Forum: HF, Funk und Felder Testschaltung Sprungantwort / TDR


von Luky S. (luky)


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Ich suche einen bewärten Testgenerator / Schaltung zum selberbauen, der 
mir einen möglichst steilen Puls (<ns) und 1..5V Amplitude erzeugen 
kann.
Im Netz gibt es ja ein paar Schaltungsvorschläge u.A. mit 74AC14 oder 
mit Avalanche-Effekt. Aber welcher hat sich nun wirklich bewährt? 
Einsatzzweck sind das Testen von HF Steckverbindern und Sprungantworten 
von schnellen Verstärkerschaltungen aufnehmen zum Stabilitätscheck.

von Frido H. (Gast)


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Hallo Luky,

Luky S. schrieb:
> Ich suche einen bewärten Testgenerator / Schaltung zum selberbauen, der
> mir einen möglichst steilen Puls (<ns) und 1..5V Amplitude erzeugen
> kann.

Schau mal im Heft *Funkamateur FA 10/17 Seite 942"

"Impulsreflektometrie - der etwas andere Blick in die Leitung"

Sorry, finde den Link nicht sofort. Bin am suchen....

Gruss - Frido

von Frido H. (Gast)


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von Motopick (motopick)


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Ich hoffe mal, du hast auch ein passendes Scope fuer diesen Zweck.
Mit kurzer Leitung angeschlossen, sollte da nur die Flanke
ohne Ueberschwinger zu sehen sein.

Das eben schaffen sehr viele nicht.

Vom ELV-Versand gab es eine kleine Platine fuer diesen Zweck.
Die benutzten nur ganz normale 74HC86(?) an einem BNC-Ausgang.
Der Oszillator dort benutzte ein 455 kHz Piezofilter.

von Luky S. (luky)


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Ich habe ein MSO5354 mit 350MHz Bandbreite. Das muss reichen.
Werde es mal mit der Schaltung mit dem 74AC14 probieren:
https://www.epanorama.net/circuits/tdr.html

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Warum muss das ein Impuls sein? Reicht eine einzelne Flanke nicht aus? 
Die könnte aus meiner Sicht doppelt so scharf abgebildet werden.

von Motopick (motopick)


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> Reicht eine einzelne Flanke nicht aus?

Im Prinzip ja. Aber nehmen wir mal eine wirklich lange Leitung.
Dann liegt das "Echo" auf dem Gleichspannungspotential des Signals
und man kann nicht die Empfindlichkeit des Scopes einfach erhoehen.

> Die könnte aus meiner Sicht doppelt so scharf abgebildet werden.

Wie kommst du auf das schmale Brett?

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Motopick schrieb:
> Wie kommst du auf das schmale Brett?
Eine Flanke ist doch höchstens halb so lang wie die zwei Flanken eines 
Impulses?!

von Jakob L. (jakob)


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Der NanoVNA hat einen Fake-TDR-Modus der eigentlich ganz brauchbar ist. 
Funktioniert allerdings nicht mit einem Impuls, statt dessen wird ein 
Sinussignal bei verschiedenen Frequenzen verwendet und das Ergebnis dann 
digital umgerechnet auf TDR. Zum Testen von HF-Kabeln/Steckverbindern 
sollte das auf jeden Fall reichen, zumindest in dem Frequenzbereich den 
der VNA kann (also 6.3 GHz beim LiteVNA, bei einem echten TDR würde das 
Oszilloskop viel früher aussteigen wenn man nicht sehr viel Geld 
ausgeben will).

Für die Stabilität eines Verstärkers könnte man statt der Sprungantwort 
auch den VNA den ganzen Frequenzbereich durchlaufen lassen im S21-Modus, 
wenn es bei bestimmten Frequenzen einen starken Peak gibt ist das ein 
Zeichen dass es da ein Problem mit der Stabilität geben könnte.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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vom nanoVNA als TDR-Gerät hatten wir es gerade hier:
Beitrag "Fragen/Hilfe zum Messgerät nanoVNA"

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