Forum: Haus & Smart Home Energiespeicher oder Bombe?


von Christian M. (likeme)


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Was haltet ihr von diesem Projekt? Mir wird da ehrlich gesagt schon 
etwas schwindelig bei dem Anblick. Einerseits Respekt für die Mut des 
Bastlers. Anderseits sehe ich permanent blaue Rundumleuchten und viel 
Rauch ;-)



https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/25kwh-520ah-liion-akku-solarspeicher-photovoltaik-batterie-18650/2430736170-168-339

von Pete K. (pete77)


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Ist wohl beides.
Wenn alles gut geht, dann Energiespeicher, wenn nicht, dann "magic 
smoke".

von Fritz G. (fritz65)


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Ich sehe da vor allem Probleme mit der Wärmeabfuhr der inneren Zellen. 
Ob da wenigstens Temperaturfühler verbaut sind?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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so kann man für seine Verkäufe natürlich auch werben...

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Im Zeitalter von Litium-Eisen-Phosphor-Batterien sind solche Basteleien 
nicht mehr zeitgemäß.
Aber wer es ausprobieren will hat da ein Versuchungsobjekt vom Feinsten.

von Christian M. (likeme)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> so kann man für seine Verkäufe natürlich auch werben...

ich bin nicht der Verkäufer!

von Hans Markus G. (stromspannung)


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Nunja LiFePo ist von der Energiedichte wesentlich schlechert...

von Christian M. (likeme)


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Hans Markus G. schrieb:
> Nunja LiFePo ist von der Energiedichte wesentlich schlechert...

ob das bei "gesammelten" Einzelakkus auch noch zutrifft?

von Jens K. (jensky)


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Die Zellen scheinen gelötet worden zu sein. Bei der Materialmasse jeder 
Zelle muss da ordentlich Hitze drauf. Die Zellen sind sehr 
wahrscheinlich dadurch beschädigt. So etwas bondet man mit 
Punktschweißgeräte

von J. S. (jojos)


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Da hat den Sammler wohl selber der Mut verlassen das selber in Betrieb 
zu nehmen… auf YT sieht man solche Konstruktionen auch, aber mit vielen 
Balancern. So Lifepo 280 Ah Zellen haben ordentliche M6 
Schraubanschlüsse, die würde ich auch bevorzugen.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Anderseits sehe ich permanent blaue Rundumleuchten und viel
> Rauch ;-)

'alle 3.480 Zellen sind bereits beidseitig mit Lötpunkten versehen'

Ach was soll schon passieren wenn man Akkus die auf keinen Fall gelötet 
werden dürfen mit 6960 Lötstellen versieht, die nur noch weitere 6960 
Lötungen brauchen, um verbunden zu werden?

Das raucht nicht oft. Nur einmal.
Wenn Feuerwehr und THW wieder abziehen und die Brandschadensermittler 
der Versicherung anrücken hat man noch genug Zeit das Land zu verlassen 
bevor die Schadensersatzforderungen wegen Vorsatz bzw. grober 
Fahrlässigkeit eintrudeln.

' hier sind 3.480 Zellen mit im Durchschnitt!! 2.500mAh verbaut 
(effektiv zwischen 2.000mAh und 3.500mAh)'
Ach, das ist alles zusammengesammelter Dreck aus dubiosen Quellen und 
halbherzig für Zweitverwertung getestet.
Hey, das rockt doch die Hütte.
Wer würde da nicht sofort zugreifen wollen?

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Hans Markus G. schrieb:
> Nunja LiFePo ist von der Energiedichte wesentlich schlechert...

Das ist doch bei stationärer Installation egal! Noch dazu wo ein jeder 
Gewiss hat das die LiIonen-Dinger schon in Handygröße passabel Feuern 
können.
Nur wenige Firmen wie Senecar bauen sowas ein und bekommen derzeit die 
teure Quittung!

von Thomas R. (thomasr)


Angehängte Dateien:

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Das ist eine völlig normale Konstruktion. Schau bitte mal auf 
"SecondLifeStorage" nach was es da alles gibt. Ich habe selbst beste 
Erfahrungen mit eigenen Blocks bis 110 Zellen (~1kWh) aus alten Laptop 
Akkus. Muß man halt vorher richtig testen und sortieren.

Löten geht ohne Probleme und fügt bei richtiger Ausführung den Zellen 
keinerlei Schaden zu. Es dauert nur länger und läßt sich schwer 
automatisieren, daher wird das im Serienbau nicht gemacht. Ein gutes 
Schweißgerät führt auch ordentlich Energie zu, gerne mal direkt nach dem 
Schweißen anfassen!

Ich mache entweder oder, was gerade so paßt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum sollte man sich auf alte Akkus verlassen, mit unklarer Historie?

von Max M. (Gast)


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Nervenkitzel?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das bring mal Deiner Versicherung bei

von Thomas R. (thomasr)


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IN meinem Haus leben so ca. 150 alte LiIon Zellen weiter (schnurlose 
Stehleuchten, Ersatzakkus für Maschinen etc.), außerhalb weitere ca. 500 
(allein im Husqvarna Mähroboter 25 Stück). Seit fast 10 Jahren keine 
Probleme.

Dafür muß man die alten Zellen aber auch rigoros sichten und sortieren. 
Heater und Leaker wandern sofort in die Recyclingkiste.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also im Prinzip lebt eine einzelne Zelle in so einem Stromspeicher mit 
vielen kWh sehr entspannt. Wenn man in der Größenordnung um 10kWh/48V so 
100..120 Zellen parallelschaltet, dann sind das beim Wäsche waschen 
sagen wir 2,4kW Spitze mit Trommelantrieb und Wechselrichterverlusten, 
macht bei 48V 50A, dann bekommt eine einzelne Zelle nur 400..500mA ab. 
Da sind die Zellen bei einem gut genutzten Bohrschrauber wesentlich 
härter belastet.

Temperaturüberwachung kann allerdings wirklich nicht schaden, wobei man 
räumliche Trennung durch nichts ersetzen kann. Wenn eine einzelne Zelle 
platzt nicht so schlimm, wenn dadurch eine Kettenreaktion ausgelöst 
wird, so daß alle Zellen platzen, bleibt von der Bude nicht viel übrig.

von Max M. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Temperaturüberwachung

Welche der 3480 Zellen überwacht man und welches BMS verwendet man für 
sowas?
Klar, man kann x Zellen parallelschalten und hoffen das die trotz 
unterschiedlichem Alter, Hersteller, Chargen und Historie friedlich und 
gleichberechtigt zusammenarbeiten.
Gibt ja nur 3480 Möglichkeiten das eine Zelle durchgeht und ihre 
Nachbarn mitnimmt, die ihre Nachbarn mitnehmen, die ....

Würde ich glatt machen, wenn ich eine Stromversorgung in einer Kiesgrube 
brauche wo der Akku im Sandbunker fernab von brennbarem steht.
Aber bestimmt nicht im Keller meines Hausen in dem meine Familie 
schläft.

von -gb- (Gast)


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Da muss keine Temp-Überwachung rein, das muss eine Kühlung rein. Die 
Zellen auf Abstand und mit Lüftern anblasen. Das Projekt ist ein 
ziemlicher Mist, weil offenbar keine modularen Einheiten existieren, die 
kaputtgehenen dürfen, überbrückbar sind und es gibt auch keine 
Ladeintelligenz, die erst einmal einige Zellen volllädt und dann die 
anderen, um sie zu schonen. solche Verschaltungen müssen sich je nach 
Nutzung anders schalten lassen. Wenigstens braucht man für alle 1-2kW 
eine eigene Modulelektronik, sodass die sich z.B. in Reihe schalten 
lassen, um auf Spanngung zu kommen oder besser laden zu lassen. Ich sehe 
auch keine geeignete Umrichterelektronik.

Für den Preis würde ich eher eine Auto-Fahrbatterie eines aktuellen 
Hybriden nehmen mit samt Steuerelektronik. Das kommt ähnlich teuer, 
leistet aber eben auch 500V und bis zu 2kA.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Welche der 3480 Zellen überwacht man
Da bin ich selbst gerade am Raten wie ich das am besten mache. Aber ich 
denke wenn ich die Zellen in 100er Blöcken hätte, dann würde ich jeden 
dieser Blöcke im Inneren überwachen, oder zwei Messpunkte, weiß ich noch 
nicht.

> welches BMS verwendet man für sowas?
Ich entwickle gerade eines für solche Speichersysteme. Wird sicher nicht 
das billigste, aber dafür absolut universell verwendbar, egal was man 
möchte.

von Thomas R. (thomasr)


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Der ursprüngliche Tesla "S" hatte mehrere 1.000 dieser Zellen kreuz und 
quer im Fahrzeug verbaut. Die leben bis heute und sind selten 
hochgegangen. Also bitte "die Kirche im Dorf lassen".

von S. M. (lichtmensch)


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Ich habe auch ungefähr 3000 dieser Zellen stehen. Auch gelötet aus allem 
was ich bekommen habe. Und bin sehr glücklich und sammle immer noch. 
Kaufen bringt nicht unbedingt einen Vorteil. Es gibt schon einige 
Beispiele wo auch gekaufte Systeme spontan zur Heizung wurden. Bei der 
Selbstbau Variante habe ich alles selbst geprüft und weiß auf was zu 
achten ist. Ich kann jederzeit einen Block abklemmen und einzeln prüfen. 
Mein Risiko meine Verantwortung.

Ich habe 3mal 72p 14s Systeme. Jeweils mit eigenem BMS.
Die ersten Packs habe ich 2017 zusammengebaut und in betrieb genommen. 
Diese habe ich aktuell in der "Wartung" Heißt komplett zerlegen und 
wieder jede Zelle prüfen.
Dabei habe ich bislang eine Zelle gefunden welche sich beim Aufladen 
erwärmt. (Die die wirklich gefährlich sind) Und 2 Zellen welche nach 
einem Monat Lagerung nicht mehr die 4,1v haben. (Ich denke der Anfang 
vom übel)
Nach fast 6 Jahren finde ich das noch akzeptabel.

Ich habe über jedem 72p pack 2 Stück 18b20. Wärme steigt auf. In der 
Kurve war die eine defekte Zelle durchaus zu erkennen. Aber ich habe es 
trotzdem nicht erkannt und für normale Abweichungen gehalten. Gemerkt 
habe ich es weil ich nur sehr schwache Balancer habe und der eine Block 
abgesackt ist.

Ich fahre das Gesamtsystem mit 5kW also ungefähr 100A. Normal teilt sich 
die Leistung auf 216 Zellen P auf. Also Maximal unter 500mA pro Zelle. 
Die Zellen haben also ein recht ruhiges Leben.

Als Backup gibt es: Rauchmelder, Hitzemelder Feuerfeste Trennungen 
zwischen den Packs und alles in geschweißte Stahlkisten aus 3mm Blech 
verpackt. Zum Druckausgleich im falle einer Explosion hat jede Kiste ein 
Rohr in einen alten Kaminschacht. Das ganze steht im ehemaligen Heilöl 
Raum. Ob das reicht weiß ich nicht aber ich fühle mich damit sicherer 
als eine Anlage zu kaufen.

von J. S. (jojos)


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S. M. schrieb:
> Das ganze steht im ehemaligen Heilöl
> Raum.

Heilöl hilft bestimmt :)
Aber schon sehr aufwändig, ich würde eher versuchen die Lifepo 280 Ah 
für 100 € zu bekommen. Sind sehr begehrt und ich denke man muss Glück 
haben, aber soll es geben.

von Michi S. (mista_s)


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Auch nicht schlecht:

>> Versand ab 4,50 €

Die müssten ja >100kg haben.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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S. M. schrieb:
> Das ganze steht im ehemaligen Heilöl
> Raum.

Ein Heil all denjenigen, die Heilölräume betreiben.

mfg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Bei 280Ah LiFePo für nur 100 Euro würde ich auch einen ganzen Lastwagen 
nehmen, vorausgesetzt, daß diese Zellen auch tatsächlich das liefern, 
was ihr Aufdruck vermuten lässt - auch noch nach vielen Jahren oder 
Ladezyklen.

Bei den Rundzellen hat man halt den Vorteil, daß man manchmal sehr 
günstig an solche Zellen herankommt, nur das Verbinden von all diesen 
Zellen zu einem großen Speicher für etliche kWh scheint ein mega 
pain-in-the-butt zu sein.

Aber 3000 Zellen einzeln testen... wie schafft man das in endlicher 
Zeit? Voll geladen liegen lassen ist ja jetzt auch nicht so das Optimum 
wenn es um eine monatelange Lagerung angeht. Bei DJI-Drohnen haben die 
Flugakkus extra Entladewiderstände drin, mit denen sie sich selbst auf 
etwa 60% entladen wenn sie länger als (standardmäßig) zwei Tage gelagert 
werden. Allerdings sind da keine Rundzellen drin, sondern vier solche 
Alu-Beutel.

'Ne Stahlkiste bringt leider nicht so besonders viel, wenn da drinnen 
die Party steigt, dann schmilzt die zusammen wie'n Block Butter in der 
Mittagssonne. Ich glaube das einzige, was hilft, ist ein Ausbreiten des 
Brandes zu verhindern. Also nichts in der Nähe was bei starker Erwärmung 
brennen könnte und so gebaut, daß keine Zell-Teile wie Knallfrösche aus 
dem Bereich fliegen können. Dann bleibt das Rauch-Problem falls wirklich 
der ganze Pack hochgeht, aber immerhin bleibt die Bude stehen.

Ich kenne sowas noch von den USV-Batterieräumen eines größeren 
Rechenzentrums. Das waren im Grunde nur dicke feuerfeste Betonwände, im 
Ernstfall hätte man die Brandschutztüren verriegelt, den Raum mit 
Löschgasen oder Schaum geflutet und den Rauch abziehen lassen bis es 
drinnen aufgehört hat zu knallen...

von S. M. (lichtmensch)


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J. S. schrieb:
> S. M. schrieb:
>> Das ganze steht im ehemaligen Heilöl
>> Raum.
>
> Heilöl hilft bestimmt :)
> Aber schon sehr aufwändig, ich würde eher versuchen die Lifepo 280 Ah
> für 100 € zu bekommen. Sind sehr begehrt und ich denke man muss Glück
> haben, aber soll es geben.

Ja das gute Heilöl ;)... Der aufwand ist schon derbe. Aber Corona und 
Homeoffice haben mir viel zeit dafür verschafft. Während eines Online 
Meetings kann man hunderte Akkus verlöten. Das hat was meditatives ;)
Reine Arbeit zeit würde ich aber pro 72p Block auf unter eine stunde 
bezeichnen.

Die Lifepo 280 für 100€ halte ich für schwierig. Ich habe selber 100Ah 
Blöcke 8 Stück für 300€ gekauft, sie funktionieren auch haben aber schon 
ein leben hinter sich. Obwohl sie neu sein sollten. Gute Akkus kosten 
einfach noch immer etwas mehr.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Während eines Online Meetings kann man hunderte Akkus verlöten.
> Das hat was meditatives ;)
Oo

Das darfst Du so nicht schreiben! Kein Wunder wieso viele Chefs ein 
Problem mit Home-Office haben. :))

von Maik .. (basteling)


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Bei Fahrzeug Antriebsbatterien las ich letztens was von 130 Euronen/kWh 
in einem seriös erscheinenden Zeitungsartikel...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. M. schrieb:
> Als Backup gibt es: Rauchmelder, Hitzemelder Feuerfeste Trennungen
> zwischen den Packs und alles in geschweißte Stahlkisten aus 3mm Blech
> verpackt. Zum Druckausgleich im falle einer Explosion hat jede Kiste ein
> Rohr in einen alten Kaminschacht.
Hmm, und der Kaminkehrer macht den immer schön sauber, oder?
> Das ganze steht im ehemaligen Heilöl
> Raum. Ob das reicht weiß ich nicht aber ich fühle mich damit sicherer
> als eine Anlage zu kaufen.
Wie weit wohnst du von mir weg?
Ab 100km Distanz, würde ich mich dann auch sicherer fühlen!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Wie weit wohnst du von mir weg?
> Ab 100km Distanz, würde ich mich dann auch sicherer fühlen

Das erinnert mich grad an diese Szene, wo die "Energiezelle"
vom T-800 aus dem Autofenster geworfen wird.

von Walter K. (walter_k488)


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25kWh?

… also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!

Naja, das hat nicht jeder im Keller!

von Heinz R. (heijz)


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S. M. schrieb:
> Die Lifepo 280 für 100€ halte ich für schwierig

100€ für LiFePO4 ist ambitioniert, wohl nur direkt aus China  - aktuell 
bekommt man die aber für ca. 140€ als A-Grade - B-Grade etwas billiger

Die kommen dann von einem europäischen Händler, Bezahlung per 
Überweisung, Versand ca. 35€, Lieferzeit ca. 1 Woche

Ich habe mir so einen 15 kWh-Akku gebaut

von Roland E. (roland0815)


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Walter K. schrieb:
> 25kWh?
>
> … also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!
>
> Naja, das hat nicht jeder im Keller!

Diese 'Bombe' hat aber eine deutlich geringere Abbrandgeschwindigkeit.

Ist also eher ein Brandsatz denn Bombe.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Ist also eher ein Brandsatz denn Bombe.

und wenn man sowas in der Bude akzeptiert,
zeigt es, dass Akkus überbewertet werden.

Ich hab lieber einen Stromausfall, auch für ein paar Tage,
als mir selbst gefricklte Brandbomben ins Haus zu holen.

von Peter G. (ham)


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Thomas R. schrieb:
> Das ist eine völlig normale Konstruktion. Schau bitte mal auf
> ...."
> Löten geht ohne Probleme und fügt bei richtiger Ausführung den Zellen
> keinerlei Schaden zu. Es dauert nur länger und läßt sich schwer
>...

Hallo,

große Daumen hoch.
Schön zu sehen, dass es in diesem Forum dann doch noch Leute gibt, die 
neugierig, interessiert am selber machen und sparen sind und nicht(!) in 
erster Linie Bedenkenträger und chronisch pessimistisch eingestellt sind 
bzw. eine persönliche Freude daran haben, anderen den Spaß und die 
Experimentierfreude zu nehmen bzw. zu verunsichern.

Versicherungsvertreter, professionelle Bedenkenträger (die gibt es 
tatsächlich nur nennen die sich hochtragender) und Normenfetischisten 
haben wir doch "im echten" Leben mehr als genug...

●DesIntegrator ●. schrieb:
> so kann man für seine Verkäufe natürlich auch werben...

Und selbst wenn es so wäre (So typisch hier, wenn ein Link geliefert 
wird. Würde er nicht geliefert, wäre es aber auch nicht richtig und die 
Salamitaktikvorwurffraktion würde auftauchen...), bei solchen 
erkennbaren Hobbyprojekten, die mit viel Arbeit und wohl auch Liebe, mit 
arg begrenzten Gewinnmargen (eher ein kräftiges Zuschussgeschäft, wenn 
man die Arbeitszeit nicht als Hobby werten würde) kann man  leicht 
darüber wegsehen.

Irgendwie vermisse ich hier die Menge an Bastlern (im besten Sinne), 
neugierigen, Risikobereiten und echten Machen  (nicht Makern, die nur 
Module zusammenstecken und fertige Firmware brennen), die einfach nur 
machen und irgendwelche Normen und Horrorszenarien ganz weit hinten 
anstellen.

Daher nochmal an Thomas R.

Daumen hoch. Solche Leute wie dich brauchen wir im Forum viel mehr...

von S. M. (lichtmensch)


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Walter K. schrieb:
> 25kWh?
>
> … also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!
>
> Naja, das hat nicht jeder im Keller!

Schwarzpulver nicht. Aber Alkohol oder Benzin bestimmt. Ein L Alkohol 
bringt gut 8kWh und ein L Benzin 9,5kWh. Ich kenne doch einige Leute die 
ein Paar Flaschen vom guten im Keller haben oder ein Kanister für den 
Rasenmäher...

von Peter G. (ham)


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S. M. schrieb:
> Ich habe auch ungefähr 3000

Was ich zu Thomas R. geschrieben habe, gilt auch für dich:

Große Daumen hoch!
Und mach bitte weiter so.
Wenn du und auch Thomas R. dich oft und die Meckerköppe ignorierend 
(bzw. sogar die"Angriff ist die beste Verteidigung" einstellung) hier im 
Thread oder sonst wo im Forum meldest:

Gerne, bitte oft und ausführlich - Leute wie euch beide (und weitere 
ungenannte) braucht das Forum.
Desintegratoren aber z.B. nicht....

von J. S. (jojos)


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Die 100 € für die 280 Ah Zellen habe ich hierher:
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyQOaF2vc

bzw. wird da als Lieferant Gobelpower genannt:
https://www.gobelpower.com/eu-stock-lithium-battery-solution_t53

Die können aus einem EU Lager liefern, das scheint aber sehr schnell 
leergekauft zu sein wenn mal was ankommt. Das meinte ich mit 'Glück 
haben' die für den Preis zu bekommen.

Mit viel Sorgfalt und Geduld mag es ja mit den vielen Einzelzellen auch 
gehen, aber wenn man den ganzen Aufwand zusammenrechnet, dann ist sicher 
nicht günstiger als Lifepo. Von daher hat es nicht nur mit Bedenken zu 
tun.

von Peter G. (ham)


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S. M. schrieb:
> Schwarzpulver nicht. Aber Alkohol oder Benzin bestimmt. Ein L Alkohol
> bringt gut 8kWh und ein L Benzin 9,5kWh. Ich kenne doch einige Leute die
> ein Paar Flaschen vom guten im Keller haben oder ein Kanister für den
> Rasenmäher...

So ziemlich jeder, der in einem (eigenen) Einfamilienhaus lebt, aber 
auch ein großer Anteil an Leuten, die keine zwei linken Hände haben, 
dafür aber auch nur minimal mal was selbst machen und nicht Hobby 
befreit sind.
Wobei ich aber natürlich nicht von Trinkalkohol spreche - Alkoholkonsum 
ist niemals Hobby, sondern erschreckend oft eine Familien zerstörende 
Sucht, in besondere, wenn die Alkkonzentration jeweiligen Getränk so 
hoch ist, dass dieses "Getränk" (Suchtmittel) brennbar ist. Ich schreibe 
dies nur, um dumme und verniedliche Witzchen  und "Entschuldigungen bzw. 
Hochhalten von Alkoholkunsum und Eigenproduktion zu vermeiden
Zum Glück ist das vorhalten und nutzen von energiereichen Flüssigkeiten 
so normal und oft unabdingbar, dass das versicherungunwesen (Beiträge 
werden gerne genommen, doch wenn es ans Bezahlen eines größeren Schadens 
geht...) es nicht geschafft hat, durch Lobbyarbeit die Vorschriften und 
Gesetze in diesen Punkt noch Realitätsferner und Bürgerfeindlich zu 
machen

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Ben B. schrieb:
> Da sind die Zellen bei einem gut genutzten Bohrschrauber wesentlich
> härter belastet.

Den man aber problemlos aus dem Fenster werfen kann, wenn er 
Rauchzeichen gibt.

von S. M. (lichtmensch)


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Nur mal so. Gibt es eigentlich brauchbare Statistiken zu Bränden durch 
18650er ? Verbaut werden diese ja schon seit 30 Jahren. Warum ist die 
Angst hier so groß? Warum brennen Hausspeicher aber Bohrmaschinen nicht?
Fälle von denen ich gehört habe waren ein paar Ebikes ein paar Autos und 
damals diese Hooverboards.
Aber interessant wären Brände durch Zellen welche nachweislich nicht 
schlecht behandelt wurden.

Ich habe etliche Akkus zerlegt und war öfters schockiert. Schweiß punkte 
welche sich komplett von einzelnen Zellen gelöst hatten, Bms welche den 
Namen nicht verdienen, Und Busbars welche blank nur durch ein streifen 
dünnes Klebeband voneinander getrennt wurden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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S. M. schrieb:
> Nur mal so. Gibt es eigentlich brauchbare Statistiken zu Bränden durch
> 18650er ?
Denke eher nein.
> Verbaut werden diese ja schon seit 30 Jahren. Warum ist die
> Angst hier so groß?
Weil die halt in der Anfangszeit ziemliche Brandbomben waren.

"Lithium ist feuergefährlich und explosiv.
Kommt Lithium in Kontakt mit Wasser oder Luft kann dies zu heftigen 
Bränden führen, bei Selbstentzündung oder Kurzschluss kann es zu 
Explosionen kommen."
Quelle:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=lithium+gef%C3%A4hrlich
> Warum brennen Hausspeicher aber Bohrmaschinen nicht?
Mit der Erfahrung sind die Akkus immer besser gegen Unfälle gesichert 
worden.
> Fälle von denen ich gehört habe waren ein paar Ebikes ein paar Autos und
> damals diese Hooverboards.
Stimmt.
E-Scooter die zum Laden in die Wohnung geholt wurden haste noch 
vergessen.
> Aber interessant wären Brände durch Zellen welche nachweislich nicht
> schlecht behandelt wurden.
Hmm "nachweislich", wie soll das gehen?
Willste die Überreste von so einen Lipo-akku befragen?
> Ich habe etliche Akkus zerlegt und war öfters schockiert. Schweiß punkte
> welche sich komplett von einzelnen Zellen gelöst hatten, Bms welche den
> Namen nicht verdienen, Und Busbars welche blank nur durch ein streifen
> dünnes Klebeband voneinander getrennt wurden.
Na, da haste wohl schon ein paar mögliche Gründe warum Lipo u.U. 
"brandgefährlich" sein kann!

von (prx) A. K. (prx)


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S. M. schrieb:
> Warum ist die Angst hier so groß?

Bekanntlich nehmen Allergien zu. Und seit ihr Heilig's Blechle auf Strom 
umgestellt werden soll, reagieren manche Leute allergisch auf Lithium 
oder Kobolde.

: Bearbeitet durch User
von Troll A. (trollator)


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S. M. schrieb:
> Warum ist die
> Angst hier so groß?

Naja, mit so einem Teil bastelt man sich schon ein gehöriges Risiko 
zusammen.
Dann sollte eben auch Zeit und Geld in entsprechende Schutzmaßnahmen 
gesteckt werden - 3mm Stahlblech zählt da in meinen Augen nicht viel.
Aber gerade der Sicherheitsaspekt wird beim Hobby ja doch schnell mal 
ignoriert - "Wird schon gut gehen". Und hier setzen halten die Bedenken 
hier an...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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S. M. schrieb:
> Nur mal so. Gibt es eigentlich brauchbare Statistiken zu Bränden durch
> 18650er ? Verbaut werden diese ja schon seit 30 Jahren

Das ist doch auch immer noch die Frage WIE die verbaut werden.

Zum Borg-Kubus zusammengelötet oder als Bestandteil eines "Einzellers"?

von Heinz R. (heijz)


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Cha-woma M. schrieb:
> E-Scooter die zum Laden in die Wohnung geholt wurden haste noch
> vergessen.

seit neuestem dürfen übrigens in China / zumindest Shanghai keine 
E-Scooter mehr in der Wohnung geladen werden

von Max M. (Gast)


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Walter K. schrieb:
> 25kWh?
> … also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!

Nur die el. Energiespeicherfähigkeit.
Die Zersetzung des Lithiums ist da noch nicht drin.

Es gibt auch Leute die lagern 100KG Polenböller im Keller.

von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Cha-woma M. schrieb:
> E-Scooter die zum Laden in die Wohnung geholt wurden haste noch
> vergessen.
Es ist wohl schwierig, nach dem Brand eines e-Scooters oder Bikes zu 
prüfen, ob das Siegel des Akkus enfernt wurde und die tiefentladenen 
Zellen "wiederbelebt" wurden, auf Youtube sind dazu zahlreiche 
Intruktionsvideos zu finden. Oder falsche Ladegeräte...

von Roland E. (roland0815)


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Max M. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> 25kWh?
>> … also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!
>
> Nur die el. Energiespeicherfähigkeit.
> Die Zersetzung des Lithiums ist da noch nicht drin.
>

Da das Lithium im Akkus aber nicht metallisch vorliegt, zersetzt da auch 
nicht mehr so viel.

Der Energieumsatz im Schadensfall ist rein die gespeicherte 
(elektrische) Energie.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Der Energieumsatz im Schadensfall ist rein die gespeicherte
> (elektrische) Energie.

Leider nicht. Diese Energie kann als Zünder chemischer Reaktionen 
dienen, die allerdings wenig mit Lithium zu tun haben. Verschiedene 
Zelltypen reagieren sehr unterschiedlich auf hohe Temperaturen, weshalb 
man stationär gerne die diesbezüglich wesentlich sichereren 
Lithium-Eisen-Phosphat Typen verwendet.

: Bearbeitet durch User
von Jan S. (Firma: Eigenbau) (vox_equus)


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Beim Löten von Li Ion Zellen möchte ich auch ein Fragezeichen setzen. 
Schon das Löten mit einem 100W Lötkolben könnte eine Zelle hochgehen 
lassen, ich jedenfalls würde es nicht machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Der thermal runaway üblicher Li-Akkus kann bei 70-80°C beginnen. Die 
Zersetzung kann zu einer chemischen Reaktion führen, die sich selbst 
erhält. Bei LiFePO4 tritt dieser Effekt nicht auf und die gibt es 
ebenfalls als 18650er, weshalb man solche Experimente damit durchführen 
sollte.

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Da hab ich ja Glück das mein Lötkolben nur 80 Watt hat ;)
Ich habe 3000 Akkus also 6000 Lötstellen an Akkus gemacht. Einige davon 
sogar schon mehrmals. Bislang habe ich noch alle Finger. Aber ich finde 
den Gedanken interessant und überlege ob ich zum testen einen Lötkolben 
so festspannen kann das er ohne mein Festhalten die Zelle erwärmen kann. 
Die Zeit bis was Passiert würde mich doch mal interessieren.

Ich habe schon versucht Zellen mit bis zu 10A auf 12V zu laden. Sie sind 
auch ordentlich Heiß geworden aber jedes mal fällt die Zelle irgendwann 
Plötzlich auf 0. Dann hat die Überdrucksicherung abgeschaltet und es 
passiert weiter nix.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Aber ich finde den Gedanken interessant und überlege ob ich zum
> testen einen Lötkolben so festspannen kann das er ohne mein
> Festhalten die Zelle erwärmen kann.
Schraubzwinge und ein Keramikplättchen auf der kalten Seite zur 
elektrischen Isolation. Ein Stück Wärmeleitfolie oder Glimmer für 
Leistungshalbleiter würde ebenfalls reichen. Video nicht vergessen.

Es gibt bei den 16850er ja jede Menge Zellen, die bei schlimmster 
Misshandlung auch über einen längeren Zeitraum heiß werden und Schaden 
nehmen dürfen, aber man liest überall "no fire, no explosion".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich könnte mir vorstellen, dass man mit einem Microbrenner,
JA einer Gasflamme, die Stelle viel schneller auf Löttemperatur
bringen kann, bevor das Innere Der Zelle zu warm wird.
Der anzuschliessende Leiter ist vorher auch schon auf Löttemperatur.

Lötübungen an Schrott sollte man vorher natürlich machen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich glaube die Kunst ist eher gutes Lötzinn oder Flussmittel. Ich habe 
solche Versuche vor einigen Jahren mal mit normalen NiMH Akkus gemacht 
und die ließen sich am Minuspol verdammt schlecht löten. Ich musste da 
richtig mit dem Brateisen draufhalten (80W Lötstation und große Spitze) 
bis das Zinn da endlich dran haften wollte. Für LiIon wäre mir das 
definitiv "zu heiß". Auch wenn der Akku nicht gleich platzt möchte man 
den ja auch nicht beschädigen, der soll schließlich einige Jahre klaglos 
und ohne großen Kapazitätsverlust seinen Job machen.

Was mir bei dem Thema gerad einfällt, sind in diesen kommerziellen 48V 
Akkupacks eigentlich 13 oder 14 Zellen in Reihe? 13 wären etwas weniger 
Nennspannung als 48V und 14 sind gleich ein gutes Stück drüber.

von Christian M. (likeme)


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Thomas R. schrieb:
> Der ursprüngliche Tesla "S" hatte mehrere 1.000 dieser Zellen kreuz und
> quer im Fahrzeug verbaut. Die leben bis heute und sind selten
> hochgegangen. Also bitte "die Kirche im Dorf lassen".

Soviel ich weis hat der die Zellen mit Sollbruchstellen untereinander 
verbunden, damit eine defekte Zelle nicht die Wut der anderen um sich 
herum abbekommt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Max M. schrieb:
> Es gibt auch Leute die lagern 100KG Polenböller im Keller.

Wenn du nur wüsstes was so alles in der Abfallbranche und 
Gefahrguttransport auf offener Ladefläche oder mangelhaft gesichert 
unter LKW-Planen verdeckt durch´s Land gekarrt wird.
Da sind die "100KG Polenböller im Keller" dagegen so gefährlich wie 
Kartoffel  zu scharfen Antipersonenminen auf dem Feld.

von S. M. (lichtmensch)


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Christian M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Der ursprüngliche Tesla "S" hatte mehrere 1.000 dieser Zellen kreuz und
>> quer im Fahrzeug verbaut. Die leben bis heute und sind selten
>> hochgegangen. Also bitte "die Kirche im Dorf lassen".
>
> Soviel ich weis hat der die Zellen mit Sollbruchstellen untereinander
> verbunden, damit eine defekte Zelle nicht die Wut der anderen um sich
> herum abbekommt.

Absolut richtig. Das war der Gedanke. Ich verwende 0.2mm. Vom Lötpunkt 
zur Busbar sind es 1cm. Ich hatte mal ausgeknobelt das das 0,05 Ohm sind 
und er bei ungefähr 90A schmelzen würde. Ob diese Daten richtig sind 
weiß nur jemand der Ahnung davon hat.

von Peter G. (ham)


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Hallo

Wenn auch nie offenen Ladefläche und sehr selten auf LKW (Straße):

Jeder, der Paranoid ist und immer vom schlimmsten ausgeht sollte mehrere 
10 km Abstand zu Bahnstrecken halten, auf den auch Güterverkehr 
stattfindet.

Was da teilweise in den Kesselwagen an Flüssigkeiten und Gasen 
transportiert wird, ist so richtig "lecker".
Wenn da bei einem sehr schweren Unfall (extrem selten - keine Panik. Wir 
alle werden viel wahrscheinlicher an irgendeiner Herzkrankheit -gerne 
getriggert durch Rauchen und Saufen oder einen beschissene 
Krebserkrankung sterben) der richtige Kesselwagen leck, geht, wird die 
Feuerwehr und die Behörden dann doch recht hektisch und die "normale" 
Feuerwehr gibt einen Großteil der Aufgaben dann auch mal an 
Spezialabteilungen oder an auch ferner gelegene Werkfeuerwehren von 
Chemieparks ab.
Bei der Presse und den Hobbypanikyoutubern und Co. gehen allerdings die 
Champagnerkorken hoch:
Klickzahlen und Einschaltquoten (Werbeeinnahmen...) bis zum Mond. Die 
verhinderten Schauspieler und Dramaqueens können sich so richtig 
ausleben und all die Oberlehrer und Weltenretter können aus voller Brust 
posaunen:
Ich habe es euch ja schon immer gesagt...
Sprich der ganze Medienzirkus sowohl aus dem Profibereich als auch 
(schlimmer) den Amateuren und selbsternannten Experten"ist "In der 
Stadt" (und sei es auch "nur" die Virtuelle "soziale" Medienstadt...

Wer will, kann ja mal, mit Kamera bewaffnet (oder durch Auswertung von 
Youtubevieos von Eisenbahnfans) Kesselwagenzüge von durchfahrendem 
Güterzügen aufnehmen und die Gefahrengutschilder  (Orange mit diesen 
netten Nümmerchen) auswerten.
Wenn es sich um einen Zubringer zu einem Chemiepark handelt:
Der Himmel für den Paranoiker hat sich geöffnet .. ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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S. M. schrieb:
> Gibt es eigentlich brauchbare Statistiken zu Bränden durch 18650er ?

Meine eigene :-)

Mit Hoverboard Akkus.

Original nach 1.5 Jahren beim Laden über Nacht entwickelte es dermassen 
viel Rauch weil eine Zelle abblies, dass der Rauchmelder ansprang, Gerät 
nach draussen gestellt.

Akku gewechselt gegen irgendeinen Amazon Ersatzakku, immer draussen 
geladen. Nach 6 Monaten fing der Akku während des Fahrens an zu 
überhitzen so dass sein Plastikgehäuse schmolz und sicher die Elektronik 
beschädigt wurde. Hoverboard entsorgt.

Ja, wer weiss was das BMS in dem Hoverboard taugte, denn in Laptops 
bisher immer problemlos, aber so ein Hoverboard zieht natürlich auch 
deutlich mehr Leistung.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
>
> Original nach 1.5 Jahren beim Laden über Nacht entwickelte es dermassen
> viel Rauch weil eine Zelle abblies, dass der Rauchmelder ansprang, Gerät
> nach draussen gestellt.
>
> Akku gewechselt gegen irgendeinen Amazon Ersatzakku, immer draussen
> geladen. Nach 6 Monaten fing der Akku während des Fahrens an zu
> überhitzen so dass sein Plastikgehäuse schmolz und sicher die Elektronik
> beschädigt wurde. Hoverboard entsorgt.
>
> Ja, wer weiss was das BMS in dem Hoverboard taugte, denn in Laptops
> bisher immer problemlos, aber so ein Hoverboard zieht natürlich auch
> deutlich mehr Leistung.

DEUTLICH mehr! Wie schon weiter oben beschrieben sind die "geballten 
Ladungen" aus 18650er LiIon für Speicherzwecke in ihren Stromwerten 
absolut harmlos. Das ist schon bei Werkzeugakkus ganz anders (20 bis 
30A/Zelle selbst gemessen!) und erst recht bei Spielzeugen die wohl 
keinerlei CE bekommen würden (außer "China Export").

Echte Hochstromanwendungen würde ich deshalb nicht selbst machen, das 
erfordert wirklich viel Sicherheitstechnik. Aber ein/zwei A pro Zelle 
sind völlig harmlos solange sie gesund ist.

von S. M. (lichtmensch)


Angehängte Dateien:

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Ein paar ältere Bilder

Bei den Hooverboards gab es oft eine Heiße Mischung aus schlechten 
Zellen fehlendem Bms und Überlastung. Es gibt tatsächlich 18650er welche 
nur für  kleine Entladeleistungen ausgelegt sind C1 oder weniger ist 
nicht selten. Ein Hooverboard hat 2 stück 300w Motoren oft 36v also 16A 
bei 2P Zellkonfiguration. Das kann schon reichen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Ja, wer weiss was das BMS in dem Hoverboard taugte, denn in Laptops
> bisher immer problemlos, aber so ein Hoverboard zieht natürlich auch
> deutlich mehr Leistung.

So ein Hoverboard wird ja auch durch Staub,Nässe und Stöße weitaus mehr 
belastet als ein Notebook.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist das alles was da an Drähtchen zu jeder Zelle führt?
hast du da Engelshaar genommen oder was?

von Michael B. (laberkopp)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> warum sollte man sich auf alte Akkus verlassen, mit unklarer
> Historie?

Weil's billiger ist, die Leute haben nicht so viel Geld wie du Heu.

von S. M. (lichtmensch)


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Jup 0.2mm mehr braucht es nicht. Pro Zelle ungefähr max 500mA. Maximal 
18 davon Treffen sich auf einem 2,5mm. Also sind 0.2 eigentlich zu dick. 
Aber 0.1er ist echt mies zu löten.

von Joachim B. (jar)


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Ben B. schrieb:
> Bei 280Ah LiFePo für nur 100 Euro würde ich auch einen ganzen Lastwagen
> nehmen, vorausgesetzt, daß diese Zellen auch tatsächlich das liefern,
> was ihr Aufdruck vermuten lässt

https://www.gobelpower.com/wholesale-lifepo4-battery-cell_c1

https://www.youtube.com/watch?v=OWyyQOaF2vc&t=464s&ab_channel=Solaranlage

https://www.youtube.com/watch?v=7mGnu1PJn3c&t=258s&ab_channel=AndreasSchmitz

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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HaLLo

schön zu sehen, dass es hier noch einige Leute geben, die eine 
Verbindung zu Realität haben und zwischen "Industrie bzw. Profis, die 
sich bis ins kleinste absichern muss und wo die Arbeitskraft der 
Kostentreiber ist" und den typischen Hobbyisten und Amateur (im Sinne 
von nicht Geld damit verdienen - ein Amateur kann sehr viel Ahnung 
haben...) unterscheiden können.

Du Michael B. verdienst dein Geld wahrscheinlich durch Erwerbsarbeit als 
normal verdienender Handwerker oder auch "einfacher" Techniker?

Wenn nicht, hast du wenigstens nicht vergessen, woher du 
(wahrscheinlich) herkommst bzw. was die Kollegen in irgendeiner Halle 
und Produktion bei deinen  AG verdienen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn hier einer über ein repariertes (geknacktes und wieder geklebtes) 
Steckernetzteil postet geht ein Shitstorm los, wie gefährlich das wäre.

Aber bei solchen Akkustapeln ist das scheinbar so garkein Problem :-)

wirklich interessant, wie der geneigte Solar-Sympathisant so tickt:

WOW - toll. unbedingt auch machen!

von S. M. (lichtmensch)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wenn hier einer über ein repariertes (geknacktes und wieder
> geklebtes)
> Steckernetzteil postet geht ein Shitstorm los, wie gefährlich das wäre.
>
> Aber bei solchen Akkustapeln ist das scheinbar so garkein Problem :-)
>

Ich glaube weil die Personen die über Steckerntezeile noch schreiben oft 
Anfänger sind. Leute die so Akkus zusammen braten sind wie ich eh 
unbelehrbar. Da hat sich jede Hoffnung längst in Sicherheit gebracht.

von Walta S. (walta)


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Ein Akku wird beim löten mit einem 120W Lötkolben viel weniger warm als 
mit einem 60W Lötkolben. Zumindest bei mir.

Hat wahrscheinlich was mit der Zeitdauer des Lötvorgangs zu tun. Kurzes 
antippen gegenüber ewig langes rumbraten (gefühlte Zeiteinheiten ;-) 
Aber was weiß ich schon.

Walta

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nee das ist schon korrekt, umso kürzer der Lötvorgang dauert desto 
weniger Wärmeeintrag und weniger Wärme kann sich in Richtung Akku 
ausbreiten.

von Thomas R. (thomasr)


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Ben B. schrieb:
> Nee das ist schon korrekt, umso kürzer der Lötvorgang dauert desto
> weniger Wärmeeintrag und weniger Wärme kann sich in Richtung Akku
> ausbreiten.

Das ist ja exakt der Grund warum Schweißen (noch erheblich höhere 
Temperatur!!!) überhaupt funktioniert.

von Rainer W. (rawi)


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S. M. schrieb:
> Fälle von denen ich gehört habe waren ein paar Ebikes ein paar Autos und
> damals diese Hooverboards

Blöde nur, wenn eines dieser Autos gerade in einem Autotransporter auf 
den Weltmeeren rumgeschippert wird.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Rainer W. schrieb:
> S. M. schrieb:
>> Fälle von denen ich gehört habe waren ein paar Ebikes ein paar Autos und
>> damals diese Hooverboards
>
> Blöde nur, wenn eines dieser Autos gerade in einem Autotransporter auf
> den Weltmeeren rumgeschippert wird.

Wieso, Wasser zum Löschen wäre doch genug da??

Könnte mir vorstellen daß die auf den Transportern eine mobile 
Einhausung für solche Fälle vorhalten. Um das eine (oder gleich mehrere) 
Fahrzeuge aufbauen und FLUTEN.

: Bearbeitet durch User
von Laurenz M. (Gast)


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Auch gut: Er gibt es aus Zeitmangel auf, hat aber notfalls kein Problem 
damit das Pack wieder zu zerlegen und die Zellen einzeln zu verkaufen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Könnte mir vorstellen daß die auf den Transportern eine mobile
> Einhausung für solche Fälle vorhalten. Um das eine
> (oder gleich mehrere) Fahrzeuge aufbauen und FLUTEN.
Kannst Du vergessen, wenn sowas erstmal abgeht, baut man da nichts mehr 
drum herum auf. Da hilft nur kühlen und Brandausbreitung verhindern. Für 
was anderes sind die Schiffe auch zu dicht beladen, Platz ist Geld.

> Er gibt es aus Zeitmangel auf, hat aber notfalls
> kein Problem damit das Pack wieder zu zerlegen
> und die Zellen einzeln zu verkaufen
Tja... wie es immer so schön bei Kleinanzeigen und bei ebay heute ist - 
wer weiß ob der Grund stimmt, die Story kann man glauben oder auch 
nicht. Mir sind 2.500 Euro für so eine Bastellösung jedenfalls zu teuer, 
auch wenn das Geraffel von den versprochenen 25kWh real vielleicht 20kWh 
tatsächlich bringt. Für das Geld nehme ich bessere Zellen, auch wenn ich 
dann vielleicht "nur" 10..15kWh bekomme.

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas R. schrieb:
> Wieso, Wasser zum Löschen wäre doch genug da??

Metallbrände kannst Du nicht mit Wasser löschen; aber zur Kühlung ist 
viel, mehr, am meisten, ... Wasser sinnvoll. Mit zu wenig Wasser könnte 
bei geeigneter Temperatur Knallgas entstehen und seinem Namen Ehre 
machen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Percy N. schrieb:
> Metallbrände kannst Du nicht mit Wasser löschen;
> aber zur Kühlung ist
> viel, mehr, am meisten, ... Wasser sinnvoll.
????
> Mit zu wenig Wasser könnte
> bei geeigneter Temperatur Knallgas entstehen und seinem Namen Ehre
> machen
Ja, soll schon vorgekommen sein!
"Und dann hat`s bummmmm gemacht!"

Metallbrände werden am besten mit Pulverlöschmittel Klasse D oder 
hilfsweise mit trokenen Sand gelöscht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metallbrand

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> Bei 280Ah LiFePo für nur 100 Euro würde ich auch einen ganzen Lastwagen
>> nehmen, vorausgesetzt, daß diese Zellen auch tatsächlich das liefern,
>> was ihr Aufdruck vermuten lässt
>
> https://www.gobelpower.com/wholesale-lifepo4-battery-cell_c1

hallo Ben, schon bestellt?

Beitrag #7406391 wurde vom Autor gelöscht.
von Kay-Uwe R. (dfias)


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S. M. schrieb:
> Bei den Hooverboards gab es oft eine Heiße Mischung aus schlechten
> Zellen fehlendem Bms und Überlastung. Es gibt tatsächlich 18650er welche
> nur für  kleine Entladeleistungen ausgelegt sind C1 oder weniger ist
> nicht selten. Ein Hooverboard hat 2 stück 300w Motoren oft 36v also 16A
> bei 2P Zellkonfiguration. Das kann schon reichen.
Du meinst Hoverboards oder tatsächlich diese Hoover-Staubsauger?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> https://www.gobelpower.com/wholesale-lifepo4-battery-cell_c1
> hallo Ben, schon bestellt?
80 Cent zu teuer.

Nee Spaß, ich bin bei konkreten Planungen in Verbindung mit PV, bastel 
gerade an einem Universal-BMS weiter.

Wenn ich auf LiFePO wechsle muss ich meine ganzen angesammelten LiIon 
wieder abstoßen, das sind sind derzeit genug für etwa 6kWh, alles Zellen 
mit wenig Zyklen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> alles Zellen
> mit wenig Zyklen.

Woher bekommt man sowas, wenn ich fragen darf?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Von einem guten befreundeten Schrotti, der Elektroschrott von Firmen 
verarbeitet. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, den Firmen ist egal 
was mit einem Gerät passiert wenn es kaputt ist. Die machen sich nicht 
die Mühe nachzuschauen, ob da noch ein brauchbarer Akkusatz drin ist, 
dafür investieren sie keine Zeit. Ich versuche Packs zu finden, die 
einen BMS-Controller haben, den man auslesen kann und der verrät einem 
dann in welchem Zustand die Zellen sind. Die schlechten kommen zurück 
zum Schrotti, die wirklich guten hebt man sich auf.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> die wirklich guten hebt man sich auf.

Da die schon älter als 2 Jahre (Gewährleistungszeit) sind, oft sogar 
älter als 3 (Leasingzeit), darf das mit dem aufheben aber nicht zu lange 
dauern bei einer mittleren Lebensdauer von 5 Jahren.

Du möchtest deinen Alku vielleicht auch noch wenigstens 1 Jahr nutzen, 
bevor die defekten Zellen ihn ruinieren (denn automatisches wegschalten 
defekter Zellen hast du vermutlich nicht implementiert).

Scheiss Messi Sammelgesellschaft.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das Alter der Zellen blende ich bewusst aus, da das eine Sache ist, die 
ich weder korrekt einschätzen, noch beeinflussen kann. Die Zellen werden 
während der Lagerung ab und an auf etwa 60% geladen und wie gut die in 
1..2 oder in 10..20 Jahren noch sind, das werde ich sehen wenn es so 
weit ist.

Einzelne Zellen in einer Parallelschaltung aus um die 100 Zellen 
wegschalten ist eine schwere Sache, man müsste dafür zu jeder Zelle 
einen Schalter vorsehen und alle Zellen einzeln überwachen. Das ist 
schlicht zuviel Aufwand. Wenn einzelne Blöcke irgendwann auffällig 
werden, daß sie nicht mehr im Balancing erscheinen (heißt alle anderen 
Blöcke müssen wegen ihnen gebalancedt werden), dann muss man diese 
herausnehmen und ihre Zellen überprüfen. Um solche Probleme kümmere ich 
mich ggf. wenn es so weit ist.

Das wäre bei LiFePO-Zellen entsprechender Größe natürlich einfacher, 
aber eine einzelne dieser Zellen nach einigen Jahren ersetzen macht 
evtl. auch nicht viel Sinn weil die dann deutlich besser ist als alle 
anderen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> den Firmen ist egal
> was mit einem Gerät passiert wenn es kaputt ist. Die machen sich nicht
> die Mühe nachzuschauen, ob da noch ein brauchbarer Akkusatz drin ist,
> dafür investieren sie keine Zeit.

Nicht egal, sondern unwirtschaftlich. Auch bei bei noch voll 
funktionsfähigen Altgeräten im Server/Netzwerk-Bereich übersteigt der 
Aufwand für Verkauf den möglichen Erlös. Hatten wir früher versucht - 
bringts einfach nicht.

: Bearbeitet durch User
von Daniel S. (supernova01)


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https://www.oe24.at/video/elektro-scooter-explodiert/479213152

https://www.20min.ch/video/brandgefahr-finger-weg-von-verformten-akkus-994602557122

https://www.focus.de/panorama/welt/brandgefaehrliche-akkus-nach-ploetzlicher-selbstentzuendung-e-roller-explodiert-vor-wohnblock_id_13451461.html

Ich würde mir niemals solche Zellen ins oder ans Haus holen. Und schon 
gar nicht verpackt oder angebracht mit brennbaren Platten oder Kabeln...

Die gehören mit einem BMS in einen extra Container separiert -> draußen, 
am besten mit Feuerlöschern die sich auslösen lassen und einer 
Türverriegelung die automatisch greift.

Das lohnt dann alles nicht, selbst der Idealismus die Arbeit zu 
investieren und die Zellen zu sondieren, aber die Lagerung und die 
Versicherungsgeschichten stehen doch in keinem Verhältnis!
Das ist doch grober Unfug sich so etwas an einer OSB Platte in der 
Garage an die Wand zu nageln...

Ich würde nicht sagen "Bombe" sondern "Zeitbombe".

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Dennis S. schrieb:
>
> Ich würde mir niemals solche Zellen ins oder ans Haus holen. Und schon
> gar nicht verpackt oder angebracht mit brennbaren Platten oder Kabeln...
>
> Die gehören mit einem BMS in einen extra Container separiert -> draußen,
> am besten mit Feuerlöschern die sich auslösen lassen und einer
> Türverriegelung die automatisch greift.
>
> Das lohnt dann alles nicht, selbst der Idealismus die Arbeit zu
> investieren und die Zellen zu sondieren, aber die Lagerung und die
> Versicherungsgeschichten stehen doch in keinem Verhältnis!
> Das ist doch grober Unfug sich so etwas an einer OSB Platte in der
> Garage an die Wand zu nageln...
>
> Ich würde nicht sagen "Bombe" sondern "Zeitbombe".

War da nicht auch mal was mit den "feuerspuckenden Stahlrössern, die 
viel zu schnell auf ihren Schienen dahinrasen"???

von S. M. (lichtmensch)


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Das Alter der Zellen scheint nicht sonderlich wichtig zu sein.
Ich habe grade eine geprüft. Aufschrift Sony Fokushima US18650GR g3. 
Also eindeutig vor dem 11.03.2011 hergestellt. Sollte neu vermutlich 
1800mAh haben hatte 2017 in meinem Test 1688mAh und heute habe ich sie 
mit 1474 mAh gemessen.
Erst ein leben als Laptop Zelle dann 6 Jahre Solar mit täglich ungefähr 
einer Aufladung.
Ich werde sie ohne bedenken wieder einsetzen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das sind immerhin noch 81% Kapazität und sie wurde gut benutzt... auf 
jeden Fall eine Zelle, die von guter Qualität war.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas R. schrieb:
> War da nicht auch mal was mit den "feuerspuckenden Stahlrössern, die
> viel zu schnell auf ihren Schienen dahinrasen"???

solch ein Gerät steht allerdings nicht in Deinem Haus

von Oliver S. (oliverso)


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Dennis S. schrieb:
> Ich würde mir niemals solche Zellen ins oder ans Haus holen. Und schon
> gar nicht verpackt oder angebracht mit brennbaren Platten oder Kabeln...

Macht ja nix. Trotzdem ist das Netz voll mit Infos über solche 
Selbstbauakkus.

Allerdings sind diese DIY-Akkus aus tausenden von 18650-Zellen 
inzwischen überholt, seit es prismatische 100AH-300AH-Zellen für 
relative kleines Geld gibt. Da ist der Bauaufwand um Größenordnungen 
geringer.

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Da ist der Bauaufwand um Größenordnungen geringer.

Darum geht es doch nicht. Der Weg ist das Ziel. Aberhunderte 18650 
machen optisch einfach mehr her.

von Michael B. (laberkopp)


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S. M. schrieb:
> Ich werde sie ohne bedenken wieder einsetzen.

Das Problem ist, dass ein Akkupack (ohne automatische Zellabtrennung) 
nicht von der Besten, sondern von der schlechtesten Zelle seine 
Kapazität diktiert bekommt.

Ist EINE Zelle in der Reihenschaltung schlecht,,wird sie bestimmen,,wann 
das BMS abschaltet. Ist EINE Zelle in einer Parallelschaltung schlecht, 
werden due andere Zellen ihre Ladung in sie reinpumpen bis sie platzt.

von S. M. (lichtmensch)


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Michael B. schrieb:
> S. M. schrieb:
>> Ich werde sie ohne bedenken wieder einsetzen.
>
> Das Problem ist, dass ein Akkupack (ohne automatische Zellabtrennung)
> nicht von der Besten, sondern von der schlechtesten Zelle seine
> Kapazität diktiert bekommt.
>
> Ist EINE Zelle in der Reihenschaltung schlecht,,wird sie bestimmen,,wann
> das BMS abschaltet. Ist EINE Zelle in einer Parallelschaltung schlecht,
> werden due andere Zellen ihre Ladung in sie reinpumpen bis sie platzt.

??? Parallelschaltung.
Alle Zellen hängen an einer Leitung. Alle Plus und auch alle Minus sind 
direkt verbunden. Alle Zellen haben zwangsläufig die gleiche Spannung. 
Habe ich eine Zelle mit 1Ah und eine mit 2Ah zusammen habe ich ungefähr 
3Ah.
Die Spannung der 1Ah Zelle kann sich nicht schneller verändern als die 
der 2Ah Zelle.
Anders sieht es aus wenn eine Zelle einen Kurzschluss macht. Dann würde 
diese die volle Leistung aller Parallelzellen abbekommen.

von Roland E. (roland0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> War da nicht auch mal was mit den "feuerspuckenden Stahlrössern, die
>> viel zu schnell auf ihren Schienen dahinrasen"???
>
> solch ein Gerät steht allerdings nicht in Deinem Haus

Jein. Dahinrasend nicht, aber wer ne Öl- oder Gasheizung hat...

Schau dir mal an wie lang die Flamme der Brenner würde, wenn sie nicht 
in der Brennkammer gefaltet wird.
Die meisten Keller würden nicht reichen, dass sie nicht von Wand zu Wand 
geht.

von Michael B. (laberkopp)


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S. M. schrieb:
> Anders sieht es aus wenn eine Zelle einen Kurzschluss macht. Dann würde
> diese die volle Leistung aller Parallelzellen abbekommen.

Du hast es doch verstanden..
Zudem erhöhte Selbstentladung und sonstige Separatorschäden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> War da nicht auch mal was mit den "feuerspuckenden Stahlrössern, die
>> viel zu schnell auf ihren Schienen dahinrasen"???
>
> solch ein Gerät steht allerdings nicht in Deinem Haus

Dafür allerdings reichlich andere Akkupakete, die jedes für sich 
problemlos ausreichen, beim Durchgehen das Haus abfackeln zu können, 
zumal sie oft auf gut brennbaren Unterlagen stehen/liegen (Bett/Couch):

Pedelec, Rasenmäher, Akkuschrauber, (Hand-) Staubsauger, Smartphones, 
akkubetriebene Radios usw.

Da ist ein überwachtes Akkupaket an einer gut gewählten Stelle im Keller 
fast besser. Ich würde es aber trotzdem außen aufstellen, sofern 
möglich.

Interessant wäre der Aufbau einer sicher auslösenden Löscheinrichtung 
für solch einen Klotz. Vielleicht einen unten geschlossenen Behälter mit 
einem Wassertank drüber und eine wärmeempfindliche Membran? Mit einer 
Entlüftung sollte das schon recht sicher gestaltbar sein.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Ich würde es aber trotzdem außen aufstellen

Na ja, auch Akkus mögen es wohltemperiert und frieren nicht gerne.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich würde es aber trotzdem außen aufstellen
>
> Na ja, auch Akkus mögen es wohltemperiert und frieren nicht gerne.

Das stimmt. Gut, da müsste man entsprechende Vorkehrungen treffen. 
Einbuddeln wäre vielleicht eine gute Möglichkeit. Ich meine, hier bei 
uns liegt die frostsichere Grenze bei 60cm. Wennman also vielleicht 
150cm tief ausschachtet, dann sollten da sowohl im Sommer als auch 
Winter halbwegs angenehme Temperaturen herrschen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Interessant wäre der Aufbau einer sicher auslösenden
> Löscheinrichtung für solch einen Klotz.
Dazu müsste man schauen, welche Stoffe im Fehlerfall mit 
Energiefreisetzung reagieren und ob man einen davon entziehen kann. Wenn 
das ein interner Vorgang ist, sprich alle dafür notwendigen Stoffe sind 
bereits in den Zellen enthalten, kann man das nicht löschen, sondern nur 
eindämmen und eine Brandausbreitung verhindern bis alles vorbei ist.

> Vielleicht einen unten geschlossenen Behälter mit einem Wassertank
Wasser ist immer die Frage, ob da nicht gefährlichere Stoffe wie 
Wasserstoff entstehen könnten, die irgendwann zu einer sekundären 
Explosion führen könnten.

Eine größere Menge Sand wäre vielleicht eine Möglichkeit.

von Roland E. (roland0815)


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Den Akku in eine 'Kiste' aus 37,5er Gipsplatten (3x12,5 mit 
Fugenspachtel verklebt). Das sollte für 150 Minuten Brandbelastung von 
innen halten.
Und drüber eine Spielsandpackung, welche durch Hitze freigesetzt wird.

Das sollte reichen, um größere Brandschäden zu begrenzen.

von Michael B. (laberkopp)


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Roland E. schrieb:
> Und drüber eine Spielsandpackung, welche durch Hitze freigesetzt wird.
> Das sollte reichen, um größere Brandschäden zu begrenzen.

Zumal der Spielsand, den man heute so in 20kg Säcken kaufen kann, zu 50% 
aus Wasser vom Baggersee besteht, um den wertvollen Sand noch weiter 
strecken zu können, dafur in extrastabilen Plastiktüten.

von Roland E. (roland0815)


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Michael B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Und drüber eine Spielsandpackung, welche durch Hitze freigesetzt wird.
>> Das sollte reichen, um größere Brandschäden zu begrenzen.
>
> Zumal der Spielsand, den man heute so in 20kg Säcken kaufen kann, zu 50%
> aus Wasser vom Baggersee besteht, um den wertvollen Sand noch weiter
> strecken zu können, dafur in extrastabilen Plastiktüten.

Weiss ja nicht, wo du deinen kaufst. Hier ist der aus der Tüte so 
trocken, dass er nicht mal pappt.
Kannst auch Quarzsand nehmen, musst halt zum Baustoffhandel. Spielsand 
gibts an mehr Orten, häufig sogar bei Aldi...

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Nur mal so. Macht das für das Feuer einen unterschied ob das Sand oder 
Gartenerde ist? Ich hab auch schon mal an Perlite gedacht.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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https://www.youtube.com/watch?v=WdDi1haA71Q

Misbrauchte Tesla-Batterie in einem Eigenbau-Fahrzeug. So ab Minute 6:00 
wird es interessant.
Also im Keller würde ich sowas nicht haben wollen. Die Brandausbreitung 
kann man sicher verhindern, aber die Rauchentwicklung im Haus?!

von Roland E. (roland0815)


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S. M. schrieb:
> Nur mal so. Macht das für das Feuer einen unterschied ob das Sand oder
> Gartenerde ist? Ich hab auch schon mal an Perlite gedacht.

Der Sand ist feiner und rieselt im Idealfall luftdicht zu. Perlite ist 
aufgeschäumter Ton und enthält selbst Luft und ist gröber. Das ergibt 
mehr Öffnungen für Luftaustausch.
Stichwort minimale Schichtdicke abhängig der Korngröße. Dazu kommt noch 
die Masse, die ja die Wärme aufnehmen soll.

Ideal ist etwas, das von selbst fast auf dichteste Packung rutscht. 
Perlite macht das nicht.

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Da ist der Bauaufwand um Größenordnungen geringer.
>
> Darum geht es doch nicht. Der Weg ist das Ziel. Aberhunderte 18650
> machen optisch einfach mehr her.

Wenn die dann noch glimmen, wie gut klingende Röööhren, ist der Effekt 
beim Besuch perfekt!

von Walta S. (walta)


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Tassilo H. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=WdDi1haA71Q
>
> Misbrauchte Tesla-Batterie in einem Eigenbau-Fahrzeug. So ab Minute 6:00
> wird es interessant.
> Also im Keller würde ich sowas nicht haben wollen. Die Brandausbreitung
> kann man sicher verhindern, aber die Rauchentwicklung im Haus?!

Wie war das mit Äpfel und Birnen - ist ja beides Obst.
Wir reden von Solar-Akkus und im Video gehts um Fahrzeuge.

Walta

Wenn ich mich verletze und hinke - bin ich dann auch ein Vergleich?

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Und

Walta S. schrieb:
> Wie war das mit Äpfel und Birnen - ist ja beides Obst.
> Wir reden von Solar-Akkus und im Video gehts um Fahrzeuge.

Und ich dachte es geht um große Packs aus LiPoly Rundzellen. Warum es 
für das Brandverhalten eine Rolle spielt, ob die in einem recycelten 
Tesla-Batteriemodul mit unbekannter Vorgeschichte stecken oder aus 
recycleten Laptopzellen mit unbekannter Vorgeschichte bestehen, musst Du 
jetzt mal erklären...

von Stefan W. (stefan_w419)


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Bin Entwickler für Automotive-Batterien, die kleinen Rundzellen sind bei 
ausreichendem Abstand sehr viel sicherer als andere Zellkonzepte! Liegt 
an der kleinen Energie pro Zelle. Bzgl. Thermal Propagation würde ich 
mir da wenig Sorgen machen. Aufgrund der hohen Parallelität würde ich 
jeder Zelle jedenfalls einen Sicherungsdraht verpassen. Bei IBN und 
laufend zur Kontrolle die Packs mit einer Wärmebildkamera überprüfen ob 
da eine Zelle abhaut. Die Konstruktion gefällt mir besser als riesige 
Einzelzellen die ohne Barriere aneinanderstehen. Ich würde denen jeweils 
eine Feuerfestplatte spendieren. Bauraum ist ja beim Heimspeicher fast 
egal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man müsste schauen ob es einen lötbaren Sicherungsdraht gibt, der bei 1A 
oder so schon auslöst. Wenn man da dünnes Kupfer nimmt und das hält 20A 
aus oder irgendwas, was stundenlang fröhlich vor sich hin glimmt, dann 
bringt das nichts.

Jede Zelle mit einer 1A Feinsicherung zu schützen wird ziemlich 
kostenintensiv.

Wegen den Tesla-Akkus, das sind ja inzwischen relativ alte Designs der 
Zellen, es wäre möglich, daß diese noch deutlich garstiger auf 
Misshandlung reagieren als modernere Zellen.

von Ich A. (alopecosa)


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https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/explosion-batteriespeicher-althengstett-100.html


Und da fühlt man sich mit Eigenbauten sicherer als bei einem 
kommerziellen Produkt?

Vor allem wenn man diese Eigenbauten auch noch verdämmt (3mm Stahlblech) 
und denkt ein Rohr in einen Kaminschacht wäre eine wirkungsvolle 
Druckentlastung.

Na dann drücken wir einfach mal die Daumen das nix passiert :)

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas U. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Oliver S. schrieb:
>>> Da ist der Bauaufwand um Größenordnungen geringer.
>>
>> Darum geht es doch nicht. Der Weg ist das Ziel. Aberhunderte 18650
>> machen optisch einfach mehr her.
>
> Wenn die dann noch glimmen, wie gut klingende Röööhren, ist der Effekt
> beim Besuch perfekt!

Außerdem sind die audiophil, weil sich durch das massive 
Parallelschalten der Stromversorgung das Rauschen entsprechend 
vermindert.

von Heinz R. (heijz)


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Hier stehen auch 22 kWh Li-Ion vor dem Haus - sollten die abfackeln ist 
mir das zugegeben egal - da hat dann ein AUtohersteller ein Problem

Aber ich frage mich echt - LiFePO4 sind doch so billig, warum tut man 
sich so was für einen Eigenbauspeicher an?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hat Senec eigentlich irgendwo transparent gemacht, was da bei ihren 
Speichern schiefgelaufen ist?

Lustig finde ich auch die Bemerkung in dem Titel, daß Bleibatterien 
sicherer seien als Lithium-basierte Speicher. Wenn man diese mit hoher 
Leistung überlädt, etwa wegen einem Zellkurzschluss, fangen sie an, in 
größerem Umfang Knallgas zu produzieren. Davon braucht man in einem 
geschlossenem Raum jetzt auch nicht so viel, um bei der Explosion 
größere Gebäudeschäden zu verursachen.

Was nicht ganz so lustig ist, daß sofort wieder die Versicherer auf den 
Zug aufspringen. Was, Sie hatten ein Akkupack im Haus? Na das war uns 
aber gar nicht bekannt, wir haben uns das als tollen Grund dafür 
ausgedacht, nicht zahlen zu müssen... und nun geh sterben!

Bei einem kommerziellen Produkt hätte man dann immerhin die Möglichkeit, 
bei einer Firma auf Schadenersatz zu klagen (gegen sich selbst bringt 
das eher wenig). Jedenfalls solange es die Firma noch gibt und sie noch 
zahlungsfähig ist.

Edit:
> Aber ich frage mich echt - LiFePO4 sind doch so billig,
> warum tut man sich so was für einen Eigenbauspeicher an?
Naja, so billig sind 14x 100 Euro für LiFePO Zellen nun wieder auch 
nicht. Die Lithium-Zellen, die ich im Moment sammle, bekomme ich sehr 
viel günstiger. Nicht ganz kostenlos, die Schrotties haben lange 
gemerkt, daß sie da einen gewissen Wert in den Händen halten, aber 
teilweise tauschen sie gegen "besseren" Schrott und dann haben alle was 
von.

: Bearbeitet durch User
von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Ben B. schrieb:
> Hat Senec eigentlich irgendwo transparent gemacht, was da bei ihren
> Speichern schiefgelaufen ist?

DAS wäre ja mal DER Knüller!
Ernstens, zugeben das man Mist gebaut hat
Zweiterns das man Maßnahmen ergreift (Speicher abschalten, check!)
Drittens sagen warum, damit andre nicht durch die gleiche Seiche laufen

Viertens: Insolvent gehen und im letzen Atemzug alles bei Github 
einstellen.

Aber, die haben nicht den Saft in der Hose, nicht die Leute und sind 
quasi am Ende bevor der Anfang angefangen hat!

Liegts an der Herkunft? Am Material? An der inneren Einstellung?
Ich glaub hier strampelt der Frosch im Sahnepott.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Naja, so billig sind 14x 100 Euro für LiFePO Zellen nun wieder auch
> nicht. Die Lithium-Zellen, die ich im Moment sammle, bekomme ich sehr
> viel günstiger.

Und bei dem ganzen Gebastel kommst dann wenn Du Deine Zeit rechnest auf 
einen Stundenlohn von 2€ - da macht es mehr Sinn einen Nebenjob 
anzunehmen...

Klar, kann man aus Hobby machen  aber dann noch so eine Bombe im Keller 
stehen haben ???

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Hat Senec eigentlich irgendwo transparent gemacht,
>> was da bei ihren Speichern schiefgelaufen ist?
> Ernstens, zugeben das man Mist gebaut hat
Das haben sie indirekt durch
> Zweiterns das man Maßnahmen ergreift (Speicher abschalten, check!)
getan.

> Drittens sagen warum, damit andre nicht
> durch die gleiche Seiche laufen
Für mich wäre das einfach nur Transparenz und ein Unternehmen, was weiß 
was es tut und sich offensichtlich um seine Produkte kümmert - auch 
darum, daß sie besser werden. Also für mich wird ein Unternehmen dadurch 
nicht schlechter, sondern deutlich besser. Viele Autohersteller machen 
das ja auch wenn sie irgendwo Mist gebaut haben. Dann gibt es eine 
Rückrufaktion und die Probleme werden behoben.

> Viertens: Insolvent gehen
Sind sie denn schon insolvent? Das muss ich gleich mal googeln.

> und im letzen Atemzug alles bei Github einstellen.
Naja da gäbe es nicht viel einzustellen. Praktisch jeder Interessierte 
weiß, wie so ein Stromspeicher aufgebaut ist und die Software für sowas 
klickt der Chinese wenn's sein muss in 'ner knappen Woche zusammen.

Edit:
> Und bei dem ganzen Gebastel kommst dann wenn Du Deine Zeit
> rechnest auf einen Stundenlohn von 2€ - da macht es mehr Sinn
> einen Nebenjob anzunehmen...
Das kommt darauf an, wieviel Spaß der Nebenjob macht und für das Geld 
oben bekommt man auch nur die nackten Zellen. Da ist dann noch kein BMS 
und keine Verkabelung dabei, ganz ohne Basteln geht das also auch nicht.

> Klar, kann man aus Hobby machen  aber dann noch
> so eine Bombe im Keller stehen haben ???
Nunja, wie man sieht konnte man Kellerbomben auch problemlos von 
kommerziellen Anbietern beziehen.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> und für das Geld
> oben bekommt man auch nur die nackten Zellen. Da ist dann noch kein BMS
> und keine Verkabelung dabei, ganz ohne Basteln geht das also auch nicht.

klar, aber es ist doch eine ganz andere Nummer tausende Drätchen zu 
verlöten als 34 Ringkabelschuhe anzuquetschen, paar Busbars zu montieren 
und bisschen Gehäuse zu bauen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja das ist etwas Aufwand, aber es ist halt nicht so, daß man für ein 
bißchen Geld (wobei 1400 Euronen zumindest für mich schon deutlich mehr 
als Portokassen-Niveau ist) die komplette Bastelei vom Hals bekommt.

von Heinz R. (heijz)


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1400 und Portokasse - so was macht doch generell nur SInn wenn auch die 
passende PV-ANlage, Wechselrichter usw vorhanden sind - da reden wir 
dann über deutlich größere Beträge?

von Michael B. (laberkopp)


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Heinz R. schrieb:
> - so was macht doch generell nur SInn wenn auch die passende PV-ANlage,
> Wechselrichter usw vorhanden sind

Blöderweise brauchst du für Akku-Nulleinspeisung ganz bestimmte PV und 
Wechselrichter, und das üblich abschaltende BMS macht den üblichen 
Ladern/WR auch nur Probleme. Vorhandene werden das nur seltendst 
erfüllen, also alles neu kaufen wenn du nicht schon vorher genau geplant 
hattest.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Klar braucht man dafür auch noch eine PV, aber ich kann trotzdem 
versuchen, das ganze System so günstig wie möglich zu bekommen. Oder 
wenn man eine bestimmte Geldmenge als gegeben ansieht, dann schmeiße ich 
mir lieber 1..2kWp mehr aufs Dach anstatt einen doch noch recht teuren 
Energiespeicher kaufen zu müssen.

In Sachen Verwendung des Stromes bin ich im Moment relativ unschlüssig. 
Für mich steht lediglich fest, daß ich nicht einspeisen werde. Die 
Preisdifferenz zwischen Einspeisung und Bezug ist mir einfach zu mies, 
ich werde den EVUs da nicht 25..30ct/kWh in den Rachen schmeißen, für 
die sie praktisch nichts machen müssen.

Was die Wahl des Wechselrichters angeht stellt sich mir gerade die 
Frage, ob ich die Anlage überhaupt netzgekoppelt baue oder nicht. 
Eigentlich hatte ich das vor, eigentlich hätte ich auch kein Problem 
damit, meinen Überschuss einzuspeisen, aber wenn sich die EVUs wirklich 
den großen Schluck aus der Pulle gönnen und die Preise für Privatkunden 
tatsächlich noch einmal massiv ansteigen, dann achte ich auch nur noch 
auf mich selbst. Dann kommt evtl. der billigste China-Wechselrichter zum 
Einsatz, auch wenn von den Dingern praktisch nichts halte - aber wenn 
sie mir eine preiswerte Nulleinspeisung erlauben, wieso denn nicht. Den 
Überschuss kann ich auch an mindestens einen oder zwei Nachbarn 
verschenken, da hab ich mehr von als ihn für ein paar Almosen 
einzuspeisen.

Wenn das Ganze als Inselsystem läuft, dann besorge ich mir halt einen 
3..5kW Wechselrichter und baue das Akkupaket dafür passend, anschließend 
noch ein PV-Laderegler, den kann ich auch selbst bauen falls sich nichts 
passendes findet... alles nicht mein Problem, kostet nur Zeit.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Die
> Preisdifferenz zwischen Einspeisung und Bezug ist mir einfach zu mies,
> ich werde den EVUs da nicht 25..30ct/kWh in den Rachen schmeißen, für
> die sie praktisch nichts machen müssen.

> Den
> Überschuss kann ich auch an mindestens einen oder zwei Nachbarn
> verschenken, da hab ich mehr von als ihn für ein paar Almosen
> einzuspeisen.

Bravo, ernsthaft eine gute Einstellung.

Du bekommst es sicher von den Nachbarn zurück, indem sie Dir ein paar 
Erdbeeren oder Tomaten aus ihrem Garten überlassen, mal mit anpacken, 
wenn Du Hilfe brauchst, Briefkasten leeren, wenn Du verreist bist etc.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Darauf hoffe ich zumindest. Ich weiß ja auch nicht wieviel Überschuss am 
Ende tatsächlich entsteht und wieviel Aufwand es macht, diesen zu den 
Nachbarn zu bekommen. Aber sollte es tatsächlich dazu kommen, daß wir 
alle demnächst Strompreise weit jenseits der 40ct/kWh Deckelung zahlen 
müssen weil die EVUs da ordentlich absahnen wollen, freuen die sich 
vielleicht wenn sie ab und an z.B. kostenlosen Strom für die 
Waschmaschine bekommen können. Irgendwas fest installieren und 
Grundbedarf mitdecken wird evtl. schwierig, vor allem rechtlich 
schwierig, aber wenn man solche Verbrauchsspitzen abfängt, funktioniert 
das vielleicht.

Einen potentiellen Großabnehmer mit Elektroauto habe ich leider nicht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich habe (noch) keine PV-Anlage. Mir ist aber klar, dass ich dann mit 
dem Strom bedachter umgehen müsste, wenn ich die PV-Anlage effektiv 
nutzen wollte. Also Waschtage und Geschirrspüler möglichst nur an 
sonnigen Tagen und dann mittags betreiben und solche Scherze eben. Was 
für mich kein Problem wäre. Da müssten dann die Nachbarn mitziehen. 
Allerdings könntest Du die Nachbarversorgung abschalten, beispielsweise 
wenn Du gerade selber wäschst. Das sollte man geregelt bekommen. Ich 
würde mich als Nachbar jedenfalls über eine auch nur gelegentliche 
Stromversorgung nicht beschweren.

Entscheidend ist, dem EVU mit ihren frechen Preisen ein Schnippchen zu 
schlagen, das gefällt mir. Viel Erfolg!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja, den EVUs genau so an den Karren zu pissen wie sie das bei uns 
tun... Dafür hat so 'ne kleine PV einfach zu wenig Leistung. Selbst wenn 
ich mich richtig in Kosten stürze und die 10..15kWp, die ich hier evtl. 
realisieren könnte, auch tatsächlich ausschöpfe, dann kann ich evtl. 
selbst im Winter noch sehr viel vom eigenen Bedarf decken, aber im 
Sommer ist es viel zu viel Bumms. So viel kann ich gar nicht 
verbrauchen, das wäre deutlich überdimensioniert, aber immer noch viel 
zu wenig, um den EVUs damit was wegzunehmen, was sie auch merken. Damit 
das was wird müssten alle ihren Überschuss verschenken (oder zumindest 
nicht einspeisen), dann hört die Verarschung mit der Diskrepanz zwischen 
Einspeise- und Bezugspreis vielleicht auf (glaube ich aber nicht 
wirklich dran).

Es ist für mich auch nicht realistisch, eine 15kWp Anlage zu bauen. Ich 
hätte da zwar schon Lust drauf, aber die kostet ja auch nicht wenig. Der 
für mich optimale Punkt ist erreicht, wenn ich möglichst viel meiner 
eigenen Stromkosten mit möglichst geringen Investitionen los werde. Ich 
denke ich nehme gerne ein paar Module mehr, kann im Winter nicht 
schaden, aber irgendwann wird's dann übertrieben und amortisiert sich 
nicht mehr.

Strom verbrauchen... also wenn ich eine volle Maschine wasche, sind das 
zusammen mit dem Wärmepumpentrockner etwa 2,5..3kWh. Der Trockner 
braucht dabei deutlich mehr als die Waschmaschine, aber den kann ich im 
Winter nicht vermeiden weil ich sonst die Feuchtigkeit durchs Wäsche 
aufhängen rauslüften müsste - dann bedanken sich die Heizkosten dafür. 
Im Sommer ist's egal, aber da hat man auch genug PV-Strom dafür. Mit der 
Klimaanlage passts auch sehr gut zusammen.
  Ich habe auch kein Problem damit, meine Waschtage auf die sonnigen 
Tage zu legen. Wenn ich einen sagen wir 10kWh Speicher baue (6kWh Akkus 
habe ich schon angesammelt, die fehlenden 4kWh finde ich auch noch), 
muss ich nicht mal mittags waschen, sondern ich kann den Speicher damit 
abends in aller Ruhe auf den nächsten Sonnentag "vorbereiten".

Alles Überlegungen ... ich bau erstmal "mein" Universal-BMS weiter, 
danach kommt der Rest.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Entscheidend ist, dem EVU mit ihren frechen Preisen ein Schnippchen zu
> schlagen, das gefällt mir. Viel Erfolg!

Kannst du auch ohne PV. Bei einem variablen Stromtarif zahlst du den 
aktuellen Preis an der Börse plus Durchleitungskosten, Gebühren und 
etwas Gewinn. Kannst also Waschmaschine und Schweinebraten in günstige 
Zeiten legen.

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Michael B. schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> - so was macht doch generell nur SInn wenn auch die passende PV-ANlage,
>> Wechselrichter usw vorhanden sind
>
> Blöderweise brauchst du für Akku-Nulleinspeisung ganz bestimmte PV und
> Wechselrichter, und das üblich abschaltende BMS macht den üblichen
> Ladern/WR auch nur Probleme. Vorhandene werden das nur seltendst
> erfüllen, also alles neu kaufen wenn du nicht schon vorher genau geplant
> hattest.

Also meine Wechselrichter und meine Laderegler sind so eingestellt das 
nicht das BMS abschaltet Das wäre nur die Notfall Option. Gute 
Wechselrichter kann man einstellen und sie schalten selber vorher ab 
bevor das Bms das macht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Benedikt L. schrieb:
> Liegts an der Herkunft? Am Material? An der inneren Einstellung?

Denke mal der Zulieferer aus Fernost hat diese damit ausgeschaltet. 
Gleiches ist vor Jahren einem deutschen Unterhaltungselektroniker 
passiert. Bei einer großen Textilfirma weiß ich es genau, weil ich 
dessen Ingenieurin kannte, die das frühzeitig genug erkannte und 
entlassen wurde als sie das an die Firmenleitung weitergab. Sie ist 
Lehrerin an einer beruflichen Schule.

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> dann hört die Verarschung mit der Diskrepanz zwischen Einspeise- und
> Bezugspreis vielleicht auf (glaube ich aber nicht wirklich dran).

Inwiefern Verarschung ?

Da das EVU einem verlässlichen Stromerzeuger wie dem Kohle- oder 
Wasserkraftwerk 6ct/kWh zahlt,  dir aber 8.5ct/kWh, ist das bereits ein 
Minusgeschaft, eine Subvention die über höhere Preise bei anderen 
Verbrauchern reingeholt werden muss.

Das EVU muss ja nicht nur den Strom einkaufen, sondern 
Weiterleitungsgebuhren für das Stromnetz, Zählerablesung, Umsatz-, 
Stromsteuer, Konzessionsabgabe,
Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz KWKG,
Umlage nach § 19 der Strom-Netzentgeltverordnung,
Offshore-Netzumlage,
Umlage für abschaltbare Lasten für jede kWh bezahlen, und der angebotene 
Strom muss ja auch verkauft werden, man braucht Werbung und Verkäufer 
und Onlineportale (und ein bisschen Gewinn, der vom lokalen städtischen 
Betreiber gleich an die Amigos aus der Baugewerbebranche weitergereicht 
wird in dem man sich einen überzogenen  Protzpalast bauen lässt).

Ben B. schrieb:
> daß wir alle demnächst Strompreise weit jenseits der 40ct/kWh Deckelung
> zahlen müssen

Eher die Preise von vor dem Krieg, denn die internationalen 
Beschaffungspreise für Gas,,Öl, Kohle liegen auch wieder auf 
Vorkriegsniveau, und mit mehr regenerierbarer Energie gäbe es weniger 
Einkaufsbedarf.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Strompreis-aktuell-So-viel-kosten-die-Kilowattstunden,strompreis182.html

Bloss weil ein paar Börsenzockern im Sept 22 der Arsch auf Grundeis 
ging, heisst das ja nicht, dass die Kosten so gestiegen wären, wie die 
Spekulanten.

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Ich
> hätte da zwar schon Lust drauf, aber die kostet ja auch nicht wenig. Der
> für mich optimale Punkt ist erreicht, wenn ich möglichst viel meiner
> eigenen Stromkosten mit möglichst geringen Investitionen los werde.

Es macht trotzdem Sinn möglichst viel aufs Dach zu machen - müssen ja 
nicht ggleich 10 kWp sein

- die Zellen kosten nicht mehr all zu viel
- der Arbeitsaufwand ist nicht viel größer

Man kann aber bei den WR sparen - ich habe z.B. eine 10 kWp-Anlage, aber 
als WR nur 3 x 2000W - die Spitze im Sommer kann ich eh nur einspeisen 
oder den WR runter regeln

Die größere Fläche bringt aber im Winter / bei schlechtem Wetter 
deutlich mehr

von Joachim B. (jar)


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Michael B. schrieb:
> Börsenzockern

bloß weil am Strommarkt hin und her verkauft wird heisst das noch lange 
nicht das die Erstellungspreise so hoch sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Heinz R. schrieb:
> Man kann aber bei den WR sparen - ich habe z.B. eine 10 kWp-Anlage, aber
> als WR nur 3 x 2000W - die Spitze im Sommer kann ich eh nur einspeisen
> oder den WR runter regeln

Ich hätte da eher das umgekehrte Problem.

Jahresverbrauch 2500kWh also 7kWh pro Tag da reichen durchschnittlich 12 
Stunden 600 Watt PV Ertrag.

Aber meine Verbraucher ziehen, neben 46W Grundlast, gerne Spitzen von 
21kW, 11kW, 9kW, 5kW und 3kW, auch gerne mal zusammen, zumindest mit 
Waschmaschine, Mikrowelle, Wasserkocher und Elektrogrill.

Ich muss eher am Tag kontinuierlich sammeln und dann spitzenmässig viel 
Einspeisen können.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die leben bis heute und sind selten hochgegangen.

Und wenn doch, muss das ganze Auto in einen Container mit Wasser 
versenkt werden.

Wer auch immer dieses Monster kauft: Denke daran dass nicht einmal die 
Feuerwehr es löschen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Peter G. schrieb:
> Irgendwie vermisse ich hier die Menge an Bastlern...
> die einfach nur machen

Die liegen auf der Intensivstation, unfähig ihren Laptop zu bedienen.

von Stefan F. (Gast)


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S. M. schrieb:
> Aber interessant wären Brände durch Zellen welche nachweislich nicht
> schlecht behandelt wurden.

Ich habe eine Dokumentation gesehen wo eine Fabrik von LiPo Akkus für 
Smartphones gezeigt wurde.

In dem Bereich wo diese (nach der Funktionskontrolle!) beschriftet und 
verpackt werden stehen alle paar Meter Sandeimer und Sachen zum 
Feuerlöschen bereit. Als der Journalist fragte, wie oft das gebraucht 
wird, sagte der Sprecher der Firma "jeden Tag mehrmals".

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> "jeden Tag mehrmals"

Was aber heißt, dass dort alle problematischen Zellen auffallen müssen. 
Denn bei den Mediamarkt-Metern habe ich noch keine Sandeimer gesehen.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Was aber heißt, dass dort alle problematischen Zellen auffallen müssen.

Ja scheint so. Vielleicht kommen sie zur Beobachtung noch in ein 
Zwischenlager.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Muss die Fabrik vom Samsung Note 7 gewesen sein...

Was die Preisdifferenz zwischen Einspeisung und Bezug angeht, mir ist 
schon klar, daß die Arbeiten des EVU etwas Geld kosten und ich verlange 
auch keinen Einspeisepreis gleich Bezugspreis. Also lasst mal die Kirche 
im Dorf. Aber 10ct oder 8ct was das war bei Überschusseinspeisung steht 
einfach in keinem Verhältnis zu 40..50ct, was die dafür beim Nachbarn 
kassieren würden.

Den Betrieb der Messstelle zahlt man ja sowieso, egal ob man nun 
einspeist oder nicht - und die Kosten dafür sind fix, die haben noch 
nicht mal was mit dem kWh-Preis zu tun.

Das Problem mit den hohen Verbrauchsspitzen habe ich auch, 
Durchlauferhitzer mit 21kW. Aber es ist nicht sinnvoll, den mit PV 
abfangen zu wollen, denn dafür müsste ich mir einen entsprechend dicken 
Wechselrichter besorgen, der wahrscheinlich nicht mehr mit 48V läuft und 
etwas mehr Platz beansprucht, als man vielleicht möchte. Dazu kämen die 
Leerlaufverluste, denn alle andere als den Durchlauferhitzer merkt das 
Ding ja überhaupt nicht.

Was für mich Sinn machen würde wenn ich den wenigsten Aufwand haben 
will: netzgekoppelte Nulleinspeisung bis 3..5kW. 3kW wären genug für die 
meisten gebräuchlichen Lasten, die ich so habe. Ich koche nicht groß 
elektrisch, die größte Last, die sich abzufangen lohnt, wäre die 
Waschmaschine mit 2kW Heizung plus Trommelantrieb, sind vielleicht 2,3kW 
in der Spitze, blieben 700W für sowas wie Zocken am PC nebenbei. Es ist 
ja praktisch immer so, daß die hohen Leistungen immer nur für Minuten 
gebraucht werden und in der Gesamtrechnung kaum auffallen. Meine 
Fritzbox z.B. kann man mit etwa 10W rechnen, aber die läuft ständig. 
Macht 0,24kWh pro Tag, 7,2kWh pro Monat. Das ist so viel wie 20 Minuten 
lang Heißwasser mit 21kW (wobei der Durchlauferhitzer geregelt ist, der 
nimmt die 21kW nie weil dann würde man sich den Arsch verbrennen). 
Kühlschrank ist z.B. auch Luxus mit hohen Laufzeiten und etwa 80W für 
den Verdichter. Allein diese beiden Lasten bekäme man mit nur 100W 
Nulleinspeisung gedeckt. Man muss auf sowas drauf gehen, bei meinem 
Stromnutzungsverhalten halt der GamingPC mit 300..400W plus Fernseher, 
das erreicht nennenswerte Laufzeiten bei vergleichsweise hoher Leistung 
- würde sich mit 600..700W Nulleinspeisung aber komplett decken lassen. 
Also bei mir wäre der Unterschied zwischen Nulleinspeisung mit 3kW 
maximal oder mit 21kW maximal sehr gering, da die 3kW so gut wie alle 
Lasten abdecken würden (Voraussetzung natürlich ausreichend PV-Ertrag, 
aber wenn der fehlt, nutzt ein dicker 21kW Wechselrichter auch nichts).

von Heinz R. (heijz)


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Ben B. schrieb:
> Also bei mir wäre der Unterschied zwischen Nulleinspeisung mit 3kW
> maximal oder mit 21kW maximal sehr gering,

genau so ist es

Ben B. schrieb:
> (Voraussetzung natürlich ausreichend PV-Ertrag,
> aber wenn der fehlt, nutzt ein dicker 21kW Wechselrichter auch nichts).

Für einen 21 kW-WR braucht es ein sehr großes Dach mit ganz vielen 
Zellen - oder einen AKku nebst WR, wobei das alles total überzogen ist

von Michael B. (laberkopp)


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Ben B. schrieb:
> sich mit 600..700W Nulleinspeisung aber komplett decken lassen. Also
> bei mir wäre der Unterschied zwischen Nulleinspeisung mit 3kW maximal
> oder mit 21kW maximal sehr gering

Na ja, es gilt halt, je höher die Leistung, um so seltener witd sie 
gebraucht, um so länger dauert die Amortisation dieser Leistung, 
zumindest bei linearem Preis.

Ben B. schrieb:
> 10..15kWp, die ich hier evtl. realisieren könnte, auch tatsächlich
> ausschöpfe, dann kann ich evtl. selbst im Winter noch sehr viel vom
> eigenen Bedarf decken

Ben B. schrieb:
> Wenn ich einen sagen wir 10kWh Speicher baue (6kWh Akkus habe ich schon
> angesammelt, die fehlenden 4kWh finde ich auch noch), muss ich nicht mal
> mittags waschen

Träum weiter, im Winter reicht es nicht, im Sommer ist der Akku 
weitestgehend voll. Meine 1.5kWp mit 3.5kWh Akku Nulleinspeisungs- 
Anlage spart so 20% also 200 EUR im Jahr ein, das heisst 11 Jahre bis 
zur Amortisation - wobei man alle Daumen drücken muss dass sie so lange 
hält. Eher nicht. Grössere Anlagen benötigen noch läger zur 
Amortisation.

von Heinz R. (heijz)


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Michael B. schrieb:
> Grössere Anlagen benötigen noch läger zur
> Amortisation.

Da kommt es halt auch auf den individuellen Verbrauch an

Größere Anlagen - da ist halt der AKku größer, Wechselrichter bleibt 
gleich

von J. S. (pbr85)


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Hans Markus G. schrieb:
> Nunja LiFePo ist von der Energiedichte wesentlich schlechert...

Die besten LFP haben 180Wh/kg und Li-Ion um die 220Wh/kg. Und Das am 
Anfang. Jedoch haben die LFP 4-8  mal höhere Lebensdauern, bis die 
Zellen 70% der Akkukap. erreicht sind.

von Werner (Gast)


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Christian M. schrieb:
> ich bin nicht der Verkäufer!

Aua: das tat aber weh- auf den Schlips getreten oder fremdgeschämt oder 
was jetzt, ist hier wieder Kindergarten?

Wer nichts einstecken kann, soll bitte auch nicht fremddenunzieren.

von Werner (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Vielleicht kommen sie zur Beobachtung noch in ein
> Zwischenlager.

Lustiger Zwischenlagerungsfan, hat vmtl. ein privates AKW/KKW im 
Hinterhof - dann viel Spaß bei der Endlagerung und eine strahlende 
Zukunft noch ;)

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Wieder welche hochgegangen:
https://lmy.de/JgEEdAqo

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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um Gottet Wielen

von Walter K. (walter_k488)


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J. S. schrieb:
>
>
> Die besten LFP haben 180Wh/kg und Li-Ion um die 220Wh/kg.

Wasserstoff hat 30000Wh/kg,
egal ob flüssig oder gasförmig!

was wollt ihr mit euren Batterie-China-Krachern? - zumal die auch nur ne 
Lebenszeit von wenigen Jahren haben!

von Thomas U. (charley10)


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Walter K. schrieb:
> J. S. schrieb:
>>
>>
>> Die besten LFP haben 180Wh/kg und Li-Ion um die 220Wh/kg.
>
> Wasserstoff hat 30000Wh/kg,
> egal ob flüssig oder gasförmig!

Die Masse ist unabhängig vom Aggregatzustand? Muss das für den 
'gemeinen' Laberfachabbrecher extra erwähnt werden?!

>
> was wollt ihr mit euren Batterie-China-Krachern? - zumal die auch nur ne
> Lebenszeit von wenigen Jahren haben!

Dein einstmals im Tank vorhandener Wasserstoff ist nach Jahren auch noch 
dort?

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Dein einstmals im Tank vorhandener Wasserstoff ist nach Jahren auch noch
> dort?

Ist ein Akku nach Jahren noch geladen?
Ist Ottokraftstoff nach Jahren noch zündwillig?

lass mich raten, irgendein Bubi hat über diese Zustände längst ein
Schwurbler-Verschwörungstheorie-Video gepostet.
überall "verderben" die Energie-Inhalte.

von Gustav K. (hauwech)


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Walter K. schrieb:
> Wasserstoff hat 30000Wh/kg,
> egal ob flüssig oder gasförmig!

Dumm nur, dass man Wasserstoff nicht mal eben wie Benzin oder Diesel 
tanken kann. Und 700 bar unter dem Hintern muss ich nicht haben. Im 
Nachbarort hat es mal in einer mech. Werkstatt den Kessel eines 
Kompressors verrissen, da sind alle Fenster raus geflogen. Und das waren 
nur lächerliche 10 bar.

> was wollt ihr mit euren Batterie-China-Krachern?
Bei der natürlichen Auslese mit dabei sein.

> zumal die auch nur ne Lebenszeit von wenigen Jahren haben!

Lebensdauer zählt heute nicht mehr. Akkus sind spätestens nach 10 Jahren 
platt, Windkraftanlagen kann man nach 20 Jahren abwracken, bei den 
Solaranlagen ist es nicht viel anders. Da wird eine nie dagewesene 
Vermüllumgswelle auf uns zu rollen.

Experten schätzen für das Jahr 2030 zwischen 400.000 und einer Million 
Tonnen Solarschrott, 2050 könnten es sogar 4,3 Millionen Tonnen werden.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Gustav K. schrieb:
> Experten schätzen für das Jahr 2030 zwischen 400.000 und einer Million
> Tonnen Solarschrott, 2050 könnten es sogar 4,3 Millionen Tonnen werden.

Im Gegensatz zu Atommüll kann man diesen Schrott aber prima recyclen.
Glas, Silizium, Aluminium, Kupfer Silber.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Experten schätzen für das Jahr 2030 zwischen 400.000 und einer Million
>> Tonnen Solarschrott, 2050 könnten es sogar 4,3 Millionen Tonnen werden.
>
> Im Gegensatz zu Atommüll kann man diesen Schrott aber prima recyclen.
> Glas, Silizium, Aluminium, Kupfer Silber.

So ist es - mittlerweile geht das Trennen sogar vollautomatisch. 
Dadurch, dass es an einem Modul auch nur wenige, klar abgegrenzte 
Komponenten gibt, lassen sie sich auch sehr sauber trennen.

Wenn sich sämtlicher Elektroschrott so gut zerlegen ließe wie 
Solarpaneele, dann wären wir schon einen guten Schritt weiter.

Davon abgesehen bilden den Großteil des Gewichts Glas und Aluminium. 
Beides sehr gut und komplett wiederverwertbar.

Was man auch bedenken muss: alleine im Werk Nachterstedt werden von 
Novelis etwa 400.000t Aluminium im Jahr recycled. Nur in Deutschland, 
nur in diesem einen Werk. Und die verdienen damit richtig Geld.

Und nur DE alleine verarbeitet etwa 2 Mio Tonnen Altglas pro Jahr.

Das nur, um mal die Dimensionen der "großen" Menge an ausgedienten 
Modulen einzuordnen. Oder anders gesagt: selbst die 4,3 Mio Tonnen sind 
extrem wenig.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Lebensdauer zählt heute nicht mehr. Akkus sind spätestens nach 10 Jahren
> platt, Windkraftanlagen kann man nach 20 Jahren abwracken, bei den
> Solaranlagen ist es nicht viel anders. Da wird eine nie dagewesene
> Vermüllumgswelle auf uns zu rollen.

Das ist nicht korrekt. Solarmodule degenerieren mit etwa 0,5% pro Jahr, 
d.h. selbst nach 20 Jahren hat man noch 80-90% der Leistung. Und das 
sind mittlerweile auch Werte aus der Praxis - bei alten Zellen. Neue 
sind nochmal besser. Die Module sind also keineswegs nach 20 Jahren 
Schrott, sondern können weiterhin verwendet werden.

> Experten schätzen für das Jahr 2030 zwischen 400.000 und einer Million
> Tonnen Solarschrott, 2050 könnten es sogar 4,3 Millionen Tonnen werden.

Was nicht wirklich viel ist - insbesondere weil sich die Module sehr gut 
recyclen lassen.

von S. M. (lichtmensch)


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Benedikt L. schrieb:
> Wieder welche hochgegangen:
> https://lmy.de/JgEEdAqo

Ich glaube das ist einfach mit ein guter Grund das selber zu machen. Die 
Senec
scheinen erstaunlich oft Probleme zu haben. In meiner Vorstellung muss 
da ja was gewaltig falsch laufen.

Ich habe vor ein paar Wochen auch bei mir einen "Kritischen" Vorfall 
gehabt.
Eines meiner Bms (gekaufte Massenware welche über rs485 die werte 
abgeben).
meldete über einen längeren Zeitraum einfach immer exakt gleiche werte. 
Erst ein Bms Neustart lieferte Abhilfe.

Wenn der bq769 welcher das eigentliche bms ic ist "abstürzen" kann oder 
der stm so "abstürzt" das das Programm noch läuft aber mit Falschen 
werten gearbeitet wird dann würde das Bms eventuell auch nicht mehr 
abschalten. Überladung Tiefentladung und erneutes Aufladen könnten dann 
schnell zum Feuer führen.

von Thomas R. (thomasr)


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Ich bin jetzt geschockt von meinem eigenen Kommentar einige posts weiter 
oben. Da hatte ich über den Transport von E-Autos auf Schiffen 
spekuliert und daß die doch wohl besser einige Trennwände für 
Entstehungsbrände dabei haben: um das Fahrzeug herumbauen und Fluten.

Genau das hat ja wohl bei der Fremantle Highway GAR nicht funktioniert.

Scheinbar sind die Decks während der Überfahrt geschlossen und nicht 
überwacht. Außerdem scheint da im Gegensatz zu RoRo Fähren auch kaum 
viel Luft nach oben/über den Fahrzeugen zu sein.

Allerdings besagen aktuellste Spekulationen, daß die 500 E-Autos auf den 
unteren Decks und gar nicht am Brand beteiligt waren. Das würde dann 
aber die Benzinfraktion in arge Erklärungsnot bringen.

Wer stellt sich denn freiwillig so einen großen Molotowcocktail in die 
Garage?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
>> Im Gegensatz zu Atommüll kann man diesen Schrott aber prima recyclen.
>> Glas, Silizium, Aluminium, Kupfer Silber.
>
> So ist es - mittlerweile geht das Trennen sogar vollautomatisch.
> Dadurch, dass es an einem Modul auch nur wenige, klar abgegrenzte
> Komponenten gibt, lassen sie sich auch sehr sauber trennen.

Ist das so? Gibt es eine Firma und ein Verfahren, daß dieses gepriesene 
Recycling zu MARKTFÄHIGEN Preisen durchführt?

> Wenn sich sämtlicher Elektroschrott so gut zerlegen ließe wie
> Solarpaneele, dann wären wir schon einen guten Schritt weiter.
>
> Davon abgesehen bilden den Großteil des Gewichts Glas und Aluminium.
> Beides sehr gut und komplett wiederverwertbar.

Und was machst du mit dem Rest? Gerade das Silizium wage ich zu 
behaupten, ist technologisch eher schwer wiederverwertbar, erst recht 
unter ökonomischen Gesichtspunkten.

> Was man auch bedenken muss: alleine im Werk Nachterstedt werden von
> Novelis etwa 400.000t Aluminium im Jahr recycled. Nur in Deutschland,
> nur in diesem einen Werk. Und die verdienen damit richtig Geld.

Das ist trivial.

> Und nur DE alleine verarbeitet etwa 2 Mio Tonnen Altglas pro Jahr.
>
> Das nur, um mal die Dimensionen der "großen" Menge an ausgedienten
> Modulen einzuordnen. Oder anders gesagt: selbst die 4,3 Mio Tonnen sind
> extrem wenig.

Wirklich? Das Doppelte der bisherigen Menge Altglas im Land der 
Weltmeister der Mülltrennung?

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
>> Experten schätzen für das Jahr 2030 zwischen 400.000 und einer Million
>> Tonnen Solarschrott, 2050 könnten es sogar 4,3 Millionen Tonnen werden.
>
> Was nicht wirklich viel ist - insbesondere weil sich die Module sehr gut
> recyclen lassen.

Zeig mir eine belastbare Quelle dafür.

von Falk B. (falk)


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Thomas R. schrieb:
> Allerdings besagen aktuellste Spekulationen, daß die 500 E-Autos auf den
> unteren Decks und gar nicht am Brand beteiligt waren. Das würde dann
> aber die Benzinfraktion in arge Erklärungsnot bringen.

Alles Spekulation. Ich glaube aber icht, daß Autos vollgetankt 
transportiert werden. Soweit mir bekannt, haben die eher einen absolut 
MINIMALEN Füllstand im Tank, daß sie gerade aufs Schiff und wieder 
runter kommen.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Zeig mir eine belastbare Quelle dafür.

Wenn dich das so brennend interessiert:
https://www.roth-international.de/recycling/photovoltaik-recycling/

Da gibt es eine Telefonnummer auf der ersten Seite.
Die Details kannst du dann ja hier reinstellen.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Alles Spekulation.

An den Spekulationen dass es die E-Autos sein müssen haben sich viele 
händereibend beteiligt. :-)

Warten wir also weitere Ergebnisse der Ermittler ab.

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Alles Spekulation.
>
> An den Spekulationen dass es die E-Autos sein müssen haben sich viele
> händereibend beteiligt. :-)

Was denn? Nur in diese EINE Richtung!
>
> Warten wir also weitere Ergebnisse der Ermittler ab.

Eben! Falls sie verÖFFENTLICHt werden.
Natürlich - hinter einer Firewall zum Selbersuchen...

von Percy N. (vox_bovi)


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Thomas R. schrieb:
> Allerdings besagen aktuellste Spekulationen, daß die 500 E-Autos auf den
> unteren Decks und gar nicht am Brand beteiligt waren.

Warum sollte jemand ausgerechnet die zZ als erhlht brandgefährfet 
angesehrnen E-Autos en bloc möglichst weit unten verstauen, so dass 
imnBrandfall möglichst viel von der restlichen Kadung in Mitleidenschaft 
gezogen wird? Man wird ja wohl kaum geplant haben, bei einem Brand auf 
dem untersten Deck durch Öffnen der Flutventile den Bilgepegel 
hinreichend zu erhöhen ...

von Udo S. (urschmitt)


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Herrlich, schon werden wieder Verschwörungstheorien gesponnen :-)
Auf euch ist echt Verlass!

von Thomas R. (thomasr)


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Percy N. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Allerdings besagen aktuellste Spekulationen, daß die 500 E-Autos auf den
>> unteren Decks und gar nicht am Brand beteiligt waren.
>
> Warum sollte jemand ausgerechnet die zZ als erhlht brandgefährfet
> angesehrnen E-Autos en bloc möglichst weit unten verstauen, so dass
> imnBrandfall möglichst viel von der restlichen Kadung in Mitleidenschaft
> gezogen wird? Man wird ja wohl kaum geplant haben, bei einem Brand auf
> dem untersten Deck durch Öffnen der Flutventile den Bilgepegel
> hinreichend zu erhöhen ...

Interessanter Lösungsansatz!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bombe!

von Thomas (kosmos)


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Walter K. schrieb:
> 25kWh?
>
> … also Äquivalent zu gut 8kg Schwarzpulver!
>
> Naja, das hat nicht jeder im Keller!

eben nicht Verpuffung vs. Explosion. So ein Tesla explodiert nicht, er 
brennt nur etwas schneller ab, man könnte sagen ein Verbrenner ;-)

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Zeig mir eine belastbare Quelle dafür.
>
> Wenn dich das so brennend interessiert:
> https://www.roth-international.de/recycling/photovoltaik-recycling/

Reines Marketinggeschwurbel, keinerlei substantielle Informationen.

> Da gibt es eine Telefonnummer auf der ersten Seite.
> Die Details kannst du dann ja hier reinstellen.

Tja, könnte ich. Aber ob da was Gescheites bei rauskommt? Außer noch 
mehr Marketinggeblubber?

von Thomas R. (thomasr)


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GAAANZ im Gegensatz zu dem Geblubber hier ;-)  ??

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Tja, könnte ich. Aber ob da was Gescheites bei rauskommt? Außer noch
> mehr Marketinggeblubber?

Dir Firma Roth kann anscheinend von dem Recycling gut leben und wachsen.
Deine Frage hier:

Falk B. schrieb:
> Ist das so? Gibt es eine Firma und ein Verfahren, daß dieses gepriesene
> Recycling zu MARKTFÄHIGEN Preisen durchführt?

ist damit beantwortet.
Aber da du so skeptisch bist, dass du innerhalb von 3 Minuten 3 Beiträge 
dazu geschrieben hast bist Du jetzt am Zug.
Zeige doch mal Belege dass es nicht geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> eben nicht Verpuffung vs. Explosion. So ein Tesla explodiert nicht, er
> brennt nur etwas schneller ab, man könnte sagen ein Verbrenner ;-)

Das Standardmodell des Tesla 3 hat zumindest in Europa LFP Akkus. Die 
Kisten brennen schlechter als die Verbrenner.

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Ist das so? Gibt es eine Firma und ein Verfahren, daß dieses gepriesene
>> Recycling zu MARKTFÄHIGEN Preisen durchführt?
>
> ist damit beantwortet.
> Aber da du so skeptisch bist, dass du innerhalb von 3 Minuten 3 Beiträge
> dazu geschrieben hast bist Du jetzt am Zug.
> Zeige doch mal Belege dass es nicht geht.

Nö. Das ist Unfug und außerdem eine Beweislastumkehr. Ich hab mal ne 
Email geschrieben, mal sehen ob und wie die antworten.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Ich hab mal ne
> Email geschrieben, mal sehen ob und wie die antworten.

Prima

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Thomas O. schrieb:
>> eben nicht Verpuffung vs. Explosion. So ein Tesla explodiert nicht, er
>> brennt nur etwas schneller ab, man könnte sagen ein Verbrenner ;-)
>
> Das Standardmodell des Tesla 3 hat zumindest in Europa LFP Akkus. Die
> Kisten brennen schlechter als die Verbrenner.

Gaaanz früher konnte man die (Holz)Karossen der Verbrenner wirklich 
verheizen. Bei den heutigen Fahrzeugen brennt da meist nur der 
Kunststoff während aller Stahl und das meiste Leichtmetall überbleibt. 
Auch Teslas bestehen zu großen Teilen aus Kunststoffen....

von J. S. (pbr85)


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Walter K. schrieb:
> J. S. schrieb:
>>
>>
>> Die besten LFP haben 180Wh/kg und Li-Ion um die 220Wh/kg.
>
> Wasserstoff hat 30000Wh/kg,
> egal ob flüssig oder gasförmig!
>
> was wollt ihr mit euren Batterie-China-Krachern? - zumal die auch nur ne
> Lebenszeit von wenigen Jahren haben!

Jetzt mal abgesehen vom physikalischen Unsinn, den andere Nutzer hier 
schon zerlegt haben: Die besten Li-Ion/LiPo haben mittlerweile sogar 
~250Wh/kg, LiFePO4 heute 200Wh/kg.

ABER: Die Zyklenzahlen der besten LFP (=LiFePO4) betragen das 10-12fache 
der Ersteren, bis per Definition bei 70% Kapazität, bezogen auf den 
Ausgangswert, das Ende der Lebensdauer erreicht ist. In anderen Worten 
sinkt die eigentlich bessere Energiedichte der herkömmlichen Li-Ion/LiPo 
sehr schnell auf den Wert der LFP und dann drunter. Weit drunter.

Das mag natürlich nicht überall relevant sein, um ein extremes Beispiel 
zu nennen, überhaupt nicht bei Selbstmord-Drohnen die immer mehr die 
moderne Kriegsführung auf den Kopf stellen. Auch die Brandgefahr ist 
dort vernachlässigbar.

Aber bei Langzeitanwendung ist das im Gegenteil ein RIESIGER Faktor, vor 
allem dann, wenn man gerade das so gehypte Buzzword "Nachhaltigkeit" 
wenigstens versuchen will irgendwie in der Realität umzusetzen. Und dann 
kommt eben noch die Brandgefahr der herkömmlichen Lithium-Akkus hinzu. 
Ich habe hier 2 Projekte mit LiPos aus einem MacBook und Asus Zenbook 
und für mich sind die Dinger wie die "Polenböller", die ich in meiner 
Jugend gebastelt habe. Obwohl ich die Grundlagen dahinter verstehe und 
für die Sicherheit alles nötige getan habe, weiß ich, dass es da keine 
Sicherheit gibt ...

Was den China-Kram angeht, so muss keiner No-Name Akkus bei Aliexpress 
kaufen. Es gibt mittlerweile genug seriöse Händler die Zellen von EVE, 
CATL, BYD usw. anbieten. NKON.NL sei hier als gutes Beispiel erwähnt, 
alle Akkus die ich dort gekauft habe, haben selbst als sogenannte 
"B-Zellen" ihre versprochenen Werte erfüllt.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Chris D. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Im Gegensatz zu Atommüll kann man diesen Schrott aber prima recyclen.
>> Glas, Silizium, Aluminium, Kupfer Silber.
>
> So ist es - mittlerweile geht das Trennen sogar vollautomatisch.

Ja klar und am Ende des Jahres kommt der Weihnachtmann.
Wo habt ihr denn diesen Unsinn her?

In der Tat hat man mittlerweile eine Menge unterschiedlicher Verfahren 
entwickelt, um Solarmodule zu recyclen. Nur sind die allesamt nicht 
wirtschaftlich*. Momentan schlägt man den Alurahmen ab und führt ihn dem 
Recycling zu. Das eigentliche Solarpanel wird zerschreddert und die 
Krümel an die Baustoffindustrie verkauft. Die mischen das Granulat dann 
in den Straßenbelag. Und was die Baustoffindustrie nicht abnimmt, landet 
in der Müllverbrennung. Recycling geht anders.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/703563/riesiges-muellproblem-was-wird-aus-den-alten-solaranlagen

*: Hier gibt es erste Rufe aus der Wirtschaft, auch das Recycling von 
Solarmudulen zu bezuschussen. Offensichtlich geht bei den Erneuerbaren 
ohne Staatsknete gar nichts.

von Udo S. (urschmitt)


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Gustav K. schrieb:
> Momentan schlägt man den Alurahmen ab und führt ihn dem
> Recycling zu. Das eigentliche Solarpanel wird zerschreddert und die
> Krümel an die Baustoffindustrie verkauft. Die mischen das Granulat dann
> in den Straßenbelag. Und was die Baustoffindustrie nicht abnimmt, landet
> in der Müllverbrennung. Recycling geht anders.

Mein Gott Gustav, zuverlässig "dagegen" :-)
Klar du hättest gerne 100% Recycling, wer hätte das nicht. Aber soweit 
wird es nicht ganz kommen. Genausowenig wie bei Elektronik oder ganz 
banal einem Kühlschrank.
Und das Recycling von Solarmodulen steht noch ziemlich am Anfang der 
Entwicklung da erst jetzt nennenswert Material anfällt.
Die Wörtchen "noch" hast du geflissentlich in dem Artikel den du 
zitierst überlesen.

Wenn Leute wie du die Geschichte entscheidend geprägt hätten würden wir 
noch in Höhlen (hoffentlich) am Feuer sitzen.
Beispiele:
Das Rad wäre nie benutzt worden, denn es war ja bei den ersten 
Scheibenrädern viel zu unwirtschaftlich mit Steinäxten schmale Scheiben 
von einem Baumstamm zu schlagen.
Transistor: Die Röhre hat viel bessere Verstärkungseigenschaften, 
weniger Leckstrom, unempfindlicher und ist einfacher herzustellen wie 
diese neumodischen Siliziumdinger. Unwirtschaftlich, weg damit!
Beliebig mehr Beispiele ...

Frei nach dem Kaiser:
„Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd“

von Udo S. (urschmitt)


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Gustav K. schrieb:
> Offensichtlich geht bei den Erneuerbaren
> ohne Staatsknete gar nichts.

Also genau wie bei der Kernenergie.
Muss sogar noch die nächsten 100000 Jahre bezuschusst werden 
(mindestens).

von Thomas U. (charley10)


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Udo S. schrieb:
...
>
> Frei nach dem Kaiser:
> „Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd“

Etwas abgewandelt und frei nach xxx:

„Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das 
gesponserte Lastenrad für Alle“

Da gibt es dausend Teuros dazu!!!

von Christian B. (luckyfu)


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J. S. schrieb:
> ABER: Die Zyklenzahlen der besten LFP (=LiFePO4) betragen das 10-12fache
> der Ersteren, bis per Definition bei 70% Kapazität, bezogen auf den
> Ausgangswert, das Ende der Lebensdauer erreicht ist. In anderen Worten
> sinkt die eigentlich bessere Energiedichte der herkömmlichen Li-Ion/LiPo
> sehr schnell auf den Wert der LFP und dann drunter. Weit drunter.

Und doch reicht die Zyklenzahl aus, um damit ca. 500000km fahren zu 
können, gemäß aktuellen Studien. Das ist viel mehr, als das, wozu 
aktuelle Verbrennermotoren im Stande wären ohne extrem kostenintensive 
Wartung.
Natürlich: Mehr Zyklenanzahl heisst noch längeres Leben und ist somit 
noch Nachhaltiger. Prinzipiell ist aber auch der Li Ion Akku schon ein 
sehr guter Akku für ein Auto.

p.s.:
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/e-autos-mythen-100.html

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas U. schrieb:
> Da gibt es dausend Teuros dazu!!!

Mal was erfrischend anderes. Es werden nicht nur teure fette Autos 
bezuschusst sondern auch kleinere Gefährte.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> in der Müllverbrennung. Recycling geht anders.
>
> Mein Gott Gustav, zuverlässig "dagegen" :-)
> Klar du hättest gerne 100% Recycling, wer hätte das nicht. Aber soweit
> wird es nicht ganz kommen. Genausowenig wie bei Elektronik oder ganz
> banal einem Kühlschrank.

Dann sollte man aber auch nicht solche vollmundigen Aussagen treffen!

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Dann sollte man aber auch nicht solche vollmundigen Aussagen treffen!

Das Recycling ist so schon mal tausendfach besser als das abzureißender 
AKWs oder gar den abgebrannten Brennelementen.
Wobei zu klären wäre ob die Aussage von Gustav stimmt. Meistens 
verbreitet er Halbwahrheiten bei denen der den Teil der nicht in seinem 
Sinn ist weglässt.

Hast du denn schon Antwort auf deine E-Mail?

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Dann sollte man aber auch nicht solche vollmundigen Aussagen treffen!
>
> Das Recycling ist so schon mal tausendfach besser als das abzureißender
> AKWs oder gar den abgebrannten Brennelementen.

Nö, das ist reine Polemik.

> Hast du denn schon Antwort auf deine E-Mail?

Mach mal halblang, das ist kein Whatsapp!

von Percy N. (vox_bovi)


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J. S. schrieb:
> Das mag natürlich nicht überall relevant sein, um ein extremes Beispiel
> zu nennen, überhaupt nicht bei Selbstmord-Drohnen die immer mehr die
> moderne Kriegsführung auf den Kopf stellen.

Da kann man auch gleich Primärzellen einsetzen, was auch taktische 
Vorteile bieten könnte.

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Da kann man auch gleich Primärzellen einsetzen, was auch taktische
> Vorteile bieten könnte.

und?. wie werden die sinnvoll recyled?

Gruss Asko

von J. S. (pbr85)


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Percy N. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Das mag natürlich nicht überall relevant sein, um ein extremes Beispiel
>> zu nennen, überhaupt nicht bei Selbstmord-Drohnen die immer mehr die
>> moderne Kriegsführung auf den Kopf stellen.
>
> Da kann man auch gleich Primärzellen einsetzen, was auch taktische
> Vorteile bieten könnte.

Stimmmt, wenn da auch der Innenwiderstand passt, damit man auf die 
nötige Leistungsdichte kommt. Da sieht es aber nicht unbedingt so gut 
aus bei den Alkali-Manganzellen, bei der Lithium-Eisensulfid-Batterie 
dagegen schon und kommt auf Energiedichten von 320Wh/kg.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Udo S. schrieb:
> Und das Recycling von Solarmodulen steht noch ziemlich am Anfang der
> Entwicklung da erst jetzt nennenswert Material anfällt.

Der Spruch ist alt, man kennt ihn schon von der Atomkraft. Mittlerweile 
ist Atomkraft Geschichte, bei der Entsorgung des Atommülls ist man bis 
heute keinen Schritt weiter.

Das "nennenswerte Material" wird jetzt schon in Entwicklungsländer 
exportiert und landet dort auf irgendwelchen Deponieren. Parallelen zum 
Export von Elektroschrott wären rein zufällig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Asko B. schrieb:
> wie werden die sinnvoll recyled?

Eben nicht, gersde darin liegt der taktische Vorteil: der Feind kann mit 
Beutematerial aus verwendeten Einwegdrohnen nicht nur nichts anfangen, 
sondern hat auch noch den Müll an der Backe.

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> wie werden die sinnvoll recyled?
>
> Eben nicht, gerade darin liegt der taktische Vorteil: der Feind kann mit
> Beutematerial aus verwendeten Einwegdrohnen nicht nur nichts anfangen,
> sondern hat auch noch den Müll an der Backe.

Na, gut, die Drohnen aus der Ukraine schlagen in der
Krim ein, und im Gegenzug in Kiew.
WER? hat da einen vorteil?
die müllen sich gegenseitig zu!
Gesund kann beides nicht sein!

PS: ich habe mal die Müll-Schreibweise versucht zu verbessern.

Gruss Asko

von J. S. (pbr85)


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Gustav K. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Und das Recycling von Solarmodulen steht noch ziemlich am Anfang der
>> Entwicklung da erst jetzt nennenswert Material anfällt.
>
> Der Spruch ist alt, man kennt ihn schon von der Atomkraft. Mittlerweile
> ist Atomkraft Geschichte, bei der Entsorgung des Atommülls ist man bis
> heute keinen Schritt weiter.
>
> Das "nennenswerte Material" wird jetzt schon in Entwicklungsländer
> exportiert und landet dort auf irgendwelchen Deponieren. Parallelen zum
> Export von Elektroschrott wären rein zufällig.

Ach ja, weil in der BananenRepublikDeutschland die Atomkraft Geschichte 
ist und man keinen Schritt weiter beim Entsorgen des Atommülls ist, ist 
das natürlich auch weltweit so.

Hier schreiben echte Experten ...

von (prx) A. K. (prx)


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J. S. schrieb:
> ist das natürlich auch weltweit so.

Wo ist es denn anders, ausser in Finnland?

von Asko B. (dg2brs)


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J. S. schrieb:
> Ach ja, weil in der BananenRepublikDeutschland die Atomkraft Geschichte
> ist und man keinen Schritt weiter beim Entsorgen des Atommülls ist, ist
> das natürlich auch weltweit so.
>
> Hier schreiben echte Experten ...

Achsoooo.
hat jemand eine Idee wie das ökologisch aussehen könnte!

Bitte Weltweit nachwiesen!


Gruss Asko

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