Forum: /dev/null Neue Technik und Nichtwissende


von Mathias B. (dedi)


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Hallo Zusammen,

wie geht Ihr damit um, wenn andere eure Technik und Geräte nicht 
verstehen, schlecht reden oder reparieren möchten? Oder gar einreden, 
Ihr wurdet abgezockt?

Mir ist heute folgendes passiert: Ich habe einen Boox Tab Ultra C. Es 
ist ein Android Tablet mit einem E-Ink Display, einem der ersten in 
Farbe. Das Tablet ist mein Daily Driver als Notizheft.

Heute kam der Hausmeister zu mir und wollte es sich mal anschauen. Und 
meinte sofort: Hey, da stimmt was nicht. Wieso sind die Farben so 
schlecht? Und wieso ist die Reaktionszeit des Bildschirms so schlecht?

Nachdem ich ihm gesagt habe, was das Tablet kostet (aktuell 650), meinte 
er, dass ich betrogen wurde. Es sei irgendein Uralt-Modell, weil sein 
Notebook zeigt ja mehr Farben und es ist schon 3 Jahre alt.

Ich finde es spannend, wenn Leute einfach die Technologie nicht 
verstehen. Oder - wie der Hausmeister - der Meinung ist, er hätte jetzt 
etwas besseres. Obwohl er absolut nicht versteht, dass es für mich ein 
Notizbuch und meine Bibliothek ist.

: Verschoben durch Moderator
von Jack V. (jackv)


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… warum sollte mich interessieren, was der Hausmeister von meiner 
Technik hält? Ich kaufe die nicht, um den Hausmeister zu beeindrucken, 
noch irgendjemanden sonst. Wenn sie für mich den Job tut, ist das 
ausreichend.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Mathias B. schrieb:
> Obwohl er absolut nicht versteht, dass es für mich ein Notizbuch und
> meine Bibliothek ist.

Andere verstehen nicht, warum man sich fuer ein Notitzbuch 650 EUR 
abnehmen laesst.
Da tuts jedes alte Android-Handy fuer 20 EUR aus dem Handyshop.

von Mathias B. (dedi)


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Wendels B. schrieb:
> Andere verstehen nicht, warum man sich fuer ein Notitzbuch 650 EUR
> abnehmen laesst.
> Da tuts jedes alte Android-Handy fuer 20 EUR aus dem Handyshop.

Weil jeder Bildschirm bei langem Lesen weh tut. Auch das High PPI 
Display des iPad Pro. Und ca. 260 ppi sind doch etwas anderes, als 300 
dpi bei E-Ink.

Und ja, ich habe hier noch ein iPad Pro mit dem Pencil. Und auf ihm 
schreibst es sich eher weniger gut. Deshalb gibt es das ganze E-Ink 
Zeug.

von (prx) A. K. (prx)


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Mathias B. schrieb:
> Ich finde es spannend, wenn Leute einfach die Technologie nicht
> verstehen.

Es gibt bestimmt Themen, von denen du selbst wenig verstehst. Muss keine 
Technik sein. Sei dir bewusst, daß du in diesem Fall in der Rolle des 
Hausmeisters bist. Und der Experte, dem du deine Kommentare aufs Auge 
drückst, vielleicht ungefähr so über dich denkt, wie du oben über den 
Hausmeister.

: Bearbeitet durch User
von Kevin M. (arduinolover)


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Wendels B. schrieb:
> Da tuts jedes alte Android-Handy fuer 20 EUR aus dem Handyshop.

Das wird mit Sicherheit in den Punkten Lesbarkeit bei starkem 
Sonnenlicht und Batterielaufzeit im Vergleich sehr abkacken.

von Ben S. (bensch123)


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Ach du meine Güte. Und ich brauche eine neue Waschmaschine, gibts auch 
noch eine die KEIN Wlan hat? Ist ja gruselig.

Dieser ganze Technik Spielkram ist doch vollkommen überflüssig.

Wendels B. schrieb:
> Andere verstehen nicht, warum man sich fuer ein Notitzbuch 650 EUR
> abnehmen laesst.
> Da tuts jedes alte Android-Handy fuer 20 EUR aus dem Handyshop.

Oder Zettel + Stift.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Mathias B. schrieb:
> ... Das Tablet ist mein Daily Driver als Notizheft.
>
> ... das Tablet kostet (aktuell 650)...

Für das Geld kriege ich ne Menge Notizheft, was ganz ohne Strom 
arbeitet. Wen mehr als 150Öcken für so ein Spielzeug ausgiebt, hat echt 
einen Ratsch an der Waffel...

von Mathias B. (dedi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es gibt bestimmt Themen, von denen du selbst wenig verstehst. Muss keine
> Technik sein. Sei dir bewusst, daß du in diesem Fall in der Rolle des
> Hausmeisters bist. Und der Experte, dem du deine Kommentare aufs Auge
> drückst, vielleicht ungefähr so über dich denkt, wie du oben über den
> Hausmeister.

Hmm... An sich ein interessanter Gedanke.. Jetzt mal ernsthaft gefragt: 
Hast du mal ein Beispiel?

Gerade bei PCs habe ich grade das Gefühl, dass alle sich für Experten 
halten.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Wen mehr als 150Öcken für so ein Spielzeug ausgiebt, hat echt einen
> Ratsch an der Waffel...

Bist du ganz sicher, dass sich in deiner Umgebung ausschließlich 
Gegenstände befinden, die auch jener andere als rein rational ansieht?

von Robert B. (crolexx)


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Mathias B. schrieb:
> Das Tablet ist mein Daily Driver als Notizheft.

Dieses Notebook ist actually mein Daily Driver:
https://ibb.co/Hgx2Swg
Super visible bei full Sonne.
Akku hält forever, nur der Stylus (ist so ein Gel-Ink) weaked ab nach 
ca. one mile.....

von Mathias B. (dedi)


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Roland E. schrieb:
> Für das Geld kriege ich ne Menge Notizheft, was ganz ohne Strom
> arbeitet. Wen mehr als 150Öcken für so ein Spielzeug ausgiebt, hat echt
> einen Ratsch an der Waffel...

Und kann dir jemand z.B. einen Schaltplan auf dein analoges Notizheft 
schicken? Oder wieviele Bücher sind ca.. 200 Gramm?

Und kannst du die Inhalte deines analogen Notizbuches irgendwo 
archivieren? Oder vervielfältigen? Und hast du überall deine Notizbücher 
mit, die du vor 10 Jahren beschrieben hast?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Mathias B. schrieb:
> Und kannst du die Inhalte deines analogen Notizbuches irgendwo
> archivieren? Oder vervielfältigen?

Klaro geht das. Einfach mit dem Smartphone abfotografieren. 😉

von (prx) A. K. (prx)


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Mathias B. schrieb:
> Hmm... An sich ein interessanter Gedanke.. Jetzt mal ernsthaft gefragt:
> Hast du mal ein Beispiel?

1: An Stelle einer Schilderung der Symptome gleich eine Selbstdiagnose 
von Gesundheitsproblemen aus Wikipedia und anderen Quellen bei dem Arzt 
präsentieren. Man ist ja intelligent. Was der Arzt sich dabei denkt, 
wird er höflicher Weise nicht sagen.

Das ist eine Entsprechung jener Forenklassiker, in denen jemand mit 
einer fast fertigen Lösung kommt, der nur noch die letzten 10% zu fehlen 
scheinen, die jeder Fachmann aber sofort als völlig bekloppt erkennt. 
Nur ist man hier nicht so höflich.

2: Techniker, gerne auch hier im Forum, pflegen andere Wissenschaften, 
besonders nicht-technische, recht oft für sinnlosen Hokuspokus zu 
halten. Ahnung haben sie keine, aber für diese Meinung reicht es.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Mathias B. schrieb:
> Hmm... An sich ein interessanter Gedanke.. Jetzt mal ernsthaft gefragt:
> Hast du mal ein Beispiel?

Es kann natürlich sein, dass der Threadstarter wirklich keine Ahnung von 
Statistiken und ihren üblichen Problemen hat, und der Skeptiker mit 
seiner Antwort recht hat. Allerdings sind solche Erhebungen das Blut der 
Forschung in der Psychologie, was nahelegt, dass er von solcher 
Problematik schon mal was mitgekriegt hat. In diesem Fall wäre das so 
ein Beispiel:
Beitrag "Re: Auswirkungen von Homeoffice"

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Wen mehr als 150Öcken für so ein Spielzeug ausgiebt, hat echt einen
>> Ratsch an der Waffel...
>
> Bist du ganz sicher, dass sich in deiner Umgebung ausschließlich
> Gegenstände befinden, die auch jener andere als rein rational ansieht?

Nein. Ganz sicher besitze ich Dinge, die andere als teures Spielzeug 
ansehen. Es sind aber halt Spielzeuge, die sich eher schwer gegen etwas 
erheblich einfacheres tauschen lassen, was nahezu nahezu genauso 
funktioniert.

Erinnerung: Der OP hat ein Notizbuch (für 650Öcken) beschrieben. In 
Anbetracht dessen, dass ein DinA4-Notitzbuch schon für unter 10Öcken zu 
bekommen ist, eher echter Luxus. Mit viel Fantasie kann man das Gerät 
des OP noch als E-Book-Reader nutzen. Aber selbst da ziehe ich ein 
richtiges Buch vor.

Was anderes wäre es, wenn es ein echtes Tablet [tm] mit einem richtigen 
Display wäre. Dann könnte man darauf auch zocken, Videos schauen etc.

Ich habe auch ein Tablet. So ein 10" W-Lan Teil, hat vor 3 Jahren mal 
150 gekostet. Nutze ich zocken, surfen und als Bedienzentrale für die 
Modellbahn. Zum draußen rumtragen ist so ein Tablet eh viel zu sperrig.

Mathias B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Für das Geld kriege ich ne Menge Notizheft, was ganz ohne Strom
>> arbeitet. Wen mehr als 150Öcken für so ein Spielzeug ausgiebt, hat echt
>> einen Ratsch an der Waffel...
>
> Und kann dir jemand z.B. einen Schaltplan auf dein analoges Notizheft
> schicken? Oder wieviele Bücher sind ca.. 200 Gramm?
>

Da das Notzizbuch (ob nun toter Baum oder ekeltronisch) eh zusätzlich 
zum allgegenwärtigen Schmartfon ist, wird der Plan dann auf dem Telefon 
ankommen. Die Abhandlung dazu passiert eh mit anderen Werkzugen, wie 
einem Telefon oder dem Tablet.

> Und kannst du die Inhalte deines analogen Notizbuches irgendwo
> archivieren? Oder vervielfältigen?

Notitzen sind, wie der Name schon sagt, Notizen. Keine Archivate. Das 
sind Merkhilfen von begrenztem zeitlichem und inhaltlichem Nutzen. 
Wichtige Dinge landen zwangsläufig im Zieldokument/Projekt, der Rest ist 
Rauschen.
Außerdem ist Papier immer noch die langlebigste Archivform, die 
Privatleute sinnvoll handhaben können. Da ich kein Copyshop bin, muss 
ich nix 'vervielfältigen'.

> Und hast du überall deine Notizbücher mit, die du vor 10 Jahren beschrieben 
hast?

Gelebtes Messisyndrom. Notizen, die länger als 2 Jahre nicht genutzt 
wurden sind unwichtig. Wenn sie wirklich wichtig sind, liegen sie in 
irgend einer (verarbeiteten) Form als PDF/PcbDoc/STEP/etc im 
Netzwerkspeicher. Der Rest existiert im Notizbuch, bis es in den 
Feuerkorb/blaue Tonne fliegt. Erfahrungsgemäß schauen die meisten Leute 
ihre Notizen von vor 2 Jahren  nicht mehr an. Und so weit reicht mein 
DinA4-Buch auch locker zurück. Bücher deren letzter Eintrag älter als 
2..3 Jahre sind, fliegen weg.

Ich habe auf meinem Smartfon eine Notitzapp, das Fone hat einen 
Schreibstift. Die älteste Notitz ist keine 2 Jahre alt, die nach 
Gebrauch unnütz gewordenen Notizen werden gelöscht. Was interessiert 
mich zB der Elternabend von vor zwei Jahren noch? Die wichtigen Dinge 
habe ich mir gemerkt, der Rest kann weg. Warum soll das auf einem Tablet 
anders sein?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Roland E. schrieb:
> Ganz sicher besitze ich Dinge, die andere als teures Spielzeug
> ansehen.

Im Gegensatz zu (dedi) nimmst Du Kritik zur Kenntnis, aber brauchst kein 
Forum, Dich darüber auszuheulen.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> aber selbst da ziehe ich ein richtiges Buch vor.

Goethe, Gesamtausgabe, im Urlaub für regnerische Tage? ;-)

von Motopick (motopick)


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Wer einen
> Daily Driver
braucht, macht sowieso grundsaetzlich etwas flasch.
Mir reicht die Armbanduhr, genauer: Das Datum das sie anzeigt.

> Goethe, Gesamtausgabe
Reclam 1847
Die letzte von Goethe noch selbst autorisierte Auflage in 47 Baenden

von Mathias B. (dedi)


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Roland E. schrieb:
> Notitzen sind, wie der Name schon sagt, Notizen. Keine Archivate. Das
> sind Merkhilfen von begrenztem zeitlichem und inhaltlichem Nutzen.
> Wichtige Dinge landen zwangsläufig im Zieldokument/Projekt, der Rest ist
> Rauschen.

Ich sehe den Zweck von Notizen absolut anders. Z.B. lese ich gerade ein 
Buch. Beim Lesen - wie schon bei den Analogen Versionen - mache ich mir 
am Rande Notizen. Ich markiere mir auch Stellen, die ich wichtig finde.

Ich kenne jetzt niemanden (kommt mir jetzt bitte nicht mit 
Einzelfällen!), der nachdem er ein Buch gelesen hat, sich noch einmal 
hinsetzt und eine eigene Zusammenfassung des Buches schreibt!

Die Notizen und Markierungen sind aber durchaus sehr interessant.

Aber schon mal versucht beim analogen Buch mit einem Klick dir alle 
Markierungen (auch Gefiltert nach Farbe des Markers) dir anzeigen zu 
lassen?

Roland E. schrieb:
> Messisyndrom. Notizen, die länger als 2 Jahre nicht genutzt
> wurden sind unwichtig.

Hmmm... Lass mich raten, du führt auch kein Tagebuch oder ähnliches, 
oder?

von Motopick (motopick)


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> eine eigene Zusammenfassung des Buches schreibt

So etwas nennt sich Exzerpt. Schon die Unkenntnis dessen beweist
dass du nur ein (Kultur)banause sein kannst.
Exzerpte helfen die Uebersicht zu bewahren. Nicht jede Bibliothek
besteht nur aus einem Dutzend Buecher.

von DSGV-Violator (Gast)


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Motopick schrieb:
>> eine eigene Zusammenfassung des Buches schreibt
>
> So etwas nennt sich Exzerpt.

Nö, das heisst "Waschzettel", vielleicht noch "Buch-rezension", obwohl 
letzteres wert auf eine Wertung legt. Wird auch gerne als "Klappentext" 
bezeichnet, wobei ein Klappentext aber nicht objektiv sondern "werbend" 
sein will.

Ein Exzerpt ist keine Zusammenfassung, die mit 500 Wörtern auskommt, ein 
Exzerpt kann auch als Extrakt zu einer spez. Fragestellung mehrerer 
Seiten umfassen.

https://www.scribbr.de/studium/exzerpt/
https://de.wikipedia.org/wiki/Waschzettel#Verlags-_und_Bibliothekswesen
https://de.wikipedia.org/wiki/Klappentext

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Mathias B. schrieb:
> wie geht Ihr damit um, wenn andere eure Technik und Geräte nicht
> verstehen, schlecht reden oder reparieren möchten? Oder gar einreden,
> Ihr wurdet abgezockt?
>
> Mir ist heute folgendes passiert:

Bla blabla bla, blablabla bla bla bla.

Kauf dir das hier und hänge es dir gut sichtbar in der Wohnung auf. 7,90 
bis 24,90 plus Versand. Bei der Größe deiner Probleme empfehle ich die 
Größe für 24,90: https://www.wandkings.de/poster-juckt-mich-nicht.html

Oder besorge dir irgendwo eine Therapie weil die böse böse Welt dich 
nicht lieb hat.

von Peter D. (peda)


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Was stört Dich daran, daß nicht jeder alles kennt (kennen kann)?
Das Ding kostet ordentlich Schotter und geht weg, wie geschnitten Brot:
https://www.ereader.store/de/10-3-inch-screen-reader/-107onyx-boox-tab-ultra-c-kostenloser-versand-eu-123.html
Mit Tastatur: 700€.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Mathias B. schrieb:
> ...
> Ich sehe den Zweck von Notizen absolut anders. Z.B. lese ich gerade ein
> Buch. Beim Lesen - wie schon bei den Analogen Versionen - mache ich mir
> am Rande Notizen. Ich markiere mir auch Stellen, die ich wichtig finde.
>

Ja, Lesezeichen im Buch. Nicht in einem (separaten) Tablet. Wobei das in 
Bücher schreiben eine Unkultur ist.


> Ich kenne jetzt niemanden (kommt mir jetzt bitte nicht mit
> Einzelfällen!), der nachdem er ein Buch gelesen hat, sich noch einmal
> hinsetzt und eine eigene Zusammenfassung des Buches schreibt!
>

Nein. Wozu? Deutschunterricht ist vorbei.

> Die Notizen und Markierungen sind aber durchaus sehr interessant.
>

Der Inhalt des Buches ist interessant. Die Markierungen bestenfalls 
Lesezeichen. Wenn der Inhalt der markierten Stelle ein- oder zweimal zur 
Anwendung gekommen ist, sind auch die Notizen dazu obsolet.

> Aber schon mal versucht beim analogen Buch mit einem Klick dir alle
> Markierungen (auch Gefiltert nach Farbe des Markers) dir anzeigen zu
> lassen?
>
>

Nö. Da ich nicht in Bücher reinschmiere eher ein unnötiges feature.

Und selbst für die Doktorarbeit sind die Notizen spätestens nach der 
Verteidigung obsolet.

>
> Hmmm... Lass mich raten, du führt auch kein Tagebuch oder ähnliches,
> oder?

Nö. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.

PS: Ich bin Techniker. Ich wende das Wissen aus Büchern an, oder 
schreibe meine Erkenntnisse in Eigene. Ich schreibe nicht wissen aus 
anderen Büchern stumpf ab.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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> https://www.scribbr.de/studium/exzerpt/
> https://de.wikipedia.org/wiki/Waschzettel#Verlags-_und_Bibliothekswesen
> https://de.wikipedia.org/wiki/Klappentext

Da muss er sich schon externe Hilfe holen. :)

Das Exzerpt dient ja einem Zweck: In einer groesseren Ansammlung
von Literatur schnell die richtige Stelle zu finden.
Und, was ich in meine Exzerpte hineinschreibe, ist allein meine Sache.
Die sich an meinen Interessen orientiert.
Die sind nicht fuer eine oeffentliche Bibliothek, noch muessen
sie Werbung machen.

von Foobar (asdfasd)


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a) Was interessiert es, ob andere dein teures Spielzeug gut finden? 
Kaufst du es für dich, oder für die?

b) Seine Kritikprunkte stimmen ja, die Farbe und die Updaterate ist 
mies.  Anstatt das zu relativieren, indem du die Vorteile aufzeigst 
(wochenlanger Betrieb ohne Laden, auch bei vollem Sonnenlicht perfekt zu 
lesen), kommst du mit dem Preis - dass er davon nicht überzeugt wird und 
eher noch meint, du wärest abgezockt worden, ist doch verständlich.

c) Du bist abgezockt worden - E-Ink ist Monopolist und alles von denen 
ist überteuert.  Außerdem steht der Nachfolger bereits in den 
Startlöchern:
  https://goodereader.com/blog/e-paper/e-ink-gallery-3-vs-e-ink-kaleido-3
;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Wendels B. schrieb:
> Andere verstehen nicht, warum man sich fuer ein Notitzbuch 650 EUR
> abnehmen laesst.
> Da tuts jedes alte Android-Handy fuer 20 EUR aus dem Handyshop.

Ich dachte, Notizbücher kosten 6.50, also die edlen, mit Einband etc.

von Xanthippos (xanthippos)


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Da hatte ich mal eine gute Antwort gehört: Wir Studenten wollen was 
werden. Die Profs sind schon was. Der Hausmeister ist der einzige, der 
nichts ist und auch nichts werden will.

von Flo (linux_user)


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Mathias B. schrieb:
> Nachdem ich ihm gesagt habe, was das Tablet kostet (aktuell 650), meinte
> er, dass ich betrogen wurde. Es sei irgendein Uralt-Modell, weil sein
> Notebook zeigt ja mehr Farben und es ist schon 3 Jahre alt.

Ging es dir also eigentlich nur drum zu flexen dass du nur über den 
Preis anstatt über die spezielle Technik geredet hast? Und was soll das 
latente gehate vom armen Hausmeister?

von Reinhard S. (rezz)


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Xanthippos schrieb:
> Da hatte ich mal eine gute Antwort gehört: Wir Studenten wollen was
> werden.

Ja, Hausmeister. Weil irgendjemand muss ja auch den Laden am laufen 
halten.

von Motopick (motopick)


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> Ja, Hausmeister.

Oder Taxifahrer.

von Peter D. (peda)


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Flo schrieb:
> Und was soll das
> latente gehate vom armen Hausmeister?

Die gibt es außerdem nicht mehr. Sie heißen jetzt Facility Manager.

von Rene K. (xdraconix)


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Reinhard S. schrieb:
> Ja, Hausmeister. Weil irgendjemand muss ja auch den Laden am laufen
> halten.

Ohne ordentlichen Hausmeister würden die meisten weder studieren noch 
arbeiten können.

Der TO ist das allertypischste Klischee eines arroganten, 
überheblichsten Schnössels - den weder der Hausmeister, noch die Hilfe 
aus der Küche und schon garnicht die Reinigungskraft leiden kann.

Das Argument des Hausmeisters ist vollkommen richtig. Aber anstatt auf 
die Vorteile der E-Ink Technik einzugehen - wirfst du den Preis in den 
Raum. Das hat nicht nur einen faden Beigeschmack, sondern lässt deinen 
gegenüber tatsächlich an deinen Verstand zweifeln. Ich glaube, hättest 
du ihm die Vorteile bzw. Unterschiede erklärt - wäre die Situation 
anders ausgegangen.

Aber mit dem Preis zu prahlen / rechtfertigen... gaaaanz schlimme 
Angewohnheit!

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> den weder der Hausmeister, noch die Hilfe
> aus der Küche und schon garnicht die Reinigungskraft leiden kann.

Es kann helfen, in seinem persönlichen Umfeld auch Menschen zu haben, 
die aus einem ganz anderen Bildungsniveau stammen. Und die man 
respektiert, sich mit ihnen ohne Arroganz unterhalten kann.

von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> den weder der Hausmeister, noch die Hilfe
>> aus der Küche und schon garnicht die Reinigungskraft leiden kann.
>
> Es kann helfen, in seinem persönlichen Umfeld auch Menschen zu haben,
> die aus einem ganz anderen Bildungsniveau stammen. Und die man
> respektiert, sich mit ihnen ohne Arroganz unterhalten kann.

Richtig, ich bin "oller Bauarbeiter" im Asphaltbau. Das heißt aber weder 
das wir ungebildet sind, noch Frauen hinterher pfeifen, den ganzen Tag 
die Bierpulle in der Hand haben oder den Pfennig fünfmal umdrehen 
müssen.

Ein Freundeskreis trägt sich sowieso nicht nach dem Bildungsgrad oder 
den finanziellen Mitteln - Freunde sind Menschen deren dein Stand völlig 
egal ist und ausschließlich DU als Mensch zählst.

von Roland E. (roland0815)


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Xanthippos schrieb:
> Da hatte ich mal eine gute Antwort gehört: Wir Studenten wollen was
> werden. Die Profs sind schon was.

Studenten halt. Wollen gern die Welt retten und scheitern dann schon an 
der Realität der Türklinke ins Leben.

> Der Hausmeister ist der einzige, der
> nichts ist und auch nichts werden will.

Ich hoffe, das ist ironisch gemeint.
Ein richtiger Hausmeister hat mehr drauf, als die gesamte 
Professorenschaft. Neben der Sekretärin ist er die wichtigste Person der 
Einrichtung. Danach kommt das Reinigungspersonal und dann erst der 
Chef...

Die Wichtigkeit einer Person erkennt man übrigens auch an den 
Zugangsberechtigungen der Räume...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Peter D. schrieb:
>> Hausmeister?
> Die gibt es außerdem nicht mehr. Sie heißen jetzt Facility Manager.

Ich kenne zumindest einen "Ich bin jetzt der Fatzke", der sich über 
diese neue Stellenbezeichnung belustigt hat. Der legte Wert auf 
"Hausmeister"!

von Phasenschieber S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Roland E. schrieb:
> Danach kommt das Reinigungspersonal und dann erst der
> Chef...

warum es wichtig ist, der Chef zu sein, siehe Bild :-)

von Bruno V. (bruno_v)


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Flo schrieb:
> Ging es dir also eigentlich nur drum zu flexen dass du nur über den
> Preis anstatt über die spezielle Technik geredet hast? Und was soll das
> latente gehate vom armen Hausmeister?

Du sagst dem Hausmeister, dass deine Rolex pro Tag nur eine Sekunde 
falsch geht.

Dessen Quartzuhr hat bis zur Zeitumstellung keine erkennbare Abweichung 
und kostet 100€.

Sowas erträgst Du nur ad hominem.

von Peter G. (ham)


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Hallo

Xanthippos schrieb:
> Da hatte ich mal eine gute Antwort gehört: Wir Studenten wollen was
> werden. Die Profs sind schon was. Der Hausmeister ist der einzige, der
> nichts ist und auch nichts werden will

Und das nennst du eine gute Antwort? Dieser Meinung stimmst du zu?
Mögen den originalen "Antworter" auf ewig alle Hausmeister  jeden 
Service verwehren.

Aber auch die  Taxifahrer, Paketzusteller und ähnliches, die nach seinem 
Weltbild (und sag nicht er hat Taxifahrer, Paketzusteller usw. gar nicht 
erwähnt - solche abgehobene und borniert Zeitgenossen kennt man ja 
leider zur Genüge), die ja alle nichts sind und werden wollen...
Einfach unverschämt, so etwas Dummes und Arrogantes abzusondern.

Dir (und allen weiteren) zustimmenden Studenten ist hoffentlich klar, 
wer mit Steuerzahlungen dafür sorgt, dass der absolute Großteil dieser 
arroganten Zeitgenossen ein Studium überhaupt finanzieren können (eine 
Vollfinanzierung würdest du und deine Elten mit hoher Wahrscheinlichkeit 
nicht bezahlen können - schau dir mal die Studiengebühren an 100% privat 
wirtschaftlichen Universitäten in den USA an...).

Was ist eigentlich mit den Facharbeiter, Handwerker, Arbeiter in der 
Medizin die keinen akademischen Titel haben?
Was sind die denn in der Weltanschauung, der du zustimmst?
Die sind halt ein bisschen  was geworden (und sollen ansonsten aber 
unter sich in den "Arbeiterschließfächern" vulgo -Hochhaussiedlung 
-bleiben) und wollten ansonsten immer noch zu wenig?
So praktische Idioten, die den "Dreck" für die angehenden "Herren 
Akademiker" erledigen?

Was ist mit all den Leuten in der Gastronomie und Lebensmittelerzeugung?

Hoch bezahlte 3 Sterne Köche "Die was geworden sind"  sind die Ausnahme, 
Lebensmittelchemiker und ähnliches mit einem Titel, die ein 
(abgeschlossenes) Studium bedingen die Minderheit...

Und an die, welche jetzt "versöhnend" sagen:
"Das ist ein Troll, geh dem doch nicht auf den Leim"

Das ist er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, es gibt erschreckender 
Weise dieses "Denken" bei den "Herrn" (angehende) Akademiker und leider 
auch bei so manchen Facharbeiter öfter...

Wenn ich mir vorstelle, dass solche Leute oft in die 
Personalabteilungen, Führungsetagen und die Spitzenpolitik gelangen und 
oder zu Firmenchefs werden, wird mir so einiges klar...

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Peter G. schrieb:
> Was ist eigentlich mit den Facharbeiter, Handwerker, Arbeiter in der
> Medizin die keinen akademischen Titel haben?

Die, so wie ich als normaler Arbeiter auch, freuen sich darüber gerade - 
das es einen enormen Fachkräftemangel gibt und einen Überschuss an 
Ingenieuren.

Hans-Dieter auf der zweiten Walze hinten, hat nämlich am Monatsende 
wesentlich mehr Lohn auf seinem Konto als der Herr Bauleiter, welcher 
sieben Semestern Bauingenieurwesen studiert hat. Ich weiß von meinem 
Walzenfahrer - das er letztes Jahr ein Bruttogehalt von 78.000,-€ hatte. 
Da darf man aber nicht vergessen das wir eine Winterpause von Mitte 
Dezember bis Ende März haben - also ~3 Monate bezahlte Pause.

von Peter G. (ham)


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Hallo

Danke - aber das ist mir durchaus auch bewusst.
Wie du aber wohl auch erkannt hast, war das eine mehr rhetorische Frage, 
die eine deutliche Kritik an eben jene arrogante "Ich bin was Besseres - 
ich studiere und werde einen Titel haben" Typen darstellen sollte.

Deine Antwort zeigt aber auch (so empfinde ich es zumindest), dass du 
ähnlich doch ähnlich wie ich denke und du auf einer netten Weise eben 
jenen "besseren" den Mittelfinger und die Realitäten aufzeigst.
Gut so.

Dass die real existierende Situation aber solche Typen (solche ein 
denken) nicht wirklich verändert, zeigen ja all die verzweifelten 
Versuche, den Facharbeitermangel durch irgendwelche Maßnahmen zu 
beheben, aber eben jenen Facharbeitern nicht, mit mehr Bezahlung - Netto 
- (Brutto interessiert niemanden, also nicht nur immer die AG 
kritisieren...), besseren Arbeitsbedingungen (z.B. Pendelzeiten 
bezahlen) und nicht zuletzt ehrlichen (!) Respekt  bzw. junge Leute in 
die Ausbildung zu locken.

Und "nebenbei":
Auch bei den "einfachen" Jobs wie eben Hausmeister und Co. besteht ein 
Mangel - nur da wird für den einzelnen Menschen noch viel weniger in der 
Realität getan  (Siehe auch die Freiheit, die sich "die Bahn"  bei den 
letzten Lohnverhandlungen  bezüglich der unteren Lohngruppen geleistet 
hat - und das bei einem Unternehmen, was letztendlich noch zu einem 
Gutteil in staatlicher Hand ist... (Das grundsätzlich "denken" eben 
jener arroganten -ehemaligen BWL(?) Studenten ist leider geblieben...)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Mathias B. schrieb:
> Hmmm... Lass mich raten, du führt auch kein Tagebuch oder ähnliches,
> oder?

Stellt sich die Frage: lebst du dein Leben, oder schreibst du es nur 
auf?

ich habe mal jemanden durch das Museum in der TowerBridge gehen sehen, 
der hatte die ganze Zeit das Tablet vor dem Gesicht und war mit 
Aufnehmen beschäftigt. Wirklich gesehen hat er das interessante wohl 
erst zuhause (*) wenn es sich seinen Video angeschaut hat. Aber dann war 
es zu spät sich etwas nochmal genauer anzuschauen.

(*) Falls er sich seine Videos überhaupt noch angeschaut hat, vieleicht 
waren sie ja nur fürs Netz um zu beweisen dass er dort gewesen ist.

Auf der anderen Seite klingt der Beitrag schon ziemlich trollig, jemand 
jammert hier im Forum dass ein anderer (Hausmeister = Klischee für 
ahnungslos) sein 650€ Notizbuch nicht mit offenem Mund staunend 
bewundert.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rene K. schrieb:
> Richtig, ich bin "oller Bauarbeiter" im Asphaltbau. Das heißt aber weder
> das wir ungebildet sind, noch Frauen hinterher pfeifen, den ganzen Tag
> die Bierpulle in der Hand haben oder den Pfennig fünfmal umdrehen
> müssen.

Gibt es einen bestimmten Grund, dies hier jetzt auszuführen?

Rene K. schrieb:
> Der TO ist das allertypischste Klischee eines arroganten,
> überheblichsten Schnössels - den weder der Hausmeister, noch die Hilfe
> aus der Küche und schon garnicht die Reinigungskraft leiden kann.

Woher meinst Du das zu wissen? Vielleicht,  weil der Hausmeister dem TO 
den Soaß am neuen Gerät gründlich zu vermiesen versucht hat?

Es ist mitunter unterhaltsam, mancherlei Dominanzrituale aus der 
Entfernung zu beobachten; man darf aber keinen Hang zum Fremdschämen 
haben.

von Mathias B. (dedi)


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Udo S. schrieb:
> Stellt sich die Frage: lebst du dein Leben, oder schreibst du es nur
> auf?

Schade, dass dir weitere Möglichkeiten nicht einfallen und du ein 
Tagebuch mit jemandem vergleichst, der ein Event aufzeichnet. Das zeigt, 
dass du den Sinn eines Tagebuchs nicht verstanden hast.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mathias B. schrieb:
> Ich kenne jetzt niemanden (kommt mir jetzt bitte nicht mit
> Einzelfällen!), der nachdem er ein Buch gelesen hat, sich noch einmal
> hinsetzt und eine eigene Zusammenfassung des Buches schreibt!

Du meidest also Historiker, Theologen und Juristen? Das,spricht für ein 
glückliches Leben!

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