Zugang Intelligentes Meßsystem, ich steh ein wenig auf dem Schlauch?? Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus in Berlin. Aufgrund meines Energieverbrauchs von ca. 7000KWh/Jahr wurde vor kurzem mein Zähler getauscht und zusätzlich ein PPC-LTE-Smart-Meter-Gateway installiert, beides im abgeschlossenen Zählerraum im Hauskeller im verplombtem Zählerschrank. Dann kommt eine Email vom Versorger (Vattenfall): "Mittels eingebauter Kommunikationseinheit, dem sogenannten Smart-Meter-Gateway, können Sie mit einem personalisierten Zugang direkt die Messdaten einsehen, wie z. B. Stromverbrauch und Leistung. Damit wird Ihre Abrechnung künftig noch transparenter. Wenden Sie sich für den Zugang bitte einfach an Ihren Messstellenbetreiber." Gut denk ich, steht ja so auch im Messstellenbetriebsgesetz - MsbG in § 61 "Verbrauchsinformationen für den Anschlussnutzer bei intelligenten Messsystemen und modernen Messeinrichtungen". Also hab ich die Zugangsdaten bei meinem Messstellenbetreiber angefragt und auch erhalten, allerdings beziehen sich diese auf die HAN-Schnittstelle am Smart-Meter-Gateway welche ja aber (s.o.) verplombt, abgeschlossen und somit für mich im 4.Stock nicht wirklich physisch erreichbar ist. Muß ich mich nun damit abfinden die mir nach $61 MsbG zustehenden Informationen eben nicht erhalten zu können oder muß der Versorger/Messstellenbetreiber in diesem Fall einen anderen Zugang, z.B. über ein Internetportal, bereitstellen? Meiner Meinung nach Ja, liest sich für mich in $61.2 MsbG jedenfalls so. Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eventuell eine Tip für mich? Danke schonmal...
Ich wurde den Mann mit der Plombe mal fragen, ob er ein Kabel einsteckt bevor er den Deckel verplombt (obwohl ich im Bild gar nicht erkennen kann, wieso der Zugang ein Problem sein soll). Dann musst du halt sehen, wie du die Daten vom Keller in die Wohnung bekommst. Notfalls mit einem batteriebetriebenen Logger und die Treppe hochtragen, einfacher sicher mit einem langen Kabel durch ein Leerrohr.
Links der EHz hat eine IR Schnittstelle, über dem Zähler eine Steckdose einbauen(lassen) und per Powerlan in deine Wohnung.
Michael B. schrieb: > (obwohl ich im Bild gar nicht erkennen > kann, wieso der Zugang ein Problem sein soll). Es gibt Zählerschränke, da ist der Zähler komplett hinter einem Deckel. Das scheint so einer zu sein, weil dort auch die Anschlussleitungen sichtbar sind.
Schöne scheiße. Und nun statt 20€/Jahr Messstellengebühr 100€/Jahr zahlen müssen. Ohne Zusatznutzen. Kann dir bei deinem Problem nicht weiterhelfen, aber wenn das Smartmeter dir nichts bringt eventuell mal recherchieren ob deine drei Vorjahresverbräuche über 6000 kWh waren und wenn nicht Einspruch. Ob das Erfolg hat weiß ich auch nicht, aber zumindest mal den Versuch wert das Ding wieder loszubekommen, falls du Zusatzkosten hast. Scheinbar soll laut neuem Gesetz die Kosten auf 20€ reduziert werden, aber wann das genau kommt steht in den Sternen.
Ron-Hardy G. schrieb: > 7000KWh/Jahr 7000 kWh/a im 4. OG - Was heizt ihr damit? > die HAN-Schnittstelle am > Smart-Meter-Gateway welche ja aber (s.o.) verplombt, abgeschlossen und > somit für mich im 4.Stock nicht wirklich physisch erreichbar ist. natürlich ist das LTE Gateway verplombt an den Zähler angeschlossen. Sonst könnte ja jeder die Kommunikation zwischen Zähler und LTE modem verpfuschen. Aber für mich sieht das Bild so aus, als das du einfach an die HAN Schnittstelle mit einem RJ 45 Stecker rankommst. Ich kenne die PPC Dinger aber nicht hands-on, ob das jetzt M-Bus oder modBus oder sonstwas ist muss du mal im Datenblatt lesen. Wie du das Signal jetzt ins 4.OG bringst sei deiner Phantasie und Geldbeutel überlassen. Der Messstellenbetreiber muss da nicht die Nanny spielen. Einen M-Bus bekommst du leicht in einen wireless M-Bus. Den Modus RTU bekommst du leicht in einen ModBus TCP/IP den du mit Powerline weitertransportieren kannst. Da du die Bandbreite nicht brauchst, schraub sie runter um die Kommunikation zu stabilisieren. Schon gelesen? https://www.ppc-ag.de/de/produkte/smart-meter-gateways/serviceportal/ > oder muß der > Versorger/Messstellenbetreiber in diesem Fall einen anderen Zugang, > z.B. über ein Internetportal, bereitstellen? Jeps das sollte passieren. Dann aber nur Verbrauchsdaten, die zur Abrechnung benötigt werden. Der Rest wird ja nicht gesammelt. Also keine Phasenwinkel, keine Ströme je Phase.... und sonstiger Spielkram. Aber um solche Details sollte man sich bei 7000 kWh/a im 4. OG vielleicht eher später Gedanken machen.
Ich war ja auch verwundert, als Singlehaushalt mit einer erwachsenen Mitbewohner-Tochter, hab mir halt nie Gedanken gemacht, kommt aus der Steckdose und gut. By the Way, mittlerweile hab ich oben im Sicherungsschrank in der Wohnung einen Shelly 3EM eingebaut, einige extreme Standbyverbraucher wie z.B. meinen unbemerkt kaputten Getränkekühlschrank substituiert und auch sonst einiges optimiert, denke mal dieses Jahr schaffe ich die 7MWh nicht. Wäre halt nur nett meinen mit dem Shelly ermittelten Verbrauch mit dem Smart-Meter-Gateway abzugleichen. PS. wir haben Fernwärme <grins>
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Ron-Hardy G. schrieb: > denke mal dieses Jahr schaffe ich die 7MWh > nicht. > PS. wir haben Fernwärme Dafür hast Du aber dennoch einen exorbitanten Stromverbrauch! Für mein Gefühl viel zu hoch.
Ron-Hardy G. schrieb: > oder muß der Versorger/Messstellenbetreiber in diesem Fall einen anderen > Zugang, z.B. über ein Internetportal, bereitstellen? Sehe ich auch so zumal Vattenfall auf ihrer Seite schreibt: "Sobald alle Haushalte mit Smart Metern ausgestattet sind, ist das Ablesen von Stromzählern nicht mehr notwendig. Die Verbrauchsdaten werden über das Internet direkt an die Anbieter übertragen. Mithilfe von Smartphone-Apps können Kund:innen dann jederzeit komfortabel ihren Stromverbrauch ablesen und im Auge behalten."
Ron-Hardy G. schrieb: > Ich war ja auch verwundert, als Singlehaushalt mit einer > erwachsenen > Mitbewohner-Tochter, hab mir halt nie Gedanken gemacht, kommt aus der > Steckdose und gut. Wenn dir kein Terrarium, Aquarium, Sauna, oder ähnliche Dauerstromverbraucher im Haushalt bekannt sind, dir aber der exorbitante Stromverbrauch völlig egal ist, wird’s wohl an der Hanfplantage liegen. Oliver
Armin X. schrieb: > Dafür hast Du aber dennoch einen exorbitanten Stromverbrauch! > Für mein Gefühl viel zu hoch. mögicherweise erfolgt die Warmwasserversorgung über Durchlauferhitzer? Damit schafft man (wenn man sich anstrengt) im Jahr ca. 6000 Kwh zu verbrauchen: Angenommen, 2 Personen duschen "volle Heiztemperatur" jeden Tag im Jahr jeweils 2 mal für 12 Minuten: 21 Kw x 365 Tage x 2 Duschgänge x 2 Personen x 0,2 Stunden = 6132 Kwh Ja, das ist ein theoretischer Wert, aber er könnte einen weiteren "unbemerkten" Großverbraucher identifizieren. Vielleicht badet die Thread-Eröffnerin auch lieber, anstatt zu duschen. Abhilfe: 1 Jahr lang nicht warm/heiß duschen oder baden und schauen, ob der Stromverbrauch runter geht ;-)
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Ron-Hardy G. schrieb: > ... denke mal dieses Jahr schaffe ich die 7MWh nicht. Wenn dich da dein Optimismus mal nicht täuscht. Zumindest der gewöhnlich Dreisatz sagt, dass ein Verbrauch von 5829 kWh innerhalb von 306 Tagen auf einen Verbrauch von 7247 MWh in 374 Tagen oder 7072 kWh/a hinaus läuft. Verglichen mit der letzte Abrechnung (7438 kWh/a) also bisher ein Einsparung von 5%. Ron-Hardy G. schrieb: > PS. wir haben Fernwärme > <grins> Und das Warmwasser für die Dusche wird auch über Fernwärme generiert?
Hallo zusammen. Ich klinke mich mal hier ein. Seit Beginn des Jahres kann sich ja jeder ein ImSy einbauen lassen, auch wenn man unter 6000 kwh liegt. Wie in meinem Fall. Ich hab es aus folgendem Grund gemacht: die Zähler usneres Mietshauses sind im Keller im Anschlussraum, immer abgeachlossen und für Mieter nur auf Anfrage beim Hauswart zugänglich (selten erreichbar). Nun hab ich dieses Prozedur gemacht, da ich daraus gelesesen hab, dass man so per App oder Portal quasi als Verbraucher immerzu seinen aktuellen Zählerstand einsehen kann. Bei mir hat den Einbau Stromnetz Berlin (Messstelle) vorgenommen. Stromanbieter ist auch Vattenfall. Nun wurde mir gesagt, Verbraucher können die Daten noch gar nicht einsehen, da es noch Datenschutzthemen gibt, die recht heikel sind (ähnlich wie bei der ePA) und nur der Stromanbieter darüber informaiert wird. Heißt also ich zahle jetzt jährlich 20 Euro umsonst und hab weiterhin keinen Einblick auf den Zählerstand? Und nein im Mietshaus ist es nicht möglich eine LAN-Verbindung durch den abegschlossenen Keller in dide höher liegende Mietswohnung zu verlegen.
Ron-Hardy G. schrieb: > Muß ich mich nun damit abfinden die mir nach $61 MsbG zustehenden > Informationen eben nicht erhalten zu können oder muß der > Versorger/Messstellenbetreiber in diesem Fall einen anderen Zugang, z.B. > über ein Internetportal, bereitstellen? Meiner Meinung nach Ja, liest > sich für mich in $61.2 MsbG jedenfalls so. Im Prinzip stellt der Messtellenbetreiber ja die Informationen bereit. Auf dem Bild sieht man unter der Schrift HAN etwas. das wie eine LAN-Buchse aussieht. Jedenfalls: Der eigentliche Schrank gehört nicht dem Messtellenbetreiber, sondern dem Anlagenbetreiber (= Hausbesitzer). Wenn der den Schrank oder den gesamten Raum abschließt, müsstest du dich IMO an den wenden. Der Messtellenbetreiber sichert lediglich seine Hardware im Schrank. > Und nein im Mietshaus ist es nicht möglich eine LAN-Verbindung durch den > abegschlossenen Keller in dide höher liegende Mietswohnung zu verlegen. Möglich schon, aber nur mit Zustimmung des Hausbesitzers. Ob sich da womöglich eine Gesetzeslücke zeigt? Vielleicht ginge es mit WLAN.
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Wie sollte das möglich sein per wlan? Einerseits der Anschluss von irgendetwas ohne Steckdose und so ein Signal kommt ja nun nicht über zwei drei Etagen durch bei dicken Beton Wänden usw.
Mario schrieb: > Wie sollte das möglich sein per wlan? Einerseits der Anschluss von > irgendetwas ohne Steckdose Steckdosen kann man installieren, im und außerhalb des Zählerschranks. Es gibt auch Netzteile und sogar WLAN-Module für die Hutschiene. > und so ein Signal kommt ja nun nicht über > zwei drei Etagen durch bei dicken Beton Wänden usw. Nicht überall ist alles aus Beton. Z. B. nicht im Wedding. ;-) Außerdem kann WLAN auch über Treppenhäuser laufen, ggf. mit Repeatern.
Ich habe seit kurzem auch einen neuen digitalen Zählereinsatz. Die rotierende Ferraris-Scheibe ist kaum sichtbar durch drei oder vier winzige wandernde LCD-Balken ersetzt. Da scheint es in der Mitte eine optische Schnittstelle zu geben, Aufschrift "5000 Imp/kWh". Das dürfte Infrarot sein, jedenfalls ist kein Licht zu sehen. Laut der Anleitung die ich im Web gefunden habe gibt es noch links unten eine "Schnittstelle", in der anderen Abbildung aber als "Optische Taste" bezeichnet, und rechts mit einem Taschenlampensymbol eine "optische Bedientaste", gleich neben einer mechanischen Bedientaste. Und auf dem Display gibt es ein Symbol "Kommunikation", wenn ein "Smart-Meter-Gateway" angeschlossen ist. Ich vermute, das kommt an die Schnittstelle links unten. In der Kurzbedienungsanleitung steht nichts dazu, man möchte die Kunden ja nicht überfordern.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Ich habe seit kurzem auch einen neuen digitalen Zählereinsatz. Die > rotierende Ferraris-Scheibe ist kaum sichtbar durch drei oder vier > winzige wandernde LCD-Balken ersetzt. Bei so einem tollen neuen Zähler sollte man sich auch einen eigenen Beitrag anlegen. Erhöht die Chancen, nicht im Chaos zu versinken... Ich glaube, dass dein Zähler auch nicht in die Kategorie "Intelligentes Messsystem" fällt, aber dies kann man ja dann im neuen Beitrag diskutieren!
Martin M. schrieb: > Ich glaube, dass dein Zähler auch nicht in die Kategorie "Intelligentes > Messsystem" fällt, aber dies kann man ja dann im neuen Beitrag > diskutieren! Zu meiner Zeit hätte der Lehrer einfach in Rot "Thema verfehlt!" unter den Aufsatz des TO geschrieben. 2 Wörter, und fertig. Heute macht man es frei nach Tucholsky: In solchen Fällen sondern manche Menschen Lyrik ab. SCNR.
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Ich wüsste da nicht wie ich als Privatperson was machen duerfte. Landes eigene Verwaltung Stadt und Land hat sicher was dagegen und wie man sieht ich bin der einzige moderne imsys dort. Eben freiwillig. Hab ja Hoffnung dass morgen dann bei Vattenfall als Anbieter was einzusehen ist
Mario schrieb: > Hab ja > Hoffnung dass morgen dann bei Vattenfall als Anbieter was einzusehen ist Aber sicher nicht in Echtzeit, bei mir wenigstens monatlich
Der eigentlich "intelligente" Anschluss scheint auch bei mir im verplombten Teil zu sitzen. Aber den "unintelligenteren" Zugang hätte ich zumindest über die 5000 Impulse pro Kilowattstunde. Ich müsste wohl eine Fotodiode oder ähnliches mit Klebeband auf der IR-LED befestigen, dann könnte ich meinen Verbrauch erfassen. Sehr professionell ausgedacht vom Erfinder des Zählers. Wie lange hält das Klebeband? Welchen Vorteil die "optische Bedientaste" gleich neben den Taster haben soll erschließt sich mir nicht unmittelbar, da müsste man auch den Erfinder fragen, was er sich dabei gedacht hat. Also alles sehr intelligent gemacht. Nutzlose Spielereien.
Christoph db1uq K. schrieb: > Aber den "unintelligenteren" Zugang hätte ich zumindest über die 5000 > Impulse pro Kilowattstunde. Ich müsste wohl eine Fotodiode oder > ähnliches mit Klebeband auf der IR-LED befestigen, Nein, aus der Optischen schnittstelle (beschriftet mit Optische taste) kommen OBIS/SML datensätze, und die leseeinheit wird einfach per magnet dort angedockt. Optische taste zur displaybedienung ist nur eine sekundärfunktion zur pineingabe, da oft keine mechanische taste verbaut wird.
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Die Bedienungsanleitungen findet man im Web bei unterschiedlichen Stromanbietern, ich bin nicht sicher, ob ich immer die genau passende gefunden habe. Hier noch zwei ausführlichere Anleitungen aus unterschiedlichen Quellen. Es gibt mehr als eine Schnittstelle, optional sogar noch drahtlos als plug-in. Ich habe den Eindruck, da wollte niemand, dass das je vom Kunden benutzt wird. Wie nennt man dass üblicherweise? Protektion durch Konfusion oder so ähnlich.
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> per Magnet dort angedockt Stimmt, kann ich bestätigen- Ein Pinwand-Magnet haftet leicht auf der linken Seite (Stromzaehler.jpg "Optische Taste") obwohl bei mir kein Metallring zu sehen ist. Für die anderen beiden Schnittstellen "5000 Imp/kWh" und "kleine Taschenlampe brenn" gilt das nicht, da bleibt nur Klebeband. https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Taschenlampe_brenn%E2%80%99 Ich bin noch auf der Suche nach meiner Fotodiode, ich hatte eine Siemens BP100 https://bitsavers.org/components/siemens/1973_Siemens_Optoelectronics_Semiconductors.pdf#page=74 die sollte mit 4µs Anstiegszeit schnell genug sein bis etwa 100 kHz. Zur Infrarot-Empfindlichkeit sagt das Datenblatt nichts.
https://github.com/geronet1/SMLReader Dort gibts Bilder und ne Anleitung wie man das macht. In deinem Fall würde ich oben im AAR ein 5V Netzteil mit Sicherung einbauen und daran das Teil mit WLAN. Rückbaubar bei Auszug.
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Stefan B. schrieb: > In deinem Fall würde ich oben im AAR ein 5V Netzeil mit Sicherung > einbauen Dürfte in einem Mehrfamilienhaus, in dem den Mietern der Zugang zu den Stromzählern verwehrt wird, ja die unkomplizierteste Lösung sein.
Im Zählerschrank Hutschienenstecksode und Powerlan Adapter oder ein Hutschienen Powerlan von Devolo. Dann Netzwerkkabel zum HAN Anschluss.
Ich bin noch auf der Suche nach einem Fotodetektor. Die BP100 habe ich in meinen schier unergründlichen Bauteilkisten noch nicht wiedergefunden, aber zwei Fototransistoren von Telefunken BPW14NC: https://bitsavers.org/components/telefunken/1976_Telefunken_Optoelektronische_Bauelemente_Optoelectronic_Devices_GERMAN-AND-ENGLISH.pdf#page=191 Grenzfrequenz Cut-off frequency (Ic= 5 mA, Us = 5 V, RL = 100 Ohm) fg=170 kHz Spektrale Empfindlichkeit 520-950 nm, geht also noch ins Infrarote. Mal schnell das Multimeter zwischen E und C gehalten (B offen) ergab max. ca. 0,25V Fotospannung. Jetzt sollte ich mal mit dem Oszi in den Keller gehen, dazu einen Heizlüfter mit 2kW, das ergäbe 10000 Impulse pro Stunde und :3600 = ca. 3 Impulse pro Sekunde. Mit sichtbarem Licht könnte man das noch abzählen.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Ich bin noch auf der Suche nach einem Fotodetektor. Warum willst Du die (sehr beschränkte) Impulsschnittstelle nutzen, wenn Du doch eine viel komfortablere Möglichkeit hast, die Daten abzuholen. IR-Leseköpfe für diesen Zweck gibt's fast wie Sand am Meer. Schnittstelle nach oben je nach Gusto TTL, Seriell, USB, WLAN, ...
Christoph db1uq K. schrieb: > ... 10000 Impulse pro Stunde Auf Dauer wirst du mit der einfachen Imp./h Information nicht glücklich werden. Das Zauberwort heis SML Protokoll über die optische Schnittstelle auslesen. Damit bekommst du im Sekundentakt die 1.8.0 (Strombezug) und 2.8.0 (PV Einspeisung) Zählerstände sowie die Momentanleistung.
So, es lebt! Aus der Schnittstelle links kommt auf beiden optischen Ausgängen ein Sekundenimpuls, der Zähler will "nach Hause telefonieren". Da könnte ich das SML Protokoll benutzen, wenn es kein Passwort verlangt. Aus dem 5000Imp/kWh kommt nur Rauschen, das muss man wohl erst mit PIN-Nummer freischalten. Aus der Taschenlampe kommt natürlich auch nichts. Eigentlich hatte ich ein USB/Seriell-Kabel gesucht, dann sähe das Foto besser aus.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Aus der Schnittstelle links kommt auf beiden optischen > Ausgängen ein Sekundenimpuls, der Zähler will "nach Hause telefonieren". > Da könnte ich das SML Protokoll benutzen, wenn es kein Passwort > verlangt. > > Aus dem 5000Imp/kWh kommt nur Rauschen, das muss man wohl erst mit > PIN-Nummer freischalten. Aus der Taschenlampe kommt natürlich auch > nichts. Nix verstanden. Es ist genau umgekehrt. Und nach Hause telefonieren will über eine IR-Schnittstelle sicherlich auch niemand.
https://github.com/geronet1/SMLReader/blob/develop/doc/assets/schema_modbus.png Mit dem Schaltplan stimmt was nicht, das sind zwei Leseköpfe, kein Schreibkopf und einer davon legt den Fototransistorausgang auf GND. Der E-Meter-Lesekopf oben hat dagegen wie erwartet einen optischen Sender und einen Empfänger. Also bidirektionale Datenströme. Ich wundere mich nur, dass ich auf beiden optischen Anschlüssen etwa dasselbe sehe, wenn das kein Übersprechen ist.
Christoph db1uq K. schrieb: > mit dem Schaltplan stimmt was nicht Überschrift lesen würde helfen: Circuit example with 2 SML sensors and Modbus:
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich wundere > mich nur, dass ich auf beiden optischen Anschlüssen etwa dasselbe sehe, > wenn das kein Übersprechen ist. Ist es. Und einen IR-Eingang hat dein Zähler ebenfalls nicht.
Der Schaltplan ist trotzdem falsch, der untere Fototransistor ist am Ausgang auf GND gelegt, wahrscheinlich ist es dem Autor nie aufgefallen. Anscheinend gibt es Zähler, die die Daten zunächst nur unidirektional ausgeben, dazu braucht man nur einen Lesekopf. Die bidirektionale Schnittstellenfunktion muss erst aktiviert werden. Leider wird trotzdem immer wieder nur "Lesekopf" geschrieben. https://wiki.volkszaehler.org/hardware/controllers/ir-schreib-lesekopf Unter "Raspberry Pi-Version low cost" steht "Bei Stromzählern die selbständig die Werte rausschicken genügt ein Fototransistor zum lesen des Zählerstandes." Damit hätte ich wenigstens die Möglichkeiten, die auch der 5000Imp/kWh-Ausgang bietet. Das ganze ist ziemlich unübersichtlich. Es gibt die ältere S0-Schnittstelle, nur unidirektional, und wie hier die neuere D0-Schnittstelle. Dazu kommen noch die Schnittstellen, die nur auf Wunsch im verplombten Gehäuse eingebaut werden. Wie komme ich an die PIN-Nummer (GIN?) zur Aktivierung der erweiterten Möglichkeiten?
Christoph db1uq K. schrieb: > Wie komme ich an die > PIN-Nummer (GIN?) zur Aktivierung der erweiterten Möglichkeiten? Vom Messstellenbetreiber. Ich habe da seinerzeit einfach per Email nachgefragt.
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Christoph db1uq K. schrieb: > Es gibt die ältere > S0-Schnittstelle, nur unidirektional, und wie hier die neuere > D0-Schnittstelle S0 ist die Impulsschnittstelle, die hast du **auch**.
Christoph db1uq K. schrieb: > Anscheinend gibt es Zähler, die die Daten zunächst nur unidirektional > ausgeben, Das tun alle mir bekannten. Ohne PIN nur mit reduziertem Datensatz, mit PIN mit allen Daten. Dass man die Daten aktiv anfordern muss, kenne ich nur von Wärmemengenzählern. Die sind oft Batteriebetrieben und wären beim Dauersenden zu schnell leer.
> Vom Messstellenbetreiber und die machen da keinen Zirkus drum? Muss man sich irgendwie ausweisen? Ah gefunden: in Thüringen geht es über diese Adresse https://www.thueringer-energienetze.com/Service_und_Leistungen/GIN_PIN Danach müsste ich mal bei meinem Anbieter suchen. Was GIN im Unterschied zu PIN sein soll steht auch nicht da. S0 ist also die mit 5000 Imp/kWh beschriftete IR-LED? Das wäre damit geklärt. > aktiv anfordern Wozu braucht dann der Zähler die bidirektionale Funktion? Die ist ja bei den meisten Selbstbaulösungen vorhanden, nur die low-cost-Version mit Raspi verzichtet darauf. Welchen Vorteil bietet die verplombte Einbauschnittstelle? Da ist dann noch Bluetooth optional, aber das allein kann es nicht sein. Ich habe beim Einbau keinerlei Unterlagen zum Zähler bekommen, ist das normal? Die Manuals habe ich nur mit der Typbezeichnung im Web gefunden. Eine Erklärseite (FAQ) der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Metering/start.html
Christoph db1uq K. schrieb: > Welchen Vorteil bietet die verplombte Einbauschnittstelle? Die ist für das Smart Meter Gateway, zB für dynamische Stromtarife.
Christoph db1uq K. schrieb: > Wozu braucht dann der Zähler die bidirektionale Funktion? Braucht er nicht. Ich kenne zwar dein genaues Modell nicht, aber du hast ja schon gemessen, dass der auch von sich aus sendet.
"Zweirichtungszähler WS7412.2.G2" In einem der PDFs ist das genauer aufgeschlüsselt Tabelle Seite 4 "Zählertypenschlüssel" in "dzg_ws74_Bedienungsanleitung_01.pdf"
Christoph db1uq K. schrieb: > "Zweirichtungszähler WS7412.2.G2" > In einem der PDFs ist das genauer aufgeschlüsselt > Tabelle Seite 4 "Zählertypenschlüssel" in > "dzg_ws74_Bedienungsanleitung_01.pdf" Was willst du damit sagen?
Also bei mir hat sich jedenfalls bei meinem Anbieter nix getan... keine automatische EInsicht. Steht auch weiterhin der alte Zähler im Vertrag
Das war nur die Antwort auf "dein genaues Modell". Bei mir klingelte der Zählerwechsler ohne Vorwarnung. Auch ohne irgendein Dokument zu hinterlassen. Was mache ich jetzt mit dem unerwarteten Geschenk? Vielleicht schaue ich mir die Unterlagen zum Decodieren der Daten an. Aber vermutlich muss ich doch erst eine PIN bekommen, bevor das sinnvolle Daten ausgibt. Photovoltaik habe ich nicht, mit einem Dachfirst in Nord-Süd-Richtung ist das auch weniger effizient, eine Hälfte liegt eher im Schatten. Aber ich KÖNNTE Solarzellen installieren, der Zähler wäre jetzt dafür vorbereitet.
Christoph db1uq K. schrieb: > Bei mir klingelte der Zählerwechsler ohne Vorwarnung. Auch ohne > irgendein Dokument zu hinterlassen. Das ist dann nicht koscher; Zählerstand und -Nummer des Altzählers hätte er Dir schon quittieren müssen.
Kann sein, ist schon wieder ein paar Tage her. Ich dachte eher an Texte zum neuen Zähler.
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich dachte eher an Texte > zum neuen Zähler. Die gabs bei meiner "modernen Messeinrichtung" auch nicht. Die Anleitung war nicht schwer zu finden, auch wenn das ein polnischer Plastezähler ist. Die Pin hat mir der Messtellenbetreiber ohne Probleme rausgerückt.
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