Hallo, ich hoffe hier kann mir jemand helfen. Ich möchte verschiedene Gebersysteme wie Inkremental, Absolutwertgeber und ähnliches elektrisch (Platine) aufbauen. Mir geht es erstmal darum ob dies möglich ist und wie? Mir ist klar, dass hierfür wahrscheinlich Microcontroller zur Simulation verwendet werden können. Wie müsste ein Rohkonzept hierbei aussehen? Die Anbindung an die Geräte soll erstmal nicht betrachtet werden.
No schrieb: > ich hoffe hier kann mir jemand helfen. > Ich möchte verschiedene Gebersysteme wie Inkremental, Absolutwertgeber > und ähnliches elektrisch (Platine) aufbauen. > Mir geht es erstmal darum ob dies möglich ist und wie? Sicher geht da. Man muss die Ausgangssignal der verschieden Geber erzeugen. Beim digitalen Drehgeber sind es einfach phasenverschobene Digitalsignale, meist mit Open Collector, das kann jeder Transistor. Ansteuerung mit einem beliebigen Mikrocontroller. SIN/COS geben phasenverschobene Sinussignale aus, die kann man mittels DAC oder gleich DDS-IC generieren. Chef ist immer, wie sollte es anders sein, ein Mikrocontroller deiner Wahl. > Mir ist klar, dass hierfür wahrscheinlich Microcontroller zur > Simulation verwendet werden können. Es ist eher eine Emulation.
Falk B. schrieb: > Sicher geht da. Man muss die Ausgangssignal der verschieden Geber > erzeugen. Beim digitalen Drehgeber sind es einfach phasenverschobene > Digitalsignale, meist mit Open Collector, das kann jeder Transistor. > Ansteuerung mit einem beliebigen Mikrocontroller. SIN/COS geben > phasenverschobene Sinussignale aus, die kann man mittels DAC oder gleich > DDS-IC generieren. Chef ist immer, wie sollte es anders sein, ein Danke, das hilft mir schon weiter. Wie kann ich dabei unterschiedliche Arten emulieren? Der digitale Drehgeber ist jetzt verständlich, heißt Absolut- und Inkrementalgeber würde ich so hinbekommen. Wie siehts aus mit analogen Gebersystemen?
Mal eine ganz dusselige Frage - wofür willst du das einsetzen? Erstes Beispiel wäre der Inkrementalgeber. Der kann unterschiedlich schnell laufen. Vorwärts oder rückwärts. Er kann auch stundenlang stillstehen. Was davon willst du implementieren? Zweites Beispiel: Absolutwertgeber SSI. Wieviel Bit soll er machen? Eine wählbare Auflösung zwischen 13 und 25 Bit oder nur einen fixen Wert? Wie willst du den Messwert eingeben? Tastatur oder Dipschalter? Drittens: Sincos-Geber. Nicht ganz trivial. Fragen wie bei erstens. Außer dem Sinus- und Cosinussignal brauchst du für die komplette Emulation noch das Minussinus- und das Minuscosinussignal. Für meine Testumgebungen setze ich für 1. einen CPLD ein, der mit einer festen Frequenz angesteuert wird. Den SSI-Geber emuliere ich der Einfachheit halber mit einem SSI-Geber. Ein kleiner FPGA als programmierbares Schieberegister gänge natürlich auch. Den sincos-Geber mit einem zweikanaligen Funktionsgenerator. Die dazu invertierten Signale werden mit einem nachgeschalteten Differenzverstärker erzeugt. Man kann die Nachbildungen beliebig komplex machen, deshalb frage ich nach dem Einsatz.
Bernd G. schrieb: > Man kann die Nachbildungen beliebig komplex machen, deshalb frage ich > nach dem Einsatz. Tendenziell geht es darum, vorhandene Geber aus einem Schaltschrank abzulösen, um standardisierte Aufbauten zu realisieren. Diese sind in einer Testumgebung, für spezielle Geräte eingebaut und sollen hinterher den selben Nutzen haben.
No schrieb: > Tendenziell geht es darum, vorhandene Geber aus einem Schaltschrank > abzulösen, um standardisierte Aufbauten zu realisieren. Diese sind in > einer Testumgebung, für spezielle Geräte eingebaut und sollen hinterher > den selben Nutzen haben. Das könnte ein Politiker gesagt haben. Null Information.
No schrieb: > Mir geht es erstmal darum ob dies möglich ist und wie? > Mir ist klar, dass hierfür wahrscheinlich Microcontroller zur > Simulation verwendet werden können. Es ist möglich und wie vermutet, ist ein µC gut dafür geeignet. Für digitale Ausgangssignale ist es recht einfach, da man hier die Signale eines Schrittmotortreibers im Vollschrittbetrieb nehmen kann. Stichwort: Quadraturencoder. Ein Beispiel, was ich auch für eigene Tests verwende: http://mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp5a Für sinusförmige Signale braucht man 2 x DAC-Ausgänge hinreichender Auflösung und Genauigkeit. Die Einzelwerte der Sinuskurve holt man aus einer Tabelle, die für die Phasen A und B um 90° versetzt ausgelesen wird. Spannungssignale gibt man direkt auf 1 Vss skaliert aus; Stromsignale mit 11 µA einfach über Serienwiderstände. Bei Absolutwertgebern muß man das dazugehörige Protokoll nachbilden, wobei man - ganz pauschal - zuvor wissen sollte, was und wie man es braucht. Bernd G. schrieb: > Mal eine ganz dusselige Frage - wofür willst du das einsetzen? Ich habe es verwendet, um Grenzfrequenzen zu testen. Wenn es zum Beispiel um Sinus-Weggeber mit 12 - 25 mm geht, ist es schwierig, aus diesen ein Dauersignal zu bekommen. Teilweise kann man dafür auch 2-kanalige Funktionsgeneratoren verwenden.
> Für digitale Ausgangssignale ist es recht einfach, da man hier die > Signale eines Schrittmotortreibers im Vollschrittbetrieb nehmen kann. > Stichwort: Quadraturencoder. > Ein Beispiel, was ich auch für eigene Tests verwende: > http://mino-elektronik.de/Generator/takte_impulse.htm#bsp5a > Für sinusförmige Signale braucht man 2 x DAC-Ausgänge hinreichender > Auflösung und Genauigkeit. Die Einzelwerte der Sinuskurve holt man aus > einer Tabelle, die für die Phasen A und B um 90° versetzt ausgelesen > wird.... Danke, das klingt alles sehr verständlich und damit kann ich schon einmal mehr anfangen. Nur frage ich mich wie ich das aus dem Stehgreif wissen kann, bzw. gibt es bestimmte Seiten/ Bücher die du dir dafür angeschaut hast (Stichwort: Inspirationen holen)? Ich frage deshalb, weil ich nicht viel zu dem Thema finde.
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No schrieb: > Nur frage ich mich wie ich das aus dem Stehgreif wissen kann Aargh! Diese Schmerzen. Lies: https://de.wikipedia.org/wiki/Stegreif > gibt es bestimmte Seiten/ Bücher die du dir dafür > angeschaut hast (Stichwort: Inspirationen holen)? Ich frage deshalb, > weil ich nicht viel zu dem Thema finde. Natürlich gibt es wenig bis keine Bücher dazu, wie man bestimmte Eingabegeräte simuliert. Braucht es auch nicht. Denn es gibt ja jede Menge Literatur, die die Signale und Signalformen der echten Eingabegeräte beschreibt und Anleitung gibt, wie man sie auswertet. Und wenn man das verstanden hat, dann kann man es auch nachbilden.
Axel S. schrieb: > Aargh! Diese Schmerzen. Wenn sich ein Ladendieb bückt, fällt das eher auf, als wenn er auf die Bückware verzichtet und die Markenartikel im Stehen greift und "einrucksackt" ;-) Axel S. schrieb: > Denn es gibt ja jede > Menge Literatur, die die Signale und Signalformen der echten > Eingabegeräte beschreibt und Anleitung gibt, wie man sie auswertet. Dann nenn mal Literatur zum Auswerten von Sinussignalen. Als ich mit dem Zeug angefangen habe, gab es zumindest nichts dazu. Wenn Du hier im Forum danach fragst, kommen Antworten wie: kauf dies, kauf das, aber nicht wie man es geschickt selber macht. Was man sich online ansehen kann, sind beispielsweise Kataloge von Heidenhain oder ähnlichen Anbietern, die die Datenausgänge detailiert beschreiben (müssen).
No schrieb: > Nur frage ich mich wie ich das aus dem Stehgreif > wissen kann, bzw. gibt es bestimmte Seiten/ Bücher die du dir dafür > angeschaut hast (Stichwort: Inspirationen holen)? Wissen und Erfahrung. > Ich frage deshalb, > weil ich nicht viel zu dem Thema finde. Das stimmt sicher nicht. Die Signalformen deiner Drehgeber sind in jedem Datenblatt beschrieben. Digitalsignale aller Art kann ein Mikrokontroller erzeugen. Analogsignal erzeugt man mit einem DA-Wandler, welcher meist von einem Mikrocontroller gesteuert wird.
Mi N. schrieb: > Dann nenn mal Literatur zum Auswerten von Sinussignalen. Als ich mit dem > Zeug angefangen habe, gab es zumindest nichts dazu. LMGTFY ... https://www.google.com/search?&q=sin+cos+Auswertung Das findet ca. 274.000 Treffer. Da ist nichts für dich dabei? Dann versuchen wir es nochmal, dieses Mal auf Englisch: https://www.google.com/search?&q=sin+cos+resolver Huch. Bloß 14.000.000 Treffer. Stimmt. Da ist sicher nichts dabei.
No schrieb: > Mir ist klar, dass hierfür wahrscheinlich Microcontroller zur > Simulation verwendet werden können. Für eine Simulation wäre ein solider PC auf Grund der besseren Möglichkeiten zur Darstellung der Simulationsergebnisse sicher besser geeignet. https://de.wikipedia.org/wiki/Simulation Wenn du existierende Hardware ansteuern willst, ist dir mit einem Emulator wahrscheinlich besser gedient ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Emulator
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