Hallo zusammen, Hat jemand eine Idee, wie man die angehängte Schaltung so anpassen könnte, um: - Eine negative Ausgangsspannung zu erhalten - Anstelle von 20V - 30V den Bereich 3V - 30V einstellen kann Die Eingangsspannung sollte wenn möglich positiv bleiben, kann aber falls nötig auch invertiert sein.
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Thomas W. schrieb: > Hat jemand eine Idee, wie man die angehängte Schaltung so anpassen > könnte, Man könnte ins Datenblatt gucken https://www.ti.com/lit/gpn/tl497a Man könnte auch den steinalten TL497 in dieselbe Schachtel auf dem Wertstoffhof legen wie den BUZ10 und die BYV79 und was zeitgemässes nehmen. Und sei es bloss ein MC34063. Aber dazu müsste man wissen welcher Strom bereitgestellt werden muss.
Die Schaltung kann keine negativen Spannungen, Du musst nach "Inverswandler" suchen. Diese haben leider das Problem, daß der Schalttransistor keinen Massebezug hat (genau wie beim StepDown-Wandler) und daher umständlicher anzusteuern sind. Mit einem P-Kanal-FET bekommt man das aber auch geregelt, je nachdem wieviel Leistung Du brauchst. Die Spannungsregelung von 3-30V sollte auch kein Problem sein, muss man nur einen PWM-IC nehmen, bei dem beide Eingänge (positiv und negativ) erreichbar sind. Dann geht's problemlos gegen die positive Referenzspannung. Ansonsten auf Umwegen, TL431 oder was auch immer. Alte Schaltkreise sind auch nicht immer schlecht, ich habe schon so viel mit dem TL494-Dinosaurier gemacht... Schade, daß der keine vollständige FET-Treiberstufe hat (lässt sich aber mit einem externen Transistor und etwas Hühnerfutter machen), aber seine beiden voll beschaltbaren Fehlerverstärker machen das Ding so vielseitig wie kaum einen anderen PWM-Regler.
Ben B. schrieb: kreise sind auch nicht immer schlecht, ich habe schon so viel > mit dem TL494-Dinosaurier gemacht... Schade, daß der keine vollständige > FET-Treiberstufe hat (lässt sich aber mit einem externen Transistor und > etwas Hühnerfutter machen), aber seine beiden voll beschaltbaren > Fehlerverstärker machen das Ding so vielseitig wie kaum einen anderen > PWM-Regler. Ich benötige 2A Leistung. Daher bin ich auf diese eher etwas ältere Variante gestossen mit dem zusätzlichen FET. Die meisten zeitgemässen Varianten haben zu wenig Leistung und zB. der LT 1074 ist ziemlich teuer. Die finale Idee wäre das Ganze einmal negativ und einmal Positiv zu bauen um dann 3v-30v positiv und 3v-30v negativ unabhängig einstellbar am Ausgang zu haben.
Michael B. schrieb: > Und sei es bloss ein MC34063. > > Aber dazu müsste man wissen welcher Strom bereitgestellt werden muss. Es sollten 2A am Ausgang sein. Ja bezüglich der veralteten Komponenten hab ich schon recherchiert. Es ging mir nur mal um die generelle Möglichkeit, die Schaltung abzuändern. Das mit der Invertierten Konfiguration im Datenblatt hatte ich gesehen. Es ist mir nur nicht ganz klar wie ich es auf die vorhandene Schaltung anwenden muss.
> Es ist mir nur nicht ganz klar wie ich es auf die > vorhandene Schaltung anwenden muss. Gar nicht. Das sind zwei unterschiedliche Wandlertopologien, die nur vom gleichen PWM-Regler-IC gesteuert werden können. 2A sollten machbar sein, allerdings machen die 3..30V positiv ein neues Problem - ein StepUp-Wandler wie in der gezeigten Schaltung kann keine Spannung unterhalb seiner eigenen Betriebsspannung erzeugen (bzw. er wird zu einer Diode wenn man es probiert). Du könntest probieren, mit SEPIC-Wandlern zu spielen oder falls die negative Spannung immer gleich groß wie die positive Spannung sein soll, schau gleich nach Gegentaktwandlern. Genauer mittelpunktgespeister Gegentaktwandler, der hat eine einfache Ansteuerung der Transistoren, Sekundärwicklung gleicher Aufbau wie die Primärwicklung (Windungszahlen natürlich anpassen), beide Spannungszweige nach dem Gleichrichter über die gleiche Siebdrossel führen und schon hat man ein symmetrisches Netzteil mit guter Spannungsregelung.
Thomas W. schrieb: > ist mir nur nicht ganz klar wie ich es auf die vorhandene Schaltung > anwenden muss. Gar nicht, du brauchst 120W also 10A aus 12V. Du nimmst einen UC3842, der schaltet mit einen MOSFET eine Primärwicklung und 2 Sekundärwicklungen erzeugen simultan die +/-3..30V. Eine davon nutzt man für den feedback.
> Du nimmst einen UC3842
Sperrwandler mit 120W wird schon ein ordentlicher Klotz von Trafo...
muss man mögen. Außerdem ist der Spannungsbereich von 3V aufwärts
unschön niedrig, das kann für die PWM-Frequenz begrenzend wirken.
Thomas W. schrieb: > - Eine negative Ausgangsspannung zu erhalten > - Anstelle von 20V - 30V den Bereich 3V - 30V einstellen kann Hallo, Im verlinkten Dabla "Figure 3. Inverting Applications" ist die Grundschaltung dafür gezeigt. Wegen der geringen Referenzspnnung von 1,2 V ist eine Ausgangsspannung ab 3 V möglich. Wie so oft ist Auswahl und Beschaffug einer geeigneten Speicherdrossel die maßgebende Aufgabe bei dem Spiel. Thomas W. schrieb: > Das mit der Invertierten > Konfiguration im Datenblatt hatte ich gesehen. Es ist mir nur nicht ganz > klar wie ich es auf die vorhandene Schaltung anwenden muss. nichts anwenden, sondern gemäß Fig 3 aufbauen. Mit dem TL497 habe ich mal einen Steller für einen Auto-Ventillator aufgebaut, wo vorne ein Halogenlampen-Trafo mit 20 A dran ist. Das IC ist mir nie defekt geworden. mfg
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Thomas W. schrieb: > wie man die angehängte Schaltung so anpassen könnte, um: > - Anstelle von 20V - 30V den Bereich 3V - 30V einstellen kann Die angehängte Schaltung ist ein Stepup. Und bei der hier verwendeten Beschaltung kann die Ausgangsspannung nie wesentlich kleiner werden als die Eingangsspannung minus 0,5V. Denn auch wenn der Mosfet T1 nie schaltet, fließt der Strom einfach über die Diode D1 vom Eingang zum Ausgang. Thomas W. schrieb: > Ich benötige 2A Leistung. Leistung wird in Watt angegeben. Aber wie wäre es denn, wenn du einfach mal sagst, welche Aufgabe du mit dieser Schaltung lösen willst. Woher kommt die Versorgung? Und was ist die Last? Soll das so eine Art "Labornetzteil fürs Auto" werden? Oder doch ganz was anderes? Thomas W. schrieb: > LT 1074 ist ziemlich teuer Der kostet beim Ali grade mal 2€: - https://m.de.aliexpress.com/item/32529153895.html Und auch wenn du ihn für 15€ einkaufst: ich garantiere dir, dass eine selbstgefrickelte Lösung hinterher (nach 3 Hardware-Loops) teurer sein wird.
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Ben B. schrieb: > Sperrwandler mit 120W wird schon ein ordentlicher Klotz von Trafo... Stimmt auch wieder, also SG3525 für einen halb so grossen Trafo. Leider braucht es da noch die Ausgangsdrossel.
> Die meisten zeitgemässen Varianten haben zu wenig Leistung und > zB. der LT 1074 ist ziemlich teuer. Du kommst hier mit einem Opateil an und willst den durch ein anderes Opateil ersetzen? Warum suchst du nicht mal bei diversen Herstellern auf der Homepage nach was aktuellem? Zum Beispiel findest du dann sowas wie LT3757. Und achte nicht so sehr auf dem Preis! Achte darauf das es ein Datenblatt mit vielen Seiten und einem Layoutvorschlag gibt. Vanye
Es ist absolut egal mit welchem PWM-Regler man das letztlich aufbaut. Immer diese Glaubenskriege hier, das nervt doch.
> Es ist absolut egal mit welchem PWM-Regler man das letztlich aufbaut.
Du kannst mit einem Ford-T zur Arbeit fahren oder mit einem Golf8.
Beides ist moeglich, doch gibt es ein paar Unterschiede.
Man kann sich natuerlich auch moderne Regler anschauen und sagen, nein
die will ich nicht weil mir dies und das nicht gefaellt. Alles okay, nur
anschauen sollte man es sich schon mal...
Aber ich finde es gerade zu unglaublich absurd wenn Leute bei der
Hardware die steinalten ollen Kamellen bevorzugen, bei der Software
es aber unbedingt die neueste Kikad Version von naechste Wochen sein
muss und ein Eagle von vor 10Jahren komplett unbrauchbar ist. .-)
Vanye
Vanye R. schrieb: > mit einem Opateil Vanye R. schrieb: > Zum Beispiel findest du dann sowas wie LT3757. Nicht jeder Dinosaurier ist in der Lage, solche SMD-Bauteile überhaupt anzuschließen, sofern ihm nicht gleich Platinenherstellung und Pastendruck mit SMD-Linie im Wohnzimmer zur Verfügung stehen. mfg
Lothar M. schrieb: > Der kostet beim Ali grade mal 2€: Ja ich hatte bei Mouser geschaut... mit Ali ist immer so ne Sache... manchmal ist es Fakezeugs oder es funktioniert nicht richtig. Lothar M. schrieb: > Aber wie wäre es denn, wenn du einfach mal sagst, welche Aufgabe du mit > dieser Schaltung lösen willst. Woher kommt die Versorgung? Und was ist > die Last? Soll das so eine Art "Labornetzteil fürs Auto" werden? Oder > doch ganz was anderes? Es ist ein einfaches, universelles Netzteil, aufgebaut mit geschlossenen AC/DC Reglern wie zB. Meanwell IRM-20-15. Für die verschiedenen Spannungen, dann jeweils eine andere Variante. Jedoch möchte ich zusätzlich noch 2 einstellbare Spannungen, einmal positiv und einmal negativ, welche ich dann einstellen kann von 3-30v. Deshalb war meine Idee einfach zB. die 12V Variante IRM-20-12 zu nehmen und die besagte Schaltung dahinter zu bauen.
Vanye R. schrieb: > Zum Beispiel findest du dann sowas wie LT3757. Stimmt...und den gibt sogar auch im LTSpice. Der SEPIC Converter würde als basis eigentlich ganz gut aussehen.
Thomas W. schrieb: > Deshalb war meine > Idee einfach zB. die 12V Variante IRM-20-12 zu nehmen und die besagte > Schaltung dahinter zu bauen. Der kann aber nur 1,8A = 21,6W.
Dietrich L. schrieb: >> IRM-20-12 > Der kann aber nur 1,8A = 21,6W. Also bei 30V max. 0,66A. Thomas W. schrieb: > manchmal ist es Fakezeugs Kann sein. > oder es funktioniert nicht richtig. Recht oft liegt das auch daran dass Anfänger bei Ali bestellen und das Dstenblatt nicht beachten. Und dann ist nszütlich das "Fake-Bauteil" schuld. Thomas W. schrieb: > Jedoch möchte ich zusätzlich noch 2 einstellbare Spannungen, einmal > positiv und einmal negativ, welche ich dann einstellen kann von 3-30v. > Deshalb war meine Idee einfach zB. die 12V Variante IRM-20-12 zu nehmen > und die besagte Schaltung dahinter zu bauen. Gut, das funktioniert aus vielfältigen Gründen mit dieser Schaltung nicht. Ich würde da eine Zwischenkreisspannung von z.B. 36V nehmen und die mit 2 gleichen Buck-Reglern (einer davon sls Inverter geschaltet) auf die gewünschten kleinere bzw. negative Spannung wandeln.
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Ich habe mir jetzt das ganze mal mit dem LT3757 anhand der Schaltung im Datenblatt aufgebaut. Es würde eigentlich soweit funktionieren, jedoch nimmt die Schaltung zu viel Strom auf, auch bei keinem oder geringem Ausgangsstrom. Oder mach ich da was falsch im LTSpice?
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Thomas W. schrieb: > jedoch nimmt die Schaltung zu viel Strom auf Also bei 100 Ohm Last finde ich das ok. Du könntest den soft start c$ verlängern, und die Kompensation C2,R4,C13 an die Last anpassen. Ansonsten würde ich C1 genau so gross wie C10, C7 wie C12 machen. Spice sollte ja harmlos sein, kein Bauteil zeigt sein reales Verhalten mit störender Induktivität und Rauch bei Überlastung, schön niedriger ESR bei Kondensatoren. Um die Realität abzubilden solltest du die Nebenwerte auch eintragen.
Michael B. schrieb: > Also bei 100 Ohm Last finde ich das ok. Ok, ich glaube das verstehe ich nicht ganz. Wenn ich jetzt die Ausgangsspannung mit R3 auf 24V stelle, fliessen ca. 0.2A über den Lastwiderstand. Jedoch beim Eingang fliessen über V1 1.85A. Das wäre doch viel zu ineffizient mit 1.65A Verlust bei gleicher Spannung?
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Thomas W. schrieb: > fliessen über V1 1.85A. Verpass deine V1 mal einen Innenwiderstand, damit C5 überhaupt wirken kann, sprich 10 mal grösser als der ESR von C5.
Michael B. schrieb: > und die Kompensation C2,R4,C13 an die Last anpassen. Ok ich rechne folgendes: Mit 45V Ausgangsspannung will ich 0.5A, also nehme ich den Lastwiderstand Rload 22 Ohm. Für R14 nehme ich 1kOhm. Für C2 und C13, was CC1 und CC2 entspricht rechne ich folgendes: Ripple-Strom (IRipple): Der Ripple-Strom beträgt etwa 10% des Ausgangsstroms. In diesem Fall wäre der Ripple-Strom etwa 0.05A (10% von 0.5A). Schaltperiode (TSchalt): Bei einer Schaltfrequenz von 300 kHz beträgt die Schaltperiode: TSchalt = 1 / 300 kHz ≈ 3.33 µs Ripple-Spannungstoleranz (VRipple): Für VRipple nehme ich mal 200 mV. CC1 = CC2 = (IRipple * TSchalt) / VRipple CC1 = CC2 = (0.05A * 3.33 µs) / 0.2V ≈ 0.83 µF Das wären dann 0.83 µF für CC1 und CC2. Jedoch geht die Spannung dann nicht wirklich hoch in der Simulation. Wo ist mein Denkfehler? Für R-Seriell von V1 habe ich 1.6 eingesetzt.
Transistor und Drossel in Position tauschen, Diode umdrehen ergibt negative Ausgangsspannung. Na gut, nicht mit dem Chip und nicht mit dem BUZ10. Aber generell.
Thomas W. schrieb: > Ok ich rechne folgendes: > Mit 45V Ausgangsspannung will ich 0.5A, also nehme ich den > Lastwiderstand Rload 22 Ohm. Ähm, nicht doch 90 ? Thomas W. schrieb: > Das wären dann 0.83 µF für CC1 und CC2. Ist jetzt ziemlich hoch für das Kompensationsnetzwerk. Thomas W. schrieb: > Für R14 nehme ich 1kOhm. Ist wohl recht niedrig Kompensation berechnet man nicht Kompensation probiert man aus :-) Na gut, Fralla rechnet: Beitrag "Re: Verdammte Regelung eines 200W Buckwandlers!"
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