Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Opamp als Spannungskomperator - Auswahl+Optimierung


von Dominik (koelner)


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Die Schaltung enthält einen dummen Fehler. Korrektur im 3.Beitrag oder 
2.Anhang

Hallo,

kurzer Hintergrund: Ich möchte als Hochspannungsquelle so billige, 
vergossene China-Modul(e) (angeblich 400kV, realistisch 12kV) einsetzen, 
um einen Kondensator auf max. 5kV zu laden.
Mit Hilfe der Eingangsspannung lässt sich die Ausgangsspannung steuern 
(sicher nicht linear), wie hier im Video gezeigt wird (1V Eingang = 
1,1kV Ausgang, wie der Videoautor mit dem HV-Tastkopf bereits zuvor 
gemessen hat): https://yewtu.be/watch?v=fMvgno33Cjo&t=273
Am Labornetzteil funktioniert das Steuern auch schon sehr gut. Jetzt 
möchte ich das ganze jedoch lieber geregelt mit einem LiIo-Akku 
betreiben.

Los geht's: Analogtechnik kenne ich aus meiner Ausbildung eigentlich nur 
theoretisch (Berechnungsaufgaben an idealen Opamps und so) - und das ist 
zudem schon lange her. Nichtsdestotrotz ist daraus nun der 
Schaltungsentwurf im Anhang geworden.

Kurze Erläuterung der Ideen: Der TL431 soll als 2,5V Referenzspannung 
dienen. Es gibt wohl auch noch 1,25V Dioden (bandgap reference). Wäre 
das vorteilhafter als ein TL431? Also mal abgesehen davon, dass sich der 
Shunt halbieren würde, was bei Spannungen im kV-Bereich eh kaum ins 
Gewicht fiele. Meine Sorge ist aktuell eher die Hochohmigkeit des 
Opamp-Eingangs? Weiß jemand, wie der so ist? Als Opamp kenne ich jetzt 
nur den LM358 der noch aus den 70ern stammt. Sind moderne Typen da 
besser/sinnvoller? Es fließen i.d.R ja nur 10-50uA durch den Shunt (bei 
1-5kV -> 0,5-2,5V) zu dem der invertierte Opamp-Eingang dann parallel 
liegt.
Um der Komperator-Schaltung noch eine Hysterese zu verpassen, kann man 
wohl eine Widerstand zwischen nichtinvertierten Eingang und Ausgang 
schalten. Wäre das in diesem Fall sinnvoll, um schnelles Schwingen zu 
vermeiden (am Regelpunkt). Ich denke nicht, da der FET ja vermutlich in 
Linearbetrieb geht und keine harte Zweipunktregelung macht?
Müssen sonst noch irgendwelche kleinen Kerkos zwischen Ein- und 
Ausgängen, um Schwingungen zu vermeiden? Ist in der Praxis ja öfters so, 
in meiner Theorie (ideale Bauteile) leider nie?


Danke für jeden konstruktiven Tipp,

Dominik

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Der gezeigte Shunt ist jederzeit stromlos.

: Bearbeitet durch User
von Dominik (koelner)


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Stimmt, ganz dummer Flüchtigkeitsfehler. Jetzt korrigiert im Anhang:

Beitrag #7394457 wurde vom Autor gelöscht.
von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> Hallo,
>
> kurzer Hintergrund: Ich möchte als Hochspannungsquelle so billige,
> vergossene China-Modul(e) (angeblich 400kV, realistisch 12kV)

Hehe ;-)

> Los geht's: Analogtechnik kenne ich aus meiner Ausbildung eigentlich nur
> theoretisch (Berechnungsaufgaben an idealen Opamps und so) - und das ist
> zudem schon lange her. Nichtsdestotrotz ist daraus nun der
> Schaltungsentwurf im Anhang geworden.

Dein Spannungsteiler ist falsch angeklemmt. Die Sekundärseite sollte 
bzw. MUSS geerdet werden.

> Kurze Erläuterung der Ideen: Der TL431 soll als 2,5V Referenzspannung
> dienen. Es gibt wohl auch noch 1,25V Dioden (bandgap reference).

TLV431 mit 1,25V. Der braucht auch nur 0,1mA

> Wäre
> das vorteilhafter als ein TL431?

Ist egal.

> Also mal abgesehen davon, dass sich der
> Shunt halbieren würde, was bei Spannungen im kV-Bereich eh kaum ins
> Gewicht fiele. Meine Sorge ist aktuell eher die Hochohmigkeit des
> Opamp-Eingangs? Weiß jemand, wie der so ist?

Ib ca. 50nA bei 20°C, max. 300nA bei 85°C (so in etwa)

> Als Opamp kenne ich jetzt
> nur den LM358 der noch aus den 70ern stammt.

Ist OK.

> Sind moderne Typen da
> besser/sinnvoller?

Kaum.

> Es fließen i.d.R ja nur 10-50uA durch den Shunt (bei
> 1-5kV -> 0,5-2,5V) zu dem der invertierte Opamp-Eingang dann parallel
> liegt.

Reicht.

> Um der Komperator-Schaltung noch eine Hysterese zu verpassen,

Warum soll der als Komparator, sprich Zweipunktregler arbeiten? Das ist 
nicht so clever. Bau ihn lieber als Linearregler auf. Das hast du ja 
auch schon. Es fehlt aber der Widerstand am - Eingang und der 
Kondensator zwischen Ausgang und - Eingang. So wie hier, die 
Regleschleife ist die Gleiche. Nur daß du am Ende die Spannung reglest.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst%C3%A4rker_und_Transistor

> vermeiden (am Regelpunkt). Ich denke nicht, da der FET ja vermutlich in
> Linearbetrieb geht und keine harte Zweipunktregelung macht?

Wenn man es richtig macht, dann ja.

Dein MOSFET ist "leicht" überdimensioniert. Das hat nicht immer 
Vorteile, schon gar nicht bei solchen Schaltungen. Nimm einen, der zwei 
Nummern kleiner ist. Vermutlich reicht ein BC337, denn dein HV-Modul 
wird nur ein paar hundert mA ziehen.

von Falk B. (falk)


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Miss aber vorher mal dein Modul durch. Deine Schaltung funktioniert nur, 
wenn die Ausgangsmasse galvanisch von der Eingangsmasse getrennt ist. 
Wenn nicht, muss man die Masse des Moduls auf die Battriemasse legen und 
die Ansteuerung auf der + Seite machen (PNP-Transistor). Dazu muss man 
auch die Logik des Reglers anpassen.

von Dominik (koelner)


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Danke für die rasche Antwort Falk. Das Modul zieht bei 4V laut 
Labornetzteil tatsächlich 1,5A (zumindest bei Kurzschluss über 1cm 
Funkenstrecke) und nicht nur ein paar mA. BC338 sollte nur bis 800mA 
gehen.

von H. H. (Gast)


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Die Schaltung wird nicht funktionieren. Das bisschen was aus dem Opamp 
noch rauskommt ist selbst für den LLL-MOSFET zu wenig.

Und mit TL431 ist man schon oberhalb des erlaubten 
Eingangsspannungsbereichs.

von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> Danke für die rasche Antwort Falk. Das Modul zieht bei 4V laut
> Labornetzteil tatsächlich 1,5A (zumindest bei Kurzschluss über 1cm
> Funkenstrecke) und nicht nur ein paar mA. BC338 sollte nur bis 800mA
> gehen.

OK, dann muss es halt ein etwas größerer Transistor sein. Aber kein 
12mOhm, 63A Monster. Das hat u.a. eine viel zu große Steilheit, das 
schwingt eher als daß es stabil regelt. Ok, das Ding hat eine niedrige 
U_GS_THR (0,6-2V), das kann man mit 2-3V sicher ansteuern. Versuch dein 
Glück. Aber ersetze den OPV durch einen TS912, das ist ein moderner R2R 
OPV.

von Dominik (koelner)


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Dank euch für die Tipps. Dass der Opamp ein erlaubten 
Eingangsspannungsbereich hat, war mir gar nicht bewusst. Dann also doch 
lieber nur eine 1,25V Referenz nehmen?
Wenn die Ausgangsleistung des Opamps zu gering für den LL-FET ist, muss 
dann noch eine zusätzliche Verstärkerstufe dazwischen?
Danke auch für den Tipp mit der galvanischen Trennung. Ich glaube, das 
ist nicht so (deshalb hat m.E. die Reihenschaltung in dem Video auch 
nicht funktioniert).
Nachtrag: Also rein ohmsch mit dem Multimeter messe ich erstmal 
keinerlei Verbindung zwischen ein und Ausgang. Werde gleich mit einem 
Iso-Messgerät noch mal probieren.
Sollte es dennoch nötig sein: Gibt es passende P-Kanal LL-FETs?
Wenn ich stattdessen einen Bipolartransistor nehme (in dem Fall PNP), 
habe ich doch schon ein Spannungsfall(U_CE) von 0,7V? Deshalb dachte ich 
bei der niedrigen Eingangsspannung lieber einen LL-FET zu wählen.

Der 10K-Widerstand vor dem invertierten Eingang sowie der 1n-Kondensator 
zum Ausgang werde ich dann mal so aus der Konstantstromschaltung 
übernehmen.

Noch mals vielen Dank für die Tipps,
hat mir sicher schon jede Menge toter Bauteile erspart bei Trial and 
Error.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Dominik schrieb:
> Stimmt, ganz dummer Flüchtigkeitsfehler. Jetzt korrigiert im

Hier https://www.ebay.de/itm/354096321280 sieht man aus welchen 
Bauteilen ein Flyback aufgebaut ist, der deine 5kV problemlos schafft, 
und wohl auch in deinem 400kV Modul drin ist, dort mit einer 
Villard-Kaskade ergänzt. Eine schnelle Hochspannungsdiode direkt ohne 
100k an deinen Kondensator (bevorzugt in der Schaltung einer Mikrowelle) 
und fertig. Der OpAmp vergleicht nur noch die Kondensatorspannung mit 
der Referenz und schaltet mit geringer Hysterese per MOSFET ab.

Dominik schrieb:
> Um der Komperator-Schaltung noch eine Hysterese zu verpassen, kann man
> wohl eine Widerstand zwischen nichtinvertierten Eingang und Ausgang
> schalten. Wäre das in diesem Fall sinnvoll,

Ja.

Dominik schrieb:
> Meine Sorge ist aktuell eher die Hochohmigkeit des
> Opamp-Eingangs? Weiß jemand, wie der so ist? Als Opamp kenne ich jetzt
> nur den LM358 der noch aus den 70ern stammt. Sind moderne Typen da
> besser/sinnvoller?

Ja. z.B. TLC2272.
Deutlich geringere Eingangsströme die als Last deinen 
Hochspannungsteiler viel weniger belasten und damit weniger verfälschen.

von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> Dank euch für die Tipps. Dass der Opamp ein erlaubten
> Eingangsspannungsbereich hat, war mir gar nicht bewusst. Dann also doch
> lieber nur eine 1,25V Referenz nehmen?

Das ist weniger das Problem, eher der Ausgang, der beim LM358 nur bis 
auf VCC-1,5V hoch kommt.

> Wenn die Ausgangsleistung des Opamps zu gering für den LL-FET ist, muss
> dann noch eine zusätzliche Verstärkerstufe dazwischen?

NEIN! Die max. AusgangsSPANNUNG ist das Problem.

> Danke auch für den Tipp mit der galvanischen Trennung. Ich glaube, das
> ist nicht so (deshalb hat m.E. die Reihenschaltung in dem Video auch
> nicht funktioniert).
> Nachtrag: Also rein ohmsch mit dem Multimeter messe ich erstmal
> keinerlei Verbindung zwischen ein und Ausgang.

Du sollst den Durchgang zwischen Eingangsmasse (Minus) und Ausgangsmasse 
(Minus) messen!

> Sollte es dennoch nötig sein: Gibt es passende P-Kanal LL-FETs?

Wenige.

> Wenn ich stattdessen einen Bipolartransistor nehme (in dem Fall PNP),
> habe ich doch schon ein Spannungsfall(U_CE) von 0,7V?

Der kann auch kleiner sein, wenn es der Richtige ist.

> Deshalb dachte ich
> bei der niedrigen Eingangsspannung lieber einen LL-FET zu wählen.

Naja, die Idee ist nicht vollkommen falsch.

> Der 10K-Widerstand vor dem invertierten Eingang sowie der 1n-Kondensator
> zum Ausgang werde ich dann mal so aus der Konstantstromschaltung
> übernehmen.

Ist ein Anfang, kann man ggf. optimieren.

von Dominik (koelner)


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Danke noch mal. Und die modernen Typen haben höhere Spannungen am 
Ausgang als Vcc-1,5V? Also genannt wurde jetzt TS912 und TLC2272 als 
Austauschtyp.

Auch Iso-Messung mit 250V ergab überigens keinerlei Nierdohmverbindungen 
zwischen Eingang und Ausgang (auch bei Minus gegen Minus). Insofern 
werde ich es erst mal mit dem geplanten LL-FET probieren, zumal ich noch 
rund 10Stück davon hier habe. Überdimensioniert wäre schön, denn in den 
Video werden sogar mehrere Module problemlos parallel geschaltet!

@Michael B.: Den Flyback habe ich schon öfters gesehen. Passt aber 
vermutlich von den Maßen gar nicht in das Modul, ist also ein anderer. 
In den Videokommentaren steht im übrigen, was in dem Modul ist. Wurde in 
einem anderen Video schon mal "auseinandergeschmolzen". Vom Prinzip her 
(Sperrwandler) ist es sicherlich dasselbe (+Villardkaskade). Dennoch 
möchte ich da jetzt erst mal keine großen Eigenbauten mehr probieren, 
wenn es die fertigen, wirklich billigen Module (hatte damals glaub ich 
nur 1 EUR pro Stück gezahlt) auch tun. Mal schauen, ob und wie lange sie 
durchhalten. Die am Labornetzteil getesteten leben zumindest noch. Und 
nach den Spannungswerten der Bauteile aus den Videokommentaren sollte 
man bei max. 5kV sogar fast wieder in den Nennbereich ebendieser kommen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> Danke noch mal. Und die modernen Typen haben höhere Spannungen am
> Ausgang als Vcc-1,5V?

Ja. Der TS912 ist Rail to Rail am Ein- und Ausgang, d.h. die 
Eingangsspannung darf zwischen 0-VCC liegen und die Ausgangsspannung 
reicht bis auf vielleicht 10-20mV an 0V und VCC ran.

> rund 10Stück davon hier habe. Überdimensioniert wäre schön, denn in den
> Video werden sogar mehrere Module problemlos parallel geschaltet!

Sowas kann man nicht "problemlos" parallel schalten.

von Dominik (koelner)


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Hallo,

endlich sind die bestellten TS912 da. Nochmals danke für den Tipp! Auf 
dem Steckbrett aufgebaut sieht das schon mal sehr gut aus. Allerdings 
noch ohne FET und HV-Modul am Ausgang. Stattdessen erst mal nur 
Multimeter am Ausgang und am Eingang Labornetzgerät um 0-3V um den Shunt 
zu simulieren.

3 Dinge noch, bevor ich demnächst den ersten von 10 Opamps himmele:

1. Rail-to-Rail am Eingang (oder laut Datenblatt sogar +/- 0,3V "Over 
the Rail") mir soweit verständlich. Was aber passiert bei Überschreiten 
z.B. nach unten (-2,5V am Eingang)? Wird der Opamp sofort zerstört oder 
ist lediglich die Funktion beeinträchtigt?
Bedenken: Beim Entladen des HV-Kondensator über Funkenstrecken kann es 
zu einer kurzzeitigen Polaritätsumkehr kommen. Dann lägen am Shunt wohl 
kurzzeitig bis zu -2,5V an. Ich habe nun schon ein Diode parallel zum 
Shunt eingeplant, so dass der Schaden auf -0,7V begrenzt wird. Laut 
Datenblatt wäre aber auch das noch zu viel. Max. 0V-0,3V=-0,3V wäre 
zulässig?

2. Was mache ich mit den zweiten Opamp des TS912? Eingänge einfach 
unbeschaltet lassen? Oder lieber auf konkrete Potentiale legen?
Ich habe auch schon überlegt, ob sich damit nicht eine Anzeige umsetzen 
ließe, wann der 1.Opamp zu Kippen beginnt.
Idee für 2.Opamp: hochohmiger Spannungsteiler (z.B. 1:10) an +Eingang, 
an -Eingang den Ausgang des 1.Opamps. Dann einfach eine LED (mit 
Vorwiderstand) zur Anzeige am Ausgang des 2.Opamps. Dieses Signal könnte 
ich später ggf. sogar mal für weitere Schaltaufgaben nutzen, so dass 
z.B. immer dann sofort geschaltet wird, sobald der Kondensator geladen 
ist.

3. Ich habe nun einen 2.Akku geplant, um Steuerung und Last ein wenig zu 
trennen, so dass Vcc des Opamps nicht so sehr mit der Last schwankt. 
Kann man das so verschalten wie im angehängten Schaltplan? Ich habe 
Erfahrung bisher nur mit Bipolartransistoren an 2 Spannungsquellen. 
Sollte mit dem LL-FET aber im Prinzip genauso funktionieren?


Danke noch mal für eure wertvollen Tipps!

von Michael B. (laberkopp)


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Dominik schrieb:
> wird der Opamp sofort zerstört

Ja.

Dominik schrieb:
> Was mache ich mit den zweiten Opamp des TS912?

Das ubliche: + Eingang am Masse, - Eingang an Ausgang

Dominik schrieb:
> Kann man das so verschalten wie im angehängten Schaltplan

Das ist ja immer noch derselbe Mist wie zu Beginn. Immer noch lineare 
Regelung des HV Moduls statt Abschaltung mit Hysterese, immer noch 
herbeiphantasierte 3.6V "Prinzip Hoffnung dass Akkus nie leer werden" 
statt Entladeschlussspannung von 2.5 bis 3V als Arbeitsbereich, immer 
noch 2.5V TL431 statt 1.2V. Das überflüssigste ist der zweite Akku.

von Jens G. (jensig)


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Dominik schrieb:
> Bedenken: Beim Entladen des HV-Kondensator über Funkenstrecken kann es
> zu einer kurzzeitigen Polaritätsumkehr kommen. Dann lägen am Shunt wohl
> kurzzeitig bis zu -2,5V an. Ich habe nun schon ein Diode parallel zum
> Shunt eingeplant, so dass der Schaden auf -0,7V begrenzt wird. Laut
> Datenblatt wäre aber auch das noch zu viel. Max. 0V-0,3V=-0,3V wäre
> zulässig?

Auch wenn das DB was von max. -0,3V sagt, so wird der OPV deswegen noch 
nicht gleich kaputt gehen, solange der dabei auftretende Strom in den 
Eingang begrenzt ist. 2,5V über 10k eingespeist ergibt ja trotzdem nur 
250µA, was dessen Eingangsschutzschaltung vertragen wird.
Und 5kV und 100µOhm ergeben ja auch gerade mal 50µA. Wenn der 
OPV-Eingang da also mit seiner Eingsngsschutzschaltung dagegenhält, 
bauen sich sowieso keine 2,5V am Teilerpunkt auf, weil eben nur 50µA 
fließen könnten.
Ich habe aber trotzdem noch nicht begriffen, wo da eine neg. Spannung 
herkommen soll bei einem Funken. Wo sitzt denn die Funkenstrecke?

von Michael B. (laberkopp)


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Jens G. schrieb:
> Auch wenn das DB was von max. -0,3V sagt, so wird der OPV deswegen noch
> nicht gleich kaputt gehen, solange der dabei auftretende Strom in den
> Eingang begrenzt ist. 2,5V über 10k eingespeist ergibt ja trotzdem nur
> 250µA, was dessen Eingangsschutzschaltung vertragen

Er redet nicht von 2.5V vor den 10k, sondern von 2.5V am OpAmp.

Wenn man das dort so misst ist er kaputt.

von Peter D. (peda)


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Dominik schrieb:
> Bedenken: Beim Entladen des HV-Kondensator über Funkenstrecken kann es
> zu einer kurzzeitigen Polaritätsumkehr kommen.

Dann Finger weg vom TS912, der hat Phase Reversal on the Output for 
Over−driven Input Signals.
Bin damit schonmal reingefallen. Der MC33202 hat das nicht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:

> 1. Rail-to-Rail am Eingang (oder laut Datenblatt sogar +/- 0,3V "Over
> the Rail") mir soweit verständlich. Was aber passiert bei Überschreiten
> z.B. nach unten (-2,5V am Eingang)? Wird der Opamp sofort zerstört oder
> ist lediglich die Funktion beeinträchtigt?

Kommt drauf an. Aber so sollen die her kommen? am + Eingang ist die 
Referenz, der Poti mit 1k unnötig niederohmig, da reichen 10-100k.
Am -Eingang sind erstens 10k Längswiderstand und zweitens eine Diode 
über dem Shunt. Da passiert erstmal nix.

> Bedenken: Beim Entladen des HV-Kondensator über Funkenstrecken kann es
> zu einer kurzzeitigen Polaritätsumkehr kommen. Dann lägen am Shunt wohl
> kurzzeitig bis zu -2,5V an.

Nö.

> Ich habe nun schon ein Diode parallel zum
> Shunt eingeplant, so dass der Schaden auf -0,7V begrenzt wird.

Eben.

> Laut
> Datenblatt wäre aber auch das noch zu viel. Max. 0V-0,3V=-0,3V wäre
> zulässig?

Mach dir nicht in die Hose! Mit Vorwiderstand passiert da nix.

> 2. Was mache ich mit den zweiten Opamp des TS912? Eingänge einfach
> unbeschaltet lassen?

Nein.

> Oder lieber auf konkrete Potentiale legen?

Ja.

> Ich habe auch schon überlegt, ob sich damit nicht eine Anzeige umsetzen
> ließe, wann der 1.Opamp zu Kippen beginnt.

Was soll da kippen?

> Idee für 2.Opamp: hochohmiger Spannungsteiler (z.B. 1:10) an +Eingang,
> an -Eingang den Ausgang des 1.Opamps. Dann einfach eine LED (mit
> Vorwiderstand) zur Anzeige am Ausgang des 2.Opamps. Dieses Signal könnte
> ich später ggf. sogar mal für weitere Schaltaufgaben nutzen, so dass
> z.B. immer dann sofort geschaltet wird, sobald der Kondensator geladen
> ist.

Schwachsinn.

> 3. Ich habe nun einen 2.Akku geplant, um Steuerung und Last ein wenig zu
> trennen, so dass Vcc des Opamps nicht so sehr mit der Last schwankt.

Unfug.

> Kann man das so verschalten wie im angehängten Schaltplan?

Ja.

>Ich habe
> Erfahrung bisher nur mit Bipolartransistoren an 2 Spannungsquellen.
> Sollte mit dem LL-FET aber im Prinzip genauso funktionieren?

Ja.

von Falk B. (falk)


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Peter D. schrieb:
>> Bedenken: Beim Entladen des HV-Kondensator über Funkenstrecken kann es
>> zu einer kurzzeitigen Polaritätsumkehr kommen.
>
> Dann Finger weg vom TS912, der hat Phase Reversal on the Output for
> Over−driven Input Signals.
> Bin damit schonmal reingefallen. Der MC33202 hat das nicht.

Jaja, immer schön Hysterie verbreiten! Weiter so! Wenn der Ausgang des 
HV-Moduls durchschlägt, ist es sowieso egal, was der OPV macht.

von Dominik (koelner)


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So, endlich wieder etwas Zeit zum Testen. Danke erstmal wieder für eure 
Tipps. Ich habe nun einige umgesetzt, auch wenn ich immer noch nicht 
verstanden habe, was das "Problem" mit den "2,5V am Opamp" gemeint ist.

Poti ist nun ein 100K statt 1K. Ich habe nun ein Hysterese-Widerstand 
eingefügt, auch wenn ich nicht rausfinden konnte, wie man die Hysterese 
berechnen kann. Wähle ich 100K, so habe ich eine sehr große Hysterese. 
Bei 470K schien es eigentlich perfekt bei den "Trockenübungen" ohne 
HV-Modul (ca. 200mV Hysterese - kein "Linearbereich" mehr feststellbar).

Das HV-Modul habe ich dann zum ersten mal angeschlossen. Bei 470K geht 
er doch noch in Linearregelung (oder schwingt so schnell, dass es über 
die Eingangsstrommessung des Multimeters nicht sichtbar ist). Der FET 
wird ziemlich heiß. Bei 100 statt 470K Rückkopplung habe ich dann gut 
1000V Hysterese, so dass er defintiv im Bang-Bang Betrieb ist 
(Drehspulzeiger wandert langsam hin und her + ein Amperemeter am 
HV-Modul wechselt zwischen 0 und 1,6A). Trotzdem scheint der IRF3708 
nicht voll durchzusteuern oder der Innenwiderstand noch zu hoch zu sein: 
Der Strom durch das HV-Modul geht dabei nämlich nur auf 1,6A. Der 
HV-Kondensator (mit integrierten 10M-Entladewiderstand) lädt so nur bis 
3kV. Schalte ich das HV-Modul dagegen direkt an den LiIo-Akku, so geht 
der Eingangsstrom auf 2,4A und der Kondensator lädt bis 4,5kV. Ich 
überlege nun statt des FET direkt am OPV-Ausgang lieber ein NPN als 
Vorverstärker dazwischen zu schalten. Der Drain-Source Widerstand sollte 
bei 2,8V eigentlich bei max 15mOhm liegen. Geht das auch nicht, bleibt 
wohl nur ein Relais.

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Dominik schrieb:
> Poti ist nun ein 100K statt 1K.

10k hätten genügt.

Dominik schrieb:
> Bei 470K schien es eigentlich perfekt.

Bei Verwendung eines 10k Potis genügen dann schon 47k bis 100k für die 
Hysterese. Die Schaltung wird dadurch niederohmiger und die 
Schwingneigung nimmt ab.

von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> So, endlich wieder etwas Zeit zum Testen. Danke erstmal wieder für eure
> Tipps. Ich habe nun einige umgesetzt, auch wenn ich immer noch nicht
> verstanden habe, was das "Problem" mit den "2,5V am Opamp" gemeint ist.

UNd viele andere DInge  . . .

> Poti ist nun ein 100K statt 1K. Ich habe nun ein Hysterese-Widerstand
> eingefügt, auch wenn ich nicht rausfinden konnte, wie man die Hysterese
> berechnen kann.

Das ist Unsinn! Die Schaltung ist ohne den dämlichen R_Hyst ein 
Linearregler! Der R_hyst macht hier nur Schaden!

> Das HV-Modul habe ich dann zum ersten mal angeschlossen. Bei 470K geht
> er doch noch in Linearregelung (oder schwingt so schnell, dass es über
> die Eingangsstrommessung des Multimeters nicht sichtbar ist).

Du glaubst, weil du weder verstehst noch gescheit messen kannst. Dazu 
braucht es ein Oszilloskop.


> Der FET
> wird ziemlich heiß.

Ja und? Was heißt das denn konkret? 50°C, 100°C? Das verträgt der, ggf- 
mit einem kleinen Kühlkörper.

 Bei 100 statt 470K Rückkopplung habe ich dann gut
> 1000V Hysterese, so dass er defintiv im Bang-Bang Betrieb ist
> (Drehspulzeiger wandert langsam hin und her + ein Amperemeter am
> HV-Modul wechselt zwischen 0 und 1,6A).

Nö. Das Ding schwingt, weil du es mit R_hyst kaputt gemacht hast.

> Trotzdem scheint der IRF3708
> nicht voll durchzusteuern oder der Innenwiderstand noch zu hoch zu sein:
> Der Strom durch das HV-Modul geht dabei nämlich nur auf 1,6A.

Wozu brauchst du 1,6A? Wenn dort keine Last dran hängt bzw. der 
Kondensator voll geladen ist, fließt da kaum Strom.

> Der
> HV-Kondensator (mit integrierten 10M-Entladewiderstand) lädt so nur bis
> 3kV. Schalte ich das HV-Modul dagegen direkt an den LiIo-Akku, so geht
> der Eingangsstrom auf 2,4A und der Kondensator lädt bis 4,5kV. Ich
> überlege nun statt des FET direkt am OPV-Ausgang lieber ein NPN als
> Vorverstärker dazwischen zu schalten.

Was soll der besser machen? Der braucht Um Größenordungen mehr 
Basisistrom als der MOSFET.

> Der Drain-Source Widerstand sollte
> bei 2,8V eigentlich bei max 15mOhm liegen.

Das macht der auch, wenn die Ansteuerung stimmt.

> Geht das auch nicht, bleibt
> wohl nur ein Relais.

Schwachsinn!

Du musst dich schon entscheiden, welche Schaltung du willst. 
Linearregler oder Zweipunktregler. Die Schaltugen sehen ähnlich aus, 
sind aber im Details verschieden! Eine Mischung ist Murks, den du 
produziert hast.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Du musst dich schon entscheiden, welche Schaltung du willst. Linearregler
> oder Zweipunktregler

Richtig.

Der ganze thread rät zum Zweipunktregler, weil dann der MOSFET nur noch 
im Schaltbetrieb arbeitet, und das HV Modul nicht linear so weit 
abgewürgt wird, bis dessen MOSFET nicht mehr sauber durchschalten kann.

Nur Falk kommt jetzt und dreht alles wieder auf links.

Dominik schrieb:
> Trotzdem scheint der IRF3708 nicht voll durchzusteuern oder

Welche Betriebsspannung bzw. Gate-Spannung hast du denn jetzt ? Ca  3.6V 
aus dem LiIon oder 9V aus einer Hilfsbatterie ?

von Rainer W. (rawi)


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Dominik schrieb:
> Und die modernen Typen haben höhere Spannungen am
> Ausgang als Vcc-1,5V?

Das hat eher was mit anderem Aufbau der Ausgangsstufe als mit "moderner" 
zu tun. Es gibt genauso moderne Typen, die nicht bis auf ein paar mV an 
die Versorgungsspannung ran kommen.

von Dominik (koelner)


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Wie im letzten Schaltbild 3,6V (im Test gestern waren es tatsächlich 
3,9xV), keine 9V. Laut Datenblatt sollte die U_GS reichen (2,8V -> 
15mOhm).
Ich habe die Idee der 2 sepparaten Spannungsquellen erstmal verworfen, 
weil nun wirklich jeder hier meinte, dass sie unnötig sei.

Den NPN-Transistor habe ich auch nur als Zwischenstufe gedacht. 
Scheinbar schafft es der Opamp-Ausgang allein ja nicht den FET voll 
durchzusteuern. Ihr meint der schwingt nur? Ich klemme heute abend noch 
mal ein Oszilloskop dran. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Der 
Strom im Ladezustand vor erreichend des Kipppunktes ist mit und ohne 
R_Hyst laut Multimeter der gleiche (1,6A).
Ich habe extra ein 100K Poti gewählt, um die Rückkopplungswiderstände 
hoch zu halten (und wenig Strom dafür zu verschwenden, damit mehr fürs 
Gate übrig ist).

Der Öl-Kondensator hat einen internen Entladewiderstand von 10MOhm (ist 
mit einem Iso-Messgerät auch genau so messbar). Den kann ich nicht 
ausbauen. Zusätzlich kommen noch die 100MOhm für das 
Drehspulmessinstrument. Insofern hat er ständig Last. Bei 5000V sind das 
immerhin 2,5W + 0,25W. Das HV-Modul scheint das nicht zu packen, da der 
Wirkungsgrad wohl wirklich miserabel zu sein scheint. 2,4A*4V sind fast 
10W. Ich bin selbst erstaunt, dass das Modul die 2,75W Last nicht 
schafft. Denn die ganze Schaltung wollte ich ursprünglich vor allem als 
Schutz, dass ich den Kondensator nicht überlade. Nun habe ich 
festgestellt, dass das so gar nicht möglich ist. Eine Regelung zu haben 
war aber auch ein Nice-to-Have, so dass ich nach Wunsch 1,2,3,4,5kV 
vorwählen kann.

2 HV-Module parallel sollten es dann hoffentlich packen. Dass man die, 
entgegen den Mahnungen hier, "einfach" parallel schalten kann, sieht man 
ja in dem Youtube-Video.

Wenn die Schaltung als Zweipunktregler Murks ist, was muss ich noch 
ergänzen/ändern, dass sie als Zweipunktregler taugt. Ich halte 
mittleweile auch ein Zweipunktregler für sinnvoller, um nicht soviel 
Batterieleistung unnötig zu verbraten. Es hat sich gezeigt, dass der 
Ladevorgang ziemlich träge ist. Ich hatte zuerst Angst mit 12kV den 
Kondensator hochzujagen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Blocke bitte mal die Speisung des HV-Moduls ab mit einem Elko, der die 
Pulse auf dem 3,6V Rail schluckt. Da der OpAmp daraus auch gespeist 
wird, kann man so Rückwirkungen vermeiden.

von Falk B. (falk)


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Dominik schrieb:
> Scheinbar schafft es der Opamp-Ausgang allein ja nicht den FET voll
> durchzusteuern.

Nur dann, wenn Betriebsspannung fehlt. Der TS912 kommt auf wenige mV an 
VCC ran. Das reicht.

> Ihr meint der schwingt nur?

Nur?

> Ich klemme heute abend noch
> mal ein Oszilloskop dran. Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Dort liegt dein Problem.

> Der
> Strom im Ladezustand vor erreichend des Kipppunktes ist mit und ohne
> R_Hyst laut Multimeter der gleiche (1,6A).

> Ich habe extra ein 100K Poti gewählt, um die Rückkopplungswiderstände
> hoch zu halten (und wenig Strom dafür zu verschwenden, damit mehr fürs
> Gate übrig ist).

Nicht sinnvoll. Denn selbst mit 10k für die Rückkopplung wären das 
maximal 0,5mA bei 5V Betriebsspannung. Der OPV bringt aber locker 
10-20mA.

> Der Öl-Kondensator hat einen internen Entladewiderstand von 10MOhm (ist
> mit einem Iso-Messgerät auch genau so messbar).

Macht bei 5kV 0,5mA bzw. 2,5W. Nicht allzuviel.

> Den kann ich nicht
> ausbauen.

Mußt du auch nicht.

> Zusätzlich kommen noch die 100MOhm für das
> Drehspulmessinstrument.

Bedeutlungslos.

> Insofern hat er ständig Last. Bei 5000V sind das
> immerhin 2,5W + 0,25W. Das HV-Modul scheint das nicht zu packen, da der
> Wirkungsgrad wohl wirklich miserabel zu sein scheint.

Glaub ich nicht ihne gescheite Messung.

> 2,4A*4V sind fast
> 10W. Ich bin selbst erstaunt, dass das Modul die 2,75W Last nicht
> schafft. Denn die ganze Schaltung wollte ich ursprünglich vor allem als
> Schutz, dass ich den Kondensator nicht überlade. Nun habe ich
> festgestellt, dass das so gar nicht möglich ist.

Im Moment scheint das so. Allgemein würde ich das ganz sicher so nicht 
sehen.

> Eine Regelung zu haben
> war aber auch ein Nice-to-Have, so dass ich nach Wunsch 1,2,3,4,5kV
> vorwählen kann.

Nice to have? Es ist ELEMENTAR!

> 2 HV-Module parallel sollten es dann hoffentlich packen.

Jaja. Nicht mal eins im Griff haben aber zwei paralle schalten wollen. 
AUA!

> Dass man die,
> entgegen den Mahnungen hier, "einfach" parallel schalten kann, sieht man
> ja in dem Youtube-Video.

Die Quelle der Wahrheit und Weisheit . . .

> Wenn die Schaltung als Zweipunktregler Murks ist, was muss ich noch
> ergänzen/ändern, dass sie als Zweipunktregler taugt.

Den Kondensator am OPV entfernen. Dann ist es ein Zweipunktregler 
Schmitt-Trigger. Mit Kondensator und OHNE Rückkopplungswiderstand 
ein Linearregler.

> Ich halte
> mittleweile auch ein Zweipunktregler für sinnvoller, um nicht soviel
> Batterieleistung unnötig zu verbraten.

Qurk. Wenn der C erstmal geladen ist, sinkt die Leistung auf nahe Null.

> Es hat sich gezeigt, dass der
> Ladevorgang ziemlich träge ist.

Weil die Quelle zu wenig Strom bringt oder je nach Innenschaltung durch 
die Kapazität gar nicht ihre volle Leistung entfalten kann.

> Ich hatte zuerst Angst mit 12kV den
> Kondensator hochzujagen.

Das solltest du auch!

von Falk B. (falk)


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Michael B. schrieb:
>> Du musst dich schon entscheiden, welche Schaltung du willst. Linearregler
>> oder Zweipunktregler
>
> Richtig.
>
> Der ganze thread rät zum Zweipunktregler,

Nö.

> weil dann der MOSFET nur noch
> im Schaltbetrieb arbeitet, und das HV Modul nicht linear so weit
> abgewürgt wird, bis dessen MOSFET nicht mehr sauber durchschalten kann.

Woher weißt du, daß IM Modul MOSFETs arbeiten?
Wenn das eines der üblichen HV-Module auf Basis eines [[Royer 
Converter]]s ist, bei dem man die Ausgangsspannung damit einstellen 
kann, indem man nahe 0-xV am Eingang anlegt, werkeln im Inneren 
NPN-Transistoren. Denn nur die können das. Die MOSFET-Variante kann das 
nicht, im Gegenteil, die braucht eine Mindestspannung und ein hartes, 
schnelles Einschalten der Versorgungsspannung.

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