Hallo, ich würde gerne eine Maschine automatisieren und dabei die Kraftabschaltung nutzen. Mein 3-D Drucker erkennt damit zum Beispiel ob er einen Crash hat. Der braucht nichtmal Endstops. Natürlich hat der Stepper Motoren. Mein Schiebetor erkennt ob ein Hinderniss im weg ist. Das ist schon ein tolles Sicherheitsfeature. Das läuft zwar mit 230 V, aber ich bin mir nicht sicher, ob der Motor ebenfalls Wechselstrom nutzt. Für mein Projekt würde ich am liebsten ein ca. 200W Wechselstrom Motor benutzen ohne FU. Wie könnte ich da die Kraftabschaltung implementieren? Ich bin zwar Maschinenbauer, aber mit Arduinos kenne ich mich gut aus.
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Verschoben durch Moderator
Du wirst die Stromaufnahme des Motors messen müssen. Läuft der Kram gegen ein Hindernis, hat der Motor mehr zu tun, was eine höhere Stromaufnahme zur Folge hat als im unbehinderten Ablauf.
Philip M. schrieb: > Für mein Projekt würde ich am liebsten ein ca. 200W Wechselstrom Motor > benutzen ohne FU. Wie könnte ich da die Kraftabschaltung implementieren? Im Idealfall mit einer fertigen Elektronik. > Ich bin zwar Maschinenbauer, aber mit Arduinos kenne ich mich gut aus. Was eine Beschäftigung mit 230V Netzspannung noch mehr ausschließt. BESTENFALLS könntest du mittels Stromwandler die Stromaufnahme messen und dann auswerten, das ist relativ sicher, weil galvanisch getrennt.
Philip M. schrieb: > Mein Schiebetor erkennt ob ein Hinderniss im weg ist. Das ist schon ein > tolles Sicherheitsfeature. Das läuft zwar mit 230 V, aber ich bin mir > nicht sicher, ob der Motor ebenfalls Wechselstrom nutzt. Die meisten Tore machen das aber gerade nicht über die Kraft. Die Gummilippe ist der Kollisionssensor. Diese Gummies enthalten einen "Hohlleiter", da wird einfach Licht durchgeschickt. Kommt kein Licht am anderen Ende an -> da ist was im Weg.
Die einfachste (und ungenauste) Kraftabschaltung ist natürlich über die Messung des Motorstroms. Manchmal ist der Motor beweglich aufgehängt und wird über eine Feder in der Arbeitsposition gehalten. Steigt die vom Motor aufzubringende Kraft über den Normalfall hinaus, wird die Feder soweit zusammengedrückt, dass ein Endschalter ausgelöst wird. Und nun kann man - je nach gewünschtem Verhalten - konstruktiv festlegen, ob der Motor dann bis zu einem Eingriff von außen stromlos bleibt, ob sich die Feder (mit der Zeit) wieder entspannen kann und der Motor erneut "prüfen" kann, ob die Kraft immer noch zu groß ist oder oder .....
Hallo Es gibt auch Systeme in der Luft eingeschlossen ist ("Schlauch") und die an einen Druckschalter angeschlossen ist, der ausgelöst, wenn der Druck der eingeschlossenen Luft durch Zusammendrücken des "Schlauch" erhöht wird. Das funktioniert tatsächlich so gut, dass es sogar im Bahnfahrzeugbereich bei Fahrgasttüren ("Lufttüren") eingesetzt wird - wobei neuere System (Elektroantrieb - der nebenbei auch so einiges mehr bietet)allerdings meist dann doch die Stromaufnahme auswerten. Falk B. schrieb: > Was eine Beschäftigung mit 230V Netzspannung noch mehr ausschließt Totaler Unsinn - irgendwann und irgendwie muss man anfangen, wenn man mit 230V Netzspannung arbeiten will - auch und gerade als (noch) Laie und Hobbyist. Ich habe zwar eine Ausbildung in jenen Umfeld, wo auch mit Netzspannung (und mehr) umgegangen wird, habe aber mich als Jugendlicher weit vor jener Ausbildung an Netzspannung herangewagt - was sicherlich auch ein Grund für die Entscheidung meines Berufs war. Wo soll denn der Nachwuchs herkommen? Nur indem "Mann" erstmal blind eine Ausbildung beginnt? Netzspannung geht sehr gut, wenn man sich ein wenig informiert und nur minimal seinen Menschenverstand einsetzt. Und ja: Ein "gewischt" bekommen (hoffentlich - und das meine ich ohne Ironie) sollte dazu gehören - nur so lernt man einen gesunden Respekt gegenüber der Netzspannung, ohne aber Angst zu haben bzw. falsche Bewunderung gegenüber Fachleute (obwohl, oder gerade weil ich selbst einer bin, schreibe ich das hier) aufzubauen.
Peter G. schrieb: > Ein "gewischt" bekommen (hoffentlich - und das meine ich ohne Ironie) > sollte dazu gehören Der kann halt in die Hose gehen. Auch wenn alle hier im Forum, die schon mal einen "gewischt" bekommen haben, das mehr oder weniger ohne Schäden überstanden haben, gibt es genügend Leute, die aus naheliegenden Gründen nicht hier im Forum darüber berichten können, einfach, weil sie nicht mehr funktionieren, sprich: Tot sind. Das ist bei einem Stromschlag halt auch eine übliche Folge.
Philip M. schrieb: > Wie könnte ich da die Kraftabschaltung implementieren? Hängt von der Mechanik ab und was Du genau tun willst. Soll der Motor volle Kalotte in die Begrenzung knallen bis der Stromsensor den Unterschied zwischen Anfahrstrom und blockierenden Motor erkannt hat? Es gibt zahlreiche Methoden weil es zahlreiche Problemstellungen gibt. Schildere Deine Aufgabenstellung dann kann man vielleicht was raten. Harald K. schrieb: > Der kann halt in die Hose gehen. Einem kann auch der Motor auf die Füsse fallen und die Zehen zermatschen. Irgendwas ist ja immer. Millionen Bundesbürger schaffen es ihre Lampen selbst an die Decke zu schrauben. Die Baumärkte sind prall voll mit Elektroinstallationsmaterial. Sind das nur Elektromeister die da einkaufen? Gehen wir doch spaßeshalber mal davon aus das der TO drei Leitungen gebändigt bekommt, ohne sich dabei das Licht auszublasen.
Harald K. schrieb: > …gibt es genügend Leute, die aus naheliegenden Gründen > nicht hier im Forum darüber berichten können, einfach, weil sie nicht > mehr funktionieren, sprich: Tot sind. > > aber nur die Ungeimpften und Maskenverweigerer
Harald K. schrieb: > gibt es genügend Leute, die aus naheliegenden Gründen > nicht hier im Forum darüber berichten können, einfach, weil sie nicht > mehr funktionieren, sprich: Tot sind. Ja, ganz furchtbar. Ständig sterben Leute an Hausstrom. Jeden Tag Leichenberge auf der Strasse. Schrecklich sowas ... https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/institute/institut-zur-erforschung-elektrischer-unfaelle/statistik-der-stromunfaelle Im Schnitt 4 Tote pro Jahr. Inkl. derer die an MV + HV Arbeiten.
Zum Thema 230V kann ich nur sagen, dass das absolut quatsch ist. Das kommt immer von den Wichtigtuern. Mehr will ich dazu nicht sagen. Danke für eure Tips zur Kraftabschaltung. Die mechanischen Varianten könnte ich gut einbauen. Alleine schon durch Sollbruchstellen. Ich hatte gehofft, dass es fertige Module gibt oder so standard Chips die das messen. Vielleicht sogar für DIN schienen. Mein Schiebetor misst tatsächlich irgendwie den Strom. Ich vermute, dass Fensterheber im Auto das gleich tun.
Max M. schrieb: > Im Schnitt 4 Tote pro Jahr. Man sollte auch mal das Kleingedruckte lesen:-) *meldepflichtige und nicht meldepflichtige Stromunfälle von Versicherten der BG ETEM* Auf einem Bild etwas weiter unten in dem Bericht sind es 35. Ganz interessant finde ich fast am ende die Statistik, wieviele davon Laien betrifft und wieviele Fachkräfte. Keine gutes Bild für die Fachkräfte... Ob jetzt 4 oder 35, gegenüber fast 10000 tödlichen Unfälle pro Jahr im Haushalt ist das recht wenig. - https://www.merkur.de/welt/gefaehrliches-heim-toedliche-unfaelle-im-haushalt-nehmen-zu-zr-7365921.html Daher, eher nicht der (Niederspannungs-) Stromschlag tötet, das vor Schreck von der Leiter fallen ist das gefährliche. Also etwas mehr Respekt vor Steighilfen...
Irgend W. schrieb: > Stromunfälle ... > interessant finde ich fast am ende die Statistik, wieviele davon Laien > betrifft und wieviele Fachkräfte. Keine gutes Bild für die Fachkräfte... Fachkräfte sind durch den Job gezwungen, sich in gefährliche Situationen zu begeben, und da kommen Gegebenheiten vor, die so irre sind, daß man sich einfach nicht ausdenken kann ! Z. B. Fachkraft will in einer Kassettendecke eine Leitung anschließen. Die Kabel sind stromlos, ordentlich gesichert (WAGO- Klemmen) unt hängen da. Elektriker steigt hoch, durch die Kassettendecke, und kriegt ein Kabel "aus alter Zeit" von hinten in den Rücken, welches dort schon lauerte, Natürlich mit Saft drauf. Das "war Aua" ! Z. B. Fachkraft repariert Anlagen, Schaltschrank im Keller. Sicherungen ausgeschaltet, und damit keiner sie einschaltet, Isolierband auf die Sicherungen, und dies auch noich beschriftet "Nicht einschalten". Geht zur Anlage, baut eine Weile und stellt dabei fest, daß die Kabel unter Spannung stehen ! Da war einer gründlich. Isolierband abgemacht, alle Sicherungen eingeschaltet, Abdeck- Deckel draufgesetzt, Schrank zugemacht. Zweimal passiert ! Dazu hat ein amerikanischer Professor in einer Uni !- einen Test gemacht, einen Zähler und einen Druckknopf auf einem Flur installiert, der mit "Nicht drücken!" beschriftet war. Der Zähler ist richtig warmgelaufen. Die Beispiele sind welche, die ICH erlebt habe. Einige von vielen. Ich will aber niemand abhalten. Bei sorgfältiger Vorgehensweise spricht nichts gegen Arbeiten mit Netzspannung. Wer es vergeigt, gibt danach sowieso seine Gene nicht mehr weiter. Wer aber andere damit gefährdet, muß eben mit gerichtlichen Konsequenzen leben.
Edi M. schrieb: > Wer es vergeigt, gibt danach sowieso seine Gene nicht mehr weiter. Du selbst hast nun mehrfach einen gewischt bekommen. Keine Notaufnahme, keine lebensrettende OP, Mutti muss keine Blumen an Deinem Grab wechslen. Trotzdem erzählst Du das Märchen der sofort tödlichen Netzspannung lustig weiter. Ich habe wohl 10-20 mal in meinem Leben einen gewischt bekommen. Industrie, Entwicklung, Montage. Die gefährlichsten Situationen hatten nie mit Strom zu tun. Das waren immer bewegte Massen, Stapler Beinaheunfälle, Kopf im dunklen Kriechkeller angeschlagen, mit öligen Handschuhen am Geländer abgerutscht und durch eine Bodenluke gekracht. All sowas eben. Die Spannung beißt einem einmal kurz in die Finger. Hat man keinen Herzschaden und nicht enormes Pech, flucht man einmal und macht weiter. Ich behaupte mal ganz frech das sich mehr Leute bei der Arbeit tödlich an ihrem Pausenbrot verschlucken als das durch 230V zu Schaden kommen. Aber so bald es um Spannung geht beginnt das große Jammern und Zähneklappern. Komisch, wenn jemand sagt 'ich will das mit der Flex durchtrennen' kommen keine Horrorstorys über abgetrennte Finger, aufgeschlitze Halsschlagadern wg. zerfetzter Scheibe oder Augenverletzungen. Das passiert aber häufiger als Stromunfälle. Und am schlechtesten sieht die berufliche Unfallstatistik ohnehin im Musikgewerbe aus. Die meisten Todesfälle. Tja, Klaviertransporte sind übel, wenn zwei Mann durch ein enges Treppenhaus müssen ohne Netz und doppelten Boden.
Edi M. schrieb: > Bei sorgfältiger Vorgehensweise spricht nichts gegen Arbeiten mit > Netzspannung. > Wer es vergeigt, gibt danach sowieso seine Gene nicht mehr weiter. Hmm, ich zähle in meinem Leben 5 "Stromunfälle". (2x220/230V, 2x HV von TV Kaskade und meiner Jakobsleiter, 1x HF an einer Magnetic Loop) Allerdings innerhalb von 27 Jahren Basteln, das find ich doch einen guten Schnitt mit alle 5,4 Jahre einer. :-)
Hallo Max M. schrieb: >.... > Komisch, wenn jemand sagt 'ich will das mit der Flex durchtrennen' > kommen keine Horrorstorys über abgetrennte Finger, aufgeschlitze > Halsschlagadern wg. zerfetzter Scheibe oder Augenverletzungen. > Das passiert aber häufiger als Stromunfälle. > .... Strom oder besser Spannung sind halt unsichtbar - einem Trennschleifer und ähnlichen Werkzeug sieht man halt die potenzielle Gefährlichkeit an - schon alleine die Lärmentwicklung führt selbst bei Kindern zu einem gehörigen Respekt bzw. (was schlecht ist) sogar Angst. Aber natürlich: Die Hysterie in Zusammenhang mit Spannung und Strom ist Foren bedingt - hier schlagen halt die besonders lauten, nie mal die Schn... e halten könnenden besonders häufig aus. Durch laut Schreien und so Aufmerksamkeit erzeugen erscheint eine Minderheit als eine wichtige und eine große Gruppe ("Die letzte Generation" und "Greenpeace" etc. beherrschen das auch im echten Leben perfekt - und "die Medien" und deren Konsumentenfallen regelmäßig auf dieses mieses Spiel herein...). Hinzu kommen leider diverse Gesetze, die einen "Autor" Videoersteller oder Webseitenbetreiber in die Verantwortung bringen können - bedankt euch bei der Anwaltsgilde und den Versichungs(un)wesen, der BG usw. die sehr gerne Kassieren, aber beim Zahlen (Versicherungen) sehr zurückhaltend und anstrengend (ein anderer soll es machen..., es muß immer einen Schuldigen geben - Shit happens just pay for it...? Nein das geht doch nicht...) sind. An dieser Entwicklung sind wir aber alle nicht ganz unschuldig....
Ihr solltet euch besser im Bad einschließen und auf Hilfe von Mama warten. Ihr könntet euch sonst an gefährlichem Wasser in der Küche verbrühen! Aber Achtung: Nicht die heiße Dusche einschalten!
Max M. schrieb: > Du selbst hast nun mehrfach einen gewischt bekommen. > Keine Notaufnahme, keine lebensrettende OP, Mutti muss keine Blumen an > Deinem Grab wechslen. > Trotzdem erzählst Du das Märchen der sofort tödlichen Netzspannung > lustig weiter. Hä ? Wo ??? Peter G. schrieb: > Aber natürlich: > Die Hysterie in Zusammenhang mit Spannung und Strom ist Foren bedingt - > hier schlagen halt die besonders lauten, nie mal die Schn... e halten > könnenden besonders häufig aus. Genau so ist es. > Durch laut Schreien und so Aufmerksamkeit erzeugen erscheint eine > Minderheit als eine wichtige und eine große Gruppe ("Die letzte > Generation" und "Greenpeace" etc. beherrschen das auch im echten Leben > perfekt - und "die Medien" und deren Konsumentenfallen regelmäßig auf > dieses mieses Spiel herein...). Das ist die schlimmste Form- die grenzt schon an Geisteskrankheit. Leider scheint die sehr ansteckend zu sein.
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Bearbeitet durch User
Ach Edi! Es ist doch nun alles gesagt.
Philip M. schrieb: > Ich hatte gehofft, dass es fertige Module gibt oder so standard Chips > die das messen. Vielleicht sogar für DIN schienen. > > Mein Schiebetor misst tatsächlich irgendwie den Strom. Ich vermute, dass > Fensterheber im Auto das gleich tun. Strommessen in so einem Fall am besten mit einem Stromwandler. Von LEM gibt es da eine ganze Menge, siehe z.B https://de.farnell.com/w/c/sensoren-wandler/sensoren/stromsensoren?range=inc-in-stock&sort=P_PRICE Für die Anwendung sollte eigentlich einer der billigsten reichen, Hauptsache, der Strombereich passt halbwegs.
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