Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stromverlauf Widerstandsnetz


von Carypt C. (carypt)



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Halli-Hallo
 ich frage mich, wie ich den Gesamtwiderstand eines kleinen 
Widerstandnetzes (ähnlich einer Wienbrücke ?, eigentlich ist es eine 8) 
berechnen soll. Irgendwie finde ich es störend, daß der Strom in der 
Parallelschaltung zweimal den gleichen Weg nehmen darf.

Wie ?

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Beitrag #7414947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Symmetriebetrachtungen unter der Beachtung das ohne Spannungsdifferenz 
kein Strom fließen wird. Kann man in Sekunden im Kopf lösen.

Formaler via Stern-Dreieck-Umwandlung an strategischen Punkten.

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von U. B. (Gast)


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> Kann man in Sekunden im Kopf lösen.

Ohne die Widerstände zu kennen? Genial...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Carypt C. schrieb:
> wie ich den Gesamtwiderstand eines kleinen Widerstandnetzes berechnen soll.
Sind das lauter unterschiedliche Widerstände? Oder sind die alle gleich?

Im 2. Fall löst sich das ziemlich weit mit Nachdenken, denn alle 
waagerechten Widerstände sind stromlos.

von C-hater (c-hater)


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Lothar M. schrieb:
> Carypt C. schrieb:
>> wie ich den Gesamtwiderstand eines kleinen Widerstandnetzes berechnen soll.
> Sind das lauter unterschiedliche Widerstände? Oder sind die alle gleich?
>
> Im 2. Fall löst sich das ziemlich weit mit Nachdenken, denn alle
> waagerechten Widerstände sind stromlos.

Alle Widerstände sind stromlos. Denn nirgendwo ist eine Verbindung 
zwischen den Signalen vorhanden.

Das schrieb ich auch bereits in meiner ersten Antwort, aber die 
Löschmods haben die gleich wieder weggelöscht...

von U. B. (Gast)


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> Im 2. Fall löst sich das ziemlich weit mit Nachdenken, ...
Auch, wenn gilt A=D UND C=B.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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U. B. schrieb:
> Ohne die Widerstände zu kennen? Genial

Ja, denn wenn die linke Zeichnung ein "Einzelelement" von der rechten 
Zeichnung darstellt, müssen die Widerstände a bis d alle gleich sein. 
Und der waagerechte R fällt ja eh raus...

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von U. B. (Gast)


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> Ja, denn wenn ... müssen die Widerstände a bis d alle gleich sein.

Wenn das der Kirchhoff wüsste ...  ;-)

von Thomas U. (charley10)


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von Gerald K. (geku)


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Unter Voraussetzung das alle Widerstände gleich groß sind, können auf 
Grund der Symetrie, alle horizontal eingezeichneten Widerstände 
weggelassen werden. Der Grund besteht darin, dass an beiden Enden dieser 
Widerstände das gleiche Potential anliegt und daher der Strom durch 
diese Widerstände null ist. Das vereinfacht die Schaltung erheblich.

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von U. B. (Gast)


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> Unter Voraussetzung das alle Widerstände gleich groß sind,...

Noch besser (für Anfänger):
ALLE Widerstände sind Kurzschlüsse oder Unterbrechungen...

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Unter Voraussetzung das alle Widerstände gleich groß sind, können auf
> Grund der Symetrie, alle horizontal eingezeichneten Widerstände
> weggelassen werden. Der Grund besteht darin, dass an beiden Enden dieser
> Widerstände das gleiche Potential anliegt und daher der Strom durch
> diese Widerstände null ist. Das vereinfacht die Schaltung erheblich.

Und noch einfacher wird es, wenn man sie durch Kurzschlüsse ersetzt...

von Gerald K. (geku)


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H. H. schrieb:
> Und noch einfacher wird es, wenn man sie durch Kurzschlüsse ersetzt...

Ja, nachdem kein Strom fliesst kann der Wert dieser Widerstände zwischen 
0 und unendlich liegen.

Man kann auch die Kreuzungspunkt, die auf einer horizontalen Linie 
liegen, miteinander verbinden, kommt auf gleiche raus.

So was war eine Teil einer HTL Aufnahmeprüfung.

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von Xanthippos (xanthippos)


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Es geht langsam, aber stetig bergab. Seit wir unsere Schaltungen von 
LTspice berechnen lassen, kann niemand die Gleichungen aus den 
Kirchhoffschen Regeln zusammen stellen.

von Gerald K. (geku)


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Xanthippos schrieb:
> Es geht langsam, aber stetig bergab. Seit wir unsere Schaltungen
> von LTspice berechnen lassen, kann niemand die Gleichungen aus den
> Kirchhoffschen Regeln zusammen stellen.

Man braucht sich nur die zwei Regeln in Gedächtnis rufen:

1. **Kirchhoffsche Knotenregel (auch als Kirchhoffsches Stromgesetz 
bekannt)**:
Die Summe der Ströme, die in einen Knoten (einem Punkt in einem 
Stromkreis, an dem sich mehrere Ströme treffen) hineinfließen, ist 
gleich der Summe der Ströme, die aus dem Knoten herausfließen.

**FAZIT**: Die algebraische Summe der Ströme in einem Knoten ist null.

2. **Kirchhoffsche Maschenregel (auch als Kirchhoffsches Spannungsgesetz 
bekannt)**:
Die Summe aller Spannungen in einer geschlossenen Schleife (Masche) in 
einem Stromkreis ist null. Das bedeutet, dass die Summe der Spannungen, 
die über den Widerständen, Batterien und anderen elektrischen Elementen 
in einer Masche abfällt, gleich der Summe der Spannungen ist, die über 
den Quellen (wie Batterien) aufgebaut werden.

**FAZIT**: *Die algebraische Summe der Spannungen in einer Masche ist 
null*.

Diese beiden Regeln sind grundlegende Prinzipien in der Analyse von 
elektrischen Schaltungen und dienen zur Aufstellung und Lösung von 
Gleichungen, um den Strom und die Spannung in den verschiedenen Teilen 
eines Stromkreises zu bestimmen.

von Rainer W. (rawi)


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Gerald K. schrieb:
> 1. **Kirchhoffsche Knotenregel (auch als Kirchhoffsches Stromgesetz
> bekannt)**:
> Die Summe der Ströme, die in einen Knoten (einem Punkt in einem
> Stromkreis, an dem sich mehrere Ströme treffen) hineinfließen, ist
> gleich der Summe der Ströme, die aus dem Knoten herausfließen.

Woher willst du im Voraus die Vorzeichen der Ströme wissen? ;-)

Du kannst eine beliebige Stromrichtung annehmen (z.B. alle rein) und die 
Rechnung liefert dir dann die wahre Stromrichtung in Form eines 
Vorzeichens.
Du Summe muss 0 sein und gut ist.

von Carypt C. (carypt)


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Na, die Widerstände sollen natürlich verschieden sein können.

ich überlegte, ob man da mit einem Entweder-Oder je nach priorisiertem 
Stromverlauf weiterkömmte. erstmal Quark

Aber, Danke ! Thomas U für den link. Stern-Dreieck-Umwandlung.

Anstoß zu meiner Überlegung war eine angedachte Verschaltung eines 
Doppelpotentiometers, siehe Anhang. Und ich wollte dann eine schöne 
Formel in meinen Graphenzeichner eingeben, und die Kurve angucken. nun 
muß ich erstmal die Formel ausknobeln.


edit: Und die rechte Zeichnung oben war nur zum weiterträumen.

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von Gerald K. (geku)


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Rainer W. schrieb:
> Woher willst du im Voraus die Vorzeichen der Ströme wissen? ;-)

Man kann den Strom messen. Wichtig ist, dass diese beiden Regeln die 
Grundlage zur Berechnung des Widerstandsnetzes bilden.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Wenn alle Widerstände 1k groß sein sollen, dann sind quasi die 4 oberen 
gelben Widerstände mit den 4 unteren gelben Widerstände in Reihe 
geschaltet. Eine Reihe aus zwei gelben Widerständen ergibt 2k, da aber 4 
Reihen parallel geschaltet sind, ist die gesamte gelbe Widerstandsmatrix 
500R groß.

Die beiden oberen roten 1k Widerstände sind ebenfalls parallel 
geschaltet und somit insgesamt 500R groß.

Das Gleiche gilt im Prinzip für die beiden unteren grünen 1k 
Widerstände.

Jetzt braucht man nur noch 3x500R zusammenrechnen und kommt auf einen 
Gesamtwiderstand von 1500R.

Die weißen Widerstände haben keine Funktion.

von Carypt C. (carypt)



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Erstmal zeichnerische Umwandlung, wobei die Aufteilung der 
Potentiometer-widerstände in die Sternschaltung erstmal widersinnig 
erscheint. Aber in Formeln muß ich das noch packen. Erfreulich ist ja 
der Hinweis im Link, daß sich die Rechnungen mit den Messwerten decken. 
Danke erstmal

edit: aber bei dem großen Widerstandsnetz habe ich wieder in der Mitte 
einen doppeltbenutzten Pfad.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)



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mein Doppelpotentiometer in Formel im Anhang.

Das Eintippen als Matheformel dauert sicher eine Stunde, deshalb tippe 
ich das erstmal im Notepad und kopiere dann herüber in den Matheplotter. 
Dumm ist nur, daß die meisten copy'n'paste nicht unterstützen, und 
gnu-plot auch noch meint es wäre ein invalid command, also mit der 
normalen Schreibweise nicht zurechtkommt, ich meine auch ein redundantes 
Klammerpaar sollte nicht stören. Und ich will auch keine neue 
Matheschreibweise oder M-Vokabeln lernen müssen.
Das einzige so funktionierende Programm bis jetzt ist Microsoft 
Mathematics 
https://www.heise.de/download/product/microsoft-mathematics-math-61147

In Kicad kann ich auch keine Formeln eingeben, anscheinend. Egal, so 
weit bin ich noch nicht.

von Carypt C. (carypt)


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245 zeichen, aber es gibt ja wiederholungen, und  die eingabe in 
microsoft mathematica bemängelt nur eine Klammer zuviel, verdammt, der 
fehler sollte nicht, und mindestens 2h später,  krass, daß man so viele 
klammern braucht :
Rg1->2 = 
(1-x)*Rv1+((x*Rv1*(1-x)*Rv2)/(x*Rv1+(1-x)*Rv2+x*Rv2))+(((((x*Rv1*x*Rv2)/ 
(x*Rv1+(1-x)*Rv2+x*Rv2))+R3)*((((1-x)*Rv2*x*Rv2)/(x*Rv1+(1-x)*Rv2+x*Rv2) 
)+R4))/(((x*Rv1*x*Rv2)/(x*Rv1+(1-x)*Rv2+x*Rv2))+R3+(((1-x)*Rv2*x*Rv2)/(x 
*Rv1+(1-x)*Rv2+x*Rv2))+R4)).

wenn ich die formel im notepad++ eingebe, kann ich die sich 
wiederholenden werte leicht durch search'n'replace austauschen. ich habe 
mal 2 kurven mit 1k-potis und r3 r4 - beiwerten sowie  einmal 10k-poti 
gemacht. sieht langweilig aus.

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von Thomas K. (thomas2021)


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Ersatzschaltbild

von Michi S. (mista_s)


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Carypt C. schrieb:
> sieht langweilig aus.

Wenn sich Deine beiden Potis nur synchron bewegen, dann ist das doch 
klar; in den Endpositionen wird jeweils ein Teil-R Null und vereinfacht 
Dein Netzwerk dramatisch; die Kurve zwischen diesen Endpunkten muß 
jedenfalls stetig und bei Deiner Verschaltung außerdem monoton sein, da 
kann ja nix spannendes rauskommen.

von Carypt C. (carypt)


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aber wenn eines der poti einen 10fachen wert hat gibt es schon ein 
schönes knie. klar ist das keine raketenwissenschaft, ich mache das nur 
zum verständnis, und tüftele andere verschaltungen noch aus.

von Carypt C. (carypt)


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Jetzt noch mal eine Schaltung mit Dreieck-Stern-Umwandlung, versucht ist 
die recht einfache Grundschaltung mittels zusätzlichen Widerständen 
anpassbar zu machen. Um den Mittenabgriff am Potentiometerschleifkontakt 
irgendwie berechenbar zu machen, habe ich einen rechnerischen Widerstand 
eingefügt, soll wohl vorsichtshalber nicht Null werden (nicht durch Null 
teilen), hier nicht nötig. ich habe die Klammern, die ich im Text-Term 
sowieso setzen müßte, teilweise redundant mit geschrieben. Tja, 
Tastatureingabe fehlt noch.


 ist das wohl richtig so ?  Weil ..., ich habe ja beim unteren 
Teilwiderstand eigentlich den paralleln Widerstandszweig nicht 
berücksichtigt. ist mir nicht geheuer

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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einfacher wäre die Grundschaltung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nimm einfach LTspice und am Eingang eine Stromquelle 1A.

Sowas tut man sich doch nur als Student an...

von Carypt C. (carypt)


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Ehrlich gesagt habe ich mit LTspice noch nix hinbekommen. eine 
Beispieldatei wäre hilfreich.

von Michi S. (mista_s)


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Carypt C. schrieb:
> tüftele andere verschaltungen noch aus

Wie wärs damit, also Poti als Zweipol, einmal den Schleifer und beide 
Bahnenden zusammen als zweiter:
1
     
2
   /----\
3
   |    |
4
   |    P
5
---|    O <----
6
   |    T
7
   |    |
8
   \----/

Carypt C. schrieb:
> wenn eines der poti einen 10fachen wert hat

… gibt es das vmtl. nicht mehr als Doppelpoti fertig kaufbar; dann 
kannste gleich beide Potis unabhängig voneinander laufen lassen und 'nen 
3D Plot davon machen, also X- und Y-Achse für die Potis und Z-Achse Dein 
Netzwerk-R.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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ich arbeite daran die grundschaltungen, auch deine, zusammenzustellen, 
deine schaltung hatte ich schon mal in (ganz unten) 
Beitrag "Motorsteuerung verbessern bei el. Nähmaschine" .

mir fallen nur diese grundtypen ein , s anhang

von Carypt C. (carypt)


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Also die Dreieck-Stern-Umwandlung habe ich so weit begriffen, ist etwas 
kompliziert.

Die andere Möglichkeit wäre die jeweiligen Strompfade Widerstandsmäßig 
durchzurechnen und Spannungsteilungsberechnungen durchzuführen, um die 
wirksamen Spannungspotentiale an den Knotenpunkten zu kennen, und anhand 
dieser Spannungsflußrichtung nur die wirklich beteiligten Widerstände in 
der Widerstandsberechnung aufführen. Also die nicht benötigten 
Widerstände auslassen.  Wäre das richtig ?

ich habe es mal durchgerechnet (hoffentlich richtig) und meine Annahme 
scheint falsch zu sein. ich habe aber keine Messung durchgeführt. Keine 
Zeit, wa.
Müßte man hier wirklich noch einzelne 
Spannungshöhen=Widerstand*Stromstärke Feinberechnungen 
Einzelbetrachtungen durchführen (klingt blöd sry)?

Meine Schaltung , meine Rechnung , meine Zeichnung im Anhang . Die 
falsche Rechnung oben ergibt ca 2,95 ; mitte ca 3,6 ; unten richtig laut 
Lehre ca 3,75 Ohm.


nochwas: ich frage mich ob die Rechenweise zum 3fachen 
Parallelwiderstand mit Reihenwiderständen :
2.6 Schaltungen mit Widerständen
2.6.1 Reihen–Parallelschaltungen - Beispiel: Abzweigschaltung richtig 
sei , würde ich anders machen. in hier : http://fkurz.net/et/ETI/et.pdf

von Michi S. (mista_s)


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Carypt C. schrieb:
> 2.6.1 Reihen–Parallelschaltungen - Beispiel:
> Abzweigschaltung richtig sei

Also die Schaltung ist dort:
Rges = R1 + (R2||Rest) und der
Rest = R3 + (R4 || (R5+R6))

Und die Kettenbruch-artige Formel dafür scheint auf den ersten Blick zu 
passen.


> würde ich anders machen

Ja, wie denn? Mit welchem Ergebnis?
Wenn Du durch Umformen nicht bei beiden Ansätzen zur selben Formel 
kommst, dann einfach mal mit Beispielwerten im TR vergleichen (alle R 
gleich 1 oder 100, dann z.B. R1-R6 mit 1,2,3,4,5,6, eventuell noch mal 
verkehrt rum); ob Du dabei für mehrere verschiedene Varianten gleiche 
Ergebnisse kriegst.

Ich denke mit 3ecks Umwandlung, Parallel- u. Serienschaltung wirst Du in 
der Regel einfacher ans Ziel kommen, als mit Stromfluß- und 
Spannungsanalyse Deines Netzwerk; daß Dir bei der zweiten Variante 
Widerstände komplett rausfallen wird im allgemeinen Fall (also 
beliebigen Werten für alle R) nicht passieren, sowas gibts nur in 
speziell dafür designten Beispielen, dann meist mit lauter identen Rs 
oder ganzzahligen Vielfachen von einem Grundwert o.a.

: Bearbeitet durch User
von Carypt C. (carypt)


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ich verstehe nicht, wieso man da auf einen Kettenbruch kommt. ich mache 
da eine gestufte Parallelberechnung davon.

Zeichnung Anhang , Formeln gemacht mit vielen redundanten Klammern :
Werte für r1 r2 r3 r4 r5 r6, 11 22 33 44 55 66.
Kriege unterschiedliche Ergebnisse heraus, welch Wunder. Weil eine der 
Berechnungen oder beide falsch sind. Welche ?

Kettenbruch: rab = r1+((1)/(((1)/(r2))+((1)/(r3+((1)/(r5+r6)))))).

meine Formel: rab = 
r1+((r2*(r3+((r4*(r5+r6))/(r4+r5+r6))))/(r2+r3+((r4*(r5+r6))/(r4+r5+r6)) 
)).

ich wähle für r1=11, r2=22, r3=33, r4=44, r5=55, r6=66

rab= y = 11+((1)/(((1)/(22))+((1)/(33+((1)/(55+66)))))).  = 24,2013

rab= y = 
11+((22*(33+((44*(55+66))/(44+55+66))))/(22+33+((44*(55+66))/(44+55+66)) 
)).   = 27,4537

Wenn es egal ist, wie man das rechnet, ist mir Mathe generell zu 
schwierig. Und dies ist ja noch einfach.

von Martin J. (martiko)


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>ich verstehe nicht, wieso man da auf einen Kettenbruch kommt.

Ist Dir dieser Zusammenhang bekannt:

>welch Wunder

Dass in Deinem Kettenbruch der R4-Teil fehlt, ist Dir nicht aufgefallen? 
Wer keine Lust darauf hat, sich völlig unnötige Probleme einzuhandeln, 
sollte es vermeiden, sowas falsch abzuschreiben.

von Carypt C. (carypt)


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oh, fck verdammt, ich nu wieder mit Tomaten aufn Augen, vielen Dank für 
die Verbesserung. Das ist ja auch wieder ein Fehler meinerseits, der 
meinen Skeptizismus voll unterstützte.

Nein, die Entsprechung ab/(a+b)=1/((1/a)+(1/b)) ist mir nicht bekannt, 
aha, nein, sowas kann ich mir nicht merken, danke für den Hinweis. Den 
Blick für die innere Schönheit eines Terms habe ich nicht, krieg ich 
auch nicht mehr.

Also die verbesserte Gleichung für die Kettenbruchform:
rab = r1+((1)/(((1)/(r2))+((1)/(r3+((1)/(((1)/(r4))+((1)/(r5+r6)))))))).
mit werten :rab = 
11+((1)/(((1)/(22))+((1)/(33+((1)/(((1)/(44))+((1)/(55+66)))))))).  auch 
= 27,4537

Ok, das ist also das Gleiche, und ich dachte schon ich könnte die 
Widerstände nicht richtig rechnen. Danke für die Hilfe. Dann kann ich ja 
weitermachen mit Formeln machen, ohne die Umformungen zu erkennen, sonst 
hätte ich entgeistert damit aufgehört. Danke  )

von Klaus H. (hildek)


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Carypt C. schrieb:
> Nein, die Entsprechung ab/(a+b)=1/((1/a)+(1/b)) ist mir nicht bekannt,
Oh Wunder. Das begegnet einem doch schon in der E-Technik im Frühstadium 
beim einfachen Parallelschalten von Widerständen ...

> aha, nein, sowas kann ich mir nicht merken,
Müsste man ja auch nicht, man kann ja von den Brüchen im Nenner einfach 
den Hauptnenner bestimmen und jedes mal ausrechnen. Da ist Merken 
schneller ...
Aber wie oben schon gesagt: es begegnet einem sehr früh und man kennt 
dann einfach diese Zusammenhang.
Schon deshalb: die linke Seite ist bei zwei Widerständen die leichter zu 
rechnenden Formel; bei mehr als zwei braucht man eh die reche Seite zur 
Bestimmung des Gesamtwiderstands.

von Carypt C. (carypt)


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tja . Brüche im Nenner riecht verdächtig nach Dreisatz, gefährlich. Bei 
meinem bisschen Recherche finde ich so eine Kettenbruch-geschichte nicht 
sogleich.
ich werde wohl weiterhin einfach die Leitwerte addieren.

Ach jetzt verstehe ich, ihr nehmt anstatt mit Leitwerten zu rechnen, die 
Kehrwerte der Widerstände zum Rechnen. Wie umständlich, unsereiner 
versucht Brüche zu vermeiden, da ist anstatt u/i=r lieber u=i*r gesehen. 
Ok, Danke, ich verstehe die Schreibweise mit dem Bruch, Kettenbruch ist 
schneller, einfacher. aber für mich schlechter zu denken, unangenehm. Es 
stimmt 1/(1/r) einmal einzutippen ist leichter als den 
Parallelleitwertkehrwert ausmultipliziert viele Male wiederholt 
einzutippen. summen im nenner, summ, summ.

danke für die Nachhilfe

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