Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Gutes Leitungssuchgerät


von Peter (bastelpeter12)


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Wer kann mir ein gutes Leitungssuchgerät für elektrische Leitungen und 
Wasserrohre empfehlen? Ich habe bisher einen 30€-Gerät, das offenbar 
nach dem Zufallsprinzip funktioniert. Wieviel muss man mindestens für 
ein brauchbares Gerät hinlegen?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Hab nen Bosch GMS 120 und habe mit der Bohrmaschine bislang noch keine 
Leitung gefunden.

Was (vermutlich) auch bei günstigen Leitungssuchern wichtig ist:
Statische Aufladung verhindern. Also das Gerät flächig mit der Hand 
anfassen und mit der anderen Hand vollflächig die Wand, die man 
untersucht, berühren.

Dabei sollte man nicht in der Nähe von Verlängerungsleitungen oder der 
Zuleitung der Bohrmaschine stehen, das gibt falschpositive Ergebnisse.

Also ist neben einem guten Gerät sicherlich auch die korrekte Handhabung 
sehr wichtig, ansonsten taugt das beste Gerät nichts

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Es gibt IR-Kameras mit denen Leitungen gut zu erkennen wären. Das wäre 
ein Preisfaktor von rund einer Zehnerpotenz mehr.

von Peter (bastelpeter12)


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Danke. IR-Kamera ist zu teuer, den GMS 120 werde ich mal anschauen.

von Frank O. (frank_o)


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Amprobe. Ist mir selbst hier empfohlen worden. In Kombination mit dem 
Stecker kannst du die ganze Leitung verfolgen.

Habe ich schon lange nicht mehr benutzt. Ich nehme meistens so einen 
berührungslosen Spannungsprüfer. Die kosten so um die 10 Euro und mit 
etwas Geschick kannst du die Leitung auch ziemlich sicher, auf einen 
Zentimeter genau, heraus finden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Frank O. schrieb:
> Die kosten so um die 10 Euro und mit
> etwas Geschick kannst du die Leitung auch ziemlich sicher, auf einen
> Zentimeter genau, heraus finden.

Oder auch nicht, weil, egal wie das Ding eingestellt ist, es für die 
komplette Wand behauptet, daß da eine Leitung ist. Oder, genauso egal 
wie es eingestellt ist, bei einer Leitung, von der man genau weiß, wo 
sie verläuft, behauptet, daß da keine wäre.

Diese Feng-Shui-Rategeräte sind zwar noch etwas besser als 
Wünschelruten, aber nicht so sehr, daß man sich in unbekanntem Terrain 
auf sie verlassen wollte.

von Frank O. (frank_o)


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Harald K. schrieb:
> wie das Ding eingestellt ist
Ich meine so ein Teil. Da kann man nichts dran einstellen.
Meinen habe ich irgendwann mal von Hellweg mitgenommen. Eigentlich zu 
dem Zweck, um zu sehen, ob noch Spannung am Leiter anliegt oder ich die 
Lampe anschließen kann. Funktioniert aber auch an der Wand ganz gut.
Und für genauere Sachen habe ich dieses Amprobe Gerät.

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:
> Wer kann mir ein gutes Leitungssuchgerät für elektrische Leitungen und
> Wasserrohre empfehlen? Ich habe bisher einen 30€-Gerät, das offenbar
> nach dem Zufallsprinzip funktioniert. Wieviel muss man mindestens für
> ein brauchbares Gerät hinlegen?

Ich habe noch kein gutes Gerät gefunden. Auch die sehr teuren Bosch 
Prof. Geräte scheinen nach dem Zufallsprinzip anzuzeigen.
Dazu kommt dass Wasserrohre heute aus Kunststoff sind. Macht die 
Erkennung nicht einfacher.

Beitrag #7385435 wurde vom Autor gelöscht.
von S. Z. (moennky)


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Ich habe den Vorgänger vom Amprobe BT-250, das WAVETEK/Meterman ECB50.
Bin damit sehr zufrieden. Das ist discontinued, gabs mal bei Reichelt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der beste Leitungssucher ist immer noch die Bohrmaschine selbst.

Wenn Wasser rausspritzt hat man eine Wasserleitung gefunden und der 
Bohrer bekommt eine kostenlose Wasserkühlung.

Wenn das Licht im Zimmer ausgeht und evtl. der Bohrmaschinenbediener von 
der Leiter kippt, hat man eine Stromleitung gefunden. Kommt meist mit 
kostenfreiem Auto-Stop der Bohrmaschine.

von Achim H. (anymouse)


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Ich sehe hier zwei Systeme:
Einmal die Leitungsfinder wie Bosch GMS 120, und dann die 
Leitungsverfolger wie den Amprobe BT-250.

Beim Leitungsfinder fände ich es schön, wenn man das Suchverfahren 
gezielt wählen kann, etwa nur Elektrizitätsleitungen (weil der Putz 
genügend metallische Spuren enthält, um die Wasserrohrsuche zu 
irritieren). Ob hier eine manuelle Empfindlichkeitseinstellung notwendig 
ist, weiß ich nicht.

Beim Leitungsverfolger ist relevant, ob der auch bei anliegende 
Netzspannung funktioniert, oder nur für 
freigeschaltete/Kleinspannungsleitungen (Netzwerk, Telefon, Antenne) 
zulässig ist.

von Holger R. (holgerr)


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Das Thema hatten wir schon mal.

https://www.reichelt.de/leitungssucher-mit-sender-und-empfaenger-peaktech-3435-p137819.html?&trstct=pol_5&nbc=1
Ich kann dieses empfehlen,
findet Leitungen auf den mm
Man muß aber die Anleitung lesen und verstehen.
Das Gerät ist aber nichts für Bastler, Amateure und Laien.

Sebastian R. schrieb:
> Also ist neben einem guten Gerät sicherlich auch die korrekte Handhabung
> sehr wichtig, ansonsten taugt das beste Gerät nichts
Recht hat er.

Ben B. schrieb:
> Der beste Leitungssucher ist immer noch die Bohrmaschine selbst.
>
> Wenn Wasser rausspritzt hat man eine Wasserleitung gefunden und der
> Bohrer bekommt eine kostenlose Wasserkühlung.
>
> Wenn das Licht im Zimmer ausgeht und evtl. der Bohrmaschinenbediener von
> der Leiter kippt, hat man eine Stromleitung gefunden. Kommt meist mit
> kostenfreiem Auto-Stop der Bohrmaschine.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst kommen aber nicht kostenlos.
Und Totenscheine kosten auch Geld, der Bestatter will auch Kohle.
HolgerR

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben B. schrieb:
> Der beste Leitungssucher ist immer noch die Bohrmaschine selbst.

Das dachte auch ein Bekannter, als einige Jahre später erst das 
befestigte Metallregal plötzlich unter Strom stand.

von Walta S. (walta)


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Ben B. schrieb:
> Der beste Leitungssucher ist immer noch die Bohrmaschine selbst.
>
> Wenn Wasser rausspritzt hat man eine Wasserleitung gefunden und der
> Bohrer bekommt eine kostenlose Wasserkühlung.
>
> Wenn das Licht im Zimmer ausgeht und evtl. der Bohrmaschinenbediener von
> der Leiter kippt, hat man eine Stromleitung gefunden. Kommt meist mit
> kostenfreiem Auto-Stop der Bohrmaschine.

Wo gibts heuzutage noch Bohrmaschinen mit Metallgehäuse?

Walta

von Thomas R. (thomasr)


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Gute Suchgeräte für Leitungen im mittleren Preissegment (bis €200) haben 
separate Sender und Empfänger. Der Sender wird an die Leitung 
geklemmt/in die Steckdose gesteckt und gibt ein 125kHz Signal (mit bis 
zu 8 Codierungen) auf die Leitung. Der Empfänger sucht dann nur nach 
diesem Signal. Ist trotzdem gewöhnungsbedürftig weil die 125kHz 
"springen" können, sich also auch in benachbarte Leitungen einkoppeln. 
Da muß man mit der Empfindlichkeit des Empfängers und der Sendestärke 
experimentieren. Hier ein Beispiel: https://amzn.eu/d/17mWOCA

Diese Geräte sind unter verschiedenen Namen im Handel, das Innenleben 
ist völlig identisch.

Damit findet man natürlich keine Metallteile (die nicht unter Spannung 
stehen), dafür gibt es andere Meßprinzipien. Dafür wäre auch der 
billigste Metallsucher aus dem Baumarkt/Discounter geeignet weil er 
einfach auf alles reagiert was ferromagnetisch ist.

von Keine A. (karabennemsi)


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Das Bosch GMS120 hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Gar nicht.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Keine A. schrieb:
> Das Bosch GMS120 hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Gar nicht.

Du hast die im Handbuch beschriebenen Hinweise was statische Aufladung 
angeht beachtet?

Denn tatsächlich musste auch ich erst einmal lernen, das Gerät korrekt 
zu verwenden und die Ergebnisse zu deuten und habe am Anfang nur 
willkürliche Ergebnisse bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Sebastian R. schrieb:
> Keine A. schrieb:
>> Das Bosch GMS120 hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Gar nicht.
>
> Du hast die im Handbuch beschriebenen Hinweise was statische Aufladung
> angeht beachtet?

Den GSM120 habe ich auch und bin sehr zufrieden damit.

Vielleicht sollte Keine A. (Keine Ahnung?) das Teil einfach mal 
einschalten🤔

von Frank G. (frank_g53)


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Peter schrieb:
> ein gutes Leitungssuchgerät für elektrische Leitungen und
> Wasserrohre empfehlen?

Ich verwende ein Gerät von Zircon, das i700:
https://de.zircon.com/wp-content/uploads/2017/07/2703-MS-i700-Datasheet-DE.pdf

Bin zufrieden.
Beim Scannen muss eine Hand Kontakt mit der Wand haben, sonst gibt es 
Fehlmessungen (Keine Ahnung warum).

: Bearbeitet durch User
von Holger R. (holgerr)


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Holger R. schrieb:
> Das Thema hatten wir schon mal.
>
> 
https://www.reichelt.de/leitungssucher-mit-sender-und-empfaenger-peaktech-3435-p137819.html?&trstct=pol_5&nbc=1
> Ich kann dieses empfehlen,
> findet Leitungen auf den mm
> Man muß aber die Anleitung lesen und verstehen.
> Das Gerät ist aber nichts für Bastler, Amateure und Laien.

Die Gurke soll auch Wasserleitungen finden, laut
Anleitung, aber ob es Sinn macht die Rohre vorher
elektrisch freizuschalten mag ich zu bezweifeln.
HolgerR

von Sönke P. (s03nk3)


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Holger R. schrieb:
> 
https://www.reichelt.de/leitungssucher-mit-sender-und-empfaenger-peaktech-3435-p137819.html?&trstct=pol_5&nbc=1
> Ich kann dieses empfehlen,
> findet Leitungen auf den mm
> Man muß aber die Anleitung lesen und verstehen.
> Das Gerät ist aber nichts für Bastler, Amateure und Laien.

Na dann habe ich die Anleitung wohl nicht verstanden, denn "auf den mm" 
kann ich mit dem Teil Leitungen in der Wand definitiv nicht 
lokalisieren.

Zum Auffinden des Verlaufs in verputzten Wänden ist das aber definitiv 
brauchbar.
Zum Identifizieren von Leitungen im Schaltkasten oder in Verteilerdosen 
ist der Empfangskopf m.E. zu groß.

Das Gerät gab es baugleich auch als "AmazonCommercial 70TR120", was 
Oktober 2021 noch zu 95€ neu (PeakTech damals 189€) verkauft wurde. Laut 
Anfrage bei PeakTech ein Preis nah an deren EK (was für mich ein echtes 
Verbraucherdilemma ist, weil ich einerseits aus Goodwill nicht doppelt 
so viel ausgeben, andererseits aber auch die Krake nicht füttern will - 
ist deshalb ein gebrauchtes PeakTech zum Krakenpreis geworden).

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Es gibt IR-Kameras mit denen Leitungen gut zu erkennen wären. Das wäre
> ein Preisfaktor von rund einer Zehnerpotenz mehr.

:D

wenn man an der Sromleitung 2 Stunden lang eine Kochplatte
laufen lässt vielleicht.
Dann zeichnet sich der Verlauf der Leitung unterm Putz ab.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> eine Kochplatte laufen lässt vielleicht.
> Dann zeichnet sich der Verlauf der Leitung unterm Putz ab.

Vielleicht doch nicht so unpraktisch:
Beitrag "Re: Empfehlung Thermokamera"

: Bearbeitet durch User
von Thomas K. (ek13)


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●DesIntegrator ●. schrieb:> wenn man an der Sromleitung 2 Stunden lang eine Kochplatte
> laufen lässt vielleicht.
> Dann zeichnet sich der Verlauf der Leitung unterm Putz ab.

Da reichen 10 min.
Eine IR Kamera erkennt 0,1K problemlos

von Harald K. (kirnbichler)


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Die Vorgehensweise funktioniert aber nur, wenn man die Leitung kennt, 
und wissen will, wo sie verläuft. Andersrum funktionierts nicht, weil 
man schließlich nicht weiß, welche Leitung man belasten muss, um eine 
bestimmte Stelle in einer Wand als leitungsfrei zu identifizieren.

Meistens möchte man ja wissen, ob man an einer bestimmten Stelle ein 
Loch in die Wand bohren kann.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Meistens möchte man ja wissen, ob man an einer bestimmten Stelle ein
> Loch in die Wand bohren kann.

Da sich alle ja stets an die "Verlegeregeln" halten,
ist das doch kein Problem, ich weiss nicht was ihr alle habt

;-]

(Ich musste mal die grandiose Leistung meines Vaters direkt wieder 
rausreissen, der in einer Rohwand den Mauerfugen mit nem Kabel gefolgt 
ist.
schön Treppenstufig verlegt.
Sich überhaupt die Mühe zu machen, da zig Knicke ins Kabel zu drücken,
kommt dem Schlitzen gleich)

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Da sich alle ja stets an die "Verlegeregeln" halten,

In meiner Wohnung (Bj. 1910) sind noch Reste einer Unterputzinstallation 
aus der Bauzeit des Hauses vorhanden (ja, das wurde von vornherein 
elektrifiziert!). Das sind immerhin in die Wand eingeputzte Leerrohre 
... in den abenteuerlichsten Winkeln quer über die Wand gezogen. Sieht 
man ja nicht. Und darin stoffumflochtene 0.5mm²-Kupferleitungen. 
Verteilerdosen aus schwarz lackierter Pappe, darin Keramikringe mit 
Klemmschrauben als Vorform von Lüsterklemmen.

Als ich da einzog, waren Teile davon noch in Betrieb. Ein Laserdrucker 
mit PFC (Wellenpaketsteuerung?) sorgte für schöne Flackereffekte bei der 
Raumbeleuchtung, weil letztlich die ganze Wohnung an einem 
0.5mm²-Pärchen hing ...

Und für Leute, die diesem neumodischen Zeug nicht trauen, gab es auch 
noch Gasleitungen in den Zimmerdecken, mit je einem (zwischenzeitlich 
stillgelegten) Auslass in Deckenmitte, dort konnte man die gasbetriebene 
Deckenleuchte aufhängen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und mich hält man mit meinem Ceranherd für rückständig!

:-]

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und mich hält man mit meinem Ceranherd für rückständig!

Das bist du.
Es ändert sich nichts daran wenn andere noch rückständiger sind.

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und mich hält man mit meinem Ceranherd für rückständig!

Ich habe nicht den Ist-Zustand meiner Elektroinstallation beschrieben, 
sondern nur das, was ich bei Einzug vorgefunden habe.

Als Beispiel dafür, warum ein gutes Leitungssuchgerät sinvoll ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> Ich habe nicht den Ist-Zustand meiner Elektroinstallation beschrieben,
> sondern nur das, was ich bei Einzug vorgefunden habe.

wieso?
war doch in Betrieb ;-]

von Harald K. (kirnbichler)


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Ja, und anders als manche Zeitgenossen hier, die kastastrophal mistigen 
Dreck zwanghaft weiterverwenden müssen, habe ich die Elektrik erneuert. 
Vollständig. Jetzt flackert kein Licht mehr, ich habe jetzt mehr als nur 
zwei Steckdosen pro Raum, und ich weiß, wo ich Löcher in die Wand bohren 
kann.

Oh, und ich muss mir keine Sorgen machen, wenn ich mal 'ne Steckdose mit 
10A belasten will, weil die nicht fünfzig Jahre alte ausgeleierte 
Kontakte an 0.5mm²-Leitungen hat, wo Eurostecker von selbst rausfallen. 
Und sollte ein Gerät eine Sicherung auslösen, steh' ich nicht im 
Dunklen, weil Licht und Steckdosen getrennte Stromkreise sind. Ist ja 
nicht so, daß das Material besonders teuer wäre, als daß man da 
krankhafte Spartänze veranstalten müsste.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald K. schrieb:
> die kastastrophal mistigen Dreck

wie z.B. der Induktionsherd in der Firmenküche

von Harald K. (kirnbichler)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wie z.B. der Induktionsherd in der Firmenküche

Ist der aus den 50er Jahren? Ich beziehe mich auf den Mist, der nur 
unter dem (falschverstandenen) Segel des "Bestandsschutzes" noch im 
Einsatz ist und in ein Museum gehört. Ausgeleierte Steckdosen, aus denen 
Stecker rausfallen, abgenuddelte Plaste-Lichtschalter vom VEB 
Weißtenichtwer, Installationen ohne Schutzleiter, zusammengetüddelte 
Drähte ("hält ja"), Aufputzleitungen aus dem vorderen Pleistozän, nach 
Lust und Willkür irgendwie missbrauchte Leiterfarben (Grün-Gelb für L, 
weil grad' kein anderer Draht da war ...)

von Thomas B. (thombde)


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Habe jetzt nicht alles oben gelesen, sorry.

Kennt noch jemand dieses alte Gerät?
Das gefällt mir bald besser als die neumodischen Geräte.
Habe auch noch den Bosch GSM 120.
Als Zweitmeinung benutze ich aber auch die alte Kiste von Toyama.
Weis nicht genau wie alt der ist.
Aber 35 Jahre könnten es schon sein.
Leider ist der 9V Klipp jetzt abgefault, muss neu.

Bei Zeiten werde ich mir mal den Schaltplan ermitteln.

Gruß
Thomas

von Holger R. (holgerr)


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Thomas B. schrieb:
> Kennt noch jemand dieses alte Gerät?
> Das gefällt mir bald besser als die neumodischen Geräte.

Ja, hab noch so ein altes Ding von Proxxon.
Muß jedes mal vor Gebrauch kalibriert werden, aber geht.
Ein Restrisiko bleibt immer.
HolgerR

von Harald K. (kirnbichler)


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Thomas B. schrieb:
> Kennt noch jemand dieses alte Gerät?

Sowas ist einen Hauch besser als Wünschelruten.

von Thomas B. (thombde)


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Harald K. schrieb:
> Thomas B. schrieb:
>> Kennt noch jemand dieses alte Gerät?
>
> Sowas ist einen Hauch besser als Wünschelruten.

Naja, bei der Wünschelrute benötige ich zwei Hände.
Bei dem alten Gerät brauche ich nur eine Hand,
Und mit der andern Hand mach ich einen Kringel mit Edding :-)

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (bmk)


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Ich habe auch den Bosch GMS120

Funktioniert recht gut, aber nicht immer. Meine Vorgehensweise:
Erstmal eine Stelle prüfen, wo mit Sicherheit eine Leitung liegt.
Also z.B. oberhalb eines Lichtschalters. Dort sollte er ansprechen.

Wenn er das tut und daneben keine Anzeige erfolgt, und das auch
im Bohrlochbereich der selben Wand, kann man recht sicher sein.

Ich habe aber auch schon Wände gehabt, wo der GMS120 meinte,
dass überall Spannung vorliegt, also 'komplett verdrahtet ist'

Da hilft nur eins, um ein ungefährliches Bohrloch zu finden:
Mit einem alten Schraubenzieher den Putz vorsichtig abprockeln
bis man auf den Stein kommt. Dann kann man dort gefahrlos bohren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der arme SchraubenDREHER

von Werner (Gast)


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https://www.pollin.de/p/leitungssucher-ts-75-830181

Thomas B. schrieb im

Beitrag #7395904:
> Kennt noch jemand dieses alte Gerät?

aber ja doch. Metalle ändern die Induktionsparameter, Anzeige akustisch 
oder optisch - LED günstiger als LS, letztere bequemer, Augen frei.

Hab ein ähnliches mit LED-Anzeige in U-Form (ergonomischer Griff) in 
boschgrün, ähnlich dem 8€ Teil bei Pollin. Die Conradapotheke hat auch 
eins fürs grob doppelte 15€)

Gutes Schätzeisen wenn die Leitung nicht allzu tief in der Wand ist und 
besser als gar nichts. Vorher Empfindlichkeit auf max d.h. LED gerade 
noch sichtbar lassen, Metall bringt die Erleuchtung

Hab schon viel Unheil damit gemieden, gerade in alten Häusern gabs 
Sparverlegungen querfeldunter, hauptsache 2 meter weniger Arbeit und 
Material.

Ein MW-Taschenradio tuts zur Not auch, hier die Oszilatorfrequenz (roter 
Kern) und ggf. ZF-Filter soweit verdrehen, bis es pfeifft = 
Selbstempfang bzw. BFO-Prinzip aka Schwebung. ggf vorher Kernposition 
markieren - Striche mit Filzstift zur Wiederherstellung.

Die Ferritantenne kann dann als Metalldetektor dienen.

von Stefan W. (stefan_w234)


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Walta S. schrieb:
> Wo gibts heuzutage noch Bohrmaschinen mit Metallgehäuse?
>
> Walta

Im gutsortierten Werkzeughandel. Im Baumarkt nicht.
Die Kombihämmer von Duss sind grottenhäßlich, aber ich kenne keine 
besseren ;-)

von Martin L. (makersting)


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Ich habe ein leicht umgebautes Kopp MK-101.

Durch zwei zusätzlichen R an den Schleiferenden des Potis habe ich 
dessen Einstellbereich auf den interessanten Bereich reduziert, so kann 
man es sehr fein einstellen.

Die LED habe ich durch eine Duo-LED ersetzt: Grün - Gerät an, Rot - 
Detektion. So vergisst man das Ausschalten nicht.

Dann habe ich den Piepser per zusätzlichen R etwas leiser gemacht.

Wenn man begriffen hat, wie man das Gerät einstellen muss, kann man 
damit super Absuchen. Den nervig mitdenkenden Bosch PDO6 habe ich 
entsorgt.

: Bearbeitet durch User
von Eppelein V. (eppelein)


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Stefan W. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Wo gibts heuzutage noch Bohrmaschinen mit Metallgehäuse?
>>
>> Walta
>
> Im gutsortierten Werkzeughandel. Im Baumarkt nicht.
> Die Kombihämmer von Duss sind grottenhäßlich, aber ich kenne keine
> besseren ;-)

Viele Maschinen-Akteure haben so ihre Vorlieben.
Mit Duss konnte ich mich selbst und Mitarbeiter nie anfreunden.

Die Hilti TE75, schon lange nicht mehr über Hilti direkt zu beziehen, 
war und ist das non plus ultra in dieser Leistungsklasse!
Überholte TE75 werden immer noch von Händlern bezogen, teils selbst 
repariert ....

Ein sehr schlecht konzipiertes Exemplar von Hilti z.Bspl. ist die TE60.
Hier bekommt man den Dreck direkt in die Fre... geblasen.
Von der Leistung ganz zu schweigen!

Spitzenmaschinen waren die Strömer TE10.
Schlank mit super Leistungseigenschaften.

Besagte TE10 waren einige Jahre bei Hilti im Sortiment, wurden dann von 
neuen Konstruktionen auch im Design abgelöst.

Sei`s drum, ausschließlich (wenn nötig kommen 230V M. zum Einsatz) wird 
nur noch mit Akku-Maschinen 22/36V handiert, was erhebliche Vorteile mit 
sich bringt - ein absolut gelungener Fortschritt!

: Bearbeitet durch User
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