Hi! Was spricht dagegen, wenn man Gigabit und analoges Telefon über die gleiche Leitung übertragt? Konkret: Alle vier Aderpaare (Gigabit) sind aufgelegt. Wenn ich nun zusätzlich Ader 1 mit der Telefon-Ader a und Ader 3 mit der Telefon-Ader b verbinde, so müsste dies doch funktionieren? Ethernet ist ja beidseitig mittels Magnetics entkoppelt. Ob ich die Aderpaare nun untereinander noch mit max. 60V Differenz beaufschlage, sollte doch nicht weiter stören?!? Schöne Grüße
Wieso Splitter? Aus der Fritzbox bekomme ich Gigabit und analoges Telefon. Es liegt bereits eine Cat7 ins 50m entfernte Nachbargebäude und dort möchte ich mit möglichst wenig Aufwand Gigabit und Telefon nutzen.. :-) WLAN, DECT, PowerLan usw. möchte ich nicht. Zurück zur Frage: Was spricht gegen Gigabit + Telefon auf einer Leitung?
Ein Ethernet-Paar ist symmetrisch und weist einen Wellenwiderstand von 100Ω auf. Wenn du da jetzt eine Ader unsymmetrisch belastest, ist die Symmetrie und auch der Wellenwiderstand hin. Für Gigabit sind die Paare frequenzmäßig schon ziemlich ausgereizt. Was glaubst du, was passiert, wenn du die Symmetrie und den Wellenwiderstand dermaßen manipulierst?
Nerd 8. schrieb: > Es liegt bereits eine Cat7 ins 50m entfernte Nachbargebäude und dort > möchte ich mit möglichst wenig Aufwand Gigabit und Telefon nutzen.. :-) VoIP-Telefon aufstellen wäre auch eine Variante mit wenig Aufwand. Wenns wirklich eine analoge Schnittstelle sein muss geht auch eine alte FritzBox, die sich dann einfach bei der bestehenden FB anmeldet.
Stimmt - dass hatte ich jetzt nicht auf dem Schirm.. :-(
Hallo, ich habe mal ein Sinus501V an die FB als IP-Telefon angemeldet. Dann hast Du die Umsetzung DECT nach IP. Gruß Carsten
Nerd 8. schrieb: > Ethernet ist ja beidseitig mittels Magnetics entkoppelt. Ob ich die > Aderpaare nun untereinander noch mit max. 60V Differenz beaufschlage, > sollte doch nicht weiter stören?!? Gerade Gigabit-Ethernet kann hier problematisch werden. Problem ist nicht der Anschluss an den PHY, der ist wie du schreibst vollständig galvanisch getrennt. Aber das Terminierungsnetzwerk kann Probleme machen. Oft werden die Mittenanzapfungen der für ein Adernpaar zuständigen Übertrager über je 75 Ohm zusammengeführt und dann über einen Kondensator gegen Masse geschaltet. Diese Terminierungswiderstände dürften das nicht überleben, wenn dort 60V anliegen. Es gibt natürlich auch Schaltungen, die problemlos damit klarkommen. Sonst wäre auch POE nach 802.3af/at/bt so nicht möglich. Allerdings wäre es auch dort gegen die Bestimmungen, ohne Anforderung 60V anzulegen. Gehen könnte es trotzdem, aber ein Restrisiko bleibt.
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Aktuelle Telefone laufen alle auch mit 48V. Die Rufwechselspannung könnte eher das Problem sein.
VOIP über eien alte Fritzbox, die bekommst du fast geschenkt.
Warum sollte man - ausser, wenn es ein wertvollers historisches Gerät zu Demonstationszwecken ist - heute noch ein analoges Telefon benutzen?
Frank E. schrieb: > heute noch ein analoges Telefon benutzen Es kann oder will eben nicht jeder ein VoIP-Telefon nutzen.
2 frei stehende Gebäude mit über 20 mtr. Entfernung u. das mit Cat-Kabel verbunden, na Prost Mahlzeit. Wer hat denn diesen Quark gebaut, Potential Unterschiede Masse- u. Fremd-U-Schleifen, und dann zusätzlich kein Telefon- Kabel mit dabei? War sicher ein IT-verblendeter Handwerker ohne Plan von E-Technik-Standards. Sowas baut man mit LWL, u. wenn in Cu dann mit genügend Reserven u. verschiedenen Ltngs-Wegen, denn der Aufwand der Verkabelung über Tiefbau ist viel höher als der Materialpreis der paar Kabel. Steht u. läuft denn schon die LAN-Kabel-Strecke, oder auch nur theoretisch?
Unwichtig schrieb: > 2 frei stehende Gebäude mit über 20 mtr. Entfernung u. das mit Cat-Kabel > verbunden, na Prost Mahlzeit. So ist's – ganz genau mein Gedanke. > Wer hat denn diesen Quark gebaut Ganz offenbar das Klientel "Fritzbox", d. h. irgendwelche Hobbyfrickler, die – ganz im Stil und Sinn dieser halbgaren Bastlerkisten für "private Anwender" – auch z. B. analoges Telefon parallel über eine Cat7-Strecke führen wollen oder glauben, man könne auch ein schön warm in die Dachdämmung eingepacktes NYM 5*1,5 mit 3*B16 von Kopp aus dem Baumarkt absichern, weil das der einer auf YouTube so gesagt hat.
Frank E. schrieb: > Warum sollte man - ausser, wenn es ein wertvollers historisches Gerät zu > Demonstationszwecken ist - heute noch ein analoges Telefon benutzen? Wozu sollte ich mir zusätzlichen Aufwand/zusätzliche Geräte/zusätzlichen Stromverbrauch antun, wenn ein analoges Telefon samt Schnittstelle eh vorhanden ist?
Reinhard S. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Warum sollte man - ausser, wenn es ein wertvollers historisches Gerät zu >> Demonstationszwecken ist - heute noch ein analoges Telefon benutzen? > > Wozu sollte ich mir zusätzlichen Aufwand/zusätzliche Geräte/zusätzlichen > Stromverbrauch antun, wenn ein analoges Telefon samt Schnittstelle eh > vorhanden ist? Ja, wenn du dein vorhandenes analoges Telefon liebst, ist das voll ok. Und wenn du es "einfach so" anschließen könntest, noch viel mehr. Aber du hast ja schon bemerkt, dass so ein Ding in der aktuellen Umgebung zunehmend inkompatibel wird ... https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/yealink-sip-t46/2401545336-173-9629 Und z.B. 20,- für einen Schritt in eine ganz neue Welt, ohne Netzwerkleitungen zu vergewaltigen, ist jetzt nicht sooo ein großer Aufwand, oder?
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Ich kann nicht mer mit dem Zug fahren! Es gibt keine Dampfloks mehr. Und mit den neumodischen Stromzügen will ich nicht fahren!
Wenn die alten Telefone noch funktionieren, sollte man sie nach Möglichkeit auch weiterhin verwenden. "Die ganze Welt" schreit nach Nachhaltigkeit. Aber hier im Forum wird nach Verschrottung geschrien, also funktionierende Technik wegzuwerfen.
René H. schrieb: > Die ganze Welt" schreit nach > Nachhaltigkeit. Aber hier im Forum wird nach Verschrottung geschrien, > also funktionierende Technik wegzuwerfen. Du scheinst zu den Grünen zu gehören, die keinerlei Ahnung von technischen Systemen haben. Im hier beschriebenen Fall wurde die bestehende Infrastruktur bereits abgeschafft und bei den zukünftigen, avisierten Techniken, gibt es noch keine. Infrastruktur ist ein Begriff, den die Grünen erst noch lernen müssen.
Phasenschieber S. schrieb: > Du scheinst zu den Grünen zu gehören, die keinerlei Ahnung von > technischen Systemen haben. Weshalb beleidigst Du mich? Ich habe mehr Ahnung als Du glaubst.
Phasenschieber S. schrieb: > Infrastruktur ist ein Begriff, den die Grünen erst noch lernen müssen. Und du selber aber ganz sicher auch noch, wer PLC empfiehlt hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Beitrag "Re: Frage zu Überwachungskamera im Kellerabteil"
René H. schrieb: > Wenn die alten Telefone noch funktionieren, sollte man sie nach > Möglichkeit auch weiterhin verwenden. "Die ganze Welt" schreit nach > Nachhaltigkeit. Die alten IP-Telefonapparate der 00er und 10er schreien auch danach weiter genutzt zu werden. Selbst Banken werfen die Dinger zu 100en und 1000en weg. Wer den Komfort von Kleinanzeigen nicht nutzen will, kann ja auf dem Flohmarkt schlendern oder in den Container tauchen. Irgendwo in deiner Nähe wird sicher gerade ein Bürogebäude renoviert.
René H. schrieb: > Weshalb beleidigst Du mich? Worin siehst du eine Beleidigung? Daß ich dich den Grünen zugeordnet habe? Daß ich geschrieben habe, daß die Grünen keine Ahnung von Infrastruktur haben? Bei letzterem kannst du dich als Grüner nur unverstanden fühlen, aber beleidigt? Wenn du kein Grüner bist, kann dich das ja kalt lassen. Unwichtig schrieb: ...einfach unwichtig.
Phasenschieber S. schrieb: > Worin siehst du eine Beleidigung? Du hattest geschrieben, ich würde zu den Grünen gehören. Das ist beleidigend genug. ;)
René H. schrieb: > Du hattest geschrieben, ich würde zu den Grünen gehören. Das ist > beleidigend genug. ;) Okay, das verstehe ich, da wäre ich auch beleidigt ;-)
Frank E. schrieb: > Aber > du hast ja schon bemerkt, dass so ein Ding in der aktuellen Umgebung > zunehmend inkompatibel wird ... Jede halbwegs übliche FritzBox hat noch einen Anschluss für Analog-Telefonie. Ansonsten scheint eher DECT die Lösung im Privatbereich zu sein. Ich persönlich mag ja auch mein ISDN-Telefon noch, aber da wirds mit Geräten, die S0 ausspucken, langsam echt dünn :D > Und z.B. 20,- für einen Schritt in eine ganz neue Welt, ohne > Netzwerkleitungen zu vergewaltigen, ist jetzt nicht sooo ein großer > Aufwand, oder? Brauch halt dauerhaft zusätzlichen Strom und etwas Konfig-Aufwand. Für den TO aber sicher eine Lösungsmöglichkeit.
Reinhard S. schrieb: > Jede halbwegs übliche FritzBox hat noch einen Anschluss für > Analog-Telefonie. Hilft nur nicht, wenn die nicht am Ort des Telefons steht. > Ansonsten scheint eher DECT die Lösung im Privatbereich zu sein. Die Anforderung "ins 50m entfernte Nachbargebäude" lässt sich damit nicht erfüllen. Im Freifeld kein Problem, innerhalb von Gebäudestrukturen wird DECT zur Wundertüte. Ich komme hier über nur etwa 10..15 Meter nicht in meine Garage / Bastelwerkstatt, mit der alten ISDN-Anlage hatte ich dort eine zusätzliche Basis montiert. > Ich persönlich mag ja auch mein ISDN-Telefon noch, aber da wirds mit > Geräten, die S0 ausspucken, langsam echt dünn :D Ja, ich habe hier ein ISDN-DECT und ein ISDN-Drahttelefon dran. Wir wissen nicht, wie lange es DSL-Router-Telefon-ISDN-Kombis noch geben wird. Klemmt auch daran, dass es seit Jahren nur noch einen Hersteller gibt, der ISDN-ICs fertigt. >> Und z.B. 20,- für einen Schritt in eine ganz neue Welt, ohne >> Netzwerkleitungen zu vergewaltigen, ist jetzt nicht sooo ein großer >> Aufwand, oder? > > Brauch halt dauerhaft zusätzlichen Strom und etwas Konfig-Aufwand. Für > den TO aber sicher eine Lösungsmöglichkeit. Weiter vorne war die Idee, am Zielort eine Fritz! als IP-a/b-Umsetzer zu betreiben, auch nicht gerade stromsparend. Schöne neue Welt ...
Manfred P. schrieb: > einen Hersteller gibt, der ISDN-ICs fertigt. Gibt es noch einen? AVM verkauft m.W. die 7590 AX schon ohne ISDN Bestückung, mindestens bei einem Teil der Produktion, mangels ICs.
Manfred P. schrieb: > Hilft nur nicht, wenn die nicht am Ort des Telefons steht. Da könnte man ein entsprechendes Kabel ziehen (in der FB anstecken) und im anderen Gebäude eine TAE setzen. 50 Meter dürften noch machbar sein, ohne (große) Qualitätseinbußen.
Manfred P. schrieb: > Schöne neue Welt ... Das erste Telefon bei mir im Elternhaus war eines mit Wählscheibe. Käuflich war das Ding nicht zu erwerben, es gehörte der Post. Punkt. Und niemand stellte einem die Frage: Wo bist denn gerade? Ich muß zugestehen: Das Smartphone ist beruflich für mich ein Segen. Im letzten Kuhkaff noch kann ich mit dem Kuli auf ein Stück Rigips ein Skizze kritzeln, per WhatsApp an die Kollegen in der Werkstatt schicken, und am nächsten Morgen schon um halb sechs kann ich mit dem frisch gebauten Teil losbrausen. Nörgelt die Bauleitung herum kann ich in Sekunden erklärende Bilder schicken, oder mir vom Statiker Unterlagen übermitteln lassen. Feine Sache, an sich. Die Kehrseite der Medaille: Es gibt nicht wenige Menschen, die sich nur allzu gerne davon regieren lassen, sich mehr und mehr abhängig machen. Mein Handwerk kann ich jederzeit auch ohne Gigabit ausüben, und wenn das Telefon mal ausfällt - tja - dann wird man eben auf mich warten müssen, oder der Berg kommt eben zum Propheten in die Werkstatt. Ich komm auch ganz gut ohne zurecht, anders herum gibt es regelmäßig ein Heulkonzert. Es amüsiert mich dann immer wieder zuzusehen wie sich die Welt auch ohne IT drehen kann, das mag ich an der Manfred P. schrieb: > Schöne[n] neue Welt ... Gruß, DerSchmied
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