Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung mit OP


von Wolfram F. (mega-hz)


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Hallo,

ich habe eine Schaltung die als MPPT-Buck Charger arbeitet.
Da ich jedoch zuviele Störungen durch ACS712 (mit Hall Sensor)
bei hohen Strömen (>20A) bekomme und sowieso den I2C Kram gegen SPI 
ersetzen will(dies ist der Hauptgrund!), habe ich nun 2 OPs zur Low-Side 
Strommessung eingefügt (noch nicht im Real-Life).
Die Widerstandswerte bitte IGNORIEREN, diese stimmen noch nicht!

Meine Hauptfrage zu den OPs:

Müsste der rechte OP (BATT-Ausgang) nicht "verpolte" Eingänge haben? der 
"echte" GND liegt ja in der Mitte zwischen den OPs, oder habe ich da 
einen Denkfehler?
Was nocht fehlt, ist eine Vorspannung der OPs um bei 0A eine definierte 
OP-Ausgangsspannung zu erzeugen. (BIAS) diesen Offset kann ich später im 
Programmcode als "0" definieren.
Als AD-Wandler kommt ein ADS1256 zum Einsatz.
Die Schaltung erzeugt einen PWM von 70kHz, evt. müsste noch eine Lo-Pass 
Filterung an die OPs?

Für Anregungen wäre ich sehr dankbar!

: Verschoben durch Moderator
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

die Betriebsspannung der OPVs wurde anscheinend nicht eingezeichnet.

Falls GND an Pin4 kommen soll, gilt:

"The input common mode voltage or either input signal voltage should not 
be allowed to go negative by more than 0.3 V. The upper end of
the common mode voltage range is VCC − 1.7 V."
siehe Dabla
https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/lm358-d.pdf

Stellt man eine symmetrische Versorgungsspannung zur Verfügung, z.B. +- 
7,5V hätte der OPV keine Probleme mit dem Nullduchgang an seinen 
Eingängen.

Wahrscheinlich soll kräftig verstärkt werden, so daß nur positive 
Spannungen am Ausgang erscheinen. Zusätzlich wird die 
Eingangs-Offsetspannung von 2 mV verstärkt.

Die 70 kHz übertragen die OPV sicherlich nicht. Ein Kondensator parallel 
zum Gegenkopplungswiderstand schafft da klare Verhältnisse.

MCP6002 gibt es auch noch.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Wenn der GND (Pin 4) Anschluss vom LM358 auf die linke Seite von den 
"Stromfühlwiderständen" verlegt wird, kann sich die Referenzspannung am 
GND abstützen. Falls eine 1,25V Ref. (LM385Z) zu viel ist, dann kann 
diese bequem durch einen 10k Trimmer passend runtergeteilt und mit dem 
Schleifer an Pin 3 zugeführt werden.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram F. (mega-hz)


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Enrico E. schrieb:
> Wenn der GND (Pin 4) Anschluss vom LM358 auf die linke Seite von den
> "Stromfühlwiderständen" verlegt wird, kann sich die Referenzspannung am
> GND abstützen. Falls eine 1,25V Ref. (LM385Z) zu viel ist, dann kann
> diese bequem durch einen 10k Trimmer passend runtergeteilt und mit dem
> Schleifer an Pin 3 zugeführt werden.

Sorry für die späte Antwort, durch den Umstieg von Telekom auf Glasfaser 
hatte ich kein Internet... Nun aber umso schneller 400MBit....

Wenn die 1.25V Ref direkt am + Eingang hängt, muss doch trotzdem der 
Gegenkoppelwiderstand vom Ausgang zum - Eingang da sein, richtig?
demnach, wenn ich das richtig verstehe, müsste bei 0V Spannungsabfall an 
den Shunts eine Spannung von 1.25V am OP Ausgang anliegen, oder?

Gilt diese Schaltung mit GND-nach-links demnach nur für den rechten 
Teil, also dem Akku-Gnd oder auch für den Eingangsteil?

von Wolfram F. (mega-hz)


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ich denke so müsste die Schaltung doch als differenzverstärker ohne Vref 
richtig sein, oder?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wolfram F. schrieb:
> Wenn die 1.25V Ref direkt am + Eingang hängt, muss doch trotzdem der
> Gegenkoppelwiderstand vom Ausgang zum - Eingang da sein, richtig?

Im Bild von Fachkraft
 Enrico E. (pussy_brauser) 08.08.2023 07:32

dürfte der Gegenkopplungswiderstand vergessen worden sein.


> demnach, wenn ich das richtig verstehe, müsste bei 0V Spannungsabfall an
> den Shunts eine Spannung von 1.25V am OP Ausgang anliegen, oder?

Nein, ohne Gegenkopplung immer unendlich, das bedeutet Betriebsspannung, 
mit Gegenkopplungswiderstand der Verstärkung entsprechend oder Anschlag 
an die Betriebsspannung.

Ich empfehle bei solchen Zweifeln den Aufbau diverser 
Versuchsschaltungen auf Steckbrett, um da die Prinzipien zu erkennen. 
Ich habe das vor Jahrzehnten auch so gemacht.

Wolfram F. schrieb:
> ich denke so müsste die Schaltung doch als differenzverstärker ohne Vref
> richtig sein, oder?


sieht korrekt aus.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> ich denke so müsste die Schaltung doch als differenzverstärker ohne Vref
> richtig sein, oder?

Bedenke:
Uout ist damit allerdings -5V, nicht +5V.

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> Sorry für die späte Antwort, durch den Umstieg von Telekom auf Glasfaser
> hatte ich kein Internet... Nun aber umso schneller 400MBit....

Das schafft meiner auch - braucht dafür ca. 8 Sekunden.

Und deiner?

scnr

von Peter D. (peda)


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Hier mal eine Strommessung für 6A.
R29 spannt den OPV etwas vor, damit man auch 0A messen kann.
D49 sorgt dafür, daß der OPV 0V ausgeben kann.

von Wolfram F. (mega-hz)


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> Das schafft meiner auch - braucht dafür ca. 8 Sekunden.
>
:-)

Wo geht R35 hin? ist auf dem Bild nicht zu erkennen

von Peter D. (peda)


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Wolfram F. schrieb:
> Wo geht R35 hin?

Der hat mit der Messung nichts zu tun, kann weg.

von Wolfram F. (mega-hz)


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ich hab die schaltung nun mal auf nem steckbrett aufgebaut, LM324 und 
als shunt nen 1Ohm.
bei 0A bekomme ich 135mV am OP Ausgang,
bei 200mA sind es am Shunt sind 200mV zu messen.
Am OP Ausgang kommen 2.05V raus.
Sieht schon sehr gut aus.
die 135mA bei 0A Stromfluss kann ich am AD Wandler als 0 definieren.
Hatte zum testen mein Netzgerät mit Strombegrenzung angeschlossen.

Nun habe ich mal einen DC Motor angeschlossen, das Ergebnis am OP 
Ausgang ist wild zwischen 0 und 4V.
Da die "Last" in der Schaltung später ja auch eine Induktivität hat 
(synchron-step-down) habe ich bedenken, daß fehlerhafte 
ausgangsspannungen entstehen.
Wie kann ich die Schaltung "glätten"? habe zwischen In+ und IN- des OPs 
mal nen 100nF angeschlossen, hat aber nix gebracht.

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> Wie kann ich die Schaltung "glätten"? habe zwischen In+ und IN- des OPs
> mal nen 100nF angeschlossen, hat aber nix gebracht.

Tiefpassfilter: Am OP Ausgang 47k, danach 330 nF gegen GND.

von Wolfram F. (mega-hz)


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super! das sieht schon viel besser aus.
Wie weit könnte man den C noch vergrößern ohne das
das Ergebnis zu langsam reagiert?
100µ mal getestet... viel zu langsam (aber schön glatt)

von Wolfram F. (mega-hz)


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so, habe noch einen Kondensator paralell zu R10 angeschlossen, nun ist 
es ein aktiver LOW-Pass mit passivem Low-Pass Filter dahinter.
Ausgangssignal ist schnell genug und schön geglättet.
Den Rest kann ich ja per Oversampling - falls nötig - filtern.
Hat jemand noch Verbesserungsvorschläge?

Für den ADS1256 habe ich zum testen eine China Platine in gebrauch,
leider ist die 2.5V Referenzspannungsquelle eher ein 
Longtime-Random-Generator, hab noch nicht herausgefunden ob es am 
Wochentag oder an der Tageshelligkeit liegt, auf jeden Fall scheinen 
2.5V in China wohl eher 2.1 bis 2.5V zu bedeuten... grrrr.
Könnte man nicht auch prima mit einem OP und einer LED eine präzise 
Referenz erzeugen? Oder ist der Temperatur-dift zu hoch bei LEDs?
(nur für den Fall falls man keine echte Vref zur Verfügung hat)

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfram F. schrieb:

> Für den ADS1256 habe ich zum testen eine China Platine in gebrauch,
> leider ist die 2.5V Referenzspannungsquelle eher ein
> Longtime-Random-Generator,

Nun. bei der stark schwankenden Ausgansspannung Deines miesen LM358
spielt das auch keine Rolle mehr.

von M. K. (sylaina)


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Wolfram F. schrieb:
> Hat jemand noch Verbesserungsvorschläge?

Statt LM358 einen LT1013 einsetzen wäre eine Idee...aber ob das wirklich 
wichtig ist?

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> Wie weit könnte man den C noch vergrößern ohne das
> das Ergebnis zu langsam reagiert?

z.B.
2 stufiges Tiefpass Filter aus 47k 330n 47k 330n nehmen.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Andrew T. schrieb:
> z.B.
> 2 stufiges Tiefpass Filter aus 47k 330n 47k 330n nehmen

Oder erst 10k mit 1,5uF und dahinter 47k mit 330nF. Dann wirkt das 
Filter geringfügig etwas besser.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wolfram F. schrieb:
> Könnte man nicht auch prima mit einem OP und einer LED eine präzise
> Referenz erzeugen?
Kann man schon, wenn man eine Konstanstromquelle einsetzt, um die LED zu 
betreiben. Danach könnte man mittels Spannungsteiler anpassen.

> der Temperatur-dift

Drift ist feminin.

Duden:
"Drift, die
Drift
Substantiv, feminin"

mfg

: Bearbeitet durch User
von Enrico E. (pussy_brauser)


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Wolfram F. schrieb:
> Könnte man nicht auch prima mit einem OP und einer LED eine präzise
> Referenz erzeugen?

Ja, falls noch einer von den beiden OPs frei ist.

D1 ist eine temperaturkompensierte 6V2 Z-Diode. R1 wird benötigt, falls 
der LM358 einen zu geringen Leckstrom aufweist (also fast immer). Gilt 
auch für LM324.

Auch hier kann am Ausgang mit einem 10k Trimmer die Referenzspannung 
passend runtergeteilt werden.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wolfram F. schrieb:
> bei 200mA sind es am Shunt sind 200mV zu messen.
> Am OP Ausgang kommen 2.05V raus.

OK, da haben wir Verstärkungsfaktor ungefähr zehn.

Wolfram F. schrieb:
> bei 0A bekomme ich 135mV am OP Ausgang,

Das dürfte zu viel sein. Bei Verstärkungsfaktor zehn also 13 mV offset?

Möglicherweise wurde der Bereich der "bequemen Kommode" verletzt oder 
der Ausgang benötigt noch einen Widerstand gegen -Ub, um weit genug an 
Null heran kommen zu können.

mfg

von Andreas M. (amesser)


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Wolfram F. schrieb:
> so, habe noch einen Kondensator paralell zu R10 angeschlossen, nun ist
> es ein aktiver LOW-Pass

Naja, nicht wirklich. Die Verstärkung deiner Schaltung wird nicht 
kleiner als ca. 0.9. Bei hohen Frequenzen arbeitet der OPV hier einfach 
als Spannungsfolger. Beim echten Tiefpass geht die Verstärkung hoher 
Frequenzen gegen Null.

Wolfram F. schrieb:
> die 135mA bei 0A Stromfluss kann ich am AD Wandler als 0 definieren.

Naja, der OPV kann seinen Ausgang so nicht auf 0V bringen, ist kein 
Rail2Rail. Da kommen die 135 mV her. Ich würde noch wenigstens 10k vom 
Ausgang gegen GND schalten. Steht alles im Datenblatt. Aber eigentlich 
taugt das so nicht, aus den 135mV können auch gerne 1V werden, erst ab 
da kann er richtig treiben.

von Andrew T. (marsufant)


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Andreas M. schrieb:
> Naja, der OPV kann seinen Ausgang so nicht auf 0V bringen, ist kein
> Rail2Rail. Da kommen die 135 mV her. Ich würde noch wenigstens 10k vom
> Ausgang gegen GND schalten. Steht alles im Datenblatt.

das ist korrekt, und steht bei TI zb. unter Abschnitt 6.5 des DaBla.

1k Widerstand nach GND und schon wird es besser Richtung Nullpunkt - 
aber natürlich nicht 0 .

von Wolfram F. (mega-hz)


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LM324/358 sind keine Rail2Rail OPs?
Oh, ich war davon ausgegangen.
Der NE5532 / 5534 ja auch nicht, andere habe ich nicht hier zum 
probieren.

von Andrew T. (marsufant)


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358/324/290x sind Input bis neg. Rail,
Für in und Out gegen Pos. Rail gilt v+ minus 2v worst, , v+ minus 1.5v 
Typ wenn du bei Raumtemperatur oder höher bist.kurz: Tieftemperatur 
macht es kritischer

Steht alles im DaBla und den Applikation Hinweisen...

von Andreas M. (amesser)


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Wolfram F. schrieb:
> LM324/358 sind keine Rail2Rail OPs?
> Oh, ich war davon ausgegangen.
> Der NE5532 / 5534 ja auch nicht, andere habe ich nicht hier zum
> probieren.

Brauchst Du hier auch nicht. Ein Lastwiderstand gegen GND sollte für die 
Zwecke hier reichen. Und selbst als Rail2Rail vermarktete OPV schaffen 
es nicht bis ganz 0. Arbeite hier gerade mit einigen MCP6496 in 
Integratorschaltung, da sieht man ganz deutlich an der Rundung des 
Dreieckssignals wenn man den Rails zu nahe kommt. Da ist auch bei ca 
50mV vor dem Rail Schluss. ( Allerdings symmetisch bei + und -)

Man muss die Schaltung halt so designen das das kein Problem ist. In 
Deinem Fall z.B. mit einem kleinen zusätzlichen Bias am nicht 
invertierten Eingang des OPVs, so dass er bei Strom 0 ein leicht 
positives Signal erzeugen muss. z.B. mit ca 1 MOhm an die Referenz 
Spannung des ADCs. Oder gar mit 200k und R21 ebenfalls auf 200k. Dann 
kann man den Strom symmetrisch in beiden Richtungen um den 0-Punkt 
messen.

von Wolfram F. (mega-hz)


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reicht es denn nicht, daß der OP bei 0A bereits +135mV ausgibt?
Auf wieviel mV sollte der denn vorgespannt sein?
Möchte den Messbereich nicht unbedingt verkleinern.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andrew T. schrieb:
> 358/324/290x sind Input bis neg. Rail,

Ich habe einmal ein Meßwerk per Differenzverstärker mit dem LM324 
angesteuert. Das Drecksteil ist dermaßen gedriftet, dass ich den LM324 
nie wieder angefasst habe.

Wolfgangs Aufbau hat offenbar einen µC mit I2C, was der durchgekreuzte 
ADS1015 verrät. Da wäre mal ein Blick zu Texas Instruments INAxxx 
angesagt, da sind Differenzverstärker und A/D in einem Käfer vereint.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfram F. schrieb:

> LM324/358 sind keine Rail2Rail OPs?
> Oh, ich war davon ausgegangen.

Zu der Zeit, wo die entwickelt wurden, gabs noch keine R2R.
Allerdings kommen sie am Eingang bis an die negative Rail heran.
Am Ausgang allerdings eher nicht. Willst Du eigentlich ein
Schätzeisen bauen, oder wearum verwendest Du derart miese OPVs?

> Der NE5532 / 5534 ja auch nicht, andere habe ich nicht hier zum
> probieren.

Das sind eher NF-Verstärker, die sind für Deinen Zweck auch nicht
besser geeignet.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred P. schrieb:

> Ich habe einmal ein Meßwerk per Differenzverstärker mit dem LM324
> angesteuert. Das Drecksteil ist dermaßen gedriftet, dass ich den LM324
> nie wieder angefasst habe.

Naja, vor ca. 50Jahren konnte man das wohl noch nicht viel besser.
Heutzutage gibt es genügend OPVs mit deutlich kleinerer Drift.

von Andreas M. (amesser)


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Wolfram F. schrieb:
> reicht es denn nicht, daß der OP bei 0A bereits +135mV ausgibt?
> Auf wieviel mV sollte der denn vorgespannt sein?
> Möchte den Messbereich nicht unbedingt verkleinern.

Das Problem ist, das deine Schaltung so wie sie jetzt ist im Bereich von 
bei 0A bis 1.3A immer ca 135mV ausgibt. (0.135V/10/0.01Ohm) Erst am 1.3A 
wird sich der Ausgang Anfangen zu bewegen. Ab da wirds, auch wenn der 
OPV das theoretisch kann noch ordentlich nichtlinear zugehen und 
vermutlich auch noch sehr stark driften. Schau dir mal Figure 6-12 im TI 
Datenblatt an. Vermutlich wird das erst irgendwo ab 5 bis 7 A stabil 
linear. Ich persönlich würde das Teil nicht unter ~0.8V am Ausgang 
betreiben wollen.

So wie auf dem Schaltplan von Peter.D oben gezeigt kann man es machen: 
Dem Ausgang zunächst eine Diode seriell nachschalten oder gleich ne LED 
(dann hast du sogar ne optische Anzeige :-) und mit 1k gegen Masse. 
Dadurch muss der Ausgang des OPV um die Flusspannung der Diode positiver 
sein, damit "0V" Messspannung bei 0A Strom anliegen und man ist im 
Arbeitsbereich. Bei 0A klappt das nicht ganz exakt, aber sobald ein paar 
mV am Shunt abfallen passts dann. Die die Offsetspannung des OPV stört 
allerdings noch ein bisl. Die bekommt man dann jedoch nur mit einem 
kleinen Bias von ein paar mV in den Griff.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Manfred P. schrieb:
> Wolfgangs Aufbau hat offenbar einen µC mit I2C, was der durchgekreuzte
> ADS1015 verrät. Da wäre mal ein Blick zu Texas Instruments INAxxx
> angesagt, da sind Differenzverstärker und A/D in einem Käfer vereint.

Das war mal! Es war ein ADS1115 drin, I2C LCD, INA3221.
Der ganze I2C Mist hat alles viel zu sehr ausgebremst.
Jetzt kommt nur noch SPI dran!

Mit I2C hatte ich eine Loop-Time von 120-300mS,
mit SPI ADS1256 (24Bit/8ch) sowie SPI TFT liege ich nun bei 0..8mS 
Loop-Time!
Da die vorher verwendeten ACS712 1.nicht mehr ausreichen vom Strom und 
2. ziemlich driften, sind die nun auch entfernt und die OPVs sollen den 
Strom messen.

Zum weiteren Testen habe ich nun anstelle des Motors mit ordentlichen 
Spikes
nun einen Step-Down Wandler mit einer Last angeschlossen, so ähneln sich 
die Testbedingungen noch mehr der eigentlichen Schaltung.
Die Ausgangsspannung sieht gut aus, lediglich ein paar µV Schwankungen 
am Scope zu sehen! Werde noch eine vernünftige Vref einbauen die sowohl 
den ADC als auch die beiden OPVs versorgt.

Hab da noch ne Frage wegen dem Shunt:
Es gibt ja etliche Shunts die 50/100 oder mehr A verkraften können, 
leider sind diese alle nur zum schrauben und riesengroß.
Ob man es vernünftig hinbekommt mit mehreren SMD Shunts paralell?
Gibt es gute und schlechte? Hat jemand Erfahrungen und kann evt. 
Artikelbezeichnungen nennen?
Ziel ist: 0R001, max 50A/50V(PV-Input) 100A/15V(Batt-Output)
Leiterbahn oder Draht ist wohl nicht gut als Shunt...

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wolfram F. schrieb:
> Ob man es vernünftig hinbekommt mit mehreren SMD Shunts paralell?

Auf einer professionellen Netzteil-Platine habe ich so etwas schon zu 
sehen bekommen. Es bleibt die Frage der Wärmeabfuhr je nach 
beaufschlagter Stromzufuhr. Ganz oben steht was von > 20A.

mfg

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Mit I2C hatte ich eine Loop-Time von 120-300mS,
> mit SPI ADS1256 (24Bit/8ch) sowie SPI TFT liege ich nun bei 0..8mS
> Loop-Time!

Nich das man I2C fuer ernsthaft professionelle Dinge verwenden sollte,
aber das klingt doch so als wenn bei dir das Problem vor der Tastatur
sitzt.

Vanye

von Wolfram F. (mega-hz)


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Vanye R. schrieb:
>> Mit I2C hatte ich eine Loop-Time von 120-300mS,
>> mit SPI ADS1256 (24Bit/8ch) sowie SPI TFT liege ich nun bei 0..8mS
>> Loop-Time!
>
> Nich das man I2C fuer ernsthaft professionelle Dinge verwenden sollte,
> aber das klingt doch so als wenn bei dir das Problem vor der Tastatur
> sitzt.
>
> Vanye

Hab mich schon gewundert, das alle Leute hier ernsthafte Beiträge 
schreiben...
Endlich mal wieder einer, der aus der Reihe fällt. TOP

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> Wie weit könnte man den C noch vergrößern ohne das
> das Ergebnis zu langsam reagiert?

So weit, dass das Ergebnis nicht zu langsam reagiert.
Was ist für dich "zu langsam"?

Eine RC-Zeitkonstante auszurechnen, ist doch nun wirklich nicht sooh 
schwierig.

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Rainer W. schrieb:
> Was ist für dich "zu langsam"?

Zu langsam ist es, wenn die Regelschwingung einsetzt!

von Rainer W. (rawi)


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Enrico E. schrieb:
> Zu langsam ist es, wenn die Regelschwingung einsetzt!

Dann kommt es auf die Phasenreserve des Regelkreises an.

Wolfram F. schrieb:
> Mit I2C hatte ich eine Loop-Time von 120-300mS,
> mit SPI ADS1256 (24Bit/8ch) sowie SPI TFT liege ich nun bei 0..8mS
> Loop-Time!

Mit passenden Einheitenzeichen hast du es nicht so, oder?
Die Angabe einer Leitfähigkeit passt nicht wirklich in den Kontext.
https://de.wikipedia.org/wiki/Internationales_Einheitensystem#Basiseinheiten

von Wolfram F. (mega-hz)


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Rainer W. schrieb:
> Wolfram F. schrieb:
>> Wie weit könnte man den C noch vergrößern ohne das
>> das Ergebnis zu langsam reagiert?
>
> So weit, dass das Ergebnis nicht zu langsam reagiert.
> Was ist für dich "zu langsam"?
>
> Eine RC-Zeitkonstante auszurechnen, ist doch nun wirklich nicht sooh
> schwierig.

das ist schon gelöst durch den am R21 paralell geschalteten 1.5µF 
Kondensator und den Low-pass Filter am Ausgang.
Zu langsam wäre mehr als ca. 5mS.

Loop-Time sollte 0.08mS heissen, Tippfehler.

Wäre ein OP07 dafür gut geeignet anstelle eines LM358?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Wolfram F. schrieb:

> Loop-Time sollte 0.08mS heissen, Tippfehler.

Aha, Du meinst also 1250 Ohm?

von Andreas M. (amesser)


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Wolfram F. schrieb:
> Leiterbahn oder Draht ist wohl nicht gut als Shunt

Zu ungenau, zu hohe Temperaturdrift. Mehrere SMD Widerstände in parallel 
sind nix unübliches zur Strommessung. Gerne als 2512 oder noch größer. 
Ersterer kann typischerweise bis 3W. Ordentlich Kupfer drumherum zum 
Wärmeableiten.

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> reicht es denn nicht, daß der OP bei 0A bereits +135mV ausgibt?
> Auf wieviel mV sollte der denn vorgespannt sein?
> Möchte den Messbereich nicht unbedingt verkleinern.

Wähle die Rückkopplung 1k/9k und Du hast schon Mal etwas gewonnen wegen 
des geringeren Einfluss des Biascurrent.

Um eine 2 Punkt Kalibrierung kommst du mit dem Aufbau nicht Drumrum.

Beispiel dafür findest du in der arduino Bibliothek.

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
>
> Loop-Time sollte 0.08mS heissen, Tippfehler.
> Wäre ein OP07 dafür gut geeignet anstelle eines LM358?

Hast du eine negative Versorgung Spannung?
Hast du dir Mal GBW angeschaut?

Somit: kein op07

von Rainer W. (rawi)


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Andreas M. schrieb:
> Arbeite hier gerade mit einigen MCP6496 in Integratorschaltung, da sieht
> man ganz deutlich an der Rundung des Dreieckssignals wenn man den Rails
> zu nahe kommt. Da ist auch bei ca 50mV vor dem Rail Schluss.

Das hängt ja wohl von der Last ab.

Wenn du so viel Strom fließen lässt, ist doch klar, dass er den Ausgang 
nicht runter gezogen bekommt - wohin denn?

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> Hat jemand Erfahrungen und kann evt. Artikelbezeichnungen nennen?

PBV-R001 könnte das wohl noch schaffen, wenn dich der Tk nicht stört.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (amesser)


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Rainer W. schrieb:
> Das hängt ja wohl von der Last ab.
>
> Wenn du so viel Strom fließen lässt, ist doch klar, dass er den Ausgang
> nicht runter gezogen bekommt - wohin denn?

Natürlich hängt es von der Last ab. Aber welchen Sinn macht es einen OPV 
unbelastet (= am Ausgang ist nichts angeschlossen) zu betreiben? Am 
Ausgang wird immer etwas hängen, was den irgendwie belasten wird. Da 
reicht es eben schon, wenn weniger als 100k zu treiben sind damit der 
OPV nicht mehr bis ans mV an die Rails rankommt. Zumal die Angaben im 
Datenblatt sowieso nur für den statischen Fall mit genügend langer 
Einschwingzeit gelten. Bei dynamischen Signalen gibt es schon viel 
früher deutliche Nichtlinearitäten.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Harald W. schrieb:
> Wolfram F. schrieb:
>
>> Loop-Time sollte 0.08mS heissen, Tippfehler.
>
> Aha, Du meinst also 1250 Ohm?
:-)
0.08millisekunden.
oder auch 0.08ms.

GBW? was ist das?
Warum sollte der OP07 nicht dafür geeignet sein?

von Rainer W. (rawi)


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Andreas M. schrieb:
> Aber welchen Sinn macht es einen OPV
> unbelastet (= am Ausgang ist nichts angeschlossen) zu betreiben?

Davon redet keiner.

> Am Ausgang wird immer etwas hängen, was den irgendwie belasten wird.

Und der Spannungsabfall am DS-Kanal ist etwa proportional zum Strom.
Wenig Strom - wenig Spannungsabfall, viel Strom - viel Spannungsabfall.
Guck einfach einmal ins Datenblatt.

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
>
> GBW? was ist das?

Gain bandwidth.



> Warum sollte der OP07 nicht dafür geeignet sein?

Gegen Frage: oben steht 70 kHz.
Das ist der Parameter

Die negative Versorgung hast du inzwischen eingebaut?

von Wolfram F. (mega-hz)


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70kHz ist die Taktfrequenz des nachfolgenden Step-Down Wandlers.
Diese solle den OPV nicht beeinflussen, das ist mit dem Low-pass Filter
ja erfolgreich beseitigt.
Der OPV soll den DC-Strom messen, also warum sollte der OP07 das nicht 
packen?

Negative Versorgung kommt nicht rein.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Hallo,
ich habe gerade über den INA240 gelesen, das scheint ja genau das 
Richtige für meinen Zweck zu sein!
Hat jemand damit schon Erfahrungen?

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> Hallo,
> ich habe gerade über den INA240 gelesen, das scheint ja genau das
> Richtige für meinen Zweck zu sein!
> Hat jemand damit schon Erfahrungen?

Ja, funktioniert bestens
Lowside und Highside.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andrew T. schrieb:
>> INA240
> Lowside und Highside.

Ist lowside vom Hersteller spezifiziert, ohne seine Versorgung unter GND 
des Meßkreises zu legen?

von Wolfram F. (mega-hz)


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Sorry aber ich verstehe das Datenblatt des INA240 nicht so richtig.
Woher weiss man, wieviel Verstärkung der macht?
Angegeben sind ein paar verschiedene Typen:
• Available Gains:
– INA240A1: 20 V/V
– INA240A2: 50 V/V
– INA240A3: 100 V/V
– INA240A4: 200 V/V

50V pro Volt?? oder was bedeutet das?

von Rainer W. (rawi)


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Manfred P. schrieb:
> Ist lowside vom Hersteller spezifiziert, ohne seine Versorgung unter GND
> des Meßkreises zu legen?

Wäre es zu viel von dir verlangt, auf den Link vom Datenblatt zu klicken 
und selber nachzulesen (S.4)?

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> Woher weiss man, wieviel Verstärkung der macht?

Das ergibt sich aus der Typenbezeichnung.

> Angegeben sind ein paar verschiedene Typen:
> • Available Gains:
> – INA240A1: 20 V/V
> – INA240A2: 50 V/V
> – INA240A3: 100 V/V
> – INA240A4: 200 V/V

Gain = Verstärkung

: Bearbeitet durch User
von Wolfram F. (mega-hz)


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Rainer W. schrieb:
> Wolfram F. schrieb:
>> Woher weiss man, wieviel Verstärkung der macht?
>
> Das ergibt sich aus der Typenbezeichnung.
>
>> Angegeben sind ein paar verschiedene Typen:
>> • Available Gains:
>> – INA240A1: 20 V/V
>> – INA240A2: 50 V/V
>> – INA240A3: 100 V/V
>> – INA240A4: 200 V/V
>
> Gain = Verstärkung

Was Gain heisst, weiss ich.
nur die Benennung mit 20V/V...

bedeutet es der 20V/V hat eine 20fache Verstärkung, der 200V/V eine 
200fache?

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> bedeutet es der 20V/V hat eine 20fache Verstärkung, der 200V/V eine
> 200fache?

Eigentlich lernt man das in der Schule beim Thema Bruchrechnung.
Da kann man einfach kürzen und es bleibt die vertraute nackte Zahl.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Rainer W. schrieb:
> Wolfram F. schrieb:
>> bedeutet es der 20V/V hat eine 20fache Verstärkung, der 200V/V eine
>> 200fache?
>
> Eigentlich lernt man das in der Schule beim Thema Bruchrechnung.
> Da kann man einfach kürzen und es bleibt die vertraute nackte Zahl.

da hab ich NICHT gefehlt :-)
Jedoch habe ich so eine Angabe bisher nicht gesehen.

Deine Antwort hätte so lauten dürfen:
1
Die Angabe "20V/V" bezieht sich auf eine Verstärkung oder einen Verstärkungsfaktor in der Elektronik. In diesem Fall bedeutet es, dass ein Signal um den Faktor 20 verstärkt wird.
2
3
Die Angabe "V/V" steht für "Volt pro Volt", was bedeutet, dass die Verstärkungseinheit in Volt gemessen wird. Wenn also ein Eingangssignal von 1 Volt in das System eingespeist wird, wird das Ausgangssignal um den Faktor 20 verstärkt, und das Ausgangssignal beträgt dann 20 Volt. Es handelt sich um einen Verstärkungsfaktor von 20.
4
5
Diese Art der Angabe von Verstärkung ist in der Elektronik üblich und hilft, den Grad der Verstärkung oder Abschwächung eines Signals in einem Schaltkreis oder einer elektronischen Komponente zu beschreiben.

Danke!

von Rainer W. (rawi)


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Wolfram F. schrieb:
> Deine Antwort hätte so lauten dürfen:

Verstärkung ist das Verhältnis von Ausgangs- zu Eingangssignal.
20V / 1V = 20/1 V/V = 20 V/V

von Wolfram F. (mega-hz)


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Demnach müsste ich beinem Shunt von 0.005 Ohm und einem Strom von 50A
eine Ausgangsspannung von 5V bekommen wenn ich richtig gerechnet habe...
allerdings bei einer Verlustleistung von 12.5W, also mindestens 7 oder 
besser 8x 2512 2W Shunts paralell

Dann ist wohl der 100V/V und ein Gesamtwiderstand von 0.001Ohm besser, 
dann entstehen nur 2.5W, dann brauche ich nur 2x 2512 mit je 0.05Ohm.

Ich glaube das wäre die beste Lösung, oder?

(Wahrscheinlich ist der A3 Typ des INA240 nicht lieferbar...)
OK, bei Mouser gibts den.

Sollte ich den nun nehmen oder doch einen R2R OP verwenden?
Was meinen die Profis unter Euch dazu?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Wolfram F. schrieb:

> Dann ist wohl der 100V/V und ein Gesamtwiderstand von 0.001Ohm besser,
> dann entstehen nur 2.5W, dann brauche ich nur 2x 2512 mit je 0.05Ohm.

Je kleiner der Shuntwiderstand, desto grösser die Probleme durch
Störungen beim verstärken der kleinen Spannung am Shunt.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Ja ich weiß, aber was wäre der beste Kompromiss? Viele shunts parallel 
und Verstärkung niedriger wählen?

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (amesser)


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Wolfram F. schrieb:
> Ja ich weiß, aber was wäre der beste Kompromiss? Viele shunts parallel
> und Verstärkung niedriger wählen?

1mOhm passt schon, du willst ja keine Heizung bauen. Eher noch weniger. 
Für Störungen gibt ja nen Tiefpass, außerdem sind mV Verstärtkung nun 
auch keine Raketentechnik, MC Tonabnehmer haben auch nur 500µV und da 
muss das Signal oft erst noch ein paar Meter durch nen Kabel bevors an 
den Verstärker geht, das funktioniert nicht erst seit gestern...

Wenn du aber eh einen INA benutzen willst, dann denk bitte nochmal 
drüber nach, die Strommessung nicht besser an der High-Side zu machen. 
Dafür ist der INA gemacht. Mehrere Massen im System sind immer 
gefährlich.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Andreas M. schrieb:
> Wenn du aber eh einen INA benutzen willst, dann denk bitte nochmal
> drüber nach, die Strommessung nicht besser an der High-Side zu machen.
> Dafür ist der INA gemacht. Mehrere Massen im System sind immer
> gefährlich.

Ja, da kann es gemeine Dinge geben wenn man verschiedene Massen hat.
Was mich vom High-Side etwas abschreckt:
Das Ding soll später (gaaanz viel später) wenn alles prima läuft,
so erweitert werden, daß auch PV-Spannungen bis ca.450V verarbeitet 
werden können. Zur Zeit reichen max 80V aus, damit würde ein INA240 im 
High-Side betrieb ja noch klarkommen.
Daher besser GENAU aufpassen mit den 3 GNDs (PV-GND, MAIN-GND und 
BATT-GND)
und den im LOW-SIDE betreiben.

von M. K. (sylaina)


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Wolfram F. schrieb:
> 50V pro Volt?? oder was bedeutet das?

Genau das bedeutet das. Es heißt, dass pro angelegtem Volt am Eingang, 
in diesem Beispiel, 50 V am Ausgang erzeugt werden. Wenn man das vorher 
noch nie gesehen hat kann das verwirrend sein. Ich vermute mal, man 
wählte so eine Bezeichnung um zu verdeutlichen, dass der Verstärker 
nicht wirklich einen Strom verstärkt sondern eine Spannung ;)

von Enrico E. (pussy_brauser)


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M. K. schrieb:
> Wenn man das vorher noch nie gesehen hat kann das verwirrend sein.

Auch mathematisch betrachtet ist die Bezeichnung 50V/V korrekt. Die 
beiden Volts kürzen sich gegenseitig aus der Formel raus und es bleibt 
die Zahl 50 für sich ganz alleine übrig.

Somit hat der Verstärker eine 50 fache Verstärkung:

v = 50   [einheitslos]

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:

> Dann ist wohl der 100V/V und ein Gesamtwiderstand von 0.001Ohm besser,
> dann entstehen nur 2.5W, dann brauche ich nur 2x 2512 mit je 0.05Ohm.
> Ich glaube das wäre die beste Lösung, oder?
> (Wahrscheinlich ist der A3 Typ des INA240 nicht lieferbar...)
> Bla bla bla
> Sollte ich den nun nehmen oder doch einen R2R OP verwenden?
> Was meinen die Profis unter Euch dazu

Ich nahm dafür den 200 mikroohm shunt von isabelellemhuette oder 
alternativ vishay.

War die beste Lösung.

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
>
> Was mich vom High-Side etwas abschreckt:
> Das Ding soll später (gaaanz viel später) wenn alles prima läuft,
> so erweitert werden, daß auch PV-Spannungen bis ca.450V verarbeitet
> werden können. Zur Zeit reichen max 80V aus, damit würde ein INA240 im
> High-Side betrieb ja noch klarkommen.
>

Und schon bei etwas über 80v. Verstirbt der INA240.
Kleine Spannung sspitze bei Schaltvorgängen im Rest deiner Schaltung 
genügt...

von Stephan C. (stephan_c)


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Alternativ zum INA240 gibt es den INA250. Der hat schon einen 
lasergetrimmten Shunt-Widerstand integriert.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der 50A verträgt.

Eine weitere Alternative wäre ein Instrumentverstärker, 
Ein-Chip-Varianten gibt es nicht so viele, sie sind vergleichsweise 
teuer und sind bandbreitenmäßig auch nicht so der Brüller.

Eine Kurzschlussschutzschaltung mit einem Hall-Sensor in der Versorgung 
der Endstufentransistoren einer Audioendstufe mit 6kW Impulsleistung 
habe ich auch schon gesehen.
Also High-Side-Sensing kann man so z.B. auch machen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram F. (mega-hz)


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der INA253 oder 254 sieht sehr gut aus, allerdings sind die schlechter 
zu beschaffen. ich denke ich werde beim INA240 bleiben mit externen 
Shunts.
Noch ne Frage bezüglich der REF eingänge:
Habe ich es richtig verstanden, daß wenn REF1 auf GND und REF2 auf VCC 
verbunden sind, daß sich dann eine Ausgangsspannung von VCC/2 bei 0A 
einstellt? (bidirectionaler Betrieb) und das wenn beide REFs auf GND 
verbunden sind, der unidirectionale Betrieb ist, so daß 0V bei 0A am 
Ausgang anliegen? Dies wäre in meinem Fall die gewünschte Betriebsart.

Dann noch eine Frage (wegen der verschiedenen GNDs):
Mittels Spannungsteiler zwischen GND_PV und PV+ bzw. GND_BATT und BATT+
messe ich die Spannung mit dem AD-Wandler.
Wenn nun Strom fliesst, sind GND_PV und GND_MAIN ja etwas "daneben".
Kann ich ohne Ergebnis-Verfälschung den unteren Widerstand an GND_MAIN 
anstatt GND_PV anschliessen oder wie kann man das vernünftig lösen?

: Bearbeitet durch User
von Stephan C. (stephan_c)


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von Peter D. (peda)


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Stephan C. schrieb:
> Das wäre ebenfalls eine Alternative:
> 
https://www.akm.com/eu/en/products/current-sensor/lineup-current-sensor/cz37-series/

Bei magnetischen Stromsensoren muß man aber auf Magnetfelder in der Nähe 
aufpassen.
Ich habe mal einen CSNE151-104 verwendet. Für den Abgleich waren 2 Potis 
vorgesehen. Schon mit einem einfachen Schraubendreher ergab sich eine 
deutliche Nullpunktverschiebung. Erst mit dem Spectrol konnte ich den 
Abgleich durchführen. Das Poti sitzt etwa 30mm vom Sensor entfernt.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Ich hatte vorher ACS712 und ACS758 in Einsatz, ebenfalls Hall-sensoren, 
die wanderterten ziemlich rum wenn die Speicher Drossel hohe Ströme 
hatte.
Daher keine Hall Sensoren mehr.

von Armin X. (werweiswas)


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Wolfram F. schrieb:

> Dann ist wohl der 100V/V und ein Gesamtwiderstand von 0.001Ohm besser,
> dann entstehen nur 2.5W, dann brauche ich nur 2x 2512 mit je 0.05Ohm.

Du brauchst zwei Widerstände mit 0,002Ω!
Und glaub mir, ohne ausreichende Kühlfläche löten die sich ab...

von Peter D. (peda)


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Armin X. schrieb:
> Du brauchst zwei Widerstände mit 0,002Ω!

Damit sich die Ströme auch wirklich aufteilen, müssen die Leiterzüge 
exakt gleich lang und dick sein und auch die Lotmenge gleich sein.
Die Sensanschlüsse kann man natürlich nur an einem Widerstand 
anschließen. Oder 2 Differenzverstärker nehmen und nachfolgend 
summmieren.

von Wolfram F. (mega-hz)


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Armin X. schrieb:
> Wolfram F. schrieb:
>
>> Dann ist wohl der 100V/V und ein Gesamtwiderstand von 0.001Ohm besser,
>> dann entstehen nur 2.5W, dann brauche ich nur 2x 2512 mit je 0.05Ohm.
>
> Du brauchst zwei Widerstände mit 0,002Ω!
> Und glaub mir, ohne ausreichende Kühlfläche löten die sich ab...

0R002 x 2   ach stimmt ja...
Platz für Kühlung ist gegeben.

Ich schau mal, was es noch an Shunts bei Mouser gibt, die vielleicht 
noch etwas größer als 2512 sind....

Der PSR500HTQFH1L00 sieht doch prima aus, kann 10W Verlustleistung,
hat 0.001Ohm und man braucht nur einen.
https://www.mouser.de/ProductDetail/ROHM-Semiconductor/PSR500HTQFH1L00?qs=493kPxzlxfK9LZdh5GjqNQ%3D%3D

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Für dauerhaft 10W brauchst Du aber beiderseits bestimmt j 5x5cm 
Kupferfläche.
Ich hatte mal einen Widerstand mit nur 0,5mOhm in einen Werkzeugakku 
eingebaut. Der war bei nur 40A nach nicht mal einer Minute ausgelötet. 
Gut, ich hatte auch nahezu keine Kühlfläche zur Verfügung. Und innerhalb 
des Gehäuses war das obendrein.

: Bearbeitet durch User
von Wolfram F. (mega-hz)


Angehängte Dateien:

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in der "Gegend" vom Shunt ist reichlich Fläche sogar über 4 Lagen.

Ich denke die Schaltung müsste so nun gut funktionieren, was meint Ihr?

von Klaus H. (hildek)


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Enrico E. schrieb:
> Auch mathematisch betrachtet ist die Bezeichnung 50V/V korrekt. Die
> beiden Volts kürzen sich gegenseitig aus der Formel raus und es bleibt
> die Zahl 50 für sich ganz alleine übrig.
Ja, ist zwar korrekt, aber redundant und überflüssig.
Warum nur lassen sie (die Amis) das dann nicht gleich weg? So, wie es 
normale Menschen auch tun: v=50?

Aber so sind sie mit ihren Einheiten, auch an anderer Stelle: AWG, 
oz/ft², cfm ...

von Andrew T. (marsufant)


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Wolfram F. schrieb:
> Ich denke die Schaltung müsste so nun gut funktionieren, was meint Ihr?

Nö, wird sie nur im Laboraufbau.

In der rauen Wirklichkeit werden die ungeschützten INA240 zügig 
versterben.

Datenblatt und Applikation von TI verraten Dir sehr genau, wie Du 
vorgehen musst.
Sagten wir Dir ja bereits.

von Andrew T. (marsufant)


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Klaus H. schrieb:
> Ja, ist zwar korrekt, aber redundant und überflüssig.
> Warum nur lassen sie (die Amis) das dann nicht gleich weg? So, wie es
> normale Menschen auch tun: v=50?

Da kann ich Dir ein bißchen weiterhelfen. Zumindest was Produkte von 
TI.com angeht.

Ich hatte zu diversen CSA einige Gespräche mit den (aktuellen) 
Entwicklern der CSA Versionen von TI. Unter anderem, also nebenbei, kam 
ich auf exakt diese Benennung (gain in xyV/V) zu sprechen.
Hintergrund aus (deren) Entwicklersicht ist, das es die Bezeichnung 
Strom bei "CSA" darauf verleiten läßt, das diese Teile einen Strom 
messen -- Erwartungshaltung "A/V" als Kenngröße. Das tun CSA (wie 
INA240)  aber nicht, denn sie messen einen Spannungs(abfall) über einem 
Shunt. "V/V" soll dem HW-Entwickler klar in Erinnerung halten, das es so 
ist.

Inzwischen hat TI ja auch einige CSA mit intergriertem Shunt im 
Portfolio, z.B. INA253. Hier fließt ein Strom durch den shunt IM ina253, 
und folglich wird eine Spannung am Ausgang erwartet.

Und siehe da, hier heißt es folgerichtig (TI.com DaBla ina253):
"Available Gains: 100 mV/A, 200 mV/A,
and 400 mV/A "

Ich hoffe das hilft nun die "Denke" der Datenblattersteller besser zu 
verstehen.


BTW: Die übrigen Hersteller (Rohm, Maxim, etc.) halten es ähnlich.

von Roland E. (roland0815)


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Wolfram F. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine Schaltung die als MPPT-Buck Charger arbeitet.
> Da ich jedoch zuviele Störungen durch ACS712 (mit Hall Sensor)
> bei hohen Strömen (>20A) bekomme und sowieso den I2C Kram gegen SPI
> ersetzen will

Was für Störungen?
Der ACS ist eigentlich super robust und erste Wahl bei solchen 
Messungen. Vor allem die galvanische Trennung zwischen Messobjekt und 
Auswertung macht es störsicher.
Alles andere mit dem Strombereich wird nicht annähernd so genau.

Impedanzen bei der AD-Wandlung beachtet?

von Andreas M. (amesser)


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Roland E. schrieb:
>> Da ich jedoch zuviele Störungen durch ACS712 (mit Hall Sensor)
>> bei hohen Strömen (>20A) bekomme und sowieso den I2C Kram gegen SPI
>> ersetzen will
>
> Was für Störungen?
> Der ACS ist eigentlich super robust und erste Wahl bei solchen

Ich denke die "Störungen" sind letztlich nur das Ergebnis von 
überzogenen Genauigkeitsanforderungen. Mich wundert es, das sich hier im 
Thread noch niemand auf die 24-Bit A/D Wandlung gestürzt hat. Ich wäre 
überrascht, wenn die Schaltung in der Lage wäre mehr als 12-14 Bit 
effektive Genauigkeit zu liefern. Die Fehlerrechnungen im INA240 
Datenblatt legen ~0,1% Messfehler nahe, das sind 10 Bit bezogen auf 
Vollausschlag. Einen 24Bit ADC Wandler in der Nähe eines Buck mit 
zweistelligen Ampere zu betreiben zu wollen....Man muss sich nur mal 
anschauen welcher Aufwand in guten 24 Bit Audiointerfaces betrieben wird 
und selbst die schaffen die 24 Bit nur auf dem Papier, 24 Bit bedeuten 
eine SNR von über 144dB am Wandler, bei einer 2.5V Referenz sind das 
~150nV

von M. K. (sylaina)


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Wolfram F. schrieb:
> in der "Gegend" vom Shunt ist reichlich Fläche sogar über 4 Lagen.

Du willst alle vier Lagen zur Kühlung nutzen? Ist dir die Physik einer 
Kühlung nicht klar?

von Wolfram F. (mega-hz)


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Roland E. schrieb:
> Was für Störungen?
> Der ACS ist eigentlich super robust und erste Wahl bei solchen
> Messungen. Vor allem die galvanische Trennung zwischen Messobjekt und
> Auswertung macht es störsicher.
Störungen einmal von der Speicherdrossel aber das schlimmste waren der 
(die) Drift der Midpoint-Spannung bei 0A, bei 20Grad waren nach einem 
Spannungsteiler 1.85V, wenn nach einiger Zeit sich alles auf ca. 45Grad 
aufgeheizt hat, betrug die Spannung schon 1.9-2.0V !
Sowohl mit ACS712 als auch mit ACS758.
Damals war es kein 24Bit AD Wandler sondern ein 16Bit. ADS1115.
Das ich die vollen 24Bit nicht auswerten kann ist mir schon klar,
da der ADS1256 aber superschnell durch SPI ist und mir mit seinen
8 Eingängen 4 Differenz-Eingänge bietet werde ich diesen benutzen.

M. K. schrieb:
> Du willst alle vier Lagen zur Kühlung nutzen? Ist dir die Physik einer
> Kühlung nicht klar?
Die 4 Lagen sind nicht vorrangig für die Kühlung gedacht eher für die 
hohen Ströme, zwangsweise wird da aber auch die Wärme weitergeleitet. 
Bei dem o.g. 10W/0R001 Shunt sollte jedoch nicht viel Wärme produziert 
werden.
Wäre eine bessere Wärmeabgabe durch "offene" Bereiche in der Lötsopmaske 
evt. eine Abhilfe? Vergoldete Schicht so lassen oder verzinnen? 
Kupfer-Bleche als Kühlkörper auflöten?

von M. K. (sylaina)


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Wolfram F. schrieb:
> Die 4 Lagen sind nicht vorrangig für die Kühlung gedacht eher für die
> hohen Ströme, zwangsweise wird da aber auch die Wärme weitergeleitet.

Achso, ich dachte nur, weil es um Kühlung ging. Ja klar kann man auch 
über die Innenlagen Wärme weg transportieren. Liegt aber auch auf der 
Hand, dass die Innenlagen dafür denkbar schlecht sind. Die Wärme muss ja 
irgendwo hin und in der Platine willst du die ja nicht haben ;)

Wolfram F. schrieb:
> Wäre eine bessere Wärmeabgabe durch "offene" Bereiche in der Lötsopmaske
> evt. eine Abhilfe?

Wenn du in Bereiche kommst, wo das wirklich relevant ist, ob die 
Lötstopmaske für die Wärmeabgabe offen oder geschlossen ist, dann bist 
du auf dem völlig falschen Dampfer unterwegs.
Zunächst einmal solltest du bestimmen, wieviel Leistung im Worst Case 
verheizt werden wird. Wenn der Shunt 1 mOhm nur groß ist kommen da 
selbst bei 100A Stromfluss grad mal 10W zustande. Da kann man ja fast 
schon drüber nachdenken, den Shunt nur passiv zu kühlen.
Aber diese Wärmeleistung über die Innenlage abführen...das klappt nur 
wenn ein Kühlkörper auf der Rückseite hinter dem Shunt sitzen wird.

von Wolfram F. (mega-hz)


Lesenswert?

wer vergibt eigentlich diese "Lesenswert" Values? Tsss.
ich finde, vieles war lesenswert und auch hilfreich, warum dann soviele 
mit - ?
Noch ne Frage an Andrew T.

Andrew T. schrieb:
> Nö, wird sie nur im Laboraufbau.
>
> In der rauen Wirklichkeit werden die ungeschützten INA240 zügig
> versterben.
>
> Datenblatt und Applikation von TI verraten Dir sehr genau, wie Du
> vorgehen musst.
> Sagten wir Dir ja bereits.

DB habe ich studiert, aber was genau meinst du damit? Ich will im 
Low-Side Bereich die INA240 einsetzen.
was sollte denen dann zum tot verhelfen? Wenn der Shunt hält, kann doch 
nix passieren, oder?

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