Forum: Haus & Smart Home Zählerschrank erneuern?


von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Moin moin,

ich hatte vor einigen Tagen einen Elektriker im Haus und er meinte das 
der Zählerschrank gravierende Mängel hat und deswegen dringender 
Handlungsbedarf besteht.
Hat er Recht oder will er nur Kohle machen??????

: Gesperrt durch Admin
von Rüdiger B. (rbruns)


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Never touch a running System. Notwendig ist der Tausch bei Änderungen !
ABER Verkabelung VOR den Sicheurungen mind 6qmm.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das kann man aus der Ferne schlecht beurteilen, so richtig toll sieht 
das nicht aus... aber ob da nun wirklich schneller Handlungsbedarf 
besteht?

Am besten 'ne andere Firma nochmal drüber schauen und Mängelliste 
erstellen lassen.

von Helmut H. (quacksalber)


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Interessante Frage, ob Elektriker Recht hat.

Nun, das ist wie so vieles relativ! Hinterfrage deinen Elektriker doch 
mal gründlicher, lasse ihn zuerst alle Argumente vor bringen, die seiner 
Auffassung Handlungsbedarf darstellen sollten.

Frage ihn dann ob der einen Verein namens VDE kennt, sich zu gerne auf 
dessen schriftliche Sammelwerke beziehen möchte.

Sagt er dann, ja natürlich, dann antworte einfach ganz gelassen, ob er 
begreifen kann, was Stand der Technik "genau" bedeutet. ;-)

Versteht er das nicht sofort, gib ihm gedankliche Nachhilfe, sage ihm 
ganz bewusst und selbstsicher, das was sie hier an dieser Anlage 
bemängeln ist "einzig" Stand der Technik zu der Zeit, als diese Anlage 
errichtet wurde.
Fazit: die Anlage entspricht dem technischen Stand und angeblichen 
VDE-Vorschriften zum Zeitpunkt der Erstellung.

Diese Anlage ist somit einzig im Sinne von Stand der heutigen Technik 
veraltet, sonst jedoch nichts!

Sagte, teilte dir soeben ein Elektriker mit. ;-)

Ach noch eine kleine Anmerkung nach anschauen des linken Bildes.
Frage den Elektriker, ob alle Elektriker so eine kreuz und quer 
Veraderung abliefern und meinen, das wäre gute Arbeit? Sieht zwar nicht 
schön aus, aber funktioniert. ;-) Etliche Elektriker arbeiten so 
oberflächlich, leider.
Ist jedoch kein funktionstechnischer Mangelpunkt, nur optisch unschön.
Das noch zu Ergänzung.

: Bearbeitet durch User
von Roland P. (pram)


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Ja, hübsch ist es nicht, es gibt aber auch schlimmeres..

Pluspunkte: Mehr als 1 FI verbaut (wenn auch nur 1phasig). Phasenschine 
ist isoliert

Minuspunkte: Mal geht ein grauer Draht auf die N Schiene, mal ein blauer 
auf PE. (zus. Starr und relativ dünner Querschnitt)

Das erste Bild ist ein Sicherungskasten, kein Zählerschrank. Je nachdem 
welcher Netzbetreiber gelten unterschiedliche TABs. Manche erlauben 
Sicherungen im Zählerschrank, andere nicht, bzw erst ab einer bestimmten 
Schrankgröße.

Neozed Schraubsicherungen sind auch nicht mehr zeitgemäß. Wahrscheinlich 
bekommst du aber für den Schrank keine Ersatzteile mehr.

Kurzum: Sollte eine wesentliche Veränderung (z. B. PV, Wallbox, 
Wärmepumpe) erfolgen, wirst wohl um einen neuen Zählerschrank nicht rum 
kommen.

Ansonsten würde ich empfehlen, mal alle Sicherungen und FIs raus und 
sauber neu verdrahten (flexibel, mind 10qmm und Farben beachten) , ggf 
noch 2 ABB 3phasen FIs dazu.
Das sollte auf 2-3h erledigt sein.

So alt scheint der Kasten (zumindest die Automaten) ja auch noch nicht 
zu sein, die verwendeten Automaten sind schon beruhrungsgeschützt etc... 
Oder wurde hier schon mal getauscht?

Gruß
Roland

von Michael B. (laberkopp)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> er meinte das der Zählerschrank gravierende Mängel hat

Na ja, gerade den Zähler hast du ja nicht photographiert.

Typisches Trollposting. Geh Ostereier suchen.

von Roland P. (pram)


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Helmut H. schrieb:
> Fazit: die Anlage entspricht dem technischen Stand und angeblichen
> VDE-Vorschriften zum Zeitpunkt der Erstellung.

Was ich wirklich als gravierenden Mangel deuten kann, ist die relativ 
spärliche Zuleitung (kann man auf dem Foto leider nur sehr schlecht 
erkennen, aber das sieht aus wie 2x 1.5qmm)

Und natürlich, dass die Farben bunt gemischt sind. Es mag zwar Ausnahmen 
geben, dass der N nicht unbedingt blau sein muss (Strom kennt keine 
Farbe) - aber wie ich oben schon geschrieben habe, lässt sich das leicht 
fixen

Gruß
Roland

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Michael B. schrieb:
> Karl-Heinz S. schrieb:
>> er meinte das der Zählerschrank gravierende Mängel hat
>
> Na ja, gerade den Zähler hast du ja nicht photographiert.
>
> Typisches Trollposting. Geh Ostereier suchen.

Atme mal tief durch. Der eine nennt das Ding halt Zählerschrank, der 
andere nennt es Stromkasten. Kein Grund zur Aufregung oder rumprollerei.

--

Wenn man schon Erbsen zählt:

Laut Wikipedia ist ein
https://de.wikipedia.org/wiki/Schrank
"...Der Schrank (niederdeutsch Schapp, rheinisch Schaft, Schaff, süddt. 
auch Hälter, schweizerisch, süddt. und österr. auch Kasten) ist ein 
Möbelstück, welcher der Lagerung von Gegenständen aller Art dient. Die 
Lagerungsfläche entsteht durch waagerechte Böden (Borde, Tablare), die 
in ein vertikales Gestänge eingehängt oder an der Wand befestigt sind. 
..."

und auch ein
https://de.wikipedia.org/wiki/Kasten_(Beh%C3%A4lter)
"... ..."
trifft gemäß der Wikipedia Definition nicht ganz die Funktion eines 
(wasauchimmer), in dem elektrisches Gedöns montiert ist.

Alle hier im Forum (anscheinend ausser dir) sind da nicht so empfindlich 
und verstehen, was gemeint ist.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> ABER Verkabelung VOR den Sicheurungen mind 6qmm.

Da sitzen Phasenschienen und selbige werden mit 10mm² gehandhabt!

Die Zuleitung ist leider nicht sichtbar.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Geil jetzt wird hier wieder über den vermuteten Inhalt schlechter Bilder 
diskutiert.

Der TO soll gescheite Bilder liefern, dann sieht man weiter.

Was man auf den Bildern vermutlich erkennt lässt aber auf Pfusch 
schließen.

von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Der Zähler wurde letzte Woche von analog auf digital erneuert. Leider 
hat dabei der freundliche Mitarbeiter von den Stadtwerken beim anklemmen 
der Kabel den Nullleiter aus dem FI gerupft und dann den Strom 
eingeschaltet.
Dadurch wurde so einiges komplett zerschossen. Der Mitarbeiter von den 
Stadtwerken meinte dann das der Zählerwechsel erledigt ist und er mit 
den anderen Problemen nichts zu tun hat. Da müsste sich dann ein 
Elektriker drum kümmern, und dann hat er sich ganz schnell vom Acker 
gemacht. Auf meine Frage das alles funktionieret hat bevor er dran rum 
gefummelt hat meinte er nur noch einmal, da müsste sich ein Elektriker 
drum kümmern. Kaffeemaschine, Heizungsbrenner, Heizungspumpe, komplette 
Lampen im Keller, 5 Ladegeräte, Torantrieb von der Garage alles 
Kernschrott.
Ich möchte den Zählerschrank eigentlich so wie er ist noch 4 Jahre 
behalten. Dann läuft mein Vertrag mit den Stadtwerken von meiner 5 KW 
PV-Anlage aus.
Diese soll dann von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch umgestellt werden 
in Verbindung mit einem neuen Zählerschrank.

von Michael B. (laberkopp)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> da müsste sich ein Elektriker drum kümmern.

Das vielleicht, aber der Zählertauscher (seine Versicherung) zahlt die 
Rechnung.

Übrigens klingt deine Geschichte erneut dermassen unwahrscheinlich, dass 
es nur getrollt sein kann.

von Reinhard S. (rezz)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> Der Zähler wurde letzte Woche von analog auf digital erneuert. Leider
> hat dabei der freundliche Mitarbeiter von den Stadtwerken beim anklemmen
> der Kabel den Nullleiter aus dem FI gerupft und dann den Strom
> eingeschaltet.
> Dadurch wurde so einiges komplett zerschossen.

Ich kenns ja, das man mal N mit Phase verwechselt und dadurch Geräte 
schrottet, aber wenn der N schlicht fehlt, wie sollen 1phasige Geräte 
kaputt gehen?

Und bei der abgebildeten Geschichte sollten zwischen Stromzähler und FI 
ja auch noch andere Klemmen liegen, also durch schlichtes Ziehen am 
Draht sollte nichts passieren?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> aber wenn der N schlicht fehlt, wie sollen
> 1phasige Geräte kaputt gehen?
Google mal nach Sternpunktverschiebung.

Nullleiterabriss am Ortsnetztransformator sorgt für Spaß und 
Bombenstimmung im ganzen Dorf.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> Leider
> hat dabei der freundliche Mitarbeiter von den Stadtwerken beim anklemmen
> der Kabel den Nullleiter aus dem FI gerupft und dann den Strom
> eingeschaltet.

Wie soll das vonstatten gegangen sein? Der Zähler sitzt auf der 
Zählertafel (die man auf dem zweiten Bild andeutungsweise erkennen kann, 
das ist der Bereich unter den Schraubsicherungen) und hat mit den 
Sicherungen auf dem ersten Bild nichts zu tun (außer, daß er elektrisch 
vor ihnen angeordnet ist). Da dieser Sicherungskasten ja wohl über eine 
Abdeckung verfügt, die wohl nur für die Aufnahme entfernt wurde, kann 
der Zählerauswechsler da überhaupt nicht an irgendwelche Nulleiter 
'rangekommen sein.

Die Geschichte klingt sehr merkwürdig.

Interessant wäre ein Bild der Gesamtinstallation, also Zählertafel und 
Sicherungskasten auf einem Bild, keine Bildschnipsel.

von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
>> aber wenn der N schlicht fehlt, wie sollen
>> 1phasige Geräte kaputt gehen?
> Google mal nach Sternpunktverschiebung.

Fehlt doch aber trotzdem der Rückleiter von den Geräten? Wenn die Geräte 
nur an Phase hängen, aber es keinen geschlossenen Stromkreis gibt, 
sollte die Spannung doch relativ egal sein?

von H. H. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wenn die Geräte
> nur an Phase hängen,

Die hängen aber an drei Phasen!

von Roland P. (pram)


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Reinhard S. schrieb:
> Fehlt doch aber trotzdem der Rückleiter von den Geräten

Der Rückleiter ist dann die Herdplatte + eine andere Phase.
Im schlimmsten Fall liegen 400V an.

Aber die Geschichte vom TO glaub ich nun auch nicht mehr ganz. Was hat 
der Zählermonteur am N herumzufummeln? Selbst wenn er vergisst, den  N 
am Zähler anzuklemmen, passiert nichts, weil zum Zähler nur 1 N geht.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Roland P. schrieb:
> weil zum Zähler nur 1 N geht.

Oft ist der N am Zähler durchgeschleift.

von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Bei fehlendem Nullleiter kommt es in der Anlage zu einer 
Sternpunktverschiebung wo durch bis zu 380 Volt durch die Anlage fliesen 
und
dann geht's rund, im ganzen Haus Licht flackern untermalt von einem 
leichten bum wenn sich die Geräte endgültig verabschieden.
Foto zeigt E-Zähler. Kabel ganz rechts ist der Nullleiter der auf den 
unteren FI geht und der wurde beim wechsel des Stromzählers rausgerupft.

von Reinhard S. (rezz)


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H. H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wenn die Geräte
>> nur an Phase hängen,
>
> Die hängen aber an drei Phasen!

Bei den 3phasigen klar, da sind Schäden vorprogrammiert. Aber einphasige 
Geräte an Schuko?

von H. H. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Reinhard S. schrieb:
>>> Wenn die Geräte
>>> nur an Phase hängen,
>>
>> Die hängen aber an drei Phasen!
>
> Bei den 3phasigen klar, da sind Schäden vorprogrammiert. Aber einphasige
> Geräte an Schuko?

Ja, zwei Stück an zwei verschiedenen Phasen.


Du hast wohl einfach nicht verstanden an welcher Stelle der N 
unterbrochen ist.

von Unwichtig (noname_user)


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@ Reinhard, das Thema hatten wir schon so oft hier, mal die so eine 
Verteilung mal auf mit dem Stromlauf hin u. zurück über die UVT wo dann 
welcher Stromkreis zum Tragen kommt. Alle angeschalteten Geräte bilden 
dann über die UVT den schwebenden Sternpunkt, abhängig vom Widerstand = 
Last auf der jeweiligen Phase.

von Roland P. (pram)


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Worst case

L1--TV--N--Herd--L2

Zwischen L1 und N, Sowie L2 und N liegen 230v
Zwischen L1 und L2 liegen 400V

Ist nun N nicht mehr mit der Hauseinspeisung verbunden, dann verschiebt 
sich dessen Potenzial und es teilen sich die 400V auf TV und Herd auf.
Da die Heizwicklung praktisch ein Stück Draht ist, bekommt der TV fast 
die kompletten 400V ab. -> kaputt

von Harald K. (kirnbichler)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> Foto zeigt E-Zähler. Kabel ganz rechts ist der Nullleiter der auf den
> unteren FI geht und der wurde beim wechsel des Stromzählers rausgerupft.

Wenn die Schrauben nicht mit einem Radiergummi angezogen waren, kann 
da gar nichts "rausgerupft" werden. Da reißt es eher den FI von der 
Hutschiene.

Und beim Wechsel des Zählers werden nur die Verschraubungen am Zähler 
selbst gelöst, der Zähler getauscht, die Leitungen wieder 'reingesteckt 
und die Verschraubungen wieder fest angezogen. Nennenswerten Zug auf den 
Leitungen gibt es da nicht.

Wenn da was beim Zählerwechsel passiert sein soll, muss vorher schon 
verdammt viel faul gewesen sein.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na. Sind diese Klingeldrähte wirklich 6mm², die da unten von der 
Einspeisung abgehen? Unabhängig von der saumäßigen Verlegeart, ich hätte 
auch keine Lust, in diesem Kasten zu arbeiten. Schade, daß bestimmt 
niemand weiß, wie stark die Vorsicherung ist.

Die Schmelzsicherungen, die da unten rumliegen, sehen mir auch 
mindestens nach 25A aus, dann müsste die Vorsicherung zwecks 
Selektivität 32A haben und dafür finde ich ggf. 4mm² dann doch ziemlich 
wenig.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> Moin moin,
>
> ich hatte vor einigen Tagen einen Elektriker im Haus und er meinte das
> der Zählerschrank gravierende Mängel
Haste ein paar Punkte (Kurzfprm genügt!)
> hat und deswegen dringender
> Handlungsbedarf besteht.
Nur wenn das EVU oder vllt. der Messstellenbetreiber meckert, mußte was 
machen!
> Hat er Recht oder will er nur Kohle machen??????
Hmmm???????

von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Wenn du mit einer Zange ziehst und biegst löst sich auch die beste 
Verbindung ich habe vor 40 Jahren eine Ausbildung als Elektriker 
absolviert. Ich muss auch zugeben das ich mit den jetzigen Vorschriften 
nicht mehr vertraut bin, aber wenn ich sehe das ein Mitarbeiter der 
Stadtwerke mit einem Accuschrauber den Zähler wechselt (auch die Phase) 
und sich Kabel mit einer Zange zurecht zieht wodurch dir jegliches 
Gefühl fehlt bekomme ich Zweifel an seinem Handeln

von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Ich weiss es hört sich an wie in einem schlechten Märchen, aber ich habe 
es heute per E- Mail von einem Gutachter bestätigt bekommen das es sich 
so abgespielt hat. Den Rest werden notfalls die Rechtsanwälte klären 
falls es dazu kommen sollte

von Karl-Heinz S. (bulli64)


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Vorgeschlagen wird ein neuer Zählerkasten oder eine Zuleitung mit einem 
Querschnitt von 10mm2 vor den Sicherungen.Ich werde die zweite Variante 
wählen weil ich den Schaltschrankwechsel erst 2028 in Angriff nehme will 
wenn ich die PV
 Anlage auf Eigenbedarf umstelle, evtl dann auch die Heizung auf 
Wärmepumpe. Mal gucken was bis dahin noch kommt, zur Zeit absolut keinen 
Plan was man bei dieser Kindergartenregierung machen soll.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ben B. schrieb:

> Die Schmelzsicherungen, die da unten rumliegen, sehen mir auch
> mindestens nach 25A aus, dann müsste die Vorsicherung zwecks
> Selektivität 32A haben und dafür finde ich ggf. 4mm² dann doch ziemlich
> wenig.

Wenn die Fotos keinen Gelbstich hätten, sähe man die gelben Kennknöpfe 
und Paßeinsätze, also 25 A. :)

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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H. H. schrieb:
> Du hast wohl einfach nicht verstanden an welcher Stelle der N
> unterbrochen ist.

Ja, das war der Gedankenfehler.

von Thomas R. (thomasr)


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Alltäglicher Fall in Altanlagen: Normalerweise will der Kunde etwas vom 
EVU/VNB und macht dann alles um der Stilllegung der Anlage zu entgehen.

Hier sollte aber wohl auf Veranlassung des Messstellenbetreibers der 
Zähler getauscht werden und der Zählermonteur hatte keinen „Hebel“ gegen 
den Zustand der Anlage. Hätte er besser verweigert und eine Mängelkarte 
hinterlassen.

Niemals kann man jedoch eine Leitung aus einer RICHTIG angezogenen 
Klemme „rupfen“. Da hat jemand vorher ordentlich gepfuscht.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Thomas R. schrieb:
> Da hat jemand vorher ordentlich gepfuscht.

Ein Elektriker, wer sonst ? Die Installation sieht nicht nach 
Hobbybastler aus.

Ja, man soll an Bestandsanlagen die Schraubklemmen regelmässig 
nachziehen. Dabei wäre das wohl aufgefallen, hat also niemand gemacht. 
Aber dass aus Schraubklemmen auch nach dem Festziehen mal Drähte 
rausfallen wenn man etwas dran wackelt, ist normal. Die liegen vorher 
leicht schräg und wenn sie gerade rücken, nehmen sie weniger Platz weg 
und schon sind sie locker. Prüft doch kein Mensch, vor allem kein 
Elektriker unter Zeitdruck.

Man muss bei Bestandsanlagen erst mal davon ausgehen, dass sie den 
damaligen Anforderungen entsprachen, und damit heute immer noch legal 
sind. Da muss nichts umgebaut werden bloss weil dem Zählerwechsler ein 
Malheur passiert ist.

Wenn man sowieso in 2 Jahren eine neue Installation will, sollte man 
sich erst mal informieren, was dazu überhaupt nötig ist. Eventuell nicht 
an diesem Platz.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Da hat jemand vorher ordentlich gepfuscht.
>
> Ein Elektriker, wer sonst ? Die Installation sieht nicht nach
> Hobbybastler aus.
>
> Ja, man soll an Bestandsanlagen die Schraubklemmen regelmässig
> nachziehen. Dabei wäre das wohl aufgefallen, hat also niemand gemacht.
> Aber dass aus Schraubklemmen auch nach dem Festziehen mal Drähte
> rausfallen wenn man etwas dran wackelt, ist normal. Die liegen vorher
> leicht schräg und wenn sie gerade rücken, nehmen sie weniger Platz weg
> und schon sind sie locker. Prüft doch kein Mensch, vor allem kein
> Elektriker unter Zeitdruck.
>
> Man muss bei Bestandsanlagen erst mal davon ausgehen, dass sie den
> damaligen Anforderungen entsprachen, und damit heute immer noch legal
> sind. Da muss nichts umgebaut werden bloss weil dem Zählerwechsler ein
> Malheur passiert ist.
>

Wenn das ein echter Elektriker gemacht hat, schäme ich mich für den 
Berufsstand. Niemals Nie würde ich so arbeiten, dann lieber gar nicht 
🤬😱🤮

Selbstverständlich muß man nach dem Anziehen der Schrauben den festen 
Sitz der Adern kontrollieren! Und schräg wird da gar nichts eingebaut.

Falls es je zu einem Verfahren kommen sollte, wird der gerichtlich 
bestellte Gutachter die Schuld auf der Anlagenseite feststellen (wer 
auch immer das gebaut hat). Ein eigener Gutachter bestätigt nur das was 
der Auftraggeber möchte.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (chris_tian)


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Michael B. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Da hat jemand vorher ordentlich gepfuscht.
>
> Ein Elektriker, wer sonst ? Die Installation sieht nicht nach
> Hobbybastler aus.

Bitte was? Elektriker?
Selbst ohne hier auf den Bildern im Detail etwas erkennen zu können:
Da hat jemand einen alten Verteiler mit neuen Komponenten "neu" 
aufgebaut und außer den Automatenschienen für die "Neuverdahtung" 
anscheinend nichts weiter verwendetals als das was die Verdahtung des 
alten Verteilers her gegeben hat.

Man hätte es mit wenig Mehraufwand beim "Neuaufbau" auch ordentlich 
machen können. Das Ergebins auf den Bilder hier zeigt leider nur 
trauriges "gebastel". Neue Komponenten, aber kein Geld für'n paar neue 
Drähte im passenden Querschitt und passender Länge um damit zu vermeiden 
mehrere Drähte unter eine Schraubklemme an den FI's bekommen zu müssen?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Selbstverständlich muß man nach dem Anziehen der Schrauben den festen
> Sitz der Adern kontrollieren! Und schräg wird da gar nichts eingebaut.

Michael B. schrieb:
> Ja, man soll an Bestandsanlagen die Schraubklemmen regelmässig
> nachziehen.

Im Bild ist ganz klar erkennbar, daß mehrere Drähte unter einer 
Schraubklemme stecken. Das ist unzulässig:

Die Norm besagt: Nur ein Leiter Pro Klemmstelle! (DIN VDE 0607, DIN VDE 
0611)

Eine Mehrleiterklemmung ist bei Schraubklemmen nur erlaubt, wenn das der 
Hersteller ausdrücklich erlaubt. Bei der Mehrleiterklemmung muss dann 
darauf geachtet werden, dass beim Anschließen des zweiten Leiters, der 
bereits geklemmten Leiter nicht wieder gelöst wird. Jeder Leiter muss 
unabhängig vom anderen Leiter kontaktiert werden.( DIN VDE 0113,DIN VDE 
0832)

Fazit: der gezeigte Schaltschrank ist entweder von einem Laien, oder 
einem gnadenlosen Pfuscher verdrahtet worden.

von Roland P. (pram)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Im Bild ist ganz klar erkennbar, daß mehrere Drähte unter einer
> Schraubklemme stecken. Das ist unzulässig:

Bei den ABB Automaten wäre dies sogar erlaubt (steht zumindest für 
aktuelle Modelle im DBL) . Die haben so einen Klemmschlitten, da können 
vorne 2 und hinten 2 Adern je gleichen Querschnitts (also insgesamt 4) 
geklemmt werden....

Der "blaue" Draht an PE wäre aber so ein Kandidat.

Wie Christian S schon schrieb, wurde wohl der Kasten wohl mal sehr 
lieblos erneuert.

Phasenschieber S. schrieb:
> Fazit: der gezeigte Schaltschrank ist entweder von einem Laien, oder
> einem gnadenlosen Pfuscher verdrahtet worden.

Da stimme ich zu

Gruß Roland

: Bearbeitet durch User
von Michael O. (michael_o)


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Fakt ist, das es keinen Bestandschutz gibt. Eine E-Anlage hat zu jeder 
Zeit dem Stand der Technik zu entsprechen. In Firmen führt das 
regelmäßig zu ordentlichen Forderung der Versicherer bei Sach- und 
personenschäden. Dort werden solche Dinge regelmäßig dank der DGUV 
geprüft wenn der AG seine gesetzlichen Pflichten erfüllt. Zusätzlich 
erfolgt die nahezu Deckungsgleiche VDS Prüfung in Betrieben die 
Brennbares oder Gefahrstoffe verarbeiten.
Es wurde beispielsweise die Anzahl der Sicherungen hinter einem FI 
reduziert und eine N Trennklemme vorgeschrieben um sinnvoll Prüfen zu 
können. Ob dieser Zählerkasten für einen Personenschaden oder einen 
Gebäudebrand verantwortlich ist sagt ein Sachverständiger dem Richter 
wenn Deine Versicherrung den Schaden nicht bezahlt und Du damit nicht 
Einverstanden bist. Den interessiert nicht die Bohne ob der Kasten vor 
Jahren mal so zugelassen war.

MfG
Michael

von Michael B. (laberkopp)


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Michael O. schrieb:
> Fakt ist, das es keinen Bestandschutz gibt. Eine E-Anlage hat zu jeder
> Zeit dem Stand der Technik zu entsprechen

Michael O. schrieb:
> Den interessiert nicht die Bohne ob der Kasten vor Jahren mal so
> zugelassen war.

Fakt ist, dass das Unsinn ist.

http://www.bosy-online.de/Elektroinstallationen/Bestandschutz-E-Installationen-Altbau.pdf

von Phasenschieber S. (Gast)


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Der hier gezeigte Schaltschrank entsprach schon zu Zeiten seiner 
Erstellung nicht den geltenden Vorschriften!

...sofern er überhaupt von Anfang an so erstellt wurde.

Der häufigste Fall ist nämlich, daß im Laufe der Zeit an solchen 
Schränken herum gebastelt und quasi "den Bedürfnissen angepasst" wurde.

Bei solchen "Erweiterungen" haben oft die Besitzer selbst Hand angelegt, 
denn er musste ja nichtmehr abgenommen werden.

Indiz dafür ist, daß das Innenleben des Schrankes deutlich jünger ist, 
als der Schrank selbst.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Fakt ist, dass das Unsinn ist.

Mitnichten. Wenn Du den verlinkten Text verstehen würdest, würdest Du 
sehr schnell erkennen, daß Dein beliebter Bestandsschutz ein 
Hirngespinst ist.
1
Bestandsschutz besteht für elektrische Anlagen oder 
2
elektrische Betriebsmittel dann,
3
4
• wenn diese den zum Zeitpunkt ihres Errichtens oder 
5
Herstellens gültigen DIN-VDE-Bestimmungen entsprochen
6
haben und diesen noch entsprechen und
7
8
• wenn in Folgenormen oder anderen Regelwerke keine
9
Anpassung an den aktuellen Stand der Technik gefordert
10
wird und
11
12
• wenn die Anlagen unter den zum Zeitpunkt der Errichtung
13
bestehenden Betriebs- und Umgebungsbedingungen, für
14
die sie ausgelegt waren, weiterhin betrieben werden und
15
16
• wenn keine Mängel bestehen, die Gefahr für Leib und
17
Leben sowie für Sachen bedeuten.

Die Elektroinstallation in Omas Häuschen, die seit 1965 niemand mehr 
angefasst hat, die mag all diese Punkte erfüllen, aber die letzten 
beiden Punkte sind i.d.R. die "Knockout-Kriterien" für all' den alten 
Gammel, den hier manch einer so innig liebhat.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Die Elektroinstallation in Omas Häuschen, die seit 1965 niemand mehr
> angefasst hat, die mag all diese Punkte erfüllen, aber die letzten
> beiden Punkte sind i.d.R. die "Knockout-Kriterien" für all' den alten
> Gammel, den hier manch einer so innig liebhat.

Mit scheint, du hast hier eine Menge nicht verstanden.

Die Behauptung:

Michael O. schrieb:
> E-Anlage hat zu jeder Zeit dem Stand der Technik zu entsprechen

war (wie du meinem verlinkten Text entnehmen konntest) schlicht 
absoluter Blödsinn, FUD.

Klassische Nullung: kann bleiben. Nicht-vorhandener APZ Raum: kann 
bleiben. Im Flur oder zu wenig Platz nach heutigen Vorgaben deumrum: 
kann bleiben.

Lediglich Kragenstecker mussten ausgetauscht werden, und, oh 
Überraschung, wenn was kaputt ging (Isolierplastikgehäuse weggebrochen) 
musste es ersetzt werden (durchaus durch ebenso altes, z.B. Steckdose 
blieb auf klassischer Nullung).

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Mit scheint, du hast hier eine Menge nicht verstanden.

Nö, Du interpretierst Dir die Welt nach Deinen Vorstellungen zurecht.

Solange Du selbst in Omas Häuschen lebst, kannst Du das ja auch gerne 
machen. Sobald Du aber anderen dieses Häuschen vermieten willst, hört 
das auf.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Nö

Du musst Elektriker sein, solch notorischen Stuss wie du ihn von dir 
gibst.

Fakten, eingehen auf vorgebrachte Argumente ? Boh, bloss nicht.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald K. schrieb:
> Die Elektroinstallation in Omas Häuschen, die seit 1965 niemand mehr
> angefasst hat, die mag all diese Punkte erfüllen, aber die letzten
> beiden Punkte sind i.d.R. die "Knockout-Kriterien" für all' den alten
> Gammel, den hier manch einer so innig liebhat.

Seh ich als Nicht-Elektriker nicht so. Das ist also recht weich 
formuliert.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael B. schrieb:
> Fakten, eingehen auf vorgebrachte Argumente ? Boh, bloss nicht.

Fünfzigjährige ausgeleierte schon leicht angekokelte Steckdosen, aus 
denen Stecker von selbst wieder rausfallen: Ist OK, hat Bestandsschutz. 
Kein Schutzleiter? Ist OK, hat Bestandsschutz. Eine 16-A-Sicherung für 
das komplette Haus? Ist OK, hat Bestandsschutz. Nur eine Steckdose pro 
Raum, diese dicht unter dem Lichtschalter neben der Tür. Ist OK, hat 
Bestandsschutz. Zweiadrige Verkabelung, mit irgendeinem Tüddeldraht? Ist 
OK, hat Bestandsschutz.

Man kann dann zwar den Backofen nur benutzen, wenn man nicht die 
Waschmaschine anmacht (die hatte Oma 1965 ja auch noch nicht), und wenn 
man das Bügeleisen benutzt, kribbelt es immer ganz leicht, aber ... ist 
OK, hat Bestandsschutz. Und ein modernes Kochfeld kann man nur nutzen, 
wenn man die Leistung drosselt oder nie mehr als eine Kochstelle "auf 
mehr als drei" stellt. Ist auch OK, hat Bestandsschutz.

Und wir leben im 21. Jahrhundert.

von H. H. (Gast)


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Sei froh, dass DU Bestandschutz hast.

von Helmut H. (quacksalber)


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Interessante Argumentation. Es wird mal wieder, wie üblich viel gelabert 
über angeblich sooo wichtige Dinge, Zusammenhänge, Regeln etc.

Na ganze Menge wird dabei bewusst übersehen, nicht so intensiv 
betrachtet, was nicht gewünscht, nicht zweckmäßig ist!
Apropos Bestandsschutz, hat so ein komischer Verein namens VDE auch 
Bestandsschutz? Habt ihr Argumentierer gerne "übersehen" was das für ein 
komischer Verein ist?
Dieser Verein gab damals als "Norm" vor, es hat diese sogenannte 
klassische Nullung zu geben! Erst nachdem es wegen dieser "Norm" Tote 
gab, wurde eine neue Norm kreiert, die Geschichte mit dem Schutzleiter 
und eindeutigeren Aderfarben.

Dieser Verein verdient weiterhin ein Vermögen mit nie endenden 
Neuerungen, die deswegen immer wieder nötig sind, weil vorherige Normen, 
Neuerungen ja immer nur irgend ein Kompromis waren.

Ihr vergisst zu gerne, VDE und so manche deutsche Norm gilt nur in D!
Gwisse Vereine versuchen natürlich per EU Richtlinien einen sinngemäßen 
Bestandsschutz für ihren Verein zu garantieren, zu erreichen.
Liegt der Sinn also in besseren technischen Bedingungen, oder auf einer 
anderen Ebene, die nicht beachtet wird?
Listet doch mal auf wo überall VDE eher ein negatives Beispiel in Sachen 
Regelwerk-Empfehlungen war, relativiert doch mal diesen angeblich so 
tollen Verein. ;-)

von H. H. (Gast)


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Nimm besser deine Pillen.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald K. schrieb:
> Fünfzigjährige ausgeleierte schon leicht angekokelte Steckdosen, aus
> denen Stecker von selbst wieder rausfallen: Ist OK, hat Bestandsschutz.

Eine Installation in Schuss halten kann man ja nun schon verlangen und 
ist auch kein Drama.

> Eine 16-A-Sicherung für das komplette Haus? Ist OK, hat Bestandsschutz.

Widerspricht nicht den von dir oben genannten Gründen.

> Nur eine Steckdose pro
> Raum, diese dicht unter dem Lichtschalter neben der Tür. Ist OK, hat
> Bestandsschutz.

Widerspricht nicht den von dir oben genannten Gründen.

> Man kann dann zwar den Backofen nur benutzen, wenn man nicht die
> Waschmaschine anmacht (die hatte Oma 1965 ja auch noch nicht), (...) aber
> ... ist
> OK, hat Bestandsschutz. Und ein modernes Kochfeld kann man nur nutzen,
> wenn man die Leistung drosselt oder nie mehr als eine Kochstelle "auf
> mehr als drei" stellt. Ist auch OK, hat Bestandsschutz.

Das sind nur Komforteinbußen, keine Sicherheitsrisiken.

> Und wir leben im 21. Jahrhundert.

Eben. Und wen das stört der wird schon von sich aus die Installation auf 
aktuellen Stand bringen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wer auch nur einen Funken Verstand bezüglich Elektroinstallationen hat, 
weiß, daß es keinen Bestandsschutz gibt.
Es gibt bei Elektroinstallationen einfach keinen Bestandsschutz, 
fertich, aus.

Es gibt eine Verordnung die besagt, daß eine Installation, die zur Zeit 
der Erstellung den entsprechenden Vorschriften entsprach, so lange nicht 
erneuert werden muss, wie keine Gefahr von ihr aus geht.

Vergammelte Steckdosen und korrodierte Verbindungen aber, auch wenn sie 
noch so alt sind, müssen erneuert werden.

von Michael B. (laberkopp)


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Harald K. schrieb:
> Fünfzigjährige ausgeleierte schon leicht angekokelte Steckdosen, aus
> denen Stecker von selbst wieder rausfallen: Ist OK, hat Bestandsschutz.
> Kein Schutzleiter? Ist OK, hat Bestandsschutz.

Viel besser: Die gammelige Steckdose darf man gegen eine schicke neue 
austauschen unter beibehaltung der klassischen Nullung 'dank 
Bestandsschutz' ohne extra Schutzleiter, ohne sich einen gierigen 
Elektriker zu holen der gleich alle Wände aufstemmen will für neue 
Leitungen, einem einen neuen Sicherungskasten aufschwatzt der dort nicht 
mehr hinpasst wo der alte hing,  und nur "oh oh oh das wird teuer teuer" 
vor sich hinbrummelt.

1 16A Sicherung für das ganze Haus, oder zumindest Wohnung ? Ist 
tatsächlich noch zulässig wenn es einen Gasherd gibt. Sonst gilt das als 
nicht mehr zeitgemäss, aber nicht wegen Bestandsschutz, sondern wegen 
Mieterrechten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael B. schrieb:
> ohne sich einen gierigen Elektriker zu holen
Hat Dich mal einer gebissen oder schlimmeres?

Mir würde bei Leuten die Tag ein und aus Deine Parolen runter beten doch 
mal interessieren mit was diese so ihr Geld verdienen?

Wie hat mal ein Kollege von einem Stadtwerk gesagt, für jeden scheiß 
haben die Leute Geld, eine neue Küche, ein neues Bad alles kein Thema 
damit kann man ja bei Freunden und Bekannten protzen, aber mal in die 
Elektroinstallation investieren, das geht nicht, sieht ja keiner, 
verschwindet ja in der Wand.

Und ich weiß nun wirklich nicht ob eine eine alte überholte 
Elektroinstallation mit Klassischer Nullung als das Beste Ever anpreisen 
muss.

Ich frage mich, wen machen solche Leute dann verantwortlich, wenn das 
Kind an einer veralteten Elektroanlage ohne Fehlerstromschutz verreckt?

Und ich frage mich wirklich warum manche nicht heute noch in der Höhle 
wohnen bei soviel brauch ich nicht und will ich nicht?

Irgendwo muss doch noch so ein bisschen Verstand sein, das man zwischen 
einer guten, eventuell einfach zu ertüchtigenden und einer einfach 
knadenlos veralteten Installation unterscheiden zu können!

Schon mal in einer klassisch genullten Anlage erlebt, das im 
Endstromkreis irgendwo der PEN gebrochen oder korrodiert war? Da liegt 
dann mal an jedem SK1 Gerät Netzspannung am Gehäuse!

Autovergleich: Nur weil ein Auto 100km/h fahren kann, heisst es nicht 
das Auch die Bremsen funktionieren!

von Thomas R. (thomasr)


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Helmut H. schrieb:
>
> Dieser Verein verdient weiterhin ein Vermögen mit nie endenden
> Neuerungen, die deswegen immer wieder nötig sind, weil vorherige Normen,
> Neuerungen ja immer nur irgend ein Kompromis waren.
>
> Ihr vergisst zu gerne, VDE und so manche deutsche Norm gilt nur in D!
> Gwisse Vereine versuchen natürlich per EU Richtlinien einen sinngemäßen
> Bestandsschutz für ihren Verein zu garantieren, zu erreichen.
> Liegt der Sinn also in besseren technischen Bedingungen, oder auf einer
> anderen Ebene, die nicht beachtet wird?

Was hättest du denn gern als Ersatz? Wildwest? Jeder baut sich seine 
E-Anlage nach eigenen Regeln?

Kannst du haben: die von dir so beschimpften VDE Vorschriften sind doch 
nur eine Empfehlung! Du mußt die nicht anwenden! Allerdings mußt du im 
Zweifel bzw. bei einem Schadensfall nachweisen, daß DEINE Lösung die 
technisch bessere war/ist. Und das dürfte dir sehr, sehr schwerfallen. 
DESHALB hält sich jeder vernünftige Mensch an diese Regeln.

Ich habe selbst schon mit/an Anlagen im Betrieb in Deutschland 
gearbeitet, die NICHT den VDE Regeln entsprachen sondern dem US 
Electrial Code. Der ist aber nicht schlechter, nur "anders". Solange wir 
DAS nachweisen konnten war alles ok.

von Michael B. (laberkopp)


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Sven L. schrieb:
> Hat Dich mal einer gebissen oder schlimmeres?

Klar schlimmer, eine Rechnung gestellt.
Aber man ist lernfähig, nun sind es die Rechnungen, die andere Leute 
bekommen, bei denen man nur mit dem Kopf schüttelt (z.B. 2 
Ladesteckdosen und 1 Aussenverteiler und 10m Erdkabel 5000 EUR).

> für jeden scheiß
> haben die Leute Geld, eine neue Küche, ein neues Bad alles kein Thema
> damit kann man ja bei Freunden und Bekannten protzen, aber mal in die
> Elektroinstallation investieren, das geht nicht, sieht ja keiner,
> verschwindet ja in der Wand.

Ich kenne hübsche Küchen und coole Bäder, aber keins dass die Leute 
Unsummen gekostet hätte. Wer nicht strunzdoofe Millionärsgattin ist, 
macht es nicht so wie es die Werbung maximalüberteuert vorlebt, sondern 
designt selber, mit Baumarkt und Eigenleistung.

Geprotze ? Na ja, Erwähnung bei manchem Hausbesitzer, ob positiv oder 
negativ, findet manchmal ihr smart home, da findet sich der Elektriker. 
Also Nein, dein Gequatsche ist halt Elektrikergequatsche, aber nicht die 
Realität.

Die meisten können rechnen: sie kennen die Artikelpreise, und sie wissen 
entweder im Nachhinein wie lange der Elektriker gebraucht hat 'a 60 
EUR/h' oder sie kalkulieren vorab wie lange sie selbst für die Arbeit 
brauchen würden, dazu etwas für die Anfahrt, und wundern sich dann über 
den 2 bis 5 mal so hohen Preis.

Aber des Elektrikers eigenes Häuschen am Seegrundstück, 
Nachbargrundstück gleich dazugekauft damit die Tomaten Sonne haben, mit 
500m2 und 4-fach Garage ist schon nett, aber ich hätte eine andere 
Architektur gebaut. Vor 10 Jahren konnte der sich das nicht leisten.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Michael B. schrieb:
> Aber des Elektrikers eigenes Häuschen am Seegrundstück,
> Nachbargrundstück gleich dazugekauft damit die Tomaten Sonne haben, mit
> 500m2 und 4-fach Garage ist schon nett, aber ich hätte eine andere
> Architektur gebaut. Vor 10 Jahren konnte der sich das nicht leisten.
Und deswegen ist die Ganze Branche böse... ja klar...

Jetzt hast Du uns immer noch nicht erzählt, für welchen Stundensatz man 
Dich bekommt? Und was Du dafür so leistest?

von Helmut H. (quacksalber)


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Thomas R. (thomasr) schrieb, man solle sich an Regeln halten, die gäbe 
es nicht ohne Grund.

Haha, sehr witzig. Leute wie du vergessen oder übersehen zu gerne, das 
Regeln auch relativ sind. Was nützt Dir oder Anderen diese teilweise 
dämliche Regel mit den FI/RCD? Die taugen absolut gar nichts, wenn ein 
Kind gleichzeitig 2
Nägel oder passendes in eine Schukosteckdose schiebt!

Davon merkt der RCD rein gar nichts, aber VDE verlangt nicht wie z.B. in 
Frankreich üblich, Kindersichere Steckdosen ab Fabrik! Da steckt kein 
Kind zwei Nägel rein, das funktioniert da nicht mehr. Natürlich können 
Franzosen die in Grenznähe wohnen, rüber fahren, deutsche Steckdosen 
kaufen, montieren. Oder per Internet ordern, aber das ist eine 
Minderheit.

Fazit, so toll und sicher ist das was VDE soo gerne publiziert, nur bei 
Personen die kaum was hinterfragen, prüfen. Also solcherlei angeblich 
gutes, sicheres wollenden Verein, der bei genauerer Betrachtung so toll 
nicht ist.
VDE gibt es nur in D. Wie heißen denn die entsprechenden Vereine in 
anderen Ländern, oder haben die keine Sicherheitsbestrebungen ala 
kindersichere Steckdosen etc?

von Jens G. (jensig)


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Thomas R. schrieb:
> Zweifel bzw. bei einem Schadensfall nachweisen, daß DEINE Lösung die
> technisch bessere war/ist.

Na hoffentlich muß die nicht wirklich besser sein, sondern nur 
mindestens gleichwertig in den relevanten Aspekten. Und es muß natürlich 
ursächlich für das aufgetretene Problem sein.

: Bearbeitet durch User
von Rubble C. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Bad aus dem Baumarkt

Bitte verlasse diese Unterhaltung.

von Jens G. (jensig)


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Helmut H. schrieb:
> Haha, sehr witzig. Leute wie du vergessen oder übersehen zu gerne, das
> Regeln auch relativ sind. Was nützt Dir oder Anderen diese teilweise
> dämliche Regel mit den FI/RCD? Die taugen absolut gar nichts, wenn ein
> Kind gleichzeitig 2
> Nägel oder passendes in eine Schukosteckdose schiebt!

Man soll dem Kind ja auch nur Holzspielzeug schenken ...

> Davon merkt der RCD rein gar nichts, aber VDE verlangt nicht wie z.B. in
> Frankreich üblich, Kindersichere Steckdosen ab Fabrik! Da steckt kein
> Kind zwei Nägel rein, das funktioniert da nicht mehr.

Aha - und wie funktioniert die französische Steckdose mit 
Kindersicherung, damit das Kind keine zwei Nägel rein bekommt? Konnte 
auf die Schnelle keinen Mechanismus finden, der das verhindern können 
sollte ...

von H. H. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Aha - und wie funktioniert die französische Steckdose mit
> Kindersicherung,

So wie bei Schuko auch.


> damit das Kind keine zwei Nägel rein bekommt?

Kinder können das, Quacksalber nicht.

von John D. (Gast)


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Rubble C. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Bad aus dem Baumarkt
>
> Bitte verlasse diese Unterhaltung.

Bitte zitiere korrekt. Dann verstehst du vielleicht auch, was Michael 
gemeint hat...

von Thomas R. (thomasr)


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Helmut H. schrieb:
> Thomas R. (thomasr) schrieb, man solle sich an Regeln halten, die gäbe
> es nicht ohne Grund.
>
> Haha, sehr witzig. Leute wie du vergessen oder übersehen zu gerne, das
> Regeln auch relativ sind. Was nützt Dir oder Anderen diese teilweise
> dämliche Regel mit den FI/RCD? Die taugen absolut gar nichts, wenn ein
> Kind gleichzeitig 2
> Nägel oder passendes in eine Schukosteckdose schiebt!
>
> Davon merkt der RCD rein gar nichts, aber VDE verlangt nicht wie z.B. in
> Frankreich üblich, Kindersichere Steckdosen ab Fabrik! Da steckt kein
> Kind zwei Nägel rein, das funktioniert da nicht mehr. Natürlich können
> Franzosen die in Grenznähe wohnen, rüber fahren, deutsche Steckdosen
> kaufen, montieren. Oder per Internet ordern, aber das ist eine
> Minderheit.
>
> Fazit, so toll und sicher ist das was VDE soo gerne publiziert, nur bei
> Personen die kaum was hinterfragen, prüfen. Also solcherlei angeblich
> gutes, sicheres wollenden Verein, der bei genauerer Betrachtung so toll
> nicht ist.
> VDE gibt es nur in D. Wie heißen denn die entsprechenden Vereine in
> anderen Ländern, oder haben die keine Sicherheitsbestrebungen ala
> kindersichere Steckdosen etc?

Was hast du eigentlich nicht verstanden? SELBSTVERSTÄNDLICH darfst du 
deine Steckdosen besser machen, der VDE hat doch nichts dagegen! 
Steckdoseneinsätze mit „Kinderschutz“ gibt es von jedem namhaften 
Hersteller. Das sind lediglich MINDESTANFORDERUNGEN, jetzt verstanden?

Ich z.B. hasse das deutsche Schukosystem und würde gern das französische 
hier sehen. Deswegen mache ich das zu Hause auch, besser ist es allemal 
und sehr einfach zu beweisen 😎

Du darfst dir auch gern ein IT System für dein Haus bauen oder nur noch 
Schutzkleinspannung, alles möglich. Hör auf zu motzen und werde 
erwachsen.

von Christian S. (chris_tian)


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Helmut H. schrieb:
> Was nützt Dir oder Anderen diese teilweise
> dämliche Regel mit den FI/RCD? Die taugen absolut gar nichts, wenn ein
> Kind gleichzeitig 2
> Nägel oder passendes in eine Schukosteckdose schiebt!

Im Ernst?

"Böser FI! Dieses neumodische Hexenwerk löst im Fehlerfall glatt 
schneller aus als ein Mensch zu blinzeln vermag. Hinfort damit, sowas 
kommt mir nicht ins Haus!"

Was auch immer dein persönlicher Grund sein mag hier den Sinn und die 
Funktion eines FI's so derb in Abrede zu stellen, rechtferigt nicht dies 
hier so zu tun.

PS: Na ihr seid ja 'ne lustige Truppe hier. :-)

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Fakt ist, dass das Unsinn ist.
> xttp://www.bosy-online.de/...

Na ganz toll, vier Seiten Geschwafel, um FI-Schalter zu verkaufen, 
Unsinn pur.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Und eine neue Zaehlertafel und .......
Alles in allem sicher 5-stellig.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian S. schrieb:
> PS: Na ihr seid ja 'ne lustige Truppe hier. :-)

Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
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Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
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Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
Hollari Hollara dimpdari bumpara bumpari
............

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Wendels B. schrieb:
> Alles in allem sicher 5-stellig.

isch halt Invlaschion!
Ex-Finanzminister "Wolfi" Schäuble!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Manfred P. schrieb:
> Na ganz toll, vier Seiten Geschwafel, um FI-Schalter zu verkaufen,
> Unsinn pur.

Klar, doch!
Alles Verrückte hier, nur einer hat einen klaren Verstand!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Christian S. schrieb:
> Was auch immer dein persönlicher Grund sein mag hier den Sinn und die
> Funktion eines FI's so derb in Abrede zu stellen, rechtferigt nicht dies
> hier so zu tun.

Es gab Zeiten da hatten die FI nach "Fehlerströme" von 3 Ampere!!!!!!
Zu der Zeit konnte man den FI noch was nachsagen. Wie ich noch in der 
Lehre war gab`s bei der HWK immer die überbetrieblichen Ausbildungen. 
Das waren 1-2 Wochen Unterricht in einen Schwerpunkt. VDE-100 und 
Schutzmaßnahmen ware auch so einer. Der Ausbilder dort hat den FU 
gegenüber den FI höher eingestuft. Die Begründung war die Testfunktion 
an den Schutzschaltern!. Beim Test des FI wird nur die interne 
Summenschaltung und die Funktion der Schaltmechanik überprüft. Beim FU 
wird durch das drücken der T-Taste nicht nur die interne Funktion 
überprüft, es wird auch die Funktion der Erdungsanlage überprüft!
Sowas wissen hier wohl die wenigsten.

von Chris K. (kathe)


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Immer wieder dieser tolle Verein.
DE ist schon sehr veraltet.
Vergleicht mit den Vorschriften in Spanien
"Zweipolig" Überspannungsschutz ...
https://buriedel.eu/elektrik%20info.htm
Und ich vermute das ist nur ein kleiner Auszug aus den Vorschriften.

von H. H. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

> Alles Verrückte hier, nur einer hat einen klaren Verstand!

Dein Pfleger.

von Helmut H. (quacksalber)


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Thomas R. schrieb:
Hör auf zu motzen und werde erwachsen.

Sage mal merkst du noch deine Art zu interpretieren, die sehr persönlich 
ist?
Ich motze nicht, sondern mache auf gewisse typisch deutsche Art 
aufmerksam.
Vor Allem, wenn viele, also nicht nur du so gerne glauben dieser D 
Verein namens VDE wäre das Optimum etc.

Es gibt mehr was ganz bewusst verschwiegen als offeriert. Bzw niemand 
über angeblich so sicheres nachdenkt, hinterfragt, was im Namen von VDE 
soo gerne publiziert wird. Fragwürdig ist doch, wieso muss VDE seit zig 
Jahren immer wieder neue Regeln aufstellen, obwohl sich so viel nicht 
geändert hat.

Aufmerksam machen auf so einiges, was ansonsten zu gerne verschwiegen 
wird, ist meckern bei dir? Ist VDE eine Aktiengesellschaft und du dort 
Aktionär?

Nee, das ist eine Gesellschaft die mit ihren ewigen Regelwerken mitunter 
dafür sorgt, dass gewisse Organisationen gut organisiert bleiben. Kommst 
du kostenlos an diese bereits mehrer tausend Seiten umfassende Dokus, 
der VDE?
Ist die Bezeichnung VDE die Abkürzung für Vatikan deutscher Elektriker? 
;-)

Gebetsmühlenartig empfinde ich so einiges von diesem Verein.

von H. H. (Gast)


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Helmut H. schrieb:
> Ich motze nicht, sondern mache auf gewisse typisch deutsche Art
> aufmerksam.

Paranoia ist nicht typisch deutsch.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Michael B. schrieb:

> Ja, man soll an Bestandsanlagen die Schraubklemmen regelmässig
> nachziehen. Dabei wäre das wohl aufgefallen, hat also niemand gemacht.
> Aber dass aus Schraubklemmen auch nach dem Festziehen mal Drähte
> rausfallen wenn man etwas dran wackelt, ist normal. Die liegen vorher
> leicht schräg und wenn sie gerade rücken, nehmen sie weniger Platz weg
> und schon sind sie locker.

In Schaltschränken aus den 60ern oder 70ern habe ich schon gelegentlich 
Aufkleber gesehen, daß alle Klemmen nach dem Transport nachzuziehen 
sind. Ob das gemacht wurde, weiß ich nicht, aber daß es in den 60 Jahren 
danach nie wieder gemacht wurde, ist ziemlich sicher. :) Dabei ist ja 
gerade in Maschinenräumen, Klima, Aufzug etc. durch Vibrationen eine 
erhöhte Gefahr von Lockerungen gegeben.

Oft wurden die aber durch "Samson den saluzäischen Ochsen" angezogen, 
was wiederum einer De-facto-Verschweißung gleichkommt. Selbst nach 
vollständigem Aufschrauben klemmt die Ader noch unlösbar auf dem 
Gegenstück. :)

von DSGV-Violator (Gast)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> Moin moin,
>
> ich hatte vor einigen Tagen einen Elektriker im Haus und er meinte das
> der Zählerschrank gravierende Mängel hat und deswegen dringender
> Handlungsbedarf besteht.
> Hat er Recht oder will er nur Kohle machen??????

Er hat Recht wenn in nächster zeit einer innerhalb der Installation 
einen vermeidbaren Gesundheitschaden durch elektrischen Strom erleidet 
oder die Hütte wegen einem Kabelbrand abfackelt.

Ob das passieren kann, kann man auch live überprüfen,
also bei Volllast versuchen mit einer Thermokamera die Temperatur der 
Kabel/Klemmstellen zu ermitteln und Szenarien durchlaufen lassen, bei 
denen der FI aka RCD auslösen müsste. 
Beitrag "RCD ("FI-Schalter") testen - benning Duspol, Fluke, Uni-T, Testboy?"

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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H. H. schrieb:
> Helmut H. schrieb:
>> Ich motze nicht, sondern mache auf gewisse typisch deutsche Art
>> aufmerksam.
Doch du motzt!
> Paranoia ist nicht typisch deutsch.
Wie sagte schon Annalena B.: "Dafür ist doch der Staat da!"
Da zielt sie auf
"Staatsgläubigkeit" und quasi  Glaube an bestimmte "Unfehlbarkeit" 
gewisser mythologischer "Einrichtungen" ab, die den Deutschen 
auszeichnet!

Oder ein ganz weiser Mann!
Wie sagte Andrè Kostolani über die Bundesbank und die Bundesbürger:
"Die Deutschen glauben nicht unbedingt an Gott oder die Macht der 
Kirche, aber an die Allmacht der Bundesbank schon!" Damit wollte er die 
idiotische Vorstellung  "Stabilen D-Mark" der Deutschen von der 
Garantenfunktion "ihrer" Bundesbank prägnant darstellen. Den die 
Bundesbank war mit ihrer "Globalsteuerung" der Geldmenge zu oft im 
Graben "zu hohe Zinsen", "rapide wachsende Inflation" oder "rapide 
Wechselkursschwankungen"  realer Geldpolitik gelandet! Ihrem Ansehen bei 
den staatsgläubigen Teutschen hat das aber keinen Abbruch getan!

>> Ich motze nicht, sondern mache auf gewisse typisch deutsche Art
Und ziehst auch noch das "Perd von hinten auf". Den wenn der VDE oder 
der VDI nicht wäre, würden dann deutsche "Juristen" die Regelungen (sind 
eigentlich nur anerkannte Regeln der Technik) erstellen! Mit all den 
Rattenschwanz was dann noch kommt. Die ganzen zertifizierten 
"XXXXYYYYYYZZZZZ"-Fachbetriebe für "AAAAAABBBBBBBCCCCC" sind ein gutes 
Beispiel. Die QM-Gläubigkeit  in D-land ist auch ein Beispiel. Zig Regel 
werden aufgestellt um den Leuten was vorzuschreiben, von Leuten die def. 
nur eine rudimentäre Ausbildung haben, aber nutzlosen Bürokratismus 
produzieren mit dem sie sich eine gut dotierte "Versorgungs-Oase" bauen. 
Jedes Unternehmen hat solche QM-Inselchen geschaffen.

.......

von U. B. (Gast)


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Helmut H. schrieb u.a.:

> VDE gibt es nur in D. Wie heißen denn die entsprechenden Vereine
> in anderen Ländern, oder haben die keine Sicherheitsbestrebungen
> ala kindersichere Steckdosen etc?

Siehe Symbole z.B. auf Schuko-Steckern:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ec/Schuco_Stecker_db.jpg/220px-Schuco_Stecker_db.jpg

Beispiel Holland:
Da sind (zumindest früher) von deren Institut KEMA
https://de.wikipedia.org/wiki/KEMA_(Pr%C3%BCfstelle)
solche Steckdosen erlaubt:
https://techgur.com/de/wp-content/uploads/sites/3/2022/05/Reiseadapter-Steckdose-Typ-C-300x300-1.jpg

In solch ein Ding passt z.B. ein Kühlschrankstecker problemlos hinein,
und der FI, falls voehanden, löst dann nur aus, falls ein Fehlerstrom
über "Erde" (Wasserhahn o.ä.) zustande kommt ...

von H. H. (Gast)


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von Wendels B. (wendelsberg)


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U. B. schrieb:
> Beispiel Holland:
> Da sind (zumindest früher) von deren Institut KEMA
> https://de.wikipedia.org/wiki/KEMA_(Pr%C3%BCfstelle)
> solche Steckdosen erlaubt:
> 
https://techgur.com/de/wp-content/uploads/sites/3/2022/05/Reiseadapter-Steckdose-Typ-C-300x300-1.jpg
>
> In solch ein Ding passt z.B. ein Kühlschrankstecker problemlos hinein,
> und der FI, falls voehanden, löst dann nur aus, falls ein Fehlerstrom
> über "Erde" (Wasserhahn o.ä.) zustande kommt ...

Die gab es in D in ganz aehnlicher Form auch.

von Manfred P. (pruckelfred)


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U. B. schrieb:
> In solch ein Ding passt z.B. ein Kühlschrankstecker problemlos hinein,
> und der FI, falls voehanden, löst dann nur aus, falls ein Fehlerstrom
> über "Erde" (Wasserhahn o.ä.) zustande kommt ...

Ist doch eine gute Sache, er funktioniert erstmal. Und nur, wenn jemand 
ungünstig anfasst, verhindert der FI weiteren Schaden.

von Helmut H. (quacksalber)


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Kurzer Nachtrag zum angesprochenen. ;-)
Punkt1 : https://www.youtube.com/watch?v=ogEuoywZD_M

Sagt mal überlegt Ihr eigentlich noch selbst, oder labert ihr nur all 
das Zeug nach das ihr wie gewünscht vorlaber sollt?
Grenzwerte für irgendein Produkt legt nicht irgendein Institut fest, 
sondern zuerst der jeweilige Produzent. Dessen Vorgaben werden als 
Maßstab genommen und vielleicht noch von "angeblich" Unabhängigen 
verifiziert.
Unabhängig ist in diesem Finanz-Wirtschaftssystem rein gar nichts.

Um die Leute auf der Welt weiterhin manipulieren zu können, wurden schon 
beizeiten Konstrukte geschaffen, denen Namen, Bedeutungen verpasst 
wurden, die bei genauerer Betrachtung hahnebüchen sind.
Die so gerne publizierte Wissenschaft ist genau genommen nur eine 
Institution die Theorien aufstellt, betrachtet, vermarktet.
Würde man diese angeblichen Wissenschaftler nur als reine Theoretiker 
bezeichnen, hätte man kaum noch die Macht der beabsichtigten 
Manipulationen!

Ob VDE mit seinen Informationen über Regelwerke die ja auch noch 
seltsamer Weise "anerkannte" technische Regeln genannt werden, besser 
sind als das was Interessenvertreter in Sachen Justiz fabrizieren 
würden, ist doch nebensächlich. Es geht immer nur ums Geld, genauer, um 
Geldforderungen an die zu delegieren, die es treffen sollte. Ist nicht 
allzu schwer zu begreifen.
Dieses geschickte Einfügen von Worten wie "anerkannt" wird einfach 
pauschal von jedem .... übernommen, nie hinterfragt. Hatten irgendwelche 
Zeitgenossen überhaupt diese Regeln vorher einsehen, und wenn nötig 
beeinflussen können? Das interessiert hier niemanden, man ist einfach 
nur, was man sein soll, dummer Bürger, dummer Sklave.

Habe oben den Link eingefügt, damit mal erkennbar wird, welcher Unfug 
mit solcherlei angeblich gutem getrieben wird. Käuflich? Was bezahlen 
gewisse Betriebe die zu solcherlei verpflichtet sind, usw?
Unverhältnismäßig, oder wird solcherlei Unfug weiterhin gut geheißen?

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Beitrag #7392081 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Karl-Heinz S. schrieb:
> ich hatte vor einigen Tagen einen Elektriker im Haus und er meinte das
> der Zählerschrank gravierende Mängel hat und deswegen dringender
> Handlungsbedarf besteht.

Wenn einer was zu sagen hat, dann ist es das EVU.
Gibt da so Sonderregelungen wie Zählertrageplatte aus Kunststoff oder
zweiten extra Kasten noch vorsehen etc.
Vorher wird beispielsweise Erweiterung von Einphase auf Drehstrom mit 
notwendigem Zählerwechsel (z.B. einen Durchlauferhitzer anschließen) 
nicht genehmigt.
Die Jungs kommen einfach nicht. So einfach ist das.
Oder die klemmen Dir,
wenn gravierende Mängel wie Isolationsfehler und so weiter festgestellt 
werden, den Strom ganz ab.
Hab ich auch schon erlebt. Die liefen vor dem Haus auf dem Gehsteig und 
Kellerwand rum mit Messonden und haben Fehlerströme festgestellt mit 
Folge sofortiger Stillegung des Hausanschlusses.
Der Notdienst kam erst am anderen Tag. Und die Aktion war nicht von 
Pappe.
Hat den Hausbesitzer so einen 5 stelligen Betrag gekostet.
Frage mich immer nur, wieso das vorher keiner merkt.

ciao
gustav

von Harald K. (kirnbichler)


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Karl B. schrieb:
> Frage mich immer nur, wieso das vorher keiner merkt.

Na, es hat doch Bestandsschutz. Da muss das keiner merken.

von Unwichtig (noname_user)


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Der Vorzählerbereich ist frei zugänglich, wo gibt es den sowas? Keine 
Trenneinrichtung oder Überstromschaltorgane vorhanden, SLS gab es damals 
nicht, aber NH-Si, wo sind die denn eigentlich?
Am Zähleranschlussfeld geht das Drama weiter, oberhalb vom Zähler die 
HVT-Si da darf keine Kabeleinführung sein, und da fragt er ob das so 
Betrug vom Eli wäre? Der Zählermonteur hat wohl auch gepennt?
Auf der rechten Seite oben alles gequetscht eng u. chaotisch, weiter 
drunter 2. Reihe von unten alles frei, u. ganz unten die halbe Reihe 
leer. Schaut nicht nur optisch Schei_e aus, funktional das Allerletzte, 
u. abgezwickte Leitungen gibt es auch einige. PE-Schiene blank Messing 
mit Kabelösen wgn. BlankSchrauben, na halleluja, und alle schon belegt.
Einen Belegungs- oder Si-Plan gibt es wahrscheinlich auch nicht dazu?
Schick die beiden Bilder dem EVU u. die drehen dir den Strom sofort ab.
Das ganze Ding gehört komplett überholt, das war nicht mal zu Errichtung 
den Normen entsprechend.

von E34 L. (nostalgiker)


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So schlecht sieht das Teil doch garnicht aus. Ok man hätte manches 
schöner machen können, aber im Vergleich zu den Bestandsbauten hier in 
Süddeutschland...

Hier spielen die Vermieter Monopoly, die Elektrik (wesentlich älter) 
interessiert keinen. DA reichen drei Diazed Sicherungen:

10A Wohnung links
10A Wohung rechts
25A Herd/WW-Boiler

fertig.

Funktioniert seit ...ja es das Haus halt gibt :/

von E34 L. (nostalgiker)


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Immerhin hab ich jetzt Ersatzpackungen auf Vorrat. In den krassen Zeiten 
der Pandemie hatten ja nichtmal Baumärkte offen, wo es die noch gibt. So 
kann die Alufolie wieder ihrem eigentlichen Zweck dienen ;)

von Timo N. (tnn85)


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E34 L. schrieb:
> So
> kann die Alufolie wieder ihrem eigentlichen Zweck dienen ;)

Um einen Hut zu basteln :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Timo N. schrieb:
> Um einen Hut zu basteln :)

Nein, der hat die Sicherungen mit der Alufolie "geflickt"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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E34 L. schrieb:
> 10A Wohnung links
> 10A Wohung rechts
> 25A Herd/WW-Boiler
>
> fertig.
>
> Funktioniert seit ...ja es das Haus halt gibt :/

Wart`s ab!

Es wird so kommen, dass man sich dran gewöhnen muß pro Haushalt max. 2kW 
Höchstlast zu beziehen!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blödsinn. 2,2kW brauche ich alleine für meine Waschmaschine, jeder 
Elektroherd hat mehr. Und dazu mache ich es auch schon umweltfreundlich 
wie die Stadtwerke an der Küste zur Vernichtung überschüssigen 
Windstromes: Warmwasser mittels Durchlauferhitzer. Ist zwar geregelt, 
aber trotzdem 21kW Spitze. Mit 10A kommt man da nicht weit.

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Beitrag #7393131 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michi S. (mista_s)


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Reinhard S. schrieb:
> Aber einphasige Geräte an Schuko?

Sogar an Eurostecker - selbst erlebt vor rund 25 Jahren; war damals 
interessanterweise auch ein Monteur vom EVU.

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