbei bemerkt: Kollege hat vom Küchenstudio mittlerweile die Auskunft bekommen, dass es eine komplett neue Platine tatsächlich vom Hersteller gäbe, für 120 EUR. Ich bin da also quasi frei in der Entscheidung: "Ich guck mal für 20 EUR Materialkosten, wenn nix, dann nix, oder kauf halt neu". Rein so vom Ehrgeiz tendiere ich aber schon zu dem "ich guck mal ...". Es fuchst mich halt, irgendwie.
Christoph V. schrieb: > Stellt sich raus: Durchgang hab' ich in alle Richtungen, egal wie ich > mess Treffer! löt mal die P6KE20A aus und messe dann die beiden Dioden
btw P6KE20A kann eigentlich nicht sein, müsste eher 150..200V sein
Punkt1, wenn Dir das technische zu kompliziert ist, suche mal nach einem Repaircafe in näherem Umfeld. Dort gibt es möglicherweise jemanden, der mit solcherlei Techik, Messungen etc zurecht kommt, auch nötige Lötarbeiten ausführen kann. Punkt 2, für mich ist klar erkennbar, im Umkreis vom letzten Elko 470 Mikrof. macht irgendein Teil einen Kurzschluss! Dieses Teil sollte sich herausfinden lassen. Kleine Denkhilfe, Kurzschluss bedeutet doch, es gibt ein Bauteil das im Stromkreis parallel zu diesem Elko 470 uF liegt. Entweder in unmittelbarer Nähe, oder etwas entfernter. Könnte also auch an dem sinngemäßen Ausgang dieser Spannungsversorgung liegen. Da es keine Verbindung zu anderen Platinen über Kabel gibt, liegt der Fehler auf dieser Platine und im sekundären Stromkreis des Trafos, also wie gesagt, Umfeld um den Elko. Idealerweise wäre es der Elko selbst. Meine Augen sind nicht mehr so super, ich habe mir zwar die Unterseite der Platine kopiert und ausgedruckt. Kann leider optisch nicht alles erkennen, bedeutet, ansonsten hätte ich mir mit der Methode den Schaltplan erstellt. Ich habe die Platine auch nicht vor mir, kann also nicht messen welcher Pin vom Trafo entweder direkt mit anderem Pin verbunden ist, oder über eine Spulenwicklung. Unterhalb des Elko 470 befindet sich mutmasslich eine Diode, die 2 weitere Elkos versorgt. In diesem Diodenkreis liegt die Primärseite des Optokopplers. Folglich wird dort das Feedback über den Optokoppler auf den TNY275GN gemacht. Ne andere Möglichkeit bestünde in telefonischer Hilfe, oder zusenden der Platine. Wäre quasi das versenden an einen Repaircaffe-kollgen. Falls telef. angedacht ist, bitte keine Nummern hier im Forum austauschen, eher per Mail. Fazit: die 0,4 V am Elko 470 uF deuten eindeutig auf einen Kurzschluss, bzw arge Überlastung in diesem Stromzweig hin.
Helmut H. schrieb: > Punkt1, wenn Dir das technische zu kompliziert ist, suche mal nach einem > Repaircafe in näherem Umfeld. Dort gibt es möglicherweise jemanden, der > mit solcherlei Techik, Messungen etc zurecht kommt, auch nötige > Lötarbeiten ausführen kann. Gute Idee, da müsste ich mal suchen, ob es etwas in der Nähe gibt. Helmut H. schrieb: > Punkt 2, für mich ist klar erkennbar, im Umkreis vom letzten Elko 470 > Mikrof. macht irgendein Teil einen Kurzschluss! Dieses Teil sollte sich > herausfinden lassen. Da muss ich mal schauen, ob ich fündig werde. Helmut H. schrieb: > Ne andere Möglichkeit bestünde in telefonischer Hilfe, oder zusenden der > Platine. Wäre quasi das versenden an einen Repaircaffe-kollgen. Herzlichen Dank für dein Hilfsangebot! Sollte ich noch verzweifelter werden, werde ich gerne darauf zurückkommen. Peter K. schrieb: > Treffer! löt mal die P6KE20A aus und messe dann die beiden Dioden Peter K. schrieb: > btw P6KE20A kann eigentlich nicht sein, müsste eher 150..200V sein Ich hab' sie jetzt ausgelötet - und endlich kann ich auch die Bezeichnung richtig lesen, die war vorher so dicht am Transformator ran. Stellt sich raus: - es IST eine P6KE200A - beim Diodentest sperrt sie in der vorgesehenen Richtung Das bedeutet dann zwar nicht, dass sie korrekt funktioniert (Durchbruchspannung und so), aber auf jeden Fall hat sie keinen "Kurzen". Was wiederum bedeutet: Die SMD-Diode hat einen. Durch das Auslöten der anderen hängt die jetzt nur noch anodenseitig an Pin 4 vom TNY275, die Kathode ist frei. Aufdruck ist nicht vorhanden, Länge ist 5mm, Durchmesser 2,5 mm. Also in etwa genau so: https://www.reichelt.de/standard-recovery-smd-gleichrichterdiode-1000-v-1-a-do-213ab-sm4007-diotec-p314428.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Die muss also auf jeden Fall auf die Orderliste, durch die Nähe zum TNY275 der wohl auch. H. H. schrieb: > Sekundäre Gleichrichterdiode schon geprüft? Die sekundärseitig am Trafo befindliche Schottky (SS14)? Die zeigt beim Diodentest 0,2 V in Durchlassrichtung, ansonsten nix / OL.
Christoph V. schrieb: > Aufdruck ist nicht vorhanden, Länge ist 5mm, Durchmesser 2,5 mm. MELF, aka SOD-160, aka DO-213AB. > Also in > etwa genau so: > https://www.reichelt.de/standard-recovery-smd-gleichrichterdiode-1000-v-1-a-do-213ab-sm4007-diotec-p314428.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Eine SM4007 passt nicht, die ist viel zu langsam. Man kann auch eine bedrahtete UF4007 einbauen. Als SMD Version heißt sie SUF4007.
Die ONANIER-Haube war verpohlt und hat nur noch GEBLASEN statt gesaugt!
Benedikt L. schrieb: > Die ONANIER-Haube war verpohlt und hat nur noch GEBLASEN statt > gesaugt! War Blühmel von Pahlgruber&Söhne bei dir?
H. H. schrieb: > War Blühmel von Pahlgruber&Söhne bei dir? WIR verstehen uns! Prost und ein schönes Wochenende!
Helmut H. schrieb: > Idealerweise wäre es der Elko selbst. Meine Augen sind nicht mehr so > super, ich habe mir zwar die Unterseite der Platine kopiert und > ausgedruckt. Kann leider optisch nicht alles erkennen, bedeutet, > ansonsten hätte ich mir mit der Methode den Schaltplan erstellt. Ich > habe die Platine auch nicht vor mir, kann also nicht messen welcher Pin > vom Trafo entweder direkt mit anderem Pin verbunden ist, oder über eine > Spulenwicklung. > Unterhalb des Elko 470 befindet sich mutmasslich eine Diode, die 2 > weitere Elkos versorgt. In diesem Diodenkreis liegt die Primärseite des > Optokopplers. Folglich wird dort das Feedback über den Optokoppler auf > den TNY275GN gemacht. Ich hab' mir das jetzt mal genauer angeschaut und nach einem Schluss gesucht. Zumindest hinter dem Elko (in der Zeichnung mit + und - markiert) nach "unten" passiert ja nicht mehr viel, dort befindet sich halt der 10-polige Anschluss für die Bedienplatine und Leiterbahnen zu den Relais, um Motor (stufenweise) und Licht zu schalten. Die Dioden dort haben (eingelötet natürlich) Durchgang in alle Richtungen, aber wenn ich das richtig gesehen habe, liegen die ja auch parallel zu den Spulen in den Relais. Die zwei gelb markierten Anschlüsse führen auf der Oberseite zu einer zweipoligen, dort gebrückten Klemme - an der wird aber in der Abzugshaube nichts angeschlossen! Weiter oben in blau markiert sind die tatsächlichen Anschlüsse der Sekundärspule, die beiden anderen sind unbelegt! Die Schottky-Diode und die Diode direkt neben dem Optokoppler sind, soweit ich das eingelötet messen kann, unauffällig. Die Widerstände sind auch i. O. . H. H. schrieb: > Eine SM4007 passt nicht, die ist viel zu langsam. > > Man kann auch eine bedrahtete UF4007 einbauen. Als SMD Version heißt sie > SUF4007. Die defekte Diode ist ja ohne Beschriftung, leider finde ich bei Farnell in der Bauform keine SUF4007, dort hört es bei 400 V auf. Die hier z. B.: https://de.farnell.com/vishay/bym12-400-e3-96/gleichrichter-1fach-400v-1a-do/dp/3373267 Bei Reichelt gibts die zwar, dafür aber andere Teile nicht, die ich, wenn ich schon ordere, gleich mitbestellen würde. BTW: Anstelle des TNY275 ließe sich doch bestimmt auch ein TNY276 verwenden, oder?
Christoph V. schrieb: > Weiter oben in blau markiert sind die tatsächlichen Anschlüsse der > Sekundärspule, die beiden anderen sind unbelegt! Mist, in dem ersten Bild fehlte die blaue Markierung, deshalb hier die korrekte Version.
Christoph V. schrieb: > Die defekte Diode ist ja ohne Beschriftung, leider finde ich bei Farnell > in der Bauform keine SUF4007, dort hört es bei 400 V auf. Die hier z. > B.: > > https://de.farnell.com/vishay/bym12-400-e3-96/gleichrichter-1fach-400v-1a-do/dp/3373267 > > Bei Reichelt gibts die zwar, dafür aber andere Teile nicht, die ich, > wenn ich schon ordere, gleich mitbestellen würde. Es gibt ja noch andere Händler. Und man kann ja problemlos eine bedrahtete einbauen. > BTW: Anstelle des TNY275 ließe sich doch bestimmt auch ein TNY276 > verwenden, oder? Nein.
H. H. schrieb: >> BTW: Anstelle des TNY275 ließe sich doch bestimmt auch ein TNY276 >> verwenden, oder? > > Nein. Ok, danke. Gut, dass ich gefragt habe. H. H. schrieb: > Es gibt ja noch andere Händler. Und man kann ja problemlos eine > bedrahtete einbauen. Ich weiß, aber bei den üblichen Verdächtigen (Reichelt, TME, Digi-Key, Farnell, ...) wird es schon stellenweise eng, gerade mit dem TNY275GN ohne Durchsteckmontage. Aber gut, du hattest das mit der bedrahteten Version der Diode ja schon früher angemerkt!
Christoph V. schrieb: > TNY275GN > ohne Durchsteckmontage. Man kann die THT Version passend bearbeiten.
Christoph V. schrieb: Ich hab' mir das jetzt mal genauer angeschaut und nach einem Schluss gesucht. Hmmm, irgendwie ist die Kommunikation mangelhaft. Es wurde mit keinem Wort beantwortet, ob es in diesem Stromkreis einen sinngemäßen Kurzschluss, oder niederohmige Verbindung gibt, die für die dort gemessene 0,44 Volt sorgen. Was denn nun, Kurzschluss zu messen, oder nicht? Ausgangsinformation in vorherigem Thread war folgende: Spannung vorm Brückengleichrichter: 231 V AC Spannung nach Brückengleichrichter: 328 V DC Spannung Pin2 + Source (= Pin 5-6-7-8): 5,78 V DC Spannung am letzte Elko (der mit 470 µF): 0,44 V DC --> das erscheint mir spontan zu wenig. Spannung von 0,44 V am letzten Elko bedeutet entweder Schluss in dem Stromkreis, oder Überlastung. Überlastung kann nicht sein, wenn kein Verbraucher am Stecker angeschlossen. Der TNY 275 schaltet immer kurz den internen FET durch, damit Ausgangsspannung erzeugt werden kann. Kurz nach einschalten wird intern über die 5,85 V Referenz an Pin EN/UV und BP/M geprüft, ob die "Lastbedingungen" okay sind. Laut Datenblatt-Auszug ---> • Improved auto-restart delivers <3% of maximum power in short-circuit and open loop fault conditions • Output overvoltage shutdown with optional Zener • Line undervoltage detect threshold set using a single optional resistor heißt es, automatischer Wiederstart liefert < 3% der maximal möglichen Leistung bei Kurzschluss oder offenem Ausgangskreis Fehlern. Ausgehend von 12 Volt Sollspannung sind < 3% wieviel? Also passen die 0,44 Volt nicht zu den vermuteten 12 Volt. Bei Sollwert 15 V sieht es passender aus. Da wären 3% rund 0,45 V. Fazit: Der TNY275 arbeitet. Jedoch stimmt im Ausgangs-Stromkreis zur Versorgung eines Verbrauchers etwas in der Art nicht, die eine Überlastung, oder Kurzschluss bedeutet. Belasteter Ausgang kann ausgeschlossen werden. Übringens, hier Auszug aus dem Datenblatt: https://www.datasheets.com/en/part-details/tny275gn-power-integrations-34941578#datasheet Darin ist eindeutig erkennbar, ein TNY 276 oder 277 etc können verwendet werden. Was ist denn nun noch unklar, nicht verständlich, nicht im Zusammenhang zu verstehen? Nachtrag zur Vervollständigung: Wenn im Primärstromkreis vom Optokoppler eine Zenerdiode verbaut ist, sollte dieser Stromkreis darum untersucht werden. Die Zenerdioden hätte dann natürlich einen Sinn. Hilfreich könnte werden, sich etliche Datenblätter solcher TNY 2xx anzuschauen und nach entsprechenden "Prinzipschaltbildern" zu suchen. Diese mit der vorliegenden Printschaltung vergleichen bzw zu versuchen Schaltungsdetails nachvollziehen zu können.
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Helmut H. schrieb: > Es wurde mit keinem > Wort beantwortet, ob es in diesem Stromkreis einen sinngemäßen > Kurzschluss, oder niederohmige Verbindung gibt, die für die dort > gemessene 0,44 Volt sorgen doch, die Diode UF4007 ist als defekt gemessen worden - damit kann da sekundär nicht viel rauskommen - zum Glück kann der TNY das ab - andere ICs wären schon geplatzt ich würde mal eine einfache 1A-Diode dafür einlöten, das sollte für kurze Zeit funktionieren, auch mit einer 1N4007 (manche Applikationen haben da auch eine langsame Diode drin - erzeugt weniger du/dt und damit weniger EMV, auf Kosten des Wirkungsgrads)
Okay diese komische Diode UF4007 macht Probleme, wenn sie nicht funktioniert, weil sie in Reihe zur TVS Diode liegt. Dieses TVS Teil ist zwar eine Zenerdiode, die in anderer Arbeitsrichtung nur eine normale Diode ist. Das bedeutet, ohne funktionierende UF4007 wirkt TVS wie ein niederohmiger Parallelschluss zur Arbeits-Primärwicklung des Trafo vor dem TNY257. Das bewirkt damit zwar das funktionieren vom TNY257 weiterhin, jedoch kann der Trafo nicht mehr korrekt wirken, weil er parallel niederohmig belastet wird. Dem TNY257 macht das nichts, seine internen Kontrollen lassen nur sehr kurzfristigen Betrieb, zwecks Messung zu, ob das Aussen-rum okay ist. Dieser TVS (P6ke20A) ist eine Begrenzungsdiode, die einen Spannungsanstieg über ihren Grenzwert verhindert, wenn der Strom durch die Spule vom Trafo abgeschaltet wird. Das noch zur Ergänzung, damit der Fragesteller solche Zusammenhänge eventuell verstehen kann. Ob die defekte Diode eine UF4007 ist, kann ich nicht definieren. Die UF4007 Datenblätter die ich gesehen habe, sind keine SMD Typen. Gut, bedrahtete Dioden lassen sich auch auf der Platine verlöten. Bin gespannt, ob der Threadersteller die Angelegenheit als repariert, erledigt vermelden kann.
Helmut H. schrieb: > Hmmm, irgendwie ist die Kommunikation mangelhaft. Es wurde mit keinem > Wort beantwortet, ob es in diesem Stromkreis einen sinngemäßen > Kurzschluss, oder niederohmige Verbindung gibt, die für die dort > gemessene 0,44 Volt sorgen. Sorry, dann haben wir uns da wohl missverstanden. Ich habe ja sehr wohl nach einem Kurzschluss gesucht und das auch auf dem letzten Foto versucht darzustellen / zu beschreiben. Helmut H. schrieb: > Bin gespannt, ob der Threadersteller die Angelegenheit als repariert, > erledigt vermelden kann. Da bin ich jetzt auch gespannt, eben hab' ich die Bestellung der Teile losgeschickt. Vielleicht mehr, als ich wirklich benötige, aber haben ist besser als brauchen - und das Porto ist sowieso fast der größte Punkt. Ich werde berichten ...
Christoph V. schrieb: > Ich werde berichten ... Ich berichte dann mal, Farnell liefert wirklich schnell! Zuerst hab' ich das getauscht, was erwiesenermaßen defekt war bzw. ich kaputt gemacht habe (die Sache mit der Drossel unterm Schrumpfschlauch...). Als da wären: - 2 x Drossel (wie mir geraten wurde welche mit 200 µH) - 1 x Diode (die UF4007) - 1 x TVS-Diode (P6KE200A) - die war wegen der Messung ja sowieso schon draußen, als kann ich auch gleich eine neue einbauen Dann kam der Test unter Spannung: - nix in Rauch aufgegangen - am letzten Elko lagen nun 5,4 V an (statt der vorherigen 0,4 V) Darf ich das jetzt erst einmal als gutes Zeichen werten? Weiterhin hab' ich dann die drei Elkos getauscht, die hatte ich ebenfalls zur Sicherheit mitbestellt: - 2 x Panasonic aus der EE-Serie mit 10 µF - 1 x Panasonic aus der EE-Serie mit 470 µF --> hoffentlich war das jetzt nicht komplett falsch, ich hab' hauptsächlich auf die 105° mit möglichst langer Lebensdauer geachtet, "Low ESR" war da nicht überall als Filter möglich. Ein paar weitere Bauteile hab' ich jetzt noch vorliegen, macht es da Sinn, die auch noch zu tauschen, wenn man schon dabei ist? - TNY275 --> eher nicht - Optokoppler --> eher nicht - Varistor --> eher nicht - Keramikkondensatoren --> hmm ... - X2 Folienkondensator --> hmm ... Ich als Laie würde sagen: Nö, erst einmal nix tauschen. Die andere - und weitaus wichtigere - Sache ist außerdem vorrangig der Test im Live-Betrieb, also in der Abzugshaube. Wäre ja schön, wenn da auch nix abraucht und diese zusätzlich funktioniert. Das muss aber der Kollege nach Einbau testen, das kann ich hier nicht.
Christoph V. schrieb: > - am letzten Elko lagen nun 5,4 V an (statt der vorherigen 0,4 V) > > Darf ich das jetzt erst einmal als gutes Zeichen werten? Aber sicher doch. > Weiterhin hab' ich dann die drei Elkos getauscht, die hatte ich > ebenfalls zur Sicherheit mitbestellt: > > - 2 x Panasonic aus der EE-Serie mit 10 µF > - 1 x Panasonic aus der EE-Serie mit 470 µF Es gibt keine EE-Serie von Panasonic. > Ich als Laie würde sagen: Nö, erst einmal nix tauschen. ACK.
als Laie - gut gemacht ! ich würde es so lassen - das Ding wird funktionieren die anderen Teile mal aufheben - vielleicht gibts mal ne Überspannung, dann werden die gebraucht...
H. H. schrieb: > Aber sicher doch. Danke, das erleichtert mich erst einmal! H. H. schrieb: > Es gibt keine EE-Serie von Panasonic. Hmm, ich bin verwirrt. Na gut, der letzte Elko mit 16V ist aus der FR-Serie (https://www.farnell.com/datasheets/2820375.pdf), aber bei den beiden anderen steht doch EE-A (http://industrial.panasonic.com/cdbs/www-data/pdf/RDF0000/ABA0000C1026.pdf)?
Danke für die Rückmeldung. Tja, so wie es aussieht, hast Du, haben Sie das Ding erfolgreich repariert. Die 5,4 Volt dürften passen zu weiteren Versorgung der sonstigen Platine. Diese hier beinhaltet nur die Stromversorgung für die Steuerplatine und beinhaltet die Relais. Die sonstige Arbeit macht wohl die andere Platine, die im Gerät verblieben ist. Bzw falls diese andere Platine doch vorliegt, fehlt zum probieren ob Abzughaube komplett funktioniert das Kabel zur anderen Platine und auch die Steuerelemente (Tasten etc) und Lüfter etc. Fazit: übergeben, einbauen und testen lassen. Dürfte zu 90& erfolgreich sein. Was somit nebenher bewies, reparieren lohnt sich! Nicht nur, weil billiger und unnötiger sinngemäßer Wegwerfmüll vermieden wurde. Letztlich Glückwunsch für das trauen eines solchen Projektes. Gut gemacht.
Christoph V. schrieb: > beiden anderen steht doch EE-A > (http://industrial.panasonic.com/cdbs/www-data/pdf/RDF0000/ABA0000C1026.pdf)? Mea culpa, die war mir entgangen.
Ich habe mir die Antwort jetzt extra aufgespart, bis ich vom Kollegen die Meldung bekomme, dass alles wieder wie vorher funktioniert. Und diese Meldung traf soeben ein :). Erst einmal danke für die Glückwünsche! Vor allem habe aber ich zu danken, und zwar allen, die mich hier mehr oder weniger an die Hand genommen haben und nicht gleich verzweifelt sind. Auch wenn ich mir zu Beginn die Fehlersuche etwas einfacher vorgestellt habe - ich schrieb ja auch im Ausgangspost: Christoph V. schrieb: > Jetzt bräuchte ich mal einen Schubs von einem Profi der mir sagt: "Ganz > klar, da ist bestimmt xyz kaputt, mach das mal neu und dann lüppt das". hat jetzt doch alles sein gutes Ende gefunden und ich habe reichlich dazugelernt. Helmut H. schrieb: > Tja, so wie es aussieht, hast Du, haben Sie das Ding erfolgreich > repariert. DU natürlich, sonst komm' ich mir so alt vor, ich bin ja gefühlt erst Anfang Mitte 40 ;). Also dann: Nochmals danke für alles und schönes Wochenende! Christoph
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