Dass der Arbeitsmarkt immer mehr zum Arbeitnehmermarkt wird, kommt so langsam auch bei den Unternehmen an. Die neue Sau die jetzt durchs Dorf getrieben wird ist das echauffieren über "Bewerber Ghosting". https://www.heise.de/news/Ghosting-Wenn-Bewerber-kommentarlos-aus-dem-Bewerbungsprozess-aussteigen-9063611.html Genau mein Humor, am besten noch von den gleichen Unternehmen die selber nie Rückmeldung über Bewerbungen geben. 😂 Wie seht ihr das? Betreibt ihr auch "Bewerber Ghosting" oder erlebt das im Moment als Führungskraft?
Ja klar, erst gestern wieder nen Termin platzen lassen, ups habe ich vergessen.
Och nö, schon wieder sinnloses Ghosting Palaver im Forum, das hatten wir schon: Beitrag "Ghosting im Job" Da die Jobangebote gerne so unkonkret sind, das nicht mal der Standort genannt wird, Gehaltsspanne sowieso nicht, bleibt einem garnichts anderes übrig sich erstmal zu bewerben um die Chance zu haben, irgendetwas substantielles zu erfahren. Und sind dann die Konditionen endlich auf den Tisch und damit klar das der Jobwechsel ein persönliches Verlustgeschäft wird gilt es den eigenen Schaden und die bereits entstandene Zeitverschwendung zu minimieren in dem man nach dieser Enttäuschung den Kontakt konsequent abbricht. Und dann sind dann auch die Ausschreibungen, wo man den Eindruck hat, das der Name des erfolgreiche Kanditats schon feststeht aber man zur Wahrung des Anscheins der Auswahl noch ein/zwei mit einlädt. Nein Danke, wo keine Aussicht auf Erfolg besteht tritt man erst garnicht an, nicht mal als Sparringspartner. Erlebt hat Cheffe alles: -auf 90 Anschreiben an potentielle Bewerber grad mal 3 Rückmeldungen (und das Absagen) -nach dem Vertragsangebot keine Rückmeldung, nicht mal Absage -am ersten Arbeitstag gleich am Vormittag als AN gekündigt
DSGV-Violator schrieb: > -am ersten Arbeitstag gleich am Vormittag als AN gekündigt Kann Sinn machen weil in Arbeitsverträgen gelegentlich Vertragsstrafen stehen bei Nichtantritt; erscheint man aber am 1. Arbeitstag greift das nicht.
DSGV-Violator schrieb: > Da die Jobangebote gerne so unkonkret sind, das nicht mal der Standort > genannt wird, Gehaltsspanne sowieso nicht, bleibt einem garnichts > anderes übrig sich erstmal zu bewerben um die Chance zu haben, > irgendetwas substantielles zu erfahren. Und sind dann die Konditionen > endlich auf den Tisch und damit klar das der Jobwechsel ein persönliches > Verlustgeschäft wird gilt es den eigenen Schaden und die bereits > entstandene Zeitverschwendung zu minimieren in dem man nach dieser > Enttäuschung den Kontakt konsequent abbricht. Niemand hindert dich deine offenen Fragen direkt zum Anfang, z.B. auch per Telefon, zu stellen und, wenn keine zufriedenstellende Antwort kommt, höflich abzusagen. Aber ich persönlich begrüße diesen Trend, macht es einfacher als professioneller Bewerber zu punkten.
Wenn die Firma sich unterirdisch schlecht gibt, warum nicht? Auch eine Möglichkeit denen zu sagen, was von von denen hält.
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Axel S. schrieb: > DSGV-Violator schrieb: >> Da die Jobangebote gerne so unkonkret sind, das nicht mal der Standort >> genannt wird, Gehaltsspanne sowieso nicht, bleibt einem garnichts >> anderes übrig sich erstmal zu bewerben um die Chance zu haben, >> irgendetwas substantielles zu erfahren. > Niemand hindert dich deine offenen Fragen direkt zum Anfang, z.B. auch > per Telefon, zu stellen und, wenn keine zufriedenstellende Antwort > kommt, höflich abzusagen. Aber damit es erst zum Telefonat/Videocall kommt, muß man diese Bewerbung verfassen und absenden. Das ist ein Aufwand den Personaler/Headhunter ignorieren. Da heisst es, schick uns CV, dann Details . Und genau das ist der Anfang vom Ghosting, einer unvewrbindlichen Bewerbung, einer Bewerbung, die man auf diese Stelle garnicht erst schreiben wollte. Und die Anfragen nach dem Gehalt und sonstigen Rahmen werden selten im Telefonischen Vorstellungsgesüräch gemacht. "Das behalten wir uns für das zweite Gespräch vor" Bei Berufsstartern mag das funktionieren, aber ein Wechsler muß nicht zuletzt wegen der langen Kündigungsfristen eigentlich gleich zu Beginn wisse, ob sich das Gehaltstechnisch rechnen könnte. > Aber ich persönlich begrüße diesen Trend, macht es einfacher als > professioneller Bewerber zu punkten. Wie definiert man "professioneller Bewerber"? Das ist doch einer, der seine Karriere so plant das bei jedem Schritt mind. 10% Steigerung drin sind. Also gerade die Positionen ohne Rahmen-Angabe als Lockvogelangebote erkennt und wegen "erwartbare Zeitverschwendung" aussortiert. Manche definieren auch eine Fachkraft als eine solche Person, die sich von Headhuntern suchen lässt, anstatt selber wie ein Hausierer bei Hinz und Kunz "anzuklingeln". Oder eben sein eigene Netzwerk zu nutzen weiß.
Ich finde das Ghosting sehr unfair und respektlos. Aber die Firmen haben in der Vergangenheit ihre Bewerber ebenso behandelt, daher geschieht ihnen nun Recht.
Wenigstens lernen die Firmen ihre Leute, die sie bereits haben, wertzuschätzen, nachdem ihnen 3x ans Bein gep... wurde und der 4. sich dann als "Flachzange" entpuppte.
Gerald B. schrieb: > und der 4. sich dann als "Flachzange" entpuppte. Naja, es spricht auch nicht für die Firma, das sie es nicht geschafft hat eine "Flachzange" als sinnvolles Werkzeug einzusetzen. Irgendwelchen Routinekram wie Datenbankpflege o.ä. gibt es immer. Eben neue Mitarbeiter mit ihren Erfahrungen zu integrieren statt nur einzuarbeiten. Oder Inhouse zu schulen resp. auszubilden. jede Firma hat die Mitarbeiter die sie verdient ... https://www.wipub.net/jeder-chef-hat-die-mitarbeiter-die-er-verdient-ueber-menschenbilder-und-ihre-auswirkung-auf-die-fuehrung/
Gerald B. schrieb: > Wenigstens lernen die Firmen ihre Leute, die sie bereits haben, > wertzuschätzen, nachdem ihnen 3x ans Bein gep... wurde und der 4. sich > dann als "Flachzange" entpuppte. nein, die lernen da nichts draus.
Stefan F. schrieb: > Ich finde das Ghosting sehr unfair und respektlos. > > Aber die Firmen haben in der Vergangenheit ihre Bewerber ebenso > behandelt, daher geschieht ihnen nun Recht. Teilweise tun die das sogar mit aktiven Angestellten. Mitarbeiter sagt, er will sich weiterentwickeln, Chef antwortet, der Markt sei nicht reif. Der Mitarbeiter geht weg. Nun verliert der Chef schlimmstenfalls 3 Mitarbeiter: Einen der seine Arbeit konnte, einen der die Schnittstellen kannte und einen, der bereit war sich weiterzuentwickeln.
Flo schrieb: > Wie seht ihr das? Betreibt ihr auch "Bewerber Ghosting" oder erlebt das > im Moment als Führungskraft? Vllt. hab ich sogar mal "Bewerber Ghosting" schon vor Jahren gemacht. Aber reuen tut es mich nicht!
Das gab es doch immer schon. Nur dass es heute weh tut, weil es keine zweite oder dritte Wahl mehr gibt.
Nun, wann lohnt sich freundliches/höfliches Verhalten? Wenn man vom Gegenüber etwas erwartet oder damit rechnen muss ihm nochmal zu begegnen. Man trifft Jeden zweimal im Leben. Das war mal oder das ist auf dem Land/Dorf/Kleinstadt noch so, aber es ist anonymer geworden. Man bewirbt sich in einem größeren Radius, man wechselt Wohnorte, ... Man kann sich sehr oft ohne Nachteil sehr arschig verhalten wenn man sowieso keinen weiteren Kontakt wünscht.
Gustl B. schrieb: > Man trifft Jeden zweimal im Leben. Dann werden sie wieder geghosted, wenn es nicht passt. Nach 2 Jahren weiss sowieso keiner mehr, dass man sich dort schon mal beworben hat, weil heute generell öfters die Stelle gewechselt wird. Da hockt in der HR ne andere Praktikantin, in der Entwicklungsabteilung ein anderer Teamleiter, …
Erzwungenes "Ghosting" wird auch immer häufiger. Da schreibt man dem Job-jongleur aus UK das man kein Interesse (am Umzug)hat, aber der hört nicht auf wie der Staubsaugervertreter ein Scheinargument nach dem anderen in den Briefkasten zu legen (my client permits hybrid, remote, ...). Wo ein einfaches Nein nicht genügt, antwortet man garnicht mehr. Aber das scheint ohnehin ein der Problem der Personalvermittler und nicht der suchenden Firmen zu sein. Personalvermittler braucht sowieso keiner, 12k+ € für ein bißchen Kontaktanbahnung, das klingt schon nach Wucher und gewerbsmäßige Kuppelei in einem.
Flo schrieb: > Dass der Arbeitsmarkt immer mehr zum Arbeitnehmermarkt wird, kommt so > langsam auch bei den Unternehmen an. Mit der Erkenntnis bist du aber auch spät dran. Seit mindestens einem halben Jahr schlägt das Pendel wieder in die andere Richtung zurück. Ich meine die Zeten für Arbeitnehmer sind nicht schlecht, aber waren schon besser. Die Unternehmen haben sich still darauf verständigt, sich nicht zu überbieten sonder lieber weiter händezuringen. Die Großen bauen fleißig ab/um, die Inflation zwingt viele wieder mehr zu arbeiten - die "Flausen" von Teilzeit sind daher auch am Rückzug. Die Politik arbeitet auch eher daran die Arbeitszeit zu erhöhen als zu senken.
DSGV-Violator schrieb: > Personalvermittler braucht sowieso keiner ... Naja - das Problem ist das die vielen Firmen, die eigentlich suchen und die die sich umschauen, um sich zu verändern / verbessern sich nicht finden. Sichtbar in den Stellenforen (Monster, Stepstone, XING,...) sind die bekannten Dienstleister (Crunel, Gerschau, Elten, Certrandt), die anderen sind unsichtbar. Firmen suchen mit Stellenanzeigen auf Ihrer Homepage, die keiner kennt, nach neuen Mitarbeitern und rufen dann Fachkräftemangel, bei uns bewirbt sich keiner. Die potentiellen Bewerber treffen auf Leihbuden und seltsame Personalvermittler. Stellenvorschläge ohne eine Ortsangabe des potentiellen Arbeitgebers sind bei Personalvermittlern fast schon die Regel. Genauere Stellenbeschreibungen sind die Ausnahme. Vernünftige Antworten bekomme ich auch nicht nach zweimal nachfragen. Ich verzichte auf weitere Nachfragen.
DSGV-Violator schrieb: > -auf 90 Anschreiben an potentielle Bewerber grad mal 3 Rückmeldungen > (und das Absagen) Du schreibst als Chef Bewerber an? > -nach dem Vertragsangebot keine Rückmeldung, nicht mal Absage Vertragsangebot zu niedrig > -am ersten Arbeitstag gleich am Vormittag als AN gekündigt vollkommen zulässig. Der hat eben mehrere Angebote und deine Firma war nur der notnagel, nicht arbeitslos zu werden
Jan H. schrieb: > Die Großen bauen fleißig ab/um, die Inflation zwingt viele wieder mehr > zu arbeiten - die "Flausen" von Teilzeit sind daher auch am Rückzug. Die > Politik arbeitet auch eher daran die Arbeitszeit zu erhöhen als zu > senken. Offiziell wird gerade die 4-Tage Woche propagiert. Mal gespannt, wo sich das durchsetzt. Die Einzigen, die ich aktuell sehe, die es in großem Stil machen, sind die Ü60 die Altersteilzeit machen und nur noch 30h arbeiten. Das macht sich dan gut, 7.5h x 4 und am Freitag frei. Problem: Am Freitag ist kein Sau mehr erreichbar. Die normalen AN waren bisher wenigsten noch bis 14.00 erreichbar. Rick M. schrieb: > Die potentiellen Bewerber treffen auf Leihbuden und seltsame > Personalvermittler. Ja, man glaubt es kaum. Wer soll sich dort anbieten? Deutschland ist Leiharbeitsland geworden und das soagr für die angeblich so sehr gefragten Ingenieure und Informatiker. Da braucht sich keine Firma beklagen. Da sie aber genug Zustrom von Aussen haben, kriegen sie trotzdem ihre Mitarbeiter zusammen. -> Weitere Absenkung des Lohnniveaus bei Fachkräften.
Leihbuden sind aber nicht so schlecht. Als ANÜ beim OEM kriegt man mehr als beim KMU
Beitrag #7451397 wurde von einem Moderator gelöscht.
Benedikt L. schrieb im Beitrag #7451397: > Wer nicht absagt hat selbst Schuld! (AN wie AG) > > Man sieht sich immer ZWEIMAL im Leben. Und dann gibts im Zweifel Bier > für alle oder was aufs Maul! Und genau bei solchen Firmen bewirbt sich keiner... Das ist wie mit dem Dauersingle der nicht versteht warum er allein ist.
Aktuelle Situation: Beworben, "Personalerin" ist eine Azubine, blickt nix, nach zweimal Rückfragen kapiert sie immer noch nicht was ich wissen will. Stattdessen kommen Anfragen nach Schul- und Arbeitszeugnissen von vor >20 Jahren. Da ist mir selbst eine Absage zu viel, solche Blödmannsfirmen haben es einfach nicht besser verdient als sich nicht mehr zu melden und dauerhaft auf die rote Liste zu setzen. Von solchen Pissbuden sieht mich garantiert keiner ein zweites mal.
Herbert B. schrieb: > kommen Anfragen nach Schul- und Arbeitszeugnissen von vor >20 Jahren Hatte auch mal ein Gespräch,weil ein Arbeitszeugnis von vor 10 Jahren fehlte - Firma (Leihbude) hat Insolvenz gemacht, ob ich die nicht noch bekommen könnte. Selbst wenn ich den damaligen Inhaber noch finde und der sich an mich erinnern könnte, wie aussagekräftig ist das Zeugnis?
Rick M. schrieb: > Herbert B. schrieb: >> kommen Anfragen nach Schul- und Arbeitszeugnissen von vor >20 Jahren > > Hatte auch mal ein Gespräch,weil ein Arbeitszeugnis von vor 10 Jahren > fehlte - Firma (Leihbude) hat Insolvenz gemacht, ob ich die nicht noch > bekommen könnte. > > Selbst wenn ich den damaligen Inhaber noch finde und der sich an mich > erinnern könnte, wie aussagekräftig ist das Zeugnis? Schreib einfach für die Zeit ein eigenes! Firmen die nach Arbeitszeugnissen von vor 10 Jahren fragen sollte man einfach links liegen lassen.
Rick M. schrieb: > Hatte auch mal ein Gespräch,weil ein Arbeitszeugnis von vor 10 Jahren > fehlte - Firma (Leihbude) hat Insolvenz gemacht, ob ich die nicht noch > bekommen könnte. So ein Zeugnis fordert man direkt beim Austritt an oder beim Insolvenzanwalt. Die sind verpflichtet, dass zu leisten. Allerdings verjähren sicher auch solche Ansprüche nach 3 Jahren. Aber mal ehrlich: Ich würde auch nicht mit einem Zeugnis glänzen wollen, dass von einer Insobude kommt. Dort werden nämlich alle gerne herausgelobt, um sie loszuwerden. Die, die dann gute Noten verdient hätten, gehen darin unter, weil jede PA in DE weis, dass das so ist. Wer von der Inso kommt, hat meist auch sehr ineffektiv gearbeitet (oft unverschuldet) und in den letzten 3 Monaten die Beine hochgelegt und Inso-Geld kassiert. Der ist also aus dem Arbeitsrythmus raus. Viele haben schon vor der Inso die Beine hochgelegt. Die einzigen, die gute Chancen haben, sind die, die bei beginnender Schwächelung sofort die Stelle wechseln. Da das nämlich alle tun und sich bewerben (das Arbeitsamt fordert das auch, weil sie ja Insogeld zahlen müssen) bekommen die Guten aus den Inso-Firmen sofort einen Job. Wer bis zum Eintreten der Inso wartet, der hat gezeigt, dass er entweder zu faul ist und die Eier schaukelt oder im Markt nicht gefragt ist, weil ja keine der Bewerbungen gefunkt hat. Der muss dann eben wieder unten anfangen. Und da kommt das Nächste Problem: Keiner will so einen haben, weil jeder denkt, dass der alles nimmt, was er kriegt und sich dann weiterbewirbt. Da das kein AG mitmachen will, nimmt er den auch nicht, wenn er mit dem Gehalt runtergeht. Wer aus der Inso kommt, hat die Arschkarte. Die Guten wie die faulen.
Rick M. schrieb: > Firmen suchen mit Stellenanzeigen auf Ihrer Homepage, die keiner kennt, > nach neuen Mitarbeitern und rufen dann Fachkräftemangel, bei uns bewirbt > sich keiner. Was schlägst du vor? > Die potentiellen Bewerber treffen auf Leihbuden und seltsame > Personalvermittler. Seit 20 Jahren hausgemacht! > Stellenvorschläge ohne eine Ortsangabe des potentiellen Arbeitgebers > sind bei Personalvermittlern fast schon die Regel. Genauere Stellenbeschreibungen sind die Ausnahme. Natürlich, sie wollen sich ja das Geschäft nicht abjagen lassen. Wäre denn nicht die Arbeitsagentur dafür zuständig, in DE das Personal zu vermitteln? Das Einzige, was ich von dort höre, ist die Bemühung, noch mehr Ausländer reinzuholen.
M. T. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Firmen suchen mit Stellenanzeigen auf Ihrer Homepage, die keiner kennt, >> nach neuen Mitarbeitern und rufen dann Fachkräftemangel, bei uns bewirbt >> sich keiner. > > Was schlägst du vor? In die Sichtbarkeit kommen, zB: hier eine Stellenanzeige reinsetzen. Sonst Werbung, je nach Zielgruppe bei Facebook, YouTube. M. T. schrieb: > Wäre denn nicht die Arbeitsagentur dafür zuständig, in DE das Personal > zu vermitteln? NEIN! Die ist maximal dafür zuständig Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen, nicht um Leuten bei einem Stellenwechsel zu helfen. M. T. schrieb: >> Stellenvorschläge ohne eine Ortsangabe des potentiellen Arbeitgebers >> sind bei Personalvermittlern fast schon die Regel. Genauere >> Stellenbeschreibungen sind die Ausnahme. > > Natürlich, sie wollen sich ja das Geschäft nicht abjagen lassen. Wenn ich dort anrufe, müssen die mir darauf eine Antwort geben.
Rick M. schrieb: > Herbert B. schrieb: >> kommen Anfragen nach Schul- und Arbeitszeugnissen von vor >20 Jahren > > Hatte auch mal ein Gespräch,weil ein Arbeitszeugnis von vor 10 Jahren > fehlte - Firma (Leihbude) hat Insolvenz gemacht, ob ich die nicht noch > bekommen könnte. > > Selbst wenn ich den damaligen Inhaber noch finde und der sich an mich > erinnern könnte, wie aussagekräftig ist das Zeugnis? Kann ich toppen... Hatte mich als Produktionsleiter bei einem KMU beworben und wurde von der Personalerin darauf aufmerksam gemacht, dass ich für die Zeit meiner Selbstständigkeit bitte auch noch ein Arbeitszeugnis beibringen möge. Ich habe angeboten, mir selber eines zu schreiben, aber sie hat den Witz nicht kapiert. Soweit ich weiß suchen die heute noch...
Rick M. schrieb: > M. T. schrieb: >> Wäre denn nicht die Arbeitsagentur dafür zuständig, in DE das Personal >> zu vermitteln? > > NEIN! > Die ist maximal dafür zuständig Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen, > nicht um Leuten bei einem Stellenwechsel zu helfen. Die betreibt aber auch eine Jobbörse, sogar für jederman. Als ich das letzte Mal einen Job gesucht hatte fand ich die ziemlich gut im Vergleich zum Rest.
Rick M. schrieb: > In die Sichtbarkeit kommen, zB: hier eine Stellenanzeige reinsetzen. > Sonst Werbung, je nach Zielgruppe bei Facebook, YouTube. Ganz ehrlich: Kein MINT mit Anspruch bewirbt sich auf eine Stelle, die bei FB ausgeschrieben ist. Firmen, die dort suchen, wollen in der breiten Masse fischen, um den Billigsten zu bekommen. Viele Kollegen, die ich kenne, und die wirklich was drauf haben, Physiker, Mathematiker und Ingenieure, haben gar keinen FB account, weil sie sich nicht mit dem Abschaum dort abgeben wollen, der sich dort herumtreibt und auch keinen Bedarf für versteckte Werbung haben. Eine richtige ordentliche Stellenanzeige auf der HP und dann lieber eine Anzeige hier. Unsere GL hat da folgende STRAT: Spitzenkräfte fürs Management werden von headhuntern von der Konkurrenz abgeworben. Spitzenkräfte fürs MINT z.B. ebenfalls. Freie Stellen für weniger genau definierte Aufgaben ohne Produktbindung sucht man im Internet mit Stellenanzeigen. Diese pointen alle auf die HP, wo sich alle weltweiten Stellen aktuell sichtbar befinden. Und: Wir hängen unsere Stellen, die für Anfänger geeignet sind, dort aus, wo die Personen arbeiten: Die DR-Stellen hängen beim Fraunhofer, der GSI und dem KIT sowie anderen Universitäten mit dem richtigen Forschungsaspekt. So kennen schon die Studenten während ihrer Ausbildung den Namen und die Standorte.
Reinhard S. schrieb: > Die betreibt aber auch eine Jobbörse, sogar für jederman. Als ich das > letzte Mal einen Job gesucht hatte fand ich die ziemlich gut im > Vergleich zum Rest. Du meinst jetzt aber nicht die Jobbörse der Agentur für Arbeit? Da ist alles einheitlich und sehr oft widersprüchlich, u. dann der Vermerk dass die AfA sich um manche Jobangebote für die AG kümmern. Wenn man da nach fragt, warum die 1/2 an Basics fehlt, oder die Widersprüche denen doch auffallen müssten, wird man an den AG verwiesen. Dort sind meist die un-lukrativsten Jobs gelistet u stehen tlws. ewig drin. Bzgl. dem Kernthema, das Jammern auf hohem Niveau haben sich die AG selber zu zuschreiben, die meisten verarschen doch nur die Bewerber nach Strich u. Faden, keine Reaktion auf Vorabfragen vor der Bewerbung, na dann halt nicht. Dann wird halt zwischen den Zeilen gelesen.
Neulich habe ich einen Bericht auf Tagesschau gelesen, wo ein Bäcker jetzt auf KI Technik setzt, die seine Warenregale im Blick haben soll, damit er weiß, was er im Laufe des Tages nach produzieren muss. Der Fachkräftemangel sei so schlimm, dass er nicht einmal dafür Personal findet. Ich finde diese Story sehr glaubwürdig, da sie den hausgemachten Fachkräftemangel (von dem ich überzeugt bin) bestätigt. Es kann nicht sein, dass sich unter all den arbeits-suchenden niemand findet, der die Brote im Regal zählen kann. Wer dafür kein Personal findet, der will niemanden finden.
Stefan F. schrieb: > Ich finde diese Story sehr glaubwürdig, da sie den hausgemachten > Fachkräftemangel (von dem ich überzeugt bin) bestätigt. Es kann nicht > sein, dass sich unter all den arbeits-suchenden niemand findet, der die > Brote im Regal zählen kann. Wer dafür kein Personal findet, der will > niemanden finden. Ne Verkäuferin beim Bäcker arbeitet meist nur als 400e-Kraft oder auf Minijobbasis. Die haben gar keine Vollzeitstellen, die sind denen zu teuer. Der Ausbeuterbäcker hier im Ort jammert auch immer rum, dort arbeiten vorwiegend nur Frauen ohne Führerschein, die können sich nicht etwas Besseres ein paar Orte weiter zu suchen. Der grosse Rest sind temporäre Aushilfen wie Studenten, Schüler, selbst die machen es nicht lange, weil die Bezahlung zu mies ist. Eine der Letzten die dort eine fast Vollzeitstelle hatte, ist jetzt vorzeitig in Rente die andere ist auch bald weg, dann haben sie nur noch 400€ Kräfte. In der anderen Filiale sind die fast-Vollzeitkräfte alle früher oder später zu Lidl oder Aldi, dort verdienen sie richtiges Geld und keine Almosen. Kommen sowieso kaum mehr Stammkunden vom Ort, weil die Qualität immer beschissener wurde. Dort verirren sich nur noch Tagestouristen, wären die nicht da, hätte der Laden schon lange zu. Bei dem ganzen Fachkräftemangelgejammer gehts nur ums Geld. Billigpersonal zum Ausbeuten. Seit da ein Mangel herrscht steht jetzt auch die Chefin im Laden und zieht ne Fresse vor lauter Frust dass sie damit noch die letzen Kunden vergrault.
Herbert B. schrieb: > Ne Verkäuferin beim Bäcker arbeitet meist nur als 400e-Kraft oder auf > Minijobbasis. Willkommen in der Gegenwart. Ist heute ein 520 €-Job. Mindestlohn gilt da trotzdem. Jan H. schrieb: > Mit der Erkenntnis bist du aber auch spät dran. Seit mindestens einem > halben Jahr schlägt das Pendel wieder in die andere Richtung zurück. Auch Du bist noch nicht in der Gegenwart angekommen. https://www.deutschlandfunk.de/wirtschaftsweise-schnitzer-netto-zuwanderung-von-400-000-menschen-pro-jahr-100.html Diese Zahl hatte vor zwei Jahren schon der Chef der Bundesagentur für Arbeit genannt. Warte mal ab, wenn die Boomer in Rente gehen. Der Letzte macht das Licht aus. Gilt besonders für die Bundesländer, in denen die Sonne aufgeht. Dort mag man aus fraglichen Gründen ja keine Fremde.
Rainer Z. schrieb: > Gilt besonders für die Bundesländer, in denen die > Sonne aufgeht. Dort mag man aus fraglichen Gründen ja keine Fremde. Politische Aussagen werden hier aber sicher bald sanktioniert! Was wollte er eigentlich mit seinem Beitrag aussagen? Dass er bestens Bescheid weiß?
Stefan F. schrieb: > die seine Warenregale im Blick haben soll, > damit er weiß, was er im Laufe des Tages nach produzieren muss. So ein Blödsinn! Er braucht nur eine Überwachungskamera und sieht sofort, was sich gut und schnell verkauft. Ausserdem ist das jeden Tag ähnlich: Um die Schlussfolgerung zu ziehen, dass aus dem morgendlichen Brötchenverkauf eine hohe Minderungsrate folgt, die am Nachmittag kleiner ist, braucht es keine KI. Ebenso muss man nicht um 16.00 noch viel Brot backen, das bis zum Ladenschluss eh nicht mehr fertig wird. Vor allem braucht es keine KI, die Personen diesbezüglich ersetzt, denn: Der Personalmangel würde beim Verkauf herrschen und nicht beim Zählen und Einschätzen des weiteren Bedarfs. Und den Personalmangel kann er durch Elektronik nicht ersetzen. Dafür gibt es Verkaufsautomaten. Ist alles nur aufgeblasener Schwachsinn von Journalisten, die nichts von KI wissen, sondern nur ihr Blättchen füllen.
Mann Fred schrieb: > Eine richtige ordentliche Stellenanzeige auf der HP und dann lieber eine > Anzeige hier. Unsere GL hat da folgende STRAT: Sofern man die HP findet. Einen Stellenanzeige hier ist sicher sinnvoll, besonders wenn man eine eher kleine unbekannte Firma ist. Mann Fred schrieb: > Spitzenkräfte fürs Management werden von headhuntern von der Konkurrenz > abgeworben. > > Spitzenkräfte fürs MINT z.B. ebenfalls. Firmen die umstrukturieren sind bekannt. Ein Anruf in der Zentrale: Könnten Sie mich mit einem aus dem Bereich XY verbinden, falls man den Namen nicht schon bei XING / LinkedIN gefunden hat.
Stefan F. schrieb: > Wer dafür kein Personal findet, der will > niemanden finden. Oder wie es ein oberbayrischer Innungsmeister ausdrückte: "Die die wir wollen, bekommen wir nicht, und die die wir kriegen könnten, wollen wir nicht!"
Mann Fred schrieb: > So ein Blödsinn! Er braucht nur eine Überwachungskamera und sieht > sofort, was sich gut und schnell verkauft. Ausserdem ist das jeden Tag Er sieht das an seiner Kasse und bestellt entspr. nach. Renner und Penner nennt man diese Auswertung, was sich länger nicht gut verkauft fliegt aus dem Sortiment. Uraltes Kaufmannsverfahren, alltagsuntaugliche Ingenieure die einem Überwachungskameras für sowas aufschwatzen wollen hassen diesen Trick.
Flo schrieb: > Dass der Arbeitsmarkt immer mehr zum Arbeitnehmermarkt wird, ist eine Behauptung des DIW und des VDI, die billige Leute von überall her reinwinken wollen, um die Gehälter senken zu helfen. Wir haben genug Nachwuchs von den Hochschulen, die alle keinen Job bekommen. Heute studieren mehr, als je zuvor. Auch bei den MINT-Berufen gibt es immer mehr Frauen. Gleichzeitig wird abgebaut und verlagert. Wer soll die also alle einstellen?
Naja, ich finde es aktuell eher traurig... Es werden immer Fachkräfte gesucht und somit bewirbt man sich bei vielen Firmen. Aber leider dauert es dann teilweise 4 Wochen bis man mal eine Antwort bekommt und das sind meist nur Absagen, obwohl es ja im Arbeitsangebot heißt , dass man sich auch als Quereinsteiger bewerben kann. Und wenn man dann mal eine Stelle hat, wo man sich persönlich vorstellen kann, ist das auch noch nicht von Erfolg gekrönt. Weil dann meist nach 4 Wochen oder so eine Absage kommt.. Oder weil man wieder Abstriche beim Lohn machen muss, was gar nicht geht bei den heutigen Kosten. Aber selbst wenn man mal ein gutes Angebot bekommt, ist das dann meist weiter weg und man muss überlegen ob man jeden Tag 1 Stunde oder mehr fahren möchte... Was bei Spritkosten, Verschleiß Auto, Versicherung, kostbare Freizeit, usw... reichlich zu überdenken ist.
Blöd finde ich, dass in sehr vielen Stellenangeboten der Arbeitsort nicht angegeben ist.
Stefan F. schrieb: > Blöd finde ich, dass in sehr vielen Stellenangeboten der Arbeitsort > nicht angegeben ist. Mit HO sollte das doch auch egal sein, den kennt man dann doch schon! Was für Stellenangebote sind das eigentlich von denen du da redest, AV oder ZA? Dann ist das nämlich logisch.
Unwichtig schrieb: > Was für Stellenangebote sind das eigentlich von denen du da redest, AV > oder ZA? Dann ist das nämlich logisch. Selbst bei AV sollte es "normal" sein einen Arbeitsort des potentiellen Kunden mit anzugeben, zumindest die Gegend. Selbst Stellenanzeigen bei XING von echten Unternehmen gibt es Überraschungen, Firma setzt Stellenangebot rein - Standort Duisburg. Im Angebot steht dann - Arbeitsort *ville /CA, Galyway (Ireland) etc. Selbst hier oben im Forum tauchen Headhunter auf. Bewerbersuche wird immer mehr outgesourct.
Unwichtig schrieb: > Was für Stellenangebote sind das eigentlich von denen du da redest, AV > oder ZA? Dann ist das nämlich logisch. Beides, und auch normale direkte Jobs. Alle ohne Homeoffice, oder nur für einzelne Tage.
Rick M. schrieb: > Selbst hier oben im Forum tauchen Headhunter auf. > Bewerbersuche wird immer mehr outgesourct. und als Resultat bekommt man andauernd von irgendwelchen Heinis irgendwelche Angebote, bei denen keiner mehr weiß, ob sie echt sind, oder nur Leimruten, um sich einen eigenen Pool mit Bewerberprofilen aufzubauen. Nach einer Weile hat das jeder, der einigermaßen qualifziert ist, satt und benutzt die DEL-Taste. Es wird immer chaotischer. Entweder man bekommt nur Tiefpreisanfragen, wenn wieder mal Flaute ist oder wenn Leute knapp sind, es trudelt alles ein, wo ein Ingenieur gesucht wird. Heute kam ein Angebot von einem Projektgeber rein, für den ich bereits mehrfach tätig war, der folglich mein Profil genau kennt und folgende Stelle zu besetzen hat: Ich poste es mal als Freitagsliteratur: ***************************************************** Der Unterwasserteil eines Schiffsantriebsmotors mit Pods erfordert eine regelmäßige Routinewartung. Diese Art der Wartung muss in einem Trockendock im Abstand von 4-5 Jahren durchgeführt werden und dauert 2-6 Wochen. Alle Teile müssen demontiert werden, einschließlich des Propellers, der Wellendichtungen, der Lager und der Propellerwellenbremsen. Die Verschleißteile werden durch neue bzw. überarbeitete Teile ausgetauscht. Nach dem Wiedereinbau erfolgt die Abnahme durch eine kurze Probefahrt auf See. Persönliche Anforderungen: POD Maintenance stellt einen wichtigen Teil unseres globalen Marinegeschäfts dar. Dies erfordert die folgenden persönlichen Eigenschaften für das Site-Management: Bereitschaft zum Reisen -Bereitschaft zur Durchführung von bis zu drei Wartungseinsätzen pro Jahr - Kommunikative Kompetenzen -gutes Englisch in Wort und Schrift Technischer Hintergrund in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik ******************************************************* Jemand Lust?
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Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Jemand Lust? Lust? Wo sind in dem Angebot die Blauen Pillen? Ansonsten: So was Krudes sollte einen sofort stuzig machen!
J. S. schrieb: > Bereitschaft zur Durchführung von bis zu drei > Wartungseinsätzen pro Jahr Und in der Zwischenzeit hat man bezahlten Urlaub, oder was?
Stefan F. schrieb: > J. S. schrieb: >> Bereitschaft zur Durchführung von bis zu drei >> Wartungseinsätzen pro Jahr > > Und in der Zwischenzeit hat man bezahlten Urlaub, oder was? Das ist doch ein Angebot für einen Freelancer. M.M.: Die wollen ja garkeinen der sich bewirbt. Den so uninsperiert wie die Stelle dargestellt wird. Reine Alibiausschreibung, die Service-Abteilung ist froh wenn sie mit der bestehenden Mannschaft die lukrativen Aufträge abarbeiten kann. Die Abteilungsauslastung ist ~ 110%. Der Gewinn top und das Tagesgeschäft ist "business as usual".
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Bearbeitet durch User
J. S. schrieb: > Jemand Lust? Das ist ein Schrauberjob, wozu braucht man da einen Ingenieur? Der macht doch mehr kaputt mit seinen zwei linken Händen, sowas kann man im Service nicht gebrauchen, höchstens als Schreibkraft im Plexiglaskabuff wo er Papier abheftet und das Telefon bewacht.
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