Hallo ich habe hier einen Kleinen Verstärker 6J1+LM1875. Ich bin mit dem Klang zufrieden leider hat er ein zu lautes 100Hz Brummen. Wäre über einfache Lösungsvorschläge sehr dankbar. Ich habe die Vermutung das der Glättungskondensator C26 mit 22uF zu gering ist und würde ihn gegen 100uF austauschen -> was würdet ihr mir empfehlen? MFG
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Es handelt sich nicht um einen Verstärker, sondern um ein Effektgerät, und da gehört das Brummen einfach dazu.
Hhinz :) Das ist ein 30€ Bausatz und kein 5000€ Röhrenverstärker. Wie würdest du das "Effektgerät" denn von den Brumm befreien wenn er nicht dazugehören sollte :)?
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Daniel S. schrieb: > Wie > würdest du das "Effektgerät" denn von den Brumm befreien wenn er nicht > dazugehören sollte :)? Röhre überbrücken.
Ich weiß nicht... Wenn schon Röhrenverstärker, dann haben da drin keine Halbleiter (außer vielleicht Gleichrichter) was zu suchen...
Peter N. schrieb: > außer vielleicht Gleichrichter Was mich schon stutzig macht, sind die 9 Stück Dioden. Daniel S. schrieb: > Das ist ein 30€ Bausatz Allein das Kühlaggregat ist schon mehr als 30 Euro Wert. Daniel S. schrieb: > zu lautes 100Hz Brummen. Ich gehe davon aus, dass es sich nur um eine Masseschleife handelt.
Je nachdem, wie die Leiterplatte gestaltet ist, könnte es helfen, den Masseanschluss des Heizkreises (Screenshot unten, "GND") von der Verstärkermasse zu trennen und direkt zum Mittelabgriff der Trafowicklung zu führen. H. H. schrieb: > Röhre überbrücken. und möglichst entfernen, der Heizstrom dürfte durch die Spitzenwertgleichrichtung, vor dem Gleichrichter einen kleinen Stromflusswinkel haben. Aber wenn die Röhre nicht mehr glimmt, ist ja auch der Effekt dahin ;-)
Hallo Daniel, es könnte wie bereits geschrieben eine Masse- bzw. Brummschleife sein. Zum Test mal eine Röhre ziehen, ist dann das Brummen auf dem Kanal weg? Die Röhren sind für Wechselstromheizung ausgelegt d.h. bei deiner Gleichstromheizung sollte eigentlich kein Brummen auftreten. Infos z.B. hier: https://www.ak-modul-bus.de/stat/roehre_6j1.html Gruß Alfred
Das Platinenlayout für die Endstufen-ICs ist bezüglich gemeinsamer "Masse" GND (Versorgungsspannungs"-Masse" und Signal"-Masse") kritisch. (Kenn das vom TDA 2003 in stereo.) Zeig mal die Platinenseite des Bausteins. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Zeig mal die Platinenseite des Bausteins. Schlimmsten Falls ist die Brummschleife, zusammen mit dem Platinenlayout, gleich mitgekauft worden.
Ingo W. schrieb: > Aber wenn die Röhre nicht mehr glimmt, ist ja auch der Effekt dahin ;-) Dafür gibt es doch eh blaue LEDs unter den Röhren. https://ae01.alicdn.com/kf/Ha19e31e300d24b55937c691dbca89255p.jpg https://ae01.alicdn.com/kf/H5c562e5b719f4c4da8f37dd1f9212baf6.jpg
H. H. schrieb: > Dafür gibt es doch eh blaue LEDs unter den Röhren. Erstaunlich, daß die Konstrukteure bereits vor Jahrzehnten schon wußten, daß unter die Röhren mal Leds kommen und ein entsprechendes Loch im Sockel vorgesehen haben... Aber blaue Leds? Wenn, dann gehören da gelb/orange Leds hin!
Peter N. schrieb: > H. H. schrieb: >> Dafür gibt es doch eh blaue LEDs unter den Röhren. > > Erstaunlich, daß die Konstrukteure bereits vor Jahrzehnten schon wußten, > daß unter die Röhren mal Leds kommen und ein entsprechendes Loch im > Sockel vorgesehen haben... > > Aber blaue Leds? > Wenn, dann gehören da gelb/orange Leds hin! Das Effektgerät wird wohl einen eisblauen Klang machen...
Peter N. schrieb: > Aber blaue Leds? > Wenn, dann gehören da gelb/orange Leds hin! ...aber nur bei den zurückgebliebenen Steinzeitmenschen! Seit dem der Mensch im Laufe der Evolution in der Lage ist, eine blaue Flamme, geschweige denn künstliches blaues Licht zu erzeugen, hat er quasi evolutionsmäßig einen gehörigen Schritt weit nach vorne gemacht und will das natürlich auch bei allen möglichen Gelegenheiten gerne zeigen. Dafür bietet sich der Röhrenverstärker regelrecht an. In der Philosophie und Esoterik wird ebenfalls davon gesprochen, dass der Mensch in seiner Entwicklungsphase zu immer kürzeren Wellenlängen neigt. Die letzte Stufe der Menschheitsgeschichte wäre die Farbe Violett. Der Beweis dafür ist die Partei mit der Bezeichnung "Die Violetten". Nur Menschen mit einem höheren Bewusstsein wählen diese Partei.
Michael M. schrieb: > Die letzte Stufe der Menschheitsgeschichte wäre die Farbe Violett. Der > Beweis dafür ist die Partei mit der Bezeichnung "Die Violetten". Nur > Menschen mit einem höheren Bewusstsein wählen diese Partei. Der radikale Flügel heißt dann wohl "Die UVs".
H. H. schrieb: > Der radikale Flügel heißt dann wohl "Die UVs". Die Partei der Sonnenanbeter :-D
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H. H. schrieb: > Der radikale Flügel heißt dann wohl "Die UVs". Ja, genau! Das sind dann die Menschen die nur glauben, sie hätten ein noch höheres Bewusstsein :)
Sven D. schrieb: > H. H. schrieb: >> Der radikale Flügel heißt dann wohl "Die UVs". > > Die Partei der Sonnenanbeter :-D Gegründet von Echnaton.
Michael M. schrieb: > Peter N. schrieb: >> Aber blaue Leds? >> Wenn, dann gehören da gelb/orange Leds hin! > > ...aber nur bei den zurückgebliebenen Steinzeitmenschen! Welche Röhren haben denn eine blau glühende Heizung? Das ist etwa so, wie ein blau leuchtendes Magisches Auge!
Daniel S. schrieb: > leider hat er ein zu lautes 100Hz Brummen. Wenn das kein Aprilscherz sein sollte, dann prüfe ob das Brummen gleich bleibt, wenn Du den Eingang auf Masse legst ohne das etwas dort angeschlossen wurde. Zum Messen der Brummspannung muss über einen Kondensator der Gleichspannungsanteil für das Multimeter im AC-Messbereich abgeblockt werden.
Rund die Hälfte vom Brummen geht direkt vom Ringkerntrafo aus. Der 2te Anteil verschwindet fast vollständig wenn ich mit dem Schraubenzieher an einen bestimmten Punkt in der Luft in die Nähe der Ersten Röhre gehe(in der nähe der Versorgungsspannung). https://ae01.alicdn.com/kf/Ha19e31e300d24b55937c691dbca89255p.jpg
> Aber blaue Leds? > Wenn, dann gehören da gelb/orange Leds hin! Ach du bist sowas von gestern. Modernste Produkte haben bisher einen Umschalter fuer die Farbe an der Front. Man munkelt sogar das die besten Hifi-Labore der Welt gerade an Installation einer RGB-Led unter der Roehre arbeiten. Olaf
Evtl. sind die Röhren (Chinaböller) außerhalb der Spezifikation bzw. funktionieren in der Schaltung nicht vernünftig. Vielleicht zum Vergleich EF95, 5654, 6AK5 oder 6Sh1P testen. Gruß Alfred
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Vanye R. schrieb: > Man munkelt sogar das die besten Hifi-Labore der Welt > gerade an Installation einer RGB-Led unter der Roehre arbeiten. Na logisch, um den Klang passend zum Aufstellort zu optimieren.
Vanye R. schrieb: > Ach du bist sowas von gestern. Röhren sind ja auch von gestern. Die Klangverfälscher in modernen Geräten arbeiten auf VFD-Basis: https://www.theseus.fi/bitstream/handle/10024/126712/Popovs_Sergejs.pdf?sequence=1&isAllowed=y
Ich habe die 6J1 gegen EF95 getauscht -> Brummen bleibt bestehen aber der gesamte Klang wurde dadurch besser
Ich hätte jetzt auf 6K4 Röhre getippt. https://de.aliexpress.com/item/1005001828613892.html ciao gustav
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Dieter D. schrieb: > Daniel S. schrieb: >> leider hat er ein zu lautes 100Hz Brummen. > > Wenn das kein Aprilscherz sein sollte, dann prüfe ob das Brummen gleich > bleibt, wenn Du den Eingang auf Masse legst ohne das etwas dort > angeschlossen wurde. Dadurch verschlechtert sich das Brummen um rund das Doppelte :(
Karl B. schrieb: > Ich hätte jetzt auf 6K4 Röhre getippt. > https://de.aliexpress.com/item/1005001828613892.html > > ciao > gustav Gerade sind 5654W installiert die hatten von allen den besten Klang. https://www.amazon.de/DollaTek-2Pcs-7-Pin-5654W-Vakuumröhren-Vacuum/dp/B07KPSZJ5L/ref=asc_df_B07KPSZJ5L/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=344412034682&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=10145871478283959863&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9062729&hvtargid=pla-679691917176&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=64725305010&hvpone=&hvptwo=&hvadid=344412034682&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=10145871478283959863&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9062729&hvtargid=pla-679691917176
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Alfred K. schrieb: > Evtl. sind die Röhren (Chinaböller) außerhalb der Spezifikation > bzw. funktionieren in der Schaltung nicht vernünftig. > > Vielleicht zum Vergleich EF95, 5654, 6AK5 oder 6Sh1P testen. > > Gruß > Alfred Wenn ich andere Röhren verwende ändert sich das ganze um rund 10% nach oben oder unten. Mit den 5654W Brummt es am wenigsten(Kann aber nur die 5654W mit den 6j1 vergleichen - EF95 habe ich keine). Ich habe am ende beide 5654 vertauscht und damit wurde es noch etwas besser. Es ist mir aber noch immer ein Rätsel wo es herkommt. Kann ja nicht sein das sich das Mechanische Brummen vom Trafo auf die Röhren überträgt oder sind alle meine Röhren nicht geeignet bzw -> Falls die Schaltung nicht vernünftig für die Röhren funktioniert würde mich wirklich Interessieren wo in der Schaltung das Problem liegt. Ich habe keine Bilder gemacht da ja alle zu finden waren aber wenn euch der Beitrag amüsiert schadet es auch nicht. Jedenfalls herzlichen Dank an alle für die Lösungsvorschläge.
Daniel, du brauchst ein Oszilloskop und eine Einweisung in dessen Bedienung.
Ich kenne jetzt das Platinenlayout nicht, aber versuche doch bitte folgendes: Heizkreis abtrennen, d.h. Leiterbahnen direkt an der Röhrenfassung auftrennen und die Heizung direkt anfahren mit verdrillter(!) Litze
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Daniel S. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Daniel S. schrieb: >> wenn Du den Eingang auf Masse legst ohne das etwas dort >> angeschlossen wurde. > > Dadurch verschlechtert sich das Brummen um rund das Doppelte :( Daraus zu entnehmen wäre das ein Massen(schleifen)problem wahrscheinlicher sein dürfte.
Daniel S. schrieb: > Ich habe die 6J1 gegen EF95 getauscht -> Brummen bleibt bestehen aber Daniel S. schrieb: > - EF95 habe ich keine
Daniel S. schrieb: > Dadurch verschlechtert sich das Brummen um rund das Doppelte :( Heute ist mir noch eingefallen, welcher Versuch möglich wäre um herauszufinden, ob die kapazitive Schleife über Masse eine Rolle spielen könnte. D.h. Heizung, Gitter, Eingangskondensator, Masse Eingang, Masse Heizung. Es wird der Eingang wieder kurzgeschlossen. Hierzu hängst Du über eine der vielen in Reihe geschalteten Dioden für die Heizungsversorgung einen Taster um diese Diode zu überbrücken. Dann testest Du wie gut die Tasterknacker über den Verstärker zu hören sind.
Heinrich K. schrieb: > Daniel S. schrieb: >> Ich habe die 6J1 gegen EF95 getauscht -> Brummen bleibt bestehen aber > > Daniel S. schrieb: >> - EF95 habe ich keine Sorry ich habe die EF95 mit den 5654W verwechselt.
Stefan F. schrieb: > Daniel, du brauchst ein Oszilloskop und eine Einweisung in dessen > Bedienung. Ich habe mit und ohne den Röhren die Ausgänge mit einem Oszi durchgemessen. Der Brumm ist nur mit den Röhren Vorhanden und liegt bei 25mv VPP hat aber bei der Messung mit dem Oszi 50Hz. Meine ersten Messungen waren nur mit einem Mikrofon mit dem ich die Lautsprecher gemessen habe damit finde ich nur eine Spitze bei 100Hz. Der Brumm erhöht sich oder fällt ab wenn ich mit dem Schraubenzieher in die nähe der Röhren komme.
Meier B. schrieb: > Ich kenne jetzt das Platinenlayout nicht, aber versuche doch bitte > folgendes: > Heizkreis abtrennen, d.h. Leiterbahnen direkt an der Röhrenfassung > auftrennen und die Heizung direkt anfahren mit verdrillter(!) Litze Hier ist nochmal die Platine von beiden Seiten zu sehen und im Anhang das Schaltbild. https://www.electronicpro.co.za/products/ac18v-hifi-vacuum-tube-amplifier-board-electronic-valve-amplifier-6j1-lm1875-amplifier-diy-kit?variant=35369012986012 Ich verwende einen Ringkerntrafo mit 18V wenn ich die Heizung direkt anfahre würde ich damit nicht die Röhren überhitzen?
Guten Morgen, "Der Brumm erhöht sich oder fällt ab wenn ich mit dem Schraubenzieher in die nähe der Röhren komme." dann würde ich die Röhre versuchsweise etwas abschirmen, also z.B. mit einem passenden dünnen Metallrohr (Eisen/Stahl-Blech/MU-Metall). Früher gab es für Vorstufen passende Abschirmhauben. PS: Heizspannung ist 6,3V AC, mehr ist ungesund und bei 18V ist die Röhre tot. Wenn beide in Serie, dann natürlich 12,6V +/- Toleranz ;-)! Viel Erfolg Alfred
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Alfred K. schrieb: > Guten Morgen, > > "Der Brumm erhöht sich oder fällt ab wenn ich mit dem Schraubenzieher in > die nähe der Röhren komme." > > dann würde ich die Röhre versuchsweise etwas abschirmen, > also z.B. mit einem passenden dünnen Metallrohr > (Eisen/Stahl-Blech/MU-Metall). > > Früher gab es für Vorstufen passende Abschirmhauben. > > PS: Heizspannung ist 6,3V AC, mehr ist ungesund und bei 18V ist die > Röhre tot. > Wenn beide in Serie, dann natürlich 12,6V +/- Toleranz ;-)! > > Viel Erfolg > Alfred Guten Morgen Alfred Wenn ich genau an die richtige Stelle mit dem Schraubenzieher gehe ist der Brumm fast gänzlich verschwunden. Also müsste es sich bei dem Brumm um Einstreuungen handeln? Ich werde mir jetzt erstmal ein Passendes Rohr suchen. Besten Dank MFG
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Alfred K. schrieb: > dann würde ich die Röhre versuchsweise etwas abschirmen, > also z.B. mit einem passenden dünnen Metallrohr > (Eisen/Stahl-Blech/MU-Metall). Dann sieht man aber das schöne warmherzige Leuchten der Röhren nicht mehr! Bevor man Leiterbahnen mit dem Messer unterbricht, kann man auch die Röhren Testweise aus den Fassungen rausziehen und eine Drahtbrücke (rot) in die Fassungen stecken, die den Gitteranschluss mit dem Anodenanschluss direkt verbinden. Dann wird quasi das Layout für den Brummtest mit einbezogen und das sogar bei laufender Musik. Vielleicht muss man für diesen Test die Widerstände R37 und R38 einseitig auslöten, damit die Elkos C29 und C30 nicht verpolt werden!
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>Dann sieht man aber das schöne warmherzige Leuchten der Röhren nicht mehr!< Stimmt, dann könnte man ja wieder zur LED greifen, am besten RGB, Farbe dann je nach Stimmungslage ;-)! Das Bild der Abschirmbecher ist von Jogis Röhrenbude, Link: https://www.jogis-roehrenbude.de/
Alfred K. schrieb: > Das Bild der Abschirmbecher ist von Jogis Röhrenbude. Die roten Abschirmbecher sehen für sich alleine schon recht nice aus. Da könnte man schwach werden und die Röhren komplett weglassen und tatsächlich durch RGB LEDs ersetzen, die dann oben aus dem Becher rausleuten und das nicht nur zweimal, sondern 12 mal direkt auf den Gehäusedeckel montiert. Unter der Haube können dann heimlich die beiden LM1875 unsichtbar weiterwerkeln ;-)
Daniel S. schrieb: > Wäre über einfache Lösungsvorschläge sehr dankbar. Hallo, leider brummt es auch noch sehr laut. Vermutlich lauter als es in einem Röhrenradio üblich war. Im dümmsten Fall könntest Du die Heizversorgung über einen separaten Trafo zuführen, müßtest aber trotzdem die Heizspannung irgendwo mit GND verbinden. Vermutlich wegen ungünstiger Masseführung ergibt sich eine Brummeinstreuung über die "hohe" Stromstärke. Die vier Transistoren wirken eigentlich nur als Strombegrenzung und nicht als Spannungsregler. mfg
Stefan F. schrieb: > Ist das euer Ernst: Ein Röhrenverstärker ohne Röhren? Die Endstufe ist Silizium, insofern ist das so schon kein Röhrenverstärker!
Stefan F. schrieb: > Ist das euer Ernst: Ein Röhrenverstärker ohne Röhren? Das Ding kommt aus China, und dort ist ein Transistor eine Kristallröhre (晶体管).
"Kann ja nicht sein das sich das Mechanische Brummen vom Trafo auf die Röhren überträgt" - doch, leider kann auch so was sein, nennt sich Mikrofonie, kommt hier aber weniger in Frage. Der Nummer mit dem Schraubenzieher nachzugehen wird erfolgversprechender sein. Alles in Blech einbauen und das an Masse!
Michael M. schrieb: > Vielleicht muss man für diesen Test die Widerstände R37 und R38 > einseitig auslöten, damit die Elkos C29 und C30 nicht verpolt werden! Es geht ohne auslöten, wenn man einen Leistungstransistor BD13x in die Fassung steckt.
Daniel S. schrieb: > Ich verwende einen Ringkerntrafo mit 18V wenn ich die Heizung direkt > anfahre würde ich damit nicht die Röhren überhitzen? Hat sich erledigt, habe gerade nochmal das Schaltbild angesehen und erkannt, das die Röhren bereits mit Gleichspannung beheizt werden, damit erübrigt sich mein Vorschlag
Peter N. schrieb: > Welche Röhren haben denn eine blau glühende Heizung? Keine blau glühende Heizung, aber einen blauen Glaskolben um die Farbtemperatur der Heizung zu erhöhen: http://www.hts-homepage.de/Arcturus/Arcturus.html
> Ist das euer Ernst: Ein Röhrenverstärker ohne Röhren? Klar. Bei den chinesischen Kisten ist die Roehre nur als Kathodenfolger beschaltet. Kann man einfach durch ein Stueck Draht ersetzen. Kuckst du: https://www.amazon.de/Bluetooth-Röhren-Vorverstärker-Headphone-Stereo/dp/B07TMZ8G7H Hab ich auch gemacht und dann den Platz fuer zwei VU-Meter genutzt. (Anhang) :) Die Schaltungstechnik der Kiste ist im uebrigen echt bizarr. Schwankt so zwischen Genial und Wahnsinn. Davon abhaengig wo sie kopieren konnten und was gerade billig an Bauteilen verfuegbar war. Die eigentliche Endstufe zum Kopfhoerer sind zwei NE5532 ueber 47R parallel geschaltet.(gut) Die Steuerung der Leds unter den Roehren macht ein MCS51 Microcontroller.(billiger wie Logicgatter) Manches (z.B die Roehrenheizung) wird abgeschaltet, anderes steht immer unter Strom. (vermeidung von Einschaltblub) Einschaltblub gibt es deshalb weil die Dinger (Geld sparen) von einem 12V Steckernetzteil betrieben werden, andererseits braucht man noch -12V, dafuer dann ein DCDC Wandler. Wie schon gesagt, Fachkenntnis wurde durch Genie und Wahnsinn ersetzt weil es keinen Entwickler gab der verstanden hat was er da macht, aber eine Marketingabteilung die wusste was der Kunde will. (blink blink und Roehrengeschwafel) Aber wenn man hier im Forum schaut wie viele Leute hier auflaufen mit: ich will aber, aber doof bleiben, wo kopieren?, schon drei Wochen im Internet gesucht, geht immer noch nicht, Datenblatt lesen? Also alles gut, die Menschen bekommen was sie verdienen. :) Vanye
Wäre es also die sauberste Lösung die Heizspannung mit einem 6,3V AC Trafo extra aufzubauen oder ist für diese Röhren doch eine Gleichrichtung wie sie ja bereits vorhanden ist sinnvoller?
Daniel S. schrieb: > Wäre es also die sauberste Lösung die Heizspannung mit einem 6,3V AC > Trafo extra aufzubauen Für genau diesen Vorschlag haben mir die Fachkräfte oben schon einen Minuspunkt bescheinigt. Mal schauen, was hier bei heraus kommt. Die Versorgung mit Gleichstrom ist besonders für Phonoverstärker empfehlenswert, für den Hochpegelverstärker bei 150 mV sicher auch nicht verkehrt. Brummschleifen über die Anschlüsse kann man dann immer noch haben. mfg
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Daniel S. schrieb: > Wäre es also die sauberste Lösung die Heizspannung mit einem 6,3V AC > Trafo extra aufzubauen Der Verstärker hat doch einen Ringkerntrafo? Da sollte es doch nicht weiter schwierig sein, eine zusätzlich Heizwickling draufzuwickeln...
Die Heizung auf Wechselspannung umzustellen wäre in jedem Fall eine Verschlechterung, da Du Dir damit ja neue mögliche Brummquellen "in die Bude" holst. Du kannst aber recht schnell herausfinden, ob die Spannungsversorgung für die Heizung das Problem darstellt: löte ein Beinchen der letzten Diode vor dem Siebelko (22uF) aus und stelle eine lösbare Verbindung her, z.B. mit Krokoklemmen. Vertsärker hochfahren, zwei Minuten warten bis die Heizungen richtig auf Touren sind und dann löst Du die Verbindung. Durch die thermische Trägheit sind die Röhren noch eine Zeit in Betrieb. Ist der Brumm dann schlagartig weg, weisst Du schon mal, wo Du weitersuchen musst
Christian S. schrieb: > Für genau diesen Vorschlag haben mir die Fachkräfte oben schon einen > Minuspunkt bescheinigt. Da bist Du sicherlich nicht der Einzige. Daniel, Du könntest Deinen Gesamtaufbau skizzieren. Das Du Fotoscheu bist, wissen wir ja bereits. Wärest nicht der Erste und würdest sicherlich nicht der letzte sein, wo sich auf dem blanken Gehäuse zum Beispiel die verbotenen Pflanzen oder den gesuchte VAn Gogh spiegeln könnte. Aus der Skizze wäre zum Beispiel zu entnehmen, wo der Trafo plaziert ist. Viele Jahre in der Vergangenheit, da hatte jemand den Trafo ungünstig unter den Verstärker gepackt. Das Highlight war aber das angeschraubte Kabel des Phonoverstärkers, das zur Zugentlastung um den Trafo geschlungen und verknotet wurde. Es gibt so vieles auf das man nie käme oder sich vorstellen könnte ...
Wir schauen hier alle in eine Glaskugel, aber könnte nicht folgender Sachverhalt gegeben sein: Zwischen Heizwendel und Kathode bildet sich zwangsläufig ein kleiner Kondensator. Da die beiden Heizungen in Reihe geschaltet sind, ist die Spannung an der "oberen" Heizung viel höher als dies üblicherweise bei einer E Röhre mit Uf = 6,3V ist. Dazu kommt, dass durch den Brückengleichrichter und die Siebkondensatoren und die "unnötige" Siebung der Heizspannung auf dem Heizstrom Oberwellen sitzen, die über den genannten Kondensator einkoppeln. Das dürfte man nur wegbekommen, wenn man die Röhren mit einer sauberen Sinusspannung mit 6,3V versorgt oder, da die Heizungen nun mal in Reihe liegen, mit einer sauberen Gleichspannung versorgt. Vielleicht stellt sich aber auch schon eine Verbesserung ein, wenn man den Kondensator an der Heizung entfernt, denn dieser ist unnötig. PS. Zur Zeit der Röhrentechnik hat man diese Röhren immer aus einer extra 6,3V Heizwicklung mit Wechselstrom versorgt und wenn es ganz edel war, parallel zu dieser ein 100 Ohm Potentiometer geschaltet, dessen Schleifer auf GND lag. Damit konnte man den Brumm minimieren. Das geht bei diesem Aufbau leider nicht. Das waren noch Zeiten, weiß sich der Bandpass zu erinnern.
Stefan F. schrieb: > Ist das euer Ernst: Ein Röhrenverstärker ohne Röhren? Ein Großteil der Käufer wird fest davon überzeugt sein, die beiden Röhren liefern die 25W.
Peter D. schrieb: > Stefan F. schrieb: >> Ist das euer Ernst: Ein Röhrenverstärker ohne Röhren? > > Ein Großteil der Käufer wird fest davon überzeugt sein, die beiden > Röhren liefern die 25W. Die sind ja auch viel größer als die winzigen "Transistoren"...
von Daniel S. schrieb: >Der 2te Anteil verschwindet fast vollständig wenn ich >mit dem Schraubenzieher an einen bestimmten Punkt in der >Luft in die Nähe der Ersten Röhre gehe Da habe ich den Verdacht das die Schaltung schwingt. Aber da hilft auch abschirmen der Röhren.
Michael schrieb: > Zwischen Heizwendel und Kathode bildet sich zwangsläufig ein kleiner > Kondensator. Deswegen gab es Schaltungen, bei denen die Heizwendel einseitig mit der Kathode verbunden wurde. Und es gab sogar Röhrensysteme bei denen die Heizwendel bereits intern mit der Kathode verbunden war. Das ersparte einen Anschlusspin.
Michael M. schrieb: > Deswegen gab es Schaltungen, bei denen die Heizwendel einseitig mit der > Kathode verbunden wurde. Die paar pF waren noch nie eine Problem gewesen, selbst bei der PCC88 in VHF-Tunern nicht. Wenn Heizung und Kathode verbunden waren, dann nur bei direkt geheizten Röhren oder zum Pin sparen. Alte Röhren hatten ja oft nur 4-5 Stifte, z.B. die WE 300B. Bei Verbundröhren wurden jedoch mehrere Kathoden zusammengefaßt, um Pins zu sparen, z.B. bei der EABC80.
Peter D. schrieb: > Ein Großteil der Käufer wird fest davon überzeugt sein, die beiden > Röhren liefern die 25W. Bei mir schon. (Na ja, nicht ganz so viel...) Aber um gleich dem Vorurteil entgegenzutreten, dass Röhrenverstärker immer brummen würden, habe ich mal den DYI rausgeholt und nur mit der Hälfte der Röhren bestückt. Dann Finger an Eingang und ab Sekunde 5 Netzschalter auf aus. Man hört schön, wie lange noch das Brumm-Signal zwar schwächer wird aber erst gegen Ende stark verzerrt. Die Elkos sind mit 2 x 470 µF reichlich. Entladung dauert schon. Soll der TO auch mal machen. Und dann Audio hier einstellen, damit wir wissen, wie tatsächlich sich der Brumm bei ihm anhört. ciao gustav
Besten dank nochmal an alle für die unzähligen Lösungsvorschläge ich habe den Fehler nun gefunden und beseitigt. MFG
Daniel S. schrieb: > ich habe den Fehler nun gefunden und beseitigt. Prima! Na dann viel Spaß beim Musik hören 😃👍
Peter D. schrieb: > Bei Verbundröhren wurden jedoch mehrere Kathoden zusammengefaßt, um Pins > zu sparen, z.B. bei der EABC80. A und B müssen aber getrennte Kathoden haben, sonst ergibt die Bezeichnung keinen Sinn. C könnte sich die Kathode mit A oder B teilen.
Daniel S. schrieb: > ich > habe den Fehler nun gefunden und beseitigt. Super gemacht, eine Fachkraft mehr! mfg
Alfred K. schrieb: > Und was war's? Das werden wir nie erfahren! Schau mal aufs Datum vom Eröffnungsthread.
Beitrag #7386520 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe nochmals meinen gesamten Aufbau und alle Anschlüsse überprüft und nachgezogen und es dürfte irgendwo ein Kontakt nicht optimal angezogen gewesen sein denn dadurch waren es dann nur noch 8mv auf einem Kanal und das Phänomen mit dem Schraubenzieher war damit auch verschwunden. Habe dann noch verschiedene Kondensatoren (auch keinen) für die Gleichrichtung getestet. Am Ende habe ich noch die 6 Röhren die ich habe in verschiedenen Kombinationen versucht dadurch ist mir aufgefallen das beim Wechsel von den Röhren zwischen linker und rechter Seite ich einmal den Brumm auf dem Linken und einmal auf dem Rechten Kanal hatte. Ich denke um diese 8mv noch zu beseitigen müsste wie bereits von vielen empfohlen eine andere Spannungsversorgung für die Heizungen gemacht werden oder möglicherweise gleichen sich keine meiner Röhren genau genug. Jetzt muss man schon fast in die Lautsprecher reinkriechen um noch etwas wahrzunehmen und ich werde mich fürs erste einmal damit zufrieden geben. Möglicherweise baue ich rein aus Interesse und um die 8mv Totzuschlagen noch irgendwann eine extra Spannungsversorgung für die Heizungen der Röhren auf. Nochmals Danke an alle. MFG D
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