Liebe alle, die linke dieser doppel-Induktionsplatte (siehe Foto) wurde beim Kochen überhitzt, danach sagt das Gerät gar nichts mehr. Ich habe mal testweise die rot-weiße Leitung oben rechts getrennt und dann auf jede Seite an diesem Stecker 12V bei 1A Strombegrenzung angelegt. Rechts schaltet dann ein Relais und 360mA fließen (füehlt sich gesund an), links bricht die Spannung zusammen wie bei einem Kurzschluss. Die Platine rechts sieht genauso aus, außer dass etwas (ich vermute der 12V-Teil) nicht bestückt ist. Bevor ich die Platte wegwerfe - hat jemand eine gute Idee zur Reparatur oder evtl. so was schon mal repariert?
Servus, hab so eine ähnliche I-Platte repariert, es war der IGBT unter dem Kühlblech defekt. Hatte an den Anschlüssen einen satten Kurzschluss.
Rainer U. schrieb: > links bricht die > Spannung zusammen wie bei einem Kurzschluss. Da wird neben dem IGBT auch dessen Gatetreiber hinüber sein, meist zwei Kleinleistungstransistoren ala BC327/337.
Rainer U. schrieb: > die linke dieser doppel-Induktionsplatte (siehe Foto) wurde beim Kochen > überhitzt, danach sagt das Gerät gar nichts mehr. Wie ist das gemeint, schaltet sie sich immer beim kochen ab, oder meintest du dauerhaft keine Funktion mehr? Eigentlich sind dort Temperatursensoren verbaut die eine Überhitzung ausschließen sollten... Ursache also vorher suchen, Lüfter defekt?
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So, jetzt hatte ich wieder etwas Zeit - so sieht es unterm Kühlblech aus (Foto) Das Dreibein hat aufgedruckt (IGBT) 20N120IHR NFE39G Das Vierbein (sehr schwer zu lesen) - google sagt Brückengleichrichter D20XB 80 REC 2586 Die Lüfter sind ok. Meint Ihr, ich kann da sinnvoll was messen (ggf. wie), ohne beide auszulöten?
Rainer U. schrieb: > Meint Ihr, ich kann da sinnvoll was messen (ggf. > wie), ohne beide auszulöten? Kurzschlüsse kann man auch im eingelöteten Zustand mit einem Multimeter ermessen
Rainer U. schrieb: > Das Dreibein hat aufgedruckt (IGBT) > 20N120IHR NGTB20N120IHRWG von Onsemi. > Das Vierbein (sehr schwer zu lesen) - google sagt Brückengleichrichter > D20XB 80 > REC 2586 Ja, Gleichrichter. > Die Lüfter sind ok. Meint Ihr, ich kann da sinnvoll was messen (ggf. > wie), ohne beide auszulöten? Ja, Diodenmessfunktion des DMM nutzen. Ein Kurzschluss lässt sich so leicht feststellen. Und die Gatetreiber hab ich dir markiert.
Ok habe gemessen, Kurzschlüsse gibt es da keine (wäre ja zu einfach..) Am Gate vom IGBT (dünne Leitung) liegt R6 10kOhm nach Masse (wahrscheinlich ein pull-down, falls sich die Ansteuerung undefiniert verhält?). Dann folgt in Reihe R7 24Ohm zu den oben von H. H. erwähnten Q1/Q3. unter dem IGBT liegt auf einem Polster mit Wärmeleitpaste eine Art Diode? - liefert bei Diodenmessung mit dem Multimeter 0,88 und anders gepolt 1,3V? die beiden Anschlüsse liegen parallel an den äußeren Kontakten vom IGBT. Evtl. ein Heißleiter, der den Eingang kurzschließt, wenn es zu warm wird? Na jedenfalls optisch auffällig ist sonst nichts - wie weiter?
Danke H. H., werde die Gatetreiber auch gleich messen (habe Deine Antwort erst nach meine Post gelesen). leider ist die Platine von unten lackiert, ist bisschen fummelig..
Auch bei den Gatetreibern gibt es keine Kurzschlüsse.. Ich könnte mal die 12V anlegen und schauen, wo es warm wird?
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Also erst dachte ich es wird GAR NICHTS warm. Dann mach einer Minute, die stelle am Steckverbinder, wo ich einspeise. Es könnte also dieser schwarze Würfel, wo 12V drauf steht, sein. google sagt ein Leistungsrelais. Aber warum soll gerade das an der Hitze/Überlast sterben? JQC-3FF 12VDC An dem Steckverbinder hab ich jedenfalls einen satten Kurzschluss. Ich löte das Teil mal aus nachher.
das war's nicht. Die verbleibenden Verbindungen sitzen natürlich - wie sollte es anders sein - unter dem Silikon.. Wofür sind diese 2 großen Ringkernspulen in den 2 oberen Platinenecken?
Schau mal, ob die Betriebsspannung für die Logik mit einem Kondensatornetzteil erzeugt wird. Die MTK Kondensatoren sind selbstheilend und verlieren bei Spannungsspritzen jedes mal etwas Kapazität. Waren die LED mit der Zeit etwas dunkler? Auf diese Art sind bei mir schon eine Kochplatte und ein Toaster gestorben. Das müssten diese blauen Quader sein.
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Jürgen S. schrieb: > Schau mal, ob die Betriebsspannung für die Logik mit einem > Kondensatornetzteil erzeugt wird. Wird sie nicht.
Rainer U. schrieb: > Wofür sind diese 2 großen Ringkernspulen in den 2 oberen Platinenecken? Funkentstörung.
Wir kommen der Sache näher. Die Ringkernspule und das Silikon haben meine schöne Testwärme vorhin absorbiert. jetzt habe ich D5 ausgegraben und sie wird schön heiß, piept auch froh in beide Richtungen ist also hin. Was mag das für eine gewesen sein? lesen kann man kaum etwas..
H. H. schrieb: > Ich hab dir einen Schaltplan gefunden. Krass - wo findet man sowas? Danke :-) Lt. Plan eine "1N4007" wenn D5 stimmt und der Plan wirklich von diesem Gerät stammt..
Rainer U. schrieb: > Lt. Plan eine "1N4007" wenn D5 stimmt und der Plan wirklich von diesem > Gerät stammt.. Der stammt natürlich nicht von genau diesem. Und neben der Diode wird auch der zugehörige Schalttransistor defekt sein.
H. H. schrieb: > Rainer U. schrieb: >> Lt. Plan eine "1N4007" wenn D5 stimmt und der Plan wirklich von diesem >> Gerät stammt.. > > Der stammt natürlich nicht von genau diesem. > > > Und neben der Diode wird auch der zugehörige Schalttransistor defekt > sein. Da haste wohl recht - eingelötet, Spannung drauf und gleich wieder kaputt
>Ich bin nicht sicher, ob ich den Plan richtig lese. D5 geht bei mir jedenfalls
nicht an "AC".
und die Transistoren haben alle keine Kurzschlüsse. Ist meine D5 mur ein
Verpolschutz? dann könnte ich sie testweise mal brücken und schauen, wo
es dann heiß wird?
H. H. schrieb: > Falschrum eingelötet? :-) Ich denke nicht, aber ich kann nochmal messen, / muss erstmal Schluss machen für jetzt
H. H. schrieb: > Rainer U. schrieb: >> Ist meine D5 mur ein >> Verpolschutz? > > Zeig die Lötseite. Bitte sehr. Ich denke, ich war auf dem Holzweg und das ist einfach die Freilaufdiode vom Relais (was ich ausgelötet habe), und dieses schaltet die Netzspannung auf die Leistungsseite durch, wenn die Logik sich "wohlfühlt". Insofern hat es keinen Sinn, da Spannung anzulegen. Dann ist wohl das schwarz-rote Kabel auch keine Stromversorgung, sondern nur die Info an die andere Seite, auch die Leistungsseite durchzuschalten. Denkfehler. Ich löte erstmal wieder zusammen.
dafür hab ich jetzt ne heiße Spur: Ich habe geschaut, wo die Logik ihre Betriebsspannung bekommt. und da ist in mit Wärmepaste direkt mitten unter dem Topf eine Art Temoeratursicherung. Die ist bei einer Platte ok (durchgang) und bei der linken nicht.
Rainer U. schrieb: > mitten unter dem Topf eine Art Temoeratursicherung. Es geht immer noch billiger... Andere verwenden einen NTC, und dann schaltet ein Komparator oder ein µC.
Das war der Fehler. Herd vor dem "Schrott" gerettet. Jetzt noch Wärmeleitpaste kaufen und es gibt wieder warmes Essen :-) Was der grüne Stecker macht (steht "HITE1" am Connector), weiß ich zwar noch nicht, ist mir aber erst mal egal (kein Durchgang oder Diode zu messen). Danke an alle!
Rainer U. schrieb: > Was der grüne Stecker macht (steht "HITE1" am Connector), weiß ich zwar > noch nicht, ist mir aber erst mal egal (kein Durchgang oder Diode zu > messen). Das ist ein NTC, wohl 100kOhm.
H. H. schrieb: > Das ist ein NTC, wohl 100kOhm. Ah ja, ganz rechts im Schaltplan.. Aber das andere Teil, was ich überbrückt habe - wo ist das im Schaltplan bzw. was ist das? Wirklich eine Thermosicherung?
Rainer U. schrieb: > Aber das andere Teil, was ich überbrückt habe - wo ist das im Schaltplan > bzw. was ist das? Wirklich eine Thermosicherung? Ja, und sowas überbrückt man nicht! Mach da wieder eine rein!
H. H. schrieb: > Ja, und sowas überbrückt man nicht! Mach da wieder eine rein! Selbstverständlich, war ja nur zum Testen, nicht zum Kochen, und so eine hab ich gerade nicht da :-)
Achte auf die richtige Auslösetemperatur, und denk daran, dass man die nicht löten sollte, sondern crimpen.
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