Hallo Ein ESP32 wird mit einem Akku (z.B. LiFePo4) betrieben. Wie muß man für das Ende ausreichender Akkuspannung vorsorgen? Der Esp32 wird sich wahrscheinlich am Ende der ausreichenden Spannung unkontrolliert verhalten, mehrmals Reset auslösen und schließlich irgendwie stehen bleiben. Zieht er dann noch Strom? Dann entlädt sich der Akku weiter, wird tiefentladen und schließlich unbrauchbar? Ich könnte mir vorstellen, die Akkuspannung zu messen und am Ende den ESP32 abzuschalten. Aber gibt es einen Befehl zum totalen Abschalten? Hier am ESP32 könnte man wenigstens auf deep sleep ausweichen. Wie machen es die Leute, die Geräte irgendwo aussetzen und dann nicht wissen, ob sie rechtzeitig die Akkus wechseln können? VG knut735
Es gibt Schutz-ICs - das verbreiteste dürfte DW01 sein. Ist allerdings für LiIon (2.40V - 4.25V). Ich meine, es gibt auch welche mit integrierten MOSFETs, hab aber keine Nummer im Kopf. Das sind aber ICs, die verhindern sollen, dass die Akkus gefährlich werden resp kaputt gehen (seh sie als Sicherung) - bevor die anspringen, wird die Zelle schon ordentlich gestresst. Die gibt's auch als fertiges Board, kann man evtl auch aus einem alten LiPo schlachten. Oder "protected cells" nehmen, die haben den gleich drin. Was auch gerne gemacht wird, ist, einen DC/DC-Konverter mit Under-Voltage-Lock-Out (UVLO) zu verwenden - die schalten bei zu niedriger Spannung ab.
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Hallo, BMS für 1S LiFePO4 gibt es z.B. bei ebay usw. Liegen hier seit mehr als einem Jahr in der Schublade... Das ist jetzt keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht: Seit gut 2 Jahren privat hier 18650 (1500mAh) und 14500 (600mAh) in Benutzung, für mich sind diese blauen China-Zellen inzwischen als "unkaputtbar" eingestuft. ESP32 mit BME280 und MAX44009 auf dem Balkon, alle 5 Minuten Daten per MQTT. 2x 18650 die im Wechsel genutzt werden, getauscht und mit passendem Ladegerät extern geladen. Laufzeit fast auf den Tag genau 2 Monate, egal, ob Sommer oder Winter. Spannung wird per Spannungsteiler und ADC des ESP32 gemessen, mehr ca. als genau. Letzte Meldung des ESP32 ist meist knapp unter 2,5V, wenn ich es übersehe hat die Zelle nach 1-2 Tagen noch ca. 1,3V... Bei einer Zelle hatt ich mal die Kapazität getestet: neu runs 1600mAh, nach Mißhandlungen wie Tiefentladung und auch mal Überladung (als Li-IO geladen...) noch rund 1400mAh. Einfach deshalb meine Faulheit, daß BMS endlich mal ranzulöten. Letztlich bleibt also die Wichtigkeit eines "ausgesetzten" Gerätes, Daten bekommt man mit oder ohne BMS dann sowieso nicht mehr. Gruß aus Berlin Michael
Bei weniger wichtigen Gerätschaften kenne ich die Methode, dass der Mikrocontroller die Batteriespannung mittels ADC misst und sich bei "Low Batt" schlafen legt. Dann braucht er immer noch Strom, aber hoffentlich nicht so viel, dass der Akku in absehbarer Zeit beschädigt wird.
Steve van de Grens schrieb: > Dann braucht er immer noch Strom, aber hoffentlich nicht so viel, dass > der Akku in absehbarer Zeit beschädigt wird. Ich kenne den ESP32 bzw. seine Schaltung nicht und kann daher nicht sagen, wie wenig Strom er im 'Schlaf' noch benötigt bzw. was da noch an Peripherie aktiv ist. Man kann auch einen Transistor verwenden, mit dem der µC den Akku komplett abtrennt, ähnlich wie es beim Transistortester gelöst wurde. Bei einem ATTiny (ohne zusätzliche Peripherie) ist die Methode mit dem Tiefschlaf jedoch völlig ausreichend; der verbleibende Stromverbrauch ist dann weit unterhalb der Selbstentladung des Akkus - wenn man darauf achtet, dass die angeschlossenen Lasten auch vorher abgeschaltet werden.
Foobar schrieb: > Es gibt Schutz-ICs - das verbreiteste dürfte DW01 sein. Ist allerdings > für LiIon (2.40V - 4.25V). Die Dinger heißen Schutz , nicht Betrieb. Die sollen Schaden abwenden, schalten aber für den Regelbetrieb zu spät, wenn der Akku etwas länger leben soll. > Ich meine, es gibt auch welche ... hilft niemandem! Michael U. schrieb: > Spannung wird per Spannungsteiler und ADC > des ESP32 gemessen, mehr ca. als genau. Das ist der sinnvolle Weg: Spannung messen und sich selbst komplett vom Strom trennen. Dazu gab es diverse Threads. Ich hatte mal meine Lösung dargestellt, die sich auf (fast) jeden beliebigen µC anpassen lässt und natürlich nicht jedem gefallen hat: Beitrag "Re: Selbsthalteschaltung (mit µC) gesucht" Die nachgelegte Idee (03.01.2021) mit dem Relais finde ich sehr interessant, wenn man denn ein bistabiles Relais passender Spulenspannung findet.
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