Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Schaltung für ein Funkgeräte Netzteil


von Klaus B. (forrestjump)


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möchte gern ein zuverlässiges Trafo Netzteil für ein IC 706 Funkgerät 
bauen. Es sollte ohne zu ächzen ca. 10 - 15 Ampere liefern können.
Im www gibt es etliche Schaltungen, aber mag hier ggf. jemand eine 
Empfehlung für eine Schaltung die sich für die Funkgeräte Versorgung 
bewährt hat aussprechen?

von H. H. (Gast)


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Standard SNT nehmen, zusätzliche Filter verpassen, und in ein 
ordentliches Blechgehäuse verpacken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ohne Spannung kein Strom...

von Michael B. (laberkopp)


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Klaus B. schrieb:
> mag hier ggf. jemand eine Empfehlung für eine Schaltung die sich für
> die Funkgeräte Versorgung bewährt hat aussprechen?

Ein Trafo für geregelte 13.8V/20A muss eine 15V~/35A Wicklung haben, und 
mehrere 2N3055 auf Kühlkörper mit Foldback-Strombegrenzung, also 525VA.
So dick hat man damals nicht dimensioniert, weil KFZ Funkgeräte mit 
13.8V+/-15% auskamen und höchstens die halbe Zeit gesendet haben reichte 
für unstabilisiert und 50%ED Kurzzeitbelastung ein 12V~/20A = 240VA 
Trafo. Musste reichen, war auch so teuer genug.

Ein modernes Schaltnetzteil hingegen muss man für 20A auslegen, 
stabilisiert ist es eh, also so was

https://www.ebay.de/itm/362253323935

Das kannst du nicht billiger besser selbst bauen, und es wird für das 
Funkgerät ausreichen, das muss nämlich auch das gestörte Bordnetz eines 
alten Autos aushalten.

Hier die teure Lösung mit 4 x LT1083 für die Teletubbi-Generation 
https://youtu.be/4ZT1YoskzWA

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> https://www.ebay.de/itm/362253323935

Die HF-Schleuder kenne ich. Da müsste man unbedingt Filter nachrüsten, 
sonst hat man auf allen KW-Bändern einen üblen Gartenzaun.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich benutze umgebaute Computernetzteile, eines mit 30A und eines mit 
25A.

Der Umbau auf 13,8V ist denkbar einfach.

von Klaus B. (forrestjump)


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Michael B. schrieb:
So dick hat man damals nicht dimensioniert, weil KFZ Funkgeräte mit
13.8V+/-15% auskamen und höchstens die halbe Zeit gesendet haben reichte
für unstabilisiert und 50%ED Kurzzeitbelastung ein 12V~/20A = 240VA
Trafo.

Ganz genau....

Schaltnetzteile haben ihre Berechtigung, aber egal wie es hier 
propagiert wird, kommt es mir aus mehreren Gründen nicht in die Tüte. 
Nämlich verliere ich sofort die Garantie, sollte ich nach zB. DG0SA 
Common Mode und Gleichtaktfilter einbauen müssen, was sehr 
wahrscheinlich wäre. Ich will aber absolut jeden zusätzlichen Störer 
vermeiden.

https://www.dg0sa.de/snt.pdf

von Maik .. (basteling)


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Irgendwas gebrauchtes altes stabiles? So nen alten Statron 20A 13,8V 
Festspannungsbrocken mit Längsregelung hab ich irgendwo bei meinen 
Funkgeräten.

von H. H. (Gast)


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Dicker Bleiakku, und nach dem Funken gleich wieder ans Ladegerät.

von C. D. (derschmied)


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H. H. schrieb:
> Dicker Bleiakku, und nach dem Funken gleich wieder ans Ladegerät.

Guter Vorschlag, finde ich.

Oder den Akku gleich am Ladegerät lassen und das NT durch dieses 
ersetzen. Umschalter dazwischen, Funkgerät ein --> Ladergerät aus. Ein 
Voltmeter noch, fertig ist der Lack.

Gruß, DerSchmied

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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H. H. schrieb:
> Dicker Bleiakku, und nach dem Funken gleich wieder ans Ladegerät.

Dann hat er aber keine 13,8V!

Ein Bleiakku der mal gerade 10-15A liefert hat mitnichten diese Spannung 
und da die Leistung aus dem Quadrat der Spannung besteht, bedeutet das 
eine erhebliche Leistungseinbuße.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber ein analoges Gerät dieser 
Größenordnung würde ich mir nicht hinstellen.

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus B. schrieb:
> aber mag hier ggf. jemand eine
> Empfehlung für eine Schaltung die sich für die Funkgeräte Versorgung
> bewährt hat aussprechen?

Astron 35M

von H. H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Dicker Bleiakku, und nach dem Funken gleich wieder ans Ladegerät.
>
> Dann hat er aber keine 13,8V!
>
> Ein Bleiakku der mal gerade 10-15A liefert hat mitnichten diese Spannung
> und da die Leistung aus dem Quadrat der Spannung besteht, bedeutet das
> eine erhebliche Leistungseinbuße.

Du kennst wohl nur 6-zellige Bleiakkus.

von Klaus B. (forrestjump)


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vielleicht hätte ich erwähnen sollen, das ein Trafo und diverse andere 
benötigte Teile hier schon länger herum liegen, da die Idee nicht neu 
ist.  Ich möchte mir keine Batterie in die Wohnung stellen, ganz davon 
abgesehen, das IC706 und auch andere ziehen im reinen Rx Betrieb schon 
knapp 1,5 Ampere. Wenn ich mich recht erinnere, war mal ein 
entsprechender Bauvorschlag in der Funkamateur, das heisst jetzt CD 
suchen ;-)

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus B. schrieb:
> vielleicht hätte ich erwähnen sollen, das ein Trafo und diverse andere
> benötigte Teile hier schon länger herum liegen, da die Idee nicht neu
> ist.  ... das heisst jetzt CD   suchen ;-)


einfach mal den Hinweisen folgen genügt schon.

https://elektrotanya.com/astron_rm-35a_rm-35m_rs-35a_rs-35m_13.8v_25a_power_supply_sm.pdf.pdf/download.html

von Klaus B. (forrestjump)


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ok guck ich mir mal an, aber etwas mit dem 723.....hmmmm

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus B. schrieb:
> ok guck ich mir mal an, aber etwas mit dem 723.....hmmmm

Stimmt, das ist so oldschool und
1000fach industrieerprobt im Aufbau von Astron,
es gibt mehr als 5 YT videos wie man das Astron 15/20/35/50 pimpt,
hunderte von AFU nutzen es erfolgreich weil es einfach nur funktioniert
lädt geradezu ein seine vorhandenen Trafo-Boliden und Elkos und 
2N3055/2N3773 zu nutzen..

-- -- wo bliebt da noch der Reiz?

SCNR

von Bernd B. (berbog)


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Ich nutze
https://www.komerci.de/shop/stromversorgung/Festspannungsnetzgeraete/ps30swi-festspannungsnetzgeraet-13-8v
an meiner ICOM sehr problemlos auch mit voller Leistung.
73 Gruss Bernd

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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H. H. schrieb:
> Dicker Bleiakku, und nach dem Funken gleich wieder ans Ladegerät.

Das geht ganz gut , habe ich viele Jahre so gemacht.

Habe vor kurzem erst eine komplette Platine reingestellt für 18 V 10A 
Mit LM723 und einigen 2N3055. Auch gut, kann man auch Amperemäßig 
(Trafo, 2N3055 )erweitern.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber ein analoges Gerät dieser
> Größenordnung würde ich mir nicht hinstellen.

Ich habe mir damals für den Betrieb einer UKW-Endstufe genau so einen 
Trümmer selbst gebastelt (13,8V / 15A). Der wiegt 18,3kg und ist gegen 
HF-Einstrahlung weitestgehend unempfindlich:

 Beitrag "Re: Transistor nach Spannungsregler"

von Michael B. (laberkopp)


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Andrew T. schrieb:
> wo bliebt da noch der Reiz?

Den Schaltplan erraten ? Denn der steht da nicht drin...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus B. schrieb:
> möchte gern ein zuverlässiges Trafo Netzteil für ein IC 706
> Funkgerät
> bauen. Es sollte ohne zu ächzen ca. 10 - 15 Ampere liefern können.
> Im www gibt es etliche Schaltungen, aber mag hier ggf. jemand eine
> Empfehlung für eine Schaltung die sich für die Funkgeräte Versorgung
> bewährt hat aussprechen?

Ich verwende schon seit langem (5 Jahre) ein altes XBOX360 Netzteil für 
ein Kenwood Funkgerät. Das Teil leistet 12V bis max. 16A. Solche NT 
findet man häufig spottbillig gebraucht.

https://www.youtube.com/watch?v=eUaBHeJjd4s

Man braucht nur den Ausgangsstecker abschneiden und findet dann:

Schwarz = Masse
Gelb = 12V, 16A
Blau = 12V Enable
rot = 5V, 1A

https://www.instructables.com/How-to-turn-an-X-Box-360-PSU-into-a-12v-lab-PSU/

Zum Einschalten des 12V Teils verbinde den blauen Draht mit dem roten. 
Das Status LED geht dann von Gelb auf Grün.

Es empfiehlt sich, das Teil aufzuschrauben und die Gebläse Luftkanäle zu 
reinigen. Oft saßen die Dinger jahrelang auf dem Boden und saugten 
deswegen viel Staub ein.

https://www.instructables.com/Disassembling-and-Cleaning-Xbox-360-Power-Supply-/

Falls die 12.1V zu niedrig sind, kann man durch Widerstandsänderung der 
Rückkopplung die Spannung etwas höher einstellen. Habe ich aber nicht 
gemacht, weil es so das Sendeverstärkermodul etwas sanfter betreibt.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Gerhard O. schrieb:
> Man braucht nur den Ausgangsstecker abschneiden und findet dann:

Einen ganzen Lattenzaun Störsignale dort wo man entspannt hören will ...
Soll man nicht tun.

von Herbert Z. (herbertz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ein Bleiakku der mal gerade 10-15A liefert hat mitnichten diese Spannung
> und da die Leistung aus dem Quadrat der Spannung besteht, bedeutet das
> eine erhebliche Leistungseinbuße.

Weißt schon, dass man die Leistung für 1 S Stufe mehr vervierfachen 
(6db) muß?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> Weißt schon, dass man die Leistung für 1 S Stufe mehr vervierfachen
> (6db) muß?

Das ist eine ganz andere Baustelle!

Fakt ist, daß zwischen einer Versorgung mit 12V und einer Versorgung mit 
13,8V ein erheblicher Leistungsunterschied ist.

von Herbert Z. (herbertz)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Fakt ist, daß zwischen einer Versorgung mit 12V und einer Versorgung mit
> 13,8V ein erheblicher Leistungsunterschied ist.

Ja, ist aber vernachlässigbar.Es gibt einige Sachen die Leistung fressen 
,zb.auch eine nicht ganz optimal angepasste Antenne. Moderne Transeiver 
fangen recht zeitig an die Leistung herunter zu regeln...unterhalb VSWR 
2 schon. Ich als QRPler sehe das mit der Hf -Power gelassen und 
entspannt.

von Klaus B. (forrestjump)


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in der Funkamateur 8/07 S.858 hat DL1AKE damals ein recht einfaches aber 
leistungsstarkes Netzteil mit 15 x 78LS12 parallel beschrieben. Eben um 
im Portabelbetrieb nicht noch Störungen wenn alles dicht beieinander 
steht in die Antenne zu generieren. Simpel und HF fest. Hatte ganz 
vergessen das in einer Bastelkiste schon alle Teile dazu schlummern und 
darauf warten aneinander geklöppelt zu werden. Eine ähnlich simple 
Schaltung aber mit anderen Reglern gucke ich mir auch nochmal an. Leider 
habe ich keinen platzsparenden Ringkern Trafo, sondern ein Trümmer von 
Eisenkern. Wird schon werden.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Netzteil mit 15 x 78LS12 parallel beschrieben.

Das ist doch Käse.
Um einen Festspannungsregler potenter zu machen, gibt es ganz einfache 
Schaltungen, siehe Bild.

Dazu kann man auch einen regelbaren Schaltkreis nehmen, dann ist die 
Ausgangsspannung variabel.

von Andrew T. (marsufant)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Klaus B. schrieb:
>> Netzteil mit 15 x 78LS12 parallel beschrieben.
>
> Das ist doch Käse.
> Um einen Festspannungsregler potenter zu machen, gibt es ganz einfache
> Schaltungen, siehe Bild.
>
> Dazu kann man auch einen regelbaren Schaltkreis nehmen, dann ist die
> Ausgangsspannung variabel.

78LS12 wohl eher als 7812 oder 78S12.

Die Sinnfreiheit beider Vorschläge ist hier im Forum schon vielfach 
diskutiert worden:

zur Paralellschaltung: funktioniert nur dann brauchbar, wenn die 
Toleranzen der einzelne Regler sehr gering zueinander sind. Und 15 Stück 
parallel sind halt eine schöner Drahtverhau bei der Zusammenschaltung.

zur "Ergänzung mit externem Längstransistor": Der Überstromschutz sowie 
der thermische Schutz ist ausgehebelt (da der 7812 nicht genug vom 
Gesamtstrom mitbekommt, und selbst bei Montage auf gemeinsamen KK zum 
Transistor erst viel zu spät eine Übertemperatur der T1..T3 realisiert).

OK: nun wäre es toll wenn TE Klaus mal zeigt, wie er es letztlich 
realisiert hat - viel Erfolg für's Projekt, egal wie du es angehst wäre 
ein Rückmeldung gern gesehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Fakt ist, daß zwischen einer Versorgung mit 12V und einer Versorgung mit
> 13,8V ein erheblicher Leistungsunterschied ist.

Fakt dürfte sein, dass die HF Endstufe schon zulassungsrechtlich ein 
Ausgangssignal definierter Amplitude rausgibt unabhängig von der 
Versirgungsspannung und eine hohere Versorgungsspannung als minimal 
nötig nur die ausführenden Verluste steigert.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Fakt ist, daß die meisten mobilen Funkgeräte für eine 
Versorgungsspannung von 13,8V ausgelegt sind und auch nur damit ihre 
nominale Ausgangsleistung erreichen.

Das zu überprüfen ist sehr einfach.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Herbert Z. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Man braucht nur den Ausgangsstecker abschneiden und findet dann:
>
> Einen ganzen Lattenzaun Störsignale dort wo man entspannt hören will ...
> Soll man nicht tun.

Habe bei mir keine neue Störungen festgestellt. Dieses Netzteil ist sehr 
störarm und mit gewöhnlichen Billigstnetzteilen nicht zu vergleichen. 
Das XBOX360 Netzteil ist ein professionell entwickeltes Produkt, wo 
nicht gespart wurde. Ist innen übrigens vollkommen mit isolierter 
Alufolie auf allen Seiten abgeschirmt. Solange der Transceiver von einem 
Koaxialkabelantennenzuleitung gespeist wird, passiert da nichts. 
Jedenfalls stören LEDlampen und Ethernet mehr in der Umgebung.

Es gibt übrigens verschiedene Versionen mit etwas unterschiedlichen 
Stromstärken davon.

Probieren geht halt über studieren. Jedenfalls ist mir so ein kompaktes, 
formschönes NT am Schreibtisch lieber als ein schwerer Trafo Bootanker. 
Bei mir verwende ich einige solcher NT für meine Funkgeräte. Die 12V 
Einstellung lässt sich ja durch Widerstandsaustausch ändern um auf 13.8V 
zu kommen, wer so will. Die paar Watt an Leistungsrückgang merkt man 
feldstärkemässig ohnehin nicht. Sendequalitätsmässig hat sich noch 
keiner beklagt. Aber was weiß denn ich?:-)

Vielleicht hört sich Dein Vorurteil doch etwas voreilig an.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht hört sich Dein Vorurteil doch etwas voreilig an.

Sehe ich auch so. Sämtliche von mir umgebauten Computernetzteile 
arbeiten störungsfrei.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Habe jetzt gerademal den Leistungsvergleich mit meiner Mobilstation 
gemacht:

Input 13,8V - 3,3A = 45,54W
Output 23W HF an 50Ω

Input 12V - 2,95A = 35,4W
Output 15W an 50Ω

Ergo 8W Output-Differenz.

von Klaus B. (forrestjump)


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Phasenschieber S.  schrieb:
Habe jetzt gerademal den Leistungsvergleich mit meiner Mobilstation
gemacht.....

8 Watt sind jedenfalls nicht nichts, wie ich finde. Vielleicht sogar 
manchmal die entscheidenden, wenn sie den fehlen.

Jungs, Ihr macht es einem nicht leicht ;-) , aber Danke für den Tip
 mit dem xBox Netzteil. Das werd ich mir besorgen, es liefert laut 
Aufkleber sogar 17.9 Ampere. Wenn man es schön haben will, kann man es 
in ein extra Gehäuse mit Volt und Amperemeter einbauen. GGf ist dann 
darin noch Platz für Filter falls vonnöten.
Ich hab schon ein Manson/ Voltcraft EP 925 und kann bis jetzt nicht 
meckern, ausser am Gewicht, was etwa 10 KG beträgt bei moderaten 
Außenmaßen und ja, die Verbesserungsvorschläge dafür habe ich auch schon 
wahr genommen.
Je nach Einsatz kann ich dann das passende verwenden.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> 8 Watt sind jedenfalls nicht nichts,

Das ist ein Drittel der Leistung! wenn du von oben nach unten rechnest.
Wenn du von unten nach oben rechnest, ist es sogar die Hälfte mehr!

von Herbert Z. (herbertz)


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Gerhard O. schrieb:
> Vielleicht hört sich Dein Vorurteil doch etwas voreilig an.

Ein gebranntes Kind scheut das Feuer! Ich hatte mal ein Problem mit dem 
Schaltnetzteil eines Fernsehers. Der Mieter wohnte über mir. Die Antenne 
eine Magnetic Loop direkt über dem Störer.
Bei mir war alles verseucht von 1,8MHz bis in das 2 Meter Band fast 
durchgehend. Störmessdienst hat nichts gefunden...weil das Teil wie die 
da waren nicht gelaufen ist. Habe dann selber mit einer HB9CV und dem 2m 
Handfunkgerät gesucht. Ich denke, die Störungen gab es auch im 70cm 
Band.
Das Audio der Störungen sehr laut und breibandig.
Der Fernseher kam dann weg. Irgendwie auf Land wo weit und breit kein 
Funkamateur gewesen ist. Der Fernsehmechanikermeister hat das Problem 
nicht hin bekommen. Der Hersteller wäre gefordert gewesen.
Ein Schaltnetzteil frei von Störungen zu bekommen ist sehr aufwändig.Die 
Chinesen machen das nicht ,pappen lieber gefälschte Konformitäten drauf.

von Andrew T. (marsufant)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Habe jetzt gerademal den Leistungsvergleich mit meiner
> Mobilstation  gemacht:
> ....
> Ergo 8W Output-Differenz.

Klar, wenn man im C Betrieb sendet.
Macht aber nicht jeder.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Herbert Z. schrieb:
> Ein Schaltnetzteil frei von Störungen zu bekommen ist sehr aufwändig.

Das kann man pauschal nicht sagen. Ich habe von beidem etwas.
Meine PC-NTs sind sauber, d.h. ich kann mit meinen Mitteln keine 
Störungen feststellen.
Habe aber auch zwei SNTs mit denen ich gewisse LED-Ketten befeuere, die 
stören wie´d Sau.

Was Störungen anbelangt, kommen da zukünftig noch ganz andere Probleme 
auf uns zu.
Die Zahl dieser unseligen Balkondingern ist rasant im Steigen und mithin 
steigt der Nebel im Äther. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft wurden 
einige dieser Mini-Solardingern installiert und seither ist der 
QRM-Pegel bei mir auf S5 gestiegen. Nur ganz spät abends, wenn es schon 
dunkel ist, kann man noch vernünftig in den Äther horchen.

Ich fürchte, daß sich das in Zukunft noch verschlimmern wird.
Ich mag mir garnicht so ein Hochhaus vorstellen, wo fast jeder solche 
Panels an den Balkon hängt.

Bin mal gespannt, wann die ersten Esoterik-Anbieter aufschlagen und 
spezielle Filter für Wechselrichtersmog anbieten. Die werden zukünftig 
vermehrt gebraucht. Statt Fliegennetz aus Textil hängt man sich dann ein 
metallenes übers Bett. 😎

So wie es im Moment bei mir aussieht, macht es tagsüber keinen Spaß mehr 
auf Empfang zu gehen.

von Michael B. (laberkopp)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nur ganz spät abends, wenn es schon dunkel ist, kann man noch vernünftig
> in den Äther horchen.

Vorausgesetzt, du hast Strom, den du dir leisten kannst, also 
Balkonkraftwerkstrom, aber den gibt es nachts nicht.

Wegen den 3 Leuten die 'in den Äther' lauschen möchten, wird man 80 Mio 
Leuten nicht die Möglichkeit nehmen, um die Wucherpreise der 
Elektrizitätswerke drumrum zu kommen.

von Klaus B. (forrestjump)


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Michael, es ging hier um Netzteile, nicht um Balkonkraftwerke für 80 
Millionen.
Das wäre ein anderes Thema.
Comprende?

von Herbert Z. (herbertz)


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Michael B. schrieb:
> Wegen den 3 Leuten die 'in den Äther' lauschen möchten, wird man 80 Mio
> Leuten nicht die Möglichkeit nehmen, um die Wucherpreise der
> Elektrizitätswerke drumrum zu kommen.

Das sind jede Menge mehr die noch Radio egal wo hören wollen. Die 
Balkonkraftwerke sind ein Geschäft für den Händler aber nicht für den 
Betreiber.Dazu ist das ganze zu homöopathisch.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Wegen den 3 Leuten die 'in den Äther' lauschen möchten...

Du meinst mit anderen Worten, Minderheiten hätten keine Rechte?

von Herbert Z. (herbertz)


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Nachtrag: Da gibt es Hersteller die verkaufen sogenannte "Optimizer".In 
Schweden wurden den Herstellern verboten die zu verkaufen .Hier in DL 
laufen noch rechtliche Schritte gegen die Hersteller solcher 
Hf-Schleudern.
Ergebnis noch offen. Verbieten ,was sonst....?

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Habe jetzt gerademal den Leistungsvergleich mit meiner Mobilstation
> gemacht:

Welches Funkgerät? Nur so Interessehalber.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Welches Funkgerät? Nur so Interessehalber.

Ein Chinakracher: Leixen VV898S

Sollte nominal auf 145MHz, da habe ich es auch getestet, 25W abgeben.

von Klaus B. (forrestjump)


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@ Gerhard O.


> Man braucht nur den Ausgangsstecker abschneiden und findet dann:
>
> Schwarz = Masse
> Gelb = 12V, 16A
> Blau = 12V Enable
> rot = 5V, 1A

>
> Zum Einschalten des 12V Teils verbinde den blauen Draht mit dem roten.
> Das Status LED geht dann von Gelb auf Grün.

Das funktioniert so bei meinem Netzteil nicht.

nun hab ich mir ein xBox One Netzteil besorgt.
Allerdings scheint das etwas anders zu funktionieren,als das bei 
Instructables gezeigte, denn nach dem Verbinden von rot ud blau also den
5 V geht es von orange auf weiß und dann aus. Auf rot und blau kann ich 
5 volt messen, aber bei 1 Ampere Leistung auf diesen Leitungen ist das 
ja wohl ein satter Kurzschluss. Jedenfalls ein testweise dazwischen 
geschalteter Widerstand von 10 Ohm fängt recht zügig an zu qualmen, 
höhere Werte zb. 100 Ohm da passiert nichts. Gibt es da eine andere 
Verfahrensweise um die 12 Volt "freizuschalten?

: Bearbeitet durch User
von Klaus B. (forrestjump)


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es handelt sich um dieses hier:
Nachträglich konnte ich es nicht anhängen.

von Stefan F. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Nachträglich konnte ich es nicht anhängen.

doch

von Klaus B. (forrestjump)


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ok, ich denk ich hab es.
Da in diesem Netzteil der graue Draht fehlt, hat es jetzt bei mir mit 
einem
1 K Ohm Widerstand von blau zu rot geklappt. Direkt zusammenlöten würd 
ich die eher nicht.
Schön, dann besorg ich mir mal passende Bananenbuchsen und werd mich 
dann angenehm vom abwesenden Störspektrum überraschen lassen ;-)

von Klaus B. (forrestjump)


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Stefan F. schrieb:
> Klaus B. schrieb:
>> Nachträglich konnte ich es nicht anhängen.
>
> doch

Hab ich mehrfach eine Fehlermeldung erhalten.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo,

Meine damaligen Infos bezogen sich auf die Mausgraue Version mit dem 
rechteckigen 10-poligen Stecker.

Zwei von Dir gezeigten schwarzen NT mit dem Doppel vierpoligen 
Koaxialstecker habe ich auch erfolgreich adaptiert. Nur kann ich mich 
momentan nicht an die Einzelheiten erinnern, da es schon eine Zeitlang 
her ist. Da war tatsächlich ein Unterschied zum anderen Modell wie man 
den 12V Teil aktiviert. Ich müsste mal beim Umgebauten mal nachschauen 
wie ich es machte. Leider machte ich damals keine Aufzeichnungen vom 
Umbau. Das rächt sich jetzt hier:-)

Beim schwarzen mußte ich erst den 5V Ausgangselko austauschen. Der war 
rundköpfig und der 5V Teil pulsierte langsam.

Gerhard

von Herbert Z. (herbertz)


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Ich bin das beste für dein Funkgerät. Anna log damals nicht und sagt 
auch heute immer noch die Wahrheit...

von Klaus B. (forrestjump)


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Gerhard, es hat ja jetzt funktioniert mit einem 1KΩ Widerstand
zwischen 5V Kabel rot / blau. Lüfter ist gerade mit Druckluft gesäubert
und dann muss es erstmal neu mit Buchsen verkabelt und vorab mit
einer KFZ Birne getestet werden. Man wird sehen wie es sich macht.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Klaus B. schrieb:
> Ge

Klaus B. schrieb:
> Gerhard, es hat ja jetzt funktioniert mit einem 1KΩ Widerstand
> zwischen 5V Kabel rot / blau. Lüfter ist gerade mit Druckluft gesäubert
> und dann muss es erstmals neu mit Buchsen verkabelt und vorab mit
> einer KFZ Birne getestet werden. Man wird sehen wie es sich macht.

Wenn ich mich jetzt recht erinnere, habe ich bei mir auch einen 
Widerstand einbauen müssen. Bei mir verwende ich als Standard Verbinder 
einen der üblichen 16mm zwei-poligen "Aircraft Connector" wie man sie 
oft bei Funkgeräten findet. (Mein Kenwood hatte so einen schon dran) Bin 
gespannt wie es bei Dir mit etwaigen Funkstörungen ausgehen wird. Wenn 
Du eine koaxial gespeiste Antennenzuführung hat, dann sollte 
erwartungsgemäß nichts passieren. Mit einem offen Draht als Antenne am 
Tisch sollte man etwas vom NT erfassen können. Notfalls stülp ein paar 
der Ferrit "Split Absorbers" übers Kabel. Bei mir mußte ich aber nichts 
machen.

Jedenfalls finde ich so ein kompaktes NT viel angenehmer als die großen 
und schweren Tischgeräte. Auch beim Portable Betrieb ist es angenehmer 
so ein (leichtes) NT im Gepäck zu haben. Nur laß es nicht am Boden 
liegen, weil das Gebläse sonst zu viel Staub einsammelt. Überprüfe auch 
den Zustand der Lüfter-lager und spendiere ihnen, wenn notwendig, einen 
Tropfen feines Öls.

VG,
Gerhard

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