Einen schönen Sonntag Abend, ich bin zufällig an einen recht simplen Borhständer gekommen, siehe Bild. Hersteller ist Wolfcraft. Das Problem ist, dass der Schlitten (?) zu viel Spiel hat und daher beim bohren nach hinten (innen) kippt. Nicht viel, aber schon so, dass die Bohrungen weniger rechtwinklig sind, als wenn ich mir mit der Bohrmaschine in der Hand viel Mühe gebe. Der Schlitten kann mit zwei Schrauben auf der sechskant-Achse geklemmt werden, aber der Bereich zwischen "Kippeln" und "bewegt sich fast nicht mehr" ist sehr sehr klein. Ich habe schon alle Kontaktflächen geschliffen und geölt (sogar das Wachs von der Fahrradkette versucht), aber zufriedenstellend ist es nicht. Gibt es da einen Trick, der mir unbekannt ist? Oder ist das einfach die Präzision von solch einem günstigen Werkzeug? Gruß Kolja
Kolja L. schrieb: > der Bereich zwischen "Kippeln" und "bewegt sich fast nicht > mehr" ist sehr sehr klein. 1. Die Säule und der Fuß haben keine feste Verbindung. 2. Der Fuß ist (wahrscheinlich) nicht steif genug. Konstruktionsfehler.
Du kannst ja probieren ein paar Messing oder Kunststoffplättchen zusätzlich reinzuklemmen, aber an der mangelnden Genauigkeit wird das wenig ändern, bestenfalls etwas die Einstellbarkeit verbessern.
Hans schrieb: > Die Säule und der Fuß haben keine feste Verbindung. Die Verbindung ist fest, auch wenn ich nichts daran justieren kann. Das Spiel ist eindeutig in dem Schlitten. Soll ich ein Video machen?
Kolja L. schrieb: > Das Spiel ist eindeutig in dem Schlitten. Um wieviel Grad soll denn das den Bohrer aus der Senkrechten bewegen?
Kolja L. schrieb: > Oder ist das einfach die Präzision von solch einem günstigen Werkzeug? Ich habe denselben, aber mit Griff. Das nervigste an Bohrständern ist, wenn sie wackeln. Dann kommt das Loch nicht dort hin wo es soll und wird nicht mal senkrecht. Allerdings habe ich damals genau DEN gebraucht gekauft, weil er NICHT kippelt, der 'Schlitten' wie du ihn nennst spielfrei auf der Säule gleitet und auch nicht nach links und rechts wegdreht wie bei Rundstangen und dem unsäglichen MBS140 von Proxxon. Aber es gibt leichte Unterschiede zu deinem: Die Säule ist bei mir in den Fuss eingegossen. Das hat zunächst mal den Nachteil dass man sie nicht nach hinten zeigend montieren kann um neben dem Tisch z.B. eine Kernlochbohrung machen zu können. Dafür ist sie fest und wenn man Glück hat senkrecht zum Fuss. Aber die Verbindung ist bei dir nicht das Problem. Mein 'Schlitten' gleitet auf dem Sechskant der Säule nur auf den 4 Aussenflächen, nicht vorne und nicht hinten, da ist Luft, und mit den beiden Spannschrauben kann man das sehr gut einstellen. Vielleicht hat dein abschleifen da etwas ruiniert. Wenn Material fehlt, und das Zusammenziehen mit der Spannschraube nur hinten zusammendrückt aber nicht den Schlitten beidseitig um die Ecke der Säule, dann helfen wohl nur shims, Unterlegbleche, um das weggeschliffene oder verschlissene zu ersetzen. Die sollten bei Verstellen aber nicht oben oder unten rausrutschen. Wie man das konstruiert, oben und unten 90 Grad abwinkeln, in der Mitte eine Vertiefung und festschrauben, dickere Teile ind denn 'Schlitten' ausarbeiten damit sie hineinpassen aber nicht wegrutschen, hab ich nicht überlegt.
Kolja L. schrieb: > Hersteller ist Wolfcraft. > > Das Problem ist, dass der Schlitten (?) zu viel Spiel hat und daher beim > bohren nach hinten (innen) kippt. Du bist auf den Grund gestoßen warum das Teil im Metallschrott lag. Bring es wieder hin. Uwe
Michael B. schrieb: > hab ich nicht überlegt. Guck mal, ob die 60 Grad Kerbe in die die Ecke der Säule auf beiden Seiten eingreift nicht genug ausgearbeitet ist, man könnte dort mit einer kleinen Feile die ganze Ecke ausschleifen im 'Schlitten' damit die frei liegt, nicht die Säule berührt, und nur die 4 Flächen spannen.
Meiner ist zwar grün, sieht dem aber sonst sehr ähnlich. Ich kann das Spiel an den beiden Inbus-Schrauben einstellen, dass sich der Schlitten noch leicht genug bewegt, aber nicht wackelt. Beitrag "Tischbohrmaschine horizontal?" da ist ein Foto. Da gibt es schon eine optimale Position, wie bei den Stachelschweinen, zwischen aufwärmen und pieksen. Öl und Schraubensicherungspampe helfen, dass das so bleibt. https://www.projekt-gutenberg.org/schopenh/stachel/stachel.html Bei mir ist die Zahnstange hinten. Auf dem Foto ist auch zu sehen, dass ich den Sechskant um eine Ecke versetzt eingeschraubt habe, genau um neben der Arbeitsplatte bohren zu können. Da wackelt nix, sehr präzise ist es aber auch nicht, dazu habe ich eine richtige Tischbohrmaschine, keinen Kompromiss für die Handbohrmaschine.
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Ich habe den gleichen Ständer, und bei dem wackelt nichts. Womit verstellst Du den "Schlitten"? Die Zahnwelle, die in die Zahnstange greift, ist wesentlich für die Spannung in der bei Dir wackeligen Dimension; wenn Du die weglässt, brauchst Du Dich über die Wackelei nicht zu wundern. Ich sehe auf Deinem Bild lediglich die Tiefenanzeige (worauf ist die montiert?), aber keinen Trieb.
moin, hätte es Sinn, vorne am Schlitten seitlich (60 Grad) zwei Gewindebohrungen anzubringen und dann M6 Nylon-schrauben so rein drehen, dass sie am Ständer leicht reiben? Das könnte eventuell das Spiel reduzieren. Man kann sie ja bei Verschleiß immer etwas nachjustieren. Da Nylon glatt ist, dürfte die Bewegung relative gleichmäßig werden. Wäre vielleicht einen Versuch wert. Gerhard
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