Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Positions-Endschalter Signal nur bei Objektstillstand weiterleiten


von Carlo H. (carlohb)


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Hallo zusammen,

Vielleicht kann mir jemand bei dieser kleinen Aufgabe helfen oder mir 
eine Tipp geben.

Problembeschreibung

auf einer Rollenbahn werden Behälter gepuffert, die sehr einfach mit den 
typischen Endschaltern mit Stab, Feder oder Rollen gut und sicher 
erkannt werden können, es passen ca. 2-3 Behälter auf die Rollenbahn

die Rollenbahn wird automatisch von einem externen über 2-adrige 
Verbindung ansteuerbaren Förderband beschickt,

es soll eine möglichst einfache Steuerung dafür sorgen, dass die 
Rollenbahn immer mit mindestens 2 oder 3 bzw. eben komplett bestückt 
ist,
wenn die Rollenbahn aber voll ist und die Behälter still stehen, soll 
das vorgelagerte Förderband gestoppt werden,
das vorgelagerte angetriebene Förderband kann nur über die 2-adrige 
Verbindung gesteuert werden


prinzipiell lässt sich das über 2 bzw. 3 Endschalter die in Reihe 
geschaltet sind, ja gut lösen, aber leider führen auch durchlaufende 
Behälter bei zufällig richtiger Positionierung eben auch zu dem 
Stoppsignal für das vorgelagerte Förderband, das ist nicht gewünscht,

kennt jemand eine mechanische oder eine elektronische Methode, einen 
einfachen Endschalter oder die Steuerung so zu modifizieren, dass ein 
Endschalter den Steuerungsimpuls nicht auslöst solange die Behälter sich 
noch bewegen



Danke.

lg carlo

von Falk B. (falk)


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Carlo H. schrieb:
> es soll eine möglichst einfache Steuerung dafür sorgen, dass die
> Rollenbahn immer mit mindestens 2 oder 3 bzw. eben komplett bestückt
> ist,
> wenn die Rollenbahn aber voll ist und die Behälter still stehen, soll
> das vorgelagerte Förderband gestoppt werden,
> das vorgelagerte angetriebene Förderband kann nur über die 2-adrige
> Verbindung gesteuert werden

Zeig mal ein Bild oder eine Skizze.

> prinzipiell lässt sich das über 2 bzw. 3 Endschalter die in Reihe
> geschaltet sind, ja gut lösen, aber leider führen auch durchlaufende
> Behälter bei zufällig richtiger Positionierung eben auch zu dem
> Stoppsignal für das vorgelagerte Förderband, das ist nicht gewünscht,

Da braucht es halt ein wenig Logik, ggf. bissel Statemachine. Kann 
man diskret oder mit uC lösen. Was du brauchst ist ein Filterung der 
Sensoren, um daraus ein sauberes Signal zu erzeugen, welches das 
Förderband ansteuert. Eigentlich kann das Rollenband doch nur voll sein, 
wenn alle drei Positionen belegt sind, dann muss das Förderband stoppen. 
Das Ganze ausreichend entprellen, filtern, damit nicht jedes kleine 
Schaltsignal durchgereicht wird. Hmm. Vielleicht tut es auch ein sehr 
tieffrequenter Tiefpaß?

Aber wie verschwinden die Behälter auf dem Rollenband? Nimmt die ein 
Arbeiter oder eine Maschine runter?

von Wolf17 (wolf17)


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Schalter S1 im vorderen drittel der vordersten Position P1 montieren.
Schalter S2 im mittleren drittel der mittleren Position P2 montieren.
Schalter S3 im hinteren drittel der hinteren Position P3 montieren.

Schalterabstand ist dann 4/3 einer Behälterlänge, ein rollender Behälter 
kann nicht zwei Schalter gleichzeitig betätigen.

Förderband läuft mit Spannung AUS? Dann S1-S3 alle Arbeitskontakte (NO) 
in Reihe schalten.
Förderband läuft mit Spannung EIN? Dann S1-S3 alle Ruhekontakte (NC) 
parallel schalten.

von Carlo H. (carlohb)


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Hallo danke schon mal,

werde das ganze nochmal aufbereiten - falls ich dabei nicht auf eine 
Lösung komme - poste ich es dann nochmal

Tiefpass hab ich mal recherchiert, aber das ist wohl im Vgl. zu meiner 
Anwendung eher was für relativ schnelle und regelmässig auftreten 
Frequenzen

das mit dem grösser als Behälterabstand war die ursprüngliche Idee, aber 
leider kommte es dann manchmal zum Stoppen der vorgeschalteten System, 
obwohl noch Abstand (sprich Platz auf dem Puffer ist)

ich hatte an einstellbare Zeitverzögerung der Impulse der Endschalter 
gedacht (wenn Schalter mehr als x/10 sek betätigt ist, ist es wohl kein 
durchlaufender Behälter) sind aber einfach in Reihe verknüpft, heisst 
dann wohl, dass die Verdrahtung deutlich aufwendiger werden würde,

deshalb dann die Idee das Bewegen des Behälters abzunehmen und das 
Endschalter-Signal nur zu nutzen, wenn keine Bewegung erkannt wird

die Verknüpfung zwischen den Komponenten ist nicht wie es sein sollte, 
weil die System nachträglich zusammgewürfelt wurden und der Anwender 
auch ganz unterschiedliche Anwendungen realisieren will, 
Geschwindigkeiten dann anpasst und die letzte Komponente des Systems 
nicht nutzt und mehr manuell auf maximal Geschwindigkeit arbeitet

Erstmal danke. Ich muss das noch besser aufbereiten, bevor ich das Forum 
damit belästige.

lg

von Wolf17 (wolf17)


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Carlo H. schrieb:
> das mit dem grösser als Behälterabstand war die ursprüngliche Idee, aber
> leider kommte es dann manchmal zum Stoppen der vorgeschalteten System,
> obwohl noch Abstand (sprich Platz auf dem Puffer ist)

Und warum hat ein Schalter ausgelöst, obwohl keine Kiste davor stand? 
Oder was war der Grund? Ohne Ursachenklärung sind alle anderen Maßnahmen 
umsonst.

von Stephan (stephan_h623)


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Carlo H. schrieb:
> das mit dem grösser als Behälterabstand war die ursprüngliche Idee, aber
> leider kommte es dann manchmal zum Stoppen der vorgeschalteten System,
> obwohl noch Abstand (sprich Platz auf dem Puffer ist)

Dann sind deine Behälter nicht gleich groß, oder die Schalter sind 
flächig angelegt, so dass ein Behälter auch 2 betätigen kann, oder auf 
die Bahn passen eher 4 Behälter (dann braucht es logischerweise 4 
Schalter).
Oder durch Vibrationen etc. lösen deine Schalter einfach so aus.

Vielleicht mal ein Foto von der Rollenbahn mit Behältern und Schaltern?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Carlo H. schrieb:
> auf einer Rollenbahn werden Behälter gepuffert, die sehr einfach mit den
> typischen Endschaltern ... gut und sicher erkannt werden können
Wenn das der Fall ist, warum passiert dann das, was

Carlo H. schrieb:
> leider kommt es dann manchmal zum Stoppen der vorgeschalteten System,
> obwohl noch Abstand (sprich Platz auf dem Puffer ist)
Das solltest du schon noch genauer untersuchen.
Wie lange dauert denn dann dieses fehlerhafte Stoppsignal?

Carlo H. schrieb:
> prinzipiell lässt sich das über 2 bzw. 3 Endschalter die in Reihe
> geschaltet sind, ja gut lösen
Dein Plan ist also, die Endschalter als Schließer zu verwenden und zu 
sagen: "Wenn alle 3 Schließerkontakte belegt sind, dann ist das Band 
voll"? Denn es ist ja sinnlos, Öffnerkontakte in Reihe zu schalten, 
diese Reihenschaltung öffntet ja immer, wenn einer der Schalter belegt 
ist. Oder welche Art der Reihenschaltung hast du dir vorgestellt?

von Michi S. (mista_s)


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Carlo H. schrieb:
> dass die Rollenbahn immer mit mindestens […] komplett
> bestückt ist,

Das ist eine interessante Forderung, die nebenbei impliziert, daß Deine 
Rollenbahn immer auch maximal bestückt sein soll, also einfach 3 Kisten 
draufstellen, fertig. Denn runternehmen darfst Du jetzt noch keine, 
sonst verletzt Du Deine Voraussetung. ;)


Okay - jetzt noch eine ernsthafte Idee: wie wärs mit nur einem 
Endschalter (mit kräftiger Feder) am Kopfende der Rollenbahn? Sobald die 
Bahn voll ist und der Kistenstau beginnt, wird er betätigt; sobald eine 
Kiste entfernt wird ist genug Platz daß die Feder die dagegendrückende 
Kiste 'n paar cm wegdrückt, Förderband startet und liefert nach.

von Rainer W. (rawi)


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Lothar M. schrieb:
> Dein Plan ist also, die Endschalter als Schließer zu verwenden und zu
> sagen: "Wenn alle 3 Schließerkontakte belegt sind, dann ist das Band
> voll"?

Ganz schlechte Idee. Bei einem Kabelbruch geht das fürchterlich schief. 
Ein Kabelbruch sollte bei die Steuerung für ein Anhalten des 
vorgelagerten Förderbandes sorgen.

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