Vor ein paar Tagen ist mir ein erheblicher Nachteil von Rauchmeldern mit 10 Jahre Batterie aufgefallen. Und zwar hat in der Nachbarschaft so ein Gerät einen falschen Alarm gegeben. So was kommt vor, muss man normalerweise nicht an die große Glocke hängen. Allerdings hat das Ding wegen der großen Batterie mehr als 7 Stunden lang Lärm gemacht. Die Wohnung stand leer und der Hausbesitzer war micht erreichbar. Der Hausmeister hatte keinen Schlüssel. Jemand, der sich belästigt fühlte, rief die Feuerwehr. Diese hat sich gewaltsam zutritt verschaffen. Der Anrufer fragte mich nachträglich, wer den Einsatz wohl bezahlen wird. Tja, darüber hätte er wohl vorher nachdenken sollen.
Ich verstehe deinen Kritikpunkt. Aber wenn mein frisch neu installierter Rauchmelder mit 9V Block 4 Tage nach der Installation das gleiche Theater macht, wird er auch sehr lange durchhalten, oder? Und lieber ein falscher Alarm als ein fehlender. So ist sicher auch die Einstellung der Gesetzgeber und Hersteller ;-)
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Rene P. schrieb: > wenn mein frisch neu installierter Rauchmelder mit 9V Block 4 Tage nach > der Installation das gleiche Theater macht, wird er auch sehr lange > durchhalten, oder? Das müsste man mal austesten (ohne die Nachbarn zu beschallen).
Stefan F. schrieb: > Jemand, der sich belästigt fühlte, rief die Feuerwehr. Diese hat sich > gewaltsam zutritt verschaffen. > > Der Anrufer fragte mich nachträglich, wer den Einsatz wohl bezahlen > wird. Tja, darüber hätte er wohl vorher nachdenken sollen. Es ist egal, wie lange der Rauchmelder piept. Es geht auch nicht darum, ob man sich belästigt fühlt, sondern hat gleich die Befürchtung, sein Hab und Gut bzw. das Zuhause zu verlieren. Ich musste auch schon einmal die Feuerwehr rufen, weil im Mehrfamilienhaus ein Rauchmelder Alarm schlug. Die zogen auch nachträglich einen Leiterwagen hinzu, um durch das Dachfenster die Lage zu checken, mussten aber dann doch die Tür öffnen um der Sache auf den Grund zu gehen. Ursache war wohl die große Sommerhitze in der Dachwohnung. Weder der Mieter noch ich musste etwas bezahlen. Die Feuerwehrleute selber sagten: "Lieber einmal zu viel alarmiert, als nicht rechtzeitig."
Stefan F. schrieb: > Der Anrufer fragte mich nachträglich, wer den Einsatz wohl bezahlen > wird. Nicht er.
Stefan F. schrieb: > wegen der großen Batterie mehr als 7 Stunden > lang Lärm gemacht. Stefan F. schrieb: > Jemand, rief die Feuerwehr. >Diese hat sich gewaltsam zutritt verschaffen. Mario M. schrieb: > Ursache war wohl die große Sommerhitze in der Dachwohnung. >Weder der Mieter noch ich musste etwas bezahlen. Hallo, als Mieter im Mehrfamilienhaus hat man Streß und Unnannehmlichkeiten aller Art zu ertragen. Den Fall hatte ich bei mir in der Stadtwohnung im Wohnblock innerhalb weniger Jahre leider zwei Mal gehabt. Einer der Rauchmelder geht in Abwesenheit an, ich ein, zwei Wochen abwesend während der sommerlichen Wärmeperiode, natürlich alle Fenster zu wegen Sturm, Gewitter und Schadensverminderungspflicht während Abwesenheit. Bei meiner Rückkehr klebte für alle gut sichtbar ein Zettel an der Tür: "...wurde polizeilich geöffnet, Unterschrift POM xyz. Schlüssel sei auf der P in jkl abzuholen". Schön, die geben nur den Schlüssel an den gemeldeten Mieter ab, den NEUEN Schlüssel natürlich. Natürlich nur gegen Vorlage des Ausweises. UND: haben sich drinnen alles angeschaut. Den bisherigen Schießzylinder der Schließanalage haben sie gewaltsam in der Mitte durchgebrochen, der lag in Teilen innen, sowie auch der Übeltäter innen lag. Als Ersatz-Schließzylinder, es kam eins von der billigsten Sorte mit zierlich dünnem Schlüssel rein. Monate später hatte ich das Vergnügen, erst mal ausgesperrt zu sein, als mir beim Verlassen der Wohnung der Schlüssel abbrach. Zum Glück konnte man mit Hilfe eines Schraubendrehers das Schloß öffnen, denn es steckte ja der richtige Schlüssel bereits drinnen. Den hat man auch nicht immer dabei. Nur wie bekommt man das Teil dann raus, um die Ersatzschlüssel weiter verwenden zu können? Beim zweiten Mal erhielt ich einen Anruf von den Vermieters. Warum beim Ersten Mal nicht? Ich erzählte denen, es sei alles abgeschaltet, deswegen könne es gar nicht brennen und ich bräuchte eine Stunde Anfahrtszeit mit dem Fahrrad, da ich das Auto nicht nehmen wolle. Nungut, der P-Wagen stand anscheinend die ganze Zeit davor tagsüber bei bestem Wetter und die NAchbarn im gleichen Geschoß standen lieb versammelt auf ihrem Balkon, da ja gutes Wetter war und der Anblick des P-Wagens sehr erhebend ist. Ich durfte dann selbst rein, das Viech abmontieren, aber natürlich wollen die Herrschaften dann unbedingt rein, damit sicher ist, daß da keine Glutnester sind. Während ich mit dem mitgebrachten Lötkolben hantierte, um die eingelötete Batterie einseitig auszulöten, haben sie sich meine interessanten Ecken und Gegenstände im Fundus, sowie die Plantage und Lüftungsanlagen gesucht, alles ausgiebig angeschaut, richtig geschnüffelt und sich über die ungelüftete Luft beschwert, da ich ja seit mehr als einer Woche alles zu hatte und noch Meldung und Anzeige gemacht wegen der schlechten Luft drinnen, denn ich konnte in der Hektik ja nicht lüften, bevor die Herrschaften kommen. UND wollen natürlich den Ausweis sehen, um sicher zu sein, daß die Wohnung nicht schon von anderen übernommen wurde. Eine Einladung zur vollumfänglichen Kontrolle. Kosten wollte keiner erstattet bekommen, jedoch das miese Schloß habe ich ausgewechselt und einen Schließzylinder für 32€ eingebaut, den ich ohne die Drangsalierungen nie hätte kaufen brauchen. Die Zwickmühle besteht darin, daß die Rauchmelder per Funk Meldung an einen zentral im Treppenhaus aufgehängten Kasten geben über Betriebszustand und Existenz. Würde man sie entfernen oder wenigstens die Batterie abklemmen/entleeren, würde das zwischenzeitlich auffallen und einen Besuch des Rauchmelder-Pflegers provozieren. Stefan F. schrieb: > ist mir ein erheblicher Nachteil von Rauchmeldern mit > 10 Jahre Batterie aufgefallen. Die Batterie ist der Nachteil nicht, sondern die blöde Neigung der Melder zu Fehlarmen, sowie die Pflicht zum Einbau. Wie haben wir bloß früher überlebt, bevor überall Rauchmelderinnen hängen mußten? siehe auch: Beitrag "wovon kann ein Rauchmelder einen Fehlalarm auslösen?" Macht Minusspunkte satt... mfg
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Mario M. schrieb: > Die Feuerwehrleute selber sagten: "Lieber einmal zu viel > alarmiert, als nicht rechtzeitig." Ich bin selber in der Feuerwehr aktiv und mir ist nicht in Erinnerung, dass jemand jemals einen solchen Einsatz zahlen musste. Auch die Berufsfeuerwehren berechnen das meines Wissens nicht. Einsätze werden nur in Rechnung gestellt, wenn jemand grob fahrlässig oder vorsätzlich Schaden verursacht hat, sowie bei manchen Baumarbeiten, wenn keine echte Gefahr besteht und der Besitzer ihn hat wegmachen lassen. Auch wenn er schon darauf hingewiesen wurde und es unterlassen hat, ihn zu entfernen und der dann umkracht, gibt es eine Rechnung, weil er es normal auch hätte zahlen müssen. Wer seinen Rauchmelder korrekt installiert, hat nichts zu befürchten. Das gilt auch für die ängstlichen Leute, die schlecht lüften, wenn sie was haben anbrennen lassen und dann aus Überheblichkeit keinen Kollegen reinlassen wollen, um das zu sichern. Manchmal muss die Polizei geholt werden, um sich Zutritt zu verschaffen. Es wurden angeblich sogar schon Querulanten handgreiflich und mussten abgeführt werden! Manche Zeitgenossen verstehen einfach nicht, dass sich Rauch auch über die Lüftung ausbreiten kann und glauben, sie müssten keinen reinlassen, nur weil es bei ihnen nicht gebrannt hat. Viele unterschätzen die Gefahren, verlangen aber von Staat und Feuerwehr, dass sie die anderen immer schon kontrollieren, um sie zu optimal schützen. Klar, die Fehler machen ja immer die anderen im Haus.
Diese Diskussion erinnert mich an die Einführung der Gurtpflicht mitte der 70er. Da wurde auch mit den 'konfusesten' Nachteilen argumentiert. Inzwischen hat jeder den Nutzen erkannt, mal sehen wie lange es bei den Rauchmeldern dauert bis auch Gegner wie dem TE die Vorteile akzeptieren.
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