Ich hab den gefrierschrank im bild. Hat nur einen drehknopf "low-mid-high" zur temperatureinstellung. Sonst gar keine bedienelemente. Nun möchte ich den gefrierschrank bei solarüberschuss "aufladen", heisst aud maximum stellen. Ohne solarüberschuss auf normal. Wie mach ich das am einfachsten mit einem oder zwei relaisausgängen? Ist das ein mechanischer thermostat? Kann ich den überbrücken? Wo ist der verbaut? Das teil verbraucht keine 60W, ist eine spielerei, ich weiss das macht finanziell keinen sinn.
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Heizwiderstand an den Fühler basteln. Geht egal ob der mechanisch oder elektronisch geregelt ist. Und ist am einfachsten schadfrei wieder rückzubauen, wenn du genug von der Spielerei hast. Problem ist eher, den Fühler zu finden...
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Gute idee. Die dimensionierung wird etwas heikel, aber damit könnte man sogar die maximal-kühltemp einstellen.
Εrnst B. schrieb: > Heizwiderstand an den Fühler basteln. Geht egal ob der mechanisch oder > elektronisch geregelt ist. Und ist am einfachsten schadfrei wieder > rückzubauen, wenn du genug von der Spielerei hast. > > Problem ist eher, den Fühler zu finden... Wie wäre es einfach den Kompressor für eine Zeit t Laufen zulassen? Die Zeit t wird ermittelt aus der Zeit die der Kompressor läuft um von der Temp. "normal" auf die Temp. "max. Temp." herrunter zu kühlen. Dafür reicht ein einfaches Zeitrelais, das parallel zum normalen Kompressor EIN Kontakt geschaltet wird. So einfach geht das!
Da geht um ihn von normaltemp auf maxtemp zu bringen. Aber wenn er dann auf maxtemp ist und sich langsam erwärmt? Am einfachsten wäre einen temperaturfühler reinzumachen, DS18b20 z.b., und dann das temperatur management selber machen. Das abfragen der solarleistung macht eh ein esp8266 und der kann auch gleich die temperaturregelung machen. Aber dann muss man ein loch für die drähte bohren was ziemlich abschreckend ist weil wasser und eis und isolation, und beim bohren ja nicht den verdampfer erwischen.
Max M. schrieb: > Am einfachsten wäre einen temperaturfühler reinzumachen, Emmmhhhhhh > DS18b20 z.b., > und dann das temperatur management selber machen. Bloss blöd das man da mal den Fühler reinbringen muß > Das abfragen der > solarleistung macht eh ein esp8266 und der kann auch gleich die > temperaturregelung machen. Wenn der mal nicht mehr mag, gibt`s im Fall der Fälle "Fehlerfall" eine Dreifach-Übervolle BioTonne. > > Aber dann muss man ein loch für die drähte bohren was ziemlich > abschreckend ist weil wasser und eis und isolation, und beim bohren ja > nicht den verdampfer erwischen. Einfache Ideen sind immer dann einfach, solange man sie nicht umsetzt.
Max M. schrieb: > und beim bohren ja > nicht den verdampfer erwischen. Der allerdings ist heutzutage gern unsichtbar mit eingeschaeumt, da ist das Risiko gross.
Habe das schon ein paar Mal manuell getestet- brachte leider nichts. Der Gefrierschrank blieb nach Deaktivieren von Superfrost am Abends nichtmal wirklich lange aus. Die Intervalle, in denen er aus war, waren abends allenfalls etwas länger (je 5-10 Minuten), aber schon vor Mitternacht war der Effekt weg.
Max M. schrieb: > Ich hab den gefrierschrank im bild. Weshalb steht die Tür auf? Klein-Großschreibung geht Dir wohl gänzlich am Popo vorbei, oder? > ich weiss das macht finanziell keinen sinn. Der Thread macht keinen Sinn.
Xxx X. schrieb: > Habe das schon ein paar Mal manuell getestet- brachte leider nichts. Der > Gefrierschrank blieb nach Deaktivieren von Superfrost am Abends nichtmal > wirklich lange aus. Die Intervalle, in denen er aus war, waren abends > allenfalls etwas länger (je 5-10 Minuten), aber schon vor Mitternacht > war der Effekt weg. Gabs vor ein paar Wochen schon mal mit Datenlog: Beitrag "Re: Balkonkraftwerk mit Monitoring - steuerbare Verbraucher"
Peter X. schrieb: >> ich weiss das macht finanziell keinen sinn. > > Der Thread macht keinen Sinn. Und Sinn ergibt er somit erst recht nicht!
Xxx X. schrieb: > Die Intervalle, in denen er aus war, waren abends > allenfalls etwas länger (je 5-10 Minuten), aber schon vor Mitternacht > war der Effekt weg. Ich finde dieses Thema sehr interessant! Erstemal muss der Kasten besser isoliert werden. 20cm Styporplatten aussen herum. Krönung: Tagetis-Lüfter (diese breiten queren) hinten unten um den Wärmedurchschlag besser zu umlüften. Auf keinen Fall auf die Kühlschlange hinten isoliern. Höchsten zwischen Kühlschlang und Rückwand so eine Hinterheizungsaluwand. Und dann Superfrost volles Rohr mit Solar!
Benedikt L. schrieb: > 20cm Styporplatten > aussen herum. Etwas übertrieben. Das dämmt nur unwesentlich besser als 5cm, ist aber 4 mal teurer. Am wichtigsten ist "die Kühlschlange hinten" vom kühlraum möglichst gut zu isolieren. Weil: differenz umgebung-kühlraum etwa 30 grad. differenz kühlschlange-kühlraum mehr als 60 grad. Das mit dem lüfter der "die Kühlschlange hinten" anbläst dürfte mehr bringen als die isolierung weil das die temperatur der "die Kühlschlange hinten" senkt. Das mit dem salzwasser möcht ich auch probieren. Welche salzkonzentratin braucht das denn?
Das Hauptproblem dürfte sein, dass im Gefriergut recht wenig Energie gespeichert ist. Wärmekapazität von Eis ist ca. 2kJ/K*kg. 50kg Eis mit -28°C statt -18°C haben etwa 0,28kWh "Kältereserve" gespeichert. Mit Leistungsfaktor 1.5 und so gängigen 0,4kWh/Tag ist das grade mal ein halber Tag. Und 50kg Eis-Gehalt ist schon einiges. Bei -28°C sind auch die Kälteverluste höher also eher weniger Reserve. Und es dauert auch ne Weile (eher mehr als 1/2 Tag), bis die -28°C im gesamten Gefriergut erreicht sind. Die 10h im geloggten Beispiel waren jedenfalls noch nicht genug. Schmelzwärme von Salzwasser kenne ich jetzt keinen Wert. Aber Wasser hätte 334kJ/kg. Die Schmelzwärme von 3kg Wasser ist die gleiche wie von 50kg Eis, das um 10° wärmer wird. Mehr als 10kg sind aber kaum noch praktikabel. Könnte dann aber insgesamt vielleicht 2 Tage puffern. Aber braucht umgekehrt auch 48h+ zum "Einspeichern". Konzentration müsste gesättigt sein. Also grob 350g Kochsalz je Liter. Erst dann liegt der Gefrierpunkt bei -21°C.
Cha-woma M. schrieb: >> Das abfragen der >> solarleistung macht eh ein esp8266 und der kann auch gleich die >> temperaturregelung machen. > > Wenn der mal nicht mehr mag, gibt`s im Fall der Fälle "Fehlerfall" eine > Dreifach-Übervolle BioTonne. Mit minimalem Nachdenken lässt sich das vermeiden: Einfach die vorhandene Mimik z.B. auf "Normal" weiter laufen lassen und mit der eigenen Regelung den Kompressor durch Parallelschaltung eines Kontaktes zum Aufladen zusätzlich aktivieren. Schon macht deine Biotonne ein langes Gesicht.
Stephan schrieb: > Konzentration müsste gesättigt sein. Also grob 350g Kochsalz je Liter. > Erst dann liegt der Gefrierpunkt bei -21°C. Was ist denn die funktion salz/temperatur? Oder wieviel salz pro liter für -10 grad C? Andere frage. Ich trinke mein cola gerne bei 0 grad zu 10% gefroren. Normalerweise verschiebe ich eine dose von unter im kühlschrank nach oben in das gefrierfach und warte 15 min. Ja, das geht meistens schief. Nehmen wir an ich kann die kühlschrank temperatur auf 0.2 grad genau halten. Wie halte ich meine cola zu 10% gefroren? Rainer W. schrieb: > "Normal" weiter laufen lassen und mit der > eigenen Regelung den Kompressor durch Parallelschaltung eines Kontaktes > zum Aufladen zusätzlich aktivieren Genau das habe ich vor.
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Max M. schrieb: > Nehmen wir an ich kann die kühlschrank temperatur auf 0.2 grad genau > halten. Wie halte ich meine cola zu 10% gefroren? Indem du die Temperatur entsprechend genau einstellst. Beim Gefriervorgang friert erstmal selektiv die Komponente mit dem höchsten Gefrierpunkt und in der restlichen Flüssigkeit steigt die Konzentration von den Stoffen, die zu einer Absenkung des Gefrierpunktes führen. Die Temperatur muss also auf die gewünschte Konzentration im nicht gefrorenen Anteil angepasst sein. Wie diese Kurve bei Cola aussieht, wirst du wohl selber rausfinden müssen.
einfach auf tiefste Temperatur stellen - dann pauschal z.B. von 5 bis 11 tagsüber Kompressor an, nachts aus Das kannst ohne jeglichen Eingriff per Zwischenstecker mit Zeitschaltuhr usw machen - und das wird auch funktionieren Wegen mir noch ein Taster / Schalter wo man den Gefrierschrank auch tagsüber einschaltet, wenn man ihn neu befüllt Kauf Dir einen Temperaturlogger um heraus zu finden wie lange er laufen muss Mein Getränkekühlschrank:
Heinz R. schrieb: > Mein Getränkekühlschrank: Ein warmtrinker ... > Kauf Dir einen Temperaturlogger um heraus zu finden wie lange er laufen > muss Ich mach lieber einen DS18B20 fühler rein. Der original sensor im tiefkühldings geht durch eine gummimanschette raus, der thermoschalter ist von aussen zugänglich. Vielleich bekomm ich die 3 DS18B20 drähte da auch noch durch, dann das sonoff relais parallel zum originalthermostat und fertig.
Rainer W. schrieb: > Schon macht deine Biotonne ein langes Gesicht. Das ist wohl zu einfach, um es umzusetzten! Cha-woma M. schrieb: > Wie wäre es einfach den Kompressor für eine Zeit t Laufen zulassen? > Die Zeit t wird ermittelt aus der Zeit die der Kompressor läuft um von > der Temp. "normal" auf die Temp. "max. Temp." herrunter zu kühlen. > Dafür reicht ein einfaches Zeitrelais, das parallel zum normalen > Kompressor EIN Kontakt geschaltet wird. > So einfach geht das!
Heinz R. schrieb: > Das kannst ohne jeglichen Eingriff per Zwischenstecker mit Zeitschaltuhr > usw machen - und das wird auch funktionieren Der will aber sein BKW optimieren! Ist echt blöd wenn die Zeit-schl-U. rumschaltet wenn er es nicht braucht!
Cha-woma M. schrieb: > Heinz R. schrieb: > Der will aber sein BKW optimieren! Nein, er will mehr Solar nutzen - und dann sollte der Tiefkühler halt nachts nicht angehen. Die Zeitschaltuhr ist daher sinnvoll. Das spart maximal bis zu 0,28kWh täglich (obiges Beispiel mit 50kg Eis), wenn tagsüber die Sonne scheint ;-) In der Praxis sind wohl eher 0,1 kWh realistisch, also 11 EUR pro Jahr...
Es gibt noch eine Möglichkeit die (Wärme-) Speicherkapazität im Gefrierschrank zu vergrößern um mehr solare Energie anstelle von teurem Netzstrom einzusetzen: den Phasenübergang eines Mediums nutzen - also z.B. einen großen Topf mit einer bestimmten Konzentration von Salzwasser, der erst bei relativ tiefen Temperaturen gefriert. Dann verkleinert sich die Differenztemperatur Max/min zwischen Tag und Nacht. Allerdings zu Lasten des Platzes. Ist also nur bei großen Tiefkühltruhen sinnvoll. Da sollte ohnehin der Kompressor mittels externem Steuersignal zwischen 2 Solltemperaturen umschaltbar sein, das ist ja kein großer Aufwand.
Uuu B. schrieb: > In der Praxis sind wohl eher 0,1 kWh > realistisch, also 11 EUR pro Jahr... Also eine ROI von unter 1 jahr :o) Der Sonoff kostet $8. der DS18B20 10 cent. Besser als eine Sonoff wäre das im bild, ESP8266 $4, oder die ESP32-C3 variante für $5, mit vollständig getrenntem relais, macht das verkabeln einfacher.
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Ich hab das esp8266 modul in einen kleinen tiefkühler reingemacht und experimentiert. Bier kühlen auf +2/-1 grad. Scheint zu funktionieren. Temp messung mit DS18B20. Modul relais in serie mit thermostat weil der auf "minimum" -16 grad macht. Das mit dem salzwasser behälter muss ich noch überlegen wie genau machen.
Heinz R. schrieb: > Zwischenablage01.jpg > einfach auf tiefste Temperatur stellen - dann pauschal z.B. von 5 > bis 11 tagsüber Kompressor an, nachts aus Du siehst selbst, dass die Temperatur im Kühlschrank wegen der geringen spezifischen Wärme des Inhaltes nach dem Abschalten schnell wieder ansteigt. Es fehlt ein Puffer (ausreichend viel Stoff mit Phasenübergang hoher spezifischer Wärme), um die Temperatur nach dem Abschalten am Phasenübergang zu stabilisieren.
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Rainer W. schrieb: > Es fehlt ein Puffer Bei meinen forschungen zum perfekten bierchiller müsste ich einen flüssigen puffer mit +0.1 grad gefriertemperatur haben. Wie kann ich die gefriertemp. von wasser erhöhen? Und wie kann ein uC ermitteln ob dieser puffer flüssig, halbgefroren oder gefroren ist?
Max M. schrieb: > Wie kann ich die gefriertemp. von wasser erhöhen? Das wird wohl schwierig, die kannst du nur verringern. Such dir einen anderen Stoff. > Und wie kann ein uC ermitteln ob dieser puffer flüssig, halbgefroren > oder gefroren ist? Genauso, wie du feststellen kannst, ob ein Ei roh oder gekocht ist. Freitag war gestern.
Rainer W. schrieb: > Genauso, wie du feststellen kannst, ob ein Ei roh oder gekocht ist. Mal im ernst. Ultraschall? > Freitag war gestern. Na dann prost!
Max M. schrieb: > Mal im ernst. Ultraschall? Eine Schallgeschwindigkeitsmessung sollte funktionieren (Wassereis 3250 m/s, Wasser 1484 m/s)
Max M. schrieb: > Bei meinen forschungen zum perfekten bierchiller müsste ich einen > flüssigen puffer mit +0.1 grad gefriertemperatur haben. Wie kann ich die > gefriertemp. von wasser erhöhen? Warum denn +0.1 Grad? Bier etc. gefriert erst bei -2 oder so...
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