Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik USB Input/Output Error mit Kondensator beheben


von Alexander (alecxs)


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Hallo, ich habe Probleme mit einem quectel mdm9607. Ich hab USB_VBUS, 
USB_DM, USB_DP, GND mit dem PC verbunden aber ich habe Störungen drauf. 
Manchmal klappt die Verbindung aber meistens bekomme ich nur 
Input/Output Error.

Ich denke ich muss da irgendwas mit Kondensatoren machen, aber was?

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von H. H. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Ich denke ich muss da irgendwas mit Kondensatoren machen, aber was?

Du könntest sie zählen.

von Alexander (alecxs)


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erledigt: 0
und nu?

edit: jetzt sind es zwei 150 pF an USB_DM, USB_DP mit GND. nun kommt 
zwar keine Fehlermeldung aber es geht nichts los...

: Bearbeitet durch User
von Marco K. (fuerst-rene)


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Also ich habe beim FTDI immer eine 30V Transzorb Diode drin deren 
Kapazität da Bidirektional reich immer und einen 33 Ohm dazwischen. Habe 
noch nie Probleme gehabt da ich dahinter immer einen Optokoppler packe 
und alles trenne. USB-Masse ist nie die Masse vom Rest.

von DSGV-Violator (Gast)


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Vielleicht liegts am Linux/Ubuntu ... schon mal patches aufgespielt ???

von Harald K. (kirnbichler)


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Ein Säckchen Heilerde kann auch helfen. Irgendwobei.

von Alexander (alecxs)


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Das Betriebssystem ist völlig egal. Im Windows Gerätemanager taucht es 
fünfmal kurz auf mit unbekanntem Descriptor und schaltet den USB port 
komplett ab, da hilft dann nur ein Neustart. Wenn unter Linux eine 
halbwegs stabile Verbindung gefunden ist (memorydump funktioniert 
manchmal ohne Unterbrechung) dann zeigt es unter Windows auch den 900E 
Treiber an.

Im Datenblatt steht "USB 2.0 compliant. Require differential impedance 
of 90 Ω." also mal mit Widerständen probieren?

von Clemens L. (c_l)


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Alexander schrieb:
> "Require differential impedance of 90 Ω."
> also mal mit Widerständen probieren?

Wenn die charakteristische Impedanz deiner Verbindung falsch ist, dann 
helfen Widerstände auch nicht mehr weiter.

Das Problem ist wahrscheinlich dieses hier:

> Ich hab USB_VBUS, USB_DM, USB_DP, GND mit dem PC verbunden

Nimm einfach ein korrekt konstruiertes USB-Kabel.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> also mal mit Widerständen probieren?

Nein. Deine Leiterbahnen müssen eine Impedanz von 90R haben.

Das EM05 (?) hat ja nun von sich aus keinen USB-Stecker dran. Wie sieht 
denn der Rest deines Ausbaus aus? Insbesondere die Spannungsversorgung 
ist bei Modems gerne ein Problem.

Aus Erfahrung mit Quectel-Modems kann ich sagen, dass USB eigentlich 
immer recht unkritisch war. Auch über "normale" Leiterbahnen und sogar 
über Nadelbettadapter gab's nie Probleme.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Spannung ist 2.8 V mit Eingangsspannung 3.7 V per Li-Ion Akku. USB 
Datenleitungen sind bis Test points geroutet, Vbus 5 V fehlte und musste 
ich direkt anlöten. Drähte sind 5 cm und gleich lang, und natürlich habe 
ich ein USB Kabel angeschlossen. Das einzige was ich nicht verbunden 
habe ist das Gehäuse von der USB-A Buchse, muss das unbedingt auf Masse? 
Ich habe nicht die feinste Lötspitze benutzt, vielleicht muss ich es 
noch mal neu löten.

über UART sehe ich dass es neustartet sobald ich USB verbinde, und geht 
dann in 900E. Ziel ist 9008 aber dazu fehlt mir das Pinout. Hatte 
gehofft vielleicht über AT commands in den EDL Modus zu kommen, aber gut 
das ist ein anderes Thema.

Solange USB nicht stabil ist nützt mir EDL auch nichts.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Spannung ist 2.8 V

Ich hab dir da mal einen Screenshot ausm Datenblatt angehängt.

Die Module sind tatsächlich aus historischen Gründen darauf ausgelegt, 
direkt mit einer LiIon-Zelle betrieben zu werden.

Wenn man einen Spannungsregler braucht, muss dieser 2A-Pulse aushalten 
können, die Spannung muss mit ordentlich Kondensatoren gepuffert werden.

von Norbert (der_norbert)


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Alexander schrieb:
> jetzt sind es zwei 150 pF an USB_DM, USB_DP

Sag mal, hast du getrunken?

von H. H. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Alexander schrieb:
>> jetzt sind es zwei 150 pF an USB_DM, USB_DP
>
> Sag mal, hast du getrunken?

Er hat einfach nicht die geringste Ahnung was er tut. Hat er oft genug 
bewiesen.

von Anonymous U. (gastt)


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Warum so kompliziert, ich würde einfach einen Router dazwischenschalten. 
Problem gelöst!

von Alexander (alecxs)


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Ich trinke nicht. Ich hab das kleinste genommen was ich da hatte und 
habe es ausprobiert.

Einen externen USB Hub habe ich nicht da, falls Du das mit Router 
meinst.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Ich trinke nicht. Ich hab das kleinste genommen was ich da hatte und
> habe es ausprobiert.

Ahh.. Also Steine auf einen Haufen werfen und hoffen, dass ein Haus 
entsteht.

2 Aufgaben für dich:
- Spannungsversorgung so aufbauen, dass sie innerhalb der Spezifikation 
vom Modem ist
- Fotos von deinem Aufbau, Schaltplan und Layout anhängen

von Alexander (alecxs)


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1. nicht meine Spannungsversorgung, die Platine ist so tausendfach 
produziert und daran ändere ich auch nichts

2. nicht mein Aufbau, ich versuch das Ding nur auszulesen, weiter nichts

3. keine Dokumentation und kein Pinout, demzufolge auch kein Datenblatt 
vorhanden. Anmeldung auf der chinesischen Webseite funktioniert nicht

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> 1. nicht meine Spannungsversorgung, die Platine ist so tausendfach
> produziert und daran ändere ich auch nichts

Wenn am Modem wirklich 2.8V ankommen, dann trenn dich von dem Design und 
such dir etwas, dass das Modem innerhalb der Spezifikation betreibt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander schrieb:
> quectel mdm9607.

Das ist eine WLAN-Karte für einen M.2-Sockel.

> 1. nicht meine Spannungsversorgung, die Platine ist so tausendfach
> produziert und daran ändere ich auch nichts
>
> 2. nicht mein Aufbau, ich versuch das Ding nur auszulesen, weiter nichts

Wenn Du die an USB anschließt, ist Dein Anschluss

> Ich hab USB_VBUS, USB_DM, USB_DP, GND mit dem PC verbunden

sehr wohl DEIN Aufbau. Und wie DER aussieht, ist hier von Interesse.


Bist Du Dir sicher, daß das WLAN-Modul überhaupt für den Betrieb mit 5V 
gedacht ist?

Es gibt das, was Du da basteln willst, auch als Fertiggerät:

https://m.media-amazon.com/images/I/71zDomy6yDL._AC_SL1500_.jpg

Und wenn Du Dir das Bild genau ansiehst, wirst Du dort einen 
Spannungsregler entdecken ...

von Alexander (alecxs)


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Das ist keine Karte und es gibt auch keinen Sockel. Die Bezeichnung 
mdm9607 hab ich aus dem UART, das kann sonstwas sein.

Das hier kommt dem am nächsten.

https://en.meigsmart.com/productdetail/slm750-module.html

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> mdm9607 hab ich aus dem UART, das kann sonstwas sein.

Das ist der Chipsatz von Qualcomm.

Alexander schrieb:
> Das ist keine Karte und es gibt auch keinen Sockel.

Dann hast du einfach ein paar Drähte an das SoM gelötet?!

Zeig. Bitte. Deinen. Aufbau.

von Alexander (alecxs)


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Sebastian R. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> mdm9607 hab ich aus dem UART, das kann sonstwas sein.
>
> Das ist der Chipsatz von Qualcomm.
>
... und der ist nicht nur in einem Modultyp/Hersteller verbaut.

Sebastian R. schrieb:
> Dann hast du einfach ein paar Drähte an das SoM gelötet?!

Ja. USB_VBUS, USB_DM, USB_DP und GND. Wie im Eingangspost beschrieben.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Ja. USB_VBUS, USB_DM, USB_DP und GND. Wie im Eingangspost beschrieben.

Du hast doch nicht nur das nackige Modul vor dir liegen.

Alexander schrieb:
> per Li-Ion Akku

Du hast also mindestens noch irgendwo einen Akku und einen 
Spannungsregler auf (falsche) 2.8V

Bei dem USB-Aufbau kann ich verstehen, warum es nicht funktioniert.

Alexander schrieb:
> Drähte sind 5 cm und gleich lang

Das ist schlichtweg gelogen. Auf deinem Foto sehen wir neben einem 
Teddybären auch, dass auf deine 5cm Kabel mindestens noch einmal 10cm 
Dupont-Leitungen kommen. Wie es danach aussieht, zeigst du uns (aus 
gutem Grund?) nicht.


Ich bin raus. Ich habe nicht den Eindruck, dass du ernsthaft an Hilfe 
interessiert bist.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Sebastian R. schrieb:
> Bei dem USB-Aufbau kann ich verstehen, warum es nicht funktioniert.

Insgesamt sind es 30 cm. Was ist falsch? Zu lang? nicht geschirmt? Wie 
sollte ich es anders machen?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Wie sollte ich es anders machen?

Anderes Hobby suchen, z.B. Kieselsteine sammeln.

von Alexander (alecxs)


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Das oben ist das was ich für Vbus halte, unten mit Sicherheit Reset und 
vermutlich Boot. die Pins auf der Rückseite sind UART und USB. Original 
ist ein fünfadriges Kabel mit genannten Farben und Pinbezeichnungen 
daran angeschlossen.

Nein ich möchte keine Buchempfehlung und nein ich möchte keinen Lötkurs 
besuchen. Die Frage war ob man die USB-Verbindung mit Widerständen und 
Kondensatoren stabilisieren kann, wenn ja, wie?

Da keiner die Antwort kennt probiere ich es einfach weiter.

von Harald K. (kirnbichler)


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Alexander schrieb:
> Die Frage war ob man die USB-Verbindung mit Widerständen und
> Kondensatoren stabilisieren kann, wenn ja, wie?

Da man IMMER NOCH NICHT sehen kann, wie das aussieht, was Du für eine 
USB-Verkabelung hältst, kann man Deine Frage ganz einfach beantworten:

Du musst C42 an den Bedarf angleichen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Harald K. schrieb:
> Du musst C42 an den Bedarf angleichen.

Bei dem Kabel würde ich so -200pF vorschlagen. Ich weiß nur nicht, wo 
man negative Kapazität herbekommt :(

von Michael (Firma: HW Entwicklung) (mkn)


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Alexander schrieb:
> Insgesamt sind es 30 cm. Was ist falsch?
USB hat hohe Anforderungen an die Signalführung.
Da kannst Du nicht irgendwelche Kabel und Stecker anlöten die noch so 
rumlagen und davon ausgehen das du keine Probleme bekommst.

Alexander schrieb:
> Da keiner die Antwort kennt
Doch, die kam auch mehrfach.
Zu allererst ein sauberer Aufbau + USB konforme Verkabelung, statt 
planloser und verschlimbessernder Aktionen.

von Alexander (alecxs)


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Was willst Du denn sehen? Wie ich gelötet habe? Es war dunkel und ich 
habe keine Arbeitsbeleuchtung. UART funktioniert jedenfalls.

Soll ich kürzere Drähte verwenden? Alles in Alufolie einwickeln? Ich 
höre hier im Forum immer nur was alles nicht geht.

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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Alexander schrieb:
> Die Frage war ob man die USB-Verbindung mit Widerständen und
> Kondensatoren stabilisieren kann

Wenn der Kabel-Abschnitt mit den falschen elektrischen Eigenschaften zu 
lang ist: nein.

(Und der Wellenwiderstand ist nicht das selbe wie der Widerstand.)

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Was willst Du denn sehen? Wie ich gelötet habe?

Die komplette Salami und nicht nur hauchdünne Scheibchen. Oder ist das 
ein strenggeheimes Militärprojekt? Wenn ja, kein Wunder, dass der 
Eurofighter so ist, wie er ist.

Ich gebe dir einen aller letzten Tipp:
Such dir ein altes USB-Kabel, schneide den Stecker, den du nicht in den 
Computer gesteckt bekommst, ab und isoliere dann max. 2 oder 3cm ab und 
löte das Kabel direkt an dein streng geheimes Board. Keine Jumper-Kabel, 
keine Steckverbindungen, keine windigen Aufbauten und keine Teddybären.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
> Bei dem Kabel würde ich so -200pF vorschlagen. Ich weiß nur nicht, wo
> man negative Kapazität herbekommt :(

Da kann man sich bestimmt eine trickreiche Gyratorschaltung überlegen. 
Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sie a) für diesen Zweck wirklich 
geeignet, b) durch de TE zu realisieren wäre.

von Harald W. (wilhelms)


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Harald K. schrieb:

> Ein Säckchen Heilerde kann auch helfen. Irgendwobei.

Ooh. ist Schlangenöl aus der Mode gekommen?

von Alexander (alecxs)


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Sebastian R. schrieb:
> Such dir ein altes USB-Kabel, schneide den Stecker, den du nicht in den
> Computer gesteckt bekommst, ab und isoliere dann max. 2 oder 3cm ab und
> löte das Kabel direkt an dein streng geheimes Board.

Hab ich versucht. Die Drähte ließen sich aber nicht löten. Keine Ahnung 
was das für eine Wunderlitze war. Jedenfalls Flußmittel und 
Lötzinnabweisend.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> eine Ahnung
> was das für eine Wunderlitze war.

CCA.

Tja, dann wird das wohl nichts. Schade. Die ganze Mühe umsonst.

von Alexander (alecxs)


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Es gibt 3 m lange USB Kabel zu kaufen, du willst mir jetzt nicht 
erzählen das mit ein bisschen Schaltlitze nichts geht?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Hab ich versucht. Die Drähte ließen sich aber nicht löten. Keine Ahnung
> was das für eine Wunderlitze war. Jedenfalls Flußmittel und
> Lötzinnabweisend.

Komisch, tausende an Bastlern und profesionellen Kabelkonfektionierern 
haben keinerlei Probleme damit, die Litzen von normalen(!) USB-Kabeln zu 
löten. Das ist in den meisten Fällen ganz normale feindrähtige 
Kupferlitze mit PVC-Isolierung. Offenbar hast Du irgendein "Sonderkabel" 
geschlachtet, möglicherweise mit Lahnlitze. Diese lässt sich in der Tat 
oft schwer löten.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Es gibt 3 m lange USB Kabel zu kaufen, du willst mir jetzt nicht
> erzählen das mit ein bisschen Schaltlitze nichts geht?

Jap. Denn: USB-Kabel sind durchgehend geschirmt, twisted-pair und haben 
einen Wellenwiderstand von 90 Ohm.

Dinge, die dein Kabel nicht hat. Dafür hätte das Augendiagramm 
vermutlich ein kleines Tränchen.


Andreas S. schrieb:
> Offenbar hast Du irgendein "Sonderkabel"
> geschlachtet.

Ich tippe auf copper-clad aluminum. Also billigstes Aluminiumkabel. Die 
Kupferbeschichtung löst sich im Zinn beim Löten auf und das Alu lässt 
sich nicht löten.

von Alexander (alecxs)


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ich versuchs mal mit twisten danke für den Hinweis

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> ich versuchs mal mit twisten danke für den Hinweis

Prognose: Das wird nichts ändern.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Sebastian R. schrieb:
> Ich tippe auf copper-clad aluminum. Also billigstes Aluminiumkabel. Die
> Kupferbeschichtung löst sich im Zinn beim Löten auf und das Alu lässt
> sich nicht löten.

Stimmt, den Schrott gibt es ja auch noch. :-/

von Alexander (alecxs)


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So, bisschen getwistet, dann noch Disco Fox und Mambo hat Spaß gemacht. 
Es hat den selben Effekt wie gestern die Kondensatoren - I/O Error ist 
zwar weg, memorydump funktioniert auch, AT commands senden hängt aber 
einfach ohne Fehlermeldung... vermutlich kann man einfach nichts senden.

9008 EDL Modus geht auch nicht. Habe es mit brücken versucht VDD_EXT -> 
10k -> USB_BOOT als auch mit externen 1.8 V -> 1k -> USB_BOOT. An USB 
gar nichts, und sobald ich Batterie anschließe kommt 900E Diag Modus. 
VDD_EXT sind übrigens 2.4 V und VBAT_BB 4.1 V, aber 1.8 V messe ich an 
keinem der Pins. Keine Ahnung wozu der 2.8 V Test point am DC-DC Wandler 
dann ist.

Das Bild ist nur mal ein Beispiel dass Kondensatoren an USB durchaus 
möglich sind, und auch die Widerstände nach denen ich gefragt hatte...

... jetzt kommt bestimmt gleich wieder einer mit Dunning-Kruger.

: Bearbeitet durch User
von Keks F. (keksliebhaber)


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Ich sehe da nach Gusto gelötete Kabel mit mehreren Dupont-Steckstufen, 
mit unbekannter Gesamtlänge, weil außerhalb des Fotos.
Diese Dupont-Stecker sind Schrott, und auf den Bildern auch noch 
unterschiedlich tief drin, das zeigt schonmal wie wabbelig das ist. Das 
führt zu Problemen.
Bzgl. des maximalen Längenunterschiedes mal dies hier:
https://electronics.stackexchange.com/questions/52851/usb-differential-pair-length

Dass richige USB-Kabel geschirmt worden sind, ist schon gesagt worden.
Man könnte ja auch einfach mal die Kabelstrecke sehr sehr kurz (<10cm) 
halten.
Bei deinem Hinterhofaufbau in der Länge, wenn es denn sein muss, hätte 
ich einfach ein USB-Kabel genommen und auf einer Seite den Stecker 
abgeschnitten, und das dann angelötet, und die andere Seite eingesteckt.

Deine Probleme:
Keine Schirmung
Wackelige Kontakte
Längenunterschiede
Inhomogenitäten zwischen den beiden Differentialadern

DVB-T2 sendet bspw. im Frequenzbereich ab 470MHz.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Sebastian R. schrieb:
> Auf deinem Foto sehen wir neben einem
> Teddybären auch, dass auf deine 5cm Kabel mindestens noch einmal 10cm
> Dupont-Leitungen kommen.

Welche bekanntermaßen nicht zur Stromversorgung von Funkmodulen taugen, 
weil: zu hoher Innenwiderstand.

Alexander schrieb:
> Die Drähte ließen sich aber nicht löten

Dann nimm halt ein anderes Kabel, ein hochwertiges. Keine billige Alu- 
oder Eisen-Litze.

Alexander schrieb:
> Es gibt 3 m lange USB Kabel zu kaufen, du willst mir jetzt nicht
> erzählen das mit ein bisschen Schaltlitze nichts geht?

Das ist aber so. Die Leitungen im USB Kabel haben ein ganz bestimmten 
Durchmesser, eine ganz bestimmte Dicke der Isolation und sie sind 
verdrillt. Jede Abweichung davon verändert den die HF Eigenschaften des 
Kabels. Und die spielen nun mal eine entscheidende Rolle.

Wenn du mit analogem Antennen-Fernsehen aufgewachsen wärst, wüsstest du 
das.

von Alexander (alecxs)


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Das Thema ist erledigt, USB geht ja nun. Jetzt interessiert mich der 
USB_BOOT pin bzw. EDL Modus.

Ich biete einmalig/dem Ersten der es in den nächsten 4 Wochen postet 10 
€ als kleines Dankeschön für das Datenblatt "MeiG Smart 
slm750v_reference_design_rev.B" - wer es schafft sich da zu 
registrieren, ich komm nicht über die Passwortvergabe hinaus, ich bin 
einfach zu blöd ein 6-8 stelliges Passwort anzugeben. Telefonnummer 
nicht vergessen, die rufen an um freizuschalten.

Vielleicht findet es ja jemand bei mouser.

Ein ähnliches Modul mit anderer Bezeichung und anderem Vermarkter ist 
dieses hier. Das Pinout scheint zu passen, zumindest für alle GND 
Leitungen und USB. UART passt jedoch nicht, finde ich zumindest nicht 
wieder, an den äußeren 80 Pins (Durchgangsprüfer in beide Richtungen) 
aber vielleicht liegt das ja an den Duponts.

https://wiki.pine64.org/wiki/PineModems#Quectel_EG25-G_Modem

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)



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Alexander schrieb:
> Ich biete einmalig/dem Ersten der es in den nächsten 4 Wochen postet 10
> € als kleines Dankeschön für das Datenblatt "MeiG Smart
> slm750v_reference_design_rev.B"

Das Reference Design braucht es nicht mal unbedingt. Ist immerhin alles 
einigermaßen standardisiert. Ich habe selber schon mal Mini-PCI-Karten 
und auch die SoMs direkt verarbeitet. Das ist alles untereinander 
kompatibel. Auch EC25 und dein Ding.

Sogar der UART ist an der gleichen Stelle.

Hab mal zensierte Versionen (um dir nicht den Spaß zu rauben) vom Pinout 
und der USB_BOOT Beschreibung angehängt. Ich denke, das Dokument dazu 
kannst du alleine finden.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Schön wer's. Ich kann weder an 11, 12 noch 67, 68 die UART Pins 
wiederfinden. USB_BOOT an 115 funktioniert auch nicht, und an 7 messe 
ich 2.4 V

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Ich kann weder an 11, 12 noch 67, 68 die UART Pins
> wiederfinden.

Das eine ist ein Debug-UART, der ist meistens nicht aktiv. Der andere 
UART hat eventuell einen Hardware-Handshake, du brauchst also mehr als 
zwei Pins. Steht aber im Manual, ob dem so ist.

von Alexander (alecxs)


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Ich lese doch aber Daten über Debug-UART, die beiden Test points (siehe 
Bild). Also entweder ist ausgerechnet auf diesen Pins Lack drauf oder 
mein Durchgangsprüfer ist kaputt.

Ich hatte gestern irgendwo gelesen welche Pins nicht high sein dürfen 
damit EDL Modus funktioniert. Muss ich suchen.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Muss ich suchen.

Steht auch im Manual :D

Aber

Alexander schrieb:
> die Platine ist so tausendfach produziert

Also muss das ja richtig gemacht worden sein.

von Alexander (alecxs)


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Auf der einen Revision ist DM und DP nicht mal verbunden, da sind so 
Lötjumper vor der Buchse. Vbus ist auf allen Platinen erst gar nicht 
vorgesehen. Und das Kabel von der Buchse läuft letztendlich auch ins 
Leere. Vermutlich wird das über WLAN oder bluetooth aktualisiert und USB 
gar nicht genutzt. Kann mir gut vorstellen das irgendwas dran hängt was 
zufällig EDL verhindert.

von Alexander (alecxs)


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Finde es nicht mehr (welche pins) ich glaube aber es war irgendwas mit 
GNSS das nicht high sein darf. Den entscheidenden Hinweis habe ich in 
den Referenzdesigns des Quectel EG25-G gefunden. "It is not recommended 
to pull up USB_BOOT to 1.8 V before powering up VBAT." Muß ich morgen 
mal was löten dass ich da Taster habe.

Das Manual habe ich gefunden, danke (streng geheim). Grafik ist verdreht 
muss ich noch mal vergleichen ob das Pinout identisch ist. Wenn Du mir 
dein paypal schickst sende ich dir das Geld.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Alexander schrieb:
> Vermutlich wird das über WLAN oder bluetooth aktualisiert

Nö. Das ist ein LTE-Modem. Das hat kein WLAN und kein Bluetooth an Bord. 
Diese Funktionalität kann über ein optionales Modul (Quectel FC20 fällt 
mir spontan ein) über den BT_UART erreicht werden.

Und ein FotA (Firmware-Update over the Air) ist zwar möglich, aber auch 
nicht Standard. Zumal man vorher private Server dafür konfigurieren 
muss. Der Hersteller hat keine eigenen FotA-Server.

Der normale, gängige Weg, entweder AT-Firmware oder custom Firmware 
aufzuspielen, ist schon USB. Fun Fact: Auf den Dingern läuft ein 
komplettes Linux. Wenn man will, kommt man auch in die Shell davon.

Im normalen Betrieb sollte das Modem über USB 4 oder 5 COM-Ports (zwei 
für AT-Befehle, einen für PPP, einer reserved) und eventuell je nach 
Treiber auch ein Netzwerkinterface darstellen (damit kann man dann 
tatsächlich Internet über LTE bekommen).

Alexander schrieb:
> Kann mir gut vorstellen das irgendwas dran hängt was
> zufällig EDL verhindert.

Da deine Schaltung ja streng geheim ist und wir nur USB-Kabel und das 
Modem sehen dürfen, können wir dir da nicht helfen. Es gibt jedenfalls 
ein QDL/EDL-Loader Tool, um das Update zu machen, das bringt afair auch 
die entsprechenden Treiber mit. Zumindest Quectel hat noch den "Firehose 
Mode", aber der dürfte erstmal irrelevant sein.

Alexander schrieb:
> Wenn Du mir
> dein paypal schickst sende ich dir das Geld.

Das ist nett, aber du hast es ja alleine gefunden. Investier das Geld 
lieber in ein gutes USB-Kabel.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du selber gar nicht so genau weißt, 
was du da vor dir liegen hast und was du damit vor hast...

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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das ist immer so... nur der Teddy allein hat den Durchblick

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