Hallo! Ist ein Linearregler mit einem MOSFET oder mit einem Bipolartransistor effizienter? Was würdet ihr verwenden? Danke schon im voraus!
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Tobias schrieb: > Ist ein Linearregler mit einem MOSFET oder mit einem Bipolartransistor > effizienter? Schmecken Äpfel oder Birnen besser? > Was würdet ihr verwenden? Kirschen.
Effizienter sicher mit einem MOSFET, aber gutmütiger mit bipolaren als Emitterfolger. LowDrop Regler mit bipolaren Zransistoren kranken dran, kurz vor dem drop out viel Basisstrom fliessen zu lassen. MOSFET Regler kranken daran, dass die Gate- Kapazität zusätzliche Phasendrehung in der Regelschleife bewirkt. Ein Mikroleistungsregler mit bipolaren muss auch gut sperren können.
Gibt es da eine Faustregel, wann vielleicht doch ein Bipolartransistor effizienter ist? Vielleicht bei höherer Spannung? Höherer Last?
Was ist dein eigentliches Problem? Was meinst du mit "effizienter". Siehe Definitionen von Effizienz: https://de.wikipedia.org/wiki/Effizienz
Ich möchte wissen, mit welchem Bauteil ich weniger Verluste habe
Tobias schrieb: > Ich möchte wissen, mit welchem Bauteil ich weniger Verluste habe Mit einem Schaltregler
Die heute gängigen MOSFETs sind für den Linearbetrieb mit größerer Verlustleistung nicht mehr ausgelegt. Die Karawane ist inzwischen weiter gezogen, lineare Applikationen für Leistungshalbleiter sind eine Nische geworden.
Tobias schrieb: > Hallo! > > Ist ein Linearregler mit einem MOSFET oder mit einem Bipolartransistor > effizienter? Was würdet ihr verwenden? > > Danke schon im voraus! Netter Trollversuch.
Tobias schrieb: > Ich möchte wissen, mit welchem Bauteil ich weniger Verluste habe In welcher Anwendung? Du musst schon konkret werden, ansonsten lautet die Antwort "kommt auf viele Faktoren an". Die werden wir dir hier bestimmt nicht alle groß und breit erklären, denn dafür gibt es bereits Lehrbücher.
Falk B. schrieb: > Netter Trollversuch. Außer Du und Herr Hinz, fallen die Leute trotzdem immer wieder regelmässig drauf rein :D
Tobias schrieb: > Gibt es da eine Faustregel, wann vielleicht doch ein Bipolartransistor > effizienter ist? Also ich würde eine äffi-ziente Röhre nehmen oder eine magentisch gesteuerte Kaskade aus Relais und Lastwiderständen. Denn die überschüssige Leistung muß effektiv weg. mfg
Tobias schrieb: > Gibt es da eine Faustregel, wann vielleicht doch ein > Bipolartransistor effizienter ist? Vielleicht bei höherer Spannung? > Höherer Last? Da der einzige Effizienzunterschied bei Linearreglern im Ansteuerstrom und Eigenverbrauch Iq liegt, ist die leistungslose Ansteuerung des MOSFETs immer effizienter. Ein bipolarer Linearregler hann schon Mal 10% des Laststroms zusätzlich ziehen.
Michael B. schrieb: > Ein bipolarer Linearregler hann schon Mal 10% des Laststroms zusätzlich > ziehen. Der LM317 zeigt, wie man das vermeiden kann.
Falk B. schrieb: > Der LM317 zeigt, wie man das vermeiden kann Geht dort, geht aber bei low drop nur schlecht.
Es spielt doch keine Rolle wenn 100W wegmüssen ob das in 10+90 mündet oder in 0,1+99,9
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Thomas O. schrieb: > Es spielt keine Rolle Eben, auch wenn beim Mosfet kein Gatestrom fließt, beim bipolaren Transistor fließt der Basisstrom aber auch durch die Last mit durch, dadurch unterscheidet er sich effizenzmäßig nicht vom Mosfet. Die Verlustleistung ist unter identischen Bedingungen sowieso bei beiden gleich.
Tobias schrieb: > Ist ein Linearregler mit einem MOSFET oder mit einem Bipolartransistor > effizienter? Du hast Linear- aka Längsregler verstanden? Die Sache mit Spannungsdifferenz mal Strom? Michael B. schrieb: > LowDrop Regler mit bipolaren Zransistoren kranken dran, kurz vor dem > drop out viel Basisstrom fliessen zu lassen. Mein älteres Labornetzteil hat als Stellglied NPNs, da geht der Basisstrom zur Last raus und ist nicht verloren. Die uralten LDO-Dreibeiner, ich denke, dass Du diese meinst, sind natürlich mit ihrem hohen Querstrom verdammt schlecht. Mark S. schrieb: > Die heute gängigen MOSFETs sind für den Linearbetrieb mit größerer > Verlustleistung nicht mehr ausgelegt. Es gibt sie nach wie vor käuflich zu erwerben. In meinem Akkutester werkeln zwei IRF540, die ein µC über einen externen D-A-Wandler ansteuert, läuft sehr gut.
Marcel V. schrieb: > Eben, auch wenn beim Mosfet kein Gatestrom fließt, beim bipolaren > Transistor fließt der Basisstrom aber auch durch die Last mit durch, Es sei denn, es soll ein low drop werden.
Michael B. schrieb: > Marcel V. schrieb: >> Eben, auch wenn beim Mosfet kein Gatestrom fließt, beim bipolaren >> Transistor fließt der Basisstrom aber auch durch die Last mit durch, > > Es sei denn, es soll ein low drop werden. Und? Wo war das gefordert?
Manfred P. schrieb: > Es gibt sie nach wie vor käuflich zu erwerben. In meinem Akkutester > werkeln zwei IRF540, die ein µC über einen externen D-A-Wandler > ansteuert, läuft sehr gut. Jaja, noch gibt es die, nur würde ich den nicht mehr als heutzutage gängig bezeichnen.
Manfred P. schrieb: > Mark S. schrieb: >> Die heute gängigen MOSFETs sind für den Linearbetrieb mit größerer >> Verlustleistung nicht mehr ausgelegt. > > Es gibt sie nach wie vor käuflich zu erwerben. In meinem Akkutester > werkeln zwei IRF540, die ein µC über einen externen D-A-Wandler > ansteuert, läuft sehr gut. Er hat schon recht. Nachdem Mosfet zu 90% nur für Schaltanwendungen verwendet werden, gibt es halt wahnsinnig viele, die auf einen kurzen Knick und steile Kennlinie optimiert sind. Heißt nicht, dass es die anderen nicht auch gibt, aber wenn man heute aus einem Regal blind einen Mosfet herauszieht, ist das ziemlich sicher ein Schalttransistor. Auf Linearbetrieb optimierte Mosfet wird man noch finden, solange man noch analoge Verstärker baut. Aber außer Toshiba fällt mir eigentlich kein Hersteller solcher Mosfet ein.
Manfred P. schrieb: > Die uralten LDO-Dreibeiner Nicht alles was drei Beine hat ist ein LDO... Gruss Chregu
Tobias schrieb: > Ich möchte wissen, mit welchem Bauteil ich weniger Verluste habe Kommt drauf an. In welcher Beschaltung? In welchem Arbeitsbereich? Deine sehr, sehr trollige Frage lässt sich auf andere Anwendungsgebete so übertragen: - Was enthält mehr Zucker: Vanilleeis oder Schokoeis? - Was fährt schneller: das rote oder das blaue Auto? - Was fliegt höher: ein Heißluftballon oder ein Vogel? - Was ist lauter: ein Ochester oder eine Gitarre? Und auch hier lautet die Anwort jedes Mal: Kommt drauf an. Tobias schrieb: > Ich möchte wissen, mit welchem Bauteil ich weniger Verluste habe Passend zum Niveau der Frage das Niveau der Antwort: mit dem Bauteil, das grade nicht in dieser Schaltung eingesetzt ist. Wenn du also den Mosfet einbaust, dann hast du am bipolaren Transistor keine Verlustleistung. Und umgekehrt... Christian M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Die uralten LDO-Dreibeiner > Nicht alles was drei Beine hat ist ein LDO... Und grade die "uralten Dreibeiner" waren keine LDO.
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Martin S. schrieb: > Nachdem Mosfet zu 90% nur für Schaltanwendungen > verwendet werden, gibt es halt wahnsinnig viele, die auf einen kurzen > Knick und steile Kennlinie optimiert sind. > (...) > Auf Linearbetrieb optimierte Mosfet wird man noch finden, solange man > noch analoge Verstärker baut. ...oder elektronische Sicherungen oder Hot Swap Controller. Infineon und NXP bauen dafür noch ein paar wenige Typen: IPB017N10N5LF, IPB020N10N5LF, IPB033N10N5LF, IPB048N15N5LF, IPB083N15N5LF, IPB110N20N3LF. Das waren aber auch schon alle aus dem 2019er Infineon Katalog. Das LF steht für "kann linear". Meine NXP-Liste ist wahrscheinlich nicht vollständig: PSMN013-100YSE, PSMN075-100MSE, PSMN2R3-100SSE, PSMN3R7-100BSE, PSMN4R2-80YSE, PSMN4R8-100BSE, PSMN4R8-100PSE, PSMN4R8-100YSE, PSMN7R6-100BSE, PSMN7R8-100PSE Warum das so ist wie es ist: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/tech-articles/lt-journal-article/LTJournal-V27N1-05-di-SOA-DanEddleman.pdf https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-ApplicationNote_Linear_Mode_Operation_Safe_Operation_Diagram_MOSFETs-AN-v01_00-EN.pdf?fileId=db3a30433e30e4bf013e3646e9381200
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Christian M. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Die uralten LDO-Dreibeiner > Nicht alles was drei Beine hat ist ein LDO... Habe ich das behauptet? Lothar M. schrieb: >> Nicht alles was drei Beine hat ist ein LDO... > Und grade die "uralten Dreibeiner" waren keine LDO. Wenn ich LDO sage, meine ich das auch und nur diese. Diese nicht zu kennen ist kein Grund, meine Aussage als falsch zu deklarieren. Mir fällt zum Beispiel LM2940 ein, der sich LowDrop nennt und bei 1A Last unter 1V bleibt. Mit denen habe ich mal gespielt, die gibt es seit den 80er-Jahren. Der hat einen PNP als Stellglied und braucht unter Vollast bis zu 60mA Querstrom, was seine Verlustleistung deutlich treibt. Sein kleiner Bruder LP2950 (100 mA) gehört auch zur alten Generation, seine 0,4V-Dropout erkauft man sich ebenfalls mit einen ziemlich hohen Querstrom. Den LP2950 ich sogar noch vor ein paar Monaten eingesetzt, er wird aber über einen Schalttransistor gesteuert und ist nur selten für ein paar hundert Millisekunden am Akku. Ich denke, Laberkopp hat verstanden, dass ich diese meinte bzw. er hat sich auf diese Schaltungart bezogen.
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