Forum: Fahrzeugelektronik Schaltplan Gleichstromgeneratorregler - korrekt?


von Eles (ls_pana)


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Guten Tag liebe Forums-Mitglieder,

Da ich leider neu hier bin und nicht 100 % sicher wollte ich mal hier 
nachfragen, ob jemand einen kurzen Blick über meinen Schaltplan werfen 
kann und mir sagen, ob das so stimmig ist wie ich mir das vorstelle.

Wenn das hier fehl am Platz ist, tut's mir leid und der Beitrag kann 
geschlossen werden.

Der Schaltplan soll der Regler eines Gleichstromgenerators eines 
Oldtimers sein.

An Kl.51 soll der Generatorausgang zsm. mit der Ladekontrolllampe, an 
Kl.67 soll die Erregerwicklung und rechts im Schaltplan an die Diode 
(aktuell nur mit X versehen) soll die Batterie, also Kl.30.

Im Schaltplan ist eine Spannungsbegrenzung über den LM741 realisiert, 
der ständig die vorhandene Spannung über den Spannungsteiler R17, RV1 
und R18 mit der Referenzspannug am invertierenden Eingang vergleicht.
Die Strombegrenzung wurde über die Messwiderstände R10-R15 realisiert, 
wobei ich davon ausgegangen bin, dass der BC557 bei ca. 0.7V 
durchschalten sollte, was demnach ca. 14A entsprechen sollte.

Falls das alles richtig durchdacht ist, würde mich nur noch 
interessieren ob die Ansteuerung des TIP2955 richtig sei.

Schon einmal vielen Dank im Vorfeld. :)

VG LS_PANA

von H. H. (Gast)


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Eles schrieb:
> Der Schaltplan soll der Regler eines Gleichstromgenerators eines
> Oldtimers sein.

Nenn mal besser die beiden.

von Eles (ls_pana)


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Konkretes Modell des Oldtimers habe ich nicht. Der Gleichstromgenerator 
ist jedoch ein 180W 12V Generator. Ausgelegt auf 13 Ampere. 
Erregerwicklungswiderstand 6 Ohm und Positiv geschaltet.

Der originale mechanische Regler regelt auf 13,5V und ca. 13-14A.

von H. H. (Gast)


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Viel Glück.

von Tom K. (nextcc)


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Daß es keine gute Idee ist Pin7(V+) des 741 direkt mit Klemme51  zu 
verbinden sollte klar sein? ;-)
R,L,D in Reihe davor, C und ZD parallel zu Pin7-GND machen den Aufbau 
sicher viel langlebiger...

von Eles (ls_pana)


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Tom K. schrieb:
> Daß es keine gute Idee ist Pin7(V+) des 741 direkt mit Klemme51  zu
> verbinden sollte klar sein? ;-)
> R,L,D in Reihe davor, C und ZD parallel zu Pin7-GND machen den Aufbau
> sicher viel langlebiger...

Tatsächlich nicht… Hatte mit dem 741 noch nie zu tun und dachte mir, da 
sich die schwankende Spannung am Eingang immer noch innerhalb der 
zulässigen (+/-18V) bewegt, wäre das so machbar. Oder gibt es ansonsten 
ein Problem mit der Ausgangsspannung und der Ansteuerung von Q3?

Würde es mehr Sinn machen, ihn an Kl.30, also direkt an die Batterie 
anzuschließen?

: Bearbeitet durch User
von Tom K. (nextcc)


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Na ja, in so einem Bordnetz treten durchaus energiereiche 
Spannungsspitzen auf die weit über 36V hinaus gehen.
So gesehen ist auch der nicht invertierende Eingang (3) gefährdet. Erst 
recht an der Stromgrenze und wenn RV1 am oberen Anschlag steht. Da 
müsste man etwas tun...

Wie das mit Schaltschwellen und Hysterese in der Schaltung so ausschaut 
kann ich nicht sagen und habe ehrlich gesagt auch keine Lust und Zeit 
mich eingehender damit zu beschäftigen. So etwas rechnet normalerweise 
Hinz gern aus...

Was ich aus dem Bauch heraus noch etwas umdimensionieren würde, ist die 
Endstufe Q2/Q1.
Theoretisch genügen dem 2N2955, je nach Exemplar, vielleicht die 100mA 
Basisstrom. Ich würde da aber höher gehen. R4 so auf 47 oder 33 Ohm 
reduzieren und für Q2 dann sicherheitshalber einen BD139 oder so 
einsetzen.

Mich wundert ja sowieso, daß noch niemand hier war der den Umbau auf 
P-FET nahelegt. Muß aber nicht sein. Es geht ja schließlich um einen 
Oldtimer...

Eles schrieb:
> Würde es mehr Sinn machen, ihn an Kl.30, also direkt an die Batterie
> anzuschließen?

Seufz... Na ja, die wird auch manchmal hochohmig, sulfatiert, hat 
schlechten Kontakt oder wird gar abgeklemmt. Man sollte Kfz Baugruppen 
schon einigermaßen eigensicher aufbauen.

von H. H. (Gast)


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Tom K. schrieb:
> Mich wundert ja sowieso, daß noch niemand hier war der den Umbau auf
> P-FET nahelegt.

Schaltregler! Ist doch eh eine sehr schwache Maschine.

von Harald W. (wilhelms)


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Tom K. schrieb:

> Mich wundert ja sowieso, daß noch niemand hier war der den Umbau auf
> P-FET nahelegt.

Warum sollte man das tun? Leistunsfähige P-Fets sind eher schwierig
zu finden.

von Eles (ls_pana)


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Danke zunächst für alle Kommentare.
Bzgl. Schaltregler und P-Fets würde ich mich ggf. wann anders noch 
einmal einlesen und würde zunächst gerne die gezeigte Schaltung 
funktionsfähig und haltbar hinbekommen.

Daher würde ich mich freuen, wenn man mich hier nur auf Fehler und 
Verbesserungen hinweisen würde und noch nicht auf Alternativen.

Das ganze soll nur ausreichend sein und nicht absolut ausgeklügelt.
Soweit ich das bisher herausgelesen habe, sollte das ganze doch 
funktionieren und vor allem haltbar sein, sofern ich den Hinweis von 
Tom bzgl. des LM741
bzw. auch evtl. die Umdimensionierung für Q1/Q2 vornehme. Richtig?

Wenn meine Schaltung absoluter Unsinn ist, bitte ich mich einfach darauf 
hinzuweisen, ich bin leider erst neu in dieser Thematik und es ist mein 
bisher aufwendigstes Projekt. Daher bitte etwas Nachsicht.

Vielen Dank.

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